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✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Noch keine Ahnung, was du spielen willst?


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Stadtzentrum - Seite 6 Empty Re: Stadtzentrum

Beitrag von KaiMo Jul 23, 2018 1:23 am

Inplay
mit Tallulah
#2
Der Ritter auf dem Gallopa, der Traum einer jeden angehenden Hobbyprinzessin. Gut, dass ich nicht diesen Beruf wählte, ansonsten hätte ich nun definitiv ein Problem: Mich rettete nämlich nicht ein Traumtyp aus dem Märchenbuch, sondern... Cliffhanger!

Beim letzten Mal wusste ich mir ja nicht anders als mit einem Aua zu helfen. Dieser Ausruf schien aber tatsächlich gefruchtet zu haben, so versuchte ein Mädchen in meiner Altersklasse den Typen zumindest zur Vernunft zu bringen, indem sie seinen Arm packte und  ihn mit ein paar vernünftigen Worten attackierte. Gruselig. Wer an 'unsittlich' in dieser Situation dachte, verschleierte doch bestimmt nur etwas viel Übleres! Mein Gespür sagte mir, dass da in der Form eines unschuldig wirkenden Mädchens eine noch viel grössere Gefahr auf mich lauerte.
Und dann... sah ich aus dem Augenwinkel auch noch, wie sie plötzlich das Obercreeplächeln draufhatte. Ihre Worte konnte ich nicht wirklich zuordnen, aber jetzt schrillten alle Alarmglocken bei mir und ich versuchte erneut, mich erfolglos loszureissen. Wenigstens endete diese Aktion in nicht noch mehr Schmerzen, aber definitiv began sich langsam eine gewisse Panik breitzumachen.
Ich helfe dir bei deiner Midlife-Crisis, aber wir müssen fliehen!, versuchte ich mich solidarisch bei Griffmann zu geben. Immerhin war der Feind deiner Feinde dein Freund. Zumindest laberte Papa immer etwas davon.

Plötzlich wurde der Griff des Mannes angenehmer für mich. Das lag bestimmt daran, dass ich eben realisiert hatte, dass er das kleinere Übel war. Besser von ihm gekrallt werden, als von dem Mädchen knallhart erwischt zu werden!
Leider schenkte er aber meinen Worten keine Beachtung, da er gerade mit dem unheimlichen Mädchen beschäftigt war, die scheinbar auf meiner Seite war. Also, zumindest tat sie so. Ihre Methode wirkte etwas rabiat, so wollte sie unseren erfolglosen Musiker wohl irgendwie zwingen, aber... Raushelfen war dann doch erwünscht! Immerhin spürte ich, wie das Blut etwas abperlte, also bräuchte ich nicht noch mehr Souvenirs von dem Typen. Gruseliges Mädchen hin oder her.
Jedenfalls kam er wieder mit den Knallerargumenten, verzeihung, Lügen und wollte auch ihr weismachen, dass ich sein Geld gestohlen hätte. Wäre ich in einer anderen Situation gewesen, hätte er ganz nach Papa-Art jetzt einen blöden Spruch reingedrückt bekommen, stattdessen blieb ich aber ruhig und betete, dass die schauerhafte Aura des Mädchens auch auf ihn Einfluss nehmen würde. Immerhin zitterte er ja bereits!
Und dann hängte die Schwarzhaarige ihm auch noch den Pädo an. Also zumindest hatte ich das so aufgefasst und musste trotz den Schmerzen etwas glucksen. Lustig war sie zumindest!
Diese Strategie schien sogar funktioniert zu haben, so löste sich der Griff nun komplett. Ich griff mir an den pochenden Hals, gab dem Blödian einen finsteren Blick, ehe ich tief durchatmete. Das Mädchen hatte aber direkt wieder meine Aufmerksamkeit, als sie in dieser Situation sogar noch kichern konnte. Gru. Se. Lig. Blöd für sie, dass ich ihr auf die Schliche kam. Mich würde sie nicht hinters Licht führen!
...und dann wollte sie plötzlich noch wissen, ob ich in Ordnung war. Niemand fragte sowas. Absolut niemand, den ich kannte. Klaro! Und danke..., erwiderte ich mit einem Zwei-Finger-Gruss, sprach die letzten Worte jedoch nicht mehr sonderlich laut aus, da ja die Pfeife da nur an sein Geld dachte und uns unterbrechen musste.
Check' mal deinen Natriumchloridgehalt. Frauentratsch unterbricht man doch nicht einfach so!, ermahnte ich ihn und plusterte die Wangen etwas auf.
Auf die Frage des Beweises des Mädchens ging er nicht wirklich drauf ein. Na, wie auch? Gab ja schliesslich keinen.
Natriium-was? Na, egal., brummte er und schien nicht einmal was von simpelster Chemie zu verstehen. Unwissenschaftlich bis zum Schluss, hm!
Du und deine Gruppe verbrechen doch eh den ganzen Tag was! Das ist Beweis genug. Autsch. Was war denn das für ein Kackbeweis? Da hoffte ich wirklich, das Mädchen würde sich nicht so aufs Hörensagen stürzen.
Die alten Menschen haben hiermit nichts zu tun!, stellte ich klar. Immerhin waren alte Menschen auch wirklich unschuldig. Falls sie mal was, was das Gesetz kriminell bezeichnen würde, machen, dann eben, weil sie alt waren und nicht, weil sie kriminell oder böse waren. Das hatte mir Papa immerhin einmal eindrucksvoll erklärt!

Danach bekam ich aber noch Besuch und realisierte erst jetzt, dass dieses Mädchen nicht nur ein, sondern zwei obercoole Pokémon besass! Wie übersah man denn auch ein fucking Gengar? Jedenfalls war ich hin und weg, als ihr Nebulak plötzlich mich inspizierte und vor mir herumschwebte.
Awwwh, so herzig!, lobte ich das Pokémon, das des Lobes würdig war und schüttelte hibbelig den Körper. Also ein Nebulak müsste ich mir unbedingt auch besorgen! Das war eines der coolsten Giftpokémon überhaupt. Oder nenne mir ein anderes Pokémon, das zu 95% aus Gas besteht und dabei noch so cool aussieht.

Dem Typen platzte nun endlich die Hutschnur, aber die Präsenz des Gengar schien ihn wohl von weiteren Dummheiten abzuhalten. Du hast sie doch nicht mehr alle!, zeigte er mir noch den Vogel, gab sich aber nach einem weiteren prüfenden Blick zum Gengar geschlagen und haute endlich ab.
Ich blickte ihm noch hinterher und wollte mir das Mädchen erst vorknöpfen, wenn uns der Kerl definitiv nicht mehr hören könnte.
Danke., konnte ich nun endlich deutlich verständlicher ein Wort des Dankes aussprechen und ich lächelte dabei noch, ehe ich wieder ernst wurde. Denk' aber ja nicht, ich hätte dich nicht durchschaut, Frauchen! Besser, sie würde mich nicht unterschätzen. Eventuell würde sie dann ja auch von jeglichen fiesen Tricks absehen, wenn's bei mir ja eh nicht klappt. Wieso Ressourcen verwenden, wenn's eh nix bringt? Also zumindest ich wäre da schlau genug, es sein zu lassen. Und dieses Mädchen schätzte ich gefährlich genug ein, dass sie auch clever genug dafür war.

Aber ja. Ein gruseliges Mädchen mit noch gruseligerem Lächeln rettete mich. Vom Traumprinzen weit und breit keine Spur. Bonuspunkte für die Pokémon. Dann hiess es wohl, dass ich mich nun in die Höhle des Dragorans begab und nicht direkt von ihr weglief! Immerhin hatte sie zwei Giftpokémon. Zumindest schienen ihr diese Pokémon beide zu gehören. Und das Nebulak war so verdammt niedlich...
Sie hatte mich voll an meiner Schwachstelle erwischt. Miese Göre...!
Kai
Kai
Wirbelwind
Taijitu

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Beitrag von TallulahDi Jul 24, 2018 6:09 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Das war … interessant. Ja, so ließ sich diese Situation im ganzen wohl am besten beschreiben. Als Worte zunächst nichts halfen und sie Ceidith um Hilfe bat, widersetzte sich die junge Dame an ihrer Seite nicht mehr, sondern bot dem Fremden an, gemeinsam zu … fliehen? Wovor? Das Szenario aber ging weiter, denn nachdem Ceidith nun all ihre Eisgkeit zur Schau stellte und Tallulah etwas forscher weiter sprach, regte sich etwas in dem Mann, sodass er letztlich frierend los ließ und einen Schritt zurück tat. Ihr Kichern daraufhin schien das Mädchen zu irritieren, die bei der Anschuldigung bezüglich des Geldes stumm geblieben war, während sie nun an ihren Hals fasste, um die leichte Blutung zu stoppen, was alles andere als falsch war. Sie wandte sich ihr also zu, fragte nach ihrem Wohlbefinden, woraufhin sie auch mit einem Handzeichen deutlich machen wollte, dass es ihr fabelhaft ging. Und flüsterte sie ein „danke“ hinterher? Tallulah war sich nicht gänzlich sicher, ob sie das richtig verstanden hatte, daher lächelte sie zunächst erst einmal aufmunternd. Der Mann sprach hier aber noch einmal das fehlende Geld an, woraufhin das fremde Mädchen seinem Natriumchloridgehalt ansprach und bei der Reaktion der Gegenseite musste Tallulah abermals kichern. Es wäre aber wohl unterhaltsamer, wenn die Situation zuvor nicht vorangegangen wäre. Als dann aber seine nächsten Worte kamen verstummte die Schwarzhaarige wieder, musterte ihn mit nun ernsterem Blick, während das Mädchen „alte Menschen“ verteidigte. Natürlich wusste Tallulah nicht, um was für eine Gruppe es sich handelte und was das für alte Menschen waren, sprich, ob es tatsächlich um ältere Bewohner ging oder einfach um Leute mittleren Alters, die für viele eben schon „alt“ waren, aber Fakt war, dass dieser Mann wirklich fahrig argumentierte. Nein, im Grund argumentierte er überhaupt nicht, sondern reimte sich etwas ohne stichhaltige Beweise zusammen.
„Sie verlassen sich also auf das Hören-Sagen, ja? Denken, damit wäre es erledigt und Sie könnten so niemals falsch liegen? Haben Sie denn etwas gesehen? Etwas gehört? Haben Sie Beweise? Bisher nicht, wie ich bemerken muss. Machen Sie es sich so nicht etwas leicht? Recht primitiv für einen erwachsenen Mann, nicht wahr? Und recht kindisch, wenn man bedenkt, wie Sie so auch sogleich auf eine junge Dame losgegangen sind.“, begann sie also schnippisch und mit kühlem Unterton, wobei sie das inzwischen eher unfreundliche Lächeln nicht von ihren Lippen wischte. „In dieser Stadt leben tausende Leute, allein in dieser Straße finden sich hunderte von ihnen und neben den Anwohnern gibt es Reisende, Händler, Trainer, Koordinatoren und so viele mehr. Wer sagt, dass ausgerechnet diese junge Dame ihr Geld genommen hat? Warum kann es niemand anderes gewesen sein, jemand, der ungesehen davon kam? Oder vielleicht haben sie es selbst verloren – oder in die falsche Tasche gesteckt. Vielleicht war es nicht einmal ein Mensch, sondern ein Pokémon, das beschuldigt werden muss. Solange sie niemandem etwas beweisen können, sollten Sie die Füße doch lieber still halten und nach ihrem Geld suchen, bevor sie jemand Fremdes einfach attackieren.“, fuhr sie dann auch direkt fort, ohne eine Antwort zuzulassen. Aber mit diesen Worten endete sie schließlich auch, wobei Ceidith stets zustimmend genickt oder geknurrt hatte. Ihre Schultern sanken etwas entspannter herab, bevor sie doch noch einmal die Stimme erhob, etwas ruhiger, wenngleich nicht zur Gänze ohne Ärger. „Versteh Sie mich nicht falsch, wurde Ihr Geld wirklich gestohlen, so haben Sie mein tiefstes Mitgefühl, aber Sie sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. In dieser Situation sind Sie der Erwachsene – so sollten Sie sich dann auch verhalten, einen kühlen Kopf bewahren und alles rational durchdenken. Das erspart Ihnen und Ihren Mitmenschen viel Mühe und hilft Ihnen letztlich besser weiter, als das, wofür sie sich eben entschieden haben.“
So, das war jetzt aber wirklich das Ende ihres Vortrages, ganz gewiss! So hatte sie nun auch Zeit zu bemerken, wie das Mädchen auf das Nebulak reagierte, was natürlich sofort Tallulahs Interesse weckte. Viele mochten weder Geist- noch Giftpokémon – dieses Mädchen aber ließ sich von dem Geist nicht abschrecken, was sie irgendwie sympathischer machte. SO kam es letztlich aber auch, dass der Typ endlich verschwand, er hatte wohl keine Lust mehr auf Diskussionen, wenngleich er wohl gerne noch seinen Mann gestanden hätte, wenn Ceidith' Anwesenheit ihn nicht so nachhaltig davon abhalten würde. Als er endlich fort war, wandten sich die beiden Mädchen einander zu und die Gaffer, die sich hier und da angesammelt hatten, gingen ebenfalls ihrer Wege. Unverständlich, fand Tallulah, wie all diese Leute nicht hatten einschreiten können. Allerdings verschwendete sie keine weiteren Gedanken daran, als das Mädchen ihr nun etwas verständlicher dankte. Tallulah lächelte herzlich, während sie in ihre Tasche griff. Sie musste doch noch irgendwo etwas passendes haben … Allerdings horchte sie auf, als das fremde Mädchen davon sprach, sie durchschaut zu haben. Huh? Was hieß das denn nun? Sie blickte auf, sah ihr Gegenüber fragend an, ehe sie ein besticktes Taschentuch aus ihrer Tasche heraus zog.
„Ich weiß nicht, was das heißt, aber hier, nimm das! Ich dachte, ich hätte vielleicht noch Pflaster, aber dem scheint wohl nicht so. Vielleicht reicht das aber schon, damit die Wunde sich schließen kann! Du solltest aber noch einmal zum Arzt gehen, in Ordnung? Egal, wie kleine die Wunde ist, am Hals kann alles gefährlich werden und wir wissen ja nicht, was der junge Herr so alles unter seinen Fingernägeln hat.“, sprach sie da also freundlich und hielt ihr das saubere Taschentuch entgegen. „Ich bin übrigens Tallulah – und das ist meine Freundin Ceidith!“, stellte sie sich dann weiterhin lächelnd vor, wobei Ceidith eine Verneigung zeigte, mit der sie auch sogleich die Tüte wieder vom Boden fischte. „Und das dort ist … unser Freund! Er hat bisher keinen Namen, aber wenn er uns noch länger folgt, wird mir sicher etwas passendes einfallen!“, kicherte die Schwarzhaarige da, woraufhin das Nebulak einmal glucksend um das Trio herum schwebte, um dann abermals das Mädchen eingehend anzusehen. Das war seine Art, hallo zu sagen und seine freundlichen Absichten zu demonstrieren, was wohl für die meisten ganz anders wirkte. Allerdings hatte Tallulah sich inzwischen längst an diesen Geist gewöhnt, denn auch wenn er ab und an Essen stibitzte oder Sachen aus Tallulahs Tasche klaute, um sie vor ihr in der Luft umherwirbeln zu lassen, so war er doch sehr freundlich und all ihre Pokémon – außer Ceidith, natürlich – verstanden sich soweit gut mit ihm und fühlten sich nicht gestört. Das Verhalten ihrer Geisterfreundin warf Tallulah ja nach wie vor Rätsel auf, allerdings würde sie sich in diese Angelegenheit zwischen den beiden Geistern nicht einmischen. „Ich hoffe, ich klinge nicht vermessen, aber kann es sein, dass du Geister magst? Oder … Giftpokémon?“, fragte Tallulah nun also ihrerseits etwas neugierig – egal, was es nun war, Tallulah würde sich freuen, denn zu selten traf sie auf Leute, die diese beiden Typen liebten wie sie!

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Beitrag von KaiSa Jul 28, 2018 7:42 pm

Inplay
mit Tallulah
#2
Tja, eventuell hätte ich mir den Teil mit "Ich bleibe für die Giftpokémon" zweimal überlegen sollen. Wenn dieses Mädchen - jetzt mal abgesehen von Creep-Sein - etwas konnte, dann war es Zubats zu imitieren. Ja, sie war bestimmt so ein richtig fieser Energie-Vampir!
Als sie ihren Mund nämlich nach dem eher dürftigen Beweis öffnete, drohte dieser, sich nie mehr zu schliessen. Nach ungefähr zwei Sätzen hatte ich ohnehin den Faden verloren, aber holy moly, hatte sie Ausdauer.
Sie quatschte den armen Kerl nicht nur voll, sondern legte mit ihrem Grusellachen noch einen oben drauf. War das nicht respektlos, den Leuten so ihre Zeit zu klauen? Jedenfalls hörte das Gerede nicht auf und ich begann langsam zu hinterfragen, ob sie das nicht absichtlich machte. So als eine Art Foltermethode.
Für mich war es jedenfalls viel lustiger, ihrem Gengar zuzusehen, wie es mit seiner Trainerin nickte und knurrte. Also das nannte man mal ein treues Ding! Kein normales Pokémon würde es so lange mit so einer Quasselstrippe aushalten. Bestimmt. Da ich ein wenig mit dem Geist mitfühlte, versuchte ich mit ihm in demselben Rhythmus mitzunicken und verschränkte meine Arme dabei. ...das Knurren liess ich aber bleiben.

