Größe



Auffälligkeiten
Auffallend sind ihre eisblauen Augen, die nicht zu dem dunklen Teint ihres Körpers zu passen scheinen. Diese hat sie von ihrer Mutter geerbt, eigentlich das einzige Merkmal, was sie überhaupt von ihrer Mutter bekommen hat. Ansonsten gibt es aber keine weiteren Auffälligkeiten.

Man kann Charlotte eigentlich ganz gut charakterisieren, sieht man sie nur an. Sie hat einige Eigenschaften, die vermutlich relativ offensichtlich erscheinen. Aber natürlich kann man einen Menschen nicht sofort beurteilen und festlegen, wie der Charakter ist. Sieht man Charlotte, oder kennt sie nur flüchtig, kann man so einige Dinge behaupten: So scheint sie relativ arrogant zu sein, hält sich für etwas besseres. Sie selbst betitelt das aber als sehr gesundes Selbstbewusstsein. Kokett, das ist ein Wort, was vielleicht noch ganz gut passt. Aufgrund der Haltung, wie sie sich gibt, und generell wie ihr Körper gebaut ist, wird sie oft als sehr kokett und flirty wahrgenommen, obwohl man sich da schnell täuschen kann – sie kann nämlich äußerst abweisend und auch sehr, sehr misstrauisch gegenüber Fremden, und sogar gegenüber Freunden sein. Sie ist keine offene Person, niemand, der sich schnell Freunde anlacht. Wenn es zu ihrem Vorteil ist, sie vielleicht Informationen oder ähnliches braucht, dann weiß sie aber, wie sie diese bekommen kann. Am leichtesten ist es dann natürlich, wenn sie diese Informationen oder was auch immer, von Männern bekommen muss – diese sind dann die leichtesten Opfer für Charlotte aufgrund ihrer natürlichen Anziehungskraft. Oder manche stehen einfach nur auf das Mysteriöse, Geheimnisvolle. Denn tatsächlich; sonderlich viel preis gibt Charlotte von sich nicht. Es gibt vieles, was nur ganz wenige oder sogar niemand weiß, und niemand kann wirklich so ganz schlau aus ihr werden.
Dadurch, dass sie schon früh den Gedanken hegte, besser als ihre Eltern werden zu wollen, alles besser zu machen, ist sie sehr ehrgeizig, weiß, dass sie zu höherem bestimmt ist, als verzweifelt Geld zusammenzukratzen um das dann ein Leben nennen zu können. So gefällt es ihr ja auch ganz gut in ihrer jetzigen Position bei den Taijitu. Egoistisch, das ist auch noch ein Wort, mit welchem sie sich gut beschreiben lässt. Sie hat früh gelernt, dass nicht für alle etwas da ist, und besser sie kriegt es, als andere, denn schließlich geht es ums eigene Überleben. Sie kann zwar auch sehr vertrauensvoll sein, und selbst wenn sie eine sehr gute Lügnerin ist, so kann man, wenn sie etwas schwört, sich doch auf ihr Wort verlassen – aber, sollte sie ihre eigene Haut retten wollen, dann ist sie auch so rücksichtslos und tut das auch. Und die Fähigkeiten, um sich heil aus einer Sache herauszuholen, hat sie definitiv. Was man ihr aber anrechnen muss, ist unter anderem ihr Sinn für Humor und teilweise sogar der Optimismus, den sie ab und zu an den Tag legt. Sie weiß, wie beschissen eine Situation sein kann, und ebenso weiß sie, dass man nach vorne schauen muss, an die guten Dinge denken, damit man sich nicht in Depression oder ähnlichem verlor. Diskutierfreudig ist sie auch noch, denn sie ist sehr von ihrer Meinung überzeugt, und diese vertritt sie auch ohne jegliche Zweifel an sich selbst. Selbstsicher ist sie daher auch. Generell ist sie dafür, dass sie nicht die strahlendste Vergangenheit hat, eine sehr starke Persönlichkeit, die generell eine mächtige Ausstrahlung hat. Mit ihr will man sich also nicht anlegen. Und achten sollte man sich vor der Frau, denn jemand, der so manipulativ sein kann, vor diesem kann man nie sicher sein.


Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

» First Chapter
Eine Bilderbuchgeschichte kann man hier vermutlich nicht erwarten. Charlotte ist noch gar nicht so alt, hat aber für ihr Alter doch schon einges erleben 'dürfen'. Aber bei einer Geschichte fängt man ja immer von Anfang an an.
Geboren und aufgewachsen ist Charlotte in Illumina City, einer schönen und florierenden Stadt. Beachtet man die ärmeren Viertel nicht, die nicht in den Prospekten erscheinen und auf Guide-Touren durch die Stadt. Arbeitslose, Drogendealer, Prostituierte, Kleinkriminelle, Familien, die sich einfach nichts besseres leisten können - all diese unterschiedlichen Leute mit ihren unterschiedlichen Leben waren in diesen Vierteln versammelt, und so auch Charlotte. Der Vater arbeitslos, die Mutter zwei miese Jobs gleichzeitig, um irgendwie genug Geld für die kleine, jämmerliche Wohnung zu bekommen und die Familie irgendwie zu ernähren. Heftige Familienstreitigkeiten, die Charlotte hören durfte, wenn sie im Bett lag und versuchte zu schlafen. Von einem schönen Leben kann man da defintiv nicht reden. Aber auch mit so einer Situation wurde man fertig, vor allem, wenn man in dieser aufwuchs. Die einzigen Lichtblicke waren vermutlich die Nachmittage, die Charlotte draußen spielen konnte mit den anderen Kindern, die ebenso keine Schuld daran hatten, hier leben zu müssen. Für Charlotte und auch die anderen Kinder war das alles Normalität, ganz einfach. Ihr Leben verlief ziemlich unspektakulär ansonsten, sie war eben an die Situation gewöhnt und so ging es tagein, tagaus.

Mit sechs Jahren aber sollte sie zumindest ein bisschen Ablenkung bekommen. Irgendwann entdeckte sie auf dem Innenhof der Wohnblocks an der immergleichen Stelle ein kleines Felilou, welches nicht gerade besser aussah als die restlichen Anwohner hier. Charlotte tat das Felilou leid, und so riskierte sie, ein wenig an Essen zu stehlen von den viertelnahen Märkten, oder auch teilweise um welches zu betteln, um das Katzen-Pokémon ein bisschen zu füttern. Das klappte tatsächlich, und dadurch, dass sich Charlotte um das Pokémon kümmerte, freundete sich dieses mit ihr an. Das ging eine ganze Weile so, und irgendwann war das Felilou daran, Charlotte hinterherzulaufen, mitkommen zu wollen in die (mehr oder weniger) warme Wohnung. Diese wusste aber, dass ihre Eltern das vermutlich nicht so gut heißen würden, denn ein Pokémon kostete auch Geld. Erst im darauffolgenden Winter konnte Charlotte es nicht hinnehmen, das immer noch sehr fragile und kleine Pokémon draußen zu lassen, weshalb sie letztendlich entschloss, das Felilou, spärlich versteckt in ihrer Jacke, mit in die Wohnung zu nehmen. Und erst bemerkten ihre Eltern das auch gar nicht. Charlotte war froh, denn jetzt hatte sie Gesellschaft, wenn sie sich mal wieder alleine fühlte und nur die Stimmen ihrer streitenden Eltern hörte.
Irgendwann musste es aber auffallen, dass sich ein weiteres Wesen in der Wohnung befand. Charlottes Vater fand das Felilou, als es sich wohl etwas zu sehr an die Wohnung gewöhnt hatte und durch ein Fenster von selbst hereingekommen war. Überrascht war er, und man hätte meinen können, dass er durch sein Übermaß an Alkoholkonsum wütend geworden wäre, aber tatsächlich war er das nicht. Ihn schien es nicht zu kümmern, dass Charlotte sich ein Pokémon angelacht hatte. 'Solange es ihm nicht im Weg stehe', hieß es. Da ein Elternteil Bescheid wusste, brauchte auch das zweite nicht lange, um davon zu erfahren. Charlottes Mutter war von ihren Jobs zu müde, um sich darüber groß zu scheren - also war es auch ihr egal. Hauptsache, Charlotte würde sich um das Felilou kümmern und das müssten ihre Eltern nicht auch noch übernehmen. So war es irgendwie beschlossen, dass sich Charlotte weiterhin um das Felilou kümmern konnte. Und dem Pokémon gefiel das sehr; mit der Zeit wollte es nicht mehr von Charlottes Seite weichen, beide hatten jetzt jemanden, auf den sie immer zählen konnten. Zusammengespart hat sich Charlotte monatelang Geld, nur, um ganz stolz, mit acht Jahren dann, einen Pokéball aufrichtig zu kaufen und damit das Felilou endgültig zu ihrem Pokémon machen zu können. Dieses ging sogar von selbst in den Pokéball. Somit hatte Charlotte auch 'offiziell' ihr erstes Pokémon.

