Der junge Mann ist relativ groß und sportlich gebaut.  Seinen Kopf zieren allerding keine Haare mehr sonder eine einzige große Brandnarbe. Diese ist allerdings überdeckt von vielen kleinen blau-grün Schimmernden Schuppen ebenso wie seine Augenbrauen. Seine Augen sind dunkelblau und heben sich so von seiner relativ hellen Haut gut ab.

In der Öffentlichkeit trägt er oft ein schwarzes Barett mit goldgelbem Rand, einen ebenso dunklen Männerrock aus grobem Stoff mit goldgelbem Gürtel und ein dunkelblaues Cape zusammengehalten von einer goldenen Brosche.

Zu Hause kann man ihn oft in verschiedensten Yukatas antreffen und natürlich ohne Mütze.

Wenn er für einen Vater Unterwegs ist, kleidet er sich ganz in Schwarz. Zu dieser Aufmachung gehört ein Bodysuit der zur Not ein Tauch Anzug sein kann. Darüber eine robuste Lederhose mit einigen Taschen und einem starken Gürtel. Dazu eine schusssichere Weste und ein langer Ledermantel.  Eine Kapuze verdeckt seinen Kopf und eine alte Katzenmaske verdeckt sein Gesicht. Ein Beatmungsgerät versorgt ihn mit Luft und viele kleine Gerätschaften und Ausrüstungsteile sind an Hose, Gürtel, Weste und in der Innenseite des Mantel angebracht. Unter der Maske befindet sich ein Stimmenverzerrer um seine Stimme unkenntlich zu machen und die Einsätze in den Augen der Maske sind Nachtsichtlinsen versehen.

Größe



Auffälligkeiten
Er trägt grünlich blaue Schuppen statt Haare. Sollten diese sich lösen, ist darunter eine große Brandnarbe die seinen Kopf bedeckt, diese ist besonders am Ansatz der Schuppen noch ab und zu sichtbar. Außerdem wenn er die Schuppen zum Baden oder Duschen entfernt.

Er ist besonders seiner Mutter gegenüber ein sehr freundlicher, liebevoller und folgsamer Sohn. Er zeigt ihr bedingungslose Liebe, die er auch von ihr erhält. Die Familie ist das wichtigste für ihn und als deren Zentrum steht nun mal seine Mutter. Zu Verwandten ist er freundlich und hilfsbreit, zuvorkommend und geduldig, der Vorzeige Sohn schlechthin. Etwas was natürlich vorteilhaft scheint, aber ihn auch oft genug in Schwierigkeiten bringt. Er kann seiner Familie nichts abschlagen und wird dadurch oft genug in deren krumme Geschäfte verwickelt.

Gegenüber Freunden ist er genau so loyal. Wer es sich verdient hat von ihm als Freund betrachtet zu werden, der verdient auch seine Loyalität und Hilfe bei jeder Angelegenheit, die ihm widerfahren sollte. Man kann ihn immer um Hilfe bitten, wenn man etwas nicht alleine schafft, oder etwas nicht alleine machen will. Er hört bei Problemen zu und bietet Tatkräftige Hilfe an. Wenn jemand sich nicht weiter erklären möchte, bohrt er nicht unnötig nach, sondern versucht lindernd und tatkräftig zur Seite zu stehen. Besonders für seine Pokémon, die für ihn mit zu seiner Familie gehören würde er seine Hand ins Feuer legen und Berge versetzen.

Fremden gegenüber wirkt er einladend und höflich. Er ist offenherzig und locker. Frei nach dem Motto, je weniger es scheint er hätte etwas zu verbergen, desto weniger kommen Leute auf die Idee, dass es dort etwas gebe, was er ihnen verbergen müsse. Es gibt natürlich Themen die er vermeidet, wie die Mafiaaktivitäten seiner Familie und ähnliches, aber wer würde sowas auch vermuten. Natürlich begegnet er selbst Fremden auch mit einem gewissen Maß an Misstrauen, immerhin gibt es genügend schlechte Leute auf dieser Welt. Sieht sich selbst aber oftmals als die größere Gefahr an, eine Gefahr, mit der sich alle anderen besser nicht anlegen wollen.


Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

Generationen der Familie Cresent

Generation 1: Doni Cresent und seine Frau Calista.
Generation 2: Deren Söhne Masaru, dessen Frau Imalia, Marenos und dessen Frau Elena.
Generation 3: Die Enkel Hamaru, der seine Cousine Elinora heiratete. Seine Schwester Talia und ihr Mann Ismael. Elinoras Bruder Aspird und seine Frau Dorothy.
Generation 4: Hamarus und Elinoras Tochter Lillian, Talia und Ismaels Tochter Nolaraki, Aspird und Dorothys Sohn Xenos.
Generation 5: Die Kinder von Nolaraki und Xenos, Lynnotin, Lysime. Außerdem Lynnotins Frau Amber und Lillians adoptierter Sohn Gideon.
Generation 6: Xenanyar der Sohn von Lynnotin und Amber. Hilite die Tochter von Lysime.

Kapitel 1: Familie Cresent

Es begann alles mit einem kleinen Kreditgeschäft. Doni Cresent verlieh Geld an Leute die es benötigten. Die Zinsen legte er so fest, wie es ihm passte. Wenn es zu Unstimmigkeiten wegen der Rückzahlung kam, dann machte der eigentlich so freundlich wirkende Kerl Druck und nahm sich was ihm seiner Meinung nach zustand mit Gewalt. Geld, Schmuck und Besitztümer wurden genommen und so türmte er Reichtum auf. Es war kurz nach der Geburt seiner Söhne wo er Teilhaber im Casino von Dukatia-City wurde und so seinen Reichtum noch etwas mehrte und für seine Söhne ein gutes Leben aufbaute. Während er Masaru in sein Geldleihgeschäft einarbeitete machte Masaru sich zunehmend im Untergrund von Dukatia und im Casino verdient. Neben seiner Arbeit im Casino, die dafür sorgte, dass dieses immer weiter in die Hände der Familie fiel baute er auch Kontakt nach Saffronia City auf, wo er selbst ein eigenes Casino errichtete und bald damit mehr als Erfolgreich war. Auch wenn sein Weg dahin nicht immer ganz Lupenrein und legal gewesen war. Für Baugenehmigungen hatten Beamte bestochen werden müssen, ein Konkurrent, der sich in einem ähnlichen Gewerbe versuchen wollte, hatte verdrängt werden müssen und mehrere Kleinigkeiten.
Hamaru als der Erstgeborene von Masaru, sollte das Geldleihgeschäft weiter führen und noch dazu seine Cousine Elinora heiraten. Die zwei waren nie ein besonders glückliches Paar, aber ein sehr effizientes. In Dukatia-City sorgten sie dafür, dass der Name Cresent mit Ehrfurcht gesprochen wurde. Es war deutlich zu spüren, dass kaum einer ihre Anwesenheit genoss, dennoch waren sie bei allen großen Ereignissen dabei, weil keiner sich traute sie auszuladen. Denn auch wenn man die Vorgehensweise der Familie kannte, war ihnen nie etwas nachzuweisen und Leute, die Geld so nötig hatten, dass sie es nicht aussuchen konnten von wem gab es genug.
Masarus Tochter Talia heiratete einen jungen Maler Ismael und zog mit ihm aufs Land. In einem Kleinen Haus an der Küste züchtete sie fort an Beeren und produzierte sie ihre eigenen Pokémon-Leckereien, die sie mit der Hilfe ihres Bruders und dessen Geschäftspartner vertreiben konnte. Dieser baute gegen ihren Ausdrücklichen Wunsch die Produktion aus und erschuf so das Label Moon-Drop. Dies produzierte nun massenweise Süßigkeiten nach dem Rezept seiner Schwester, die zwar nie besonders glücklich damit war, sich aber dem Willen der Familie beugte und später die Firma ihrer Tochter Nolaraki anvertraute.