Als ich aber nach meinem Nebulak-Hype bemerkte, dass ich die Aufmerksamkeit (in Form von Zugucken) des Mädchens wieder hatte, musste ich mir schnell was einfallen lassen.
Aufgeschreckt zuckte ich etwas, ehe ich schon die perfekte Idee hatte, um mich selbst von solchen Vorträgen zu verschonen: Du solltest ihm noch tadeln,  dass Taggen keine Sauerei ist! Ich schwang missmutig den Kopf zur Seite und blies meine Wangen etwas auf. Ja, ich war sauer deswegen. Nein, es war nicht so wichtig, dass der Kerl getadelt werden müsste. Aber alles besser, als wenn's an mich gerichtet war!

Leider düste der Kerl schliesslich davon und liess mich alleine im Schlamassel. Nach einem kurzen Blick zu dem Nebulak, stand jedenfalls fest: Da. Musste. Ich. Durch.
Sie tat jedenfalls auf scheinheilig und wollte wohl so wirken, als gäbe es da nichts zu durchschauen. Nicht mit mir!
Jedenfalls wortete sie mich dann zu, nur um mir ein Taschentuch für die Wunde zu reichen. Ich nahm es hastig entgegen - saugfähig war es ja immerhin - und drückte auf die Wunde, um das Geblute zu stopfen.
Danke, das genügt bei so einer kleinen Wunde wahrscheinlich., gab ich mich etwas höflich und ignorierte die Aussage mit den Fingernägeln bewusst. Bäh. Nein, nein, nein, da wollte ich gar nicht erst daran denken, was der Kerl in seinen Fingernägeln haben könnte.
Ehe ich aber ihr mal eine Predigt bezüglich des Geschwätzes haben konnte, stellte sie sich und ihr zugegebenermassen sehr elegantes Gengar vor.
Okay Tallulah. Dein Zuworten ist verdammt egoistisch! Andere wollen auch mal atmen oder reden. Ich schüttelte den Kopf. Man konnte zwar Opfer für die beiden Giftpokémon eingehen und bei gefährlichen Mädchen mit ihr aufpassen, aber sowas musste ich mir dann doch nicht gefallen lassen!
Ausser bei Chemie-Themen, da kannst du Wasserfälle quasseln., stellte ich mit verschränkten Armen noch klar. Immerhin wollte ich ihr das Reden diesbezüglich nicht verbieten.

Sie stellte schliesslich auch noch ihr Nebulak vor - Moment, das war ja gar nicht ihres! Jedenfalls hatte sie keinen Namen für es und sie meinte, dass es ihnen folgte. Sehr gut, sehr gut.
In absolut niedlicher Manier begrüsste mich das Gaskonstrukt, weswegen ich dann doch nicht mehr widerstehen konnte: Hallo! Ich bin Kai. Ich versuchte es mit der Hand zu zwicken, aber das ging leider in die Hose, da der Geist viel schneller als ich war.
Schliesslich stellte Tallu doch noch eine sympathische Frage und wollte von mir wissen, ob ich Geist- oder Giftpokémon mochte.
Ich klatsche kurz mit den Händen, ehe ich ihr zuzwinkerte: Na logo! Giftpokémon, ich erhob mich auf Zehenspitzen, um meine Hand möglichst hoch hinhalten zu können, ehe ich sie quasi auf den Boden legte, alle anderen. Wobei Geistpokémon auch fein sind.
Und nach diesen Worten entschloss sich eine junge Dame wie ich, auch Taten folgen zu lassen, weswegen ich ungeniert einen Pokéball auf das ungeschwächte (ja, ich war ein Fangnoob) Nebulak warf, um es eventuell mein Eigen nennen zu können. Immerhin gehörte es noch nicht offiziell Tallulah! Also sah ich nichts Verkehrtes darin, einen Fangversuch zu starten.
Kai
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Wirbelwind
Taijitu

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Punkte : 130
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Beitrag von TallulahSo Jul 29, 2018 3:26 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Es war schon eine reichlich merkwürdige Situation. Davon abgesehen, dass das, was der Mann da getan hatte, definitiv nicht zur Gänze legal war, so ganz ohne Beweise, erwies sich dieses Mädchen auch immer wieder als ziemlich ungewöhnlich. Nicht nur, dass sie vorhin irgendetwas von einer Flucht geredet hatte, als Tallulah nun mit ihren Worten, die an den Mann gerichtet waren, endete, sprach sie sie sogleich an, ihn doch auch für seine Worte zum Thema Taggen zu tadeln. Sie … Tadelte sie ihn? Sie hielt ihm doch lediglich den Spiegel vor, sie war in ihrem Alter gar nicht in der Position, einen Erwachsenen tatsächlich zu tadeln. Sie war eben nur selbstbewusst genug, um ihre Gedanken diesbezüglich auch auszusprechen.
„Wie … bitte?“, fragte Tallulah das Mädchen hier aber auch kurzzeitig überrascht, woraufhin der Mann letztlich auch verschwand. Deshalb wandte sich Tallulah da auch gänzlich dem Mädchen zu und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Was auch immer sie mit ihren Worten gemeint haben wollte, Tallulah hielt das nicht davon ab, ihr zumindest ein Taschentuch zu reichen, welches auch entgegen genommen und auf die kleine Wunde gedrückt wurde. Sie sprach auch, dass das bei der Größe vermutlich reichen würde. Tallulah nickte. „Ich hoffe es – nimm es dennoch nicht auf die leichte Schulter, in Ordnung?“, entgegnete sie da nur freundlich. Als ihr das Mädchen auch bereits wieder selbst etwas erwiderte, was sie kurz erröten ließ. Sie hatte wohl ein wenig zu viel gesagt. Ups. Allerdings wurde direkt angefügt, dass sie bei Themen, die auf Chemie bezogen waren, wohl ohne Punkt und Komma reden konnte. Allerdings war das wohl nicht zur Gänze das Wahre für die Fünfzehnjährige, huh? „O-oh, tut mir Leid, aber da bin ich nicht allzu bewandert. Ich kenne zwar die Zusammensetzung gängiger Schmerzmittel und weiß ein wenig über die Gifte einiger Pokémon, aber das war es leider auch schon …“, brachte sie da mit einem entschuldigenden Schulterzucken hervor. Da konnte sie wohl wirklich nicht mit dienen. Zumal es sich bei den Giften auch wirklich nur auf Allgemeinwissen bezog und eben das, was sie recherchiert hatte, weil es sich dabei eben um die Gifte von Ceith, Waciza, Risk oder Corey handelte. Da sie sich mit diesen vier Pokémon umgab, sollte sie deren Gifte durchaus einschätzen können, einfach, um in jeder Situation gewappnet zu sein.
Als sie dann aber zunächst Ceidith und … das Nebulak eben vorstellte, erwiderte das Mädchen jene Floskel und stellte sich, wenn auch nur dem Nebulak, wie es schien, als „Kai“ vor. Tallulah speicherte sich diesen Namen lächelnd ab und beobachtete, wie Kai nach dem Nebulak griff, welches jedoch geschwind außer Reichweite war. Allerdings schien der Geist Spaß daran zu haben, er giggelte zumindest all die Zeit freudig dabei. Ein weiterer Grund, warum Tallulah hier ihre Frage stellen musste, ob Kai wohl Geister oder Giftwesen mochte. Und die Antwort war überraschend, aber so wunderbar! Sie mochte also Giftpokémon – und machte kurz darauf deutlich, dass sie alle anderen Typen nicht so gern hatte. Geister waren aber wohl dennoch irgendwie in Ordnung. Tallulah kicherte erfreut, als sie ihre Gestik beobachtete.
„Oh das ist ja-“, erfreulich! Wollte sie jedenfalls sagen, als Kai plötzlich einen Pokéball nach dem Nebulak warf. Das erschrak fürchterlich, schwirrte hastig davon, um dem Ball auszuweichen, kehrte zurück, umschwirrte Kai mit tiefem, eingeschnapptem Grummeln und versteckte sich dann anschließend hinter Ceidith, die irgendwie so wirkte, als ob sie das schon jetzt nerven würde. Nun, das … war doch zumindest mal eine Reaktion? Das Nebulak tat ihr wirklich Leid, wie Ceidith mit ihm umsprang, allerdings hatte sie ja gesagt, dass sie sich da nicht einmischen würde. Sie wusste ja nicht, was Ceidith dazu trieb. Aber das war jetzt auch egal, so niedlich das Grummeln des Geistes hier auch war, das war wohl ein unmissverständliches Zeichen, dass er diese Aktion gerade alles andere als sympathisch fand. Tallulah verharrte also einige Sekunden in Stille, ehe sie kurz durchatmete und sich wieder an Kai wandte. „Ich denke, jetzt ist er etwas missmutig gestimmt.“, verlautete sie da mit einem entschuldigenden Lächeln. „Er hat einen Narren an Ceith gefressen und weicht ihr nicht von der Seite, ich denke daher nicht, dass er sich so einfach fangen lassen wird. Tut mir Leid.“, fügte sie an und zeigte eine leichte Verneigung. Das Nebulak gab da auch, versteckt hinter dem Gengar, einige zustimmende, quietschende Laute von sich. Ja, manche Pokémon setzten sich eben etwas in den Kopf und verweigerten sich allem, was nicht dazu passte. Das Nebulak hier gehörte ganz gewiss dazu und auch so war Tallulah kein großer Freund davon, jemanden dazu zu zwingen, in das eigene Team zu kommen. Allerdings war es ihr nach wie vor sehr sympathisch, dass Kai die giftigen Wesen so bevorzugte – Tallulah selbst mochte zwar im Grunde alle Typen und alle Pokémon, jedoch hatte sie sich mit Giftwesen bisher einfach am meisten angefreundet! Und sie fand, dass sie, ebenso wie Geister, viel zu viel Abneigung erfuhren. So anders waren sie ja schließlich gar nicht! Ob das bei Kai vielleicht ähnlich war? Wie sie ihr Interesse wohl entdeckt hatte? Wobei sie ja offenbar generell großes Interesse an Chemie hegte, das passte da ja auch irgendwie zusammen …

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Beitrag von KaiSo Aug 05, 2018 3:18 am

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mit Tallulah
#3
Toll, jetzt tat sie noch scheinheilig auf "Das habe ich nicht kapiert!". Antipathiepunkte hatte sie nun definitiv gesammelt. Wenn man jemanden schon zum Schutz der territorialen Markierung aufforderte, könnte man das wenigstens ehrlicher abweisen!
Das hast du schon richtig verstanden, scheinheiliges Frauchen! Es sei denn, du respektierst meine Hobbys nicht und checkst nicht, wie mühsam meine Arbeit an einem Hot Spot ist. Dann kannst du aber ruhig abzischen! Okay, jetzt war ich doch etwas sauer, obwohl das bei so gefährlichen Mädchen eine böse Idee war. Aber der Kerl davor liess halt Wut anstauen und.. und... Ja, blöde Ausrede, änderte aber nichts daran, dass mein Gesicht nun vor Wut etwas rot wurde, sodass mir die Gasmaske nur noch im Wege war.
Schwupszuck, hatte ich diese schliesslich mitsamt Schutzbrille abgenommen und in meine Umhängetasche verstaut.
Haaaaa. Frische Luft., rief ich aus und streckte mich erst einmal. War ich gerade noch sauer? Egal. War eh unwichtig. Sobald ich berühmt war, würde ich mir ein paar Checker besorgen gehen und dann würden sich Probleme wie heute gar nicht erst ergeben.

Sie lächelte immerhin auch weiterhin so creepy und gab mir nach dem Taschentuch noch mehr Warnhinweise, dass ich bei der Wunde ja aufpassen sollte.
Warum sorgst - beziehungsweise tust du so, als ob du dich um eine wildfremde Person sorgst?, wollte ich dann doch in Erfahrung bringen. Fielen echt so viele auf dieses Schauspiel rein? Niemand scherte sich wirklich um Fremde. Das hatte man bei meinem Drama davor ja auch deutlich gesehen.
Auf meine "Bring den Redeschwall zum Verderben!"-Aktion errötete das Mädchen dann auch gleich. Huiuiu, war die vielleicht eine gute Schauspielerin! Es war mir zumindest unklar, wie man so gut erröten schauspielern konnte. Dementsprechend machte ich aber eben auch wie eine Bekloppte grosse Augen, sodass ich ihre Entschuldigung mitsamt Erklärung nur noch halb mitbekommen habe.
Noob., kommentierte ich, ehe ich zu lachen anfing, weil der Scherz einsame Spitze war! Also... war... nur... ein... Scherz., fügte ich sicherheitshalber keuchend zwischen Lachpausen noch an.

Der Geist liess sich leider nicht anfassen, aber sein Kichern machte ihn nur umso niedlicher! Das festigte nur noch mehr meine Entscheidung, ihn mir zu besorgen.
Ihre Antwort auf meine Antwort auf ihre Frage (puh, komplizierte Sache...) bekam ich noch weniger gut mit, weil ich ja dieses Nebulak fangen wollte und mein ewigwährendes Fangnoobdasein beenden wollte. Der Ball verfehlte (natürlich...), das Nebulak war erschrocken - wer war hier nochmals das Geistpokémon? -  und grummelte dann um mich herum, ehe es Schutz hinter dem Gengar suchte.
Tallulah war dann aber auch gleich zur Stelle! Also, mit Worten - wie immer. Sie erklärte mir, dass ich wahrscheinlich die Laune des Geistes verdorben habe und dieser eben ein Gengar Fanboi war.
So ist das also! Ich liess verschwörerisch meine Augenbrauen tanzen, ehe ich noch verschmitzt grinsen musste. Wenn du in Gegnar verschossen bist, hättest du das direkt zeigen können. Jetzt hast du einen uncoolen Auftritt vor deinem Schatzi gemacht, "tadelte" ich nun das Geistpokémon und schwang missmutig den Kopf zur Seite. ...ich hätte ja schon gerne ein Nebulak in meinem Team gehabt.