Es war toll, Charlotte hatte nun Gesellschaft. Sie war glücklich über ihr Pokémon, welches sie später in 'Madame' umtaufte. Aber auch ein tolles Pokémon konnte nicht die Tatsachen und Wahrheiten verbergen, dass die Situation immer noch beschissen war, um es so auszudrücken. Aber Charlotte war zu jung, um irgendetwas dagegen zu tun. Irgendwann fand sie aber eine Lösung, die ihr ein Nachbarskind erzählt hatte: sie musste einfach vorgeben, Trainer zu werden, zu einem Professor oder so gehen, und dann hätte sie, schon in jungem Alter, die Möglichkeit, durch die Welt zu reisen, irgendwie wegzukommen von ihrem Zuhause. Denn auch ihre Eltern drifteten immer weiter ab, häusliche Gewalt war mittlerweile auch normal - zum Glück blieb Charlotte persönlich davon verschont. Dennoch, für ein Kind war das natürlich schrecklich und sicherlich auch traumatisierend - und je älter Charlotte wurde, desto besser hörte sich die Traineralternative an.
So fasste sie mit elf Jahren den Entschluss, Trainer zu werden - oder zumindest das als Vorwand zu nehmen, von zuhause weggehen zu können. Sie teilte die Entscheidung ihren Eltern mit, welche dagegen nichts sagen konnten, sie waren vielleicht sogar froh, dass eine Person weniger durchgefüttert werden musste, dann packte sie ihre Sachen und zusammen mit ihrem Felilou traf sie alle Vorbereitungen, ein Trainer zu werden. So stattete sie dem Professor der Region einen Besuch ab, bekam auch einen Pokédex und andere wichtige Dinge, und dann war sie frei. Die Frage war nur: wohin jetzt?

Second Chapter
Einige Zeit lang ist Charlotte alleine mit ihrem Pokémon herumgelaufen, sie hatte sich sogar aus ihrer Heimatstadt getraut. Aber alleine war es da draußen gar nicht so einfach, schon gar nicht für ein so misstrauisches Kind wie Charlotte. Glück hatte das Mädchen, als es zwei anderen Trainern über den Weg gelaufen war, die ungefähr in Charlottes Alter gewesen waren. Nach einiger Zeit der Unterhaltung hatten diese vorgeschlagen, Charlotte könne ja mit ihnen kommen, wenn sie nichts anderes zu tun habe. Das Angebot hatte Charlotte natürlich dankend angenommen; denn ihre beiden Begleitungen schienen schon ein wenig mehr Erfahrung als junge Trainer zu haben und so war es leichter für sie, mit der ganzen Sache klarzukommen. So war sie nun nicht mehr alleine unterwegs, und tatsächlich machte die kleine Reise durch Kalos auch sehr viel Spaß.
Ab und zu wollten die beiden natürlich mit Charlotte trainieren und somit kämpfen, aber zuvor hatte sie noch nie mit einem Pokémon zusammen gekämpft. Und sonderlich gut war sie am Anfang nicht, sie hatte ja auch nie Orden sammeln wollen oder so, wie es sich für einen Trainer ja gehörte. Nein, sie hatte das ursprünglich ja nur als Vorwand genommen, um von zuhause wegkommen zu können. So trainierte sie die nächsten Jahre mit ihren neu gewonnenen Freunden und Begleitungen, und tatsächlich wurde sie doch immer besser.

