Größe



Auffälligkeiten
Auf den ersten Blick fallen einem wohl seine silbernen Haare sowie seine Brille auf, die er aufgrund seiner Sehschwäche tragen muss. Zusätzlich wird er eigentlich so gut wie nie ohne einen Gehstock gesehen, den er aufgrund einer alten Knieverletzung bei sich trägt. Sein rechtes Knie ist nicht mehr wirklich belastbar, daher kann man ihn häufig dabei beobachten, wie er es etwas hinter sich her zieht. Aufgrund des Alters seiner Verletzung würde er auch gut etwas längere Strecken ohne Gehstock laufen können und kann auch stabil stehen, doch da er sich aufgrund der geringeren Belastbarkeit mit ihm sicherer fühlt und sich an ihn gewöhnt hat, trägt er ihn trotzdem stets bei sich.

Zu versuchen, die Persönlichkeit eines Menschen zu beschreiben, wäre in seinen Augen ein wenig weit hergeholt. Für ihn kann man den Charakter eines Menschen nicht einfach in Worte fassen, man muss schon selbst zusehen, dass man sein Gegenüber zu verstehen lernt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Austin ein besonders großes Interesse daran hätte. Ganz im Gegenteil. Er hält sich lieber im Abseits, wenn es um gesellschaftliche Dinge geht, da er nicht wirklich ein Freund von Nähe oder in seinen Augen sinnlos erscheinenden Gesprächen ist. Er konzentriert sich viel lieber auf das Wesentliche, was auch bedeutet, dass er sich nicht allzu schnell auf Konversationen einlässt. Vor allem Smalltalk ist ihm absolut zuwider. Offensichtliche Dinge wie das aktuelle Wetter bemerkt er auch von selbst, warum sollte er seine Meinung darüber teilen?
Insgesamt ist er auch nicht besonders gut darin, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Man kann ihn wohl als einen ziemlichen Stoiker bezeichnen, schließlich verzieht er selten seine Miene und versucht über viele Situation einfach souverän hinwegzusehen. Dadurch distanziert er sich allerdings gleich noch weiter von seinen Mitmenschen und kann ihnen gegenüber eher arrogant wirken. Er versucht im Zuge dessen stets eine sehr selbstbewusste Fassade aufrecht zu erhalten, auch wenn in Wahrheit bei ihm das genaue Gegenteil der Fall ist. Austin hegt nur wenig Vertrauen in sich selbst und empfindet stets eine gewisse Furcht davor, anderen nicht gut genug zu sein, egal um was es sich dabei handeln mag. Das ist auch der Grund, wegen dem er sich lieber von seinen Mitmenschen distanziert. Sich anderen gegenüber zu öffnen ist für ihn gleichsam mit dem Zeigen von Schwäche. Und wenn er eines nicht möchte, dann ist es, den eigentlich sensiblen Mann hinter dieser kalten und berechnenden Fassade zu offenbaren. Das wäre für ihn eine Schande, an der er äußerst lange zu kauen hätte. Aufgrund dieser Einstellung können sowohl sein Tonfall als auch seine Wortwahl gerne einmal spottend oder herablassend werden, um diese Furcht zu maskieren.