Achja, Tali! Ich habe viel coolere Pokémon, als dieses Nebulak da, schau mal:, widmete ich mich nun Tallu mit einem verschwörerischen Lächeln. Falls Nebulak eifersüchtig wurde, umso besser!
Jedenfalls schwang ich meine beiden Pokébälle in die Luft und Swaggy sowie auch Molly manifestierten sich.
Swaggy und Molly, beidesamt mit dem Swagfaktor hoch 10!, verkündete ich mit erhobenem Kopf stolz und machte etwas Werbung für die eigenen Pokémon. Im Grunde bemerkte ich gar nicht, wie die Falle der Tallulah zuschnappte und ich selber nun gesprächiger wurde: Was für ein Glashaus...
Molly versteckte sich hinter mich und kicherte blöd vor sich hin, während Swaggy in der Luft blieb und noch blöder hingrinste. Also ja... coole Auftritte waren was anderes.
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Beitrag von TallulahDo Aug 09, 2018 2:58 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Dieses Mädchen war … interessant. Merkwürdig und teils verwirrend, aber definitiv interessant. Ganz abgesehen von ihrer Erscheinung schien sie hinter Tallulahs Auftreten offenbar eine Art falsches Spiel zu sehen – wirkte die Fünfzehnjährige etwa so bedrohlich oder hinterhältig? Sie beschloss just in dem Moment, indem das Mädchen erneut zu ihr sprach und sie als scheinheilig bezeichnete, sich später nähere Gedanken dazu zu machen und so vielleicht herauszufinden, was sie wohl dazu hatte veranlassen können, auf diese Art von der Reisenden zu denken. Das war aber nicht Tallulahs einziges Problem gerade, denn als die junge Dame von ihrem Hobby und einem Hot Spot sprach, musste die Schwarzhaarige zunächst grübeln. Hatte sie das mit dem Taggen also ernst gemeint? Tallulah hatte sich selbst nie damit befasst, einerseits war sie künstlerisch einfach unbegabt, wenn man von den paar Stunden am Klavier einmal absah, und zum anderen hatte es sie auch nie weiter interessiert, da sie sich von ihrer Kindheit an auf Suicune fokussiert hatte. Ob sie damit wohl … allzu viel verpasst hatte? Jedenfalls war es Tallulah durchaus unverständlich, weshalb das Mädchen nun offenkundig wütend wurde, tatsächlich lief sogar ihr Gesicht rot an, während die junge Reisende ihren Gegenüber nur weiterhin stumm und fragend ansehen konnte, bis … Ja, bis das Mädchen endlich diese Gasmaske abzog und ihr ein wirklich hübsches Gesicht präsentierte, was Tallulah vorher nicht hatte beurteilen können. Nicht, dass ihr sowetwas wichtig war, aber dieses Mädchen hatte so ihren ganz eigenen Charme und irgendwie stand ihr Gesicht durchaus in Kontrast zu ihrem Auftreten, was sie nur noch interessanter machte. So kehrte Tallulahs Lächeln auch sehr schnell wieder zurück und vertrieb die Verwirrung, denn später konnte sie sich immer noch ihre Gedanken um das heutige Aufeinandertreffen machen.
„Ich wollte dir gewiss nicht auf die Füße treten – was immer du tun willst, tu es. Es liegt nicht in meinem Interesse, deine Hobbies zu beurteilen oder dich von ihnen abzuhalten.“, zumindest solange sie niemandem damit Schaden würde, aber davon konnte Tallulah ja nicht zwangsweise ausgehen.
Nachdem sie Kai, wie sie daraufhin erfahren sollte, ihr Taschentuch gegeben hatte, fragte diese auch gleich nach warum tallulah sich um fremde Personen sorgte. Oder so tat. Die Thematik Scheinheiligkeit kam also erneut auf, doch Tallulah beschloss, das zu ignorieren. Wenn sie sich darin verbissen hatte, würde sie Kai ohnehin nicht vom Gegenteil überzeugen können, warum also Energie darin verschwenden, es ihr erklären zu wollen?
„Ist das nicht offensichtlich? Du warst in Schwierigkeiten und diese gesichtslose Masse war offenbar nicht daran interessiert. Hätte ich einfach weitergehen und deine Lage ebenso ignorieren sollen?“, entgegnete sie also schmunzelnd. „Es mag dir merkwürdig erscheinen, aber nur weil ich dich nicht kenne, heißt das nicht, dass mich dein Befinden nicht interessiert. Wenn jemand vor dir verdurstet gibst du ihm doch auch etwas Wasser, statt ihn einfach sterben zu lassen, oder nicht?“, fügte sie ruhigen Tones an, wo Ceith keckernd zustimmte. Ja ja, Geister waren hinterhältig und liebten Streiche, aber auch sie erkannten es, wenn Hilfe von Nöten war. Und Ceith hatte nun wirklich genug Zeit in der Gegenwart Tallulahs verbracht, sodass sich deren Ideale der gegenseitigen Hilfe und Rücksichtnahme auch irgendwie in ihr manifestiert hatten, auch wenn sie ihre Attitüden als Geist niemals ablegen würde. Was sie auch zeigte, als Kai kurz darauf zu lachen begann und Tallulah als Noob bezeichnete, als die ihren geringen Wissensstand um Chemie offenbarte. Das Gengar versuchte da nämlich, dem Mädchen in den Arm zu zwicken – nicht schmerzhaft, natürlich, aber sie wollte den Lachanfall des fremden Mädchens auch nicht unkommentiert lassen, denn Tallulah errötete nur noch mehr. Dass sie das ganze dann als Scherz abtat, war der Situation wenig zuträglich, aber Grunde hatte sie ja nicht Unrecht. Wenn sie selbst so bewandert auf dem Gebiet war, war Tallulah in ihren Augen selbstverständlich eine blutige Anfängerin und das war ja nicht einmal weit hergeholt. Dennoch hatte sie definitiv die Möglichkeit, dergleichen anders zu formulieren – allerdings schien Kai ohnehin immer, wie sagte man, frei von der Leber weg zu sprechen, also … passte es wohl zu ihr?
So oder so, sie gab Tallulah definitiv sehr viel Stoff mit, über den sie später grübeln konnte – und vielleicht auch einen gewissen Anreiz, sich näher mit der Chemie zu befassen. Es war ja nicht falsch, dass diese sehr interessant war, immerhin basierte eigentlich alles auf Chemie oder ließ sich mit ihr irgendwie in Verbindung bringen und vielleicht sogar aufschlüsseln.
Allerdings rückte ohnehin alles in den Hintergrund, als Kai den Misserfolg beim Fangen des Nebulaks hinnehmen musste. Nun, sie musste ja nicht wirklich, aber sie schien sehr verünftig und nahm es hin, dass der Geist nicht ihrem Team beizutreten gedachte. Tatsächlich sah Kai den Geist mit einem Grinsen entgegen – und ihre Worte brachten Ceidith nun tatsächlich dazu, zu ächzen, weshalb das Nebulak sofort wieder hervor geschossen kam, da das Gengar endlich eine Reaktion gezeigt hatte, die etwas mit seiner Vorentwicklung zu tun hatte.
Dass Kai damit völlig falsch lag, wusste von den beiden Mädchen natürlich niemand, denn das Nebulak sah Ceidith wohl irgendwie als die verschollene große Schwester an, da diese, anders als all die anderen Geister dieser Entwicklungsreihe, ihr eigenes Ding durchzog, statt auf das Gengar in dem Gemäuer zu hören. Das Nebulak war nämlich auch ein Freigeist, hatte sich bisher aber nicht dazu durchringen können, sein eigenes Leben zu leben, weshalb Ceith' Auftritt in jener Nacht ihm förmlich ein neues Dasein ermöglichte. Dass Ceidith aber ganz und gar nicht die Schwester spielen und das Nebulak irgendwie unter ihre Fittiche nehmen wollte, passte der Gaskugel gar nicht, weshalb sie nun eben an dem Gengar dran klebte. Und die hatte geächzt – also hatte das Nebulak sicher irgendwann wirklich Erfolg damit, jawohl!
Tallulah jedenfalls lachte da auf, denn die Vorstellung war irgendwie süß und wie Ceidith nun beleidigt die Arme verschränkte, verstärkte dieses Bild nur, während das Nebulak sich freudig durch die Lüfte drehte, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen.
„Das wäre eine interessante Begebenheit!“, sprach sie da auch kichernd und schon boxte Ceith ihr gegen den Oberarm. „H-hey, aua!“, sprach sie, rieb sich den Arm, kicherte aber weiter. Es hatte natürlich nicht wirklich so doll weh getan – aber dennoch! Allerdings endete Tallulahs Gekicher alsbald, denn Kai wollte ihr offenbar ihre eigenen Pokémon präsentieren, die ja so viel cooler seien, als das Nebulak. Aber Moment – Tali? Das Nebulak jedenfalls erzürnte sich ein wenig und meckerte wieder, was Ceidith zu einem hämischen Lachen verführte, bevor dann die beiden Pokémon von Kai tatsächlich auf den Plan traten. Ein Iksbat – zuckersüß! Und außerdem … Ja, was war das eigentlich für ein Pokémon? In jedem Fall sah Tallulah die beiden Giftwesen mit leuchtenden Augen an, sie war überaus fasziniert und wollte am liebsten direkt Beobachtungen anstellen! Swaggy und Molly hießen sie also, und der … Swagfaktor schien wohl ihre Coolness zu beschreiben? Durchaus interessant war in jedem Fall, dass das Iksbat eine Sonnenbrille trug, während diese Giftechse – sie musste einfach vom Typ Gift sein – sich hinter Kai versteckte, dabei aber nicht aufhörte, zu kichern. „Oh, was für Goldstücke!“, sprach Tallulah da auch aus, was sie dachte. „Herzallerliebst! Wirklich coole Pokémon, Kai! Darf ich … Darf ich fragen, was Molly konkret für eines ist? Sie stammt nicht aus Einall oder Kalos, hab ich recht? Ich habe ein solches Exemplar jedenfalls noch nie zuvor gesehen!“, fuhr sie auch sogleich fort, während Ceith nun auch ihrerseits die beiden Giftpokémon beäugte, was das Nebulak nur umso mehr ärgerte. Hach, wirklich ein Hitzkopf, dieses Exemplar … Aber das Interesse war absolut zu verstehen, denn Tallulah war einfach hin und weg! Ein Iksbat hatte sie natürlich schon mehrfach gesehen, das minderte aber ihr gutes Bild von den Fledermäusen keinesfalls. Und jetzt lernte sie auch noch ein völlig neues Pokémon kennen! „Weißt du, ich habe auch noch drei weitere Exemplare, falls … du sie kennenlernen willst?“, fügte sie dann aber doch noch fragend hinzu. Immerhin wollte sie das Piondragi, das Algitt und das Sleima nicht außen vor lassen, wenn sie die Möglichkeit hatten, neben Tallulah und ihrer Familie endlich mal einen weiteren Menschen kennenzulernen, der in Giftpokémon vernarrt war! Aber das müsste Kai eben auch wollen, denn aufdrängen würde sie ihr ihre Pokémon gewiss nicht. Ohnehin war sich Tallulah sicher, dass ihre drei Schätze das Mädchen ohnehin nicht im gleichen Maße beeindrucken konnte, wie es ihre Gesellen bei Tallulah taten – und es trug auch keiner eine schicke Sonnenbrille. Ohnehin waren sie wohl einfach … zu ruhig, um in Tallulahs Altersklasse als cool zu gelten? Schwierige Angelegenheit – vielleicht hatte sie wegen ihrer Hyperfokussierung doch mehr verpasst, als sie bisher angenommen hatte …

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Beitrag von KaiSa Jan 05, 2019 11:32 pm

Inplay
mit Tallulah
#4
Och. Sie nutzte wirklich komplizierte Sätze und Erklärungen, die ich so noch nie gehört hatte. Da musste ich angestrengt die Augen zukneifen, um ihr folgen zu können und die Grundaussage zu verstehen.
Sie wollte mir nicht auf die Füsse treten - na, das hoffte ich aber auch, dass meine Füsschen heil bleiben! Keine Ahnung, warum sie dachte, ich würde denken, dass sie mir da drauftritt.
Der zweite Teil machte schon mehr Sinn, auch wenn sie es einfacher hätte formulieren können. Bestimmt war sie eine 30jährige Trulla, die nur viel zu jung aussah. Kein normaler Teeny würde "Ich mische mich nicht in deine Hobbys ein" auf diese Weise verkünden.
Gebongt! Dran halten und wir könnten sogar Freundinnen werden! Nicht meine Zehen malträtieren und meine Hobbys in Ruhe lassen klang doch schon mal wie ein guter Anfang. Klare Worte wirkten doch immer Wunder.
Aber sag es nächstes Mal bitte weniger kompliziert..., ergänzte ich noch und blickte verlegen zur Seite. Es fühlte sich doof an, dermassen sprachlich unterlegen zu sein. Alte Trulla hin oder her.

Als ich schliesslich von ihr wissen wollte, warum sie sich um eine wildfremde Person kümmerte, wurde ich glatt wieder zugewortet. Ob es denn nicht offensichtlich wäre, rieb sie mir ins Gesicht. Also, sie bemühte sich definitiv nicht dabei, weniger gruselig zu sein.
Ja. Das macht man so., gab ich schulterzuckend von mir und verstaute die Maske, als sie fragte, ob sie einfach weitergehen und meine Lage ignorieren hätte sollen.
Sie fuhr aber noch fort und schien zumindest kapiert zu haben, dass es mir merkwürdig erschien. Danach kam aber wieder so eine komische Frage. Ob es wohl eine Fangfrage war?
Warum sollte ich? Das bringt mir doch nichts..., sprach ich einfache Worte der Logik aus. Also bitte ey.
Das coole Pokémon stimmte ihr aber zu. Zumindest klang das Kichern laut meinen geübten Ohren so.
Auf meinen kleinen "Scherz" hin zwickte mich dieses Pokémon sogar im Arm etwas. ...und wurde damit in meinen Augen nur noch cooler. Wenn sich meine Pokémon doch so für mich einsetzen würden...! Aua!, beschwerte ich mich gekünstelt und zwinkerte dem Gengar zu, ehe ich die Gruseltante aufklärte, dass es sich eben nur um einen Scherz handelte.

Ihr Gengar ächzte dann auch, als ich ihr netterweise offenbarte, was da zwischen ihr und dem Nebulak lief. Tatsächlich wirkte wenigstens Nebulak dem nicht so abgeneigt, wo die Schüchternheit doch wieder verflogen war. Es wurde sogar richtig glücklich, während die oder der vermeintlich Angebetete namens Gengar das weniger cool fand.
Tali schien das aber auch zu erheitern. Pluspunkte, weil sie Giftpokémon lustig fand.
Sie stimmte mir dann auch noch so halb zu und erntete dafür physische Gewalt von ihrem eigenen Pokémon. Opfer, die gemacht werden mussten! Ausserdem stimmten mir ihre Pokémon auch noch zu, dass meine cooler waren. Zumindest deutete ich ihre angeregten Laute so. ...oder wollte es so deuten.
Tali zeigte sich dann auch noch von einer noch cooleren Seite und lobte meine Pokémon! Goldstücke war eventuell etwas zu niedlich für dermassen coole Pokémon, aber vor allem Molly hatte es ihr wohl angetan.
Ja genau!, stimmte ich ihr zunächst erfreut zu, ehe ich die Hände in die Huüfte stemmte, um sie über Molly aufzuklären. Molly kommt aus Alola. Sie ist ein Molunk und die sind wirklich krass, weil sie mit ihrer Fähigkeit alles und jeden vergiften können. Molly kicherte bestätigend. Die paar Ausnahmen kannten wir nicht. Aber Giftpokémon vergiften können war doch eh schon cool genug.
Oh und Feuer speien kann sie auch! Finde mal ein Pokémon mit so einer coolen Kombo, Tali., ergänzte ich noch aufgeregt nickend und musste ein schmollendes "Bat!" hinnehmen, weil Swaggy wohl nicht zu kurz kommen wollte. Ja, du bist auch cool. Das coolste Iksbat im Universum!, versicherte ich meinem Partner, damit er wieder runterkommen würde.
Tali hatte schliesslich dann auch noch die blendende Idee, mir auch ihre anderen Pokémon zu zeigen. Da sie mit den bisherigen bereits soliden Geschmack gezeigt hatte, warum nicht?
Klaro! Und mit Namen!, forderte und bestätigte ich sogleich mit dem neu gewonnenen Enthusiasmus. Oh, wenn es um coole Pokémon ging, konnte ich sogar über Talis Gruselnatur hinwegsehen. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass sie ihren Pokémon auch würdige Namen verpasste. Daher die Forderung.
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Beitrag von TallulahDi Jan 08, 2019 4:46 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Kompliziert? Oh je, Tallulah vergaß im Umgang mit Gleichaltrigen stets, dass diese gewöhnlich nicht die gleichen Floskeln nutzten, wie sie es gewohnt war. Etwas, dass sie sich dringend einprägen sollte, um etwas dergleichen künftig zu vermeiden.
„Oh, bitte verzeih. Ich bemühe mich, das … etwas gewöhnlicher auszudrücken.“, hoffentlich war das jetzt nicht die falsche Formulierung gewesen. Kai fasste das doch sicher nicht übel auf, oder? Tallulah war wohl sprachlich einfach viel zu alt für ihre fünfzehn Jahre. „Es würde mich freuen …“, sie stockte, überlegte. „Ich würde mich gerne mit die anfreunden!“, entschied sie sich dann lächelnd und verbuchte diese Formulierung als Erfolg für sich.
Das Thema kehrte aber bald zum Kern zurück, der ja zunächst in Tallulahs Hilfe bestand, und die Schwarzhaarige stutzte doch sehr, als Kai ihr offenbarte, dass sie es eben genau so erwartete. Dass man einfach weiter ging und dergleichen ignorierte. Aber … Aber das mit dem Wasser war doch … ein Scherz?
„A-aber es muss doch nichts nützen. Ich mag es nicht, andere leiden zu sehen. Und da will ich doch auch niemanden sterben sehen …“, gab sie da also zunächst zurück. Irritiert, aber hoffend dass es eben nicht ernst gemeint war. Wer konnte schon einfach vorbei gehen? Nun gut, gerade eben hatte sich außer ihr ja auch niemand eingemischt …

