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Bar "Drunken Swanna" Empty Bar "Drunken Swanna"

Beitrag von LawrenceMi Nov 04, 2015 8:33 pm

Bar "Drunken Swanna"
Eine etwas zwielichtige Bar am Rande der Innenstadt von Nevaio City. Ihr Inhaber Dwayne mag zwar einen recht misstrauenswürdigen Eindruck vermitteln und dazu neigen Erwachsene gerne einmal abzufüllen, aber Alkohol wird hier unter keinen Umständen an Minderjährige ausgeschenkt. Insgesamt ist dieser Ort aber ein guter Platz, um sich am Abend einmal bei einem Getränk ausgelassen zu unterhalten.
Lawrence
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Bar "Drunken Swanna" Empty Re: Bar "Drunken Swanna"

Beitrag von GastMi Nov 04, 2015 8:49 pm


Shiro & Law
Dieb bleibt Dieb! ...Oder?


"änderung des Reiseziels"


Cf: Nevaio City / Innenstadt

Lawrence schien der Vorschlag weiter zu suchen nicht wirklich zu gefallen. Zumindest lehnte er diesen ab. Vermutlich hatte er recht, dass es keinen Sinn machen würde… Vor allem, wenn Sentiment wirklich nicht gefunden werden wollte. Blaze unterdessen wackelte freundlich mit den schweifen als Lawrence es tätschelte und schmiegte kurzerhand den Kopf an die Hand des Brillenträgers. Irgendwie schien das Vulpix ihm auch klar machen zu wollen, das er trotz des Verlusts von Sentiment ja nicht alleine war.“Ja, stimmt vermutlich… und er scheint mir kein Pokemon zu sein, das sich leichtfertig in Gefahr begibt… Er wird sicher seine Gründe gehabt haben zu gehen...“, gab die blondhaarige dann ruhig, wenn auch etwas bedrückt von sich. Immerhin fand sie diese Situation auch nicht gerade erheiternd. Wenn eines ihrer Pokemon einfach so abhauen würde… sie würde nicht wissen, was sie tun sollte. Weswegen sie auch nicht davon ausging, dass Lawrence das einfach so weg steckte.

Vielleicht war aber auch ein Themawechsel recht gut, den Lawrence nun anbrachte. In dem er meinte dass er Jemanden noch einen Besuch abstatten musste. Und sie die Rangerbasis ohnehin vergessen konnten. Sachte nickte Shiro auf diesen Satz, wenn auch etwas bedrückt. “Glaube ich auch… Ich meine… das wäre vermutlich besser, huh…?“, gab sie leise von sich. Die blonde hob Blaze auf den Arm, als Lawrence meinte dass sie mitkommen konnte, wenn sie denn wollte. Ein erneutes nicken der blonden Diebin folgte auf diese Aussage. “Du wirst mich so schnell eh nicht mehr los“, gab sie von sich und folgte dem Brillenträger mit diesen Worten. Sie hatte damit irgendwie versucht ein wenig seine Stimmung auf zu lockern. Aber ob das auch erfolgreich war? Indirekt hatte sie ihm damit aber auch irgendwie zu verstehen geben wollen, dass er nicht alleine war. Oder besser, das sie nicht vor hatte ihn alleine zu lassen. Twister folgte den beiden ebenso, während das Psiaugon noch leicht in der Umgebung umher sah ob es Sentiment nicht doch irgendwo sah.
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Beitrag von LawrenceMi Nov 18, 2015 3:04 pm


Lawrence und Shiro
...

#52

So schnell wurde er sie also nicht mehr los, hm? Bei diesen Worten, die Shiro aussprach, schlich sich ein belustigtes Schmunzeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Kurz drehte er sich noch einmal zu ihr und schien etwas sagen zu wollen, doch alles, was er hervorbrachte, war nur ein etwas zurückhaltendes Lächeln. Dabei konnte das nicht einmal ansatzweise ausdrücken, wie froh er darum war, jetzt nicht alleine hier stehen zu müssen. Er konnte sich nicht vorstellen, was er vielleicht sonst getan hätte.
Und nein, er würde jetzt definitiv nicht noch einmal anfangen zu weinen! Schnell wischte er sich mit seinem Ärmel noch einmal über die Augen, ehe er vorausging. Er war ein erwachsener Mann. Es lag schlicht und ergreifend unter seinem Niveau. Aber warum nur musste das Ganze so verdammt schmerzhaft sein...? Er bekam es einfach nicht in den Griff

Der Katzensprung zur Bar verlief hingegen ohne weitere Vorkommnisse. Für einen kurzen Moment starrte Lawrence auf das "Geschlossen"-Schild am Eingang. Verständlich, es war hellichter Tag und er öffnete erst am Abend... aber zum Glück hatte er das Privileg, einfach so mit der Tür ins Haus zu fallen. "Äh... Shiro, du erinnerst dich doch noch an Dwayne, oder?", fragte er kurz noch vorsichtig, ehe er die glücklicherweise nicht abgeschlossene Tür aufdrückte und eintrat. Wie immer herrschten hier leicht dämmrige Lichtverhältnisse, aber es gab auch kein nennenswertes Fenster und bei der dunklen Inneneinrichtung erübrigte dich der Rest. Der Rowdy, auf den er zuvor Bezug genommen hatte, befand sich gerade jedoch hinter dem gut ausgeleuchteten Bartresen und trocknete gerade ein Glas, das er jedoch abstellte, als er die beiden erblickte. "Heeeey!" Die Begrüßung klang ausgesprochen fröhlich, auch wenn Lawrence dabei seine Zähne kurz aufeinanderknirschen ließ. Sein Gegenüber trat hinterdem Bartresen hervor und kam ihben ein paar Schritte entgegen bis in etwa in die Mitte des Raumes, wo es stehen blieb und Shiro etwas aufmerksamer beäugte. "Moment, das ist doch...", setzte er an, wrde dabei jedoch prompt von Lawrence unterbrochen: "...Mizuky, richtig. Aber eigentlich heißt sie Shiro. Das ist jetzt aber nicht so wichtig, ich muss dir dringend etwas sagen...", versuchte er die Situation so schnell wie möglich zu erklären, damit der Name ihrer toten Zwillingsschwester nicht länger im Raum stand, doch Dwayne hob nur fragend eine Augenbraue und schien sich auf die völlig falschen Dinge zu konzentrieren. "Soll das etwa heißen, dass du sie damals einfach so angebaggert und nicht mal ihren richtigen Namen gekannt hast?"
Flashbackartig kamen dem Brillenträger nach diesen Worten wieder die Erinnerungen an den Abend vor zwei Jahren hoch. Richtig... er hatte sie angetrunken angebaggert... Für einen kurzen Moment erstarrte er und sah den Barinhaber irritiert an, ehe er erneut rot anlief. "...und tschüss." Abrupt wandte er sich steif um und wollte sich scheinbar wirklich zum Gehen wenden, dich Dwayne packte ihn mit einem Mal an der Schulter und hielt ihn somit an Ort und Stelle fest. "Augenblick! Du hast mir doch noch etwas sagen wollen, oder?"
"Äh... äh... nein, ich habs mir anders überlegt...!" Stammelte er dabei etwas panisch und peinlich berührt hervor und bereute sogleich den Entschluss hier hergekommen zu sein. Zumindest in Begleitung. Am Ende würde Dwayne nur noch mehr unangenehme Sachen verraten...!
Lawrence
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Beitrag von GastMi Nov 18, 2015 4:02 pm


Shiro & Law
Dieb bleibt Dieb! ...Oder?


"Moment, was?"


Shiro legte leicht den Kopf schief als sie vor einer Bar hielten. Wenn sie sich recht erinnerte, hielt lawrence doch nicht wirklich viel davon Alkohol zu trinken. Oder hatte sie da falsch gelegen? Erst als Lawrence fragte ob sie sich noch an Dwayne erinnerte, verstand sie warum Lawrence hier her wollte. Jedenfalls nachdem sie sich den Abend vor Sacheverells verschwinden ins Gedächtniss rief. Dwayne war doch ein Freund des weißhaarigen gewesen, nicht? Oder zumindest ein bekannter. "Ja, sicher. Denke ich.", gab die blondhaarige leicht nachdenklich von sich. Immerhin hatte sie ihn ja nur einmal gesehen. Hatte dieser Lawrence und Sacheverell nicht mehr oder weniger abgefüllt gehabt?

Allerdings hatte sie auch nicht mehr viel zeit darüber nach zu denken, denn lawrence öffnete die Tür schon. Shiro folgte dem Brillenträger einfach hinein und ließ kurz den Blick schweifen. Dwayne hatte also nun hier eine Bar. Warum er wohl umgezogen war? Aber im Grunde ging sie das auch nichts an. Sie lächelte freundlich als dieser fröhlich grüßte und ihnen schon entgegen kam. Kurz wanderte ihr Blick dann von einem zum anderen als Dwayne ansetzte zu sprechen und Lawrence ihn unterbrach. Allerdings schien sich Dwayne bei Lawrence einwurf eher darauf zu konzentrieren, das Lawrence damals ihren richtigen Namen nicht gekannt hatte und warf etwas auf das nicht nur Lawrence rot werden ließ, sondern auch Shiro. Wusste aber auch nicht recht wie sie darauf reagieren sollte. Hatte ja auch nur am Alkohol gelegen, das Lawrence das damals getan hatte.

Erst als Lawrence sich dann zum gehen wendete, schüttelte Shiro verwirrt den Kopf und sah Lawrence dann an. "Anders überlegt...? Wolltest doch extra her.", gab sie dann leicht zögernd von sich. Immerhin waren sie ja extra hier her gekommen weil Lawrence jemanden, womit dann wohl Dwayne gemeint war, einen Besuch abstatten wollte. Dann sollte lawrence ihm auch schon sagen, weswegen er her gewollt hatte, oder nicht? Aus diesem grund ging Shiro stellte sich Shiro dann auch vor Lawrence und versperrte ihn damit den weg zur Tür. Sie sah ihn dabei fragend an.
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Beitrag von LawrenceFr Nov 20, 2015 11:51 pm


Lawrence und Shiro
...

#53

Ja... er wollte doch extra her. Shiro sagte mal wieder die absolute Wahrheit. Für einen Augenblick sah Lawrence der Blondhaarigen verdattert ins Gesicht, ehe er zu Boden schlielte. Seine generell schwankende charakterliche Verfassung bewirkte leider auch häufiger, dass er sich gerne mal binnen von Sekunden umentschied. Aber jetzt, wo die Diebin hier vor ihm stand und Dwayne ihn nach wie vor gepackt hatte gab es wohl doch kein Entkommen. Verdammt!
"Extra hergekommen, hm?" Der Barbesitzer schien auch für einen Augenblick nachdenklich zu werden, ehe er den Arenaleiter losließ und sich wieder hinter den Bartresen begab. "Wieso setzt ihr euch nicht einfach und wir sprechen in aller Ruhe darüber?" Dwayne handelte vernünftiger, als Lawrence es sich je vorstellen könnte, deshalb sah er den Rowdy für einen Moment verwundert an, ehe er sich ihm gegenüber setzte und Shiro mit einer kurzen Geste deutete, dass sie gerne neben ihm Platz nehmen durfte. Aus irgendeinem Grund war die Atmosphäre angespannt. Viel zu angespannt. Lawrence hatte seine Hände zu Fäusten gebllt, als er seine Ellbogen auf der Theke abstützte und dem Mann ihm gegenüber ins Gesicht sah. Irgendwie schienen sie sich gegenseitig allein mithilfe ihrer Blicke klarmachen zu können, dass die Botschaft ernst war.

Ein kurzer Moment der Stille hatte sich in die Räumlichkeiten gelegt, der jedoch gebrochen wurde, als Lawrence tief seufzen musste. Eigentlich wollte er gar nicht darüber reden. Er wollte es ja selbst noch nicht einmal wahr haben. Aber irgenwer musste ja diese Botschaft überbringen, Dwayne hatte auch ein Recht, es zu wissen. "Es ist so...", setzte der ehemalige Polizist an und sah seinem Gegenüber in die Augen, ließ seinen Blick aber doch wieder abrupt sinken und schien nach wie vor recht unschlüssig über die momentane Situation. Nein, er konnte es einfach nicht. Zumindest nicht ohne zu befürchten, womöglich schon wieder eine absolut erbärmliche Nummer abzuliefern.
"...ich hab ihn gefunden."
Erneute Stille. Ursprünglich wäre diese Nachricht für sie beide doch ein Grund zur Freude gewesen, doch die bedrückte Stimmung, in der sich Lawrence gab, deutete sehr wohl, dass an der eigentlich positiven Nachricht ein Haken dran war. Und das zeigte sich auch an den nächsten Worten, die er nach dieser Offenbarung noch anfügte: "...aber irgendwie auch doch nicht..." Er sah zur Seite, seine Stimme versagte ihm schon wieder. Dwayne schien ein wenig unsicher über diese Situation zu sein und nicht zu wissen, was er sagen sollte. Letztendlich fragte er doch vorsichtig nach: "...wie? Ist er etwa to-"
"NEIN, um Gottes Willen!" Empört hatte der Schwarzhaarige den Barkeeper sogleich beim Ansatz des letzten Wortes unterbrochen und abrupt wieder aufgesehen. Dabei schien er noch nicht einmal realisiert zu haben, dass seine Stimme plötzlich etwas laut geworden war. Vielleicht ein wenig zu laut für seine Verhältnisse. Dwane schien sich bei der Verneinung seiner Befürchtung etwas erleichtert zu geben, doch der fragende Blick war nach wie vor vorhanden. Eine genauere Erklärung musste her. "Es ist nur so... dass..." Erschöpft stöhnte Lawrence auf und stützte sein Gesicht auf die rechte Hand. Er hatte keine Ahnung, wie er das nun sagen sollte. Dafür nahm es ihn selbst viel zu sehr mit.
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Beitrag von GastSa Nov 21, 2015 12:48 am


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"ernste neuigkeiten..."


Irgendwie verursachte Lawrence verdatterter Gesichtsausdruck ein recht ungutes Gefühl bei der blondhaarigen. Sie nickte auf Dwaynes Nachfrage das sie extra her gekommen waren deswegen. Dieser schlug dann auch siogleich vor, das sie sich setzen sollten und sie ihm das alles in Ruhe erzählen konnten. Lawrence kam diesen auch nach und Shiro setzte sich nach kurzem zögern dann auch neben den Brillenträger. Kurz sah sie zwischen den beiden hin und her. Irgendwie hatte sie das Gefühl das sich die beiden in der vergangenen Zeit öfter gesehen hatten. Jedenfalls schienen sie keine Worte zu brauchen damit Dwayne wusste das die Botschaft ernst war. Gut, Lawrence hatte auch sofort gewusst, wo er Dwayne fand, vielleicht war er ja ab und an hier. War ja nichts schlimmes, solange er es mit den Trinken nicht übertrieb.

Aber das war nun ja auch nicht weiter wichtig. Wichtiger war es nun Dwayne die Nachricht zu überbringen, womit Lawrence dann auch anfing. Fehlte aber wohl die falschen worte. Sie zucjkte etwas zusammen als der Brillenträger lauter wurde und Dwayne unterbrach alös er fragen wollte ob Sacheverell tot war... Aber sie konnte auch verstehen, das es ihm schwer fiel die richtigen Worte zu finden. Wie sollte man das auch jemanden sagen? Zumal es auch ihr selbst noch schwer es ganz zu begreifen, das Sacheverell keinen von ihnen wiedererkennen würde. Weswegen sie den Blick auf den Tresen senkte nachdem sie Lawrence angesehen hatte.
"Es... es ist so das er sein Gedächtniss verloren hat." , beendete Shiro schließlich den angefangenen Satz von Lawrence. In der Hoffnung das er ihr deswegen nicht böse sein würde. Allerdings sah man ihr an, das es auch nicht gerade leicht fiel diese im grunde simple Tatsache aus zu sprechen. Blaze und Twister unterdessen machten es sich unter den Barhockern gemütlich. Unsicher, ob und was sie noch sagen sollte knete sie leicht ihre Finger. "...mittlerweile arbeitet er wohl als Ranger unter dem Namen Leach...", gab die blonde dann leise von sich und sah Dwayne an. Unsicher wie er diese Nachricht überhaupt auffassen würde.
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Beitrag von LawrenceSa Nov 21, 2015 10:12 pm


Lawrence und Shiro
...

#54

Wahrscheinlich konnte er von Glück sprechen, dass er Shiro bei sich hatte, ansonsten würden sie hier noch Ewigkeiten herumsitzen und wären keinen Schritt weitergekommen. An seiner Stelle war es nun die Blondhaarige, die über Sacheverells Zustand sprach. Lawrence saß währenddessen einfach nur weiter rum, seinen Kopf auf die rechte Hand gestützt und den Blick starr gegen den Tresen gerichtet.
"Richtig... Leach Kinmont...", fügte er noch leise an und hob seinen Kopf wieder. Der Ausdruck auf seinen Augen war müde und kraftlos, während er versuchte Dwaynes Reaktion auszumachen. Doch der Barkeeper blieb erstaunlich ruhig. "So ist das also..." Mit diesen Worten hate er zwei Gläser hervorgeholt und stellte sie auf dem Tresen ab. Erneutes Schweigen. Vielleicht wartete er darauf, dass Lawrence noch etwas zu der Situation zu sagen hatte, aber der ehemalige Polizist war einfach ratlos. Ratlos darüber, wie er mit dieser Situation umzugehen hatte und was er nun als nächstes tun sollte. Es war ja nicht einfach so, als könnte man mir nichts dir nichts auf diesen jungen Mann zugehen, der sich nun Leach Kinmont nannte, und ihm vorhalten eine Person aus seiner Vergangenheit zu sein. Wie würde er darauf denn erst reagieren? Vor allem, was für ein Mensch war überhaupt aus ihm geworden, so ganz ohne Erinnerung? Er konnte es sich einfach nicht vorstellen. Vielleicht lag es mitunter daran, dass er wirklich kaum etwas über Ranger wusste... ja, er mochte zwar ein belesener Mensch sein, aber dieser Bereich war ihm einfach entgangen. Und ausgerechnet jetzt feuerte es auf ihn zurück.