Marenos Erstgeborener Aspird fand in der Sängerin Dorothy die perfekte Frau für sein Leben als Casino Magnat. Schon wie seine Vorgänger sah er es als Ziel sich in einer neuen Region breit zu machen. In seinem Fall erschloss er für seine Familie die Hoenn Region indem er ein neues Casion in Malvenfro-City eröffnete. Außerdem beteiligte er sich an Bauprojekten rund um die Stand und die Erneuerungen die dort vor sich gingen. Bald nicht nur Casinoinhaber sondern auch Vermieter einiger Luxusapartments.
Sein Einziger Sohn Xenos heiratete seine Cousine Nolaraki. Diese hatte von ihrer Seite der Familie die Moon-Drop Produktion übernommen und managte ebenfalls den Geldverleih der Familie. In der Forschungsabteilung hatte man herausgefunden, dass eine gewisse Substanz in den Süßigkeiten zur Abhängigkeit führten. Nach außen hin wurde sich darum gekümmert, immerhin war das schlecht. Aber Lillian die Tochter von Elinora und Hamaru hatte es auf sich genommen im Untergrund zu arbeiten. Sie heuerte Schläger, Dealer und Hostessen an. Die Vertrieben die abhängig machenden Süßigkeiten, sie sorgten dafür, dass Kredite die vergeben wurden, wieder zurückgezahlt wurden. Security für die von der Familie betriebenen Casinos und hier und da die eine oder andere hübsche Dame, oder ein gut Aussehender Mann, die andere Dienste in den verschiedensten Gebieten anboten.
Im Moment ist Xenos der Kopf der Familie und arbeitet gerade seinen ältesten Sohn Lynnotin in sein Geschäft ein. Im Moment ist er selbst dabei das Casino in Schleiede zu vollenden und Lynnotin selbst leitet bereits vieles Organisatorisches von seinem Wohnsitz in Teak-City aus. Besonders die Erschließung neues Wohnlandes steht dabei im Vordergrund. Währenddessen ist Lysime in die Fußstapfen seiner Mutter getreten und hat neben einer recht erfolgreichen Karriere als Koch auch die Leitung des Süßwarenlabes Moon-Drop übernommen. Seine Mutter leitet noch die Kreditvergaben, aber auch das wird möglicherweise bald in seinen Aufgabenbereich fallen, wenn sich sein adoptierter Cousin Gideon nicht als würdiger erweist. Dieser ist besonders ambitioniert und seine meist eher halblegalen oder illegalen Geschäfte bereiten ihn gut auf die Aufgaben vor, die ihn dort erwarten und er wird seinem Cousin eine ernste Konkurrenz sein.
Xenanyar selbst befindet sich eher im Status eines Botenjungen. Er ist noch zu jung und zu unerfahren, um irgendwas im Familiengeschäft zu übernehmen. Aber seine Generation ist recht ausgedünnt mit nur ihm und seiner jüngeren Cousine Hilite als Erben dieses Imperiums. Momentan genießt er, dass sie ihm so viel Freiheit lassen.

