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✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.

✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!

✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!

✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.

✗ 14.10.2019 | Gemischte News
Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.

✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.

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Amelia und Jim Helcon unterstützen nun neu das Team! Hier gibt's Näheres dazu.

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✗ 11.08.2019 | Teamänderung
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Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!

✗ 26.05.2019 | Umfrage zum Umzug
Nach der Ankündigung von letzter Woche findet ihr hier nun die offizielle Abstimmung bezüglich eines Umzugs!

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Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!

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✗ 19.03.2019 | Noch frischerer Wind
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Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?

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Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.

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Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.

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Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!

✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.

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Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.

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Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.

✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!

Noch keine Ahnung, was du spielen willst?


Dann wirf doch einen Blick in unsere zahlreichen Gesuche!

Entwicklung C für 75 Punkte (bis 18.12.)

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Beitrag von GastDo März 24, 2016 1:06 pm

Marway Manor

Zeitgleich als Arena für Vapydro City eingesetzt, hat ein Anwesen im abgelegenen Wald von Vapydro City den Nutzen des Hauses der Arenaleiterin Pandora Marway. Man erreicht das Haus lediglich über einen Weg durch Pokéwood und den angrenzenden Wald, bis hin zu einem riesigen Baum an welchem das Anwesen gebaut wurde.


Marway Manor
Marway Manor ist ein altes, mittelgroßes Anwesen im Wald von Vapydro City. Es ist nur über einen Weg durch den Wald hindurch zu erreichen und äußerst schwer zu finden wenn man nicht weiß, wo genau es liegt. Findet man es allerdings, so wird sogleich auffallen, dass das Haus erst vor kurzem saniert und renoviert wurde und keinerlei ernste Schäden aufweist. Im Ganzen macht die weise Fassade, die hier und dort mit Ranken und Efeu übersät ist, einen sehr verzauberten Eindruck, hebt sich aber durch seine Farbe vom Wald ab. Der Stil des Gebäudes ist eher alt gehalten und erinnert an ein kleines Schloss aus der Renaissance-Zeit. Ein kleiner Weg führt bis zur "Haustür", die viel mehr ein Tor ist, und durch welche man dann in das Haus eintreten kann.
Rund um das Haus herum hat man den Wald beim gedeihen nicht gestört. Sträuche, Bäume, Blumen - alles wildert einfach vor sich hin. Besonders auffällig ist der riesige Baum an welchem das Anwesen gebaut wurde. Seine Krone reicht über die anderen Bäume hinweg und er macht einen äußerst alten Eindruck. Lediglich wenn man um das Anwesen herum geht lichtet sich der Wald zunehmend, bis man in einer Art Garten angekommen ist. Eine weite Wiesenfläche ist hier zu erkennen, die zeitgleich auch als Kampfplatz für die Arenakämpfe genutzt wird. Hier und dort findet man ein paar kleine Teiche und Bäche, Sträucher mit Beeren oder schöne bunte Blumen. Nur an der Veranda direkt entdeckt man Blumenbeete und auch Beete mit allerlei Kräuter und Gemüse.
Die Veranda ist aus einem dunklen Holz gefertigt und wird durch eine Stufe erreicht. Auf ihr befinden sich mehrere Sitzgelegenheiten und natürlich die Doppelglastür ins Innere des Hauses.

Wie man von Außen bereits erkennen kann ist das Anwesen mehrstöckig. Betritt man es durch die Vordertür findet man sich in einer großen Eingangshalle wider, in der eine große Treppe zu einer Gallerie nach oben führt, welche schließlich die oberen Flügel des Hauses verbindet.
Im Erdgeschoss befindet sich die Eingangshalle, die überraschender Weise sehr modern eingerichtet ist. Folgt man der Tür auf der linken Seite gelangt man in den Küchenbereich und den angrenzenden Wohnbereich mit Gang zur Terrasse. Auf der rechten Seite findet sich ein großes Arbeitszimmer, welches allerdings stets abgeschlossen ist. Links neben der Treppe gibt es eine weitere Tür die nach draußen führt und von Pandora für Herausforderer genutzt wird um sie zum Kampfplatz zu führen, damit nicht jeder durch ihr Wohnzimmer laufen muss. Im oberen Teil des Hauses befinden sich größtenteils Schlafzimmer sowie ein großes Esszimmer und auch eine kleine Bibliothek, die offenbar schon länger nicht angerührt wurde. Mehrere große Fenster durchfluten jeden Raum mit viel Licht und die meisten haben auch eigene Balkone durch die man die Aussicht genießen kann.




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Beitrag von GastDo März 24, 2016 4:28 pm


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #001
Was sie im Wald machte? Cassandra wusste es eigentlich nicht genau, sie wusste nur, dass sie keine Ahnung hatte, wo dieser Pfad hinführte und sie es herausfinden wollte. Wenn es schon einen solchen Pfad gab, musste es an deren Ende doch auch etwas Besonderes geben, oder nicht? Cassandra redete sich einfach ein, dass sie den ganzen Weg ganz bestimmt nicht umsonst lief, andernfalls wäre es doch sehr ärgerlich. Wirklich, wirklich sehr ärgerlich. Gut, dass sie momentan keinen Auftrag für Taijitu erledigen musste, da hatte sie genug Zeit, sich ein wenig umzusehen und neue Ecken der Städte zu untersuchen, die ihr vorher vielleicht einfach nicht aufgefallen waren. Angefangen hatte es schließlich schon mit dem Weg, den sie gerade entlang lief. Immer weiter ging sie, bis sich der Weg veränderte. Statt Pflastersteinen bestand er nun lediglich noch aus Erde. Würde Cassandra ein Faible für die Natur haben, würde sie es hier bestimmt schön finden, denn der Weg war eingerahmt von den verschiedensten Bäumen und Büschen, die Cassandra jedoch keiner genauen Art zuordnen konnte. Es interessierte sie auch nicht wirklich, um welche Art von Baum es sich handelte. In ihren Augen war es eben lediglich ein Baum.

Je weiter sie ging, desto mehr beschlich sie das Gefühl, dass es absolut sinnlos war, weiter zu gehen und diese Meinung bestärkte sich, als sie schließlich das Ende des Pfades erreicht hatte. Hier konnte sie doch tatsächlich...nichts entdecken. Nur weitere Büsche waren zu sehen, doch vom eigentlichen Weg war keine Spur mehr. »Na ganz toll.« beschwerte sie sich genervt, da sie ihre Zeit schlichtweg vergeudet hatte und es hier scheinbar nichts mehr zu sehen gab. Sie wollte gerade kehrt machen, als sie ein Loch in der Wand erkennen konnte, vor der sie sich befand. Als sie näher heran ging, erkannte sie, dass es sich um eine gut getarnte Höhle handelte, die sie doch beinahe übersehen hatte. »Was sich wohl darin verbirgt?« überlegte sie laut und dachte darüber nach, ob sich in der Höhle wohl Pokémon aufhielten, die sie vielleicht gebrauchen könnte. Vielleicht befand sich darin ja auch ein Schatz, der von ihr entdeckt werden wollte! Mit diesen Gedanken betrat sie die Höhle und sah...leider überhaupt nichts mehr. Es war stockdunkel und sie konnte nicht einmal ihre eigene Hand vor Augen sehen. Doch ein Stück weiter hinten erkannte sie Licht, was bedeutete, dass dort hinten ein Ausgang sein musste. Und genau den steuerte sie nun auch an. Sie konnte sich auf dem Rückweg in der Höhle umsehen, doch zunächst wollte sie wissen, was sich dahinter befand.

Als sie aus der Höhle trat, erkannte sie, dass sie sich auf einer Lichtung befand. Bäche und Sträucher zierten die Umgebung und mitten hindurch sah sie einen Trampelpfad, den sie ohne zu Zögern entlang ging. Sie war sicher nicht den weiten Weg gelaufen, um jetzt einen Rückzieher zu machen, nur weil es so wirkte, als würde es hier nichts Interessantes geben. Sie lief also weiter, interessiert daran, was sie wohl entdecken würde. Es dauerte eine lange Zeit, bis sie überhaupt wieder etwas anderes entdeckte als Natur, doch da ragte es vor ihr auf: ein riesiges, weißes Haus, das mit Ranken und Efeu überzogen wurde. Es schien alt zu sein, doch zu Cassandras Überraschung schien es gerade erst renoviert worden zu sein. Daraus schloss sie, dass hier zumindest irgendwie Leben existierte. Das Haus an sich machte einen gigantischen Eindruck. Zwar alt, doch einfach unglaublich. Und vor allem teuer. Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht der Diebin und sie rieb sich die Hände. Der Weg hatte sich definitiv gelohnt, auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hatte, bis sie angekommen war. Doch nun stand sie vor einem villaartigen Haus, das sie durchaus schon als Schloss bezeichnete. Unglaublich, dass es etwas dergleichen so weit hinten in Pokéwood gab. Sie musste der Organisation definitiv davon berichten. Hier musste es bestimmt einiges geben, das sie gebrauchen könnten. Oder, sollte es doch nicht bewohnt sein, könnten sie sich durchaus hier niederlassen. Oder Cassandra erledigte das, sie würde es sich nicht überlegen, immerhin bestimmte die Organisation nicht über ihr Leben. Ohne zu Zögern ging sie weiter, direkt auf das Tor zu, das sie in das Haus einlassen würde. Zuerst aber spähte sie durch eines der großen Fenster, durch das sie einen durchaus guten Einblick in das Haus erhalten konnte. Es wirkte, als würde jemand dort wohnen, der irgendwie märchenhaft angehaucht war. Nun gut, die Einrichtung musste ihr ja nicht gefallen, Hauptsache, es gab dort etwas zu holen. Und Cassandra war sich sicher, dass es dort etwas zu holen gab. Ihr Grinsen verschwand nicht aus ihrem Gesicht, als sie auf die Tür zuging und klopfte. Sie war sicher nicht dumm genug, dort einzubrechen, wenn jemand zu Hause war. Das musste vorher schließlich abgeklärt sein. Ihr würde schon eine Erklärung einfallen, warum sie hier war, wenn tatsächlich jemand die Tür öffnen würde. Doch niemand kam und so testete sie, ob die Tür vielleicht schon offen war. Immerhin musste es nicht unbedingt so sein, dass jemand hier wohnte. Doch auch hierbei hatte sie kein Glück. Die Tür ließ sich nicht öffnen. Niemand war zu Hause. Also hieß es nun, dass sie freie Bahn hatte. Sie sah noch einmal über ihre Schulter, ehe sie in ihrer Tasche kramte, um einen Gegenstand daraus hervor zu holen. Sie war schon öfter irgendwo eingebrochen. Dass dieses Haus eher einem Schloss glich spielte dabei keine große Rolle. Es war renoviert worden, was bedeutete, dass es auch neue Schlösser geben musste - was für sie bedeutete, dass sie sich damit auskannte. Aus ihrer Tasche holte sie schließlich ihren Trainerpass hervor - eine Karte, die hart genug war, um nicht zu zerbrechen, wenn sie sie zwischen Tür und Rahmen schob. Jedenfalls hatte sie bisher oft Erfolg dabei gehabt. Noch einmal drehte sie sich um, um sich zu vergewissern, dass sie allein war, dann schob sie ihren Trainerpass zwischen die Tür und zog ihn hoch und runter, während sie gleichzeitig auf das Geräusch hörte, dass ihr verraten würde, dass sie die Tür geöffnet hatte. Das konnte einige Sekunden dauern, doch in der Regel dauerte es nicht allzu lange. Und sollte sie damit keinen Erfolg haben, würde sie es eben mit ein paar Haarnadeln versuchen. Zwar wusste sie nicht, wie viel Zeit ihr blieb, doch es würde nicht lange dauern, in das Schloss zu schlüpfen und sich umzusehen. Selbst wenn jemand kommen sollte, war es ein Leichtes, sich darin zu verstecken und so wieder zu entkommen. Das Schloss hatte eben alles, was einen Dieb erfreute.
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Marway Manor Empty Re: Marway Manor

Beitrag von GastDo März 24, 2016 11:20 pm

01 // Cassandra

Es war ein schöner Tag - nicht allein, weil auch kein Herausforderer gekommen war und Pandora sich voll und ganz den kompletten Vormittag auf ihre Arbeit hatte konzentrieren können. Sie hatte zwar momentan keine Aufträge von irgendjemandem, das hielt sie aber auch nicht davon ab, weiterhin Entwürfe zu basteln. Vielleicht kam ja auch mal etwas dabei heraus, was sie selbst gerne anziehen würde. Nur noch wenige Kleider in ihrem Kleiderschrank (begehbar, übrigens!) waren nicht von ihr; irgendwie hatte sie all' ihre alten Sachen mit eigenen Kreationen ersetzen können, was ihr mehr als Recht gekommen war. In ihren eigenen Kreationen fühlte sie sich irgendwie einfach am wohlsten und das war wohl auch die Hauptsache.
Die Arenaleiterin von Vapydro City hatte den Vormittag also im Haus verbracht, um genau zu sein in ihrem Arbeitszimmer. Da keine Herausforderer zu kommen schienen hatte sie davon abgesehen, das Zimmer weiter abgeschlossen zu halten wie es sonst immer war. Ihre Pokemon durften schließlich überall im Haus herumgeistern - wortwörtlich. Vor allem Ayth und Ailuro hatten sich einen Spaß daraus gemacht jeden Winkel des kleinen Schlosses in Augenschein zu nehmen - besonders interessant fanden sie da den Dachboden auf dem noch allerlei Gerümpel von den Vorbesitzern des Anwesens waren, die aber schon seit Jahrzehnten verstorben waren. Pandora hatte es nicht übers Herz gebracht die Sachen wegzuwerfen, schließlich waren es ja irgendwo auch immer noch Erinnerungsstücke für irgendjemanden. Außerdem hatte sie so viel Platz in diesem Haus - die meisten Zimmer waren komplett unbenutzt. Wer brauchte schon so viele Schlafzimmer für sich allein? Theoretisch könnte jedes ihrer Pokemon auch ein oder zwei eigene Betten haben, aber das hatte auch wenig Sinn. Sollten die Kisten und Erinnerungen also einfach oben auf dem Dachboden verstauben - Pandora hatte damit kein Problem. Vielleicht würde sie sie später mal durchschauen, eventuell war etwas interessantes dabei.

