Tamsin ist ein 1.70 Meter großes Mädchen, liegt somit im Durchschnitt der Größen von Frauen in ihrem Alter. Sie hat einen schlanken und sportlichen Körper, den sie auch durch tägliche Bewegung in Form hält. Sie ist nicht besonders auffällig, lediglich ihre roten Haare könnten geringen Augenmerk auf sie lenken.
In gewisser Weise auffällig an ihrem Charakter als "The Yōkai" ist wohl mit Sicherheit ihre Kitsune-Maske, die sie stets bei Diebstählen trägt um nicht erkannt zu werden. Ihre Haare sind dabei immer zu einem engen Dutt zusammengebunden und sie trägt eher weitere Sachen, um anzutäuschen, dass es sich bei ihr um einen Jungen handelt.
Tamsin macht im ersten Moment auf andere einen sehr sympathischen Eindruck. Sie hat stets ein Lächeln auf den Lippen und kommt jedem freundlich entgegen. Tamsin ist sehr geduldig und kann mit Stresssituationen sehr gut umgehen, was in ihrem Beruf als Kellnerin auch sehr gut ist. Sie versucht es stets jedem Recht zu machen und scheint eine Person zu sein, die eher an andere denkt als an sich. Tamsin hilft anderen gerne und ist auch kritikfähig; sie wünscht sogar Kritik um ihr Verhalten zu verbessern.
Tamsin ist eine bodenständige junge Frau, die weiß was sie will und auch alles gibt, um ihre Ziele zu erreichen - und mit "alles" ist wirklich alles gemeint. Damit kommen wir nämlich zu ihrem anderen Gesicht: "The Yōkai". The Yōkai ist Tamsins Identität als Diebin und Verbrecherin. Sie selbst würde sich natürlich nicht als Verbrecherin bezeichnen, aber Dieb trifft es schon ganz gut. Wobei - das klingt ja so negativ! Tamsin stiehlt (meistens) nicht mal, damit es ihr besser geht. Oft stiehlt sie für andere um es anderen besser gehen zu lassen, die nicht so viel haben (außer ab und zu, da macht sie auch gerne Mal ein paar Ausflüge für sich, aber das muss ja keiner wissen..). Über die Jahre und mit Hilfe ihrer Pokemon wurde sie sogar zu einer recht ansehlichen Diebin und hat sich sogar einen Namen gemacht. Tamsin ist sehr schlau und ausgefuchst (ha ha.) und hinterlässt an "Tatorten" gerne gewisse Spuren, die zwar in ihre Richtung führen, sich dann aber doch in Nichts auflösen. Sie liebt es, andere zu verwirren und ihren Spaß dabei zu haben, also wäre sie eine Puppenspielerin.
Tamsin würde sich selbst nicht als böse bezeichnen, doch die Polizei sucht nach ihr und nicht selten hat sie auch wertvollere Gegenstände oder Pokemon von anderen Trainern gestohlen, womit sie wohl doch in die Sparte "Böse" rutscht - aber das will sie nicht einsehen. Tamsin ist fest davon überzeugt, dass das, was sie tut, nicht böse ist, schließlich haben die Leute die sie bestiehlt es nicht anders verdient.
Allgemein ist der Rotschopf relativ skrupellos. Sie stürzt sich gerne in Situationen die vielleicht doch zu hoch für sie sind, was daran liegt, dass sie ein gesundes Maß an Selbstvertrauen ihr Eigen nennt. Tamsin denkt, sie könnte alles irgendwann mal schaffen, egal ob ihr die Sache liegt oder nicht. Ihr Wille, viel zu erreichen setzt sie selbst sehr unter Druck, so dass es sie gerne Mal herunter zieht, wenn sie etwas dann doch nicht schafft.
Trifft man auf The Yōkai, so zeigen sich allerdings keine der "guten" Eigenschaften, die sie eigentlich hat. Sie spricht kaum um ihre Tarnung als Mann aufrecht zu erhalten und hat auch keine Angst davor, handgreiflich zu werden oder ihre Verfolger mit ihren Pokemon auszuschalten. Tamsin ist dann komplett auf sich fixiert, um, wie gesagt, ihr Ziel zu erreichen. Gelingt ihr ein Diebstahl nicht ändert sich das Ziel natürlich zur Flucht.
StärkenSchwächenVorliebenAbneigungen
Geburt
Tamsin wurde in Nevaio City geboren. Vielleicht nicht die einladendste Stadt, doch so weit Tam sich erinnern kann mochte sie das regnerische und kalte Wetter immer. Ihre Eltern, Frank und Maria, arbeiteten im nahe gelegenen Panaero City als Touristenführer und hatten eine große Leidenschaft für das Wandern. Gemeinsam mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Samuel hatte Tamsin immer viel Spaß, gerade im Winter drifteten die anfangs zaghaften Schneeballschlachten später in richtige Schneekriege aus - nur um hinterher zusammen unter einer Decke gekuschelt warmen Kakao zu trinken und sich aufzuwärmen. Zu Samuel sah Tamsin schon als kleines Kind immer auf - eben der typische "Große Geschwister"-Vorbild-Effekt. Immer wollte sie so werden wie er, so toll und klug und so!

