„Wenn es darum geht, Kami zu beschreiben, dann dürfte der erste Aspekt auf den man zu sprechen kommt ihre Unentschlossenheit sein. Diese bezieht sich aber auch nur auf Entscheidungen, die sie treffen muss – Kami ist wirklich unheimlich schlecht im Entscheidungen treffen und kann sich nur schwer auf eine Option festlegen. Wenn sie es irgendwann getan hat verfolgt sie die Unsicherheit, ob es die richtige Entscheidung war, bis es schließlich dazu kommt, die Entscheidung umzusetzen. Wenn sich das Mädchen aber mal (noch ewig langer Zeit) entschieden hat und diese Entscheidung auch endlich akzeptiert hat, ist sie durchaus sehr entschlossen und engagiert, um ihr Ziel zu erreichen – nur der Weg bis dahin ist halt immer ziemlich holprig mit ihr. Gerade deswegen präferiert sie es, alleine zu reisen und knüpft Kontakte eher dann, wenn sie sich in Städten und Dörfern aufhält. Für andere ist es manchmal sehr nervenaufreibend, ständig jemanden neben sich herlaufen zu haben, der ständig zwischen seinen Entscheidungen hin und her wechselt…
An sich ist Kami aber eine freundliche Person, sofern man für sie interessant ist. Sie kann durchaus auf andere Menschen zugehen, allerdings kann es sein, dass sie hin und wieder ein wenig herablassend ist – nicht, weil sie es böse meint, sondern vielleicht einfach weil das, was die Person erzählt, sie nicht interessiert. Kami möchte ihre Zeit nicht mit Dingen verschwenden die sie nicht interessieren und das zeigt sie gerne ziemlich offen, auch wenn sie andere damit verletzt. Da das Mädchen aber doch ziemlich neugierig ist kommt es nur selten vor, dass sie etwas nicht interessiert – Ausnahme bilden da Menschen, die ununterbrochen nur über sich plappern. Das Augenverdrehen ist da vorprogrammiert. Auf sie verlassen kann man sich aber tatsächlich, wenn es darauf ankommt – selbst wenn man sich noch nicht so gut kennt. Kami hat einen sehr ausgereiften Gerechtigkeitssinn und kann es gar nicht mit ansehen, wenn jemandem Unrecht getan wird. Natürlich kann sie allein nur selten wirklich etwas ausrichten, aber wegschauen tut sie trotzdem nicht; selbst wenn sie nur die Polizei holt oder jemanden, der besser helfen kann als sie. Abstriche macht sie bei solchen Dingen nur selten, denn um anderen zu helfen würde sie selbst ins tiefste Schlammloch steigen… eine sehr komische Eigenart gegenüber Menschen die sie nicht kennt, doch ihre Naivität spielt da sicher auch eine große Rolle bei. Kami ist nämlich unglaublich naiv. Da sie aber durchaus auch intelligent ist, kann man ihr nun nicht erzählen, dass Kleinstein früher Wasserpokemon waren, aber auf andere Leute hinein fallen tut sie gerne mal. Kami glaubt an das Gute in jedem Menschen – zumindest hat sie das getan, bis sie einmal bestohlen wurde. Kriminalität und alle Kriminellen sind von da an auf ihrer Abschussliste gelandet und ihnen gegenüber zeigt sie auch keine Gnade! Der Punkt ist, dass Kami sich sehr gerne auf andere Leute einlässt und sie zu Anfang gar nicht denkt, dass die Person vielleicht böse Absichten haben kann. Für sie ist das einfach ein Unding, deswegen stolpert sie in jede Bekanntschaft einfach optimistisch hinein. Der Unterschied macht es, ob Kami schon vorher weiß, dass die Person kriminell ist - auf welche Art auch immer. Kami verurteilt diese Personen viel zu schnell und ist sehr voreingenommen, deswegen weigert sie sich gegen jeglichen Kontakt mit ihnen.
Hin und wieder hält man Kami für jünger als sie ist, was durchaus an ihrem Aussehen, aber auch an ihrem Verhalten liegt. Kami liebt alles, was süß ist – Süßigkeiten, süße Pokemon… Rosa. Vor allem haben es ihr Fee-Pokemon angetan und ihr großes Ziel ist es, irgendwann eines zu besitzen, auch wenn sie bis jetzt noch keinen Erfolg damit hatte. Kami begeistert sich sehr schnell für neue Dinge und lernt gerne etwas dazu oder stellt sich neuen Herausforderungen, um selbst weiter zu wachsen. Vor allem was Wettbewerbs-Choreografien angeht ist die Blondine sehr strebsam, da sie bis jetzt an keinem richtigen Wettbewerb teilgenommen hat. Sie lernt gerne von anderen dazu, allerdings kann sie überhaupt nicht mit Kritik umgehen oder damit, zu verlieren. Zwei Eigenschaften, die sie während ihrer Reise dringend noch bewältigen muss. Trotzdem ist sie sehr strebsam was ihre Erfolge angeht, da sie sich unbedingt beweisen möchte - vor allem vor ihren Schwestern.