Die Zeit tickte also vor sich hin und während Chian es sich an Pandoras Füßen gemütlich gemacht hatte und Ailuro und Ayth auf dem Dachboden herumtummelten hatten es sich Rura und Melur im Garten gemütlich gemacht. Das Relaxo war sowieso immer im Garten zu finden wenn er außerhalb seines Balles war. Von der Größe her passte er zwar auch ins Haus, die Decken waren schließlich der alten Bauart wegen sehr hoch, aber das war ihm dann doch zu ungemütlich. Pandora verbrachte die meiste Zeit ja ohnehin auch draußen oder in ihrem Arbeitszimmer, deswegen war das kein großes Problem gewesen. Es war für sie auch selbstverständlich, dass ihre Pokemon im Haus (und in der umliegenden Umgebung) frei herumliefen. Erstens war das hier ihr Anwesen und auch ihr Grundstück drum herum, zweitens taten sie ja niemandem etwas. Das Snobilikat zu ihren Füßen war ohnehin immer außerhalb seines Balles. Das hatte sich von Anfang an zu ergeben und auch nach der Entwicklung hatte sich daran nichts geändert - und wollte irgendjemand Chian nicht in seinem Haus haben dann würde auch Pandora darauf verzichten, es zu betreten. Bei Melur war es klar, dass er oft in seinem Ball verblieb, wenn Pandora unterwegs war. Es wäre vermutlich sehr kontraproduktiv mit einem Relaxo durch die Städte zu rennen. Bei Rura, Ayth und Ailuro war es dann schon wieder mehr eine Sache des Gefühls und der Situation. Keines der drei Pokemon konnte sich nicht benehmen, trotdzem sah Pandora auch keinen Sinn darin mit einer ganzen Gruppe Pokemon um sich herum durch die Gegend zu watscheln. Nun allerdings, früher Nachmittag, befanden sich alle Pokemon und auch Pandora im Garten weil das Wetter so schön war und das Kangama seine Trainerin dazu gezwungen hatte, ihre Arbeit mal links liegen zu lassen.

Während ihr Pandir in einem der Teiche plantschte und das Relaxo mit seiner Pranke kleine Wellen entstehen ließ hatte Chian sich in die Sonne gelegt und döste. Rura und Ayth saß neben Pandora auf der Veranda und Rura lief hin und her um sich um die Blumen- und Gemüsebeete zu kümmern. Pandora wäre nie auf die Idee gekommen hier irgendetwas zu pflanzen - das Kangama schien aber lustigerweise einen grünen Daumen zu haben, warum sollte Pandora das also einschränken?
Die Trainerin schloss die Augen und döste wie ihr Snobilikat vor sich hin, so dass sie gar nicht bemerkte, dass jemand an der Tür geklopft hatte. Sie merkte auch nicht, dass Rura das wohl doch bemerkt hatte und sich von den Beeten entfernte um um das Anwesen herum zu gehen und die Haustür zu erreichen um zu erkennen, wer denn bitte da vor der Tür stand.
Als sie den großen Baum umrundet hatte und seitlich zur Haustür hatte sehen können stach ihr ein junges Mädchen ins Auge, das vor der Tür stand und irgendetwas tat, was sie nicht erkennen konnte. Neugierig blickte Ruras Kind aus dem Beutel, allerdings drückte das Kangama den Kopf des kleinen Dings direkt wieder zurück in den Beutel, wo es dann auch bleib und nicht wieder erschien. Langsamen Schrittes stapfte Rura nun durch die Sträuche und Büsche, bis sie an der Treppe angekommen war und dort stehen blieb um dem Mädchen mit schiefgelegtem Kopf entgegen zu sehen. Als jenes sie nicht bemerken zu schien räusperte sie sich kurz, bis sie endlich die Aufmerkamkeit hatte. Fragend deutete das Kangama mit seiner Pranke erst auf das Mädchen, dann auf die Tür und musterte jene anschließend skeptisch, als könnte es irgendetwas damit gemacht haben. Den Gedanken schüttelte das Kangama aber auch schnell wieder ab, denn ihr Kind steckte den Kopf wieder aus dem Beutel und lugte das fremde Mädchen neugierig an, was Rura die Augen verdrehen ließ. "Kanga!", rief sie dem Mädchen zu und deutete mit dem Daumen über die Schulter nach hinten zum Weg über den sie hier her gekommen war. Wohl wollte sie auf den Garten hinweisen, aber wer wusste schon ob das Mädchen ihr folgen konnte. Vielleicht sollte Rura auch einfach Pandora dazu holen, die konnte ja schließlich die Sprache der Menschen sprechen...! Ja, das war eine wunderbare Idee, sollte das Mädchen sie tatsächlich nicht verstanden haben. Abwartend blickte das Kangama der Fremden entgegen und wartete eine Reaktion ab, nach der sie handeln konnte.



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Marway Manor Empty Re: Marway Manor

Beitrag von GastFr März 25, 2016 12:19 pm


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #002
Mit dem Trainerpass ließ sich das Schloss einfach nicht öffnen, egal wie sehr es sie auch versuchte, doch im Grunde war es kein Wunder, da es sich bei der Tür eben nicht um eine normale Tür handelte. Das hätte sie bedenken sollen, bevor sie angefangen hatte, daran herum zu spielen. Wenn sie weiter machte, würde wahrscheinlich nur ihr Trainerpass kaputt gehen und darauf stand sie nicht unbedingt. Obwohl er nicht auf ihren Geburtsnamen lief, war er doch ein wichtiges Papier, das man lieber nicht verlieren oder gar zerstören sollte. Also steckte sie den Trainerpass zurück in ihre Tasche und betrachtete das Schloss etwas eingehender. Gut, dass niemand zu Hause war, sonst hätte sie jetzt wahrscheinlich schon verloren. Es war ein Tor mit folglich nicht einfachem Schloss und Cassandra hatte bisher noch nie etwas dergleichen knacken müssen. Die meisten Türen entstammten eben normalen Häusern und keinen Schlössern. Es wunderte sie sowieso, dass ein Schloss mitten im Wald stand. Aber das hinderte sie nicht daran, dass sie dort einbrechen wollte. Wenn sie keinen Erfolg mit der Tür haben würde, würde sie es eben bei einem Fenster versuchen. Irgendwie würde sie schon da rein kommen. Zunächst aber wollte sie sich noch einmal am Torschloss versuchen und holte einige Haarnadeln hervor. Sie musste sie nur im richtigen Winkel in das Loch stecken und dann...

Es kam allerdings nicht so weit, dass sie den richtigen Winkel hätte finden können, denn hinter ihr ertönte ein Ruf, den sie einem Pokémon zuordnete. Trotz dass es nur ein Pokémon war, zuckte sie zusammen, da sie damit einfach nicht gerechnet hatte. Immerhin hatte sie geglaubt, allein zu sein. Aber es war eben nur ein Pokémon. Es dauerte nur ein paar wenige Sekunden, bis sie sich beruhigt hatte und sich umdrehte, wobei sie die Haarnadeln gekonnt verschwinden ließ, sodass das Pokémon sie gar nicht mehr hätte sehen können. Und dann sah sie einem ihr nur zu bekannten Pokémon entgegen. Ein Kangama betrachtete sie eingehend, doch in Cassandras Kopf erschien sofort die Tatsache, dass Kangama seltene Pokémon waren. Erst recht in Einall - sie hatte gar nicht gewusst, dass es hier überhaupt wilde Kangama gab und so war sie überaus erfreut, hier eines anzutreffen. Sie wusste von ihrer Schwester, wie stark diese Pokémon sein konnten, zumal sie meist ihr Junges beschützen wollten, dass sich generell in deren Beutel befand. Auch jetzt konnte sie das Kleine erkennen, auch wenn die Mutter es ständig wieder in den Beutel hinunter drückte. Welch überaus passender Zufall. dachte sie bei sich und schob die Frage, warum ein wildes Kangama hier herum lief, einfach mal bei Seite. Sonderlich aggresiv schien es auch nicht zu sein, was für Cassandra die perfekte Chance war, es zu fangen. Entweder sie behielt es selbst oder übergab es der Taijitu, die damit doch bestimmt auch etwas anfangen konnte. Immerhin war es nicht nur ein seltenes Pokémon, sondern auch ein Starkes. Es würde sicherlich helfen, an Macht zu gewinnen.

Innerlich rieb sich Cassandra vor Vorfreude die Hände und griff bereits in ihre Tasche, um einen ihrer Pokébälle heraus zu holen, damit sie einen Kampf starten konnte. Dann aber deutete das Kangama in eine bestimmte Richtung, auf den Weg, von dem sie gekommen war. Cassandra dachte gar nicht daran, jetzt wieder zu verschwinden! Dieses Grundstück schien doch wesentlich mehr zu bieten, als sie erwartet hatte. Das würde sie sich definitiv nicht durch die Finger gehen lassen. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass das Kangama sie nicht wegschicken, sondern ihr vielmehr etwas zeigen wollte. Vielleicht gab es noch weitere seiner Art? Sollte hier eine ganze Horde Kangama sein, hätte Cassandra zwar absolut keine Chance und die einzige Möglichkeit, es zu fangen, war jetzt, doch gleichzeitig würde eine ganze Horde sicherlich die Organisation interessieren. Etwas Wichtiges zu entdecken sorgte bestimmt für Ansehen. Oder aber sie nutzte es einfach für sich selbst, fand einen Weg, die Kangama gefügig zu machen und verkaufte sie anschließend an irgendwelche Menschen, die glaubten, eines haben zu müssen, um selbst Geld zu verdienen. »Willst du mir etwas zeigen?« fragte sie das Pokémon daher, wobei sie möglichst freundlich blieb, auch wenn das vielleicht nicht unbedingt ihre Stärke war. Dass sie "böse" Hintergedanken hatte, hörte man anhand ihrer Worte glücklicherweise nicht und da Kangama ganz sicher nicht in der Lage waren, in ihr Gehirn zu sehen musste sie sich deshalb wohl auch keine Gedanken machen. Jetzt hieß es nur noch, abzuwarten und zu schauen, was das Kangama als nächstes tun würde. Sicherheitshalber hielt Cassandra nach wie vor den Pokéball von Hyperion in der Hand, die sich noch in ihrer Tasche befand. Man konnte ja nie wissen, ob es sich nicht vielleicht doch ergab, dass es zu einem Kampf kam. Auf jeden Fall würde sie das Kangama nicht mehr aus den Augen lassen.
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Marway Manor Empty Re: Marway Manor