"Ich finde es einfach... überwältigend." So setzte Lawrence wieder zum Sprechen an, doch statt die Begebenheit weiter zu erläutern begann er einfach, sich auszusprechen. Eigentlich war er kein Mann, der dazu tendierte, über seine Gefühle zu sprechen, immerhin hasste er es Schwäche zu zeigen und behielt sie daher lieber für sich, aber der Tag hatte ihn insgesamt bereits so sehr mitgenommen, dass er das Gefühl hatte jeden Moment zu explodieren, wenn er sich nicht irgendwo auskotzen konnte. Aber auch das fiel in seinem Fall dann doch recht mager aus: "Zwei Jahre. Und dann das."
"Überwältigend ist in dem Fall bestimmt das falsche Wort.", kommentierte Dwayne lediglich, während er eines der Gläser mit Cola füllte und es Shiro zuschob. Ein Wunder, dass sich nicht noch anderes darin befand. Aber vermutlich war es das junge Aussehen der Diebin, das sie hier ebenso wie damals, als sie noch jünger gewesen war, vor dem Alkohol bewahrte. "Ich bevorzuge es eben, mich dezent auszudrücken.", warf der Schwarzhaarige im nächsten Moment mit verengten Augen schnippisch zurück, während Dwayne ihm auch etwas mit Cola einschenkte. Allerdings war es nicht nur Cola, doch Lawrence war wohl viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass er die andere, durchsichtige Flasche bemerkte. "Wie wäre es damit: Ernüchternd. Frustrierend. Vernichtend." Mit jedem Wort, das er sprach, konnte man eine wachsende Aggression in seiner Stimme vernehmen.
"Und dabei bist du die Sache noch so optimistisch angegangen." Bei diesem ruhigen Kommentar des Barkeepers zuckte das untere, rechte Augenlid des Arenaleiters. Was sollte das denn nun? Salz in seine Wunde streuen? "Je höher man steigt, desto tiefer fällt man, wie man so schön sagt.", kommentierte er also einfach trocken und setzte das Glas an die Lippen. Doch schon nachdem er den ersten Schluck genommen hatte, weiteten sich seine Augen überrascht, jedoch wandelte sich diese Verwunderung ziemlich schnell in Empörung dem Barbesitzer gegenüber. "Was soll das? Es ist mitten am Tag." Abgelenkt mochte er zwar sein, aber da er aufgrund seiner ursprünglichen Abneigung diesem Teufelszeug gegenüber dem allgemein sehr empfindlich war schmeckte er den stechenden Geschmack des Alkohol in seinem Getränk natürlich heraus. Doch Dwayne zucke nur mit den Schultern. "Du siehst so aus, als ob du es nötig hättest."
"Ich bitte dich! Ernsthaft?!" Für einen kurzen Moment glitt der Blick des Brillenträgers zu Shiro. Wenn er alleine wäre, wäre es natürlich eine ganz andere Sache, aber vor allem ihr gegenüber wäre das doch... schwer in Worte zu fassen. Doch Dwayne seufzte auf seine Reaktion hin nur. "Komm schon. Wir wissen beide ganz genau, wie du inzwischen zu der Sache stehst." Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich daraufhin beklommen. Nein, er konnte es sich selbst nach wie vor nicht eingestehen. Doch Tatsache war, dass er wirklich allmählich ziemlich unruhig wurde. "Du bist sicher nicht nur hergekommen, weil du mir das zu berichten hattest."

Diese Vermutung war doch einfach nur das Letzte. Für einen Augenblick sah Lawrence noch einmal auf den Inhalt des Glases... und kippte ihn daraufhin einfach hinunter. Ihm konnte es doch im Grunde wirklich egal sein. Ihm war gerade einfach alles egal. Schließlich hatte er doch keinerlei Einfluss darauf, wie sich die Sache von nun an entwickeln sollte. Es fühlte sich so an, als hätten ihn gerade sämtliche Mächte des Universums wortwörtlich im Stich gelassen. Kurz darauf stellte er das Glas also wieder ab und stöhnte einmal gestresst auf, sich dabei die Schläfe wieder mit dem rechten Arm auf den Tresen stützend. "...oh mann..." Er spürte bereits, wie ihm das Zeug in den Kopf schoss. Selbst nach all der Zeit war er noch nicht wirklich trinkfest geworden. "Nein, aber wirklich...", setzte er noch einmal an, wenn auch weitaus geistesabwesender als zuvor, "ich kann nicht fassen, wie ein Junge nur so viel Ärger machen kann."
"Ach, Sachie hat auch früher schon eine Menge Mist gebaut." Obwohl Dwayne so locker darüber stand musste es ihn sicher auch mitnehmen. Das sah man auch daran, dass er ein Fläschchen mit Schnaps öffnete und selbst einen Schluck daraus nahm, es aber sogleich wieder wegstellte. "Die Frage ist eben nur, was wir jetzt daraus machen wollen." Fast schon erwartungsvoll musterte er dabei Lawrence. Ja, er war doch bisher immer der Kerl für die Ideen gewesen. Doch im Moment war er - man konnte es nicht oft genug sagen - einfach ratlos. So atmete er erst einmal tief durch, ehe er seine Augen leicht verengte und anschließend einfach nur leicht wimmernd hervorbrachte: "Ich habe wirklich keine Ahnung..." Am liebsten würde er Sacheverell einfach treffen und sich davon überzeugen, was tatsächlich aus ihm geworden war. Aber es war ihm nicht möglich. Warum? Das wusste er auch nicht. Vielleicht war es eine Art Angst. Vielleicht auch das Gefüge seiner inneren Verzweiflung. Fakt war jedoch, dass er es ihm einfach nicht gegeben war. Übrig daraus blieb schließlich nur ein gebrochener Mann.
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Beitrag von GastSo Nov 22, 2015 7:59 pm


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Viele Gedanken..."


Tatsächlich fasste der Barkeeper das ganze ziemlich ruhig auf. Auch wenn Shiro vermutete das es ihn nicht kalt ließ. Blaze sprang nun auf den Schoß der blonden. Diese streichelte sachte durch das Fell des Feuerfuchses, während sie beobachtete wie Dwayne zwei Gläser hervor holte. Trotz der Situation war Shiro froh, das er ihr nur Cola hinschob. "Danke...", murmelte sie ruhig, während sie das Gespräch von Lawrence und Dwayne verfolgte. Shiro bemerkte allerdings schon, das Lawrence nichgt nur Cola bekam. Was sie allerdings unkommentiert ließ. Schließlich konnte Lawrence das selbst entscheiden. Und sie wollte nicht unbedingt stören. Vielleicht brauchte Lawrence das in diesem moment ja auch? Sie würde es ihm nach dieser Nachricht jedenfalls nicht verübeln. Schließlich musste das für Lawrence ein extremer Rückschlag sein. Und er kannte Sacheverell besser als sie, da ging ihm das vermutlich noch näher als ihr...

Allerdings schien es Lawrence nicht gerade wirklich recht zu sein, das Dwayne ihm etwas in die Cola gemischt hatte, da er empört wirkte und fragte was das sollte. Sie hob leicht eine Braue als Dwayne schließlich meinte das sie beide wüssten wie Lawrence mittlerweile zu Alkohol stand und er sicher nicht nur her gekommen währe um ihm das zu beichten. Nachdenklich nippte Shiro leicht an ihrer Cola. War Lawrence etwa öfter hier? "Jetzt sag nicht, du betrinkst dich regelmäßig... oder?", gab die blondhaarige dann schließlich von sich und sah zu Lawrence. Fast schon hoffend, das die Antwort ein klares nein sein würde. Schlimm genug das Sacheverell sein Gedächtniss verloren hatte... da musste Lawrence nicht noch Alkoholiker werden, oder...?

Die blonde wusste allerdings nicht recht was sie denken sollte. Es war viel für diesen Tag gewesen. Im Prinzip die letzten beiden Tage. So das sie sich Lawrence antwort auf die Frage, was man nun daraus machen sollte, nur anschließen konnte. Andererseits ging ihr auch durch den Kopf, was Lawrence gesagt hatte, bevor sie das Glumanda zurück gegeben hatte. Er hatte angst, sie auch noch zu verlieren... Er hatte tatsächlich gesagt das er angst hatte. Etwas, was sie bei Lawrence einfach wenig erwartet hatte. Ebenso, das er nun so hilflos schien.
Tatsächlich... machte sie sich sorgen um den Brillenträger. Vielleicht war er weitaus mehr von allem betroffen, als er durchblicken ließ. Aber was sollte sie tun? Sie konnte nicht in seinen Kopf sehen. Wusste nicht, was Lawrence hören wollte oder brauchte... "Man könnte ihn natürlich aufsuchen und damit konfrontieren. Aber ich denke nicht, dass das eine so gute Idee ist...", sagte sie dann schließlich leise und gab ein seufzen von sich. "Ansonsten... ich weiß nicht... Wir könnten ihn auch einfach sein Leben leben lassen. Immerhin scheint es ihm nicht schlecht zu gehen. Mehr würde mir nicht einfallen...", fügte sie dann etwas unsicher an und senkte den Blick. Ihr selbst gefiel dieser Gedanke auch nicht aber es war vermutlich eine Tatsache. Sacheverell ging es gut und er hatte seine Kriminelle Vergangenheit dadurch vergessen...
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Beitrag von LawrenceMi Dez 02, 2015 5:23 pm


Lawrence und Shiro
...

#55

Für einen Augenblick hielt Lawrence inne, als er Shiros Frage vernahm. Es war fast so, als müsste sein Inneres den Inhalt dieses Satzes erst einmal verarbeiten, bis er wirklich dahinter kam, was sie eigentlich von ihm wollte. Regelmäßig betrinken... "Äh...", setzte er in Ermangelung eines besseres Ausdrucks an und starrte einfach vor sich ins Nichts. Was sollte er denn jetzt dazu sagen? Die Wahrheit war im Grunde sicher nicht das, was die Blondhaarige hören wollte. Dwayne warf ihm dabei schon diesen einen, verstohlenen Blick zu. Es war dieser Blick, der einem zeigte: "Ich habe Recht und du hast Unrecht. Ha." Etwas, was diesen Umstand für den Schwarzhaarigen nicht gerade besser machte.
"Nun... es ist so...", versuchte er seine Aussage fortzuführen, stockte jedoch erneut. Es war einfach peinlich. Wie sollte er das nur in für ihn passende Worte packen? Das war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Zwar konnte er auch einfach Lügen, aber das wäre nicht gut. Zumal er kein Naturtalent darin war und Shiro sie womöglich trotzdem durchschauen würde. Und dann hätte sich die Sache gleich noch einmal verschlimmert. Mit einem Seufzen stützte er also seine rechte Hand auf seiner Wange und ließ den Zeigefinger seiner linken Hand den Rand des inzwischen leeren Glases entlangfahren. "Wenn einem Dinge im Leben fehlen, versucht man eben, diese Lücken wieder zu füllen. Ruhm... Alkohol..." Ja, auch das war neben dem Geld der einzige Grund gewesen, wegen dem er Arenaleiter geworden war. Er brauchte etwas zu tun, etwas, das seinem Leben wirklich Sinn gab. Denn die Suche nach Sacheverell hatte sich im Laufe der letzten zwei Jahre schon häufiger fast so hoffnungslos wie jetzt gerade gegeben. "Aber das ist nicht so wichtig." Mit diesen kalten Worten winkte er das Thema ab und setzte sich wieder gerade hin. In seinen Augen war es auch wirklich nicht von Belang. Schließlich betraf es nur ihn. Und das waren Angelegenheiten, in denen er es nicht mochte, wenn sich andere dort einmischten. Dabei war auch dahingestellt, dass er eklatant ignorierte, wie sich diese Angelegenheit allmählich zu einem Problem entwickelte.

Und es war erneut Shiro, die die Ratlosigkeit brach, die in diesem Raum schwebte. Für einen Moment sah Lawrence sie perplex an, als sie meinte, dass es besser wäre, Sacheverell nun sein Leben leben zu lassen. Er wusste nicht so recht, was er darauf entgegnen sollte und senkte seinen Blick anschließend wieder. Irgendwie hatte er nicht so recht Lust darauf, weiter darüber nachzudenken. Er hatte das Gefühl konstant mit Mach 2 gegen eine gedankliche Mauer zu rasen. "Vielleicht könnten wir das.", antwortete er also neutral und schien etwas weggetreten, während er seine Stirn zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand stützte, mit seiner linken tippte er konstant und nervös auf dem Tresen. Ihn schien ein Gedanke zu beschäftigen, den er jedoch nicht aussprechen wollte. Letztendlich hatte es doch sowieso keinen Sinn.
"Schenk mir noch ein Glas ein." Nach dieser Aufforderung hin wurde er etwas verwundert von Dwayne angesehen, scheinbar hatte er in diesem Moment nicht damit gerechnet. Im nächsten Moment schien er allerdings sofort zu erahnen, was hier los war. "Bist du dir da wirklich sicher?"
Keine Antwort. Das Tippen seiner Finger war verstummt, stattdessen verkrampfte sich diese Hand nun zur Faust. Was zur Hölle tat er eigentlich?
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Beitrag von GastMi Dez 02, 2015 6:05 pm


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Lawrence... ein Alkoholiker?"


Die Antwort die nach einiger Zeit des schweigens auf ihre Frage kam ob er sich regelmäßig betrank, gefiel der blonden im endefekt überhaupt nicht. SIe hatte auf ein klares nein gehofft. Statdessen versuchte Lawrence es zu verhamlosen, das man manchmal eine Lücke füllen müsse. Mit Ruhm oder Alkohol... Als er dann auch noch das Thema mit einem kalten, es währe nicht wichtig, abwinkte legte sich ein unerfreuter Gesichtsausdruck auf das Gesicht der blonden. "Nicht wichtig? Du weißt das es ungesund ist, oder? Davon abgesehen das Alkohol einen verändern kann. Und das zum schlechten.", gab sie dann recht trocken von sich und verzog die Lippen nicht gerade erfreut. Tatsächlich sah man ihr an, das es ein Thema war, was Shiro so gar nicht passte. Blaze hob den Kopf und blickte zu Lawrence. Das Vulpix legte leicht die Ohren an. Auch dem Pokemon schien das eher zu missfallen.

Natürlich schien es dem Brillenträger nicht zu gefallen was Shiro dann darauf sagte was sie nun mit Sacheverell tun sollten.- Ihr selbst gefiel es auch nicht unbedingt. Aber was gab es sonst noch für möglichkeiten? Und für Sacheverell selbst war es vielleicht wirklich das beste ihn einfach sein Leben leben zu lassen. Als lawrence dann aber meinte Dwayne sollte ihm noch ein Glas einschenken, sah die blonde ihn leicht zweifelnt an. Hatte er tatsächlich vor, sich jetzt am helligten Tag zu betrinken? Auch Dwayne schien damit nicht gerechnet zu haben und fragte ob er sicher sei. "Willst du dich jetzt echt am helligten Tag betrinken?", fragte die blonde, wieder recht trocken. Blaze legte erneut die Ohren an und gab tatsächlich ein leises knurren von sich. "Bringt dir schließlich auch nichts.", fügte sie an und seufzte dann leise. Sie streichelte das Vulpix auf ihren Schoß sachte um es etwas zu beruhigen. //Gibt schließlich besseres als sich zu betrinken. Und wenn er sich irgendwann jeden Tag betrinkt? Da verliert er nioch seinen Job und landet irgendwann auf der Straße, oder sowas.//, dachte sie im stillen und sah dann auf Blaze. "Das ruiniert auch nur dein Leben.", gab sie dann leiser von sich.

Aber im Grunde hatte sie Lawrence ja nichts zu sagen. Immerhin war er älter als sie und musste seine eigenen Entscheidungen treffen. Die blonde nippte wieder an der Cola, hielt nun aber den Blick von Lawrence abgewendet. "Tut mir leid wenn ich... etwas zickig geklungen habe oder so. Ist immerhin deine entscheidung.", murmelte sie und sah dann auf das Glas. Sie meinte es ja auch nicht böse oder so. Nur war sie bei diesem Thema tatsächlich etwas empfindlich.
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Beitrag von LawrenceMi Dez 02, 2015 11:25 pm


Lawrence und Shiro
...

#56

Shiro schien nicht gerade begeistert von seiner derzeitigen Einstellung zu sein. Wer konnte es ihr auch verübeln? Es war immerhin kein besonders angenehmes Thema und Lawrence würde diese Eigenschaft am liebsten auch auf der Stelle verwerfen... wäre er dazu in der Lage. Wie die Dinge nun einmal standen war die Sache leider nicht so einfach, weshalb die Lektion der Diebin über die Konsequenzen eher übel bei ihm aufschlug. Aus den Augenwinkeln musterte er die blondhaarige Diebin und seufzte anschließend nur tief. "Ich weiß das...", warf er leise murrend zurück und senkte seinen Blick. Natürlich, immerhin hatte er das Zeug ein paar Jahre zuvor auch noch verabscheut. Aber Dinge änderten sich nun einmal, was er zwingend begreifen musste. Leider wandte sich vieles auch zum schlechteren.