Ihre Pokémon heiterten die Situation aber geschwind wieder auf, Erst das mit dem Nebulak und Ceidith und dann zeigte Kai ihnen sogar ihre Giftpokémon. Oh, das war wahrlich ein interessanter Tag! Sofort war Tallulah hellauf begeistert und bekundete großes Interesse an Kai's Lieblingen. Vor allem die Echse hatte es ihr angetan, denn dieses Exemplar war der Schwarzhaarigen gänzlich unbekannt, weshalb sie sogleich nachzufragen gedachte. Eine Antwort kam prompt.
„Alola also … Ich habe nur mal von Alola gelesen, habe aber nie jemanden getroffen, der mal dort gewesen ist.“, gab sie zunächst überlegend zurück. Offenbar nannte man dieses Pokémon ein Molunk und es konnte … alles vergiften? „Wirklich alles? Auch Stahl- und Giftpokémon?“, fragte sie direkt erstaunt nach, sah dann Molly lächelnd an. „Faszinierend. Du musst sehr stark sein!“, sprach sie das Giftpokémon direkt an, nachdem sie auch erfahren hatte, dass es offenbar dem Feuertyp angehörte. Sie beschloss, sich heute auch eingehender mit diesen Pokémon zu befassen, doch jetzt wollte sie zunächst auch Swaggy die verdiente Aufmerksamkeit schenken, denn das Iksbat machte auf sich aufmerksam. „Du bist sicher auch sehr stark! Und die Brille macht dich mehr als einzigartig!“, gab sie also auch an die Giftfledermaus weiter.
Da sie nun endlich jemanden getroffen hatte, der Giftpokémon mochte, kribbelte es ihr natürlich auch in den Fingern, ihre drei anderen Schätze vorzustellen. Besser, sie ließ Rilith vorerst im Ball, wenn Kai andere Typen nicht allzu sehr mochte, doch später würde ihr Botogel wieder die gleiche Liebe bekommen, wie alle anderen. Tallulah nickte also breit lächelnd, als Kai ihre Frage zustimmte, die drei zu zeigen und bat zeitgleich um die Namen. Na, das würde sie doch nicht vergessen! Schnell hatte sie die drei entsprechenden Bälle zur Hand und ließ das Piondragi, das Sleima und das Algitt heraus, wobei sich letzteres sofort hinter Ceidith versteckte, als es die drei fremden Gesichter bemerkte.
„Hey, Schatz, es ist alles gut.“, versicherte sie dem Zwerg sofort. „Das sind Kai und ihre Pokémon Swaggy und Molly, sie sind nett! Okay?“, fuhr sie fort und nach kurzem Zögern zeigte das Algitt zumindest seinen Kopf und musterte die Fremden scheu. Tallulah räusperte sich da. „Gut. Also das hier sind Vriszca – auch Risk genannt –, Waciza und Karáchô – der kleine hört auch eher auf Corey.“, stellte sie also erst einmal die drei vor, wobei Risk kurz einen Scherenarm zur Begrüßung hob, Waciza glücklich gluckerte und Corey nur kurz und knapp nickte, um ja nicht zu viel Aufmerksamkeit zu bekommen. „Corey ist jetzt seit einem halben Jahr bei uns. Er wurde früher sehr häufig geärgert und ist deshalb etwas schüchtern. Aber Risk und Ceith passen ja immer auf ihn auf, nicht wahr, mein Schatz?“, erklärte sie und bei ihren letzten Worten nickte das Algitt kräftig und schmiegte sich noch etwas fester an den Geist. Was dem Nebulak natürlich so gar nicht passte, allerdings wusste es, dass es jetzt nicht zu beleidigt sein durfte, denn sonst würde Ceith es einfach wieder ignorieren. Das Sleima jedenfalls war sichtlich aufgeregt und wollte wohl am liebsten direkt mit den beiden neuen Pokémonbekannten spielen, doch es hielt sich ganz tapfer zurück und wartete, bis diese das wollten. So sah es jedenfalls für Tallulah aus. Und Risk … Nun, das Piondragi kümmerte sich lieber darum, die Umgebung zu observieren, wie er es immer tat, seit es zu diesem Kampf in Rayono City gekommen war.
Nun, Tallulah hatte ihre Schätze nun jedenfalls vorgestellt und jedes einzelne Pokémon in ihrem Team, Rilith und Namid selbstverständlich eingeschlossen, waren ihr mehr wert, als ihr eigenes Leben. Sie mochten nicht die seltensten Geschöpfe sein, aber sie verband mit ihnen allen eine ganz eigene Geschichte und darüber hinaus ein tiefes Vertrauen und unendliches Verständnis. Und das war im Grunde ja auch das wichtigste, nicht wahr? Im Prinzip war der Typ eines Pokémons egal, solange man in Einklang mit einander zu leben vermochte. Dass sich in ihrem Team so viele Giftwesen sammelten, war eigentlich ein Zufall, denn sie mochte andere Typen ebenso, jedoch hatten diese missverstandenen Wesen eindeutig einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen. Und sie kam wohl nicht umhin, Gift ben auch als ihren liebsten Typen zu bezeichnen, sie wusste nur eben, dass alle anderen Pokémon ebenso stark und ebenso einfühlsam waren und sie sich ihnen deshalb auch niemals verweigern sollte.

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Beitrag von KaiDo Jan 24, 2019 4:21 pm

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#5
Das mit dem "Ihr sagen und sie macht's" funktionierte ja wirklich wunderbar! Es war mir zwar ein Rätsel, warum sie sich überhaupt in erster Linie so kompliziert ausdrücken müsste, aber wenn sie jetzt wieder normaler wurde, machte das das Gespräch für mich auch angenehmer. Sie hatte es zumindest gecheckt, dass sie ungewöhnlich war. Ich nickte zufrieden mit einem Mh-hm!
Schliesslich brauchte sie zwei Ansätze, bis sie mir antwortete. Langsam kam mir der Verdacht auf, dass sie eventuell eines dieser KI-Dinger war. Das würde auch die Gruseligkeit erklären und ihre komische Sprechweise. Aber das machte sie dann auch weniger gefährlich? Irgendwie... oder... ach, keine Ahnung. Tali war ein grosses Fragezeichen in meinem Kopf.
Alles klar!~, säuselte ich zufrieden und akzeptierte, dass sie es akzeptierte, Freunde zu sein. Uff, sie machte mir den Kopf noch ganz kirre.

Schliesslich wurde Tali noch komischer. Sie meinte, Aktionen müssten nichts nützen. Also bisher hatte mir das immer anders beigebracht! Du bist komisch. Meine Freunde sagen mir immer, dass man dumm ist, wenn man Sachen einfach so macht., versuchte ich mich hilfsbereit zu zeigen und blies eine Strähne weg, während ich die Arme verschränkte. Ich habe auch bewusst "meine Freunde" benutzt, damit sie wusste, dass nicht gerade wenige Leute so dachten! Immerhin hatte ich viiiele Kumpels. Das war schon so richtig.
Es sterben jeden Tag Menschen. Warum willst du das nicht auch mal miterleben?, musste ich schliesslich noch wissen. Das war doch wie wenn man Leute nicht atmen sehen will. Tja, Pech gehabt, es passierte trotzdem!

Aber Tali machte sich immer sympathischer. Sie hörte mir so gespannt zu und war wohl auch davon erstaunt, wie cool Molly ist. Ja, auch Stahl- und Giftpokémon, bestätigte ich ihr mit einem zufriedenen Nicken. Deswegen ist Molly ja auch so toll! Ich nahm einen kleinen Satz in die Luft, weil ich mich wirklich über dieses Pokémon freute.
Tali lobte Molly auch sogleich, welche sich stolz auf die Brust klopfte und etwas Rauch aus ihrer Nase pustete. Wie konnte ich mich nur so sehr in Tali irren? ...oder war auch das programmiert? Ich müsste sie irgendwann fragen, warum sie so komisch ist. Definitiv. Aber das verbuchte ich als persönliche Frage, also war es dafür wohl noch zu früh.
Sie zeigte schliesslich auch Verständnis für mein schmollendes Iksbat und besänftigte es mit mir gemeinsam etwas.

Schliesslich war es an Tali, ihre Kumpanen zu zeigen. Dabei sollte ich auch nicht enttäuscht werden: Da war sogar ein riesiges Piondragi! So viele coole Giftpokémon, die ich noch nicht besass. Sleima wäre auch super nützlich für meine Arbeit und das dritte.. Konnte ich nicht so genau erkennen, weil es sich rasch hinter Tali versteckte. Generell war es mir aber nicht wirklich bekannt.
Nach kurzem Zusprechen seitens Tali konnte ich wenigstens den Kopf genauer betrachten. Dummes Kerlchen, hehe, wenn es sich so versteckte, wollte ich es doch nur umso mehr sehen! So bückte ich mich etwas runter, um es genauer betrachten zu können. Hmmmm. Es kam mir wirklich bekannt vor. Ich hatte von seiner Sorte schon was mitbekommen, aber der Name wollte mir nicht einfallen.
Schliesslich erhob ich mich wieder, als Tali ihre Pokémon mit Namen vorstellte, so wie ich es mir wünschte (und sogleich bereute). Und heieiei, das war mal wieder eine Tali-Aktion. Komischere Namen hätte ich nicht einmal besoffen zustande gebracht! Ich sah weder irgendwelche Verbindungen, noch sagten mir die Worte etwas. Dazu kam noch, dass die einfach mehr als einen Namen hatten? What. The. Fuck. Aber ich wollte nett sein und Tali deswegen nicht runtermachen. Sie war halt so. Irgendwie. Und sie stellte sich ja doch als cooler als erwartet heraus.
...cool! Mein Kopf ist noch nicht ganz hinterher gekommen, aber cool. Okay, eventuell hätte ich das nicht unbedingt zugeben müssen. So wenn ich nochmals darüber nachdachte.
Sie erklärte mir schliesslich auch noch, dass das braune Pokémon eben geärgert wurde und... uff, zum Glück war das der letzte genannte Name, ansonsten hätte ich sie noch fragen müssen, welches ihrer Pokémon sie meinte. Tali überforderte mich etwas.
Armer Kori. Man sollte Pokémon nicht ärgern!, sprach ich entschlossen und auch etwas frustriert darüber aus, dass das tatsächlich wer machte.
Ist bei Mollys Artgenossen auch so blöd. Alle wollen immer nur Weibchen und schikanieren die Männchen, weil sich jene nicht weiterentwickeln können und ich... ich hätte Molly am liebsten immer so klein wie jetzt!
Als Molly schliesslich wieder zum Thema kam, schien ihr das wohl auch die letzte Schüchternheit zu nehmen, weswegen sie sich den fremden Pokémon annäherte und sich diesen wohl selbst noch vorstellte. ...natürlich nicht ohne ein schelmisches Kichern am Schluss.
Swaggy hingegen verblieb nun stumm in der Luft und schien vor allem das Piondragi nachdenklich zu mustern.
Und joa... ich, stand da nun eben immer noch vor Tali. Sag mal Tali... Magst du Milchshake? Statt nur so rumzustehen... Oke, das Einladen musste ich noch üben. Aber es passierte auch nicht oft genug, dass ich Leute als cool genug empfand, um sie überhaupt einzuladen! Aber bei Tali war es mir auch etwas unangenehm, weil halt alles heute so komisch war. Deswegen wurde jetzt ganz fein und genau das Piondragi mit dem Blick fixiert.
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Beitrag von TallulahSo Jan 27, 2019 4:35 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Wahrlich irritierend, wie sie feststellte, denn Kai meinte das offenbar tatsächlich ernst. Und sie erzählte auch, dass ihre Freunde es ebenso hielten, dass Aktionen, die nichts brachten, auch unnütz waren. Und dann dieses Argument, einem ja beim sterben zusehen zu können, wenn eh tagtäglich Menschen starben … Vehement schüttelte Tallulah da den Kopf, denn da war sie ganz entschieden anderer Meinung.
„Natürlich, jeden Tag sterben Seelen. Aber wenn ich es verhindern kann, dann werde ich das nach bestem Gewissen auch tun.“, gab sie also ernst zurück, denn das war es nun einmal. „Wenn ich Hilfe brauche, will ich schließlich auch nicht, dass man sie mir verweigert. Mein Leben soll nicht verwirkt sein, nicht enden, ohne dass ich meine Ziele erreicht habe. Und so geht es gewiss nicht nur mir.“, erklärte sie dann noch zusätzlich, etwas milder als noch beim Satz zuvor. Sie hatte genug von dieser Heuchelei, mit der so viele ihrer Wege zogen – und sie hielt an den Werten fest, die man ihr vermittelt hatte. Daran gab es nichts falsches, nicht wahr?

Aber das Thema wurde sehr schnell weniger ernst, als die Pokémon in der Vordergrund gerückt wurden. Und offenbar war es tatsächlich so, dass das Molunk, das aus Alola stammte, sogar Stahlpokémon und andere Giftwesen vergiften konnte, womit es tatsächlich ein sehr zähes und findiges Pokémon war. In einer Notsituation war es ihm auf diese Weise also immer möglich, zu entkommen, denn ob man wollte oder nicht, Gift zerrte sehr stark an einem Organismus und man musste früher oder später einfach aufgeben. Tallulah nickte also, als Kai ihr davon erzählte und lächelte interessiert. Wie es sich wohl in seinem natürlich Lebensraum verhielt? Es gab bestimmt viel dabei zu lernen. Vielleicht solle sie in Erwägung ziehen, mal nach Alola zu reisen …
Schließlich stellte die schwarzhaarige Reisende aber auch ihre Gefährten vor und wie es schien, war Kai durchaus zufrieden mit dem, was sie sah. Allerdings schienen ihr die Namen wohl Kopfzerbrechen zu bereiten – nichts neues für die Dunkelhaarige, denn tatsächlich konnten viele mit ihnen nichts anfangen. Für all jene gab es da aber auch die Kürzel, auf die ihre Freunde hörten – und sie selbst nutzte sie ja durchaus auch! Als Kai dann auch ihre Vermutung bestätigte, lächelte sie entschuldigend.
„Schwierige Namen, huh? Nun, sie gefallen ihnen, das ist alles, was für mich zählt.“, entgegnete sie der Giftfreundin also freundlich und ihre Pokémon stimmten ihren Worten natürlich zu. Gut, bei Waciza war das etwas anderes, der hatte seinen Namen schließlich noch von Majara bekommen, aber auch die hatte sich dabei sicher etwas gedacht.
Und beim nächsten Punkt waren sich Kai und Tallulah auf jeden Fall einig, weshalb sie zustimmend nickte.
„Ja, das ist herzlos. Immerhin tun sie einem nichts. Und wenn doch, dann ist man selbst niemals unschuldig daran.“, stimmte sie nun auch wortreich zu, ehe Kai erklärte, dass es bei Mollys Artgenossen wohl genauso lief. Weibchen waren offenbar gern gesehen, Männchen hingegen mussten ziemlich einstecken. Die konnten sich nämlich offenbar nicht entwickeln. „Oh, das ist aber auch nicht gerade nett … Ich bin mir sicher, auch Männchen haben ihre ganz besonderen Vorzüge!“, überlegte sie da laut, immerhin war eine Entwicklung ja nicht alles, was zählte. Da irrte sie sich doch nicht? Kai jedenfalls gab da auch zu, dass sie wohl gar nicht wollte, dass Molly sich entwickelte, was Tallulah doch wieder kichern ließ. „Ja, das verstehe ich! Sie ist aber auch putzig, hm?“, sprach sie da aus. Es ging ihr ja ähnlich – wenn alle klein blieben oder klein geblieben wären, es hätte ihr gewiss nichts ausgemacht! Aber wenn sie sich entwickeln wollten, würde sie sie niemals davon abhalten. Jede Entwicklungsstufe hatte schließlich so ihre Vor- und auch Nachteile.
Und wo sie gerade wieder von Molly sprachen, schien die sich nun auch Tallulahs Gefährten vorzustellen. Wie süß! Und von den Pokémon der Schwarzhaarigen ließ sich, abgesehen von Corey, auch niemand von diesem Kichern verunsichern. Und Risk, der bemerkte die eingehende Musterung durch Swaggy und richtete seine Aufmerksamkeit schließlich auf das Iksbat.
Und Kai, die schien gerade irgendwie ein wenig zu überlegen, wie es weitergehen sollte. Als sie dann indirekt fragte, ob sie zusammen einen Milchshake trinken wollten, war Tallulah natürlich höchst angetan von der Idee.
„Oh ja – gut gemacht sind Milchshakes sehr schmackhaft! Kennst du denn ein Lokal, wo man gute bekommen kann?“, fragte sie also ihrerseits, denn es war schön, mal wieder mit jemandem auszugehen, so man es so nennen wollte. Das letzte Mal, dass sie mit jemandem in einem Café oder etwas ähnlichem saß, war noch vor jenem Vorfall vor sechs Monaten gewesen. Es wurde also mal wieder Zeit! Und dabei konnte sie sicher noch mehr über Kai lernen, die eine so völlig andere Weltansicht zu haben schien, als die schwarzhaarige Reisende …

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Beitrag von KaiMo Feb 04, 2019 1:02 pm

Inplay
mit Tallulah
#6
Uo-oh. Tali war wohl gar nicht meiner Meinung, so sehr wie sie ihren Kopf schüttelte. Da kam mir auch der Gedanke, dass lange Haare beim Kopfschütteln unpraktisch sein mussten, immerhin musste ich ja bei meinen immer schon gegen die Strähnen im Gesicht kämpfen und sich stattdessen die doppelte Länge einfangen...?
Jedenfalls wollte sie wohl Leute retten wegen ihrem Gewissen oder so. Also tat sie es definitiv nicht "einfach so", wie sie gerade noch behauptete! Sie doppelte auch noch nach, als sie eben anfügte, dass sie ebenso Hilfe erwartete, wenn sie welche brauchen konnte und dann redete sie noch von ihren Lebenszielen. Ich atmete kurz einmal durch, um die neu gewonnenen Informationen durch meinen Kopf gehen zu lassen und mir einen Plan zu überlegen, wie ich Tali beibringen will, dass sie sich grade als weniger nett geoutet hatte, als dass sie es wohl von sich zu sein glaubte!
Wieder stemmte ich die Arme in die Hüfte, atmete rascher aus, ehe ich mit einem entschiedenen Nicken an die Tali-Belehrung ging.
Wenn man schlechtes Gewissen vermeiden will und Hilfe im Gegenzug von anderen erwartet, dann ist das nicht 'einfach so'. Die Ernstigkeit meiner Stimme - falls das Wort überhaupt existierte, was es wahrscheinlich nicht tat - imitierte die ihre. Irgendwie fühlte sich das gerade dadurch voll nach Erwachsenen-Talk an. Und das fand ich cool. Ich war immerhin gerne mal ein simples Mädchen.
Wenn man Sachen nur aus Eigennutz macht, bist du eben nicht viel anders als alle anderen auch. Nur redest du dir ein, deine Motive wären besser oder so Ups, ich hatte es schlussendlich trotz all der Vorbereitung genau so gesagt, wie ich es dachte. War im Grunde keine Beleidigung, immerhin bedeutete das, dass sie nicht dumm war! Also konnte sie das eigentlich fast schon als Kompliment sehen, mhm.