Beitrag von GastDi März 29, 2016 3:01 am

02 // Cassandra

Weiterhin nachdenklich betrachtete Rura die fremde Frau auf der Veranda vor der Haustür. Warum stand sie dort und hatte nicht geklingelt, wenn sie doch zu Pandora wollte? Oder hatte sie geklingelt und sie hatten es im Garten einfach nicht gehört...? Fragen über Fragen, die sich das Kangama beim besten Willen nicht beantworten konnte! Weiterhin hatte sie den Kopf ihres Jungen in den Beutel gedrückt, das sich zwar vehement dagegen wehrte aber letzten Endes doch nicht gegen die sanfte Kraft seiner Mutter ankam und es irgendwann aufgab. So ganz traute Rura der Frau ja doch nicht, allerdings ging sie jedem Fremden mit Misstrauen entgegen, deswegen war das auch wieder nichts besonderes.
Die Fremde schien keine Anstalten machen zu wollen von der Haustür wegtreten zu wollen, aber Rura hatte auch keine Lust zu ihr zu gehen - es gab ja auch keinen Grund. Rura wollte sie ja in den Garten lotsen und nicht in das Haus! Das Kangama nickte also auf die Frage der Fremden hin ob Rura ihr etwas zeigen wollte und deutete erneut zu dem schwer zu erkennenden Trampepfad, der durch die Büsche hinten zum Garten und zum Kampfplatz führte. Rura trampelte ein paar Mal auf der Stelle herum um dem Menschen zu zeigen, dass es sich hier ums Laufen handelte, da wollte sie sich gerade umdrehen und voran gehen als Pandora schon mit verwundertem Gesichtsausdruck vor ihr stand. "Was treibst du denn da?", meinte sie verwirrt, aber mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. Augenblicklich lugte auch schon der Kopf des Junges wieder aus dem Beutel hervor und grinste Pandora schief an, was Pandora dann erwiderte. Das kleine Händchen des Mini-Kangama deuteten nur zur Tür und Pandora folgte dem Zeichen und bemerkte erst jetzt die Frau, die da vor der Tür stand. "Oh, tut mir Leid. Ich habe wohl das Klingeln überhört.", meinte die Arenaleiterin höflich und schenkte der Frau ein Lächeln. "Wenn du mich herausfordern möchtest kommst du leider etwas zu spät, die Arena hat nur bis 16 Uhr geöffnet.", fuhr sie fort und trat an Rura vorbei um auf die Frau zuzugehen. Irgendwie kam ihr das Mädchen schwer bekannt vor, und kaum dass sie nah genug an ihr dran war erkannte sie auch wieso: Diese Frau sah ihrer Schwester Eurybia erschreckend ähnlich. Verwundert hob Pandora also die Augenbrauen und sah der vermeintlich Fremden weiter entgegegen. Sie war sich mittlerweile sogar ziemlich sicher, dass es sich um Eurybia handelte... allerdings hätte ihre Schwester doch noch im Gefängnis sitzen müssen, oder nicht? Soviel Pandora wusste (und das war bei Arceus auch nicht sooo viel) hatte sie noch ein paar Jahre abzusitzen bevor sie tatsächlich frei kam, außer... außer sie war vorher schon im Unwissen der Justiz freigekommen, was Pandora ihrer Schwester tatsächlich auch zutrauen würde.
Die Arenaleiterin verzichtete darauf der "Fremden" die Hand zu reichen und ließ sie stattdessen hinter ihrem Rücken verschwinden, wo sich ihre Finger dann ineinander verhakten. Rura war bereits wieder neben sie getreten und auch Chian hatte sich zu seiner Trainerin begeben - kaum, dass er die Fremde entdeckte stellte sich sein Fell auf und er fuhr die Krallen aus. Ja, Pandora war wohl nicht die einzige die ihre Schwester erkannt hatte...



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Beitrag von GastMi März 30, 2016 12:26 am


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #003
Tatsächlich schien es, als hätte Cassandra Recht mit ihrer Vermutung, dass das Kangama ihr etwas zeigen wollte. Sie hoffte nur, dass sich das, was auch immer sich dort befand, die Mühe Wert war, denn gerade jetzt bot es sich unglaublich gut an, das Kangama einfach einzufangen. Es war allein und schien auch nicht mit einem Angriff zu rechnen - Cassandra ließ sich da also gerade eine gute Gelegenheit einfach entgehen, in der Hoffnung, dass es noch irgendetwas Besseres gab als das. Vielleicht gab es ja auch einen Hintereingang? Zunächst einmal musste sie herausfinden, was das Pokémon ihr sagen wollte. Sie sah in die Richtung, in die es zeigte und kniff die Augen leicht zusammen, während sie angestrengt versuchte, zu finden, was das Pokémon ihr zeigen wollte. Den Pfad konnte sie nur erahnen, denn er war kaum zu erkennen. Das Kangama aber schien unbedingt zu wollen, dass Cassandra ihm folgte. Jedenfalls deutete sie das Trampeln als eben diesen Wunsch. »Ich soll mitkommen?« fragte sie noch einmal und als das Kangama sich umdrehte, wollte Cassandra ihm folgen, doch da kam eine Frau um die Ecke, wegen der Cassandra in ihren Schritten inne hielt. Die Hand, die noch um den Pokéball geschlossen war, lockerte sich nun etwas, dafür aber weiteten sich ihre Augen, was die Frau jedoch kaum sehen konnte - es war nur ein kurzer Moment, doch in dieser Zeit war sie mit ihrem Pokémon zugange gewesen. Rosa-braune Haare und, wie sie vermutete, auch rosa und braune Augen - obgleich sie das auf die Entfernung nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen konnte, gab es doch nicht viele Menschen mit einer solchen Haarfarbe und Cassandra erkannte das Gesicht der Frau, die sie doch einen Großteil ihres Lebens begleitet hatte. Sie verstand nicht, wieso sie hier war, genauso wenig, wie sie verstand, warum sie sich fühlte, als hätte man sie mit einem Messer direkt ins Herz getroffen. Zuletzt hatte sie ihre Schwester gesehen, als sie selbst noch im Gefängnis gesessen hatte. Dann hatte diese sich engültig von ihr los gesagt, hatte nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen und hatte sie im Grunde im Stich gelassen. Sie jetzt hier zu sehen löste bei Cassandra nicht nur Erinnerungen aus, sondern ein ungutes Gefühl, wegen dem sie am liebsten direkt weglaufen wollte. Es war überhaupt nicht gut, dass sie hier war. Wieso war sie in Einall und nicht in Sinnoh?
Sie musste unbedingt von hier verschwinden. Gerade noch hatte sie versucht, in das Haus einzubrechen, das, wie sie vermutete, der Frau gehörte, die sie bisher noch nicht erkannte hatte. Und jetzt lief sie Gefahr, entdeckt zu werden. Ihr altes Leben drohte sie einzuholen und das konnte sie nicht riskieren. Dennoch schaffte sie es nicht, sich zu bewegen. Sie stand nur da und starrte ihre Schwester an. Das Kangama musste Rura sein - sie zumindest hatte sie noch nicht erkannt, was ein kleiner Lichtblick war. Vielleicht würde Pandora sie auch nicht erkennen. Cassandra konnte nur noch hoffen. Erst, als die junge Frau zu ihr zu sprechen begann, schaffte sie es, sich aufzuraffen und den Gedanken zu fassen, dass sie hier verschwinden musste. »Ist..schon in Ordnung, ich komme einfach später wieder. Ich muss jetzt sowieso los.« sagte sie leicht verunsichert, in der Hoffnung, dass Pandora weder erkannte, dass Cassandra sie erkannt hatte, noch dass Cassandra ihre Schwester war. Leider kam Pandora ihr immer näher, was nicht ausschloss, dass sie sie doch noch erkannte - immerhin vergaß man das Gesicht seiner Schwester wohl nicht so leicht. Dann kam auch noch Chian - das Snobilikat - hinzu, dessen Fell sich augenblicklich aufstellte, als es Cassandra entdeckte. Nicht gut für sie. »Schönen Tag noch.« sagte sie schnell, senkte den Kopf und war bemüht, so schnell wie möglich an Pandora vorbei zu gehen und sie und ihre Pokémon zurück zu lassen. Wieso musste sie auch ausgerechnet in das Haus ihrer Schwester einbrechen wollen? Und wann war diese zur Arenaleiterin dieser Stadt geworden? Es waren Fragen, die sie jetzt nicht stellen konnte. Sie musste einfach von hier verschwinden - und das nicht nur, weil man sie erkennen und enttarnen könnte, sondern auch, weil sie nicht daran glaubte, es zu überwinden mit ihrer Schwester zu sprechen, die sie vor einigen Jahren einfach allein gelassen hatte.
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Beitrag von GastDi Apr 05, 2016 3:08 pm

03 // Cassandra

Es handelte sich bei der Frau tatsächlich um Pandoras Schwester - das war spätestens in dem Moment klar geworden als sie gesprochen hatte. Im Endeffekt hatte Pandora es auch vorher schon gewusst, aber vielleicht einfach nicht wahr haben wollen, denn es kam einfach sehr surreal vor nun hier vor der Schwester zu stehen die sie seit Jahren nicht gesehen hatte, geschweige denn Kontakt zu ihr hatte. Weshalb Eurybia hier nun vor ihr stand konnte sich Pandora auch nicht erklären; sie war sich wirklich sicher, dass ihre Haftstrafe noch länger sein müsste, allerdings wollte sie auch keine voreiligen Schlüsse ziehen - es konnte ja sein, dass sie wegen guter Führung früher entlassen wurde, auch wenn Pandora das nicht glaubte.
Nun standen sie also Auge um Auge vor einander und Pandora wusste nicht wirklich, was sie nun sagen sollte - ganz genau so wie ihre Schwester augenscheinlich genau so überrumpelt von dieser Situation gewesen war wie sie selbst. Schon öfter hatte sich Pandora ausgemalt wie es wohl wäre, wenn sie wieder auf ihre Schwester treffen würde - ein schlechtes Gewissen hatte die Arenaleiterin nicht im geringsten. Nicht ein Funken Reue keimte in ihr auf, wo sie hier nun vor Eurybia stand die sie seit 6 Jahren absichtlich nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte schließlich immer die Chance gehabt ihre Schwester zu besuchen, doch hatte sich bewusst dagegen entschieden. Viele Menschen würden sich vermutlich deswegen schlecht fühlen und ja, auch Pandora liebte ihre Schwester natürlich immer noch, aber sie stand hinter ihrer Entscheidung von damals und würde sich auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Eurybia war schließlich selbst an all' dem Schuld gewesen.

Offensichtlich hoffte Eurybia noch darauf, dass Pandora sie nicht erkannt hatte aber da lag sie falsch. Auch Chian hatte sie schon erkannt (offenbar war das Snobilikat ein wenig schneller im Kopf als Rura...) und fauchte sie noch immer an, selbst als sie versuchte sich aus dem Staub zu machen. Pandora wusste noch immer nicht richtig was sie tun sollte; gerade im Moment hoffte sie eigentlich nur darauf, dass Ayth nicht auch aus dem Garten geschwebt kam und Eurybia wiedersehen musste, schließlich hatte sie dem Porygon schreckliches angetan.
Ihrer Meinung nach hätte Eurybia tatsächlich einfach verschwinden können und am Besten auch nie wieder auftauchen müssen, aber sie sprach diesen Gedanken nicht aus und zwang sich dazu, ihre höfliche Mine aufrecht zu erhalten. Trotzdem machte sie keine Anstalten Eurybia aufzuhalten - das tat Chian. Kaum, dass Eurybia sich ein paar Schritte entfernt hatte war das Snobilikat schon nach vorne gesprungen und hatte sich ihr in den Weg gestellt, weiterhin mit gefletschten Zähnen und angelegten Ohren. Pandora schürzte kurz die Lippen und atmete hörbau aus, ehe sie die Arme vor der Brust verschränkte. "Chian, lass sie gehen wenn sie gehen will.", murmelte sie und das weiße Pokemon sah seine Trainerin ungläubig an, bewegte sich nicht vom Fleck. Pandora zückte einen Pokeball aus der Tasche ihres Blazers und rief Rura zurück - nur um sicher zu gehen. Chian würde so oder so nicht in seinen Ball kommen, deswegen versuchte Pandora es erst gar nicht.
Das Snobilikat jedenfalls bewegte sich noch immer nicht vom Fleck und wirkte als würde es die junge Frau anspringen sobald sie sich nur bewegte. "Chian.", murrte Pandora, die eigentlich nur wollte, dass Eurybia wieder verschwand. "Lass Eurybia in Ruhe."