Kapitel 2: Johto

Xenanyar's Vater hatte sich in Teak-City ein schönes Anwesen gebaut mit großem Garten und umschlossen von Mauern. Sicher und wunderschön. Dann hatte er das Herz eines wunderschönen jungen Frau erobert, die dort Abends mit anderen Schönheiten im Kimono tanzte. Bald drauf bereicherte ein gesunder Junge ihr wundervolles Leben. Dem Kleinen Xenanyar fehlte es niemals an etwas was Geld kaufen konnte. Die beste Kleidung, die schönsten Spielzeuge nur die Aufmerksamkeit seines Vaters hielt sich gering, weil dieser leider immer sehr viel mit seiner Arbeit beschäftigt war. Dafür allerdings war die Bindung zu seiner Mutter noch viel enger. Wohl behütet und gut erzogen wuchs er auf und wurde zu einem freundlichen und glücklichen Jungen.
Zu seinem zehnten Geburtstag bekam er dann sein erstes Pokémon geschenkt. Ein kleines Trasla, doch anders als die regulären Trasla war es blau-weiß, statt grün-weiß. Das kleine schüchterne Pokemon wuchs ihm sehr ans Herz. Gemeinsam mit ihm startete er seine Reise. Seine Reise führte ihn als erstes nach Dukatia City. Dort fing er bei der Käfersafari ein Sichlor und trainierte dann im Untergrund. Als er stark genug war forderte er die Arena in Dukatia-City heraus.
Doch in seinem ersten Versuch sollte es nicht gelingen. Sein Weg führte ihn so vorerst nach Viola-City wo der den amtierenden Arenaleiter herausforderte und in einem lange andauernden und hauptsächliche von Trasla geführten Kampf den Orden erhielt. Im Einheitstunnel schloss sich ein junges Onix seiner Gruppe an. Trainer und andere Pokemon wurden ihre neuen Trainingspartner auf dem Weg nach Azalea-City. Auch dort trat er gegen den Arenaleiter an und errang nach einem ehrgeizigen Kampf den dortigen Orden.
Im engen Steineichenwald erkämpfte er sich ein Hoothoot zum Begleiter und kam so mit einem gestärkten und größeren Team nach Dukatia. Hier trat er erneut gegen den dortigen Arenaleiter an, nun mit einem stärkeren Team auch mit größerem Erfolg. Der Orden dieser Arena war nun auch in seinem Besitz und als er mit etwas mehr als elf Jahren wieder nach Hause kam präsentierte er seine Orden stolz seiner Familie. Besonders seine Mutter war sehr erfreut über seine Errungenschaften und auch sein Vater ließ Lob verlauten. Etwas was ihn nur noch mehr bestärkte.
Schon bald darauf versuchte er sich in der Arena von Teak-City. Doch es brauchte für ihn einen zweiten Anlauf und eine besser überdachte Taktik um den Orden von dem dortigen Arenaleiter zu erhalten und damit auch die Erlaubnis seines Vaters seine Karriere als Trainer fort zu setzen und weiter zu reisen. Mit seinem Team machte er sich auf den Weg nach Oliviana-City. Bei einem Kampf mit einem Tauboga entwickelte sich Hoothoot dann zu einem Noctu. Mit diesem neuen Freund an seiner Seite wollte er sich in der Arena beweisen, doch sein Team zeigte sich noch als zu schwach dafür. Bei einer Überfahrt nach Anemonia-City fing sich der junge Trainer ein neugieriges Lampi. Zusammen mit dem Team trat er in der Anemonia-Arena an. Im Kampf gegen das letzte Pokemon des Arenaleiters entwickelte sich Trasla zu Kirlia und verstärkte somit sein Team und verhalf ihm zum Sieg. Nachdem er nun auch den fünften Orden erhalten hatte, wollte er die Arena in Oriana-City erneut herausfordern, aber wichtige Familienangelegenheiten holten ihn nach Hause zurück.