So wie Shiro anschließend auch meinte, dass er sich damit nur sein Leben ruinieren würde, als er nach einem zweiten Glas verlangt hatte. Unweigerlich knirschte Lawrence dabei seine Zähne aufeinander. Das wusste er doch. Er wusste es ganz genau. Und trotzdem... Er atmete einfach tief aus. Ihm war nicht wirklich klar, was er im Moment von sich halten sollte. Dafür war er viel zu durcheinander und aufgewühlt. Er wusste nur eines: Dieser verdammte Schmerz sollte endlich verschwinden. Ohnehin konnte er doch nicht tiefer sinken als jetzt. Oder?
Aprupt hob er jedoch wieder seinen Blick, als Shiro sich entschuldigte. Dabei verzog er ratlos die Augenbrauen und schien nicht wirklich zu wissen, was er dazu noch sagen sollte. Die letzten Worte schienen etwas in ihm ausgelöst zu haben. "Meine Entscheidung...", murmelte er dabei leise und ließ seine rechte Hand auf die Theke schnellen. "Meine Entscheidung!" Ungläubig starrte er dabei ins Nichts und schien nun endgültig die Fassung verloren zu haben. Letztendlich hatte dieser Tag ihn wirklich geschafft. Er sprudelte einfach mit dem nächstbesten heraus, was ihm in den Sinn kam: "Wir wissen doch, wozu meine Entscheidungen in der Regel führen... hahahaha..." Ein leicht verkrampftes, wenn auch aggressives Lachen, ehe er fast schon selbstbelehrend seinen Zeigefinger hob und in hochsarkastischem Tonfall ansetzte: "Fassen wir zusammen: dummer, radikaler Polizist verliert seinen Job, weil er zunehmend zu gewalttätigen Maßnahmen griff." Im nächsten Augenblick stand er auf und trat ein paar Schritte von der Theke weg, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und seinen Blick von seinen Gesprächspartnern abgewandt. "Sucht anschließend nach nem Kerl, den er ohnehin erst für wenige Stunden leiden konnte und verbringt zwei Jahre damit. Irgendwo zwischendrin hat er angefangen sich zu betrinken und wurde Arenaleiter." Verständnislos hob er im nächsten Moment seine Arme. Ja, er hatte wirklich absolut kein Verständnis mehr für die Dinge, die er tat. "Hahahaha... beachtet mich gar nicht, ich will nur vom Thema ablenken, weil es mir zu... unangenehm... ist..."
Seine Stimme schien ihm schon wieder zu versagen. Doch dieses Mal war es nicht aufgrund der Trauer, die sich immer fester in ihm verankerte. Es war ein deutlicher Anfulg von Aggression herauszuhören.
"Lawrence...", stöhnte Dwayne kurz darauf gestresst hervor und fixierte den Schwarzhaarigen mit einem nicht gerade begeisterten Blick. Er wusste ganz genau, dass er besser vorsichtig mit dem sein sollte, was er als nächstes sagte, aber er konnte einfach nicht anders als anzumerken, was ihm seit längerer Zeit aufgefallen war: "Drücke dich gefälligst deutlicher aus. Dich stört etwas. So kann dir doch keiner helfen!"

Abrupt ließ der ehemalige Polizist in diesem Augenblick seine Arme fallen und wirbelte abrupt herum. "DEUTLICHER?!" Jetzt hatte er es tatsächlich geschafft. Kannte man die kühle und rational denkende Fassade dieses Mannes umso besser würde man in diesem Augenblick wohl kaum für möglich halten können, dass sich diese Persönlichkeit nun schlagartig in das genaue Gegenteil gewandelt hatte. Augen geweitet, Atmung beschleunigt, Mundwinkel aggressiv verzogen. Er schien in nur wenigen Sekunden auf 180 hochgefahren zu sein. "Ich geb dir gleich deutlicher, du endoplasmatisches Retikulum!" Mit bebender Haltung deutete er auf den Kerl hinter dem Tresen und schien mit letzter Kraft dagegen anzukämpfen nicht noch endgültig die Kontrolle über sich zu verlieren. Arceus wusste, was er anschließend noch tun würde. Glücklicherweise hielten diese Phasen aber nie zu lange an. "Hast du überhaupt... EINE AHNUNG...?!" Hilflos stampfte er bei diesen Worten auf und verkrampfte seine Finger. Wie faszinierend das ganze doch war. Von der Hoffnung zur Verzweiflung, von der Trauer zur Wut. Der Barkeeper konnte nur erneut gestresst seufzen. "Und jetzt macht er noch weniger Sinn als vorher...", murmelte er dabei sichtlich entnervt zu sich selbst.
Lawrence war einfach schwierig. Insbesondere, wenn das Schicksal sich nicht durch seinen Willen biegen ließ. Im Grunde hatte er auch nur angefangen Kriminelle zu verabscheuen, um diese negativen Emotionen aufgrund seiner Inkompetenz nicht auf sich zurückfeuern zu lassen, wie es in Momenten wie diesen geschah. Ebenso wie der Frust über Sacheverells Amnesie in diesem Augenblick... Hauptsache, er musste sich selbst nicht länger an den Pranger stellen. Doch nun, wo ihm seine Fehler allmählich einleuchteten, schien er nicht zu wissen, was er nun damit anfangen sollte.
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Beitrag von GastDo Dez 03, 2015 12:14 am


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Wutausbruch...?!"


Natürlich hatte es ihm nicht gefallen was Shiro dazu gesagt hatte... wem hätte das auch? Als er dann jedoch auf die Theke schlug und ihre letzten Worte wiederholte, zuckte die Blonde tatsächlich stark zusammen. Sofort starrte sie Lawrence an. Blaze hingegen sprang direkt knurrend auf und nahm eine Schützende Haltung ein. Während Lawrence wutsausbruch, konnte sie nicht anders als ihm wie erstarrt lediglich mit dem Blick zu folgen. Im Gegensatz zu Blaze die von Shiros Schoß sprang und sich Schützend vor die blonde stellte. Tatsächlich sah man dem Vulpix an, das es in diesem moment befürchtete das Lawrence noch auf Shiro los ging oder sowas.

Diese befreite sich dann schließlich aus ihrer Starre als Dwayne entnervt meinte das Lawrence noch weniger Sinn ergab. Langsam stand sie auf und hob das Vulpix auf den Arm, welches noch knurrte, sich allerdings durch Shiro beruhigen ließ. "Beruhige dich bitte erstmal, Lawrence.", gab sie dann von sich, allerdings kleinlauter. Tatsächlich sah man ihr zum ersten mal richtig an, das sie angst hatte. Oder zumindest sichtlich eingeschüchtert war. Und tatsächlich währe sie am liebsten einfach weg gegangen. Wenn es nicht Lawrence gewesen währe, der da gerade in wut ausbrach. Sie drückte Blaze sachte an sich, traute sich aber nicht, näher auf Lawrence zu zugehen. Wusste nicht, was sie sagen sollte. Wie sie damit um zu gehen hatte.

Twister war während Lawrence ausbruch ebenfalls aufmerksamer geworden und beobachtete den Brillenträger. Es sah dann zu Shiro und tappte auf das Mädchen zu und sah sie leicht verständnisslos an. Denn das Psiaugon kannte sie so schließlich nicht. Es stupste das Mädchen leicht, die den Blick zu dem Psiaugon wand und dann wieder zu Lawrence. Erneut wurde das Vulpix an sich gedrückt. "Es läuft doch nie so, wie man es will. Wieso machst du dich deswegen so fertig? Du kannst es nicht ändern, also halte dir nicht vor was aklles schief gelaufen ist.", gab sie dann scghließlich von sich, wenn auch noch immer kleinlaut und sie zuckte danach tatsächlich schion zusammen, in erwartung direkt angebrüllt zu werden oder sogar eine Verpasst zu bekommen. Vielleicht hätte sie schließlich auch lieber die Klappe halten sollen?
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Beitrag von LawrenceDo Dez 03, 2015 9:12 am


Lawrence und Shiro
...

#57

Er solle sich beruhigen, was? Leider war das leichter gesagt als getan. Es schien ihm dabei auch völlig zu emtgehen, dass er Shiro mit seinem Verhalten sichtlich verängstigte. In diesem Fall war die Redewendungen "blind vor Wut" wohl wirklich zutreffend. Er registrierte ihre Worte, wusste aber nicht, was er darauf entgegnen sollte, da er nach wie vor versuchte sich in irgendeiner Art und Weise zurückzunehmen und nicht gleich etwas zurückzuschreien. Er musste sich wirklich dringend beruhigen, aber es geschah einfach nicht. Der angestaute Frust über diesen Tag hatte wohl einfach diesen Moment dazu auserkoren sich plötzlich Luft zu verschaffen.
Als die Diebin schließlich fragte, warum er sich deswegen fertig machte und anschließend meinte, dass er damit aufhören sollte sich alles vorzuhalten ballte er seine Hände zur Faust und spannte sich an. "Wenn es doch nur..., murmelte er dabei leise und gehässig vor sich hin, während er versuchte irgendwie Ordnung in seinen dröhnenden Kopf zu bringen. "Aber es ist einfach hoffnungslos!" Während er diese Worte wieder hinausrief presste er seine Fäuste gegen seine Schläfen und schüttelte seinen Kopf, ehe er in gebeugter Haltung verharrte. Seine Augen waren zusammengekniffen, beinahe schien es als ob er nun derjenige war, der sich vor etwas fürchtete. "Es... es ist Bestrafung..." Seine Stimme bebte, als er diese Worte sprach. "Nichts passiert ohne Grund... aber egal, was ich auch versuche, es fällt alles auf mich zurück. Nichts wird mir gegönnt." Er war im Laufe der Zeit zu der Überzeugung gekommen, dass das Leben ihn schlicht und ergreifend für die Fehler bestrafte, die er bisher begangen hatte. Es war ja auch nur logisch. Alles fiel auf einen zurück. Doch er war der festen Überzeugung, dass man nach dem Tragen der Konsequenzen dazu in der Lage war, seine Fehler wieder gut zu machen. Jeder Mensch war dazu in der Lage. Nur er nicht. Egal was er tat, es schien, als würde diese Erniedrigung kein Ende nehmen. Das Happy End war von Anfang an eine Lüge gewesen. Ein leeres Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte. Und er hasste sich dafür.

Erneut ließ er nach diesen Worten seine Arme sinken und atmete einmal tief durch. "Bestrafung, was?" Mit diesen Worten war Dwayne hinter dem Tresen hervorgetreten und verschränkte im nächsten Augenblick streng seine Arme. "Und was meinst du, ist der Grund dafür, hm?"
Etwas hilflos, wenn auch nach wie vor sichtlich wütend, sah der Schwarzhaarige den Barkeeper nach dieser Frage an und kegte seinen Kopf leicht schief. "Grund...?", wiederholte er dabei leise, ehe sich ein verkrampftes Lächeln auf seinen Lippen zeigte, das absolut nicht zu dem trauernden Ausdruck auf seinen Augen passte. "Ist es nicht offensichtlich?! Ich bin einfach eine wertlose..." Abrupt hielt er inne, als Dwayne nach diesen Worten auf ihn zukam. Blanke Furcht spiegelte sich in den Augen des Brillenträgers wieder als er realisierte, dass er diese Antwort ihm gegenüber schon einmal geäußert hatte. Er schien im Moment darauf sich anwenden und davonrennen zu wollen, doch der Barkeeper war schneller, packte ihm am Handgelenk und zog ihn etwas heran. Und im nächsten Moment hatte er bereits seine Faust im Gesicht.
Lawrence quiekte auf, als er durch die Wucht des Schlages zu Boden fiel. Wie ein kleines, erbärmliches Rattfratz. Seine Brille war ihm vom Gesicht gefallen und kam irgendwo neben ihm auf, aber er stütze sich sogleich mit dem Ellbogen auf und hielt sich mit seiner anderen Hand die Wange, die getroffen worden war. Die Angst in seinem Gesicht war nach wie vor präsent, als er wie ein hilfloses Kind zu dem Mann vor ihm aufsah und versuchte, mit unbeholfenen Bewegungen auf Abstand zu kriechen. "Verdammt, du...!", setzte er heiser an, während ihm wieder die Tränen in die Augen stiegen, "DAS HAT WEHGETAN!"
Doch der Barbesitzer schien davon sichtlich unbeeindruckt, während er verachtend auf den Arenaleiter hinunterstarrte. "Ja ach nee.", warf er dabei mit harschem Sarkasmus zurück und wandte sich von ihm ab, um wieder in Richtung Tresen zu laufen. "Du Pfosten. Sieh dich nur an."
Wenigstens schien dieser Schlag eines bewirkt zu haben: Er hatte sich zumindest etwas beruhigt. Doch auf der anderen Seite war es einfach nur erniedrigend. So lag er am Boden und wimmerte erbärmlich vor sich hin. "Es ist einfach ungerecht..."
"Tja. Willkommen im Leben, mein Guter." Mit diesen Worten schenkte sich Dwayne hinter der Bar selbst einen Drink ein. Nach diesen Worten senkte der Schwarzhaarige wieder seinen Blick. Da war es schon wieder. Die letzten Jahre hatte er einfach nur versucht, zu funktionieren. Und jetzt erwartete man von ihm tatsächlich wirklich zu leben. Verzweifelt legte er seinen Kopf auf seine Unterarme und verharrte einfach weiter auf dem Boden. Er wusste, dass Dwayne es nicht gerne hörte. Aber so kam er sich einfach vor: wertlos. Er hatte viele Fehler begangen. So wollte er zumindest den gegenüber Sacheverell wieder gut machen. Aber nicht einmal das gelang ihm. Er würde für immer diese Person sein, die diesen Jungen wie Abschaum behandelt hatte. Es gab einfach keine Chance auf Vergebung oder Erlösung. Und er wollte erst gar nicht wissen, was Shiro nun von ihm denken mochte. Er ruinierte auch wirklich alles.
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Beitrag von GastDo Dez 03, 2015 10:29 am


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Lawrence und wertlos? Niemals"


Lawrence reagierte tatsächlich anders auf das, was sie gesagt hatte, als die blonde erwartet hatte. Im Gegensatz, er antwortete tatsächlich auf die Frage, wieso er sich so fertig machte. Es währe eine Bestrafung. Und nichts passiere ohne Grund aber egal was er versuche es würde alles immer auf ihn zurückfallen und ihm würde nichts gegönnt. Shiro gab tatsächlich ein kleines seufzen von sich. "Das Leben ist eben unfair.", gab sie dann von sich, durch die unerwartete reaktion von Lawrence tatsächlich wieder ein wenig gefasster.

Fast schon verdattert sah sie dann mit an, wie Dwayne Lawrence eine verpasste, nachdem der Brillenträger sich als wertlos bezeichnete. Dachte er das wirklich? Das er wertlos war...? Shiro ließ Blaze wieder los, welche nun zögernt auf Lawrence zu tappte. Die Ohren leicht angelegt. Shiro hob dann die Brille des schwarzhaarigen auf und folgte Blaze dann langsam. Sie kniete sich zu Lawrence auf den Boden um ihm dann vorsichtig die Brille auf die Nase zu setzen. "Denkst du das echt? Du seist wertlos?", gab sie dabei dann von sich und sah ihn an. Sie schüttelte den Kopf. "Das bist du nicht. Das ist niemand. Wie kommst du auf diesen dummen Gedanken?", gab sie dann ruhig von sich. Blaze stupste den Brillenträger dann sachte gegen die Wange und legte kurz über diese, sollte er es zu lassen.

DIe blonde stand dann schließlich wieder auf und hielt ihm eine Hand entgegen, um ihm auf zu helfen. "Außerdem ist doch nicht alles schief gelaufen, oder? Du hast einen neuen Job. Arenaleiter.", gab sie dann von sich. Blaze gab einen leisen, aufmunternden Laut dabei von sich. "Versuch doch auch mal zu sehen, was gar nicht so schlecht ist, hm?", fügte sie dann an. Nein, Lawrence war ganz sicher nicht wertlos. Und sie wollte auch nicht, das er das dachte.
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Beitrag von LawrenceDo Dez 03, 2015 3:36 pm


Lawrence und Shiro
...

#58

Überrascht sah Lawrence zu Shiro auf, als diese ihm seine Brille wieder auf die Nase setzte. Sie versicherte ihm sogleich, dass er alles andere als wertlos war. Erneut verkrampften sich unwillkürlich seine Hände dabei, seine Nägel kratzten leicht über das Parkett. Es war doch so einfach zu sagen. Und dessen war er sich durchaus bewusst. Andere Menschen tendierten dazu ihn anders zu sehen als er sich selbst sah. Aus diversen Gründen schien er vielen sympathisch zu werden. Aber so konnte er sich einfach nicht sehen. In seinen Augen war er ein untätiger Melancholiker mit cholerischen Zügen, der nach außen hin versuchte kompetent zu sein, aber in Wahrheit nicht ohne Führung und Richtlinien im Leben auskam und daher nun verloren in seiner eigenen Existenz war, wie ein Gestrandeter auf einer einsamen Insel. Er wurde seinen eigenen Anforderungen nicht gerecht. Wie konnte man also etwas wert sein, wenn man das Gesicht vor sich selbst verloren hatte? Das war ein Problem, über das er nicht sprach und bei dessen Beseitigung ihm wohl auch niemand helfen konnte. So wandte er einfach bedrückt seinen Blick wieder ab und schwieg, als Shiro fragte, wie er auf so einen dummen Gedanken kommen konnte.
Ihr Vulpix hingegen stupste kurz an seine Wange, woraufhin er doch seine Hand auf den Rücken des Pokémon legte und es kurz streichelte. Sie waren wirklich zu gnädig mit ihm. Dwayne hatte es leider richtig gemacht. Er war keine Person, mit der man diskutieren konnte und redete auch so gut wie nie über seine Probleme, selbst wenn er es tat, dann recht kryptisch. Insbesondere, wenn er so wütend war wie zuvor. Da musste man ihm den Verstand erst einprügeln. Aber nach dieser erniedrigenden Erfahrung war er umso froher, dass Shiro sich derart sanft ihm gegenüber zeigte.