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Beitrag von GastSa Apr 09, 2016 6:49 pm


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #004
Einfach zu verschwinden war wohl die beste Lösung und die einzige Möglichkeit, die Cassandra im Augenblick einfiel. Sie war nicht gerade darauf aus, mit ihrer Schwester zu sprechen, denn obwohl sie im ersten Moment total überrumpelt gewesen war, sie hier anzutreffen, durfte sie doch nicht riskieren, dass die Polizei sie entdeckte. Und Cassandra war sich absolut sicher, dass Pandora sie verraten würde. Dass sie dafür sorgen würde, dass sie wieder im Gefängnis landete. Sie durfte nichts riskieren. Außerdem schmerzte es Cassandra, sie wieder zu sehen, auch wenn sie das weder Pandora noch ihr selbst gegenüber zugeben wollte. Sie brauchte ihre Schwester nicht, hatte sie nie gebraucht und wollte sie auch gar nicht in ihrer Nähe haben. Pandora hatte mit ihr abgeschlossen und Cassandra hatte das Selbe getan. Das Gefühl, dass in ihr aufgestiegen war, konnte also gar nicht bedeuten, dass sie traurig war. Oder wütend. Es musste einfach Gleichgültigkeit sein und die Sorge darum, dass ihre Tarnung aufflog. Anders war es einfach nicht möglich. Also war Cassandra bemüht, einfach von hier zu verschwinden, damit sie nicht Gefahr lief, aufzufallen. Doch Chian ließ sie nicht gehen. Das Snobilikat hatte sie eindeutig erkannt, daran bestand nicht der geringste Zweifel. Doch das hieß nicht, dass Pandora sie ebenfalls erkannt hatte. Also versuchte Cassandra, an dem Pokémon vorbei zu gehen - erhielt jedoch nur ein gefährliches Knurren, das ihr eindeutig signalisierte, dass sie sich nicht bewegen sollte. Cassandra hatte das Gefühl, jeden Moment von dem Pokémon angegriffen zu werden. Sie schluckte. Das war nicht gut, überhaupt nicht. Trotzdem hatte sie auch weiterhin die Hoffnung, dass Pandora sie nicht erkannt hatte, auch als sie ihrem Pokémon sagte, dass es sie gehen lassen sollte. Chian allerdings schien nicht daran zu denken, sie gehen zu lassen. Stattdessen knurrte es Cassandra weiterhin an, die sich nicht mehr rührte. Sie wusste, dass sie angesprungen werden würde, sollte sie sich bewegen, fragte sich aber gleichzeitig, wieso Chian sie nicht gehen lassen wollte. Warum wollte es, dass sie blieb? An Beliebtheit hatte sie bei Pandora und ihren Pokémon schließlich nicht gewonnen - wieso ließ Chian sie dann nicht einfach verschwinden? Sie würde ganz bestimmt nicht wieder kommen. Nie wieder. Selbst die Arena würde sie umgehen. Aber Chian ließ sie nicht gehen. Er versperrte ihr weiterhin den Weg. Mittlerweile stand in Cassandras Augen ein flehender Ausdruck, da sie wirklich so schnell wie möglich verschwinden wollte.

Dann aber hörte sie erneut die Stimme ihrer Schwester und ihr stockte der Atem. Alle Hoffnung, dass Pandora sie vielleicht nicht erkannt haben könnte, war nun verflogen. Sie wusste, wer sie war. Und sie hatte ihren Namen genannt - den Namen, den sie seit knapp fünf Jahren nicht mehr gehört hatte. Sie konnte einfach nicht riskieren, dass sie aufflog. Doch nun war es zu spät. Ihre Vergangenheit hatte sie eingeholt und drohte nun, ihr Leben zu ruinieren. »Ich heiße nicht Eurybia.« murmelte sie leise, sodass Pandora sie nicht hören konnte. Es war fast, als wollte sie es sich selbst ins Gedächtnis rufen. Ihren Namen hatte sie schon so lange nicht gehört - er erinnerte sie an das, was einmal war. Doch sie hatte es hinter sich gelassen. »Ich heiße nicht Eurybia.« Wiederholte sie dieses Mal lauter, während sie sich vorsichtig und sehr langsam umdrehte, wobei sie genau darauf achtete, was Chian tun würde. Noch hatte es Cassandra nicht angesprungen, doch das konnte sich durchaus noch ändern. Cassandra, die früher einmal Eurybia geheißen hatte, sah ihrer Schwester nun direkt ins Gesicht, mit erhobenem Kopf, da es sich jetzt auch nicht mehr lohnte, sich verstecken zu wollen. Pandora wusste, wer sie war, nur musste Cassandra nun dafür sorgen, dass sie sie niemals mit ihrem Namen ansprechen würde. Und dass sie sie nicht bei der Polizei verriet. »Mein Name ist Cassandra Wayfire.« sagte sie klar und deutlich, während sie mit gestrafften Schultern zu ihrer Schwester sah - ohne sich einzugestehen, dass ihr Anblick sie verletzte, einfach deshalb, weil sie sie verlassen hatte und nie zurück gekommen war.
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Beitrag von GastDo Apr 14, 2016 6:27 pm

04 // Cassandra

Pandora beobachtete sowohl Chian als auch ihre Schwester lediglich von der Seite. Sie hatte sich keinen Schritt vom Fleck bewegt seit sie zu dieser Situation hinzugekommen war und hatte es auch künftig nicht vor - ihrer Ansicht nach sollte Eurybia eben einfach verschwinden und weg bleiben, bestenfalls, wenn sie Orden sammelte, ihre Arena auch einfach überspringen. Natürlich war das keine richtige Option und natürlich musste Pandora in ihrem Beruf objektiv bleiben - sollte Eurybia sie herausfordern wollen müsste sie diese Herausforderung wohl oder übel annehmen müssen, so waren die Regeln. Und sollte sie sie tatsächlich besiegen würde sie ihr auch den Orden verleihen müssen - der einzige Trost dabei war lediglich, dass sie dann keinen weiteren Grund mehr hatte ihre Schwester noch einmal sehen zu müssen.
Chian schien jedoch anderer Meinung zu sein. Warum genau das Snobilikat die junge Frau aufhielt weiter zu gehen konnte Pandora nicht sagen, wenngleich sie sonst sehr oft die Aktionen und Reaktionen ihres Pokemons verstehen konnte. Nun jedoch, und vielleicht auch weil sie einfach selbst zu persönlich involviert war, vermochte sie nicht zu sagen, was das Snobilikat da trieb. Vielleicht wusste er, dass Eurybia eigentlich nicht hier sein durfte und wollte das Mädchen nun nicht einfach weglaufen lassen, aber tatsächlich war es Pandora schlichtweg egal. Sie würde nicht einmal die Polizei rufen, schließlich wollte sie mit ihrer Schwester einfach nichts mehr zu tun haben und würde sie die Polizei involvieren würde alles von damals wieder aufkommen - etwas, worauf sie getrost verzichten konnte.

Immerhin hatte Chian sich soweit unter Kontrolle, dass er Eurybia nicht direkt angriff. Dass ihre Schwester allerdings keines ihrer Pokemon (die ja allesamt ohnehin nicht ihr gehörten wie Pandora vermutete) befreite um sich gegen Chian zu wehren wunderte Pan dann doch etwas. Ein kleiner Kampf hätte sicher nicht geschadet und Chian sicher auch bei seiner Wut geholfen, aber dadurch würde sie ja noch mehr mit ihrer Schwester interagieren müssen und darauf hatte sie genau so wenig Lust wie auf Haare in der Suppe.
Euribya nuschelte irgendetwas was Pandora nicht verstand. Die Arenaleiterin verschränkte die Arme vor der Brust und warf Chian einen warnenden Blick zu, doch das weiße Pokemon rührte sich nicht vom Fleck. Auch während sich Eurybia zu Pandora umdrehte und ihren Satz wiederholte blieb Chian stehen wo er war und sprang Eurybia zum Glück nicht in den Rücken; was sie zu sagen hatte brachte Pandora allerdings nur kaltherzig zum schmunzeln. Offenbar hatte Eurybia von irgendeiner unbekannten Quelle plötzlich Selbstbewusstsein geschöpft, doch damit konnte sie Pandora nicht beeindrucken. Ebenso selbstbewusst wie es ihre Schwester tat blickte Pandora ihr in die Augen, allerdings lagen in den verschiedenfarbigen von ihr noch weitere Gefühle als Stolz - Enttäuschung allen voran. "Es ist mir egal wie du dich jetzt nennst, Eurybia.", entgegnete sie und betonte den wahren Namen ihrer Schwester besonders. "Und es ist mir auch egal wo du herkommst und warum du hier bist.", fuhr sie fort und lockerte ihre Arme. "Verschwinde einfach dahin zurück wo du her kamst und komm nur wieder, wenn du den Orden von Vapydro City benötigst." Die Kälte mit der sie diese Sätze aussprach wunderte Pandora selbst schon, wo sie doch in ihrem Inneren mehr als verwirrt über diese Situation war. Da waren viele Gefühle in ihr und diese Kälte war eigentlich das letzte von ihnen - nichtsdestotrotz schmückte sie ihre Worte aus als wolle sie ihnen so die Ernsthaftigkeit schenken sie die benötigten.



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Beitrag von GastSa Apr 16, 2016 3:29 pm


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #005
Sie konnte von Glück sagen, dass Chian sie nicht ansprang oder anderweitig attackierte, als sie sich zu ihrer Schwester umdrehte, um mit ihr zu sprechen. Es war, als würde sie in die Vergangenheit katapultiert werden, in der sie so oft Streit mit Pandora gehabt hatte. Im Grunde war es jetzt auch nichts anderes. Eurybia existierte nicht mehr, war höchstens noch tief in ihrem Bewusstsein verankert, doch für jeden anderen war sie Cassandra Wayfire. Natürlich akzeptierte Pandora das nicht. Warum auch? Sie hatte Cassandra nie wirklich ernst genommen. Und als sie Pandora wirklich gebraucht hätte, war sie verschwunden und hatte sich von ihr losgesagt. Nur deshalb hatte sie selbst ihre Familie und Heimat verlassen und sich auch nie wieder bei ihnen gemeldet. Wahrscheinlich dachten ihre Eltern, sie sei tot. Oder sie gingen davon aus, dass sie im Gefängnis verrottete. Vielleicht war letzteres sogar glaubwürdiger, allerdings hatten ihre Eltern sich zumindest hin und wieder erbarmt, sie im Gefängnis zu besuchen. Heraus war zwar nie etwas Positives gekommen, aber sie ganz verlassen hatten sie Cassandra eigentlich nicht. Sie war es gewesen, die den Kontakt zu ihnen durch ihren Ausbruch letztlich ganz abgebrochen hatte. Und sie hatte nicht vor, das zu ändern. Trotzdem taten die Worte ihrer Schwester mehr weh, als sie sich selbst zugestehen wollte. Wütend kniff sie die Augen zusammen - wie gerne wäre sie ihrer Schwester nun an die Gurgel gegangen. Allerdings wusste sie, dass es nichts Bringen würde. Weder ihr Zorn würde verschwinden, noch der tiefer sitzende Schmerz, den sie sich nicht eingestehen wollte. Abgesehen davon würde Chian sie wohl vorher in Stücke reißen, wenn sie versuchte, Pandora in irgendeiner Weise zu schaden. »Keine Sorge, ich werde bestimmt nicht wieder kommen. Nicht, wenn ich weiß, dass ich dich hier treffen werde.« antwortete sie abschätzig und mit einer ebensolchen Kälte in der Stimme wie Pandora sie an den Tag legte. In den vergangenen Jahren, in denen sich die Schwestern nicht gesehen hatten, hatte sich auch Cassandra ein Stück weit verändert. Früher war ihr die Meinung ihrer Schwester wichtig gewesen. Mittlerweile war sie ihr einfach egal - oberflächlich jedenfalls. Oft hatte sie sich gefragt wie es wäre, ihre Schwester wiederzusehen. Nun aber wünschte sie sich, sie niemals wieder zu Gesicht bekommen zu haben. Ob das nun aus Schmerz so war, weil Pandora sie verletzt hatte oder deshalb, weil sie einfach nicht enttarnt werden wollte, konnte sie nicht sagen, doch die Sorge darum, möglicherweise der Polizei ausgeliefert zu werden, saß tief. Sie wollte auf keinen Fall zurück ins Gefängnis. Eher noch würde sie die Taijitu verraten. Sie wollte frei sein und tun und lassen können, was sie wollte. Zusammen mit ihren Pokémon - sie würde es zwar nie zugeben, doch ihre drei waren ihr ans Herz gewachsen, auch wenn sie sie manchmal immer noch grob behandelte. Allerdings hatten sich Kronos, Hyperion und Okeanos mittlerweile daran gewöhnt, wie sie behandelt wurden. Cassandra fragte sich, wie Kronos wohl reagieren würde, wenn er Pandora wiedersehen würde. Schließlich war sie es gewesen, die Cassandra ihr erstes Pokémon geschenkt hatte. Wahrscheinlich ging Pandora gar nicht davon aus, dass Cassandra das Milotic überhaupt noch besaß. Zu ihrer eigenen Überraschung schaffte sie es allerdings nicht, das Milotic auch nur eine Sekunde irgendwo zurückzulassen, obwohl es sie doch immer an Pandora erinnerte. Vielleicht war es auch gerade deswegen so. »Ich bin hier verschwunden, sobald Chian mich gehen lässt - Ich bin nämlich nicht daran interessiert, von ihm gefressen zu werden. Geschweige denn länger als nötig hier rumzustehen und deinen Anblick ertragen zu müssen.« sagte sie grob. Sie hatte keine Lust, dass Pandora erkannte, wie ihre Enttäuschung sie verletzte und verletzt hatte, zumal sie sowieso nicht verstand, warum das überhaupt so war. Die Meinung anderer konnte und sollte ihr einfach egal sein.
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Beitrag von GastMo Apr 18, 2016 4:59 pm