4 Jahre
Mit vier Jahren wurde das harmonische Familienglück dann zerstört. Tamsin und Samuel waren gerade bei Nachbarn zum spielen weil ihre Eltern in den Bergen wandern waren, als sie Nachricht kam: eine Lawine hatte die beiden am Berghang erwischt und unter sich begraben. Natürlich wurden Bergungsarbeiten gestartet, aber die blieben erfolglos. Tamsin war damals zu jung um das alles zu verstehen, vor allem verstand sie nicht wieso sie plötzlich in das Waisenhaus umziehen musste anstatt zuhause bei sich bleiben zu können. Und wo waren Mama und Papa? Wenigstens kam Samuel mit ihr und ließ sie nicht alleine. Doch ihr Bruder schien traurig zu sein, vor allem die erste Zeit die sie im Waisenhaus zusammen lebten. Warum verstand Tamsin erst als sie ein wenig älter war; sie verstand dann auch, dass ihre Eltern nicht wieder kommen würden und sie auch nicht abholen würden.

6 Jahre
Zusammen mit Samuel kam Tamsin im Waisenhaus eigentlich ganz gut klar. Sie hatte einige gleichaltrige Freunde gefunden und die Erzieher dort waren auch sehr freundlich zu ihr und Samuel, trotzdem war Tamsin immer noch öfter bei ihrem Bruder als bei anderen. Er war der einzige Ankerpunkt den das Mädchen noch von ihrer Familie hatte und damit sehr, sehr wichtig für sie.
Samuel war zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt, als ein junges Pärchen das Heim besuchte um ein Kind zu adoptieren. Ein recht wohlhabendes Pärchen und wirklich hübsch anzusehen; und sie hatten sich Hals über Kopf in Samuel verliebt. Tamsin hatte mittlerweile verstanden, wie das im Waisenhaus ablief, und als sie erfuhr, dass Samuel adoptiert werden sollte freute sie sich natürlich mit ihm - allerdings bedeutete das auch, dass sie allein zurück bleiben würde. Wie Samuel nämlich herausfand wollte das Pärchen nur ein Kind adoptieren und deswegen war er sich auch nicht sicher, ob er das wirklich wollte.
Irgendetwas ging dann in Tamsin vor, so dass sie versuchte ihn zu überreden mit ihnen zu gehen. Es wäre doch schön, Eltern zu haben die sich um einen kümmern wie Mama und Papa damals. Und sie und er würden sich wieder sehen, bestimmt. Er sollte die Chance nutzen, vor allem weil das Pärchen auch so nett und wohlhabend waren - natürlich sagte sie das nicht genau so, aber sinngemäß war es so.
Schweren Herzens trennten sich die beiden dann von einander, doch Samuel versprach ihr, dass sie sich wiedersehen würden.