Kapitel 3: Ein strenger Meister

Großvater Xenos war zu Besuch in Teak-City zum zwölften Geburtstag seines Enkels der vor Kurzem in Anemonia-City siegreich den Faustorden erhalten hatte und anstrebte die Pokemon-Liga herauszufordern. Der Großvater allerdings fand das nicht so bemerkenswert. Der Spross war zu sanft, zu freundlich, zu weich, um der Familie irgendwann nützlich zu ein. So entschied das Familienoberhaupt, dass der Junge eine Pause machen musste, um sich richtig ausbilden zu lassen. Richtig war in dem Fall eigentlich eher falsch. Er kam in die Obhut seines Onkels Gideon. Der dafür sorgte, dass der Junge Körperlich aufgebaut wurde. Ein Athletischer und kräftiger Körper stiegen hier in den Vordergrund und die Wünsche des Kindes in den Hintergrund.
Man lehrte in Kampfsport und Athletik, es wirkte manchmal wie der Drill für einen Krieg oder olympische Spiele. Mit anderen Männern, die sein eigenes Alter weit überschritten wurde er ausgebildet die Elite von Onkel Gideons Schlägergruppen zu repräsentieren. Neben der körperlichen Ausbildung begann mit seinem sechzehnten Lebensjahr auch die Einführung in die Geschäfte und die diversen Strategien die sich dieser Mann erarbeitet hatte. Rigoros und zielorientiert nahmen diese selten Rücksicht auf das Wohl anderer und seine Mitarbeiter waren für ihn nur die Bauern in seinem Schachspiel ohne sie konnte man zwar nicht spielen, aber oftmals opferte er sie für ein höheres Ziel.
Ab seinem achtzehnten Lebensjahr musste Xenanyar an Außeneinsätzen Teilnehmen. Dafür sorgen, dass Leute ihre Kredite und Spielschulden zurück zahlten egal wie. Aufrührerische Leute aus den Casinos heraus werfen und das Geld aus dem Geschäft mit den Drogen sammeln.
Doch eines Tages sollte auch er versagen. Die Arbeit an sich fiel ihm sowieso schwer, da er sie absolut nicht genoss und eigentlich selbst am liebsten von allem losgekommen wäre. aber es war seine Familie, etwas von dem man sich nicht einfach trennen konnte, Es war schon für Leute nicht einfach aus dieser Organisation zu verschwinden, wenn sie keine Bindungen zur Familie hatten. Für ihn schien das absolut unmöglich. Nun hatte man ihn an diesem Tag auf die Fährte eines Abtrünnigen Mannes geschickt, der viele Jahre für die Organisation gearbeitet hatte und nun scheinbar mit der Polizeit zusammen arbeitete.
Es hatte ihn einige Zeit gekostet den Kerl zu finden, doch als er ihn bei seiner Familie fand. Glücklich und wohlbehalten. Wie in einem Bilderbuch, eine scheinbar sehr liebe Frau und zwei muntere Kinder. Wer war er ihnen den Vater wieder weg zu nehmen. Ihn dazu zu zwingen weiter im Schlamm der Organisation zu wühlen oder am Ende ihnen den Vater zu nehmen. Etwas grauenvolles auch nur daran zu denken. Also ließ er ihm nur eine Nachricht da, in welcher er ihn bat nichts weiter mit der Polizei zu verhandeln, damit er nicht zurück kommen musste. Eine Variante, die weder Gideon noch seinem Großvater Xenos besonders gut gefiel.
Dieser ließ den schlampigen Enkel zu sich rufen. Man nahm diesem alle bisher gefangenen Pokemon ab, bis auf das Kirlia, welches ihm seine Eltern geschenkt hatten. Schnitt ihm die langen Haare ab, auf welche er so unglaublich stolz war. "Xenanyar, ich bin wirklich enttäuscht von dir. Ich dachte ein Enkel, der meinen Namen in seinem trägt wäre der Familie eine größere Hilfe. Ich hoffe du wirst dich mehr anstrengen beim nächsten Mal." Doch Xenanyar schüttelte den Kopf: "Ich will nicht so leben! Ich will kein Krimineller sein. Ich will ein Trainer werden!" Sein Großvater schnaubte aus: "Ein Trainer, das ich nicht lache! Hundemon! Flammenwurf!", das Hundemon welches der Alte immer an seiner Seite hatte trat vor und verbrannte dem jungen Mann den Kopf. Ließ ihn heulen und schreien.
"Geh nach Einall, da bist du der Familie fern und kannst ihr keinen Schaden tun. Solange du dort bist musst du allerdings dennoch deinen Beitrag leisten. Wenn du deinen Beitrag leistest lassen wir dich in Ruhe. Solltest du es nicht schaffen, dann hole ich dich hier her zurück und dann kommst du nicht mehr so glimpflich davon." So zog er aus.