Nach der Pokémon Vorstellung teilte mir Tali mit, dass es ihr scheissegal ist, wenn die Namen für andere schwierig sind. Hauptsache, es gefiel ihren Pokémon!
Ich stemmte zum millionsten Mal die Arme in die Hüfte und blies die Wangen auf.
Ach komm, Tali! Das ist egoistisch! Wie konnte sie das nur so freundlich sagen? Was stimmte nicht mit ihr? War an meiner KI-Theorie also doch etwas dran?
Zum Thema "Pokémon, ärgere es nicht" waren wir aber wieder ein super Duo. Auch hier war ich nicht 100% einverstanden - als ob ich schuld daran war, dass mich Swaggy als Kind aussaugen wollte - aber bei der herzlos-Sache war ich voll mit ihr!
Ich wollte auch nicht die Oberklugscheisserin sein und der letzte Wille zu dieser Tat verschwand, als sie Molly auch noch als putzig bezeichnete.
Yep! Putzig und gefährlich. Genau so, wie die coolsten Pokémon sein sollten. Swaggy grummelte etwas. Du bist doch auch putzig, wenn du dich so benimmst!, versuchte ich das schmollende Ding aufzumuntern. Aber da war es eh schon in seinem Anstarrcontest mit dem Piondragi versunken.
Molly hingegen zeigte sich etwas beschämt, so war sie wohl derartige Komplimente nicht gewöhnt. Die Verzückung sollte jedoch nicht lange anhalten, so begann sie kurz darauf wieder zu kichern und überspielte dadurch wahrscheinlich die eigene Unsicherheit. Wenigstens gab ihr das aber eben genug Selbstbewusstsein für die persönliche Vorstellung.
Swaggy war mittlerweile zu dem Piondragi rübergeflattert und... schwebte kurz über diesem herum, ehe es durch kurzes Schütteln seine Sonnenbrille unsanft auf den Kopf des anderen Giftpokémon fallen liess.
Oh! Swaggy will dir den letzten Schliff für deinen ultimativen Swag geben!, sprach ich das "Kompliment" aus und überlegte mir bereits, was ich ihm dieses Mal für eine Sonnenbrille kaufen werde. Das ist eine grosse Ehre.

Tali schien meine "Einladung" schliesslich auch anzunehmen und half mir aus der awkwarden Situation mithilfe einer passenden Frage weiter. Cleveres Frauchen! Dessen wurde ich mir inzwischen immer sicherer.
Klaro!, bestätigte ich ihr auf die Frage, ob ich ein Lokal - was für ein Wort wieder, ey - kennen würde, wo man gute bekommen würde.
Das berühmte Stratos-Eis gibt's dort auch., ergänzte ich noch, da ich Tali nicht meine Getränkvorlieben aufzwingen wollte. Wenn sie lieber ein Eis hatte, war das auch alles paletti.
Schliesslich machte ich mich summend auf in die Richtung, wo sich meine Lieblingseisdiele befand.

tbc: Stratos City - Eisdiele


Zuletzt von Kai am Mi Feb 06, 2019 8:12 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von TallulahMo Feb 04, 2019 3:01 pm

Tallulah Noach

&& Kai Smith


Was war denn nun los – wurde sie gerade tatsächlich von Kai getadelt? Und was meinte sie bitte damit, dass Tallulah ein „schlechtes Gewissen vermeiden wollte“? Irritiert sah sie die junge Dame an, die ihr sogleich noch erklärte, dass sie nicht besser war als andere, wenn sie aus Eigennutz handelte. Und das … überraschte Tallulah doch sehr. Nicht, was sie damit meinte, sondern eher, dass sie Tallulahs Beweggründe offenbar so überhaupt nicht zu verstehen schien. Die Schwarzhaarige seufzte also schließlich.
„Um das noch einmal zu verdeutlichen – wenn ich „nach bestem Gewissen“ sage, dann meine ich, dass ich so gut ich kann helfen will, ohne dabei Schaden anzurichten. Wenn ich nicht in der Lage bin zu helfen, meine Taten vielleicht gar alles schlimmer machen würden, dann ist es die bessere Entscheidung Beistand zu leisten und auf passende Hilfe zu warten, sie gegebenenfalls selbst zu alarmieren. Und was die Sache mit dem „etwas dafür erwarten“ angeht, da hast du mich völlig falsch verstanden. Es gibt da ein Sprichwort - „was du nicht willst, das man dir tut, das tu auch keinem anderen“. Ich helfe, weil ich helfen will – wenn ich es kann. Ich will dafür keinen Dank oder eine Entlohnung. Ich erhoffe mir lediglich, sollte ich jemals in eine ähnliche Situation geraten, dass jemand mich zu retten weiß, wenn ich es selbst nicht vermag. Wir Menschen leben nicht umsonst in größeren Gruppen zusammen, weißt du? Wir können nicht alles allein stemmen, so bedauerlich das auch sein mag. Deshalb gehe ich an niemandem vorbei – und gebe mein bestes, niemandem zur Last zu fallen.“, entgegnete sie dann also ruhig, wobei sie zum Schluss ihres Monologes auch schon wieder aufmunternd lächelte.

Als es dann zu den Pokémon überging und Tallulah ihre mit Namen vorstellte, war Kai offenbar schon fast zerknirscht, weil Tallulah mit den schwierigen Namen keine Probleme hatte und auch von niemandem erwartete, sie auszusprechen. Sie war schließlich auch fest von ihren Worten überzeugt!
„Egoistisch? Wie könnte das sein?“, überlegte sie da laut und sah Kai fragend an. „Eltern geben ihren Kindern Namen, die ihnen gefallen, ohne dabei auf die Wünsche anderer einzugehen. Ist es da so verkehrt, wenn ich meinen Schätzen Namen gebe, die sie haben möchten?“, okay, vielleicht war das wirklich etwas, was man als „egoistisch“ bezeichnen konnte. Aber es war ja auch irgendwie … Gewohnheit, in diesem Zusammenhang? Wirklich kompliziert. Kais Denkweise unterschied sich offenbar in vielerlei Hinsicht grundlegend von ihrer eigenen! Aber es wäre auch furchtbar trist, wenn alle Wesen gleich wären, nicht war?
Schließlich aber machte Tallulah dem Molunk abermals ein Kompliment und auf Kais Worte hin, dass die besten Pokémon eben putzig und gefährlich zu sein hatten, konnte sie nur ausgelassen kichern. Und was das Iksbat anging konnte sie nur zustimmend nicken.
Das hatte sich inzwischen auch in den Kopf gesetzt, Risk anzustarren – bevor es letztlich über dem Piondragi herum flatterte und mit einer interessanten Bewegung die Sonnenbrille auf dessen Kopf fallen ließ, sodass diese nun die Augen des Skorpionpokémons bedeckten. Risk sah natürlich sofort hoch und als Kai diese Geste erklärte, dankte das Piondragi dem Iksbat schließlich auch mit einem Scherenklimpern.
„Ach, das ist ja herzallerliebst! Du siehst ganz zau-“, sie hielt kurz inne, überlegte einen Moment, ehe sie entschied, es lieber anders zu formulieren. „Du siehst absolut cool aus!“, kicherte sie also und Risk schien wohl nicht gerade unzufrieden mit dem neuen Accessoire zu sein. Dass es wohl eine Ehre war, nahm er dankend zur Kenntnis, bevor er schon mit bewundernden Blicken von Waciza betrachtet wurde.
Letztlich fiel aber die Entscheidung, einen Milchshake trinken zu gehen, wobei es in Kais Lokal der Wahl offenbar auch das allseits berühmte Stratos-Eis gab. Tallulah nickte nur kurz, ehe sie der jungen Dame schließlich folgte, die auf dem Weg zu summen begann – das war wirklich eine erwähnenswerte Bekanntschaft! Ob sie noch mehr über sie erfahren würde? Ihre Denkweise war schließlich durchaus interessant, auch wenn Tallulah in vielen Dingen nicht so handeln konnte, wie es Kai offenbar tun würde.

Tbc: Eisdiele

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Beitrag von GastDi März 05, 2019 5:58 pm

Post #1 - Elijah, Gabriel & Alexa

Alexa hatte gerade erst eine Mission auf Route 4 abgeschlossen und wollte sich heute ausnahmsweise mal eine Pause gönnen. Auch wenn sie sich sonst eigentlich nicht so lange in  größeren Städten aufhielt, war Stratos City die nächstbeste Option dafür gewesen und Wüsten waren eins der wenigen Dinge an der Natur, die sie nicht so sehr mochte. Wobei es weniger an der Wüste an sich sondern an den stetig tobenden Sandstürmen lag, mit denen sie nicht klar kam. Washakwil hätte es weniger ausgemacht, die Wüste zu durchqueren, da er mit seiner Fähigkeit einen Vorteil im Gegensatz zu seiner Partnerin hatte. Bei der Mission war dies auch nicht gerade unvorteilhaft gewesen, da es sich um ein entlaufenes Pokémon gehandelt hatte. Dank seinen Scharfen Augen konnte es auch aus höherer Luft trotzdem den Überblick behalten. So hatten sie das entlaufene Pokémon, ein störrisches Bissbark, gefunden und zu seinem Besitzer zurückbringen können.
Der Besitzer hatte das Normalpokémon wohl einfach in der Wüste aus den Augen verloren und einfach nicht wiedergefunden. Es war Alexa ein kleines Rätsel, wie man nicht bemerken konnte, dass ein so großes Pokémon sich so weit entfernte. Und auch, dass das Pokémon seinen Besitzer einfach alleine gelassen hatte, obwohl Bissbark als zuverlässige und sogar sanftmütige Pokémon galten, war etwas seltsam für Alexa.
Bevor sie allerdings genauer nachfragen konnte, war der Besitzer auch schon wieder weg gewesen.
Jedenfalls waren sie danach in der Nähe von Stratos City gewesen und sowohl sie, als auch ihr Partner konnten eine kleine Pause nach der Suchmission vertragen. Weswegen sie beschlossen erst am nächsten Tag wieder aufzubrechen und Route 4 zu durchqueren.
Schließlich gab es hier auch ein Pokémon-Center, in dem sie für Heute übernachten konnte und eine weitere Mission stand bis jetzt noch nicht an. Sie konnte sich also etwas Zeit lassen, bevor sie weiterreiste.
Der beste Ort für eine Pause in Stratos City, der ihr als erstes einfiel war das Stadtzentrum. Zwar waren hier auch ziemlich viele Menschen, aber einen Menschenleeren Platz würde man in Stratos City wahrscheinlich so gut wie nicht finden. Und wenn doch sollte man wahrscheinlich aufpassen, da diese Plätze meistens nicht ohne Grund leer waren.
So hatte die Rangerin sich also auf eine der abgelegeneren Bänke niedergelassen, wo sie auch einen guten Überblick über den kleinen Park. Ihr Washakwil ließ sich neben der Bank nieder und machte sich daran sein rötlich-blaues Gefieder ein wenig vom Sand zu befreien.
Sie lächelte ein wenig, als sie zu ihrem Freund und Partnerpokémon schaute und wandte dann ihren Blick wieder zurück auf das Geschehen im Stadtzentrum zurück. Ein paar vorbeigehende Leute schauten manchmal kurz verdutzt rüber, da andere ein größeres Pokémon wie Washakwil in einer Stadt eher in seinem Pokéball behalten würden. Aber davon ließ sich Alexa nicht stören. Wahrscheinlich würden manche auf die Idee kommen, dass sie eine Rangerin und Washakwil ihr Partner war. Und selbst wenn nicht, momentan war Washakwil ja nicht irgendwie im Weg.
Aber sollte das Vogelpokémon irgendjemanden stören, konnte Washakwil sich jederzeit irgendwo in der Luft aufhalten und war so nicht mehr im Weg. Solche Situationen waren schon manchmal in dichter besiedelten Städten vor, wo sich das Pokémon dann auf irgendwelche hohen Häuserdächern zurückgezogen hatte, oder Alexa und Washakwil einfach einen weniger vollen Platz gesucht hatten.
Obwohl sie eigentlich Pause machen wollte, beobachtete sie nebenbei dennoch die unterschiedlichen Menschen hier. Sie war zwar keine Polizistin oder so, aber es konnte ja nicht schaden die Augen ein wenig offen zu halten. Als Rangerin war es ja nicht nur Alexas Job Pokémon, sondern auch Menschen zu helfen.
Gast
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Gast

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Beitrag von GabrielDi März 05, 2019 7:42 pm




#005

Beteiligte Personen: Elijah, Alexa & Gabriel
Ort: Stadtmitte
Situation: Gabe realisiert wie wenig er eigtl über Pokémon weiß.
CF: Trafalgar's Wohnung

Nachdem Gabriel es aus der Wohnung von dem komischen Kobold geschafft hatte, der ihn verarztete, hatte er ein wenig Zeit gebraucht, um sich doch noch einmal genauer zu orientieren. Bald aber hatter er das kleine Motel gefunden, in dem er sich zeitweise einquartiert hatte, und holte aus seinem Zimmer seinen Rucksack und die wenigen Habseligkeiten, die er noch besaß, ab. Danach hatte er sich entschlossen, sich so schnell wie möglich auf die Socken zu machen. Er wollte wirklich nicht riskieren, von irgendjemandem gesehen zu werden, den er eventuell kannte, und so hatte er die Medikamente und den USB Drive aus der Wohnung in seinen Rucksack gestopft, mit dem Besitzer des Motels diskutiert um wenigstens einen Teil seines Geldes wiederzubekommen, was mehr oder weniger gut funktioniert hatte, und hatte sich dann in Richtung Innenstadt aufgemacht. Er hatte eigentlich gehofft, ein paar Vorräte aufzustocken oder einen seiner regulären Kunden zu finden, um die Schmerzmittel für viel zu viel Kohle zu verticken, strandete dann aber im Park des Stadtzentrums, als sein Glumanda aufwachte und aufgeregt über seine Schulter und in die Blumen schaute. Kurz war Gabriel verwirrt, dann fiel ihm ein, wo genau er das Glumanda getroffen hatte. Er fragte sich kurz, ob das arme Pokémon nur in diesen Müllcontainern gelebt hatte, oder ob es jemals etwas anderes gesehen hatte, als diese verschmutzte Gasse. Gabriel schüttelte den Kopf, um die Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen und hob Gloom, wie er das orangene Pokémon dank seiner riesigen leuchtenden Augen getauft hatte, aus der Kapuze. Erst war er sich nicht sicher, ob er ihn bei so vielen Leuten und ihren Pokémon, die hier rumliefen, einfach rumlaufen lassen konnte, doch fiel ihm dann ein, dass er es ja gefangen hatte. Soweit Trafalgar das erklärt hatte, konnte ihm niemand mehr das Pokemon abnehmen, richtig?
Kurzerhand ließ er Glumanda also runter und stellte sich unter den Schatten eines Baumes. Sein Gesicht fühlte sich immer noch geschwollen an und er hoffte, dass niemand durch die Wunden auf ihn aufmerksam werden würde. Dann wiederum war in seiner direkten Nähe nur eine Frau mit lila Haaren und einem ziemlich großen Vogelpokémon, die es sich auf der Bank kurz neben ihm gemütlich gemacht hatte. Sie und ihr Partner, wie es aussah, schienen auch die meiste Aufmersamkeit auf sich zu ziehen, was Gabriel nur recht sein konnte. Ein wenig verdutzt war er zwar, weil er das Pokemon vor ihm nicht kannte, doch beäugte er es eher argwöhnisch und hoffte, dass es seinen Freund nicht angreifen würde. Dann wiederum hatte er keine Ahnung, wie Pokémon sich außerhalb von Trainerkämpfen so verhielten. Vielleicht sollte er sich mal ein … wie hießen die Teile, mit denen Trainer fremde Pokémon scannten, nochmal? Irgendwas mit … dachs. Dex. Pokédex? Wie auch immer, er sollte sich so eins vielleicht auch zulegen. Und irgenein Handbuch darüber, was er als Trainer beachten musste. Oder als genereller Pokémonbesitzer.
Gabriel ließ einen Seufzer heraus als ihm bewusst wurde, dass er keine Ahnung hatte, was genau er überhaupt vorhatte oder worauf er mit Pokémon achten musste und war kurz davor, seinen Kopf in den Baum hinter ihm zu schlagen.
Er versuchte, die Frau neben ihm unauffällig zu beobachten und wägte ab, ob er sie vielleicht nach Hilfe fragen sollte. Immerhin schien sie, als würde sie sich mit Pokémon auskennen. Und irgendwie sah sie nett aus, auch wenn ihre großen blauen Augen Gabriel ein wenig an sein neu gefangenes Pokémon erinnerten. Sein Blick wanderte also kurz noch einmal zu Glumanda, welches durch irgendwelche blumen tollte, und er fragte sich, was so ein Pokémon normalerweise eigentlich zu essen bekam. Gab es spezielles Futter für Pokémon? Was, wenn er Gloom vergiftet hatte, als er ihm den Chocolate-Chip Cookie zum essen gegeben hatte?! Dann wiederum sah Gloom recht zufrieden aus und knabberte gerade an einer Rose, die wahrscheinlich giftiger sein würde, als jeglicher Cookie. Gabriel's Blick wanderte erneut zu der Fremden. Sie irgendwie recht offiziell aus und bevor er sich umentscheiden konnte sprach er sie an. Bemerkenswert, immerhin war es wohl das erste Mal in den letzten Jahren, dass er einen Fremden ansprach, ohne dass er ihm nur irgendwas abziehen wollte. Kurz überlegte er mitten im Satz, doch wieder umzudrehen und die Frau  nicht anzusprechen, doch stand er schon mit offenem Mund vor ihr, und er wollte nicht aussehen wie ein Psychopath... oder ein gestrandeter Fisch, der nach Luft schnappte.
Hey uh...“ begann er und musste sich schnell eingestehen, dass er ohne konkreten Plan gekommen war und er keinen Schimmer hatte, was genau er überhaupt fragen wollte.
Sorry ich war mich nur am fragen, ob du mir vielleicht helfen könntest?“ Lax Gabriel Evans fragte nun also schon wahllose Fremde nach Hilfe. Vielleicht hatte er doch einen kräftigeren Schlag auf den Schädel abbekommen, als er zuerst angenommen hatte.
Du scheinst dich mit Pokémon auszukennen,“ begann er dann noch einmal, und versuchte sich endlich klarer auszudrücken, „Und ich habe gerade das erste Mal eins bekommen und eh.... bin verloren?“. lächelte er schief und zuckte dann unmerklich zusammen, weil Lächeln eine schlechte Idee war und seinem demolierten Gesicht wehtat. Super, nicht einmal mit seinem Charme würde er punkten können. Wahrscheinlich fand die Dame, die nicht sehr viel älter als er selbst schien, ihn jetzt schon komplett verstörend und würde ihm entweder in den Allerwertesten treten oder die Polizei auf ihn hetzen. Immerhin hatte er sie angestarrt wie blöde. Und wo er sich selbst hörte, hörte sich das ganze irgendwie dümmer an, als jede Ausrede die er in der Vergangenheit gebraucht hatte, um jemanden abzulenken, der von seinen Freunden dann beklaut wurde. Ex-Freunden. Egal, das war gerade nicht Thema.
Zumindest scheinst du irgendwie Ahnung zu haben und... ja,“ erklärte er sich dann sehr eloquent und hoffte, dass die Frau ihn nicht sofort wegjagen würde. Immerhin ging es ihm – dieses eine Mal zumindest – wirklich nur darum, dass ihm jemand sagen konnte, was er für ein Partnerpokémon so brauchte. Warum musste es nur so kompliziert sein, mit anderen Menschen auszukommen. Am besten würde Gabriel sich einfach mit Gloom in die Berge zurückziehen und als Einsiedler verkriechen. Dann würde er zumindest auch jeglichem Ärger aus dem Weg gehen... dann wiederum musste er immer noch seine Ware verticken, und nur entfernt fiel ihm auf, dass er sich durch Gloom gerade mehr oder weniger ablenken ließ oder sich zumindest seine Prioritäten zu verschieben schienen.