8 Jahre
Mit Samuels Verlassen des Heims war Tamsin dann mehr oder weniger allein. Natürlich hatte sie ihre Freunde dort, doch so wirklich half das nicht gegen das Gefühl der Einsamkeit. Tamsin versuchte dann, sich mehr auf sich zu konzentrieren und auf das, was sie so mochte: zum einen natürlich gruselige Orte erkunden, des Nervenkitzels wegen. Was bot sich da besser an als der dunkle Keller des großen, alten Hauses? Es war den Kindern verboten sich im Keller aufzuhalten, aber Regeln waren schließlich da um gebrochen zu werden, oder etwa nicht?
Anfangs war das Erkunden des großen Kellers mit den verschiedenen Räumen ja noch spannend, aber mit der Zeit wurde es immer langweiliger. So spannend war es nämlich gar nicht, die staubverkrusteten Möbelstücke zu durchsuchen (auch wenn ziemlich gruselige alte Fotos gefunden wurden..). Interessant wurde es erst im letzten, hintersten Raum der Kellerebene. Dort fand Tamsin nämlich hinter einer alten Kommode einen kleinen Gang, der durch die Wand ging. Er schien nicht als wäre er da schon immer gewesen oder absichtlich; eher als wäre er gegraben worden. Leider war er zu klein als dass Temsin durchgepasst hätte, aber irgendwelche Geräusche kamen durch den Gang an ihr Ohr und so war die Entscheidung schnell getroffen: Es wurde ein Lager vor dem kleinen Tunnel aufgestellt und gewartet!
.. und gewartet .. und gewartet .. Wie lange Tamsin da unten saß konnte sie nicht sagen, aber irgendwann war es so weit, dass sie tatsächlich etwas im Gang erkennen konnte! Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals als das "Etwas" immer Näher kam - und irgendwann reflektierte etwas im Gang das Licht des Raumes.. und irgendwie.. waren das Edelsteine? Nun, DAS war jetzt wirklich verwirrend. Laufende Edelsteine? Seit wann gibt's das denn bitte?
Tamsin wurde schnell aufgeklärt, denn kaum dass sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte sprang ihr irgendetwas ins Gesicht und brachte sie auf den Rücken. Vollkommen geschockt versuchte sie das Etwas von ihrem Gesicht zu pflücken, was ihr auch schnell gelang. Natürlich total verängstigt und geschockt rutschte sie vor dem Etwas auf Abstand, bis sie realisierte, dass es sich um ein Pokemon handelte das Edelsteine als Augen besaß. Langsam legte sie den Kopf schief.. und das Pokemon tat es ihr gleich! Als Tamsin sich langsam traute, weiter nach vorne zu gehen, huschte das Pokemon so schnell wie es gekommen war auch schon wieder zurück in den Tunnel und war verschwunden.

Damit hatte Tamsin die erste Begegnung mit einem Pokemon hinter sich. Die mysteriöse Art ließ sie nicht Ruhen und sie versuchte krampfhaft herauszufinden, was das für ein Pokemon war. Täglich schlich sie sich herunter in den Keller um dem Pokemon etwas von ihrem Essen abzugeben (denn Tamsin fand es total logisch, dass es in einem dunklen Tunnel kein Essen gab). Mit der Zeit wurde das Pokemon immer zutraulicher, bis es sogar auf Tamsin außerhalb des Tunnels wartete.
Tamsin malte das Pokemon einmal skizzenhaft ab (eben auf dem Niveau einer 8-jährigen) und zeigte es einer der Betreuerinnen, die die Art als Zobiris erkannte. Ein Zobiris war das also! Gut zu wissen. Tamsin gab ihm den Namen Cephei, weil sie fand, dass "Zobiris" viel zu unpersönlich war. Tja, und so hatte Tamsin das erste Pokemon auf ihrer Seite, ohne es wirklich gefangen zu haben.