Mit vierzehn Jahren sollte sie Teamzuwachs kriegen. Die Gruppe war an der Küste Kalos angekommen, als sie auf einmal von einem Lin-Fu angegriffen wurden, vermutlich, weil eines ihrer Pokémon sich mit diesem zuvor angelegt hatte. Die Gruppe musste sich nun mit dem aggressiven Pokémon auseinandersetzen, und sonderlich leicht war es nicht. Zusammen schafften sie es aber, das Lin-Fu in die Flucht zu schlagen, oder zumindest so zu schwächen, dass es die Gruppe in Ruhe ließ. Einer der Trainer hatte dem Pokémon aber zu viel zugesetzt, das unbeabsichtigt natürlich. Charlottes Felilou war es, welches das bemerkte, und forderte Charlotte auf, dem Lin-Fu ein wenig zu helfen. Das tat sie dann auch, wollte das Pokémon in ein nahegelegenes Poké-Center bringen. Blöderweise war das Pokémon zu stur dafür, und so hat, ohne, dass sie über die Konsequenzen nachdachte, das Lin-Fu in einen Pokéball gefangen (es war sowieso zu schwach, sich zu wehren), damit sie dieses zum Poké-Center bringen konnte. Das tat sie auch direkt, nachdem sie ihren Freunden Bescheid gesagt hatte. In jenem Poké-Center wurde das Pokémon dann aufgepeppelt, und es schien Charlotte am Ende doch irgendwo dankbar zu sein. Und da wurde das Mädchen dann wieder daran erinnert, dass das Lin-Fu jetzt zu seinem Team gehöre, denn es habe jetzt einen Pokéball, welchen Charlotte geworfen hatte.
So hatte Charlotte etwas umständlich nun zwei Pokémon. Und sie versuchte, es dem Lin-Fu recht zu machen, aber es war so unglaublich stur. Es dauerte einige Monate, bis sich die beiden wirklich etwas besser verstanden und auch Kämpfe klappten, am Anfang war das Lin-Fu zu faul gewesen oder zu aggressiv, dass es erst gar nicht auf Charlotte hören wollte. Aber mit der Zeit freundete man sich nun einmal an, und letztenendes gab Charlotte dem Pokémon den Spitznamen “Choufette”.
Die Reise ging weiter, und immer noch hatte Charlotte keinen einzigen Orten. Vom Talent her was das Kämpfen anging, hätte sie schon einige bekommen können, aber für sie war es immer noch nicht erstrebenswert. Ihre Freunde allerdings, die sahnten so einiges an Orden und auch Bänder ab, so fleißig, wie die waren. Sie konnten die fehlende Motivation von Charlotte nicht wirklich verstehen. Irgendwann kam es dann auch zu Streits, wo sie als nächsten hingehen sollten, da jeder woanders hinwollte – der eine wollte Bänder sammeln, die andere ihre letzten Orden; und Charlotte wollte einfach nur herumreisen, nur, damit sie nicht zurück nach Hause musste. Irgendwann entschieden sie sich, erst einmal getrennte Wege zu gehen, um ihren Wünschen nachzukommen. Die Freunde hielten alle noch Kontakt, da sie doch für ein paar Jahre unterwegs gewesen waren. So war Charlotte also mit knapp fünfzehn wieder alleine unterwegs, aber das war gar nicht so schlimm, denn sie war nun etwas älter und auch selbstständiger, hatte durch Kämpfe und ähnliches genug Geld, um auch alleine durchzukommen. Das ging eigentlich auch ziemlich lange gut, und glücklicher hätte Charlotte nicht sein können, denn schließlich konnte sie ihre Freiheit genießen, war hier besser dran als in ihrer Heimatstadt. Mit ihren Eltern hatte sie nur sehr selten Kontakt, und sonderlich schlimm fand sie das nicht. Charlotte wusste schon früh, dass sie besser werden wollte als ihre Eltern, zu höherem bestimmt war, als diese. Sie wollte nicht in einer kleinen Wohnung versauern und jeden Monat Angst kriegen, diese auch noch zu verlieren, weil kein Geld da war.

