Größe



Auffälligkeiten
Da er nicht unbedingt ein Mensch ist, der gerne optisch aus der Masse heraussticht, bemüht er sich zumindest durch seinen Kleidungsstil nicht aufzufallen. Seine Haare sind zwar meist etwas strubbelig und ungekämmt, aber das fällt wohl auf den ersten Blick nicht allzu sehr auf. Auch eine Brille ist an sich nichts ungewöhnliches – somit gibt es an Johnny wohl äußerlich nichts spezielles anzumerken.

Johnny ist ein sehr umgänglicher Mensch – das behauptet er zumindest von sich. Behandelt man ihn freundlich und respektvoll, und macht man sich nicht über ihn oder seine Interessen lustig, bleibt auch er ein äußert höflicher und netter junger Mann. Er hat gute Manieren und ist ein unglaublich guter Zuhörer, wenn man gerade eine gute Seele zum Reden braucht. Zugegeben, wenn es ums Reden selbst geht, glänzt er etwas weniger. Andere Menschen können ihn mit den nichtigsten Bemerkungen gleich in Verlegenheit bringen und ihn sich wünschen lassen im Erdreich zu versinken. Hinzu kommen das angeborene Stottern und Erröten bei Nervosität, und Johnny ist eigentlich, nun ja, immer nervös, wenn er mit Menschen zusammen ist. Er hat keine Sozialphobie oder so etwas in der Art, eigentlich mag er es Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen, wären da nicht diese Unsicherheit und Selbstzweifel. Er hat Angst bei anderen Leuten nicht gut anzukommen, als Witzfigur zu gelten, sich irgendwie zu blamieren und damit für immer gezeichnet zu sein.

Somit dauert es sehr lange bis er sich in der Nähe einer Person bedingungslos wohlfühlt. Im Moment ist dies nur der Fall bei seinen Geschwistern und seinem Ex-Freund, aber Johnny arbeitet stets an sich selbst und versucht über seinen Schatten zu springen. Durch seinen optimistischen Blick auf die Welt und das Leben, ist er sich ziemlich sicher, irgendwann die Selbstzweifel ablegen zu können.



Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

Kindheit (1 – 13 Jahre)
Zwar nicht geprägt von vielen Schicksalsschlägen, war seine Kindheit trotzdem eher durchwachsen und nicht unbedingt immer rosig. Johnny ist in der Einall Region geboren und aufgewachsen, genauer gesagt im Südosten in Septerna City. Eine alte Stadt mit Geschichte, die an den Ewigenwald anschloss und durch die Himmelspfeilbrücke mit der Metropole Stratos City verbunden war. Seine enge Familie hatte schon immer in dieser Region gelebt und somit kam auch für seine Eltern nicht in Frage wegzuziehen, denn hier hatte man alles was man unmittelbar zum Leben brauchte. Seine Mutter war eine herzensgute Frau, aber auch sehr abergläubisch mit einem Interesse für das Okkulte und Übernatürliche. Ehemals den Beruf der Krankenschwester ausübend, beschäftigte sie sich schon seit dem Johnny denken konnte, mit alternativen Heilpraktiken. Diese Neigung führte ihn später auch an seine zukünftige Karriere heran. Seinen Vater hatte er nie kennengelernt und das Thema wurde in der Familie strikt gemieden. Es existierten keine Fotos von ihm, keine Videos und keine Kontaktdaten. Tatsächlich hatte er die Familie kurz nach Johnnys Geburt für eine andere Frau verlassen, doch dies wurde totgeschwiegen. Johnny hatte außerdem noch zwei ältere Geschwister, Lucy und Mel, eineiige Zwillinge, die sich zum verwechselnd ähnlich sahen. Sie waren knapp ein Jahr älter als er, benahmen sich aber immer wie die jüngeren Schwestern.
In der Schule hatte er es nicht schwer was den Unterrichtsstoff betraf. Vieles fiel ihm leicht, besonders Wissenschaften und Fächer, die Präzision und Feingefühl erforderten. Gute Noten waren an sich schon einmal ein Grund gehänselt zu werden, hinzu kam die Tatsache, dass Johnny keinen Vater hatte und in der Klasse das schüchterne, zurückhaltende Kind war. Er wurde stets nur Muttersöhnchen und Heulsuse genannt. Später wurde aus dem verbalen Mobbing, körperliche Gewalt und er wurde von anderen Kindern durch die Gegend geschubst, auf der Toilette eingesperrt und getreten. Man stahl ihm seine Hausaufgaben und warf seine Bücher in den Teich. Obwohl er sehr unter diesen Angriffen litt, verlor er nie ein Sterbenswörtchen darüber zu Hause gegenüber seiner Familie. Er wollte weder seine Mutter, die psychisch fragil war, noch seine Schwestern damit belasten.
Stattdessen ging er oft alleine in den Ewigenwald, um dort ungestört zu lesen oder zu träumen. Meist lieh er sich Bücher über die Pflanzenwelt von seiner Mutter oder aus der Bibliothek aus, in der er auch viel Zeit verbrachte. Während seine Schwestern ihre ersten Pokémon bekamen und Erfahrung als Trainer sammelten, verbrachte Johnny also seine Freizeit im Wald und eignete sich einiges an Wissen über Pflanzen, Kräuter und Biologie an. Besonders faszinierte ihn die Mykologie, die Wissenschaft der Pilze, aus welchem Grund auch immer. Er konnte sich diese Faszination nicht ganz herleiten, aber er fand diese vielseitigen Lebewesen einfach unheimlich spannend und konnte zu diesem Thema stundenlang Recherche betreiben.