Im großen Ganzen ist Kami also eigentlich eine nette Person, solange sie sich für einen interessiert. Sie kann aber durchaus auch vollkommen anders sein, wenn man sich (ihrer Meinung nach) falsch verhält. Die Koordinatorin geht offen auf andere zu und möchte sich stets selbst ein Bild von Jemandem machen (außer Kriminellen, die sind ihrer Meinung nach alle gleich), wenn dieses Bild aber nicht so gut ausfällt kann sie ziemlich biestig und unfreundlich werden, weil sie ihre Gedanken dann offenkundig preisgibt. Nicht gerade die feine Art für eine junge Dame, aber ändern möchte sie daran auch nichts – wenn man eben keinen guten Eindruck macht, dann hat man auch nichts anderes verdient. … denkt sie zumindest.“

Stärken - - - Kreativität Intelligent Couragiert Eigenständig Offen

Schwächen - - - Wankelmütig Dickköpfig Schlechter Verlierer Herablassend Naiv

Vorlieben - - - Wettbewerbe Süße Pokémon Zuckerwatte Spaziergänge Abenteuer

Abneigungen - - - Lupin Misserfolge Faulheit Bananen Kriminalität (Lupin!!!)

„Kami wurde als letzte von fünf Schwestern in Septerna City geboren. Ihre Eltern hatten zwar viel Geld, allerdings banden sie das ihren Töchtern nie auf die Nase und versuchten sie so zu erziehen, dass sie den Wert von Geld verstanden und akzeptierten. Nichtsdestotrotz wurde aber schnell klar, dass Kami durch ihren Nesthäkchen-Status doch ein paar Privilegien mehr hatte als ihre Schwester, da diese aber viel älter als Kami waren störten sie sich daran nicht mehr so sehr. Kami wurde vor allem von ihrer Mutter großgezogen, wegen welcher sie außerdem von ihren Schwestern die Gebärdensprache lernte, da ihre Mutter gehörlos war. Ihren Vater sah sie sehr unregelmäßig weil dieser oft auf Geschäftsreisen war – trotzdem war das Verhältnis zwischen ihm und Kami sehr gut und das Mädchen gewöhnte sich daran, ihren Vater seltener zu sehen als andere Kinder.
Schon früh hatte Kami eine Vorliebe für Wettbewerbe und Koordinatoren entwickelt und sich vorgenommen, später einmal selbst Koordinatorin zu werden und alle Bänder von Einall sammeln zu wollen. Dieses Vorhaben war aber noch weit weg von der richtigen Umsetzung, da sie erst einmal in die Grundschule kam. Kami fand dort schnell viele Freunde, die vor allem ihre Interessen für die Wettbewerbe ebenfalls teilten. Zusammen trafen sie sich auch oft außerhalb der Schulzeit und plauderten über die besten Koordinatoren und stritten sich darüber, wer wohl am fähigsten war. Alle aus diesem Freundeskreis, drei Mädchen plus Kami, wollten später Koordinatoren werden, hatten jedoch alle auch noch kein Pokemon. Ansonsten glänzte Kami in der Schule vor allem in den Fächern, in denen Kreativität gefragt war. Im Kunstunterricht hatte sie durchgehend immer eine Eins auf dem Zeugnis, kein Wunder also, dass er zu ihrem Lieblingsunterricht wurde. In den restlichen Fächern war die Blonde auch sehr gut, allerdings nicht überdurchschnittlich. Ihre Noten taumelten immer zwischen eins und drei, wurden allerdings auch nie schlechter. Ihre Eltern waren damit sehr zufrieden und lobten sie daher oft.
Als Kami die Grundschule dann schließlich beendet hatte sollte sie auf eine Schule in Stratos City gehen, allerdings wollte sich ihre Mutter einfach noch nicht von ihr trennen. Das lag vermutlich an der Trauer die sie übermannt hatte, weil Kamis zweitälteste Schwester kurz vorher verstorben ist. Sie erlag den Verletzungen nach einem Unfall, doch da Kami tatsächlich nie viel mit ihrer Schwester zu tun gehabt hatte, weil sie bereits ausgezogen war und nur hin und wieder zu Besuch war, verkraftete Kami das relativ gefasst. Kami bekam daher Privatunterricht Zuhause und blieb in Septerna City, während ihre Freunde auf eine andere Schule gingen. Der Kontakt zwischen ihnen brach trotzdem nicht ab und immer, wenn sie aus der Schule zurück kamen trafen sie sich weiterhin um miteinander ihre Zeit zu verbringen.