» Third Chapter
Das ging drei Jahre gut. Aber da sie immer noch nicht an jeglichen Orden interessiert war und auch sonst nicht an irgendwelchen Kämpfen, wurde das Geld ja irgendwann immer weniger. So rutschte sie mit ca. Siebzehn Jahren ziemlich schnell ab und machte es so, wie sie es als kleines Kind ab und zu getan hatte – sie klaute sich einige Sachen zusammen, damit sie weiterhin ein nicht allzu ungemütliches Leben genießen konnte. Sie war ganz gut darin, schließlich hatte sie schon Erfahrung mit solchen Dingen. Sonderlich toll fand sie es selbst nicht, aber sie wusste, dass sie alles machen würde, nur, um nicht zurückgehen zu müssen in ihre Heimatstadt, oder zumindest dorthin, wo sie früher gelebt hatte. Das Schöne war, dass sich in der Zeit ihr Felilou zu einem Kleoparda entwickelt hatte, und glücklicher hätte Charlotte darüber nicht sein können, denn es bedeutete, dass es ihrem Pokémon gut ging und es die Kraft gehabt hatte, sich zu entwickeln.
Irgendwann bekam sie Kontakt zu einer kleinen Gruppe an Kleinverbrechern, und diesen schloss sie sich für eine Weile an, damit sie irgendetwas hatte, was ihr auch nur ein bisschen Halt gab. Mit dieser Gruppe reiste sie komplett weg von Kalos, und fand sich ziemlich bald in Alola wieder.
Die Region war absolut neu für das Mädchen, und aber hier gefiel es ihr ganz gut, vor allem, weil es so warm war und sie nicht fürchten musste, im Winter zu erfrieren, nur, weil sie sich vielleicht kein Hotel oder ähnliches leisten konnte. Mit der kriminellen Gruppe, mit welcher sie hierhergekommen war, war sie ungefähr ein Jahr lang unterwegs und hat von diesen einiges gelernt. Allerdings hat sie sich ziemlich weiterentwickelt in der Zeit, und nicht nur sie. Auch ihr zweites Pokémon hatte sich zu der Zeit in Alola weiterentwickelt, sie hatte nun also auch ein Wie-Shu an ihrer Seite, und gelegener konnte ihr das nicht kommen, denn stärkere Pokémon bedeuteten einfach mehr Stärke, und irgendwann fühlte sich Charlotte zu gut, um weiterhin bei der kriminellen Gruppe zu bleiben. So schottete sie sich von diesen einfach irgendwann ab. Genug Geld gemacht hatte sie wieder gemacht und ihr ging es auch sonst ziemlich gut, also wieso so einer kleinen Gruppe unterstellt sein? Man musste dazu sagen, dass sie durch die Jahre, die sie umhergereist war, ziemlich viel an Selbstbewusstsein dazugewonnen hatte und man mittlerweile solche Aktionen von ihr erwarten konnte.

Ihre Zeit allein ein Alola verbrachte sie ganz unterschiedlich. Teilweise erkundete sie die Gegend ein bisschen, fand neue, interessante Pokémon, bekam mehr Erfahrung, nun, da sie sich eben nicht mehr in Kalos aufhielt. So fing sie sich relativ schnell ein Frubberl, weil sie einfach ein drittes Pokémon haben wollte, und dieses kam ihr sehr gelegen. Sie trainierte es wie ihre anderen Pokémon auch – und im Gegensatz zu ihrem Wie-Shu war dieses sehr, sehr anhänglich, es schien sogar froh, dass Charlotte es gefangen hatte. Was das kleine Pokémon davor erlebt hatte, konnte Charlotte nicht erraten, aber sie war froh, dass es dem Pokémon bei ihr besser zu gehen schien.
Bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr verbrachte sie ihre Zeit in Alola, sammelte Geld an und weiterhin Erfahrung. In dieser Zeit entwickelte sich ihr Frubberl schnell zu einem Frubaila. Aber ewig bleiben wollte sie in dieser Region auch nicht, und da ihre Zeit in Alola ansonsten sehr unspektakulär verlief, entschloss sie sich schließlich in die Einall-Region zu begeben. Zurück nach Kalos wollte sie erst einmal nicht mehr, und Einall faszinierte sie dahingehend, dass es tolle Großstädte gab und die Region generell sehr interessant schien für Charlotte. Nachdem sie sich also sogar ganz ehrlich ein Ticket gekauft hatte, um nach Einall zu kommen, wartete sie auch nicht lange.