Kapitel 4: Willkommen in Vapydro-City

Er hatte sich als neue Heimat Vapydro-City ausgesucht. Seine Sachen wurden gepackt und von seinen Eltern erhielt er ein Konto mit Geld für den Notfall. Seinen Kopf in Bandagen machte er sich auf den Weg in die schönen Stadt am Meer. Dort erwartete ihn sein eigenes bescheidenes Heim, fern von der Heimat und den Einflüssen seiner Familie. Einzig die monatlichen Anforderungen seines Großvaters blieben. Am Anfang war es nur Geld welches er verlangte. Dann variierten die Bestellungen. Entwicklungssteine, bestimmte Kostbarkeiten aus den Tiefen des Meeres, Informationen über verschiedene Personen. Manchmal schickte er ihn auch los Artefakte aus Ausgrabungsstätten, Museen oder Tresoren zu entwenden. Konkurrenten zu diskreditieren oder Dinge zu Gunsten der Familie abzuwenden. So stellte er sicher, dass sein Enkel zwar entscheiden konnte wie er die Dinge anging, aber niemals wirklich die Chance bekam ein wirklich ehrliches Leben zu führen. Xenanyar arrangierte sich mit diesem Leben so gut er es eben vermochte und verfolgte weiterhin seine Trainerkarriere, auch wenn er noch in keiner Arena angetreten war. Immerhin war Kirlia sein einziges Pokemon seit der Trennung von den anderen.
Mit Kirlia trainierte er oft auf dem Gebiet der Vapydro-Werke, da dort eine Menge wilder Pokemon lebten und einige von ihnen liebten es dort Schabernack anzurichten. Dafür, dass er und Kirlia die Pokemon daran hinderten, den Arbeitern ihre Streiche zu spielen hatte er freien Zugang erhalten und auch einige gute Bekannte unter der Arbeiterschaft. Als er gerade ein paar Dusselgurr verscheuchte die in einem der Schornsteine ein Nest hatten bauen wollen rief man ihn rein. Im Gebäude selbst liefe ein Fukano frei herum, das niemandem gehörte, aber schon etliche Sicherheitsschuhe zerkaut hatte.
Er und Kirlia verfolgten den kleinen Ausreißen fast durch den ganzen Komplex und er musste zugeben, der Störenfried hatte eine Menge Ausdauer. Als sie es endlich in einem Büroraum eingekesselt hatten kam es zum Kampf. Dieser dauerte allerdings nicht besonders lange, denn Kirlia war durchaus viel stärker als das wilde Fukano und schon um einiges Erfahrener. Mit Hypnose ließ sie es einschlafen und Xenanyar konnte es dann fangen.
Es brauchte seine Zeit, bis Fukano sich an seinen Trainer gewöhnt hatte. Oftmals ging es nur darum, wer den größeren Dickschädel hatte und das war nicht immer so sicher. Es gab Tage an denen der Neuankömmling nur schmollend in seiner Ecke saß und aus Frust die Schuhe seines Trainers zerbiss. Aber manchmal kroch er des Nachts dann doch in dessen Bett und suchte die Nähe seines neuen Rudels. Auch wenn er am Morgen danach alle Zuneigung wieder abstreiten würde. Doch was wichtig war, Vukano war für seine neue Familie da, wenn es darauf ankam. Das bewies es an einem Abend in Stratos-City. Manchmal besuchte Xenanyar die große Stadt, besonders, wenn sein Großvater mit einem neuen Auftrag für ihn gekommen war.