Allerdings bedeutet das nicht, dass er in Situationen, die soziales Geschick erfordern würden, unter Druck steht. Er ist sehr gut dazu in der Lage, Interesse an aktuellen Themen vorzuheucheln und so zu tun, als wäre er ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch. Hinter seiner starren Miene lässt sich nämlich kaum erkennen, was er tatsächlich denkt und so ist er auch erstaunlich gut im bluffen. Austin ist ein Mann, der es liebt, seine eigenen Worte sowie auch die anderer mehrmals herumzudrehen und sich so schlagkräftige Argumente zurechtulegen, um verbale Debatten möglichst effektiv für sich zu entscheiden. So selten er im sozialen Kreis auch reden mag, er wird umso schlagfertiger, sobald er seinen Mund tatsächlich einmal aufmacht. Deswegen lässt er sich äußerst gerne auf Diskussionen und Verhandlungen ein, wenn die Situation es gerade erfordern sollte.
Leider lässt sich aber wohl sagen, dass er außer seiner Wortgewandtheit kaum andere besondere Qualitäten besitzt. Er ist körperlich schwach, knüpft nur schwer enge soziale Kontakte und kann obendrein überhaupt nicht mit Pokémon umgehen. Er hat sich nie wirklich mit den Taschenmonstern befasst, auch nicht als Kind, und hat aufgrund eines Vorkommnisses in seiner Vergangenheit ebenfalls stets leichte Panik in der Nähe von Pokémon, die recht groß und bedrohlich erscheinen. Dabei muss sicherlich nicht zusätzlich erwähnt werden, dass er aus diesem Grund nicht besonders viel vom Pokémonkampf hält. In seinen Augen ist es ihm viel zu gefährlich. Die Verletzungen der Pokémon sind ihm dabei eher egal, es geht ihm in der Hinsicht vielmehr um die Beistehenden. Leute wie ihn selbst. Eine egoistische Ader lässt sich in der Hinsicht bei ihm nicht leugnen. Insgesamt ist Austin auch sehr materialistisch veranlagt. Wer ihn näher kennenlernt, wird sich früher oder später mit seinem Geiz konfrontiert sehen müssen und insgesamt nimmt er auch jede Gelegenheit wahr, sich ein zusätzliches Honorar zu verdienen. Mitunter ein Grund, wegen dem er in seinem Beruf schon lange nicht mehr eine völlig reine Weste vorzuweisen hat.

Aber auch wenn er den Pokémonkampf verabscheut, so kann er doch von sich behaupten, ein recht großer Fan von Pokémon-Wettbewerben zu sein. Er ist insgesamt ein großer Liebhaber der Kunst in all ihren Formen, dementsprechend beeindruckt es ihn auch, dass es dort draußen Menschen gibt, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Schönheit dieser eigentlich für ihn brutalen Wesen zur Schau zu stellen. Vor allem als ehemaliger Tänzer beobachtet er gerne die verschiedenen Darstellungsweisen in der Attackenausführung und sieht sich daher in seiner Freizeit häufig Wettbewerbe im Fernsehen an. Vor Koordinatoren lässt er daher auch gerne einmal seine distanzierte Fassade fallen und verhält sich ihnen gegenüber eher wie ein Gentleman. Dabei spart er nicht an Lob gegenüber ihrer Tätigkeit, auch wenn er es eher bevorzugt, vor ihren Pokémon Abstand zu bewahren.
Insgesamt ist ihm Etikette auch wichtig. Selbst wenn er manchmal schlagfertig und grob in seiner Wortwahl sein kann, versucht er stets vor Fremden ein gutes Bild abzugeben und sich entsprechend  zu verhalten. In diesem Punkt wird er auch häufiger streng, sobald er bemerkt, dass sich jemand in seinem Bekanntenkreis völlig daneben verhält. Mit solchen Menschen würde er nämlich nur ungerne in Verbindung gebracht werden.

Äußerst zärtliche Seiten zeigt er jedoch, wenn es um das Thema Familie geht. Da er schon früh von seiner Mutter getrennt wurde und seine kleine Schwester nie wirklich zu Gesicht bekommen hat, hängt er sehr an seiner Verwandtschaft und würde alles dafür geben, endlich einmal in einem heilen familiären Umkreis zu leben. Leider hat das in seinem bisherigen Leben noch nicht besonders gut funktioniert.

Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

0-7 Jahre
» hat insgesamt eine behütete, wenn auch anstrengende Kindheit
» der Vater ist Tanzlehrer, weshalb er Austin schon mit fünf Jahren regelmäßig ein wenig Training unterzieht, da er in ihm das Potenzial sieht, dass er selbst nie erreicht hat
» dadurch hat Austin nie besonders viel Freizeit, steht es aber durch, weil er seinen Vater glücklich sehen möchte und es sonst nicht anders kennt
» als er sieben Jahre alt wird kommt seine kleine Schwester Eulalia zur Welt
» freut sich sehr über den Familienzuwachs, muss in der Zeit darauf jedoch miterleben, wie sich das Verhältnis zwischen seinen Eltern immer weiter verschlechtert und sie sich schließlich scheiden
» zieht mit seinem Vater nach Twindrake City, wo dieser schnell versucht Kontakte in der oberen Gesellschaftsschicht zu knüpfen, da er so versucht, an finanzielle Mittel zu kommen, um seinen geringen Verdienst aufzustocken
» hinterlässt davor seiner Schwester noch eine Haarspange als Andenken, da er sonst nicht mehr wirklich die Gelegenheit haben wird, ihr etwas zu schenken
» lernt durch die Bemühungen seines Vaters Eskil Tjaard kennen, mit dem er sich schließlich anfreundet; sie gehen auf dieselbe Schule