12 Jahre
Noch immer wollte keine Familie Tamsin aufnehmen und während Freunde von ihr neue Zuhause fanden blieb sie im Heim. Cephei und sie wurden allerdings auch Freunde und nach eine ordentlichen Standpauke darüber, dass Kinder nichts im Keller zu suchen hatten, durfte Tam Cephei auch "behalten", beziehungsweise auch außerhalb des Kellers treffen. Natürlich war die Bedingung, dass Cephei niemanden erschreckte und sich gut benahm, aber daran arbeiteten die beiden eifrig.
Tamsin hatte bereits neue Orte gefunden, die ihr Interesse geweckt hatten: die Windmühlen, die in Nevaio City verstreut lagen. Es war natürlich genau so verboten sie zu betreten wie es verboten war, den Keller zu betreten, aber wen interessierte das schon? Zusammen mit Cephei hatte Tamsin sowieso nur Unsinn im Kopf, da würde ein Windmühlenbesuch sie nicht weiter stören! Sie schlich sich einmal zusammen mit dem Zobiris in eine der Windmühlen und war hin und weg vom Inneren. Tatsächlich fand dort auch der erste Pokemonkampf ihres Lebens statt; nämlich gegen ein Nebulak, das sich auf dem Dachboden der Mühle eingenistet hatte und dem Cephei eiskalt durch den Körper gesprungen war.
Tamsin musste zugeben, dass sie schon recht überfordert mit der Situation war, doch gemeinsam mit Cephei konnte sie den Kampf für sich gewinnen und vor dem Nebulak fliehen. Allerdings sollte es das nicht gewesen sein, denn ohne es zu merken folgte das Nebulak Tamsin und Cephei überall hin, wo sie hin gingen; aus dem einfachen Grund, dass er sich an Cephei für die Niederlage rächen wollte!
Nicht selten kam es nun zu.. komischen Zwischenfällen im Heim. Dinge fielen einfach auf den Boden und zersplitterten, geisterhaft bewegten sich irgendwelche Dinge.. und natürlich wurde Cephei verdächtigt - dass das eigentlich das Nebulak war konnte ja niemand wissen. In der Zeit hatte Tamsin echt sehr viel Ärger bekommen, den sie überhaupt nicht nachvollziehen konnte, schließlich würde ihr Cephei sowas nie machen (zumindest nicht hinter ihrem Rücken...).
Davon abgesehen kaufte Tamsin sich einmal 5 Pokebälle, um Cephei wirklich "im Team" zu haben. Außerdem wäre es vermutlich sicherer, ihn öfter im Pokeball zu haben, schließlich meinte ja jeder, dass er den Unsinn im Heim verursachte. Als solche Dinge jedoch weiter passierten obwohl er im Pokeball war hieß es trotzdem immer noch, es wäre Cephei - man konnte es den Erwachsenen also nie recht machen. Tamsin und Cephei gingen daraufhin auf die Lauer nach dem, was diese mysteriösen Spukvorfälle verursachte. Im Endeffekt.. griff Cephei einfach immer die Luft in der Nähe des Gegenstandes an, der irgendetwas abnormales (wie zum Beispiel schweben) tat. Einmal hatte er damit sogar Erfolg, denn das gerade schwebende Glas fiel zu Boden und das Nebulak wurde stattdessen sichtbar, total erschüttert über den Angriff. Damit folgte der zweite Kampf gegen dieses Pokemon, der am Ende damit endete, dass Tamsin das Nebulak fing, damit es endlich Ruhe gab.
Nach dem Fang jedoch schienen sich Cephei und das Nebulak, mittlerweile Antares, einigermaßen zu verstehen. Vielleicht weil Antares endlich seine Rache bekommen hatte.. wer weiß das schon. Antares wurde zum festen Bestandteil des Teams und Tamsin war hin und weg von ihm, einfach weil er so unglaublich cool war!