Schließlich kam die Diebin darauf zu sprechen, dass er mehr auf die positiven Dinge achten sollte. Ein leises Seufzen entfuhr dem Schwarzhaarigen dabei. "Richtig.", pflichtete Dwayne ihr hinter dem Tresen trocken bei. "Vor ein paar Wochen hattest du mir doch noch so etwas gesagt...", setzte er dabei an, schien den Brillenträger damit aber nur zum Nachdenken anregen zu wollen. Lawrence wusste natürlich sofort, worauf er anspielte. Seine eigenen Äußerungen vergaß er nicht so schnell. "Ich habe auf dieser Suche alles gefunden. Nur nicht das, was ich eigentlich finden wollte.", zitierte er sich selbst monoton und ließ seinen Blick wieder sinken.
"Ja, genau." Der Barbesitzer nickte sich selbst zu. "Denk doch mal nach. Da draußen sind Emilia und ihre Familie, Saku, dieses Mädchen ist auch wieder da... ich bin noch da..." Auf der Stelle verzog der Arenaleiter seine Augenbrauen mürrisch, als er diese Worte hörte. "Du zählst nicht, du blödes Retikulum. Alles, was du kannst, ist Leute abfüllen und ihnen in die Fresse schlagen." Vom reinen Vokabular konnte man es wohl als Beleidigung auffassen, doch der neckische und und sarkastische Ton dahinter machte deutlich, dass er es mit Humor gemeint hatte. Daher brach Dwayne im Moment darauf für einen Augenblick in ein herzliches Lachen aus. Schon allein aufgrund der Selbstironie, die ebenfalls dahinter steckte. Tatsächlich brachte das Ereignis ein leichtes Schmunzeln auf das bisher sonst so betrübte Gesicht des ehemaligen Polizisten und er schüttelte seinen Kopf verständnislos, aber auch amüsiert. Wie schnell sich die Stimmung doch wenden konnte. In seinem Inneren war er aber immer noch so traurig wie zuvor. Der Ausbruch von eben machte es ihm nur wieder möglich, es besser zu verbergen.
So ergriff er kurz darauf Shiros Hand und stand wieder auf. Er wünschte, er könnte ihr verdeutlichen, wie dankbar er um ihre Anwesenheit war. Also umarmte er sie direkt danach einmal fest. Seine Wange mochte zwar vom Schlag eben gerötet sein, aber es war nicht zu leugnen, dass ihm erneut die Scham ins Gesicht stieg. Er wollte ihr einfach nahe sein. Jetzt gerade war es ihm wichtiger als je zuvor. "Danke...", raunte er ihr dabei leise zu. Sie hatte recht. Sie sollten Sacheverell in Frieden lassen. Aber er würde diesen Jungen nie vergessen können. Dieses Stigma würde ihn wohl für den Rest seines Lebens prägen, es gab kein Entkommen. Aber wenn er für sich selbst nicht stark genug sein konnte, es zu tragen, dann würde er es wenigstens für die Personen tun, die ihm etwas bedeuteten. Für die Person, die ihm etwas bedeutete.
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Beitrag von GastDo Dez 03, 2015 5:07 pm


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Kein dank nötig."


Auf ihre Worte hin schien Lawrence noch immer bedrückt zu sein. Allerdings konnte sie auch verstehen, das es nicht leicht war, die simple Tatsache die Shiro ausgesprochen hatte, immerhin war nunmal jeder etwas wert, auch wirklich zu aktzeptieren.Schließlich hatte sie selbst ja angefangen ihren Eltern und überhaupt ihrem Umfeld damals zu glauben. Aber das war in diesem moment nicht von belang. Zumindest Blaze schien dem Brillenträger in diesem moment ein klein wenig trösten zu können. Jedenfalls konnte Shiro beobachten wie das Vulpix gestreichelt wurde, welches sich sanft an die Hand schmiegte. Ein sanftes lächeln schlich dabei auf ihre Lippen.

auch Dwayne pflichtete ihr dann bei, das er mehr auf die Positiven dinge achten sollte und Lawrence Laune schien sich tatsächlich wieder zu bessern. Was Shiros laune ebenso besser und sie leicht grinsen ließ, als Lawrence Dwayne eher neckte als wirklich zu beleidigen. Der Brillenträger ergriff dann auch Shiros Hand und die Blonde half ihm wieder hoch. Das er sie direkt danach fest umarmte, überrumpelte die blonde dann allerdings doch und Augenblicklich schlich sich ein leichter rotton auf ihre Wange, während sie verdutzt blinzelte. Langsam legte sie dann aber ebenfalls die Arme um ihn und drückte ihn sachte, als er ihr ein danke zu raunte. Sie lächelte sachte. "Ist doch selbstverständlich", gab sie leise von sich. Immerhin musste Lawrence ihr nun wirklich nicht danken. Im Grunde hatte sie Ja nichts getan. Jedenfalls in ihren Augen. Sie war einfach froh, das es ihm besser zu gehen schien. Und für sie war es selbstverständlich, das sie ihn hatte aufbauen wollen.
Zögernt lehnte sie einen kurzen moment ihren Kopf an Lawrence. Irgendwie war es einfach ein schönes Gefühl, Lawrences nähe zu spüren. Und ihm schien es auch in diesem moment wichtig zu sein.
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Beitrag von LawrenceDo Dez 03, 2015 10:44 pm


Lawrence und Shiro
...

#59

Selbstverständlich? Für eine Augenblick wurde Lawrence wieder nachdenklich. Nein, das war nicht selbstverständlich... Nach allem, was passiert war, war wirklich nichts mehr selbstverständlich. Nach wie vor befürchtete er, dass Shiro etwas ähnliches wie Sacheverell wiederfahren könnte, wenn sie so weitermachte wie bisher. Und er wusste nicht, wie er das anschließend verkraften würde. Er mochte zwar viel Neues errungen haben, ja. Aber es war wohl deutlich zu sehen, dass die Leere, die der Weißhaarige hinterlassen hatte, nicht mehr zu füllen war. Bei dem Gedanken fühlte er wieder einmal ein stechen in seiner Brust. Es war schrecklich.
Doch als die Blondhaarige nach der Erwiderung der Umarmung sich im nächsten Moment ihren Kopf an ihn lehnte sah er etwas verwundert zu ihr hinab, ehe er etwas beschämt seinen Blick abwandte. Sieh sah so süß aus... Trotz seiner angeschlagenen Wange konnte man die Röte in seinem Gesicht jetzt deutlich sehen. Zuvor war er wohl zu beschäftigt gewesen, um es tatsächlich zu merken, aber er war durchaus dazu in der Lage zu begreifen, was in ihm vor sich ging. Jetzt fange ich wirklich noch an... dich zu mögen... Ausgerechnet eine Kriminelle.

Das gedehnte Pfeifen Dwaynes im Hintergrund unterbrach seinen Gedankengang jedoch rapide. Dieser Ton sprach Bände. Er schien wohl auch der festen Überzeugung zu sein, dass sich da gerade etwas anbändelte. Für einen Augenblick warf der Schwarzhaarige dem Kerl einen erschrockenen Blick über die Schulter zu. An ihn hatte er dabei gar nicht gedacht! "Wa- Nein! Dwaaaayne!" Abrupt ließ er Shiro dabei los und sah den Barbesitzer mit einer Mischung aus Panik und Scham an. Doch der Mann grinste nur. "Ja, schon klar. Hier, fang."
Im nächsten Moment hatte er dem Brillenträger schon eine Art Lappen entgegengeworfen. Doch um ihn zu fangen war es wohl zu plötzlich, sodass das Ding ihm einfach nur ins Gesicht geklatscht wurde. Das Teil war eiskalt und nass. Verwundert nahm Lawrence das Utensil daraufhin runter und in die Hand. "Wofür ist das denn?"
"Zum Kühlen." Dwayne deutete kurz auf die Wange. Ach, richtig... Nach wie vor konnte der Arenaleiter diesen Teil seines Gesichts pochen spüren. Dieser Rowdy hatte aber auch viel zu heftig zugeschlagen. Aber wenigstens kam er ihm noch etwas entgegen. "Ah. Danke." Mit diesem Wort hielt er sich den Lappen an die Wange. Es tat ihm besser, als er erwartet hatte. Zumindest hoffte er, dass seine Wange nicht noch sichtbar anschwellen würde...

"Und jetzt?" Der Barkeeper zeigte einen neugierigen Ausdruck auf dem Gesicht. "Du hast immer noch nicht gesagt, was du tun möchtest." Ein gestresstes Stöhnen entwich dem Brillenträger daraufhin. Eigentlich würde er dieses Thema am liebsten abhaken, auch wenn er wusste, dass es über längere Dauer keine Lösung war. "Heute mache ich auf jeden Fall nichts mehr. Ich habe die Schnauze voll.", antwortete er etwas mürrisch und vor allem müde, der emotionale Ausbruch eben hatte ihn ziemlich erschöpft. "Vielleicht sollte ich in das Pokémon-Center..." Dabei dachte er an sein Vulnona und sein Ramoth. Er sollte die beiden wirklich von Schwester Joy einmal durchchecken lassen. Einfach zur Sicherheit.
"Ja, du siehst definitiv so aus, als hättest du eine Pause nötig. Nimm den Lappen von mir aus mit.", pflichtete Dwayne ihm bei, sah im nächsten Augenblick aber etwas abwesend zur Seite. Für einen Moment fragte sich Lawrence, wie kalt Sacheverells Amnesie ihn tatsächlich ließ. Dieser Mann war auch nie jemand gewesen, der seine innere Verfassung nach außen sickern ließ. Aber vielleicht benötigte er auch einfach etwas Zeit für sich.
"Wäre das in Ordnung für dich?", wandte er das Wort anschließend wieder an Shiro.
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Beitrag von GastDo Dez 03, 2015 11:27 pm


Shiro & Law
Schlechte Nachrichten...?


"Anstrengender Tag"


Irgendwie genoss Shiro diese nähe sogar fast. Als sie Dwaynes pfiff jedoch hörte, hob sie verdutzt den Kopf und lief noch etwas röter an. ... miep?", gab sie, ohne es richtig zu realiesieren und in ermangelung einer besseren erwiderung von sich. Als sie jedoch realiesierte wie sie reagiert hatte, bekam sie das Gefühl rot wie eine Tomate zu werden. Da Lawrence sie schon los gelassen hatte, nahm sie Blaze einfach in den Arm und versuchte ihr Gesicht halb hinter dem Vulpix zu verstecken, welches verdutzt drein sah. Twister hingegen sah zwischen beiden hin und her, ehe das Psiaugon zu lachen schien. Jedenfalls klangen die Laute die es von sich gab so und es schien sichtlich amüsiert. //Miep? Ernsthaft? Was sollte das denn gewesen sein. Und was sollte das von Dwayne, huh?//, dachte die blonde im stillen.

Langsam legte sich die, gefühlte röte, auch wieder. Fraglich ob sie wirklich so rot geworden war wie sie das gefühl hatte. Jedenfalls hielt sie Blaze mittlerweile wieder normal in den Arm und das Vulpix schmiegte sich einfach an ihre Trainerin. Twioster hatte sich auch mittlerweile beruhigt und das Psiaugon beobachtete amüsiert wie Lawrence den lappen ins Gesicht bekam.Shiro schmunzelte sachte bei diesem Anblick. Ließ die zwei allerdings in ruhe reden und nickte sachte, als der Brillenträger wieder das Wort an sie wand. "Sicher ist das in Ordnung. Ich denke, der Tag war für jeden hier anstrengend, hm?", gab sie ruhig von sich. Denn tatsächlich merkte auch sie, wie sich langsam müdigkeit über sie legte und sie sich einfach am liebsten in irgend ein Zimmer verkriechen würde. Blaze blickte die blonde leicht besorgt an. Diese setzte das Vulpix ab und strich ihm sanft durchs Fell ehe sie sich wieder aufrichtete.
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Beitrag von LawrenceFr Dez 04, 2015 3:42 pm


Lawrence und Shiro
...

#60

Shiro stimmte also zu. Auf ihre Frage hin konnte Lawrence nur mit einem leicht bitteren lächeln antworten. "Ja... das war er, in der Tat.", meinte er mit müdem Unterton und ließ seinen Blick noch einmal zu Dwayne schweifen. Da fiel ihm doch noch etwas ein. Am liebsten hätte er die Sache jetzt schon beendet, aber... das war dann wohl ein Problem, dass er nicht einfach so mir nichts dir nichts ignorieren konnte. "Ach ja, übrigens...", setzte er noch einmal an, bevor er sich zum Gehen wandte, "Sentiment ist verschwunden. Kannst du mir bitte Bescheid geben, solltest du zufällig eine Spur von ihm aufgreifen?" Für einen Augenblick sah der Barkeeper den Schwarzhaarigen etwas verwundert an. Dieser sah daraufhin nur etwas bedrückt zu Boden. Da hatte er gegen Ende ja noch eine Bombe platzen lassen... er hoffte einfach inständig, dass Dwayne jetzt nicht irgendwelche Fragen stellen würde, die das Thema noch weiter vertieften. Er war immer noch geladen und wollte einfach nur noch weg und seine Gedanken ordnen. Doch er schien Glück zu haben. "Gut, mache ich.", war das einzige, was der Barkeeper trocken antwortete. Vielleicht hatte er schon geahnt, dass Lawrence diese Angelegenheit nicht weiter ausführen wollte.
"Okay. Danke." Er nickte dem Mann noch einmal bekräftigend zu, ehe er sich verabschiedete und mit Shiro die Bar verließ. Draußen atmete er dann erst einmal die frische, kühle Luft ein. Für einen Augenblick ließ er noch einmal seinen Blick sinken. Es gingen gerade wirklich zu viele Dinge in ihm vor... allen voran nun, was Shiro betraf. Für einen Augenblick errötete er noch einmal und legte sich den Lappen einfach wieder an die Wange. Vielleicht urteilte er auch einfach etwas vorschnell. Was, wenn diese Reaktionen rein aus dem Affekt heraus geschahen und nur das Ergebnis seiner eingebildeten Einsamkeit waren? Vielleicht war er auch einfach zu vorsichtig, weil er in solchen Momenten grundsätzlich dazu neigte, seine Emotionen nicht unter Kontrolle zu haben. Aber er schüttelte daraufhin einfach seinen Kopf. Das gehörte auch zu den Dingen, über die er sich später Gedanken machen musste. Eventuell würde etwas Ablenkung auch nicht schaden. So oder so hatten gerade erst einmal Vesta und Astra vorrang, außerdem sollte er sich vielleicht noch Pokébälle kaufen...