8-14 Jahre
» aufgrund der finanziellen Engpässe nimmt die Trainingslast von Austin etwas ab, er trainiert jedoch nach wie vor regelmäßig wöchentlich in Standard und Latein
» hat dafür allerdings auch mehr Zeit für seinen Freundeskreis und freut sich darüber, Briefkontakt mit seiner Mutter halten zu können, obwohl er sich wünscht, dass es wieder wie früher werden würde
» freut sich insbesondere über die selbstgemalten Bilder von Eulalia, die er sicher aufbewahrt
» hört mit elf Jahren Eskil dabei zu, wie er aufgrund seines ersten Pokémon vorschwärmt, dass er eines Tages ein großartiger Trainer werden würde
» bewundert ihn insgeheim für seinen Ehrgeiz, da er sich selbst so gut wie alles von seinem Vater vordiktieren lässt
» beobachtet Eskil manchmal bei Trainingskämpfen und stellt für sich fest, dass das Trainerdasein nichts für ihn ist - stattdessen entwickelt er Interesse an Koordinatoren, als er sich Wettbewerbe im Fernsehen ansieht
» fragt mit dreizehn Jahren, ob er ein eigenes Pokémon erhalten darf, doch sein Vater verwehrt es ihm, da er befürchtet, dass es seinen Sohn von seinen eigenen Zukunftsplänen ablenken würde
» kurz nach Austins vierzehntem Geburtstag heiratet sein Vater schließlich erneut, bei seiner Stiefmutter handelt es sich um eine strenge Frau aus reichem Haus
» da sowohl sie als auch sein Vater sich sicher sind, dass er etwas erreichen könnte, wird sein Training nun wieder härter aufgenommen
» verliert dadurch wieder deutlich an Freizeit, weshalb zu seinem Bedauern unter dem Stress auch der Briefkontakt zu Eulalia und seiner Mutter abbricht

15-18 Jahre
» gewinnt mit 15 Jahren seinen ersten Tanzwettbewerb
» kommt dabei auch seiner Tanzpartnerin Mary-Ann deutlich näher
» leidet allerdings zunehmend unter Erschöpfungserscheinungen in dem Versuch diese Leistung zu halten und übt nur noch seinem Vater zuliebe weiter, obwohl er am liebsten aufgeben würde
» Mary-Ann ermuntert ihn auch dazu, weiterzumachen, da sie selbst mit Leidenschaft dabei ist
» bricht mit 16 schließlich das erste Mal zusammen und muss sich eine längere Auszeit nehmen, durch die er schließlich deutlich an Übung verliert und sich dabei auch mehr auf die Schule konzentriert
» das Verhältnis zu seinem Vater und seiner Stiefmutter verschlechtert sich dadurch etwas
» mit 17 Jahren verschlechtert sich schließlich sogar sein Verhältnis zu Eskil, da sein Vater Austin aufgrund des gesellschaftlichen Absturzes seiner Familie den Umgang mit ihm verbietet
» Austin wird daraufhin immer rebellischer, da er sich nur noch wie eine Marionette seines Vaters fühlt und streitet sich immer häufiger mit ihm
» wird wenige Monate später nahe der Dorfbrücke in einen Unfall mit einem in Rage geratenen Bisofank verwickelt und trägt eine schwere Knieverletzung davon
» deren Folgen machen es klar, dass er ab diesem Zeitpunkt nicht mehr dazu in der Lage sein wird zu tanzen
» trägt durch diese Konfrontation schließlich eine länger bleibende Furcht vor Pokémon davon
» unerwarteterweise steht ihm sein Vater dennoch bei und hilft ihm, über diese für ihn sehr deprimierende Phase hinwegzukommen, da er einsieht, dass er seinem Sohn nicht seine eigenen Träume aufbürden kann
» Austin entschließt sich nach seinem Schulabschluss mit 18 Jahren schließlich spontan dazu, in Stratos City Jura zu studieren, weil ihm sonst keine bessere Option einfällt