» Fourth Chapter
So kam Charlotte schließlich in Einall an. Schon die ersten Eindrücke begeisterten die junge Frau. Als erstes begab sie sich nach Stratos, da dies ja die größte Stadt der Region ist und sie einfach eine andere Großstadt sehen wollte, die vielleicht auch ein wenig moderne war, als Illumina City. Und tatsächlich gefiel es Charlotte hier sehr. Sie mietete sich eine relativ kleine Wohnung, da sie beschloss, eine Weile hier zu bleiben. Allerdings hatte sie keine Lust, sich einen anständigen Job zu suchen, und zu machte sie weiter mit dem, mit was sie gut war: kriminelle Dinge, wie zum Beispiel einfaches Stehlen von Handtaschen und ähnlichem.
Ein paar Monate ging das so, bevor sie irgendwann zufällig auf ein paar Mitglieder der Taijitu traf. Von dieser Organisation hatte sie noch nie wirklich gehört, einfach, weil sie ja erst seit kurzem in Einall unterwegs war. Diese waren wohl auf sie aufmerksam geworden, irgendjemand hat sie vielleicht dabei gesehen, was sie so gemacht hat und immer noch tat – und so wurde ihr angeboten, ein Mitglied der Organisation zu werden. Nachdem man sie ordentlich geprüft hatte, stand einer Mitgliedschaft nichts im Wege – und irgendwie gefiel Charlotte der Gedanke, bei so einer Organisation mitzuwirken, vor allem, da ihr die Ziele dieser als gute vorkamen.
So war sie nun Teil der Organisation, und fing ganz unten an.

4 Jahre ist sie jetzt dabei, und sie hat sich immer mehr hochgearbeitet, hat vor allem durch ihre Intelligenz und ihre Unverfrorenheit, wie auch ein paar Tricks von der Straße und ähnlichem ziemlich schnell an Ansehen gewonnen, sodass sie nach und nach einen Rang nach oben gestiegen ist. Irgendwann hat sie nicht mehr Handlangerarbeit übernommen, sondern teilweise auch richtige Aufträge ausgeführt, und das sehr gründlich. Das fiel auch den höheren Tieren in der Organisation auf, und schon bald durfte sie sich als Rang-1-Mitglied bezeichnen. Zu der Zeit, da war sie ungefähr 21 Jahre alt, entwickelte sich unter anderem auch ihr Frubaila zu einem Fruyal. Eine enge Bindung hatte Charlotte immer noch zu ihren Pokémon, und solche anmutigen Geschöpfe verdeutlichten vermutlich das Bild der starken, manipulativen Frau, die alle um den Finger wickeln konnte. Und ganz ehrlich, man sah doch einfach elegant aus mit einem Kleoparda an der Seite.
Anscheinend machte sie ihre Arbeit wirklich so gut und war ehrgeizig genug, sich richtig anzustrengen, dass auch das auffiel, denn nach einem Jahr mehr, mit 22, wurde sie letztendlich wieder befördert und gehört von nun an der Elite an. Das freute Charlotte sehr, denn sie hatte schon immer gewusst, dass sie zu etwas höherem bestimmt war und irgendwie tat es doch ganz gut, dass das kleine Mädchen, welches in der beschissensten Gegend aufgewachsen war und eigentlich nichts hatte, nun so eine hohe Position bekleidete. Sie ist größtenteils dafür zuständig, die einzelnen Mitglieder im Auge zu behalten, notfalls Bescheid zu geben, wenn sie potenzielle Verräter ausmachte. Diese Aufgabe fällt ihr ziemlich leicht, da sie im Prinzip zu allen irgendwie Kontakt kriegt. Vor allem die internen Angelegenheiten, die das betreffen, regelt sie also, überwacht alle. Für die meisten ist sie aber nur ein Elite-Mitglied, welches ein wenig Papierarbeit erledigt. Die “Madame”, wie man sie nennt, fühlt sich hier doch sehr gut aufgehoben.

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