[tbc: Das Pokémon-Center von Nevaio City]
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Beitrag von GastMo Aug 01, 2016 6:37 pm


#059 x mit Dwayne
Orangensaft mit Folgen
CF x Nevaio City, Pokémon-Fanclub
Nachdem Artsuiro ihren ersten Schritt in das besagte Gebäude gesetzt hatte, überlegte sie für einen Augenblick, auf der Stelle eine Kehrtwende hinzulegen. Einfach umzukehren, und dann ins Pokémon-Center, um früh genug wach zu sein, damit keiner sie zu noch einer Partie Vorlesen überreden konnte. Aber da war sie drin, und sie erblickte eine bekannte Gestalt. Sie hatte nicht damit gerechnet, im Prinzip hatte sie wohl dem Mann von dem Trubel rund ums Botogel vielleicht den Beruf eines Bauarbeiters zugedichtet...
Ihre Neugier siegte, und sie setzte sich an die Bar. Wobei gedanklich wohl wieder in einem ziemlichen Zwist lag, ob sie nun abhauen sollte oder nicht. Noch hatte sie Gelegenheit, zumal sie ohnehin nicht wusste, ob er sich an sie erinnerte. Hatten sie überhaupt irgendeine gemeinsame Schnittmenge gehabt? Aber sie musste schon sagen... so deeeezent interessierte sie ja eine bestimmte Beziehung. (Nach wie vor würde sie es als Frau nicht lassen können, mh-hm.)
Der Mann hinter dem Tresen wirkte ein wenig überrascht, als so plötzlich die schwarzhaarige Frau von diesem einen Abend in seine Bar spaziert kam und Platz nahm. Er hatte sie nicht als den Typ Frau eingeschätzt, der sich freiwillig an solchen Orten aufhielt, aber man lernte wohl nie aus. Daher stellte Dwayne das Glas, das er bis zu diesem Moment gesäubert hatte, an seinen angestammten Platz zurück und ging locker zu ihr herüber, um ihr direkt gegenüber zu stehen. "Guten Abend. Was möchten Sie denn gerne?", fragte er mit einem verschmitzten Lächeln. Er war ein wenig neugierig, immerhin hatte er sie bis vor ein paar Tagen noch nie gesehen und Lawrence hatte zuvor auch noch nichts von ihr erzählt, dementsprechend musste sie eine neue Bekanntschaft sein.
Sie wurde gesehen, und so kam es, dass sie wirklich in die Situation kam, etwas zu bestellen. Nicht, dass das nun vollkommen unvorbereitet auf sie traf, aber... wäre es verdächtig, wenn sie sich einen Orangensaft bestellte? "Haben Sie Organgensaft?", fragte sie also ganz banal und direkt heraus - sonst wäre es ja ihre Gelegenheit, mal Rotwein zu trinken, den sie schon immer ganz interessant fand...
Die Tatsache, dass sie lediglich einen Orangensaft bestellte, ließ ihn ein wenig missmutig die Augenbrauen verziehen. Sie war also eine von diesen Leuten, eventuell hatte er sie also doch nicht falsch eingeschätzt. "Aber klar doch", gab er daher fast schon ein wenig enttäuscht von sich und stellte kurz darauf ihr Getränk bereit. Nun ja, noch hatte er fast immer geschafft, jemanden zum Trinken zu bewegen und die Situation etwas aufzulockern. Wobei ein gewisser Stammkunde mit Sicherheit nicht begeistert wäre, würde er schon wieder irgendwen abfüllen, also beließ er es erst einmal dabei. Zumal es bei Frauen stets falsch rüberkam. Allzu oft kommt es nicht vor, dass hier plötzlich Leute auftauchen, die so ein mildes Getränk bestellen", sprach Dwayne seine Gedanken anschließend frei heraus, als er ihr einschenkte und hob fragend eine Augenbraue, "Was führt Sie denn hierher?"
Mit ihrer berauschenden Empathie hatte sie natürlich nicht bemerkt, dass Dwayne selbstredend total nicht enttäuscht war, doch der nächste Zusatz half ihr doch auf die Sprünge. "Das kann ich mir gut vorstellen - im Grunde ist dies auch nicht meine Welt." Die nächste Frage verlangte dann auch sogleich eine Erklärung, bei der ihr doch dezent die Gesichtszüge entgleisten. "Es war ein sehr... anstrengender Tag." Sie dachte lieber nicht daran zurück... hoffentlich bereuten die beiden Wildpokémon es nicht, sich ihr angeschlossen zu haben.
Anstrengender Tag also? So war aus dem Orangensaft wohl der neue Absinth geworden. Aber wer konnte es der Forscherin auch verübeln, sich einen Ort zum Ausspannen zu suchen? Immerhin war bis auf die paar Typen an einem Ecktisch, die so wirkten, als würden sie jeden Augenblick wegpennen, nicht gerade besonders viel Kundschaft anwesend. Da war Dwayne um etwas Gesellschaft dankbar. Ich verstehe. Das bekomme ich wiederum oft genug zu hören", kommentierte er die Äußerung Artsuiros mit einem leisen Lachen. Immerhin jammerten ihm manche Leute wirklich fast täglich die Ohren mit allerlei aktuellem Drama voll, man sagte nicht umsonst, dass Alkohol die Zunge löste.
Während die Professorin ihren Orangensaft zu sich zog, nahm sie für einen Augenblick die Atmosphäre des Lokales wahr - es waren nicht sonderlich viele Leute da, sehr zu ihrem Glück. Sie hatte für einen Moment ja noch befürchtet, eventuell in eine Keilerei hineinzugeraten, doch noch ging alles zivilisiert vonstatten. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen...", murmelte sie mit einem schiefen Grinsen. Da fiel ihr auch der Grund ein, weswegen sie sich dann doch hierhergeschleppt hatte. Äh. EGAL HAU RAUS ALTE! "Darf ich dich fragen, woher du eigentlich Henry und Shiro kennst?" Ungeduld tat echt selten gut, wie sie nun bemerkte.
Die plötzliche Frage ihrerseits überrumpelte den Barkeeper dann doch ein wenig. Jetzt musste er erst einmal überlegen – was durfte er noch einmal sagen und was nicht? Eines war klar, Lawrence würde ihm mit Sicherheit die Bude abbrennen, würde er die Worte "Internationale Polizei" auch nur in den Mund nehmen. Es hatte ihn ja schon genug Überwindung gekostet, es ihm überhaupt einmal zu erläutern. "Tja, öhm…", setzte er daher kurz an, "wir hatten einen gemeinsamen Bekannten. Der hat mir die beiden vorgestellt." Dabei legte er sich seine Hand in den Nacken und wirkte doch ein wenig betrübter als zuvor. Dieser Verlust war auch nicht spurlos an ihm vorübergegangen, von daher legte er den Fokus auch gleich auf eine andere Sache. "Wobei der Kontakt nur zu Henry wirklich gehalten hat. Shiro haben wir vor zwei Jahren nur kurz einmal gesehen und nichts mehr von ihr gehört, ich frage mich ja, wo er sie wieder aufgegabelt hat…" So konnte er sich doch noch wieder zu einem sachten Lächeln durchringen. Die Welt war doch voller Zufälle.
Sie nippte an ihrem Orangensaft, während sie gespannt zuhörte und der Erzählung lauschte, die wirklich nicht allzu ausführlich war. Es schienen wohl wirklich komplexe Strukturen hinter dem Treffen von diesen vier Leuten zu stecken - vermutlich zu viel verlangt, wirklich alles zu erfahren. Zumal es wohl auch mit Entbehrungen verbunden war, die die Mathematikerin bei Weitem sicher nicht nachvollziehen konnte. Als es dann aber an Shiro ging, wurde sie wieder interessierter. "Interessant, interessant...", murmelte sie vor sich hin, wog die Fakten in ihrem Kopf hin und her. "Und das hat sich so lange gehalten?" Muss ja ein intensives erstes Treffen zu sein, dachte sich die Professorin - ohne irgendwelche dubiosen Hintergedanken. Wirklich!
Dwayne wusste nicht ganz, wie er die anschließend folgende Frage der Forscherin aufnehmen sollte. Artsuiro schien doch recht neugierig zu sein, aber sie hatte sich wohl auch gut mit den beiden verstanden, da war es nicht verwunderlich, dass sie versuchte mehr herauszufinden. Er wusste nur nicht so recht, was er darauf entgegnen sollte "Ja, sagen wir es so… es ist was passiert, dass uns alle in irgendeiner Weise zusammengeschweißt hat", sprach er das Thema vorsichtig an und überlegte noch einmal. Er wusste nicht, wie weit er in dieser Angelegenheit gehen sollte, doch eventuell war es nicht schlecht, wenn diese Frau davon erfuhr. Der werte Herr Arenaleiter sprach schließlich von sich aus so gut wie nie über die Dinge, die ihn belasteten und Dwayne hatte das Gefühl, dass er es allmählich vielleicht auch von der Seele bekommen sollte. "Dieser Bekannte, den ich erwähnt habe, war eigentlich ein sehr guter Freund von uns Dreien", erläuterte er also und verschränkte seine Arme. "Er ist an dem Abend nach unserem Kennenlernen plötzlich verschwunden. Das war damals noch in Teak City. Henry hat dann plötzlich meine Bar gestürmt und mich für die Suche eingespannt, Shiro ist wohl auf ihre eigene Weise damit umgegangen." Für einen kurzen Augenblick sah er zur Seite. "Aber ich glaube auch, dass er sie weggeschickt haben könnte, weil er sie nicht weiter hineinziehen wollte…", murmelte er dann noch vor sich hin und wurde ein wenig ernster. Immerhin war sie kriminell. Sie in der Nähe von polizeilichen Angelegenheiten zu behalten war sicher nicht von Vorteil, das konnte er auch gut nachvollziehen.
Ob sie nun mit ihren Fragen in zu tiefe Gefilde drang, wollte sie lieber nicht nachfragen, denn die Antwort war ziemlich offensichtlich. Sie nickte das Ereignis ab, in ihrem Kopf waren ein paar mögliche Szenarien, doch ob diese passen würden? Es war ja ohnehin immer so, dass die Realität jeder Fantasie spottete. Am besten also gar keine Gedanken machen und die direkte Konfrontation suchen? Erst einmal lauschte sie den Worten weiter. Mit jedem Satz, den Dwayne von sich gab, komplettierte sie ein wenig weiter das Bild, was sie von diesen beiden Personen hatte, ehe sie sehr unpassend leise lachen musste. "Entschuldige, aber das... klingt ein wenig sehr nach Drama." Sie legte ein wenig den Kopf schief. "Wobei sich wohl herausstellen muss, ob es ein gutes oder ein schlechtes ist." Im gleichen Atemzug verfluchte sie die Distanz, mit der sie die Dinge manchmal einfach betrachtete. Dass sie nicht unsensibel wirken wollte, wollte sie beinahe noch ansetzen, ließ es dann aber doch. Irgendwie wäre es wohl unglaubwürdig gewesen, also nahm sie einfach nur einen weiteren Schluck. "Und nun haben sie sich wiedergetroffen, huh?"
Dwayne konnte Artsuiro ihre Reaktion auf dieses Thema nicht verübeln, hatte er die unangenehmen Details doch ausgelassen. Es war vermutlich besser so. "Ja. Es ist wirklich ein ziemliches Drama geworden", gab er zurück und versuchte ein wenig in ihr leises Lachen einzustimmen. Das war keine Zeit, um Trübsal zu blasen. Würde man Henry fragen, würde er es wohl als die größte Katastrophe seines Lebens bezeichnen", ging er schließlich auf die zweite Feststellung der Schwarzhaarigen ein und ließ seine Augen noch einmal in der Bar umherschweifen. "Aber er ist ohnehin eine riesige Dramaqueen. Er traut sich ja nicht mal, Risiken einzugehen, um es vielleicht in irgendeiner Weise wiedergutzumachen." Nach diesen Worten schüttelte er langsam seinen Kopf und unterdrückte ein Seufzen. Er sollte so eigentlich nicht von ihm reden, er konnte seine Entscheidung nicht verübeln. "Jep", antwortete er schließlich auf die letzte Frage der Professorin und lächelte dabei. "Ich bin froh drum. In solchen Zeiten ist es immer angenehmer, Leute um sich zu haben, die dieselben Erinnerungen an eine bestimmte Person teilen." Während diesen Worten hatte er selbstbestimmt genickt.
Artsuiro führte sich manchmal ja selbst wie eine Dramaqueen auf, von daher konnte sie dezent sogar Henry verstehen. Dass sie selbst manchmal eine war, verbat ihr aber nicht, doch ein wenig über diese Beschreibung Henrys zu kichern. Auch wenn es vom nächsten Satz ein wenig getrübt wurde, denn er klang nach einer ernstzunehmenden Memme. Bei der Antwort auf ihre Frage legte sie wieder den Kopf ein wenig schief. Dieselben Erinnerungen an bestimmte Personen... "Ist jemand gestorben?" Ihr war die Frage herausgerutscht, ohne dass sie irgendetwas dagegen tun konnte - und sie war nicht einmal betrunken! War in dem Orangensaft irgendetwas drin?
Diese Frau war doch wirklich erstaunlich direkt. Für einen kurzen Augenblick verzog Dwayne das Gesicht, ehe er auf den Tresen blickte. "Nein… nicht direkt." Er neigte seinen Kopf ein wenig nachdenklich zur Seite "Das ist ein bisschen kompliziert. Hat sich nämlich herausgestellt, dass unser gemeinsamer Bekannter sein Gedächtnis verloren hat. Er ist jetzt Ranger in dieser Region und hat von nichts eine Ahnung." Nun entwich ihm doch ein tiefes Seufzen. "L… Henry hat mir hier ganz schön die Hölle heiß gemacht vor ein paar Tagen, als er davon erzählt hat. Wäre Shiro nicht da gewesen… keine Ahnung." Er zuckte kurz verständnislos mit seinen Schultern. "Ich weiß nicht, was ihn geritten hat. Aber ich habe seine Motivation sowieso nie verstanden." Er hatte immer wieder etwas von Wiedergutmachungen gefaselt und dass er wieder irgendeinen Sinn wiederfinden musste. Aber er war ohnehin ziemlich unverständlich, wenn er erst einmal betrunken war.
Noch während Artsuiro in ihrem Kopf darüber sinnierte, warum sie bitte gerade so furchtbar direkt war, kam dann auch die Antwort herein, die sie nachdenklich stimmte. Ein Fall von Amnesie, huh? Da fragte man sich doch gleich, was eigentlich der endgültige Tod wäre und was nicht. Bei der Schilderung von Henrys Verhalten - das Stottern bemerkte sie zwar, legte dem aber kaum Aufmerksamkeit bei - musste sie doch ein wenig kichern, schon wieder volle Kanne in Richtung Unempathisch. "Er scheint wirklich eine außerordentlich interessante Person zu sein." Sie legte den Kopf schief. "Und vielleicht ein wenig anfällig für Unglück." Die Amnesie mischte sich wieder in ihren Gedankenkreis. Es war sicherlich keine erfreuliche Erfahrung, in keinster Weise. Der Gedanke erschauderte sie. "Was wohl schlimmer ist - der Tod oder das Vergessen?", fragte sie eher sich selbst in ziemlich düsterer Stimmung.
Dwayne empfand schon fast eine gewisse Faszination für diese Frau, die diese Geschichte einfach aufnahm, als wäre sie ein Puzzlestück in einer ihrer Studien. Er wusste andererseits aber auch nicht so wirklich, was er davon nun halten sollte. Einerseits war er froh, dass sie nicht zu sehr auf dieser Sache herumtrat, doch andererseits hatte diese Distanz auch etwas Bedrückendes an sich. Eventuell fühlte sich Lawrence ja genau so – unverstanden von der Gesellschaft in seinen Bedürfnissen. Er war sich da nicht wirklich sicher. "In der Tat, das ist er…", pflichtete er der schwarzhaarigen Forscherin schließlich bei, wenn auch ein wenig melancholisch geleiert. Schließlich war diese Anfälligkeit für Unglück auch eine der nervenzerreißendsten Aspekte dieses Mannes. Und als Artsuiro schließlich fragte, ob nun der Tod oder das Vergessen schlimmer wären, weiteten sich die Augen des Barkeepers ein wenig überrascht. "Nun… So wirklich habe ich mir keine Gedanken darum gemacht. Ich habe mich einfach damit abgefunden", meinte er schließlich, "Wobei ich mich frage, zu welcher Antwort Henry letztendlich in der Angelegenheit gekommen ist."
Artsuiro war an einem Punkt angelangt, an dem sie mal wieder unsensibel wie was auch immer war. Sie selbst reagierte meist empfindlich, dann aber wiederum nicht. Es war... ein Wechselspiel von allem Möglichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei ihrem Gegenüber auf Missfallen stieß, war hoch, doch das war ihr im Moment ziemlich gleichgültig. "Ich hoffe mal, dass Shiro ihn glücklicher stimmt." Zweideutige Aussagen, wuhey! Aber hey, irgendwie fühlte sich das alles echt... merkwürdig an. Misstrauisch blickte sie in ihr Glas, wenngleich es einem eher schwammigen Misstrauen ähnelte. Da war doch was drin, oder? Ach, egal. Sie nahm noch einen Schluck. Düstere Gedanken suchten sie ebenso heim, und sie wurde nachdenklich. "Sich damit abfinden zu können ist auch schön", meinte Artsuiro, und der Hauch eines Lächelns glitt über ihr Gesicht. "Hoffentlich kommt er auch irgendwann zu diesem Schluss..." Wünschenswert wäre es, aber ob es machbar war?
"Oh ja", antwortete der Barkeeper mit einem Nicken, als Artsuiro auf Shiro zu sprechen gekommen war. Ohne Zweifel war zwischen den beiden eine Chemie gewesen, die er selbst noch versucht hatte zu unterstützen. Eventuell würde das den Arenaleiter mal auf andere Gedanken bringen. Bis jetzt hatte er aber nichts mehr von ihm gehört, er fragte sich, wie es weiter mit ihnen beiden gelaufen war. "Wahrscheinlich braucht er auch einfach Zeit", war seine Antwort auf die zweite Hoffnung der Professorin und tat das ganze schließlich mit einem Schulterzucken ab. Zuvor war ihm jedoch aufgefallen, dass sie ihr Glas etwas seltsam beäugt hatte und auch ihre zunehmend melancholische Stimmung ließ Dwayne etwas unruhig werden. Lag es nur an ihrem anstrengenden Tag oder nahm diese Geschichte sie doch etwas mit…? "Wie haben Sie die beiden eigentlich kennengelernt", versuchte er das Thema mit einem Lächeln daher etwas mehr zu ihr zu lenken, da es ihn ebenfalls interessierte.
Zeit war wohl etwas, was in den heutigen Tagen wirklich ein rares Gut war. So zumindest empfand Artsuiro es, denn Zeit war etwas, wovon man nicht einmal wusste, ob es einen Anfang oder ein Ende besaß. Ebenso wie der Raum, welcher sich unendlich ausdehnte und doch nirgendwo war... nun hatte sie wirklich deprimierende Gedanken. "Auf dass er nicht seine ganze Zeit braucht...", murmelte sie vor sich hin, und kippte dann das ganze restliche Glas Orangensaft herunter. Irgendwie schmeckte das merkwürdig... Aber sie hatte keine Lust, darüber nachzudenken. Da riss Dwayne die Professorin wieder aus der trüben Gedankensuppe, und sie kniff die Augen zusammen, als würde sie nachdenken müssen. Und zwar heftig nachdenken. "Ah, genau. Das war der Vorfall mit dem Botogel, da warst du ja auch dabei..." Ooops. Duzen war wohl nun doch angesagt. "Im Center wurden sie wegen so einem Botogel angesprochen, und weil ich die schon immer interessant fand, hab ich mich einfach mal... dazu gesellt." Aha! Schon damals so impulsiv gewesen? "Ah, und dann wurde Henry irgendwann auch verschleppt." Achja... das war schon eine Menge Drama an einem Tag gewesen.
"Mhm…", bestätigte Dwayne ein wenig betrübt, als Artsuiro hoffte, dass er nicht seine ganze Zeit brauchen würde. Der Kerl hatte in seinen eigenen Worten schon einmal gesagt, dass er theoretisch einen Groll über Jahrhunderte hinweg halten könnte, das war leider nicht die beste Voraussetzung für diese Angelegenheit. Die Schwarzhaarige unterdessen hatte gerade ihr Glas geleert, bevor sie dazu ansetzte, ihm von den Umständen zu erzählen. Dabei hob der Rowdy jedoch fragend eine Braue, als sie ihn plötzlich geduzt hatte. Gut, ihm sollte es recht sein, er stand ohnehin nicht auf unnötige Formalitäten. Zumindest erfuhr er, dass es wohl eine Zusammenkunft aufgrund der Umstände war. Das hatte Lawrence ihm mal wieder die wichtigen Details vorenthalten, tse. "Ach ja, von diesem… Siberio, richtig?" So ging er noch auf den letzten Satz der Forscherin ein. "Ich glaube, davon hat er mir noch erzählt. Die Sache hat ihn wohl ganz schön verärgert", fügte er noch mit einem schadenfreudigen Kichern an, ehe er sich jedoch wieder Artsuiro zuwandte. "Möchtest du eigentlich noch ein Glas?", fragte er einfach frei heraus und lächelte dabei. Wenn sie die Formalitäten schon fallen ließ konnte er das schließlich auch, nicht?
Achja, Artsuiros gesunder Menschenverstand schien so langsam zu schwinden. Oder die Formalia. Wie auch immer, sie ließ in ihrem Denken wohl ein wenig nach. Sie erzählte dann frei heraus von den Treffen, und auch von der Tatsache, dass der gute Henry von einem Siberio gekidnappt wurde - auch ein lohnenswertes Detail. "Genau. Und das Siberio ist... nun bei mir", hängte sie mit brummender Stimme hinzu, die wohl nicht wusste, was man denn nun eigentlich wirklich davon halten sollte. "Wird bestimmt ein lustiges Zusammentreffen...", kicherte sie dann albern, denn es war wirklich schon lustig... aber auch irgendwie nicht. Als sie dann gefragt wurde, ob sie noch ein Glas wollte, nickte sie und schob das leere Glas zu dem Barkeeper rüber. "Wieso nicht." Tja, aus vielen Gründen nicht, doch die konnte die Professorin gar nicht erfassen. Damit ritt sie sich aber vermutlich selbst ins Grab. "Wir haben auch noch Kekse gebacken", setzte Artsuiro ihren Monolog noch fort, "das war wirklich merkwürdig. Komisch, dass Jungs irgendwie nicht backen..."
Das Siberio war nun bei ihr? Für einen Augenblick musste Dwayne überlegen, was sie damit meinte, doch als sie von einem Zusammentreffen sprach, musste sie wohl angedeutet haben, dass sie es gefangen hatte. Ein Schmunzeln legte sich daraufhin auf seine Lippen. "Haha, mit Sicherheit…", stimmte er ihr daraufhin schadenfreudig zu. Wenn sie damit Lawrence meinte, konnte er sich das Gesicht von diesem nur zu gut vorstellen. Artsuiro bestellte schließlich ein weiteres Glas und letzten Endes kam Dwayne doch nicht drum herum die allmähliche Verhaltensänderung der Professorin als äußerst verdächtig einzustufen. So führte er sich möglichst unauffällig das Glas näher an sein Gesicht heran, doch er konnte nichts riechen. Also warf er einen Blick zu der abgestellten Flasche Orangensaft. Direkt neben ihr befand sich… eine Flasche Wodka. Oh. Das sah doch verdächtig nach Screwdriver aus. Hatte er instinktiv danach gegriffen? Er hoffte mal nicht. Etwas beklommen sah er daraufhin zu Artsuiro, die jedoch glücklicherweise in einen Monolog über Kekse abgedriftet war. "Ja… wirklich seltsam, wirklich seltsam…", stimmte er ihr zu und tauschte dabei möglichst unauffällig das Glas aus, um ihr reinen Orangensaft einzuschenken. Jetzt hatte er es doch wieder getan. Lawrence würde ihn dafür mit Sicherheit umbringen. "Aber ich bin auch nicht so der Kerl für Haushaltssachen, muss ich gestehen. Ich habe… noch andere Dinge zu tun", fügte er unterdessen an und schob ihr mit einem unschuldigen Lächeln das wieder gefüllte Glas zu.
Achja. Sie wusste nicht, ob sie sich darauf freuen sollte, oder nicht. Da Artsuiro jedoch meistens nichts mit Schadenfreude anfangen wollte, und es sich ja auch um ihre Verantwortlichkeit handelte - Rubor war immerhin nun ihr Pokémon - hoffte sie, dass er zumindest Henry nicht zu einem Eisklotz gefrieren wollte. Sie bekam noch ein neues Glas, und kümmerte sich dann aber nicht weiter darum, was Dwayne da so machte oder dass er an ihrem Glas herumschnüffelte. Und selbst wenn, ihr wäre es im schlimmsten Fall wohl sogar normal vorgekommen... Ihr erster Alkohol in ihrem ganzen Leben und dann direkt Wodka, jap. So musste es laufen! Doch sie versank in einen ziemlichen Monolog über Kekse, was auch eine recht passable Ablenkung bildete. Sie nahm das gefüllte Glas dann wieder an sich und lauschte eher geistesabwesend den Worten von ihrem Gegenüber. "Ja, andere Dinge. Aber ist es denn so, als hätte eine Frau nicht auch andere Dinge zu tun? Irgendwie ja nicht... wobei es heutzutage ja wirklich anders ist. Aber wieso dann immer noch diese Schiene verfolgen? Manchmal ist das wirklich echt komisch...", brummte Artsuiro vor sich hin, als wäre sie eine besondere Verfechterin des Feminismus.
Für einen Moment befürchtete Dwayne aufgrund ihres Tonfalls, dass er Artsuiro nicht vielleicht beleidigt haben könnte. Hatte er in irgendeiner Weise sexistisch geklungen? Eigentlich war das ja gar nicht so gemeint. Doch schlussendlich tat er diesen Anflug von Verwunderung mit einem schelmischen Lächeln ab. Er sollte es in dieser Situation wohl nicht mehr zu ernst nehmen. "Das stimmt. Heutzutage hat jeder von uns viel zu tun, egal wer oder was wir jetzt eigentlich sind", entgegnete er locker und lehnte sich mit seinem rechten Unterarm etwas auf den Bartresen. "So entwickelt sich halt die Gesellschaft. Wobei ich hier immer noch größtenteils Männer sehe, wenn die Studenten nicht gerade Party machen wollen", fügte er noch an. Aus irgendeinem Grund war dieses Bild von Freiheit und Abenteuer unter der Jugend noch weitaus deutlicher zu spüren.
Artsuiro war in ihrem Wahrnehmungsvermögen nun noch eingeschränkter als sie ohnehin war, und bemerkte deswegen kaum irgendetwas, was von außen kam. Oder aber sie konzentrierte sich schlichtweg nicht darauf, Konzentration zu finden war aber auch gerade sehr schwer...! Auf Dwaynes Worte hin nickte sie jedoch, in sich versunken, immerhin bekam sie Gesprochenes noch mit. "Im Endeffekt sind wir doch alle Menschen, meine Güte! Die machen vielleicht immer einen Terz darum..." Sie schüttelte den Kopf, wenngleich diese Geste schon wirkte, als würde sie gleich vom Stuhl kippen. "Ob sich das wohl noch ändern wird?" Erneut ein Kopfschütteln, als die Sprache auf Studenten kam. "Diese närrischen Kinder..." Schien, als wäre sie kurz davor, auch noch über ihre nicht mehr so ganz Schützlinge ein Wort zu verlieren. Oder gleich einen ganzen Schwall davon.
Dwayne machte sich allmählich ein wenig Sorgen um Artsuiro. Sie sah immer mitgenommener und müder aus, was wohl ohne Zweifel eine Wirkung des Alkohols war. Also war sie wohl keine besonders trinkfeste Person. Wunderte ihn eigentlich auch nicht, da sie schon in eine Bar spazierte, nur um letztendlich Orangensaft zu bestellen… Ganz genau", pflichtete er ihr einfach mt einem entschlossenen Nicken bei und machte sich bereit, vielleicht reagieren zu müssen, da sie schon bedrohlich schwankte. Allmählich erinnerte sie ihn ein wenig an Lawrence, dieser brabbelte in diesem Zustand auch ähnliche Dinge vor sich hin. "Das ist eine gute Frage", ging er anschließend auf ihre folgende Frage ein und hob eine Augenbraue. "Ich glaube, solche Dinge muss man auch mal auf sich zukommen lassen." Manche Dinge waren wohl einfach nicht absehbar. Als die Schwarzhaarige schließlich das Verhalten der Jüngeren kommentierte, musste er wieder in sich hineinschmunzeln. Er ließ diese Angelegenheit lieber erst einmal im Raum stehen. Aber allmählich bekam er das Gefühl, dass es nicht vielleicht besser wäre, würde Artsuiro allmählich dazu übergehen, sich tatsächliche Ruhe zu verschaffen… Das Glas hatte sie wirklich ein wenig mitgenommen.
Derweil fragte sich Artsuiro wirklich, wohin ihre Konzentration flöten ging. Sie schien irgendwo vor ihr zu schwimmen, und sie konnte sie nicht sehen... Schien, als würde der Dämmerzustand ihre ohnehin rege Fantasie noch mehr anregen und anstacheln, sich komische Dinge vorzustellen. Die Zustimmung von Dwayne hörte sie nicht mehr wirklich, doch sie versuchte zumindest, wieder zurück in die Realität zu kehren. Dinge auf sich zukommen lassen...? Ja, manchmal sollte man das wohl tun. "Tue ich aber selten", lautete ihr Kommentar, der von einem albernen Kichern begleitet war. "Das mach ich so selten...", murmelte sie noch einmal. Sie drehte das Glas nachdenklich vor sich, als sie wieder an ihre Studenten dachte. "Irgendwie waren sie ja auch witzig... Und hatten auch die eine oder andere Idee, auf die ich nicht gekommen bin." Sie schwieg eine Weile, ihr Kopf fühlte sich auch so dick an... "Ich glaube, ich gehe..." Sie verlor ihr Satzende, oder war er schon fertig? "... wieder an die Uni. Irgendwann..." Den Titel hatte sie ja, ob sie wohl noch jemanden brauchten? Hier vielleicht. Mal sehen... "Ich glaube, ich gehe langsam mal." Nun hatte sie sich also doch entschlossen, und versuchte, sich aufzurichten. Ah, halt. Erstmal das Porte-Monnaie... wieso schwankte eigentlich alles so doof? Sie konnte sich echt gar nicht konzentrieren, Mensch...!
Die Worte der Schwarzhaarigen wurden mit der Zeit immer wirrer, Dwayne blieb jedoch locker. Er hatte diese Art von Verhalten schließlich schon oft genug gesehen, doch andererseits tat es ihm auch ein wenig Leid. Kerle konnte er ohne schlechtes Gewissen abfüllen, aber Frauen? Wenn sie so etwas unfreiwillig abbekamen, fühlte man sich doch gleich umso schmutziger. Dass sie so etwas selten tat bezweifelte er aber keineswegs. Sie war wohl auch eine dieser äußerst… denkbegabten Persönlichkeiten. Ihre darauf folgenden Worte waren jedoch wieder etwas zusammenhangsloser und irritierten den Barkeeper ein wenig. Er war sich nicht sicher, aber sprach sie da von irgendwelchen Personen? Zudem hatte er nun fast gedacht, sie würde nun gehen wollen, aber dann vervollständigte sie diesen Satz noch. Die Uni. Wollte sie etwa wieder studieren gehen? Nun, letztendlich wirkte sie doch sehr jung, war sie denn noch in dem Alter…? Schlussendlich wollte sie aber nun wirklich gehen und Dwayne konnte nicht anders als vorsorglich hinter dem Bartresen hervorzutreten, um auf Nummer sicher gehen zu können. "Geht es so? Ansonsten könnte ich dich noch auf dem Weg zum Center begleiten", meinte er lässig und sah in die Ecke. Die Typen dort waren nämlich tatsächlich eingepennt und wirkten sonst auch nicht bedrohlich. Also konnte er bestimmt ein paar Minuten entbehren. Lawrence würde ihn sonst bestimmt umbringen, würde Artsuiro wegen ihm etwas passieren. Und mach dir keine Sorgen um die Gläser. Das geht heute aufs Haus. Sieh es als ‘ne Art freundschaftliches Angebot." Die Freunde seiner Freunde waren immerhin auch Freunde von ihm. Und amüsant war dieses Gespräch irgendwo doch gewesen… es kam nicht oft vor, dass er sich selbst einmal etwas von der Seele redete, wo er hier doch öfters unfreiwilliger Seelenklempner war.
Nachdem Artsuiro einen Versuch angefangen hatte, zu gehen, und diesen nicht vollbracht hatte, gelang ihr immerhin der zweite Versuch. Ihr Kopf dröhnte, und alles schwankte, dass sie ihr Porte-Monnaie gar nicht mehr sah. Da kam es ihr eignetlich ganz recht, dass Dwayne sie einlud, wenn sie... auch zuerst mit einer laschen Geste abwinken wollte. Die endete dann jedoch in einem eher jämmerlichen Versuch, den Arm zu heben. Sie schloss für einen Augenblick die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren. Ah, da war ja noch etwas mit dem Center gewesen, oder? Prinzipiell würde sie sagen, dass sie allein dahinschaffte, aber... uii. Der Boden war Wackelpudding. Sie starrte ihn finster an. Irgendwie wollte ihr das Sprechen aber nicht mehr so gelingen, zumindest lallte sie eher irgendetwas, als dass sich Worte formten. Schien, als würde sie echt nicht mehr alleine vom Fleck kommen.
Oh weh, Artsuiro sah wirklich gar nicht gut aus. Sie starrte ihn einfach an und schien bversuchen, irgendetwas zu sagen, doch diese Worte schienen ihren Mund auch nicht wirklich verlassen zu wollen. Ein leicht bekümmertes Lächeln zeigte sich daraufhin auf den Lippen des Barkeepers. "Ich nehme das einfach mal als ja." So nahm er ihr die Entscheidung einfach ab und legte ihr in der Geste eines Gentlemans einen Arm um die Schulter, um sie so sicher aus der Bar geleiten zu können. Er ging einfach einmal davon aus, dass sie ein Zimmer im Pokémon Center bezogen hatte. Welcher Reisender tat das denn nicht?
Von Seiten Artsuiros aus kam kein weiteres Gemurre oder so, sie schien geistig dazu auch nicht mehr wirklich in der Lage oder gar auf der entsprechenden Höhe zu sein. So ließ sie sich dann auch von Dwayne mitziehen, nur eine komische Gedankensuppe umkreiste den Mittelpunkt ihres Denkens, welches wohl nur sie wirklich entziffern und verstehen konnte. Sie war mit den Gedanken so ziemlich bei sich beschäftigt, sodass sie gar nicht bemerkt hatte, dass Dwayne ihr wohl mit einem Gefühl der Verlegenheit noch etwas hinterlassen hatte, nämlich einen Heilball. Mit lallender Stimme verabschiedete sie sich an der Tür zu ihrem Zimmer, welches sie glücklicherweise noch gefunden hatte, von dem Barkeeper, und torkelte dann weiter. Sie fiel in ihr Bett, und schlief sofort ein.
TBC x Drachenstiege, Wald der Drachenstiege
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Beitrag von GastMo Dez 26, 2016 3:52 pm