. . . . . . . . . . . .


Zuletzt von Gabriel am Mo März 11, 2019 6:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von GastDi März 05, 2019 9:08 pm

Post #1 | Elijah, Alexa und Gabriel

Was war das schon wieder für ein ereignisreicher Tag! An solch tollen Tagen wie diesen war der Professor mal wieder total in seiner Arbeit versunken und gar nicht mehr von dieser abzulenken. Im Labor herrschte, zumindest in seinem privaten Stockwerk, ein ziemliches Chaos. Konnte man ihm das verübeln? Dabei hatte er doch nur ein paar Pokémon ein wenig Auslauf gegönnt. Seine Assistentin hatte zwar gemeint, er solle dies nicht immer dort machen, sondern in der Anlage, die extra dafür existierte. Natürlich wusste Elijah das auch, aber er liebte es einfach, Pokémon um sich herum zu haben. Nicht umsonst nahm er diesen Beruf an. In dieser Hinsicht war er seinem Vorgänger, möge er in Frieden ruhen, gar nicht unähnlich. Der damalige Regionsprofessor hatte auch immer Pokémon im Labor herumlaufen lassen. Dabei ging das ein oder andere mal auch was kaputt, doch zum Glück erhielt er in seiner Stellung genügend Geld, als auch Zuschüsse, um diese Dinge gleich vielfach nachzukaufen. Außerdem konnte es nichts so Wichtiges sein, waren seine teuren und heißgeliebten Flakons aus Kalos sicher verwahrt. Wenn eines dieser Eau de Toilette auch nur zu Brüche gegangen wäre, hätte er vermutlich den restlichen Tag darum getrauert. Da dem aber noch nie der Fall war, konnte einem das herzlich egal sein. Nachdem er die Pokémon wieder in das extra dafür vorgesehene Habitat gebracht hatte, ging es auch schon zum nächsten Punkt an der Tagesordnung.
Dafür musste er sich in den Park im Stadt begeben, wo er heute eine Einweisung für frische Trainer und ihnen ihre ersten Pokémon geben sollte. Warum er das nicht einfach in seinem Labor tat? Frische Luft tat keinem weh und war an solch einem herrlichen Tag doch wirklich toll, außerdem war seine Assistentin auch mal froh, wenn er nicht im Labor war. Ein Genie ohne Makel ist kein Genie - wie er so gerne sagte, wenn sie sich wieder aufregte. Zwar mochte sie sich ständig über ihn aufregen, aber das tat ihrer guten Bindung keinen Abbruch. Er hatte sie kurz nach seiner Ernennung angestellt und seither wollten sie sich gegenseitig nicht mehr missen. Zwar tat er den Großteil der Arbeit, aber sie war wirklich eine große Hilfe, kümmerte sich als gute Seele um die Dinge, für die er keine Zeit hatte. Wobei Jade auch hervorragend in diesen Job gepasst hätte, wäre sie nur in Einall geblieben. Traurig eigentlich. Der Weg zum Park verlief recht schnell. Es erkannten ihn einige, ließen ihn aber ohne zu stören passieren, weil es doch ersichtlich war, dass er es eilig hatte. Natürlich nicht, ohne seiner charmanten Seite nachzukommen. Ein freundliches Lächeln auf den Lippen durfte eben nicht fehlen, zumal er ohnehin immer eine gewisse positive Ausstrahlung besaß. Dafür, dass sein Beruf so fordernd war und er eine gewisse Wichtigkeit in der Region besaß, ließ er sich all das kaum anmerken. Wenn die nötige Zeit dafür dagewesen wäre, wäre er sogar noch in seinem Lieblingsbistro vorbeigeschneit, um einen Kaffee oder ein leckeres Croissant zu essen. Das Bistro wurde auch von einem Paar betrieben, das selbst aus Kalos stammte und bereits dort eines leitete. Wirklich schön, immer noch ein bisschen Heimat direkt um die Ecke zu haben. An genau jenem Bistro führte ihn sein Weg in den Park auch vorbei. Mit freundlichem Blick grüßte er kurzerhand die Besitzer, während er daran vorbei schritt, welche ihn selbstverständlich bestens kannten.

Im Park selbst angekommen, traf er bereits auf zwei der drei jungen Trainer, die heute ihre Pokémon erhalten sollten. Einer seiner Assistenten war auch schon anwesend, mit einem Sicherheitskoffer. In diesem befanden sich die Pokémon, zwischen welchen sie sich heute entscheiden mussten. Mit großen Augen blickten sie den doch noch ziemlich jungen Professor an, während sich ihre Erwartungen in diesen widerspiegelten. Der Assistent reichte dem Professor den Koffer, mit den Starterpokémon. Sein eleganter weißer Kittel, von welchen er immer einen zu tragen schien, wehte etwas im Wind, während sie darauf warteten, dass auch die letzte junge künftige Trainerin eintraf. Langsam öffnete er den Koffer, gab die drei Pokébälle preis, welche er einen nach dem anderen herausholte. Zuerst ließ er ein Floink aus einem der Bälle, welches freudig umhertollte. Als Nächstes war ein Serpifeu an der Reihe und zu guter Letzt ein Ottaro. Es brauchte ein wenig, bis sie sich entschieden hatten. Nachdem die Pokémon dann aber endlich bei ihrem ersten Trainer angelangt waren, kam es zum nächsten Punkt. Freundlich, charmant und charismatisch klärte er die jungen Trainer über den sogenannten Pokédex auf. Von diesen trug er natürlich selbst fünf bei sich, wovon er drei den Trainern überreichte. Einer davon war sein persönlicher, während der Letzte mehr Ersatz war, sollte er einen brauchen. Pokébälle erhielten die neuen Trainer selbstverständlich auch, damit sie sich neue Pokémon fangen konnten. Nach knapp dreißig Minuten war damit auch diese Prozedur abgeschlossen. Mittlerweile hatten sich in seiner Nähe auch schon weitere Personen eingefunden.
Er liebte es, Kindern ihre ersten Pokémon zu geben. Dabei wurde sein edles Herz jedes Mal mit Freude erfüllt, so wie jedes andere Mal, wenn er jemandem helfen konnte. Nicht unweit von ihm saß eine junge Frau, mit einem Washakwil, während ein ebenso junger Mann mit dieser zu sprechen schien. "Dann wünsche ich euch nun viel Glück für die Zukunft, kümmert euch gut um eure Pokémon. Der Schlüssel zur Stärke liegt nämlich in eurer Bindung, vergesst das nie!", verabschiedete er sich von den Kindern. Sein Assistent war bereits mit dem Koffer verschwunden, zurück ins Labor. Zufrieden, mit einer Hand gegen die Hüfte gestemmt, blickte er den Kindern hinterher. Sie waren jetzt kurz davor die größte Reise ihres Lebens zu bestreiten. Nachdem sie sich aus Sichtweite entfernt hatten, wendete er sich um und schaute durch den Park.

Dabei fiel sein Blick erneut auf die beiden, die bei einer der Bänke waren. Lange behielten sie seinen Blick aber nicht auf sich, weil nur wenige Sekunden darauf, ihm ein Glumanda in die Augen fiel. Welch ein seltenes Pokémon, vor allem hier! Der Tag wurde immer besser. Zuletzt hatte er eins vor Monaten bei einem Besuch des Regionsprofessores von Kanto gesehen. Dieses Glumanda schien jedoch ziemlich klein zu sein. Anders als viele seiner Artgenossen. Wo er so darüber nachdachte, hieß es auch in seinen Aufzeichnungen, dass sie für gewöhnlich wesentlich größer waren. Deshalb entschied er sich, von seinem Forschungsdrang getrieben dazu, doch einfach mal auf das Pokémon zuzugehen, welches herumtollte. Die Hände ließ er ruhig an den Seiten herabhängen, war seine Haltung dennoch ziemlich elegant, die eines Gentleman oder zumindest eines Mannes mit Klasse. In etwas Abstand zu dem Glumanda kam er zum Stehen, damit auch bei den anderen und musterte es lächelnd. "Verzeihung, gehört dieses Glumanda einem von Ihnen?", fragte er freundlich, interessiert das Pokémon anschauend. Wenn man hin und wieder Fernsehen schaute oder Zeitung las, konnte einem mit Sicherheit begreiflich werden, wer da gerade vor einem stand.
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Beitrag von GastDi März 05, 2019 10:03 pm

Post # 2 - Elijah, Alexa und Gabriel

Während Alexa ihre Umgebung beobachte, fühlte sie sich irgendwie selbst etwas beobachtet. Aus dem Augenwinkel erspähte sie einen jungen Mann mit blonden Haaren, der hin und wieder zu ihr rüber zu schauen schien, als würde er etwas von ihr wollen. Sie hob ein wenig die Augenbrauen, sagte jedoch nichts und ignorierte es für's erste. Stattdessen entdeckte sie nun das Glumanda, das nicht all zu weit entfernt von ihm in den bunten Blumen herumtollte. Ein Lächeln schlich sich bei dem niedlichen Anblick auf ihr Gesicht, so dass sie zuerst nicht merkte, dass der junge Mann sich nun doch auf sie zubewegt hatte und sie ansprach.
Alexa schaute auf und merkte sofort, dass er nicht wirklich einen Plan zu haben schien, was genau er wohl sagen wollte. Er stammelte kurz etwas, bevor er fragte, ob sie ihm helfen konnte. Warum er eine komplett Fremde plötzlich um Hilfe bat wusste Alexa nicht genau, aber das würde sich vielleicht noch herausstellen. Gerade hatte sie sowieso nichts besseres zu tun, also konnte sie ihm genau so gut zuhören und schauen, was sie machen konnte. Sobald sie wusste um was es ging konnte sie einschätzen, ob sie helfen konnte oder nicht, wobei es sich wahrscheinlich um keine großartige Sache handeln würde. Sonst hätte er nicht eine komplett Fremde im Park angesprochen.
"Um was geht es?", fragte Alexa und hörte dem Blonden zu, als er anfing zu erklären, was sein Problem war. Sie wartete ab, bis er sein Problem zusammengefasst hatte und, wie die Rangerin vermutet hatte schien es kein all zu großes Problem zu sein. Naja, zumindest irgendwie. Dass der anscheinend frischgebackene Trainer keine Ahnung hatte, wie genau man sich um sein Pokémon kümmern musste war an sich schon ein großes Problem, aber keines, das man nicht man nicht einfach lösen konnte. Allerdings fragte sie sich, warum er überhaupt nicht wusste was man als Trainer machen musste. Er hatte zwar gesagt, dass er zum ersten Mal ein Pokémon bekommen hatte, aber irgendwer musste ihm doch wenigstens die Grundlagen erklärt haben, oder?
Noch während ihr Gegenüber redete, entdeckte sie, dass sich eine kleine Gruppe von Menschen in der Mitte des Parks angesammelt hatte. Der Mann, der am meisten aus dieser Gruppe hervor stach, war ein dunkelhaariger Mann in einem Laborkittel, der gerade drei Pokémon an drei junge Trainer weitergegeben hatte. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Pokémon-Professor. Traf sich ja ganz gut, falls es etwas sein sollte, wovon Alexa gar keine Ahnung hatte. Dann hatten sie immerhin eine Person, die sie vielleicht um Hilfe bitten konnten. Fragen kostete ja nichts.
Die Rangerin lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder komplett auf ihr Gegenüber, als er mit seiner Erklärung fertig war. Für einen Moment blieb Alexa ruhig, bevor sie nickte und ihr Blick kurz noch einmal zu dem Glumanda schweifte.
"Ja, ich kenne mich tatsächlich mit Pokémon aus. Ich bin Rangerin", erklärte sie ihm ruhig, "Also kann ich wahrscheinlich helfen. Ich schätze es geht um das Glumanda? Was genau musst du denn wissen?" Vielleicht war es auch nur irgendeine Kleinigkeit und er kannte die Grundlagen für Pokémon an sich schon. So müssten sie auch den Professor nicht stören und der Blonde hätte schnell seine Frage beantwortet. Aus seinen Sätzen konnte sie nicht all zu viele Details herausbekommen, also musste sie wissen, was genau er denn nicht wusste, beziehungsweise wobei er verloren war.
Noch während sie auf die Antwort auf ihre Frage wartete, wandte sich nun auch Washakwils Blick, der zuvor auch auf dem Trainer gelegen hatte zu einer anderen Person, die gerade neben ihnen stehen geblieben war. Alexa folgte dem Blick ihres Partners und erblickte den Professor, der gerade den drei Trainern ihre Pokémon überreicht hatte. Nun konnte sie auch genau erkennen, dass es sich um den Regionsprofessor handelte. Obwohl sie viel unterwegs war, bekam Alexa natürlich nicht gar nichts mit. Der Professor fragte die beiden, ob das Glumanda zu einen von ihnen gehören würde, während er das Pokémon lächelnd musterte.
Alexa lächelte ebenfalls etwas und nickte. "Es gehört, glaube ich diesem jungen Mann hier. Er hat mich gerade um Hilfe gebeten, aber vielleicht können Sie auch helfen. Er besitzt das Pokémon noch nicht so lange und weiß noch nicht ganz genau was er machen muss.", fasste Alexa die Situation, so wie sie diese verstanden hatte zusammen. Da sie allerdings nicht wollte, dass es zu einem unnötigen Missverständnis kam wandte sie sich noch einmal zu dem jungen Mann und versicherte sich: "Das stimmt doch so, oder? Falls nicht tut es mir leid, falls ich etwas falsch verstanden habe."
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Beitrag von GabrielDi März 05, 2019 11:47 pm




#006

Beteiligte Personen: Elijah, Alexa & Gabriel
Ort: Stadmitte
Situation: Gabriel braucht eine Ausrede
Just look at the Flowers, Gabe