14 Jahre
Mit 14 Jahren wurde Tamsin noch immer nicht adoptiert, allerdings hatte sie mittlerweile die Hoffnung schon aufgegeben und sich in gewisser Hinsicht damit abgefunden. Da sie langsam auch zu alt für das Waisenhaus war zog sie um, in ein Wohnheim mit verschiedenen Mädchen in ihrem Alter oder etwas älter. Das gefiel ihr.. überhaupt nicht. Die Mädchen mit denen sie nun zusammen lebten gingen ihr unheimlich auf die Nerven, vor allem weil sie sich vor Cephei und Antares ekelten oder Angst vor ihnen hatten; was auch immer. Sie gingen Tamsin unglaublich auf die Nerven, so dass sie sich immer mehr zurück zog und sich lieber mit ihren Pokemon beschäftigte als mit den anderen Mädchen.
Antares entwickelte sich in diesem Jahr auch zu einem Alpollo (noch cooler als Nebulak, wie Tamsin fand). Das geschah während eines Übungskampfs gegen Cephei, denn irgendwie hatte sich das Dreierteam darauf geeinigt, dass es am leichtesten war, wenn sie sich gegenseitig trainierten. Durch die Entwicklung hatte Antares den Sieg dann auf seiner Seite, was sein sowieso schon viel zu großes Ego noch mehr polierte.
Tamsin hatte noch immer nichts von Samuel gehört und fragte sich sehr oft, wie es ihm wohl ging. Sie nahm sich vor, irgendwie Kontakt zu ihm aufzunehmen, doch ihr fehlten dafür schlichtweg die Mittel dazu, damit blieben der Wunsch nach Kontakt weiterhin nur ein Wunsch.

16 Jahre
Mit 16 Jahren entwickelten sich bei Tamsin die ersten verbrecherischen Züge. Anfangs ging es dabei meistens um Brot oder so etwas, was sie anschließend Menschen auf der Straße gegeben hatte. Mit der Zeit wurde sie in Sachen Diebstählen jedoch immer geübter, gerade auch weil man ihr als so nette Person nicht zutrauen würde, dass sie einen bestehlen würde. Cephei und Antares waren stets auf ihrer Seite und halfen ihr auch, als Geistpokemon war das schließlich nicht allzu schwer.
Schon bald wurde aus dem Stehlen von Brot Taschendiebstahl, dieses Mal meistens für ihre eigenen Interessen. Tamsin fühlte sich dadurch irgendwie... frei. Sie konnte tun und lassen was sie wollte und niemand konnte sie daran hindern (zumindest bisher nicht). Doch mit der Zeit wurde es schwieriger, zu bekommen was sie wollte. Die Menschen wurden aufmerksamer, also musste Tamsin etwas finden, womit sie die Menschen ablenken konnte, während sie sie ihrer Brieftasche entledigte. Schon bald sollte sich eine Lösung dafür finden, denn sie lernte ein Eneco kennen, das hin und wieder mit seiner Trainerin (viel mehr Besitzerin) nach Nevaio City kam. Die Lady war eine alte Schrulle, sehr wohlgenährt und stets in teure Pelzmäntel gekleidet. Das Eneco, klein und süß wie es war, verzauberte jeden der in seine Näher kam - also perfekt für Tamsins Sache. Tamsin kannte das Eneco, denn die Frau war auch öfters ins Waisenhaus gekommen als Tam selbst dort noch lebte. Sie wusste auch, dass das Eneco gerne mal nur so tat als wäre es lieb und süß; denn eigentlich war es durch und durch frech und gemein. Sie tanzte ihrer Besitzerin gerne auf der Nase herum und spielte sich auf wie eine kleine Prinzessin, nur wenn es darum ging im Vordergrund zu stehen konnte sie auch ganz süß sein. Tamsin war der Ansicht, dass es dem Eneco bei ihr besser gehen würde als bei der alten Schräpe. Die hatte sowieso schon alles was man sich wünschen konnte, den Verlust von Eneco würde sie schon verkraften. Und ohnehin schien es ihr als wäre das Eneco gar nicht glücklich bei der alten Frau..