05 // Cassandra

Medea konnte nicht anders als kurz die Augen zu verdrehen. Ja, das war Eurybia. Wenn man keine Argumente mehr hatte griff man eben zu Beleidigungen; dieses Verhalten überraschte Pandora bei ihrer kleinen Schwester nicht im geringsten. Mit der Tatsache, dass sie es für nötig hielt anderen Menschen ihre Pokemon zu stehlen hatte sie Pandora eigentlich schon außereichend gezeigt, dass sie zu sonst nichts fähig war - und wenn man so tief sinken musste um Pokemon zu bekommen, dann wunderte man sich auch nicht darüber, dass derjenige lieber anfing zu beleidigen als sachlich zu bleiben.
Tatsächlich verletzte Pandora das nicht im geringsten, schlichtweg weil sie über solchen Kinderkriegen drüber stehen konnte. Wenn man sich über jedes schlechte Wort über sich selbst aufregen würde, wo kam man dann nur hin? Kritik war etwas mit dem Pandora gelernt hatte umzugehen, gerade auch in ihrer Modebranche, auch wenn Pan Beleidigungen nicht als Kritik zählte... aber wie auch immer, es ging ohnehin aufs Selbe hinaus, nämlich darauf, an Pandora einfach abzuprallen. Auch entgegnete sie auf den Satz ihrer Schwester nichts, einfach weil ihr dazu ihre Zeit zu kostbar war und sie, genau wie ihre Schwester, nur wollte, dass sie verschwand. Statt also eine Beleidigung zurück zu feuern oder etwas anderes zu entgegnen machte sie einfach eine ausladende Geste mit dem Arm und deutete den Weg entlang, der zurück nach Pokéwood führen würde. Aber ja, da war leider nicht Chian, der nicht aus dem Weg gehen wollte. Gegenüber ihrem Snobilikat verspürte die Arenaleiterin nun tatsächlich das erste Mal so etwas wie Wut; warum konnte er Eurybia nicht einfach abhauen lassen?

Eine weitere Beleidigung, als Reaktion darauf diesmal ein Seufzen. "Traurig, dass du dich nur noch durch Beleidigungen profilieren kannst.", entgegnete sie trocken und wandte den Blick von ihrer Schwester nun wieder zu dem Snobilikat. Wenn es nur Gedanken lesen könnte, hmpf.
Pandora würde wohl oder übel doch nach seinem Pokeball greifen müssen, auch wenn Chian vielleicht nur für ein paar Sekunden darin gefangen wäre. Gerade hatte sie die Hand an ihren Gürtel, und die daran befindenden Pokebälle, legen wollen als sie hinter sich ein fröhliches Geklimper und Gepiepse wahrnahm und sogleich die Augen schloss und genervt ausatmete. Ayth. Natürlich war sie nicht seinetwegen genervt, schließlich hatte das Porygon ja rein gar nichts getan - viel mehr wusste sie schon was nun passieren würde und sie würde es wohl oder übel so gut verhindern müssen wie es in ihrer Macht stand.
Das Porygon kam angeschwebt um nachzuschauen wo denn alle blieben (natürlich ohne Melur, der schlief ja), dicht gefolgt von Ailuro. Kaum jedoch, dass das Porygon neben Pandora in der Luft zum Stehen kam verdunkelte sich sein Gesichtsausdruck - er hatte Eurybia wiedererkannt. Eigentlich hätte ihre Schwester wohl alles verdient, was Ayth nun vorhatte, so wie sie das Pokemon damals behandelt hatte. Nichtsdestotrotz hatte Pandora keine Lust auf schlechte Nachrede oder sogar eine Anzeige (auch wenn es sehr, sehr unwahrscheinlich war, dass Eurybia zur Polizei laufen würde), weshalb sie sich zu ihrem Porygon wandte. "Ganz ruhig bleiben.", versuchte sie das rosa Pokemon zu beschwichtigen, doch es war bereits zu spät. Funken sprühten um Ayth herum und nach einem Bruchteil einer Sekunde schoss eine Welle elektrischer Energie auf Eurybia zu. "Ayth!", rief Pandora aufgebracht, aber rückgängig machen konnte Pandora es nun auch nicht mehr.
Ihre Schwester konnte nur vom Glück reden, dass Chian bei ihr stand. Mit einem kräftigen Sprung hatte sich das Snobilikat zwischen Eurybia und die Schockwelle geworfen und bekam diese letzlich mit voller Wucht ab und wurde zur Seite geschleudert. Paralysiert werden konnte er dank seiner Fähigkeit zwar nicht, trotzdem rappelte er sich brummelnd wieder auf. Augenblicklich hatte Pandora sich in Bewegung gesetzt und sich zu ihm gekniet um zu schauen, ob alles in Ordnung mit ihm war - erst dann wurde wieder zu Eurybia gesehen, diesmal mit einem solch verhassten Blick, dass selbst Ayth aufhörte Funken zu sprühen. "Jetzt ist der Weg frei, also verschwinde.", rief sie ihr überraschend ruhig zu und wandte sich wieder Chian zu.



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Beitrag von GastDi Apr 19, 2016 7:38 pm


Pandora & Cassandra
Marway Manor :: Vapydro City :: Post #006
Bleidigungen? Cassandra wüsste nicht, was an ihren Worten eine Beleidigung gewesen sein sollte, doch sie schluckte jeden Kommentar, der ihr dazu einfiel, einfach hinunter. Der abschätzige Blick ihrer Schwester sagte mehr, als Worte es konnten und zeigten Cassandra nur zu deutlich, wie sehr Pandora sie doch verabscheute. Sie hatte einmal geglaubt, dass Pandora immer zu ihr halten würde, egal was passierte, einfach weil das Schwestern so machten, doch sie war eines Besseren belehrt worden. Das, was sie getan hatte, war offenbar nicht gut genug für Pandora und Cassandra hatte damit leben müssen, dass ihre Schwester verschwunden war. Wirklich darüber hinweggekommen war sie zwar nicht, aber das gestand sie sich selbst auch nicht ein. Es war eben, wie es war und Cassandra fragte sich, was das für ein Gefühl war, das mit jeder Minute stärker wurde, die sie in der Nähe ihrer Schwester verbrachte. Der Wunsch zu verschwinden wuchs immer weiter und sie hoffte inständig, dass Chian sie einfach gehen ließ. Leider hörte das Pokémon nicht so gut auf seine Trainerin, wie Cassandra es in Erinnerung hatte. Genauer gesagt hörte es überhaupt nicht. Für das Pokémon einer Arenaleiterin war das doch ganz schön traurig. Allerdings war es nicht das, was durch Cassandras Kopf schwebte. Stattdessen dachte sie an das, was sie zusammen mit ihrer Schwester erlebt hatte - und versuchte sogleich eine innere Mauer aufzubauen, um alles, was nun an Gefühlen auf sie einschlug, einfach daran apprallen zu lassen.

Mittlerweile schien es so, als wolle Pandora das Snobilikat endlich in seinen Ball zurück holen - obwohl sich Cassandra erinnerte, dass Chian eigentlich nie gern in seinem Ball war - allerdings kam etwas Entscheidendes dazwischen. Ein Piepsen ertönte, gefolgt von zwei Pokémon, die ihrer Schwester gehören mussten. Cassandra wusste weder, dass ihre Schwester ein Pandir besaß, noch, dass sie im Besitz des anderen Pokémon war - das Cassandra zwar als Porygon erkannte, aber nicht mit DEM Porygon in Verbindung brachte. Sie verschwendete nicht einmal einen Gedanken an das Pokémon, das sie irgendwann einmal gehabt hatte. Als sie den Gesichtsausdruck des Pokémon allerdings erkannte, musste sie noch einmal genauer hinsehen. Konnte es sein, dass ihre Schwester das Porygon aufgenommen hatte, das sie vor einigen Jahren ausgesetzt hatte? Ein abfälliger Blick glitt über das Pokémon, gefolgt von einem ebensolchen Schnauben. Wenn Pandora unbedingt einen Schwächling im Team haben wollte - Cassandra würde sie nichtr davon abhalten. Natürlich rechnete sie nicht damit, dass das Porygon so wütend auf sie war - oder generell Wut verspürte - dass es sie tatsächlich angreifen wollte. Ehe Cassandra überhaupt zu einem ihrer Pokébälle hätte greifen können, kam eine Ladung Strom auf sie zugeschossen, dem sie nur noch entgegen sehen konnte. Sie war so perplex, dass sie auch gar nicht den Gedanken bekam, sich zu ducken oder anderweitig auszuweichen. Ihr Glück, dass sich Chian direkt in die Schussbahn warf - warum auch immer er das tat. Er hatte ganz bestimmt keinen Grund dafür, sie zu beschützen und so, wie er sie angeknurrt hatte, war es bestimmt auch nicht das, was er sich für sie wünschte. Im Gegenteil, jedes der Pokémon ihrer Schwester schien sie abgrundtief zu hassen. Dabei hatte sie mit einigen davon sogar noch gespielt, als diese kleiner gewesen waren...so änderten sich die Zeiten eben.
Cassandra sah auf das Chian herunter und während sie sich fragte, warum es sie beschützt hatte, stürzte Pandora auf ihr Pokémon zu, um zu schauen, ob mit diesem alles in Ordnung war. Chian aber rappelte sich bereits wieder auf, weshalb Cassandra davon ausging, dass es nicht allzu schwer verletzt worden war. Hätte sie selbst die Schockwelle abbekommen, wäre das wohl ganz anders gelaufen. Insofern sollte sie Chian wohl dankbar sein - allerdings war sie nicht dazu in der Lage, dieses Gefühl nach außen zu tragen. Größtenteils deshalb, weil sich ihre Schwester zu ihr umdrehte und der verhasste Blick sie mit einer solchen Überraschung traf, dass sie den Stich in ihrem Herzen nicht ignorieren konnte - auch wenn sie das nicht nach außen trug. Der absolute, von tiefem Hass erfüllte Blick brannte sich in ihr Hirn ein und trug dazu bei, dass sich der Wunsch und die Hoffnung, Pandora nie wieder über den Weg laufen zu müssen, verstärkte wie nie zuvor. Eigentlich hatte sie sich oft ausgemalt, wie es sein würde, Pandora wiederzusehen. Tatsächlich hatte sie immer heimlich gehofft, dass es zu einem Treffen kommen würde, diese Gedanken waren nun allerdings gänzlich ausgelöscht. Wut stieg in ihr auf, auf Pandora und auch auf sich selbst - genauso wie auf das Porygon, dass es tatsächlich gewagt hatte, sie anzugreifen. »Du solltest deinem Pokémon beibringen, keine Menschen zu attackieren.« zischte sie noch, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und den Weg, den sie gekommen war, zurück lief. Sie rannte nicht, schlich aber auch nicht. Gleichzeitig ließ sie ihrer Schwester keine einzige Sekunde Zeit, ihr noch irgendetwas mitzuteilen. Die Hände zu Fäusten geballt unterdrückte sie den Wunsch, ihre Pokémon aus ihren Bällen zu befreien und sie allesamt die Pokémon ihrer Schwester angreifen zu lassen. Was hätte sie schon davon? Überhaupt nichts. Also ging sie den Weg weiter, während sie in ihren Gedanken abhakte, noch einmal her zu kommen. Nichts, rein gar nichts, würde sie noch einmal hier her bringen. Auf den Orden konnte sie getrost verzichten und für ihr eigentliches Ziel - nämlich in das Haus einzubrechen - würde sie bestimmt nicht zurückkehren. Das machte das Wissen, dass ihre Schwester ebenfalls in Einall war und ihr jederzeit über den Weg laufen konnte, allerdings auch nicht besser.

tbc: ???
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Beitrag von GastDo Apr 21, 2016 2:43 pm

06 // Cassandra

Weshalb Chian sich zwischen Ayth und Eurybia geworfen hatte konnte Pandora nur ahnen; entweder er wollte nicht, dass Pandora dadurch Konsequenzen haben würde oder er wollte nicht, dass Ayth etwas dummes tat. Was auf jeden Fall glasklar war, was die Tatsache, dass er es nicht getan hatte um Eurybia zu beschützen, zu retten oder ihr zu helfen. So gut kannte Pan ihr Pokemon dann doch um sicher zu sagen, dass es ihre Schwester überhaupt nicht leiden konnte.
Umso wütender war sie darum, dass ihre Schwester nicht einmal den Anstand hatte sich zu bedanken. Aber was wunderte sie sich auch darüber? Sie hatte noch nie Manieren gehabt, geschweige denn von Anstand - denn wenn sie auch nur einen Funken davon hätte würde sie die Hände von den Pokemon fremder Menschen lassen. Da sie das nicht konnte stand also eigentlich außer Frage, dass sie nicht einmal Höflichkeitsfloskeln beherrschte.