Was Gabriel als erstes beruhigte, war, dass die Frau vor ihm ihn wenigstens ernst zu nehmen schien. Als sie ihn fragte, was genau er wissen wollte, verkniff er sich eine sarkastische Antwort die im Normalfall genau jetzt aus seinem Mund gesprungen wäre. Immerhin ging es hier nicht um ihn, und außerdem war auch er selbst derjenige, der den ersten Schritt gemacht hatte. Er konnte gerade nur so zustimmen, dass das Glumanda durchaus seines war und sich verlegen im Nacken kratzen, als auch schon eine weitere Person hinter ihm erschien und sich zu ihnen gesellte. Bevor Gabriel genau wusste, was los war, starrte er mit großen Augen zwischen den beiden Fremden hin und her und fühlte sich dezent überrumpelt. Auch hier wäre im Normalfall ein wenig Sarkasmus unter der Gürtellinie der Lückenfüller gewesen, doch hatte Gabriel in den letzten 24 Stunden zu viel erlebt, als dass er sich normal verhielt. Er war trotz dass er ein paar Stunden ausgeknockt war plötzlich einfach nur müde und ausgelaugt und wusste gleichzeitig, dass er Stratos besser bald verlassen sollte. Dementsprechend war eine weitere Person, mit der er reden musste auch irgendwie ein Hindernis, und er schlug sich innerlich dafür, nicht irgendeinen Trainer außerhalb der Stadt nach Infos auszuquetschen. Was der Schmierlappen mit den langen Haaren und dem weißen Kittel jedoch von seinem Glumanda wollte, war Gabriel ein Rätsel.
Ja, ist meins,“ antwortete er kurz angebunden und drehte seinen Körper ein wenig in Richtung des Neuankömmlings. Auch wenn er nicht unbedingt dafür war, jetzt eine große Anzahl an Menschen um sich zu scharren, so wollte er trotzdem nicht direkt unhöflich wirken. Das konnte er auch noch später, wenn der Schwarzhaarige sich als bescheuert erwies. Was höchstwahrscheinlich der Fall war. Er war ja auch nicht zu der Frau gegurkt und hatte nach ihrem Pokemon gefragt... okay, rein theoretisch hatte er nach Informationen über irgendein Pokémon gefragt, was ganz eventuell noch ein wenig komischer erschien, aber trotzdem. Das die Lila-haarige jetzt die Situation erklärt hatte half einem übermüdeten Gabriel, nicht unfreundlicher zu wirken als er war – Spaß beiseite, es half nur, dass er nicht ausfällig wurde.
Und ich bin neu auf dem Gebiet,“ gab er dann zähneknirschend zu und wartete auf die Reaktion von dem Schmierigen. Hoffentlich war der Typ keiner dieser Verrückten, die Pokémons sammelten. Von denen hatte Gabriel mal entfernt gehört, aber nur, weil sie so einiges für bestimmte Pokémon zahlten. Er und seine Bande hatten damals einen kleinen Diebstahl dieser Art erledigt, aber inzwischen sah er das Pokémon, dass zu ihm gehörte, als Freund an und würde jedem, der ihm dafür Geld bieten würde oder auch nur daran dachte, es zu klauen, eine reinhauen. Oder schlimmeres antun.
„Kann ich irgendwie helfen?“ fragte er dann an den Schmierlappen gewandt und fing innerlich schon immer mehr nach Ausreden zu suchen, einfach abzuhauen. Dass er immer noch in der Stadt war bereitete ihm Kopfschmerzen und er merkte, wie sich langsam eine Art Paranoia in seinem Kopf bildete. Sein Körper tat zudem unglaublich weh und während er nur gestoppt hatte, damit Gloom ein wenig Spaß haben konnte, so hatte er es wieder einmal geschafft, sich in eine Situation zu bringen, in der er nicht sein wollte. Ach, wie er anfing, Menschen zu hassen. Konnte man so etwas als psychische Krankheit abstempeln lassen und dafür Frührente beziehen? Dann hätte er ein festes Einkommen. Homo...phobie? Nein, das klang nach etwas anderem, etwas, was für ihn zu stark dem Wort „Arschloch“ ähnelte. Homosapiensphobie? Gab es das denn? Wie auch immer.
Ich hab das Glumanda zwar gefangen aber das war eher weil es mir gefolgt ist und wir rigendwie Freunde sind...? Ich hab keinen Schimmer was ich hier tue.“, sprach er dann noch einmal zu der Lilahaarigen gewandt. Immerhin hatte sie vorhin so einen Blick gehabt, als würde sie nicht ganz genau verstehen, was er nun von ihr wollte, und somit beantwortete er auch noch ihre Frage von vorhin und war nicht komplett ignorant. Wobei er das weitestgehend auf seine Müdigkeit zu schieben wusste.
. . . . . . . . . . . .


Zuletzt von Gabriel am Mo März 11, 2019 6:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von GastMi März 06, 2019 1:29 pm

Post #2 | Elijah, Alexa und Gabriel

Wie herrlich das doch war. Eben noch jungen Trainern geholfen, ihren Weg zu bestreiten und schon ein Pokémon von Seltenheit gefunden. Diese Freude daran mochte vielleicht auch nur seiner Einstellung geschuldet sein, die allgemein sehr positiv gestimmt war. Höchstwahrscheinlich war genau diese auch daran beteiligt, dass er heute diesen Beruf ausführen durfte. Sich für etwas derart begeistern zu können war eben auch einfach etwas Wunderbares, was einem für gewöhnlich keiner nehmen konnte. Für ihn war es unvorstellbar, dass jemand Regionsprofessor wurde, der schlecht gelaunt war oder immer mit leidiger Miene herumlief. Man brauchte eben gewisse Eigenschaften, zumal man als Hilfe für die Trainer der Region galt. Nicht zu vergessen, dass man nebenbei auch noch die eigenen Forschungen betreiben, sowie vorantreiben sollte. Fortschritte in der Wissenschaft geschahen nicht ohne Weiteres! Für seinen Bereich der Forschung, die sich mit seltenen und legendären Pokémon beschäftigte, galt er nicht ohnehin als Koryphäe. Wenn jemand die Legenden und Sagen dieser Welt kannte, dann war er es. Zwar hatte er bisher noch keines der legendären Pokémon mit eigenen Augen gesehen, aber dafür die verschiedensten Orte weltweit aufgesucht, die mit deren Legenden zusammenhingen. Seltene Pokémon sah er dafür in seiner Forschung zu genügen. Somit wesentlich öfter als es bei vielen anderen der Fall war. Andersfarbige Pokémon oder welche, die nur sehr selten erschienen gehörten damit zu seinem Alltag. Mit seinem Zoroark hatte er selbst schließlich auch kein allzu häufig gesehenes Pokémon.
Mit freundlicher Miene und einer Haltung, die kaum charmanter wirken konnte, blickte er zu dem wirklich kleinen Glumanda herab. Den Blick des Washakwils bemerkte der Professor zwar auch, aber schenkte ihm nur ein kurzes Lächeln, bevor er zu dessen Begleitung sah. Sie war die Erste, die auf seine Frage antwortete. Ihrer Antwort zu urteilen nach, wusste sie, um wen es sich bei ihm handelte. Daran hatte er sich zwar bereits gewöhnt, was aber keinen Abbruch daran tat, sich nicht trotzdem vorzustellen. Ruhig lauschte er aufmerksam den Worten der jungen Frau, die höchstens zehn Jahre jünger als er selbst war. Mit 32 Jahren war man schließlich noch alles andere als alt! Das konnte bestimmt auch einige Frauen bestätigen. Aus dem Mund von ihr klang das beinahe so, als hätte er hier einen ähnlichen Fall, wie bei den drei Trainern eben. Nur, dass es sich hierbei um einen erwachsenen Mann und ein Starterpokémon aus der Kanto-Region handelte. Daran war nichts verwerflich. Die knappe Antwort des blonden Mannes wiederum bestätigte noch einmal die Aussage der Frau. Er allerdings wirkte ein wenig so, als passte ihm diese Situation ganz und gar nicht. Es mochte zwar so sein, dass Professor Morningstar für Pokémon zuständig war, aber seine guten Menschenkenntnisse konnte man dennoch nicht täuschen. Etwas sagen tat er aber nicht, sondern schob es mehr oder weniger darauf, dass es dem Mann vielleicht peinlich war. Zumindest ließ sich das daran deuten, dass er nur sehr gedrückt zugab, neu auf dem Gebiet zu sein. Hach war das wieder fantastisch! Besser konnte der Tag nicht mehr laufen! Erneut konnte er jemandem dabei helfen, sich mit Pokémon eine bessere Welt zu schaffen.
"Verzeihung. Ich sollte mich vielleicht vorher vorstellen.", lächelte er den beiden geradezu vor Sympathie und Charisma strotzend zu, während der angenehm dezente und gut riechende Duft seines teuren Herrenparfum ein kleines Bisschen in dessen unmittelbarer Nähe verteilt wurde. "Professor Morningstar, Regionsprofessor dieser Region.", stellte er sich dann doch noch für den Mann vor. "Selbstverständlich kann ich Ihnen ein bisschen Wissen mit auf den Weg geben.", bestätigte er daraufhin die Worte der jungen Frau, welche meinte, dass er womöglich helfen könnte. "So soll es doch auch sein!", sprach er weiterhin ruhig auf die knappe Feststellung, dass das Glumanda und dessen Besitzer Freunde waren. Die Bindung zwischen Trainer und Pokémon entscheidet schließlich über ihre Grenzen!
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Beitrag von GastFr März 08, 2019 12:16 pm

Post #3 - Elijah, Alexa und Gabriel

Der junge Mann schien wohl zuerst etwas überrumpelt, als der Professor zu ihnen dazukam und sich nach dem Besitzer des Pokémon erkundigte. Er gab lediglich eine knappe Antwort, dass es zu ihm gehörte und fügte nach Alexas Erklärung der Situation, dass er neu auf dem Gebiet wäre.
Es kam Alexa so vor, als wäre ihm die ganze Situation wohl mehr als unangenehm. Das war eigentlich nicht ihr Plan gewesen. Sie hoffte, dass ihr Versuch ihm zu helfen jetzt nicht irgendwie nach hinten losging. Das wäre nur mal wieder ein Beweis dafür, dass sie wesentlich besser darin war mit Pokémon zusammenzuarbeiten, als mit Menschen. Nicht, dass sie ein komplett hoffnungsloser Fall war, wenn es darum ging mit Menschen zusammenzuarbeiten, aber es ging eher dabei etwas schief, als wenn es darum ging ein Pokémon zu beruhigen oder sie zu ihren Besitzern zurückzubringen. Vielleicht machte sie sich auch einfach zu viele Sorgen .
Der Professor hatte währenddessen ruhig ihr und dem Trainer zugehört. Naja, mehr ihr, da sie unerwarteter Weise bisher am meisten geredet hatte. Normalerweise wäre sie die Person, die eher still zuhört und nur wenig in einer Konversation sagte. Es war etwas, für das schon einige sie als unhöflich bezeichnet hatten, aber vielleicht schaffte sie es irgendwann sich darin zu bessern. Auch, wenn sie noch nie wirklich verstanden hatte, was daran eigentlich genau schlimm war. Sie redete wenig, aber das machte sie doch nicht gleich unhöflich.
Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder zurück auf das Gespräch, als sich Professor Morningstar dem Trainer vorstellte und meinte, dass er selbstverständlich dem jungen Mann etwas Wissen auf den Weg geben konnte. Alexa merkte schnell, warum er der Regionsprofessor war. Er schien freundlich, hilfsbereit und hatte anscheinend keine Probleme damit einem wildfremden Trainer einfach so zu helfen.
Der junge Mann erklärte noch an sie gewandt, dass das Pokémon ihm gefolgt war, sie dadurch wohl irgendwie Freunde geworden waren und er schließlich das Pokémon gefangen hatte. Irgendwie erinnerte sie diese Geschichte stark daran, wie sie und Washakwil sich kennengelernt hatten nur, dass sie letzten Endes Washakwil nicht gefangen hatte. Alexa schaute noch einmal zu dem Glumanda und zurück zu dem jungen Mann. Was wäre denn das wichtigste für den Anfang? Eigentlich Pokémonfutter und wahrscheinlich Tränke, damit er sich um sein Pokémon kümmern konnte.
"Hast du denn Tränke und Futter für dein Pokémon?, fragte sie ihn und fügte hinzu, Ich glaube das sind zwei der wichtigsten Dinge, um dich um dein Pokémon zu kümmern." Wie er mit einem Pokémon kämpfte oder trainierte, wollte Alexa zuerst einmal weglassen. Das konnte man ihm ja immer noch erklären, aber ihrer Meinung nach war es zuerst einmal wichtig, dass er das Pokémon versorgen konnte und sich im Notfall auch um Verletzungen kümmern konnte.
Washakwil schien bei dem Wort 'Futter' wohl aufzuhorchen, was Alexa wenig verwunderte. Sobald von Essen die Rede war, war Washakwil auf einmal ganz Ohr. Es war nicht unglaublich verfressen, aber es schlug den Vorschlag von etwas extra Essen nie aus. Alexa gab ihm kurz mit einem Blick zu verstehen, dass es später noch etwas zu Essen bekommen würde, nachdem die Situation hier geklärt war. Das hatte sich das Pokémon nach der Mission schließlich auch verdient.
Sie wandte darauf hin ihre Aufmerksamkeit zurück auf die beiden Männer und wartete sowohl auf eine Antwort, als auch darauf, ob Professor Morningstar noch etwas hinzuzufügen hatte.
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Beitrag von HannahSo März 10, 2019 9:25 pm

~ Einstieg ~

Laut diskutierend spazierte Hannah durch das Stadtzentrum ihrer neuen Heimat. Sie gestikulierte, fluchte, schimpfte, aber sie lachte auch. Doch mit wem unterhielt sie sich? Das fragten sich auch viele derer, die ihr entgegen kamen. Unzählige verwirrte und verurteilende Blicke bekam sie zu spüren, doch daran hatte sie sich mittlerweile gewöhnt. Eigentlich  gingen sie schon mehr an ihr vorbei, als dass sie sie trafen.
"Ne, aber mal ernsthaft. Wäre echt schön mal wieder vernünftig zu schlafen. Ich find's ja echt cool, dass du das kannst und so, aber ich will auch etwas Privatsphäre. Verstehste?" Eine Antwort kam nicht. Sie sprach einfach vor sich hin in den Wind, der durch die Parkanlage wehte. Plötzlich huschte ihr Schatten zur Seite, als liefe er nun neben statt hinter ihr. Ein Kichern war zu vernehmen, allerdings nur wenn man sich in Hannahs nähster Umgebung aufhielt. Kurz darauf bewegte sich der Schatten zurück an seine ursprüngliche Position. Es war ihr Gengar, welches sie bei ihrem morgentlichen Spaziergang begleitete und welches eine Standpauke bekam.

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Zuletzt von Hannah am Mi März 13, 2019 8:29 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von GabrielMo März 11, 2019 4:56 am




#008

Beteiligte Personen: Elijah, Alexa & Gabriel
Ort: Stadtmitte
Situation: Okay soweit?
Gabe's In da Hood
Etwas Verdutzen konnte Gabriel seinem Gesicht nicht fernhalten als der Schmierlappen von zuvor sich als Regionsprofessor, von a allem, was er sein konnte, vorstellte. Eventuell erklärte das auch sein Auftreten und die Lockerheit, mit er er sich einfach an fremde Pokémon ranmachte. Nur seine fröhliche Art erklärte es nicht, und fröhliche Leute empfand Gabriel immer als seltsam. Es hatte normalerweise doch wirklich jeder etwas zu verstecken, ob es nun mit seinem ehemaligen Bandenleben oder dem Drive war, den er geklaut hatte und bei dem seine Neugier ihn ganz hibbelig machte, oder ob es irgendjemand wahllos ausgesuchtes auf diesem Platz war. Jeder hatte Geheimnisse und Sorgen, also wie zum Henker konnte ein Mensch fast schon so... so... kontaminierend fröhlich sein. Ekelhaft. Die junge Frau zog Gabriels Aufmerksamkeit mit einer weiteren Frage auf sich und rettete ihn vor einer komplett komischen Vorstellung und der Tatsache, dass er keinen blassen Schimmer hatte, was genau er dem Professor nun sagen sollte.
„Ehm, nein. Ich hab Tränke, ja, aber kein Futter oder so... außer mein eigenes.“, scherzte er halbherzig und wandte sich dann wieder an den Professor. Jetzt wo er ihn genauer betrachtete sah er auch den Koffer in seiner Hand und er erinnerte sich daran, dass Professoren in den Regionen jungen Trainern durch Starter-pokémon die Möglichkeit gab, durch die Welt zu reisen und diese zu erforschen. Er hatte aber noch nie einen gesehen... einen, wenn es nur einen per Region gab? Jedenfalls hatte er auch so noch nie von ihm, also diesem Morning-irgendwas gehört und bis Dato nicht gewusst, dass man ihn anscheinend auch in freier Wildbahn antreffen konnte.
„Naja, ich weiß nicht wie das sonst so geht mit dem Pokémon fangen, aber hört sich ja an als wäre das nicht schief gegangen, so wie sie das sagen.“, murmelte er dann und zuckte mit den Schultern. Er hatte sich wirklich gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, das Glumanda einfach weiterhin als Freund zu behalten und gar nicht erst zu fangen, aber nachdem der komische Kauz von Arzt ihn überzeugt hatte und nun auch der Regionsprofesser höchstselbst der Sache zuzustimmen schien, schien das ganze nicht allzu schlecht zu sein. Dann kramte er ein wenig in seiner Jacke herum bevor er eine Packung Kekse hervorzauberte, bei der auch das Vogelpokémon neben der Lilahaarigen aufzuhorchen schien.
„Öhm. Ich hab hier die.“, zeigte er dann und war sich sicher, dass er gleich eine Standpauke bekommen würde, dass so etwas schlecht war. Schnell holte er einen Apfel hervor, den er für Glue zu Mittag besorgt hatte.
„Und den, aber ich weiß nicht einmal, ob Pokémon früchte mögen oder was …?“ Kam das Ganze im Endeffekt mehr als Frage heraus anstatt einer Aussage störte es Gabe nicht mehr wirklich. Er hasste es zwar, Hilfe von anderen anzunehmen oder gar danach zu fragen, aber immerhin hatte er das Ganze schon so angefangen und sich als stotternder Idiot vorgestellt der zwar ein Pokémon, aber kein Wissen über dieses Besaß. Da konnte er wenigstens die Sache durchziehen und die Infos mitnehmen, die er brauchte. Das war genau wie Schule, auch wenn er da fast nie war. Er musste ja nicht alles verstehen, aber die Informationen könnten ihn schon irgendwann weiterbringen.
. . .
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Beitrag von GastDi März 12, 2019 6:32 pm

Einstiegspost
Hannah & Leryca
Post Nr. 1

Leryca hat die Einreise aus Hoenn überstanden und fand sich nach ihrer Ankunft direkt in einer riesigen Metropole wieder. Für ein Landei wie Leryca ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Im einen Moment noch in einem Dorf mit zwanzig Einwohner im nächsten eine Stadt dessen Gebäude den Himmel berühren, Die Straßen befüllt sind mit Menschen und Autos und von jeder Richtung hört man Geräusche. Ob Gespräche, Maschinen, die Autos oder sonstiges. Lery beschleicht das Gefühl, dass sie schon schreien müsste, damit ihr Gegenüber sie überhaupt verstehen kann.