18 Jahre
Tamsin konnte sich das Eneco jedoch nicht schnappen während sie noch in der Nähe wohnte. 2 Jahre vergingen noch, in denen sich das Mädchen mit dem Eneco immer mehr anfreundete (größtenteils auch weil Cephei und Antares hin und weg von der pinken Dame waren...) und das Pokemon ihr gegenüber immer zutraulicher wurde als gegenüber ihrer Besitzerin. Die hatte sich mittlerweile ein Coiwaff besorgt, der größte Schrei von Pokemon in Kalos, und damit war Eneco auch schon halb wieder vergessen. Die kleine Prinzessin konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen, da bot es sich doch an, öfter bei Tamsin zu sein die ihr genug Aufmerksamkeit schenkte, und natürlich den beiden Geist-Gentleman die ihr jeden Wunsch von den Lippen ablasen.
Als Tamsin dann 18 wurde und somit ihre Volljährigkeit erreichte konnte sie das Wohnheim verlassen und auf eigenen Füßen stehen. Diese Chance nutzte sie sofort, schließlich fühlte sie sich in dem Wohnheim sowieso nicht wohl, allerdings boten sich ihr auch keine Chancen, Fuß zu fassen in der großen weiten Welt. Für den Anfang schien es ihr jedoch am klügsten, nach Stratos City zu gehen. Eine große Stadt bot doch sicher bestimmt auch einige Anlaufstellen für Menschen wie sie - und mit dem Aufbruch nach Stratos City ging auch das Eneco mit ihr. Eneco, von da an Varuna, mopste ihren Ball aus der Handtasche ihrer alten Besitzerin und überreichte ihn voller Stolz Tamsin, und damit konnte die Reise nach Stratos City beginnen. Natürlich war die alte Lady total geschockt darüber und ließ überall nach ihrem Schätzchen suchen, allerdings vergeblich; denn als sie merkte, dass das Eneco weg war, war Tamsin mit ihr bereits über alle Berge.

19 Jahre
Es dauerte natürlich seine Zeit bis Tamsin in Stratos City angekommen war, aber als sie dort war schien die Stadt doch größer als sie erwartet hatte. Den Anfang brachte sie sich mit Taschendiebstählen durch die Tage. Varuna half ihr sehr gerne dabei, Passanten abzulenken während Tamsin oder Cephei sich an die Taschen machten. Mittlerweile waren sie wirklich begnadete Taschendiebe, doch irgendwie reichte Tamsin das langsam nicht mehr. Sie wollte mehr! Sie wollte nicht irgendeine kleine Taschendiebin sein, sie wollte einen Namen haben. Und so entstand The Yōkai. Sie wagte sich hinter ihrer Kitsune-Maske an größere Diebstähle und fand ihren Spaß daran, die Polizei verrückt zu machen. Während sie einmal auf der Flucht vor den Sicherheitsleuten eines Einkaufszentrums waren entwickelte Antares sich zu einem Gengar weiter, das den Sicherheitsleuten so einen Schrecken einjagte, dass sie erfolgreich flüchten konnte. Tamsin hinterließ an "Tatorten" wirre Spuren die die Polizei verfolgen sollten, nur um ins Nichts zu gelangen, denn das war schließlich das spaßigste an der ganzen Sache.
Ihr wirklich erster richtiger Raub, der ihren Namen bekannt machen sollte, war jedoch der Diebstahl eines Fluffeluffs von einer Polizeiangestellten. Tamsin hatte das Mädchen einige Tage beobachtet und mitbekommen wie sie das kleine Pokemon gefangen hatte und sah das als richtige Chance, jemand zu werden. The Yōkai und Qiuyi wurden bei diesem Aufeinandertreffen wohl so etwas wie Erzfeinde. Aber nun, Tamsin hatte erreicht was sie erreichen wollte und war nun (zumindest in kleinen Kreisen) als The Yōkai bekannt - und damit war sie zufrieden.

Ihr war jedoch bewusst, dass sie nicht ihr Leben lang durch Diebstähle überleben konnte. Tamsin entwickelte in gewisser Weise ein Doppelleben; einerseits war sie The Yōkai, eine ausgefuchste Verbrecherin sie keine Skrupel davor hatte, zu stehlen. Andererseits war sie Tamsin, ein junges Mädchen das gerade frisch ihren kleinen Job im Cafe angenommen hatte und versuchte, sich ein Leben aufzubauen. Beides unter eine Decke bringen ist mit Nichten leicht, doch sie gibt ihr bestes um nicht aufzufliegen.
Seit sie in Stratos City lebt hat sie auch endlich die Chance, nach ihrem Bruder zu suchen. Bisher war diese Suche erfolglos, doch ihre Hoffnung ist groß.

Die Avatarperson ist Eruna Ichinomiya aus Mikagura School Suite. Der Steckbrief soll nach dem Verlassen Archiviert werden und weitere Gesichter sind Saari und Naraka. Mein Alter beträgt 18 Jahre.