Chian rappelte sich zum Glück schnell wieder auf und Pan streichelte ihm kurz beruhigend durch das Fell. Der Blick des Pokemons war wieder auf Eurybia geheftet, die nun wohl die Chance ergreifen wollte um abzuhauen - tat sie letzlich auch und Ayth startete glücklicherweise keinen Versuch mehr, ihr etwas zu tun.
"Immerhin kann ich von meinen Pokemon behaupten, dass sie meine Pokemon sind. Und einen Menschen haben sie auch nicht angegriffen.", rief Pandora ihrer Schwester in ruhiger Stimmlage hinterher - denn auch wenn sie sich schon weggedreht hatte und von Dannen zog schien sie es nicht sonderbar eilig zu haben. Zu ihrem Rücken sprechen war zwar nicht so schön wie ihren Gesichtsaudruck zu sehen, aber es müsste reichen. Pandora ließ ihre Schwester ziehen und richtete sich wieder auf. Bis sie tatsächlich komplett aus ihrem Blickfeld verschwunden war lag die Aufmerksamkeit auf der immer kleiner werdenden Gestalt, bis sie zu Ayth wanderte - diesmal mit einem mahnenden Blick. "Ich möchte nie wieder sehen, dass du eine andere Person angreifst, verstanden?" Ayth gab ein paar beschwerende Laute von sich, doch schneller als er hatte gucken können war er schon wieder in seinem Ball verschwunden. Chian schüttelte sein Fell aus und tapste zu Ailuro, welcher sich der Gruppe anschloss und gemeinsam mit ihr zurück in den Garten ging.

Entspannung war nun allerdings auch nicht angesagt, keinesfalls. Diese, wenn auch kurze, Begegnung mit ihrer Schwester wirbelte Pandora doch mehr auf als sie es erwartet hätte. Es war nie in ihrem Sinn gewesen Eurybia noch einmal wieder zu sehen, schließlich war sie davon ausgegangen sie würde im Gefängnis sitzen. Eigentlich hätte sie sich denken können, dass ihre Schwester so durchtrieben war, aus jenem auszubrechen.. Aber sie hatte einfach keinen Gedanken mehr an die Jüngere verschwendet, da kam ihr sowas auch nicht in den Sinn.
Pandora seufzte und nickte Melur zu, der noch immer in der Sonne döste, ehe sie sich in einen Stuhl auf der Veranda warf. Chian legte sich vor ihre Füße und schlief dort rasch ein, während Ailuro zu Melur lief, sich auf seinen Bauch legte und anschließend dort ebenfalls einschlief. Vielleicht würde sie ja den Rest des Tages keinen Besuch mehr bekommen, dann hätte sie noch genug Zeit um über alles was passiert war nachzudenken.
Die Polizei rufen würde sie allerdings nicht.



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Beitrag von GastFr Apr 22, 2016 8:52 am



Haw so eine Schande. Warum war dieser Weg auch stets so mühselig? Lucian war ein eher bequemer Mann, lange Wegen waren nicht wirklich was für ihn. So war es doch auch immer eine halbe Weltreise, wenn er Pandora besuchen wollte. Aber nun denn. Was tat man nicht alles für ein schönes Aussehen? Wobei…schön war wohl Ansichtssache. Nicht jeder würde des Blauhaarigen als Schön bezeichnen – was er natürlich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Eitel? Er? Mit Sicherheit. Um so schöner war es doch, wenn man seine eigene, persönliche Schneiderin hatte! Auch wenn der Weg eben  weit war.
Marway Manor hieß das wunderschöne Anwesen, welches etwas Geheimnisvolles an sich hatte. Zugegeben, stets war Lucian von diesem Anwesen beeindruckt. Doch beneiden tat das Taijitu-Mitglied die junge Frau nicht. Selber in so einem Haus zu wohnen, würde auf Dauer langweilig werden. Von daher genoss er es einfach, wenn er denn hier war.
Was nicht ganz so selten war…

“Nun denn. Genug geschwärmt~“, seufzte Lucian und richtete seinen Hut. Wurde Zeit, dass er die Besitzerin dieses Anwesens begrüßte. Also legte er auch den restlichen Weg zurück. Überraschenderweise musste er aber nicht an die Tür klopfen, um auf sich Aufmerksam zu machen. Immerhin befand sich die gesuchte Frau auf der Veranda, umringt von ihren Pokemon. Allesamt vom normalen Typ. Natürlich, immerhin war Pandora die Arenaleiterin des Ortes. Aber nun gut.
Mit einem räuspern näherte sich Lucian schließlich. “Ein wahrlich schöner Anblick, werte Frau. Da bekomme ich ja schon fast ein schlechtes Gewissen zu stören~“ So war Lucian doch eigentlich erst für die nächsten Tage angemeldet, wenn er sich nicht gerade in der Gegend befand. Blöd war es dann nur, wenn Lucian nur nicht so ungeduldig wäre…In der Nähe war er nämlich nicht gerade. Egal. Der Blauhaarige war neugierig, was Pandora geschafft hatte. “Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.~“ Wie sollte er denn auch wissen, dass die Leiterin erst unliebsamen Besuch hatte? …wobei es ihm eh egal wäre. Pandora war seine Schneiderin, sie stellte seine…eigenwilligen Kleider her. Und es kribbelte Lucian in den Fingern doch endlich zu sehen, was sich Pandora dieses mal ausgedachte hatte…
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Beitrag von GastSo Apr 24, 2016 12:31 pm

07 // Lucian

Was bildete Eurybia sich eigentlich ein? Kreuzte hier nach all den Jahren einfach auf und erwartete ernsthaft, dass Pandora sie mit offenen Armen begrüßen würde? Nicht nach allem, was dieses Mädchen den Pokemon anderer Leute angetan hatte. Keines ihrer Pokemon hatte sie sich doch wirklich erkämpft oder mit eigenem Effort gefangen! Sie waren alle gestohlen, mit Ausnahme von ihrem Milotic, aber das hatte Pandora ihr geschenkt. Schon damals als sie mit dem Barschwa so schlecht umgegangen war hätte Pan eigentlich riechen sollen, dass mit ihrer Schwester etwas nicht stimmte. Aber nein, sie hatte immer Hoffnung in sie - sie hat ihr immer geglaubt, sie immer beschützt. Aber damit war es nun schon seit Jahren vorbei, denn auch wenn sie Schwestern waren verband sie nun außer dieser Sache nichts mehr. Damit sie sich je wieder zusammen raufen konnten würde Eurybia ihr Verhalten von Grund auf ändern müssen und Pandora wusste ganz genau, dass das niemals passieren würde. Nicht bei ihrer Schwester. Ihrer Ansicht nach war ja alles was sie tat richtig und jeder Fehler lag immer bei den anderen.

Pandora schüttelte aufgebracht den Kopf. Warum hatte sie ausgerechnet jetzt kommen müssen? Schnellen Schrittes ging sie ins Haus um sich etwas zu trinken zu holen und ließ sich anschließend wieder auf den Stuhl auf der Veranda fallen. Von der Begegnung mit ihrer Schwester sollte sie sich definitiv nicht aus der Ruhe bringen lassen. Stress bedeutete nur Ärger und war schlecht für die Gesundheit und jeder war es mehr wert als Eurybia. Pandora versuchte sich also zu entspannen und wieder Ruhe zu finden - vermutlich würde sie Eurybia sowieso nie wieder sehen.
Pandora schlürfte also ihre Limonade und schaffte es gerade wieder ein wenig runter zu kommen, da vernahm sie eine neue Stimme. Chian hatte den Kopf schon vorher gehoben, schließlich hatte er ja ein gutes Gehör, und sah dem Eindringling mit skeptischem Blick entgegen. Da Melur und Ailuro eh schliefen bemerkten sie den Mann überhaupt nicht, der sich da in ihren Garten geschlichen hatte. Pandora allerdings, nachdem er gesprochen hatte, auch erst und so stellte sie das Limonadenglas auf den kleinen Tisch neben dem Stuhl und stand auf.
"Ach was, du störst nicht.", entgegnete Pandora lächelnd auf Lucians Satz und zuckte mit den Schultern. Sie war wirklich heilfroh, dass Lucian hier plötzlich aufgekreuzt war. Er mochte zwar ein schräger Vogel sein, aber sein Kleidungsstil passte perfekt zu dem, den Pandora selbst entwarf. Es war also nur eine Frage der Zeit gewesen bis die beiden sich gefunden hatten und nun war Lucian einer der besten Kunden von Pandora. Nun würde er ihr immerhin ein wenig Ablenkung von dem vorigen Treffen schenken - ein Glück.

Pandora schüttelte auf seine zweite Frage hin den Kopf. Überhaupt nicht ungelegen, viel mehr sogar zum perfekten Zeitpunkt. Zwar hatte Pandora Lucian erst in ein paar Wochen erwartet, aber Workaholic wie sie war hatte sie seine neuen Entwürfe trotzdem schon fertig und sie hoffte, dass sie ihm gefielen. Ansonsten würde sie sie eben nochmal ändern, davon ist auch noch niemand umgekommen.
"Willst du etwas trinken?", fragte sie höflich und deutete ihm mit einer ausladenden Geste an, ins Haus zu treten. Sie folgte nach ihm, überholte ihn dann aber doch wieder um die Tür zu ihrem Arbeitszimmer aufzuschließen. Ihre Kunden waren die einzige Ausnahme von der Regel, dass nur Pandora das Zimmer betreten durfte. Hier standen bereits ein paar Schaufensterpuppen und Gestelle mit neuen Entwürfen, auf dem großen Schreibtisch lagen große Zeichnungen mit jenen Entwürfen für Lucian.



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Beitrag von GastFr Mai 06, 2016 4:32 pm


Huch. Na da hatte Pandora ihn doch wirklich erst bemerkt, als er sie angesprochen hatte. Ihre treuen Pokemon waren aber schon sehr viel früher auf ihn aufmerksam geworden. Wobei…eigentlich hatte der Blauhaarige nur den Blick des Snobilikats bemerkt. Ein recht schönes Pokemon, aber nicht selten. Somit hatte Lucian auch kein wirkliches Interesse an ihnen. Allgemein waren Pandoras Pokemon recht gewöhnlich. Gut. Das Kangama würde eine Mega-Entwicklung durchführen können, wenn es mal einen geeigneten Stein bekommen sollte, aber das war auch schon alles. Es könnte für Pandora aber auch mehr Glück sein, dass der seltsam gekleidete Mann kein Interesse an ihren Pokemon hegte. Meistens würde er dann schon dafür sorgen, dass das ein oder andere Pokemon dann…‘abhanden‘ kommt. Bei der Schneiderin war das Taijitu-Mitglied aber relativ großzügig. Ein Kangama oder ein Porygon könnten sich sicher teuer verkaufen lassen, allerdings mochte Lucian die Frau. Also unterließ er bei ihr ein paar seiner Spielchen.
“Sehr schön~!“, freute sich Lucian etwas gespielt. Es wäre ihm eigentlich ziemlich egal gewesen, wenn Pandora keine Zeit für ihn hätte und er somit ungelegen erschienen wäre. Man muss eben immer auf überraschenden Besuch vorbereitet sein! Wie gut, das Pandora dies auch war.