Fava, welche sich während der Übersee im Pokéball aufhielt, ist super glücklich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Ihr überkam leider die typische Seekrankheit und verblieb lieber im Pokéball. Nun wieder einen festen Stand zu haben findet sie mehr als nur toll. Die kleine hatte sich kurz auf den Rücken ihrer Trainerin einen Überblick verschafft, eh sie wieder herunter kam. Elf Kilogramm sind auf Dauer nun auch nicht angenehm.

Brija, welche die ganze Übersee mit erlebt hat und auch auf den Schiff mehrmals von Gästen begrüßt und gelobt wurde weil sie doch so nett sei und so schön, freute sich tierisch. Jedoch musste ihrer Trainerin auch ein mal zu hören bekommen, wie sie ihr Pokémon nur ohne Stock herum laufen lassen könnte. Es gehört zum Pokémon dazu. Es könnte psychische Schäden davon tragen. Leryca antwortete dieser Dame nicht und schüttelte einfach nur den Kopf. Für ihr unverständlich wie man so blind sein kann. Das Feuerpokémon ist Lebensfroh wie lange nicht mehr. Da von Schäden zu sprechen ist Lery ein Rätsel.

Nun standen beide im Stadtzentrum von Stratos City und fragten sich ernsthaft, wo hier der verdammte Ausgang ist. Doch wurden ihre Gedanken kurz abgelenkt. Eine junge Frau, man könnte sagen Gangster Style und Anfang bis Mitte zwanzig, erregte ihre Aufmerksamkeit. Wenn man sie beobachtet könnte man meinen, sie durchlebt eine Schaffenskrise. Sie fluchte, schimpfte und wirbelte mit den Händen um sich und plötzlich lacht sie auch noch. Einige kicherten beim vorbei gehen, andere wechselten die Straßenseite. Es ist schon sehr eigenartig was da abläuft, aber auch Leryca wusste nicht die Situation wirklich einzuschätzen.

Die junge Frau in dunkler Kleidung ging der mysteriösen Frau langsam hinterher. Was aber trieb sie dazu an? Eventuell hatte sie einfach nur eine Schraube oder zwei, locker. Doch hatte die Neugier über alles triumphiert und Lery machte sich auf Spurensuche, warum die Fremde sich so seltsam verhielt. Eventuell könnte sie ja helfen. Aber diese seltsame Situation noch nicht genug, wurde es nun doch leicht creepy. Leryca könnte schwören, dass sich ihr Schatten eben bewegt hat. Also bewegt im Sinne von, dass sollte er eigentlich nicht können.

Brija war von der Situaton so verwirrt das sie drauf und dran war, den Boden anzugreifen wo die fremde Person noch eben stand. Leryca beruhigte ihr Pokémon, verstand aber dieses in der Situation.

>>Wir bleiben fürs erste an dieser Frau dran. Keine Ahnung was, aber etwas ist an dieser Frau nicht normal.<<

Ihre zwei Pokémon nickten und auf gewissen Abstand, klebte sie am Rücken dieser Frau.

Wörter: 507

Fortsetzung folgt: Post Nr. 2 (Straßen von Stratos City)
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Beitrag von GastSa Mai 04, 2019 7:25 pm

Odile
„goodbyes are meant for lonely people“
- 81 -

cf. Traumbrache, Orion City // zwei Wochen später
Mit einem bedrückten Gefühl schloss sie die Tür der Pokémonklinik hinter sich. Es fühlte sich an, als hätte sie einen Großteil von sich selbst verloren und wahrscheinlich war auch genau das der Fall. Sie hatte nicht gedacht, tatsächlich diesen Weg gehen zu müssen, doch Freud und Fromm hatten sich nicht wirklich gebessert. Fromm war zu verletzt gewesen und da die beiden Pokémon ohnehin bereits nach dem Ultrabestienangriff etwas angeschlagen waren, hatte die Manipulation durch Mewtus Psychokräfte sie schließlich an den Rand ihres Verstandes gebracht. Nachdem Odile vor ein paar Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte sie eigentlich versuchen wollen, mit den beiden zu arbeiten und zu sehen, ob sich ihr Verhalten wieder bessern konnte, doch auch zusammen mit Amelia und der Unterstützung durch ihre Aurengabe wurde es nicht besser. Es war Amelia gewesen, die Odile am Ende klar gemacht hatte, dass es ihren Pokémon nicht gut ging und in Zukunft so schnell auch nicht wieder besser gehen würde. Odile hatte überlegt, die beiden freizulassen, damit sie in Ruhe und Frieden leben konnten, allerdings hatten sie angefangen sich gegenseitig anzugreifen und zu bekämpfen, kaum dass sie aus ihren Bällen befreit worden war. Sie kannten weder Freund noch Feind und auch Odile wäre beinahe von einer Attacke getroffen worden, hätte Amelia sie nicht beschützt. Sie waren eine Gefahr für jeden in ihrer Nähe und Odiles einzige Möglichkeit für sie war, sie in Hände zu geben, die sich um ihre Störung kümmern konnten. Es erschien ihr zumindest grausam, die beiden auf ewig in ihren Bällen zu lassen und lieber wollte sie versuchen, dass es ihnen irgendwie bessergehen würde, als dass sie sie in Bällen gefangen hielt. Die Psychiatrische Pokémonklinik war auf solche Pokémon spezialisiert, weshalb sie letztlich die Entscheidung getroffen hatte, sie dorthin abzugeben.
Das Gespräch mit dem Arzt, der sich um die beiden kümmern würde, war vielversprechend gewesen. Zwar nicht in dem Sinne, dass sie glaubte, dass die beiden Pokémon jemals wieder so werden würden wie sie gewesen waren, sondern dass sie in guten Händen waren. Vor allem war der Arzt ehrlich zu ihr und hatte ihr direkt gesagt, dass derart große Schäden schwer zu beheben waren und sie sich deswegen keine zu großen Hoffnungen machen sollte. Odile hatte mit einem mulmigen Gefühl dort gesessen, die beiden Bälle der Pokémon vor ihr auf dem Schreibtisch, Amelias Pfote aufmunternd auf ihrer Schulter. Es war ein Fluch. Langsam konnte sie nicht anders als zu glauben, dass sie verflucht war. Erst verlor sie ihre Schwester, dann wurde sie beinahe umgebracht und nun verlor sie ihre Pokémon; eines davon die letzte Erinnerung an Odette. Es machte es nicht einfacher. Auch zu wissen, dass es ihnen bessergehen würde, wenn sie richtig behandelt wurden, machte es nicht besser. Nur schwerer. Dass sie überhaupt behandelt werden musste, diese Last legte Odile sich auf die Schultern. Sie hätte in beiden Situationen besser aufpassen können, glaubte sie, auch wenn es Schwachsinn war.
Odile seufzte schwer, als ihre Hand vom Knauf der Tür rutschte. Sie wusste, dass es hatte sein müssen. Der Arzt hatte ihr versichert, die beiden jederzeit besuchen zu können, wann ihr danach war. Das würde sie tun, doch war die Frage, ob es das nicht noch schwerer machte. Fürs erste hatte er ihr zu Abstand geraten und dazu, sich ein wenig zu entspannen und abzulenken. Ohnehin hatte Odile schließlich momentan auch keine Arbeit zu erledigen. Sie war noch über einen Monat krankgeschrieben und solange konnte sie nicht ins Büro. Irgendeine Beschäftigung würde sie sich also wohl oder übel suchen müssen. Amelia stand noch immer nah bei Odile, um ihr Beistand zu leisten, allerdings half es nicht viel. Gerade war Odile nur schrecklich traurig und fühlte sich, als hätte sie zwei Freunde im Stich gelassen. Die Tasche, in der sie sonst ihre Pokébälle trug, fühlte sich seltsam leer an und Odile konnte wirklich nicht sagen, dass ihr das gefiel.

Langsam schritt sie den Bürgersteig entlang und ließ die Klinik hinter sich. Ihr Ziel war ihr Zuhause, auch wenn sie nicht wusste, was sie dort tun sollte. Alles erschien ihr trist. Früher oder später würde sie wohl etwas unternehmen müssen, allein schon, um sich abzulenken, doch gerade wollte ihr nichts einfallen, was ihr dabei helfen könnte. Odile seufzte schwer und stopfte die Hände in die Bauchtasche ihres schwarzen Kapuzenpullovers. Heute trug sie zur Abwechslung keinen Rock und keine Bluse, sondern einen schlichten, schwarzen Pullover und eine dunkle Jeanshose. Selbst die Schmetterlingsspange fand sich nicht in ihren Haaren, obwohl sie sich in den letzten Jahren als Odiles Markenzeichen etabliert hatte. So oder so, heute war ein dunkler Tag. Die Sonne, die schien, erreichte Odile nicht und sie wollte nichts weiter, als einfach nur nach Hause und in ihr Bett kriechen. Bis jetzt hatte sie sich sehr gut zusammengerissen. Während des Gesprächs mit dem Arzt hatte sie keine Tränen in den Augen gehabt, doch jetzt schien ihre Fassade langsam zu bröckeln. Sie war nach außen hin eigentlich keine emotionale Person; ihre Gefühle zu verstecken hatte sie mit der Zeit gelernt, weil es zu ihrem Job dazugehörte. Außerdem wollte sie von anderen nicht als schwach angesehen werden und sich selbst auch nicht als schwach sehen. Doch in diesem Moment fühlte Odile sich so allein wie schon lange nicht mehr und gerade schien es ausweglos, etwas daran ändern zu können. Amelias Fürsorge half nicht; nicht mal der Gedanke an einen kleinen Flug auf Charles konnte Odile aufmuntern. Alles, woran sie denken konnte, waren ihre beiden Pokémon, von denen sie sich hatte trennen müssen und Mewtu. Mewtu, der Schuld darin trug, dass sie ihre Pokémon verloren und nun in einem solchen Zustand war. Erneut seufzte sie schwer; ein Teil von ihr, der rationale Teil, wusste, dass das Pokémon dafür nichts konnte. Es war Opfer der Umstände gewesen, in die es gelangt war und seine Wut war nachvollziehbar gewesen. Trotzdem ärgerte sich Odile. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass sie nicht wütend auf Mewtu war. Sie war wütend auf sich selbst, weil sie als Trainerin versagt und zugelassen hatte, dass ihre Pokémon ernste Schäden davongetragen hatten.
tbc. Route 4




Zuletzt von Odile am So Jul 07, 2019 10:12 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von ManaSo Mai 05, 2019 10:49 pm

-Einstiegspost-

Sie war seit etwa einer halben Stunde von dem wohl größten Schiff in der Geschichte aller Schiffe runter und stand in einer Stadt, wenn man diesen Dschungel aus Gebäuden so nennen konnte. Allein diese Straße hier war so viel größer als alle Städte Zuhause und so viele Menschen, sie hatte jetzt schon mehr Leute gesehen als sie auf ihrer Inselwanderschaft getroffen hatte und da war sie immerhin auf vier Inseln unterwegs, okay drei sie hatte sie ja nicht zu Ende gebracht. Ständig rämpelte sie irgendwen an weil sie sich nach all den neuen Dingen umsah welche an jeder neuen ecke auf sie warteten. Plötzlich fuhr ein Windstoß durch die Straße und lies den jungen Ranger zittern. Sie sagten ja, das es kalt sein würde hier aber das es so verdammt kalt sein würde hatten sie nicht gesagt. Und hier wächst nichtmal eine Palme. Wie halten die Leute diese schreckliche Kälte aus ? Sie sah ihren kleinen schwebenden Begleiter an doch ihr Curelei sah sie nur verständnislos an.
Cu ?
Danke du hast keine Ahnung was ich meine was. Mit einem seufzer schüttelte sie nur den Kopf und sah sich danach wieder um. Sie wusste das sie in Stratos City war aber dann hörte es auch schon auf, sie hatte keine Ahnung wo dieses RPV-Dingens sein sollte, bei dem sie sich melden sollte. Auf Pony hätte ich mich nie verlaufen, was mach ich denn jetzt. Hilflos sah sie sich um, die Leute hier liefen alle so schnell an ihr vorbei und schienen sie völlig zu ignorieren, das wäre ihr in Alola nicht passiert. Außerdem war ihr immernoch kalt und sie schlang die Arme um sich damit sie wenigstens etwas windgeschützt war, sie hätte sich wirklich wärmer anziehen sollen.
Mana
Mana
Ranger

Pokémon-Team : Curelei
Punkte : 795
Punkte : 0
Multiaccounts : Michael, Mana, Maria

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Beitrag von GastDo Mai 09, 2019 11:26 pm

Einstiegspost

Normalerweise erschien Zacharias an Orten mit einem "Wusch!" und einigen losen Federn, die dramatisch um ihn herum zu Boden fielen; ein Trick, den er und sein Tauboss Xander seit einigen Wochen nutzten, um vor allem bei Herausforderern Eindruck und auch ein wenig Angst zu schinden. Aber aus mehreren Gründen wäre das in diesem Moment gerade nicht möglich. Erstens hatte Xander keine Lust Zacharias zu tragen; der Luftverkehr von Vogelpokemon in einer Großstadt war die Hölle. Zweitens war das Stadtzentrum von Stratos City nicht der Ort, zu dem Zacharias gerade hin wollte, er lief nur eben gerade durch. Und drittens... wohnte Zacharias nur zwei bis drei Straßen entfernt. Das waren keine zehn Minuten Geh-Entfernung. Wer solche Distanzen mittels Pokemon überbrücken musste, der konnte einem in Zacharias Augen schon Leid tun.
Warum aber war das Top Vier Mitglied gerade eben unterwegs? Nun, ihn trieb der wohl älteste Beweggrund des modernen Menschen auf die Straße: Sein Kühlschrank war leer. Also hatte er sich mit einer Einkaufstasche bewaffnet, sein Emolga Watt auf seine Schulter gesetzt - das Flughörnchen-Pokemon wollte nicht nur überall hin mitgenommen werden, sondern war auch rasch beleidigt, wenn es nicht die Rolle des "Shoulder-Pet" übernehmen durfte - und zur Tür hinaus gegangen.
Normalerweise war so ein Einkauf eine kurze Sache. Hin, beladen zurück, alles einräumen, fertig. Das dauert etwa eine halbe Stunde. Manchmal beeilte Zacharias sich ein wenig, wenn er zum Beispiel nachher zur Uni musste, dann schaffte er es auch in zwanzig Minuten. Heute jedoch hatte er weder Vorlesung noch Seminar in seinem  Plan, und da das Wetter doch recht angenehm war, schlenderte er eben gemütlich die Straßen entlang. Der Vorteil daran war, dass er seien Umgebung besser im Blick hatte. So entdeckte er auch eine junge Frau mit einem Curelei, die die Arme um sich geschlungen hatte und zitterte. Verwundert blieb Zacharias stehen. War ihr etwa kalt? Sicher, heute war es ein wenig windig, aber mehr als angenehm kühl hätte Zacharias die Temperatur nicht genannt. Nun gut, die Geschmäcker sind verschieden.
Normalerweise wäre Zacharias einfach weitergegangen. Merkwürdige Passanten sah man in einer Großstadt so viele, wenn man da jedes Mal gleich sich aufhalten ließ käme man nie wo man. Aber nachdem er einen Blick auf das Gesicht der Fremden erhaschen und sehen konnte, wie verloren sie dreinschaute überlegte Zacharias es sich anders und steuerte direkt auf sie zu. Heute war sowieso sein "freier" Tag.
"Hallo? Ist alles in Ordnung?" fragte Zacharias. Watt lugte hinter der Schulter des Mannes hervor und winkte mit einer Vorderpfote. In der Nähe betrachtet kam Zacharias nun erstmals der Gedanke, dass es sich um eine Touristin - oder eine Zugezogene vielleicht? - handeln könnte.
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