Anfänge in der Forschung (14 – 16 Jahre)
Neben der Schule, die er selbstverständlich immer noch besuchte, begann Johnny nun zunehmend seiner Mutter zu helfen. Diese hatte zwar kein abgeschlossenes Medizin- oder Pharmaziestudium, doch sie war eine ausgebildete Krankenschwester und wusste so ziemlich alles über Pflanzen, was man aus Büchern lernen konnte. So kam es dem Jungen früher zumindest vor. Er lief oft für seine Mutter in den Ewigenwald, um Inhaltsstoffe zu sammeln, die zu Hause schließlich in Salben, Cremes und Tee verarbeitet wurden. Nebenbei beschäftigte er sich noch mit seiner eigenen Leidenschaft und lernte alles über Mykologie auswendig, was ihm in die Hände fiel. Ein eigenes Pokémon wünschte sich Johnny dabei nie. Er hatte weder eine Veranlagung zu kämpfen, noch wollte er auf Reisen gehen. Ihm war die Forschung wichtiger und er verstand auch nicht so ganz, warum man unbedingt Champ einer Region werden wollte. Ganz anders waren da seine Schwestern, die auf Reise durch Einall gingen, als Johnny 14 Jahre alt war. So verlor er allmählich etwas den Kontakt zu den Zwillingen, was sein Sozialleben auf seine Mutter und oberflächliche Kontakte in der Schule schrumpfen ließ.