“Aber gerne doch. Bei diesem Wetter würde ein kleines Getränk gewiss nicht schaden“, nahm er das Angebot der Schneiderin dankend an und trat durch die geöffnete Tür ins Haus ein.  Ein genauso schöner Anblick, wie es auch von außen war. Der Blauhaarige teilte den Geschmack der Schneiderin voll und ganz! Naja…mit der Ausnahme, dass sie auch noch als Arenaleiterin tätig war. Vergeudetes Talent. Was brachte es schon, sich Kindern in den Weg zu stellen und ihnen dann einen Schlüssel zu überreichen, mit welchem sie später zum Pokemonchamp konnten? Nichts. Ganz genau. Sie selber hatte doch davon nichts. Solange wie für einen selber nichts bei raus sprang, sah Lucian es auch nicht ein, zu arbeiten. Es musste ja nicht immer ein materieller Wert sein. Es könnte doch eine höhe Position oder ähnliches sein. Oder zielte Pandora sogar darauf an, später eine höhere Position unter den Trainern zu erlangen? Naja, was weiß er schon. Solange wie seine Kleider stimmten, sollte es ihm egal sein.

Das Arbeitszimmer sah fast wie immer aus. Außer, dass sie an anderen Werken arbeitete, wie das letzte Mal, wo er sie hier besuchte. “Nun denn, dann zeig mir doch deine wunderschönen Entwürfe!“ Langsam war der Mann schon aufgeregt. Es freute ihn jedes Mal aufs Neue, wenn Pandora ihn mit ihrenEntwürfen überraschte. Andere Menschen würden eine solche Kleidung nicht einmal in ihrer Fantasie anziehen, aber für Lucian war es etwas völlig normales! Er liebte eben die Kleidung, die Pandora ihm schneiderte. “Achja. Ich wäre heute wahrscheinlich auch nicht hier, wenn ich nicht ein kleines Anliegen hätte. Außer die Tatsache natürlich, dass ich mir die Entwürfe gerne anschauen würde.“ Nein, nein, ganz so neugierig war er dann doch nicht, dass er diesen Weg auf sich nahm, nur um die Entwürfe zu sehen. Auch wenn er gerade in der Nähe war. “Schau dir das an!“, plärrte Lucian wieder gespielt traurig, entsetzt und nahm seinen weißen Umhang von den Schultern. “Ein fremdes Pokemon hat es doch tatsächlich gewagt, meinen Mantel zu zerstören!“, jammerte er und zeigte auf ein kleines Loch im Stoff, als würde es sich um einen Weltuntergang handeln. “Meine liebe Pandora, meinst du, du kannst ihn noch retten!?“ Als würde es um Leben und Tod gehen. Lucian übertrieb wieder einmal maßlos. Niemals würde er diese Reaktion ernst meinen. Aber…er liebte nun mal dramatische Showeinlagen. Aber mal ehrlich. Wer außer Pandora könnte dieses böse Loch wieder reparieren können?
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Beitrag von GastSo Mai 08, 2016 10:29 am

08 // Lucian

Lucian war zwar eine durchaus schräge Gestalt, der man vermutlich auch nicht im Dunkeln in einer Seitenstraße begegnen wollte, aber irgendetwas hatte er an sich, was Pandora faszinierte. Vielleicht war es auch einfach sein guter Geschmack und seine interessanten Eigenarten, denn Pandoras Kleidung und Entwürfe zu mögen war schon irgendwie etwas besonderes. Natürlich gab es viele Menschen, die ihre Kollektionen kauften, sonst wäre sie ja keine berühmte Modedesignerin, aber nur wenige davon kannte Pandora wirklich persönlich. Eine junge Koordinatorin, die auch in Einall unterwegs war, hatte sich erst letztens bei ihr gemeldet um Kleider für ihre Wettbewerbe zu bekommen - vielleicht würde sie die auch irgendwann einmal kennen lernen. Pandora hoffte es zumindest, denn eine persönliche Beziehung zu seinem Kunden zu haben war immer eine gute Sache und half dabei, die Wünsche des Kunden noch besser umsetzen zu können. Daher war es für Pandora bei Lucian auch eine so einfache Sache, neue Ideen und Inspiration zu finden.

Lucian trat schließlich in die Marway Manor ein und gemeinsam gingen sie durch das Wohnzimmer. Er bejahte die Frage nach einem Getränk, weshalb sich Pandora kurzzeitig von ihm trennte (er kannte den Weg ja auch alleine) und wieder zu ihm aufschloss, als sie ein kühles Getränk aus der Küche geholt hatte. Sie reichte Lucian das Glas höflich und öffnete dann die Tür zu ihrem Arbeitszimmer um ihn eintreten zu lassen.
"Ich hoffe doch, dass sie wunderschön sind.", entgegnete Pandora und trat zur Seite, um ihrem Kunden einen besseren Blick auf die Modelle und Entwürfe zu gewähren. Sie machte sich keine großen Sorgen, dass Lucian sie vielleicht nicht mögen könnte - selbst wenn es so wäre konnte sie die Stücke immer noch irgendeiner Kollektion hinzufügen oder sie einfach selbst tragen, wenn man sie ein wenig umschneiderte und auf Frauenmaße änderte. Sie selbst würde nämlich alles anziehen, was man hier so in unfertiger Fassung sehen konnte.
Chian kam ihnen hinterher gelaufen, lief an Lucian vorbei und setzte sich neben Pandora auf den Boden, die wachsamen Augen auf den Kunden gerichtet. Ob Chian Lucian mochte oder nicht vermochte Pandora nicht zu sagen, aber um ehrlich zu sein dachte sie darüber auch gar nicht großartig nach. Viel mehr war sie gerade damit beschäftigt die Augenbrauen verheißungsvoll zu heben und Lucian erwartungsvoll anzusehen - da war also noch ein Grund! "Ach?", schmunzelte sie kurz und verschränkte die Arme vor der Brust. "Und was kann ich sonst für dich tun?" Diese Frage blieb nicht lange unbeantwortet, denn Lucian entledigte sich seines weißen Mantels und hielt ihn Pandora hin, so dass sie einen Blick auf ein kleines Loch im Stoff hatte. Lucian kommentierte das in einer solchen Dramatik, dass Pandora eigentlich nur schmunzeln konnte. Das Loch hätte sie doch in ein paar Sekunden wieder beseitigt und nichts würde mehr darauf hinweisen, dass es je da war. Die Arenaleiterin nahm Lucian den Umhang also ab und ging mit dem weißen Stoff zu ihrem Arbeitsplatz. "Oh oh, ich weiß nicht..", entgegnete sie und schnalzte mit der Zunge. "Ich denke... nur wenn wir viel Glück haben kann der Patient überleben. Die Wunde ist wirklich ziemlich schwerwiegend.~", fuhr sie fort und schüttelte schmunzelnd den Kopf, ehe sie sich Nadel und (den richtigen) Faden schnappte und sich daran setzte, den Umhang zu flicken. Sämtliche andere Utensilien waren ja auch griffbereit und so kam es, dass sie sich innerhalb weniger Zeit wieder erheben konnte um Lucian den Umhang zurück zu reichen. "Operation erfolgreich.", schmunzelte sie und verschränkte dann die Arme hinter dem Rücken.



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Beitrag von GastMo Mai 16, 2016 4:42 pm

Natürlich waren sie wunderschön. Es hätte Lucian auch ziemlich gewundert, wenn die Entwürfe es nicht waren. Immerhin ging es hier um Pandora und sie machte die besten Entwürfe in ganz Einall! Jedenfalls glaubte Lucian dies. Einen Vergleich hatte er immerhin noch nicht gefunden – was wohl aber auch mehr daran lag, dass Pandora seine einzige Schneiderin war. Jemand anderes nahm der Blauhaarige nicht in Anspruch! Nein, nein, er war doch mit Pandora rundum zufrieden! Warum sich also eine alternative suchen? “Ohja, in der Tat. Ganz wie ich es vermutet habe, wunderschöne Entwürfe!“, bestätigte der Paradiesvogel, nachdem er die Entwürfe begutachtet hatte. Seine Vermutungen haben sich wieder einmal als richtig herausgestellt und so gab es keinen Grund, warum er sie nicht auch bestätigen sollte.
Stattdessen wandte er sich nun mit dem kleinen Mantelproblem an Pandora und griff sich theatralisch ans Herz, als die Schneiderin ihr Urteil verkündete, nachdem sie sich den Schaden angeschaut hatte. Der arme, arme Umhang! “Ich lege meine Hoffnungen in dich, Pandora! Du bist die einzige, die das schaffen kann!“, jammerte er weiter und folgte seiner Schneiderin an ihren Arbeitsplatz. Natürlich hatte er das schuldige Pokemon ordentlich zur Rechenschaft gezogen. Bei aller Liebe, aber Vandalismus gehörte nicht zu seinen Vorlieben!
“Aber weißt du, dieses Bibor war wirklich gefährlich gewesen. Ich kann von Glück sprechen, dass ich heute hier stehe und nur mein Umhang nun in Lebensgefahr schwebt. Mein Team hatte wirkliche Probleme, das Pokemon zu besiegen!“, plapperte er Pandora zu und übertrieb maßlos. Dieses „Bibor“ war eigentlich nur ein simples Waumpel gewesen, welches vom Baum fiel und sich an Lucian versuchte fest zu halten. Aber…man konnte Geschichten doch auch herrlich ausschmücken! Sein Zoroark hatte dieses Waumpel dann mit Leichtigkeit von seinem kreischenden Trainer entfernt, aber diesen Teil…konnte man ja auch verschweigen. In diesem Moment war Lucian unvorbereitet gewesen und hatte sich mächtig erschrocken, sodass er tatsächlich wie ein kleines Mädchen schrie und von seinem Pokemon gerettet werden musste! Aber…wie gesagt. Sowas wird verschwiegen und die Geschichte dramatisch ausgeschmückt.

Aber ein Glück, dass Pandora alles wieder richten konnte. “Ohhh danke schön! Er sieht wieder aus wie neu. Ich wusste doch, dass du die perfekte Person für diesen Job bist!“, freute sich der Mann und nahm den Umhang wieder entgegen, als Pandora mit der „Operation“ fertig war. Es war ja eigentlich wirklich nur eine Kleinigkeit gewesen.  “Hervorragende Arbeit, meine Liebe.“, lobte er die Schneiderin und nickte dabei etwas übertrieben.