Es kam das Alter in dem die Kinder eigene Pokemon haben wollten. Ihre Freundinnen hatten bereits ihre ersten Pokemon von der Professorin geschenkt bekommen und Kami wartete gespannt darauf, wann sie eines bekäme. Ihr Vater hatte ihr versprochen mit ihr zur Regionsprofessorin zu gehen, sobald er wieder Zuhause war – wann das war wusste Kami aber auch nicht. Es kam letztlich aber sowieso anders, denn ein Junge den sie aus der Grundschule kannte und mit dem sie sich immer wieder Sticheleien geleistet hatte, schenkte ihr einen Pokeball. Sein schäbiges, schadenfrohes Lachen das er dann von sich gab als er davon lief hätte Kami bestimmt schon sagen sollen, dass sich in dem Ball nichts Gutes befand, aber so weit dachte das Mädchen natürlich nicht. Kami erhielt ihr erstes Pokemon also mit 12 Jahren und es handelte es sich dabei um ein Karnimani. Die Art kannte Kami überhaupt nicht, schließlich kam sie aus einer anderen Region, aber sie hatte sich sofort in die großen, süßen Augen des Pokemons verliebt… bis es sich in ihren Arm verbissen hatte. Ja, das Karnimani war außerordentlich beißfreundlich und vor allem Kamis Arme schienen dem Pokemon sehr zu gefallen. Es biss aber auch nie wirklich ernsthaft zu um Kami wirklich zu verletzen, nichtsdestotrotz trägt sie heute noch einige Narben davon an ihren Armen. Ihre Eltern waren natürlich außer sich als sie die Wunden bemerkten und verscheuchten das Karnimani, doch es kam immer wieder zurück. Auch Kami war den Pokemon irgendwie gar nicht böse, sondern fand sein Verhalten eher süß – und sie nahm sich vor, etwas daran ändern zu wollen! Natürlich vollkommen im Unwissen ihrer Eltern, denn die hätten das niemals erlaubt. So freundete sich Kami im Geheimen mit dem Karnimani an, das von da an an einem kleinen Fluss im Wald lebte und welches regelmäßig von Kami besucht wurde.