Pharmaziestudium (17 – 22 Jahre)
Nach seinem Schulabschluss, den er mit 17 Jahren erreichte, wurde es Zeit für Veränderungen. Septerna City bot ihm zwar einiges, aber nicht alles wonach er sich sehnte. Auch konnte er nicht ewig bei seiner Mutter aushelfen. Die Arbeit stillte seinen Wissensdurst nicht und war alles in allem schon lange nicht mehr befriedigend. Nach langer Überlegung entschloss sich Johnny dazu ein Pharmaziestudium in Stratos City aufzunehmen. Er hatte dort von einem sehr fähigen Professor gehört, der jedes Jahr ungefähr ein halbes Dutzend Schüler bei sich aufnahm, um ihnen breite Kenntnisse aus Biologie, Chemie und anderen Bereichen beizubringen. Er wurde zu seiner großen Überraschung angenommen, alles schien schön und gut. Doch die Umstellung war härter als erwartet und Johnny fühlte sich oft sehr einsam, so ganz ohne Familie in einer großen Stadt. Hätte er nicht ganz zu Beginn des Studiums seinen heute Ex-Freund kennen gelernt, hätte er es vielleicht gar nicht durchgezogen. Die meiste Zeit verbrachte er ohnehin mit der intensiven Arbeit: Recherche, Experimente, Lesen, Lernen, Forschen.
Im ersten Semester bekam er ein Myrapla aus dem Labor geschenkt, wie alle anderen Studenten auch. Die Forschung drehte sich zwar nicht direkt um Pokémon, aber um die Wirkung verschiedener Heilmittel zu dokumentieren und protokollieren, eignete sich ein eigenes Pokémon besser. Vertrauen und Kooperation zwischen Mensch und Pokémon war wichtig und das Myrapla wusste, dass Johnny niemals schlechte Intentionen im Namen der Forschung hatte. Es entwickelte sich in seinem zweiten Semester zu einem Duflor, wobei er es dann beließ und es nicht mehr zu einem Giflor oder Blubella entwickelte. Im dritten Semester fing er sich aus eigenen Stücken ein Paras und ein Knilz, die heute immer noch an seiner Seite sind. Sein damaliger Freund, der um Johnnys Faszination mit Pilzen wusste, schenkte ihm schließlich noch ein Tarnpignon. Johnny war nie jemand gewesen, der unbedingt Pokémon haben wollte, aber wenn er sich seine vier Begleiter so Seite an Seite ansah, konnte er sich kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Sie waren mehr als nur Forschungs- oder Sammelobjekte für ihn.
Kurz vor dem Abschluss des Studiums, unternahm er mit seinem ehemaligen Freund eine Forschungsreise nach Alola, eine Region von der er zuvor nur gelesen hatte. Sie verbrachten dort zwei Wochen, bereisten die einzelnen Inseln und Johnny erfüllte sich den Traum von einem Bubungus. Auf dieser Reise entwickelte sich sein Tarnpignon nebenbei auch zu einem Hutsassa. Mit 22 Jahren schließt er sein Studium mit sehr guten Leistungen ab und trennt sich schweren Herzens von seinem Freund, der im Gegensatz zu Johnny lieber in Stratos City bleiben wollte. Sie sahen sich hin und wieder wenn Johnny nach Stratos kam, doch seinen permanenten Wohnsitz verlegte er zurück nach Septerna City.

Eigenes Labor und Karrierebeginn (23 – 26 Jahre)
Kurzerhand mietete er einen Teil eines leerstehenden Fabrikgebäudes in Septerna und richtete sich dort sein spärliches Labor ein. Es war klein und die Ausstattung zunächst eher schlecht als recht, aber er begann dort mit den Grundlagen, die er im Studium erworben hatte, Naturheilmittel und Medizin herzustellen. Seine Mutter hatte inzwischen wieder die Tätigkeit als Krankenschwester aufgenommen und vermachte Johnny sämtliche Utensilien, Unterlagen und Bücher. Anfangs war die Anfrage nahezu nicht existent. Einige Kunden seiner Mutter machten Bestellungen bei ihm. Doch als diese feststellten, dass die Qualität deutlich höher war, als von industriell hergestellten Heilmitteln, kamen zunehmend mehr Anfragen herein, so dass Johnny kaum noch Zeit für die Forschung hatte. Innerhalb von etwa drei Jahren hatte er sein Labor ausgebaut und sich unter Apothekern und Forschern einen Namen in der Einall Region gemacht. Viele halten ihn immer noch für einen Quacksalber, der unnötige Forschung betreibt. Doch er wollte Trainern eine Alternative zur Massenproduktion bieten und dieses Ziel sah er ganz und gar nicht als unnötig an.

RPG-Start (26 Jahre)
Sein Ziel war es nun ein größeres Labor und einen Laden in Stratos City zu eröffnen, wo er hoffentlich mehr Menschen erreichen konnte. Um diese ehrgeizigen Pläne umzusetzen, suchte er bereits seit einigen Monaten nach einem Assistenten, der sich größtenteils um die Herstellung der Heilmittel kümmern würde, während Johnny wieder mehr Zeit in die Forschung investieren könnte. Er forschte nebenbei nicht nur an verbesserten, verträglicheren Heilmitteln, sondern auch an Mitteln, die Statuswerte verändern könnten und Giftstoffen.

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