Xmas won't end here (#8)
mit weihnachtswütigen Hampelmännern (NPC)
cf. Raststätte Nevaio City

Vetere hatte nicht gewusst, dass Tage so lang und Nächte so gezogen sein konnten. Es war eine völlig neue Erfahrung für ihn und wenn er ehrlich war, so hatte er sie nicht unbedingt machen müssen. Er fand sie regelrecht unnötig und verschwenderisch.
Dass die schlimmste Erfahrung noch kommen würde, wusste er natürlich noch nicht.
Als die Meute bei der nächsten Bar ankam, waren die meisten von ihnen bereits einigermaßen abgefüllt, andere wiederum waren bei vollem Verstand und wiederum andere bewegten sich auf dem schmalen Grad zwischen "Mir geht's prima!" zu "Wo ist nochmal das Bad?". Alles in allem war es eine unerträgliche Gruppe und bei ihrer Stimmung dauerte es nicht mehr lange, bis der Schwarzhaarige (nach wie vor mit einer Weihnachtsmütze versehen) in die Mitte der Runde treten durfte. Mit einem gefälschten, beinahe schon boshaften Lächeln stand er dort, mit einem mitgebrachten Funkmikro in der Mitte von mehr oder weniger aufmerksamen Zuhörern. Wieso zum Henker musste aber auch nur er etwas sagen?
"Okay. Und was darf's heute sein?", fragte er hämisch in die Gruppe, wobei er sich vornahm, bis nächstes Jahr seine Wohnung besser zu schützen - er hatte keine Lust auf noch so ein Jahr.
"Erzähl was Nettes über Yaaaaaaaang!" - "Yaaaaaang!" - "Sheeeeeeeeep!"
Seine Züge entgleisten ihm, sobald er den Namen hörte. Was? Was? WAS?! Er war drauf und dran, das Mikro hinzuschmeißen (was er schließlich auch tat, jemand war natürlich doof genug gewesen, es nie eingeschaltet zu haben, sodass die Ohren aller behütet blieben) und auch ohne Mikro laut genug zu rufen: "Ich werde - nie-mals - im Leben etwas Nettes über ... über ... diese Person sagen." Herausfordernd verschränkte er seine Arme, er gewann wieder an Fassung und auch ein wenig an Sarkasmus zurück, war sein Lächeln wieder eher diabolisch als natürlich gewachsen. Nun. Er hatte gesprochen und er würde diese Worte ganz sicher nicht zurück nehmen.
Innerlich wie äußerlich schüttelte er den Kopf. Wie konnte man so etwas von ihm verlangen? Das ... das war die Höhe!
"Haaaaaaaaaat der dir nich' was gespendet?" - "Höh, ich dachte, du könnt's ihm mal danken!" - "Woooooo war noch einmal die Toilette?"
Dem Gerede der anderen hörte er noch nicht einmal mehr zu. Zu surreal kam ihm das Ganze langsam vor, so viele lang gezogene Vokale ... ach, nein, wenn das überhaupt stimmte, dann mussten sie diese Person wahrscheinlich unter zehnfacher Narkose mit zusätzlichen Betäubungsmitteln gesteckt haben, so aggressiv jedenfalls kam er ihm vor. Er seufzte schwer. Hach, zum Glück konnte er sich so aus der Aufmerksamkeit der anderen ziehen und ganz langsam zog er sich aus der Bar zurück, die er eigentlich ganz nett gefunden hatte. Mal sehen, wie man ihn das nächste Mal begrüßen würde, den Haufen würde man ganz sicher eher rausschmeißen müssen, als dass man sie höflich darum bitten könnte, die Bar zu verlassen.
Ein Grinsen huschte derweil über sein Gesicht. Na, ein bisschen was Gutes fand man an ihm ja schon - er konnte ihn herrlich provozieren und außerdem war er gerade nicht da, was ebenfalls positiv war. Es wurde nie langweilig (und ungefährlich), wenn die beiden aufeinander trafen - aber das würde er niemals sagen und niemals aussprechen, denn sein Wort war immer noch Gesetz.