Kapitel 5: Um Haaresbreite entkommen

Von seinem Großvater hatte er die Nachricht erhalten, dass in Stratos-City jemand der ihm scheinbar noch Geld schuldete eine Zweitwohnung besaß. Dort versteckte er angeblich seine Reichtümer in einem Safe. Etwas was natürlich nicht zu verantworten war, immerhin gehörte dieses Geld ja ihm. Da konnte man verschiedener Ansicht hin, aber wenn er für diese angeblichen Reichtümer diesen Monat seine Ruhe hatte, dann sollte ihm das Recht sein. Er zog also seine Ausrüstung an und machte sich auf den Weg die Wohnung aufzusuchen. Das Einbrechen gestaltete sich einfacher als gedacht. Der Sicherheitscode der Alarmanlage war nicht schwer herauszufinden gewesen, da wöchentlich Reinigungspersonal dort ein und aus ging. Diese dabei zu filmen wie sie den Code eingaben, um hinein zu gelangen war ein Kinderspiel gewesen.
Nun war er des Nachts in die Wohnung geschritten und sah sich um. Gemeinsam mit Kirlia suchte er nach dem möglichen Versteck für den Tresor. Es dauerte eine Weile bis er ihn fand in den Boden des Schrankes eingelassen. Ein eigentlich sehr raffiniertes versteck, besonders wenn man bedachte was für ein Chaos in dem Schrank geherrscht hatte, aber nicht gut genug. In dem Tresor fand er allerdings eine Menge Geld und ein paar hübsche Edelsteine. Gewissenhaft wie er war, nahm er sich nur was er wohl brauchen würde, um seinen Großvater zufrieden zu stellen nicht mehr und nicht weniger. Da gab Fukano plötzlich einen leisen Laut von sich. Jemand näherte sich der Wohnung, das war nicht gut. Schnell packte er zusammen und eilte zur Tür. Als er hinaus trat konnte er schon eine Polizistin erkennen gefolgt von drei Kollegen.
Er kannte sie quasi schon von früheren Einbrüchen, aber noch nie war sie ihm so nahe auf den Fersen gewesen: "Officer Mori." Er neigte den Kopf vor ihr und sie funkelte ihn sauer an. Fast als könnte sie durch die Maske sehen und sein freches Grinsen darunter erkennen: "Diesmal kommst du nicht davon Schattenkatze." "Kater", berichtigte er sie und lachte kurz. "Das ist doch wohl die Höhe! Fukano los!", ihr eigenes Fukano trat aus seinem Pokéball und er machte einen Satz zurück. "Flammenwurf Fukano!" Wie angegossen stand er da und starrte auf den Feuerstrahl der auf ihn zugeschossen kam. Wahrscheinlich hatte sie damit gerechnet er würde ausweichen, aber er hatte viel zu große Angst vor dem Feuer. Doch dafür hatte er seinen treuen Begleiter Fukano. Dieser warf sich mutig dazwischen und absorbierte die Flammen die sein Herrchen so fürchtete.
Das sorgte für genug Ablenkung, dass sie über die Feuertreppe fliehen konnten und entkamen. In der Kanalisation zog er sich dann um und entspannte. Lobte und belohnte seine Pokemon für den großartigen Einsatz an diesem Abend. Von dem Geruch des Essens angelockt näherte sich vorsichtig ein kleines silbernes Pokemon. Es war so leise und vorsichtig, dass sie es erst gar nicht bemerkt hatte, aber dann stand es plötzlich mit großen bettelnden Augen vor ihnen. Ein kleines, leicht kränkliches Evoli welches deutlich zu wenig Futter gefunden hatte. Es war Kirlia die das kleine vorsichtig zu locken begann indem es ihm mit seinen Pyskräften Futter zufliegen ließ. Das beäugte es erst kritisch, aber dann war der Hunger größer als die Furcht und es futterte munter drauf los. Sicher, dass er das kleine Pokemon nicht hier lassen wollte fing er es ein und es wehrte sich nicht dagegen. Möglicherweise war es auch einfach nur zu schwach dafür. Es stellte sich allerdings heraus, dass Evoli eine schreckliche Schmusebacke war und sich nur zu gerne auf seinem neuen Trainer breit machte.