Kurz darauf legte sich das aber wieder und Lucian ließ das übertriebene gehabe wieder sein. “Du sahst vorhin ziemlich unglücklich aus. Ist etwas vorgefallen~?“ Neugierig wie immer, fragte er dann aber doch nach. Natürlich war es ihm nicht entgangen, wie froh die Schneiderin war, als Lucian bei ihr aufgetaucht war. Führte man sich so nicht nur dann auf, wenn man etwas eher weniger erfreuliches erlebt hatte und nun eine willkommene Ablenkung fand? Natürlich hatte sein Anliegen mit dem Umhang oberste Priorität gehabt, doch nun, da alles gut war, konnte er sich auch für weniger wichtige Dinge aufopfern. Nicht, dass es ihn wirklich interessierte, aber man musste doch wenigstens seine Schneiderin bei Laune halten!
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Beitrag von GastDo Mai 19, 2016 11:38 am

09 // Lucian

Die Schneiderin hatte sich gegen einen der Tische im Raum gelehnt und die Arme locker vor der Brust verschränkt, während sie Lucian betrachtete. Wie die beiden sich kennengelernt hatten… Tja, keine Ahnung. Irgendwann war Lucian einfach da gewesen und er hatte Pandora mit seiner Kleidung und Pandora ihn mit ihren Entwürfen angesprochen und dann führte eines zum anderen – mittlerweile war er ein fester Kunde, wenn nicht sogar ihr bester! Und sogar einer der wenigen, die sie auch persönlich kannte, was aber wohl vermutlich auch eher an der Tatsache lag, dass sie beide in Einall lebten. Die meisten ihrer Kunden lebten nämlich in Kalos und sie musste dementsprechend ihre Entwürfe und auch die fertigen Stücke per Post verschicken, und wenn man in Kalos lebte war die Chance eher gering, dass Pandora sich mit dem Kunden traf – nur für ein Treffen in eine komplett andere Region war schließlich ziemlich unsinnig, zumindest in ihren Augen.
Jedenfalls beobachtete sie Lucian während dieser ihre Entwürfe begutachtete. Natürlich waren fast alle nur auf Papier festgehalten, schließlich war der eigentliche „Termin“ an dem Lucian kommen sollte um die Stücke anzusehen erst in ein paar Wochen, doch auch die Skizzen und Zeichnungen schienen dem Paradiesvogel zuzusagen. Ein Lächeln zeigte sich daher auf den Zügen der Schneiderin und sie zuckte kurz mit den Schultern. “Es hätte mich auch gewundert, wenn sie dir nicht zugesagt hätten.“, entgegnete sie und grinste schief. “In ein paar Wochen hab ich sie dann denke ich auch alle so weit, dass du sie auch in nicht-skizzen Form ansehen kannst.“, fügte sie hinzu – es war schließlich immer noch wieder etwas anderes, wenn man das Werk schließlich im (fast) fertigem Zustand betrachten konnte.
Während Pandora sich um den in Mitleid gezogenen Mantel ihres Kunden kümmerte schilderte dieser ihr das Vorkommnis, wegen dem das Loch überhaupt existent geworden ist. Pan hörte Lucian mit gehobenen Brauen zu. “Ein Bibor?“, wiederholte sie und schüttelte den Kopf. “Wirklich aggressive Dinger.“ Sie selbst war zwar noch nie einem richtigen, bösen Bibor begegnet aber gehört hatte sie davon schon oft genug und gesehen hatte sie solche Bibor-Angriffe auch schon in Dokumentationen und so weiter. “Dann hast du wohl noch Glück gehabt, dass „nur“ dein Mantel verletzt wurde.“, stimmte sie ihm schließlich zu und hatte ihre Arbeit am Mantel dann auch beendet und reichte ihm das Stoffstück zurück. Ihre Mundwinkel hoben sich wieder und sie schüttelte bei seinem übertriebenen Lob kurz den Kopf – es war doch nur eine kleine Naht gewesen, die aufgefrischt werden musste. “Stets zu Diensten.“, entgegnete sie fröhlich und richtete sich von ihrem Arbeitsplatz wieder auf. Zu sitzen während der Andere stand kam ihr irgendwie mehr als doof vor.

Unschöner Weise hatte Lucian aber wohl den Umschwung ihrer Laune bemerkt, als er vorhin ihren Garten betreten hatte. Tja, da hatte sie vielleicht etwas zu grummelig geschaut oder so. Pandora seufzte als und machte eine abwinkende Bewegung mit ihrer rechten Hand. “Nicht der Rede wert.“, entgegnete sie und verdrehte kurz die Augen. “Nur eine Begegnung mit jemandem, auf die ich hätte verzichten können.“ Sollte hoffentlich als Erklärung reichen – ihre Familiengeschichte wollte sie nämlich nun wirklich nicht an die große Glocke hängen.



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Beitrag von GastDi Mai 31, 2016 6:53 pm


“Ohja, darauf freue ich mich schon sehr!“, flötete der Mann, als es um die Entwürfe ging. Vielleicht war schon das ein oder andere Teil fertig? Vielleicht konnte er es sogar schon anprobieren oder gar mitnehmen? Es war immer sehr aufregend, wenn Pandora neue Kleider für ihn hatte. Da lohnte sich der (nicht wirklich) weite Weg zu ihrem Anwesen.
Oder musste wieder aus anderen Gründen hierher kommen. Diese schrecklichen Waump- eh Bibor natürlich, waren schließlich überall! Schreckliche Pokemon. Und Pandora konnte ihm zumindest immer helfen. Worüber sich Lucian auch jetzt (etwas zu sehr) freute. “Sehr schön, sehr schön. Ich wusste, du würdest mir helfen können.“, wiederholte er ein weiteres Mal.
Dann nickte er aber sichtlich übertrieben und musste kurz darauf seinen Zylinder wieder richten. “Wirklich schreckliche Pokemon sind das! Man tut ihnen nichts und Schwupps – versuchen sie einen umzubringen! Zu Durchlöchern und ihnen den Gar auszumachen!“ Dass es sich noch immer um ein gewöhnliches Waumpel handelte, verschwieg er bewusst.
“Jawohl. Nicht auszumalen, wenn ich auch noch Blutflecken auf dem Mantel gehabt hätte! Das hättest du bestimmt nicht mehr retten können, oder?“ Wobei…diesen Umhang hätte Lucian dann gewiss zum letzten Mal getragen. Blut? Auf seiner Kleidung? Pfui Teufel, das war ja beinahe noch schlimmer, wie ein einfaches Loch! Vor allem auf weißer Kleidung. Aber nun gut. Dazu war es ja nicht gekommen und der Blauhaarige hatte seine gewohnt auffällige Kleidung wieder zurück. Es war die richtige Entscheidung gewesen, Pandora damit zu beauftragen, jaja!

Leider wurde Lucian dann in seiner Neugierde zurückgewiesen und er erhielt von der Schneiderin keine genaue Auskunft. Zu schade aber auch! “Ohweh, solche Begegnungen möchte man wirklich vermeiden. Solange wie du dich aber nicht unterkriegen lässt, ist alles gut~ Und Notfalls…hast du immernoch ein wunderbares Pokemon Team! Diese würden dir bestimmt helfen, den Besuch zu entsorgen~!“, plapperte der Mann munter weiter und überlegte, um was für eine Begegnung es sich wohl gehandelt hatte.
Naja egal, soo neugierig war Lucian dann auch nicht. Wahrscheinlich würde ihn die Geschichte schon kurz nach dem Anfang langweilen. Und da wollte er sich nicht durchkauen.
“Hmm…nun denn. Dann möchte ich dich auch nicht weiter stören, deine Dienste habe ich nun auch lange genug in Anspruch genommen. Was bekommst du von mir~?“, fragte er sie dann noch und zückte seinen Geldbeutel aus der Tasche.
Arbeiten musste man nicht umsonst und bei solchen Dingen gab Lucian leider oftmals auch zu viel aus. Aber Pandora sollte ihren Lohn doch auch bekommen…!
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Beitrag von GastDo Jun 02, 2016 10:03 am

10 // Lucian

Es freute Pandora natürlich riesig, dass sie so schnell in Einall jemanden gefunden hatte, er ihre Kleidung mochte. Sie war nun mal eben sehr speziell und definitiv nicht für jedermann, da war es schon sehr überraschend gewesen, direkt einen Interessenten an der Angel zu haben. Als Pandora Lucian dann schließlich einmal persönlich begegnet war, hatte sich ihre Verwunderung aber auch schon gleich wieder verflüchtigt: Lucian war der Inbegriff ihrer Entwürfe. Die Personifikation all‘ ihrer Ideen! Sie hatte den Umstand ziemlich lustig gefunden, gerade auf so einen Menschen zu stoßen, aber letztlich hatte es ihr Geschäft dann ja auch nach vorn getrieben und sie hatte in Einall erfolgreich Fuß fassen können, fürs Erste. “Mhm, ich werde dich kontaktieren sobald sie fertig sind.“, meinte Pan höflich und schenkte ihm ein Lächeln. “Soll ich das tun, wenn alle Entwürfe fertig sind oder bei einzelnen auch?“ Natürlich würde es dauern, bis alle Entwürfe umgesetzt waren, allerdings wollte Lucian bestimmt auch nicht jedes Mal den Weg bis zur Marway Manor hinter sich bringen, nur um ein neues Kleidungsstück zu sehen. Da doch wohl lieber einen Weg für alle Kleidungsstücke! Dachte sich zumindest Pandora; sie würde es so machen.
Nachdenklich runzelte sie die Stirn und nickte, als das Gespräch wieder auf den Bibor-Angriff überging. “Diese Pokemon sind tatsächlich ziemlich fies.“, bestätigte Pandora, auch wenn das Loch im Mantel doch ziemlich klein für so einen Stachel eines Bibor gewesen war, aber das behielt sie für sich. Vielleicht war es Lucian einfach peinlich die Wahrheit zu sagen oder es war tatsächlich ein Bibor, das ihn aber nicht richtig erwischt hatte. “Geht es dir denn ansonsten gut?“, lautete ihre nächste Frage und sie musterte Lucian für einen kurzen Moment – vielleicht hatte er ja noch mehr Löcher oder so.
“Ja, ich denke Blutflecken übersteigen meine Kompetenz.“, gab die Schneiderin zu und lächelte amüsiert. “Vor allem auf einem weißen Umhang. Ich hätte dir dann wohl einen neuen geschneidert.“, spekulierte sie nachdenklich und schüttelte dann den Kopf – Blutflecken auf dem Umhang waren ja wohl mehr als unwahrscheinlich! Lucian war ja kein Krimineller oder so.

Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihre Lippen, als Lucian ihre Pokemon erwähnte. “Ja, die habe ich.“ Sie nickte kurz und dachte an die Szene zwischen Eurybia und Chian zurück und dass das Snobilikat ihre Schwester nicht hatte gehen lassen wollen, und schüttelte dann den Kopf. Dieses Verhalten konnte sie noch immer nicht nachvollziehen, aber für Chian hatte es sicherlich Sinn gemacht.
Pandora stutzte schließlich, machte eine abwinkende Bewegung und schüttelte den Kopf. “Ich nehme doch für das Flicken eines Umhangs kein Geld.“, meinte sie ernst, lächelte dann aber wieder. “Sieh es als Freundschaftsgeste an.“, setzte sie noch hinzu und zuckte dann kurz mit den Schultern. Pfff, wer war sie dann, dass sie für so etwas Geld nehmen würde.




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Beitrag von GastDo Jun 16, 2016 10:25 pm


“Ach was es reicht, wenn du mir Bescheid gibst, wenn alle fertig sind.“, winkte Lucian den umständlichen Vorschlag direkt ein. So schön es auch immer ist, zu hören, dass etwas fertig war…es würde sein VisoCaster nur überladen. Außerdem würde er hier eh vorher noch mal reinschneien, ehe alle Entwürfe fertig wären. Höchstwahrscheinlich wäre wieder ein kleines Pokemon schuld, welches seine Kleidung kaputt gemacht hatte. Aber wofür hatte man eine persönliche Schneiderin, wenn man sie nicht auch nutzte!? Jaja, das wäre blanke Verschwendung! Also immer schön ausnutzen.

“Aber natürlich. Mir könnte es gar nicht besser gehen! Immerhin hast du mich gerade vor der Blamage gerettet, mit einem zerlöcherten Kleidungsstück umherzureisen.“, beantwortete der Blauhaarige die Frage der Schneiderin. Wobei er natürlich wieder einmal übertrieb, denn das Loch wäre wirklich niemanden aufgefallen. Es war ihm selber ja auch erst später aufgefallen, als er endlich zur Ruhe kam, nachdem er das Käferpokemon endlich losgeworden war. Und das auch nur, weil er diesen Mantel kannte! Es war wirklich nur ein kleines Loch gewesen…
Aber nicht für Lucian! Nein nein, das war der blanke Weltuntergang gewesen, wenn dieses Loch nicht gestopft geworden wäre.

Etwas überrascht steckte er seine Geldbörse dann aber wieder zurück, als Pandora für diese Rettung keine Entlohnung haben wollte. “Oh. Nagut. Wenn du meinst.“ Freundschaftsgeste, also? Tja, wenn sie es so wollte! Er selber hätte bestimmt kein Problem damit gehabt, sie ausreichend zu bezahlen! “Da bin ich dir aber zu tiefsten Dank verpflichtet!“, flötete er dann wieder mit seiner allerbesten Laune und verneigte sich tief vor der Schneiderin.
“Doch ich denke, ich werde mich nun verabschieden müssen! Auch wenn es im Herzen schmerzt, liebste Pandora~!“, jammerte er und es müsste schon einiges schief gelaufen sein, wenn er dies wirklich ernst meinte! Aber…ja. Lucian hatte eine Vorliebe für dramatische Auftritte. Noch immer.
Aber der Abschied rückte nun immer näher und Lucian hatte ja auch noch einiges zu tun. Zu lange konnte er sich nicht bei Pandora aufhalten.
Also verabschiedete sich der Paradiesvogel, wenn auch nicht für lange. Früher oder später, würde er hier eh wieder auftauchen.
tbc: Pokemon Center von Vapydro City
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