Und damit endete tatsächlich Weihnachten für ihn. Badumm-tss.
Weihnachten war ... nun, buchstäblich ... gestorben!

tbc. Straßen der Schwarzen Stadt

Image by 明日
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Beitrag von LawrenceMi Okt 03, 2018 4:00 pm

[cf: Blumenladen Wunschtraum | nach dem Event]

Dwayne machte sich bereits auf das schlimmste gefasst, als das vierte Gläschen Schnaps mit Wucht auf den Tresen der Bar geknallt wurde und Lawrence ihm aus ominös starren Augen entgegenblickte.
"Dwayne."
Das Gesicht des Barkeepers machte deutlich, dass er in diesem Moment lieber ganz woanders wäre.
"...ja?"
"Es redet."
"Wie... es redet?"
Plötzlich zuckte Dwayne zusammen, als nun auch Lawrence' Handflächen beide auf den Tresen geschlagen wurden und er abrupt aufstand. "ES!" Er gestierte wild in Richtung Astra, die seelenruhig in einer Ecke der ansonsten menschenleeren Bar chillte. "REDEEEET!"
"Oh." Mit dem Gedanken, nun lieber nicht in den glühenden Kohlen herumzustochern, nippte Dwayne an seinem Whiskey. Der Arenaleiter war immerhin schon sichtlich angetrunken an sein Vulnona herangestapft und versuchte sich entgegen seiner nerdigen Weichei-Statur dominant vor ihm aufzubauen. "Los! Sag ihm das, was du mir vorhin gesagt hast!"
...
"Genau das! Dwayne, hast du das gehört?!"
Der Barkeeper ruhte nun desinteressiert seine Wange auf seinem Handrücken. "Uhhhhh... nö."
"Es hat mich einen degenerierten Trunkenbold genannt!" Mit seinem Rumgestieren sah der Feuertrainer nun aus, als hätte wirklich Feuer unter seinem Hintern. "Los, komm schon, Astra! Mach es auch so, dass er es hört!"
"Danke, aber ich verzichte lieber..." Dwayne konnte sich schon denken, worum es sich bei diesem komischen Schauspiel handelte. Als seine Bar noch in Teak City gestanden war, hatte er genug Geschichten über die Mystik von Vulnona gehört. So alt, wie das Vieh anscheinend war, war es wohl auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es anfing, seinem Trainer neben seinen Unheilsstiftungen mit so etwas auf den Geist zu gehen. Hoffentlich verbrannte Lawrence sich an dieser Angelegenheit nicht die Finger, er begann nun nämlich, ein äußerst einseitiges Streitgespräch zu führen. Es sah fast so aus, als würde er mit sich selbst reden. Witzig. Nur nicht witzig genug, um rechtzufertigen um 4 Uhr morgens für dieses Affentheater geweckt zu werden.

"Was soll das überhaupt? Bist du etwa noch nachtragend wegen dieser Bestieninvasion?!"
...
"HEY! Ich rede mit dir! Jetzt schweig mich nicht mit diesem komischen Blick an! Ich bin hier gerade echt am verzweifeln!"

Was für ein trauriger Anblick. Dwayne konnte nicht anders, als einmal müde auszuseufzen. "This is so sad." Mit einem letzten Kipp gab er sich noh den Rest seines Whiskeyglas, ehe er fortfuhr: "Alexa, play Despacito."
Urplötzlich wurde Lawrence vor ihm still und der Rowdy musste fragend aufsehen. Sowohl er als auch das Vulnona sahen ihn für einen viel zu lang erscheinenden Moment überaus entsetzt an, ehe sie sich plötzlich in einer Sache einig zu werden schienen: "Komm, Astra... wir gehen."
Nun war der Barkeeper an der Reihe, plötzlich aufzuspringen und ihnen hinterherzurennen. "Hey, hey! Kommt schon! Was soll das jetzt?!"
"Mein Gott, Dwayne! DER CRINGE!"
Bis zum Morgengrauen wurde wirklich kein Auge mehr zugetan.

[tbc: Pokémon-Center von Nevaio City]
Lawrence
Lawrence
狐火
Arenaleiter von Twindrake City

Pokémon-Team :
Bar "Drunken Swanna" 655Bar "Drunken Swanna" 637Bar "Drunken Swanna" 038Bar "Drunken Swanna" 607Bar "Drunken Swanna" 607Bar "Drunken Swanna" 359Bar "Drunken Swanna" Pok%C3%A9mon-Icon_250

Geese:

Punkte : 715
Punkte : 64
Multiaccounts : Alistair, Spencer, Preecha, Yang, Samuel, Lee, Jonathan, Hal, Teru

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Beitrag von GabrielDo Apr 04, 2019 6:07 pm




#0.13

Beteiligte Personen: Gabriel, Team Scool, Piccolenten
Ort: Drachensteige / Bar
Situation: Ich glaub ich muss weg hier!
Come from: Stratos City, Stadtmitte

Von Idioten umzingelt. So und nicht anders konnte Gabriel die Situation beschreiben, in die er hineingerutscht war, ohne es wirklich zu bemerken. Nachdem er den Professor und die Rangerin in der Stadtmitte von Stratos City getroffen und ein paar Informationen über das generelle Trainer-Dasein erhalten hatte, welches sich jetzt anscheinend seiner kriminellen Existenz unterordnete, hatte er sich ziemlich schnell aus der Szene zurückgezogen und war weggegangen. Dabei lag das viel weniger an denen, sondern eher daran, dass er immer mehr merkte, wie öffentlich der Park in der Stadtmitte einfach war und er immer paranoider wurde. Kein wunder also, dass er dann so schnell wie möglich aus der Stadt verschwunden war. An sich gab es immerhin nicht mehr wirklich viel, was ihn dort hielt. Nach Stratos Citywar Gabriel eher ziellos umhergwandert und hatte sich ab und an durchgeschnorrt, manchmal aber auch unschuldige alte Damen in Parks bestohlen, die ihn so oder so für ihren Enkel hielten, und so war er irgendwie in Nevaio City gelandet. Er hatte gedacht, dass er Stratos city mehr vermissen würde, wenn er ehrlich war. Immerhin hatte er dort sein ganzes Leben verbracht, alle seine schlechten, aber auch viele gute Erfahrungen gesammelt. Ganz im Gegenteil jedoch fühlte er sich mit jedem Schritt wohler, den er von der Stadt wegging und er war fast schon bereit, ein neues Leben zu beginnen. Nur, dass er eben wusste, dass er seine kleinkriminelle Ader schwer ablegen konnte. Dafür war er einfach zu gut im Klauen. Bis jetzt hatte es ihn ja auch ohne Zweifel durchs Leben gebracht, und wenn er mit den Polizei aneinandergeraten war, dann nur, weil er verbale Auseinandersetzungen mit ihnen hatte, nie, weil er erwischt wurde. Oder fast nie. Was auch immer. Für seinen Geschmack hatte er genug Drama erlebt, und damit bezog er sich nicht nur auf die letzten paar Monate, in denen sein Leben sich plötzlich komplett auf den Kopf gestellt hatte. Im allgemeinen war er fertig mit Drama und hatte beschlossen, Menschen eher auf Abstand zu halten und sich stattdessen mit seinem Glumanda abzugeben, dass an ihm klebte wie... ja, Kleber. Dementsprechend ja auch der Spitzname. Wie immer saß besagtes Glumanda übrigens in seiner Kapuze, auch wenn diese zum Glück von einem Rucksack gestärkt wurde, der ihm von einem der zuvor erwähnten Idioten gegeben worden war, ohne dass er überhaupt eine Erklärung bekommen hatte. Soweit schien darin aber nur Proviant zu sein? Wenigstens hatte er darin seine eigene Kleidung unterbringen können.

Jedenfalls war sein gesamter Plan, sich abzukapseln und als Einsiedler zu sterben irgendwie in die Hose gegangen weil Gabriel Unglück anzuziehen schien wie kein anderer. Manchmal fragte er sich wirklich, was genau er in seinem letzten Leben verbrochen haben musste, dass er das alles jetzt wieder abbekam. Dabei war er doch schon kriminell genug! Aus irgendeinem Grund jedoch hatte er es geschafft, das irgendwelche Idioten davon ausgingen, dass er zu ihnen gehörte. Dabei trugen sie alle die gleiche lächerliche Kleidung, bestehend aus einem gestreiften Jumpsuite mit pinkem Stoff am Bauch und Bünden und rot glänzenden Gummistiefeln sowie komplett unpassenden, knallroten Sonnenbrillen, die an Hässlichkeit kaum zu übertreffen waren. Und Gabriel? Der würde so etwas nicht einmal anziehen, wenn sein Leben davon abhinge und man ihm eine Pistole oder so an den Kopf hielt. Würde er diese Gruppe einfach so sehen, dann würde er glatt denken, dass sie einen Junggesellenabschied feierten. Ehrlich gesagt hatte er genau dies sogar gedacht, als sie ihn kurz außerhalb von Nevaio City abgefangen hatten. Als sie alle plötzlich auf ihn zurannten und ihn umkreisten und so reagierten, als sei er der, auf den sie alle gewartet hatten um ihre Expedition endlich zu beginnen hatte er zwar versucht zu erklären, dass es sich glatt um eine Verwechslung handeln musste, doch hatte ihm kaum jemand zugehört. Stattdessen hatten sie alle nur davon geredet, wie sie sich mit dem Aufstieg beeilen und dringend etwas besorgen mussten. Gabriel hingegen wusste weder von welchem Aufstieg sie sprachen, noch was genau sie suchen wollten, doch wusste er ziemlich sicher dass er nicht zu ihnen gehörte und sich wohl kaum in den Jumpsuit zwängen würde, den einer von ihnen in sein Gesicht hielt und mit dem er wie wild umher wedelte. Passend dazu trug ein anderer die quietsch-roten Gummistiefel wie auf einem Silbertablett zusammen mit der Sonnenbrille, die an den Seiten übrigens wie ein Blitz geformt war. Kurz darauf sagte man Gabriel dann, dass es doch seine Initiation war, heute, und dass er sich anstrengen sollte. Aber nach der letzten Mission hätte er das Go vom Boss erhalten und verdiente es nach seinem heldenhaften Einsatz durchaus, ihre Uniform zu tragen. Was?! Er wusste ja nicht, wem er ähnlich sah, aber dass jemand mit einem so niedrigen IQ, dass er sich solchen Untermenschen anschließen würde, ihm wiederum ähnlich zu sehen schient verletzte ihn schon ein wenig. Den Mann sollte man am besten kastrieren, wenn das nicht schon das Pink und Rot seiner sogenannten Uniform von selbst tat. Wahrscheinlich war eine operative Kastration sogar schmerzloser als diese hier. Da Gabriel  jedoch ziemlich klar gegen eine Wand redete, selbst als man plötzlich eine Wand aus Handtüchern oder Bettlaken oder was-auch-immer das war um ihn herum aufbaute, damit er sich umziehen konnte, wusste Gabriel nicht wirklich, was er tun sollte. Er fragte sich, ob sich da jemand einen schlechten Scherz erlaubte, war sich aber sicher, dass er niemanden hier in der Umgebung kannte und auch fast niemand wusste, wo er sich gerade befand. Vielleicht waren die Typen auch Schauspieler oder so ein wandelndes Theater oder so und hatten es sich zur Mission gemacht, Leute zum Narren zu halten. Und vielleicht war Gabriel eben der Dumme, weil er in sie hineingerannt war und nun zu ihrem Opfer wurde. Das Problem war nur, dass, als er in der 'Garderobe' stand und überlegte, wie er protestieren könnte, er hörte, wie die Typen um ihn herum davon sprachen, Pokémon zu stehlen. Wirklich jetzt?

Die waren Kriminell? DIE? In seinem Kopf punktierte und unterstrich er die Aussage und trotzdem wollte sein Gehirn das nicht verarbeiten. Klar gab es Organisationen, die gleiche Klamotten als Markenzeichen trugen um Leute einzuschüchtern oder auch um Außenstehende zu verwirren, oft war es wirklich eine Ehre für die Mitglieder, wenn sie soweit akzeptiert wurden, dass sie die Klamotten bekamen. Immerhin war das dann wie ein Lebenslanger Vertrag und eine neue Familie oder so etwas. Aber wie zum HENKER konnte man denn nach einem langen Tag des Gaunerns nach Hause kommen und sich denken, 'Oh, wie wäre es mit einem halb pinken Jumpsuite und knallroten Accessoires als Uniform, vor allem bei einer reinen Männer-Organisation – wie es schien – immerhin wird uns so jeder ernst nehmen' ?! WIE??? Dazu kam, dass es anscheinend eine Regel zu sein schien, die unter-menschlichste Sprache überhaupt zu benutzen, wann immer es ging, und eine Gestik zu haben, als wäre man einer dieser Musiker der dachte, dass er cool aussieht wenn er eigentlich nur aussieht, als müsse er dringend auf Klo? Mal abgesehen davon, dass Jumpsuits echt beschissen waren, wenn man mal wirklich musste. Oder mussten waschechte Organisationsmitglieder einfach nicht mehr auf Klo? Vielleicht trugen sie ja Windeln? So oder so war das ganze einfach nur krank, nur wusste Gabriel in seiner improvisierten Umkleide nicht so recht, wo hinten und vorne war. Er wollte nicht, niemals, so etwas tragen und mit diesen Idioten laufen, nur eben, dass er Angst um sein Glumanda hatte, und dass sie ihm das abnehmen würden, wenn er sie über die Verwechslung aufklärte und Gestand, dass sein Name nicht „Kevin“ war, auch wenn sie ihn die ganze Zeit so ansprachen. Und wie Heldenhaft konnte bitte ein Kevin sein, auch wenn sie davon überzeugt schienen? Aber die Typen hier schienen ja auch überzeugt von ihrem Fashion-Geschmack.
'Kevin, mach hinne, Bruder, wir müssen uns voll beeilen Alter. Ey, Boss hat gesagt wir müssen da schnell hoch und das finden, voll wertvoll das Ding, Amena!! Soll'n wir dich schlagen alter ich geb dir gleich brauch fünf Stunden zu umziehen Junge.
Und so kam es, dass Gabriel mit seinen lieblichen Gefährten mitging, in ihrer Uniform, und unbeschreiblich genervt war, während er natürlich weiter vollgelabert wurde. Der Aufstieg, den er zuerst so gar nicht hatte zuordnen können und eher als geistigen Abstieg bezeichnete, bezeichnete den Fakt, dass dieser Haufen - der sich übrigens allen Ernstes Team scool nannte, weil skull wohl schon vergeben war und das einen Rechtsstreit hätte geben können – sich aufmachte, die Drachenstiege zu erklimmen. Zwar hatte Gabriel da mal hoch gewollt, doch hatte er sich das wohl kaum in dieser Begleitung vorstellen können. Außerdem war ihm von Anfang an klar gewesen, dass er eigentlich viel zu faul war, den ganzen Turm hochzusteigen, und dementsprechend wäre er am Ende vielleicht doch nie hier hoch gelatscht. Vielleicht sollte er also mehr Dankbarkeit zeigen? Nahhhh. Nun dürfte er immerhin gespannt einem Gespräch zwischen zwei Teammitgliedern vor ihm lauschen, die darüber sprachen, wessen Zehnnägel länger waren. Hinter ihm waren drei weitere in einer hitzigen Diskussion über Flechtarten vertieft und ein Typ, der Neben ihm lief und den Namen Thorsten trug laberte schon seit gefühlt drei Stunden mit Gabriel, obwohl er nie eine Antwort oder gar Reaktion bekam. Anscheinend war das aber auch, was er wollte, denn ab und an stieß er Gabe mit dem Ellenbogen an und lachte, weil der Blonde anscheinend so lustig war wenn er nichts sagte? Clown. War das eigentlich noch real? Manchmal wünschte er sich, dass er ein Junkie war und Realität und Delirium nicht mehr auseinanderhalten konnte, denn dann könnte er so tun, als würde das hier gerade nur in seinem Kopf abgehen. Vom Grad der Lächerlichkeit und des inneren Entsetzens und (Fremd-)Schämens her war das nämlich der einzige Platz, an dem so etwas überhaupt von statten gehen konnte! Stattdessen folgte er der Truppe aber, sein Glumanda zu diesem Zeitpunkt neben ihm tapsend und sich verzückt umschauend. Immerhin hatte es vorher noch nie solch eine Höhle gesehen, und auch wenn es keinen Drachentyp besaß, so erinnerte es Gabriel immer an einen kleinen Dinosaurier und somit schien es irgendwie in die Umgebung zu passen. Aber das war ja alles nur nebensächlich, immerhin  wurde er sowohl von hinten als auch von vorne und eigentlich allen Seiten gehetzt, dass sie sich beeilen mussten. Es dauerte zwar schon ein wenig, im Endeffekt kamen sie aber zügig oben auf der Drachenstiege an und Gabriel zog die Kapuze seines Jumpsuites hoch. Wenn er schon in der Öffentlichkeit war, auch wenn ihm das viel zu spät auffiel weil er zu sehr mit Schämen beschäftigt war, dann würde er dieses Outfit so rocken, dass man ihn gar nicht mehr erkennen würde. Nie mehr. Nirgendwo. Niemals.
Die Sonnenbrille zurechtrückend gesellte er sich also zu einer Gruppe von Team Idiot und besah sich, was sie gefunden hatten. Soweit waren hier oben nämlich nur elende Ruinen oder eher Ruinen von irgendwelchen Ruinen, die kaum ruiniger sein konnten. Fünf von ihnen standen gerade im Kreis, und als Gabriel schließlich zu ihnen aufschloss dürfte er Zeuge davon werden, wie sie einen riesigen Stein in ihrer Mitte anstarrten und abwechselnd anfassten. Als einer von ihnen unsicher fragte, ob das richtig wäre und ein anderer den Stein ablecken wollte, beschloss Gabriel, dass es Zeit war, wo anders 'nachzuschauen'.