Als Kami dann 13 jahre alt war fand ein Wettbewerb für Kinder in Septerna City statt. Die (Fast)Koordinatorin konnte sich das natürlich nicht entgehen lassen und nahm Hals über Kopf am Wettbewerb teil – natürlich mit ihrem Karnimani. Dadurch flog ihre ganze Geheimnistuerei auf und ihre Eltern waren außer sich vor Wut, als sie Kami auf der Bühne sahen. Trotzdem rissen sie sich zusammen um nicht vor ganz Septerna City eine Szene zu machen, so dass Kami ihren ersten Auftritt beenden konnte. Sie gewann den Wettbewerb schließlich und erhielt als Preis einen Gutschein für eine Anleitung einer Attacke ihrer Wahl für ihr Pokemon, und sie war überglücklich darüber, dass sie gewonnen hatte. Ihr erster Schritt zur Koordinatorin war damit schließlich getan und als ihre Eltern sahen wie glücklich ihre Tochter war vergaßen sie die Wut über das Karnimani.
Kami versuchte natürlich dann ihre Eltern davon zu überzeugen, dass ihr Pokemon gar nicht mehr so böswillig war (und nie gewesen ist), denn das Karnimani hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gebissen. Es war darauf umgestiegen an ihrem Arm zu knabbern wenn ihm langweilig war, aber das tat Kami nicht weh – außerdem hatte sie ein Kauspielzeug aus Seilen für Terribarks gekauft und es Karnimani gegeben, und mittlerweile lässt das Pokemon davon kaum noch ab. Ihre Eltern waren weiterhin skeptisch, gaben sich aber bald geschlagen und akzeptierten das Karnimani bei ihren Eltern, welches sich übrigens besonders bemühte, sich gegenüber ihnen gut zu verhalten. Als es nun offiziell war, dass das Karnimani Kamis Pokemon wurde gab Kami ihm den Namen Deino .
Sie fing nun an regelmäßig mit Deino zu trainieren und Choreographien einzustudieren, die sie irgendwann in Wettbewerben nutzen würden. Ihre Schwestern waren nun mittlerweile alle ausgezogen, lediglich Safiya lebte noch in Septerna City. Oft hielt sich Kami daher im Museum von Septerna City auf um mit ihrer Schwester zu plaudern und ihr von ihren Fortschritten zu erzählen, so dass sich zwischen den Schwester eine bessere Bindung aufbaute, wo vorher kaum eine gewesen war.

Es war schließlich auch Safiya, die es schaffte ihre Eltern zu überreden, Kami auf ihre eigene Reise durch Einall gehen zu lassen. Sie war nun mittlerweile 15 Jahre alt und damit alt genug um die Region zu erkunden, und auch wenn ihre Eltern das nicht wahrhaben wollten schafften es die Schwestern es zusammen, die zu überreden – die Voraussetzung war stetiger Kontakt zu ihren Eltern. Kami konnte so also endlich ihre eigene Reise beginnen und wollte so schnell wie möglich an einem Wettbewerb teilnehmen, doch kam ihr dabei tatsächlich etwas dazwischen….
Als sie gerade in Stratos City angekommen war und sich voller Begeisterung ein Schaufenster anschaute, hinter dem haufenweise Torten gestapelt waren, stibitzte ihr doch tatsächlich jemand ihren Pokeball! Kami wusste erst gar nicht was sie tun sollte, da stürzte sie sich ohne weiter zu überlegen in eine Verfolgungsjagd, weil sie den Dieb unbedingt fassen wollte. Dieser schien tatsächlich nicht sehr begabt in seinem Tun zu sein, weil er schnurstracks in eine Sackgasse lief. Kami konnte ihn so einholen und sie merkte, dass der Dieb viel älter war als sie – also hatte sie herzlich schlechte Karten. Was sie aber nicht erwartet hatte war, dass sich Deino plötzlich aus seinem Ball befreite und dem Dieb mir nichts dir nichts in den Hintern biss – mit aller Kraft! Der arme Kerl musste dann wohl oder übel die Flucht ergreifen und Kami und ihr Pokemon waren wieder vereint – von da an ließ Kami Deino jedoch stets außerhalb seines Balles, damit das nicht wieder passieren konnte. Die Neugierde über den Dieb wollte jedoch nicht verklingen, so dass Kami den restlichen Tag damit verbrachte ihn weiter zu verfolgen, bis sie herausfand, dass er auf den Namen Lupin hörte. Sie verlor seine Spur jedoch und nun ist es ihr Ziel, den Kerl wieder aufzuspüren und ihm eins über zu braten, einfach weil er so frech war ihr ihr Karnimani wegzunehmen…“