19-25 Jahre
» er hält nach wie vor guten Kontakt zu Mary-Ann, obwohl er ausreichend mit dem Studium beschäftigt ist; sie werden schließlich ein Paar
» erfährt mit 21 Jahren, dass Mary-Ann schwanger geworden ist und freut sich darüber - sie entschließen sich dazu, baldmöglichst zu heiraten
» durch all diese ablenkenden Gedanken fallen seine Leistungen im Studium schließlich mittelmäßig aus und er hat große Mühe damit, den Stoff nachzuholen
» durchlebt allerdings eine schöne Hochzeit mit Mary-Ann, auf der sie vorsichtig und doch leicht unbeholfen miteinander tanzen
» Austin ist allerdings insgeheim beschämt darüber, dass er seine Mutter und seine Schwester nicht einladen konnte, da er nicht wusste, wie er den Kontakt nach all der Zeit wiederherstellen sollte
» einige Monate später, Austin war vor kurzem 22 geworden, kommt schließlich ihr Sohn Frederick zur Welt, der jedoch aufgrund seiner beschäftigten Eltern viiel mehr Zeit bei den Großeltern verbringt
» Austin gibt sich daher umso mehr Mühe in seinem Studium und schließt es mit 25 Jahren ab, zieht danach mit Mary-Ann und Frederick in eine gemeinsame Wohnung

26-30 Jahre
» absolviert sein zweijähriges Referendariat und nimmt schließlich mit 28 Jahren eine Anstellung in einer Kanzlei an, Mary-Ann unterdessen war die ganze Zeit über im Showbusiness tätig geblieben und arbeitete regelmäßig als Darstellerin bei Musicals im Theater von Rayono City
» Frederick bewundert seine Mutter dafür sehr, weshalb Austin mit der Zeit zum strengen Vater wird, der von seinem Sohn eher gemieden wird, wenn dieser etwas haben wollte
» Austin kann nicht anders, als bei den Auftritten seiner Frau an seine eigene gescheiterte Karriere in der Jugend zu denken und verbittert immer mehr bei dem Gedanken an die Verletzung, die ihn für immer geprägt hat
» seine Laune verschlechtert sich, als er mit 29 Jahren seine Anstellung bei der Kanzlei verliert, da sein Vorgesetzter ihn entlassen hat, um eine Stelle für seine Tochter zu schaffen, die ebenfalls vor kurzem Rechtsanwältin geworden ist
» streitet sich immer öfter mit Mary-Ann, wobei sie ihm schließlich Neid vorwirft und sie sich scheiden lassen
» Frederick bleibt bei ihr, wobei sie sich darauf einigen, dass er seinen Sohn weiterhin sehen darf
» ist zunehmend frustriert über seine Familienverhältnisse, da es ihn an früher erinnert
» entwickelt zunehmend materialistische Neigungen, um diesen Frust zu verdrängen und eröffnet mit 30 Jahren schließlich seine eigene Kanzlei mit der finanziellen Unterstützung seines Vaters

31-35 Jahre
» hat aufgrund seiner noch geringeren Bekanntheit Schwierigkeiten, sich im großen Stratos City über Wasser zu halten und sucht nach zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten
» gerät schließlich an dubiose Kontakte, es dauert nicht lange, bis er das erste Mal einen eindeutig Schuldigen vertritt und versucht, ihn gegen ein höheres Honorar ganz aus dem Fall herauszuboxen
» lernt dafür ein paar Fälscher kennen, darunter ein junger Mann namens Zeena Lyell, sowie bestechliche Menschen im Rechtswesen, die er versucht mit seinem Charisma einzuspannen
» bewirkt schließlich einen Freispruch des Schuldigen und enthält ein entsprechendes Entgelt, weshalb er weiterhin insgeheim zu solchen Mitteln zurückgreift, um Kriminellen unter die Arme zu greifen
» festigt auch in seiner unschuldigen Fassade immer weiter sein Ansehen

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