Kapitel 6: Drachenhaut

Auch wenn er es sich vorgenommen hatte, war er nicht so wirklich aus Vapydro-City herausgekommen. Etwas was seinen Fortschritt recht begrenzte. Dennoch war er mit sich und seinen Pokemon sehr zufrieden. Die Leute die ihn kannten, was nicht gerade wenige waren mochte ihn sehr, auch wenn er durch seinen verbrannten Schädel immer recht erschreckend wirkte auf den ersten Blick. Er war ein Hansdampf in allen Gassen und half dort wo er gebraucht wurde. Heute hatte er in den Pokéwood-Studios ausgeholfen ein paar Kulissen für einen Film zu bauen. Es sollte ein Kinderfilm mit einem edlen Ritter werden, der einen Drachen besiegte und die Prinzessin rettete. Noch ganz schien mal sich nicht sicher zu sein, wie sie den Drachen bewegen sollten. Sie hatten ein Gerüst gebaut und würden später mit Technik das Konstrukt etwas realistischer wirken lassen, aber irgendwie musste er sich bewegen.
Da bot Xenanyar sich an. Es war zwar recht schwer, aber für ihn mit der Hilfe von Kirlia kein Problem dem Konstrukt etwas Leben einzuhauchen. Außerdem war es spaßig einen wilden Drachen zu spielen solang er nicht wirklich feuer spucken musste. So kam es dazu, dass er in diesem kleinen Kurzfilm die Rolle des mächtigen Drachens übernahm, der am Ende recht dramatisch vom Helden zerschnitten wurde. Alle hatten viel Spaß dabei, besonders die Tochter des Ritters, welche ihren Vater immer zur Arbeit begleitete, weil dieser keine Betreuung für sie fand. Sie war es die am letzten Drehtag mit den restlichen Schuppen vom Bau des Drachens spielte. Als Xenanyar dazu kam meinte sie: "Komm wir machen einen Drachen aus dir!" Mit diesen Worten schüttete sie ihm den Beutel Schuppen über den Kopf und brachte ihn damit auf eine für ihn lustige Idee. Die ersten Schuppen die er trug waren von einer rotorangen Farbe. Sie waren jene die vom Spiel übrig waren. Als diese dann aufgebraucht waren, denn er musste sie regelmäßig austauschen, um sich den Kopf zu waschen, ersetzte er sich durch die blaugrünen, eine Farbe die ihm viel besser gefiel als die vorherige. Sie wurden sein Markenzeichen und er mochte es. Auch wenn Feuer ihm unheimlich war und er keine Drachen bei sich hatte, selbst ein Drache zu sein war etwas lustiges.
Inzwischen hatte er auch wieder angefangen kleinere Reisen zu machen. Die Region in der er sich bewegte etwas näher kennenzulernen und neue Städte zu besuchen. Er konnte sein Leben nicht nur an einem Ort verbringen, aber es war gut zu wissen, dass es immer einen Ort gab an den er zurückkehren konnte und an dem er willkommen war. Es war immer etwas Schönes, wenn er nach einer Reise zurückkehrte und seine alten Freunde ihn begrüßten. Keiner von ihnen kannte seine dunkle und diebische andere Seite was wahrscheinlich auch besser war. Für sie war er nur der hilfsbereite freundliche Nachbar, der viel auf Reisen war und ansonsten gerne überall aushalf.
So strichen die Jahre ins Land und auch wenn er seine Eltern vermisste reduzierte er den Kontakt zur Familie auf das allernötigste, nämlich die Aufträge seines Großvaters. Inzwischen allerdings hat er sich entschlossen sich wider an den Arenen zu versuchen, weshalb er sich nun auf den Weg macht die Einall-Liga zu bestreiten.

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