Er ließ seinen Blick ein wenig wandern. Er wusste ja nicht einmal, wonach er suchen sollte. Für einen Moment versank er in den Gedanken an eine alte Legende die er mal irgendwo gelesen hatte. Laut dieser sollte es hier oben irgendwie möglich sein, die Legendären Pokémon Zekrom und Reshiram zu rufen, doch war er sich nicht sicher, ob die Quelle damals auch nur auf irgendeine Weise legitim gewesen war. Zudem bezweifelte er, dass irgendeiner der muskelbepackten Typen hier überhaupt lesen oder schreiben konnte, und so zerschmetterte er sich selbst den aufkeimenden Gedanken, ob sie auch davon gelesen hatten. Statt also ein Gespräch zu suchen stieß Gabriel einen tiefen Seufzer aus und hoffte, dass die bald finden würden, was auch immer es war, das sie begehrten. Am meisten begerhten sie wohl Gehirne, aber die bezweifelte Gabriel, dass hier oben zu finden waren. Schließlich brach die Hölle los als irgendeiner rief „ICH HAB ES!“. Gabriel beobachtete wie sofort alle Mitglieder des Teams zu demjenigen stürmten, der auf einem Felsen oder Überbleibsel einer alten Säule stand und eine... eine Piccolente in die Luft reckte? Gabriel konnte gerade noch ein paar Schritte gehen, sein Glumanda weiterhin treu an seiner Seite tapsend, als auch schon alle um ihn herum wie auf Kommando auf die Knie fielen. Mit einem eher verstören Gesichtsausdruck nahm Gabriel auf, wie sie alle anfingen, die Arme gen Piccolente zu strecken und ein tiefes Gemurmel ertönte, welches in einen heidnischen Gesang überzugehen schien. Bevor er sich versah war er umringt von einem tiefen Summen und einer Anbetung für eine verdammt blöd dreinschauende Ente? Die hingegen wusste selbst nicht so recht, was hier abging und quakte aufgeregt und starrte Gabriel an, woraufhin all die Teamies auf dem Boden schlagartig verstummten. Der, der sie gefunden hatte, ließ sie sinken und hielt sie Nahe an sein Gesicht um ihr scheinbar zu lauschen, während alle anderen Scools gespannt auf das Vieh starrten, als würde es ihnen gleich eine Prophezeiung geben, die sie zu der neuen Königsklasse Einalls machen würde. Ohne Frage genau das, was passieren würde. Nicht.
Kev. KEV. Kevin!“ hörte er plötzlich jemanden flüstern, doch fühlte er sich ja irgendwie nicht so richtig angesprochen bei diesem Namen. Dementsprechend bemerkte er nicht wie ein Idiot – Thomas? - versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und ihn dazu zu bewegen, ebenfalls auf die Knie zugehen. Umso mehr er aber versuchte, Gabriel s Fokus auf ihn zu ziehen statt auf den Spaten, der eine dumme Ente in den Händen hielt, zog Thomas damit traurigerweise auch mehr und mehr Aufmerksamkeit der anderen, fast schon betenden, Team Scools auf sich.
Sei Still,“ Flüsterte Gabriel angespannt zurück als die Stille immer durchdringender wurde und er mehr und mehr Blicke auf sich spürte. Irgendwie hatte er im Gefühl, dass das nichts Gutes war. Wie war das noch gleich? Man störte Psychos nicht, wenn sie gerade voll in fahrt waren, damit sie nicht auf einen losgingen? Hm, ja, da hatte er wohl verschissen.
Kev, Bruder -
Und plötzlich... ja, was genau geschah eigentlich? Genau genommen geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Denn während mehrere Team Scools aufstanden, ihre eh schon unzumutbaren Fratzen zu noch hässlicheren Gesichtsausdrücken verzogen, weil er die Ente wohl nicht genug ehrte, um ihn vielleicht auf die Knie zu drücken oder von der Drachenstiege zu werfen, stand im Ausgang plötzlich ein halbnackter Kerl der Gabriel ziemlich ähnlich sah. Nur, dass der einen hochroten Kopf hatte, weil er wohl hier hoch gejoggt und dementsprechend ziemlich aus der Puste war. Ein verwirrtes Raunen ging durch die Menge, nur übertönt von den verzweifelten Schreien derer die noch bemerkten, dass die Piccolente den Moment ausnutzte und sich selbst befreien konnte und quakend und wahrscheinlich traumatisiert für ihr leben weg hechtete. Wenigstens einer hatte das hier heil überlebt, auch wenn Gabriel sich wünschte, dass er es gewesen wäre. Stattdessen zeigten nun vereinzelte Mitglieder des Kults – wie anderes konnte man die hier bezeichnen? -  auf ihn und dann auf den anderen, der sich ihm ebenfalls näherte. „KEV?!“ Thomas stand nun zwischen den beiden, schaute von Gabriel zu dem echten, der beim näherkommen gar nicht mehr so ähnlich sah. Sogar überhaupt nicht. Immerhin schielte er so extrem, dass er sicher nicht geradeaus laufen konnte, also wie zum Henker hatte man denken können, das Gabriel er war? Noch zudem hatte er ein totes Frettchen in Form eines Bartes im Gesicht hängen, der jedoch so löchrig war, dass man ihn kaum ernst nehmen konnte. Und das war Gabe's Doppelgänger? Wirklich Jetzt? Das konnten die beim besten willen nicht ernst meinen.... aber taten sie anscheinend trotzdem. Genau, wie sie sich alle weiter Gabe näherten und erst jetzt erstaunt ihren Fehler feststellten. Keiner von ihnen schien so recht zu wissen, was genau zu tun war, bis einer auf einen ganz dummen Gedanken kam.
ER MUSS EIN SPION SEIN!“ Verstört drehte Gabriel sich zu der Stelle um, aus der er die Stimme vermutete und  versuchte denjenigen, der so einen Mist erzählte ausfindig zu machen, um ihm den Bitchslap seines Lebens zu geben. Wie konnte man nur so unendlich dumm sein? Gabriel hatte doch die ganze Zeit versucht, etwas zu sagen, doch niemand hatte ihm zugehört! Und wie konnte man denn generell ihn mit DEM – sein Blick schweifte kurzzeitig zum wahren Kevin – DA verwechseln. Das ging doch gar nicht. Er hatte sogar noch braunes Haar, wo Gabriel eindeutig Blond war. Und mal ganz abgesehen davon, welche Polizeieinheit würde sich um gestörte Psychos kümmern, die Berge erklommen, um Piccolenten anzusingen und zu verehren wenn man auch einfach eine tiefgekühlte im Supermarkt kaufen konnte? Warum reichte ihnen das denn nicht? Als ob auch nur einer von denen in der Lage war, ein Pokémon zu stehlen? Das war doch alles ein Theater, oder?
Wie Enten fingen nuun alle an, durcheinande zu schreien.
„Spion, Spion, Spion!“ Gabriel war sich nicht sicher, was jetzt angebracht war. Laufen war ja eigentlich immer eine Alternative, immerhin hatte das auch die Ente vorhin geschnallt. Doch sobald er einen Schritt nahm war der ganze Pulk von Leuten um ihn herum mit ihm gegangen. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe und er nahm testend einen Schritt zur Seite. Sie alle nahmen einen Schritt zur Seite. Jetzt wurde es aber langsam wirklich zu viel.
Er hat unsere Uniform beschmutzt. Wir müssen uns rächen!“ hörte er da plötzlich und realisierte, dass Kevin aus Rache aus war. Scheiße. Was jetzt? Es war ja nicht so, als gäbe es viele Fluchtwege. Ganz im Gegenteil gab es nur einen Weg von der Drachstiege, und vor der Stand ein Haufen Idioten, die aber alle irgendwie ziemlich muskulös waren. Gegen die käme er niemals an. Auch sein Glumanda schien zu bemerken, dass etwas nicht stimme und klammerte sich an Gabriels Bein fest. Das arme Ding war ganz verstört, auch wenn es weiterhin zu Gabriel aufblickte und ihn fast schon erwartungsvoll ansah. Doch die Männer um sie herum kamen immer näher und die Stimmen wurden immer lauter. „SPION!“; „Elender Bulle, Amena! Ich dachte wir wären Freunde!“ ; „Was zum Henker Kevin?!“ - „Das ist nicht Kevin!“ - „WAS?!“
„SPION! SPION! SPION!“
„Reißt ihm die Kleidung vom Leib!“

Woah woah woah, ihr müsstet mir erst einmal Abendessen kaufen.“, versuchte Gabriel zu scherzen und hob beschwichtigend die Hände, doch schürte er das Feuer eher als dass er es löschen konnte. Apropos. Wenn das nicht das Stichwort war. Sein blick wanderte zu dem Glumanda an seinen Füßen. Kurz überlegte er, ob er wirklich ein Feuerpokemon auf Menschen jagen wollte, sah sich aber mehr oder minder gezwungen dazu. Denn was blieb ihm groß übrig? Viele Optionen hatte er nicht, um nicht zu sagen gar keine. Doch dann passierte etwas unglaubliches.

Gerade, als er Glue mit einem Feuerwirbel auf die Menschen um ihn herum jagen wollte überschatteten unglaublich laute 'QUACKS' die Szene und ein Schwarm von Piccolenten stürmte über die Ruinen auf sie zu, übertönte sogar den Chor von Idioten Scools. Ihnen vorran war die gleiche Ente, die die Idioten schon zuvor gefunden hatten. All die Enten sprangen plötzlich gleichzeitig in die Luft, so als hätten sie die Synchro geübt und ein Schatten fiel auf die Gesichter der Team Scrool Rüpel bevor die teils übergroßen Enten sie fertig machten. Ohne Mist, einen Moment lang war Gabriel noch am verzweifeln, im nächsten wurde er von einem Schwarm Enten gerettet, in dem sie mit ihren Flügeln die bösesten Backpfeifen überhaupt verteilten und die Männer, die sich aus Ehrfurcht nicht einmal wehren konnten, einfach niederschlugen. Zu seinem Erstaunen griff keiner von ihnen Gabriel selbst an und etwas verwundert schaute er sich um. Der Schwarm Piccolenten hatte sich nun vor ihm versammelt, doch teilte sich plötzlich. Hervor trat die Piccolente, die Gabriel als einzige weibliche ausmachte und auch genau die war, die zuvor wie ein Gott in die Luft gehalten worden war. Immernoch verwirrt aber letzter stehender Mensch auf der Drachsteige beugte Gabriel sich herunter und umklammerte seine Knie um auf einer Höhe mit der weiblichen Piccolente zu sein.
Hey. Ehm. Du. Danke?“ sprach er, unsicher was er seiner Retterin genau mitteilen sollte.
Das war echt ziemlich nett von -[/color] “ doch er wurde mitten in seiner Dankeshymne unterbrochen als die Piccolente plötzlich ihre Flügel anhob und ausholte.

Das nächste, was Gabriel mitbekam, war, wie er auf etwas weichem lag, was sich ziemlich heftig bewegte. Unter Schmerzen öffnete er seine Augen, nur um in den Himmel zu schauen. Himmel? War er noch auf der Drachensteige?  Er versuchte sich zu drehen, doch bekam einen halben Herzinfakt als er dabei fast von dem haufen Piccolenten fiel, die ihn trugen. Sein Hirn war noch viel zu benebelt und so konnte er sich nur gerade noch so fragen, wohin der Weg ging, bevor er wieder wegdämmerte.  Wurde er gerade wirklich von Enten entführt? Und wo war sein Glumanda? Er wusste nur noch, dass gerade eben sein größtes Problem ein paar lächerlich aussehende Kult-Fanatiker waren und jetzt? Wie war er da wieder herein geraten?

Als Gabriel schließlich wieder zu sich kam war es so viel später, dass es schon dämmerte. Zuerst war er komplett Orientierungslos, dann bemerkte er, dass sein Nacken davon schmerzte, dass er aufrecht gesessen hatte. Für wie lange wusste er nicht, noch wusste er, wo genau er sich befand. Aber er war umringt von Enten, und vor ihm war die selbe Piccolente von zuvor – seine Retterin und Entführerin gleichermaßen die... einen Schleier trug? Aus Müllsäcken? Gabe setzte sich auf und löste sofort aggressives Quaken aus, doch war er ein wenig … ja, was dachte er bei dem Anlick, der sich ihm bot denn überhaupt? Vor ihm saßen alle Enten in mehreren Reihen, in der Mitte ein freigelassene Gang mit Blütenblättern versehen der bis zu Gabe und der weiblichen Ente reichte und die schien irgendwie verheiratet zu werden? War er der Ehrenmann oder so etwas?
Was zum -“ Gabriel blickte an sich hinab und sah, dass die Piccolenten ihm einen Anzug aus den gleichen Mülltüten geschneidert hatten, aus dem auch der Brautschleier bestand, und plötzlich erklärte sich auch der Gestank der in der Luft lag und nun seine Nasenlöcher zu durchbohren schien. Bah?! Fast schon panisch riss er sich das stinkende Plastik vom Leib, was jedoch Empörung ohnegleichen auszulösen schien. Mehrere Enten sprangen von ihren Sitzen im Laub auf und gaben Beschwerden von sich. Doch Gabriel war davon abgelenkt und völlig eingenommen, dass wenige Meter entfernt das Festessen vorbereitet wurde. Nur eben, dass das aus seinem Glumanda bestand, welches die Piccolenten versuchten, zu braten, indem sie es an einen Stock gebunden hatten und über einer Flamme drehten, die jedoch noch nicht groß genug war, um Auswirkungen zu haben.
Wieso … “ er riss noch im Laufen die restlichen Mülltüten von sich und sprintete zu seinem Partner, während er auf dem weg mehreren Enten ins Gesicht treten musste, damit diese ihn nicht wieder K.O. Schlagen würden. Als er Glumanda endlich erreichte konnte er Erleichterung in den großen blauen Augen seines Freundes festellen und nickte aufmunternd, während er so schnell wie möglich die Ranken von seinem kleinen Körper löste und gleichzeitig weitere Enten abwehrte. In dem Moment, als Glue endlich frei war sandte es von selbst und ohne ein Wort von Gabe den Feuerwirbel los, der schon vor Stunden hätte benutzt werden sollen um sie zu retten. Gabe packte seinen orangenen Partner hingegen, sowie seine Sachen, die neben dem Feuer lagen und rannte, was das Zeug hielt. Noch für einige Zeit hörte er, das Quacken der Piccolenten hinter ihm, doch er rannte und rannte und irgendwann wurde es weniger. Hatten sie ihn verloren? Er umrundete die Ruinen, lief an den immer noch bewusstlosen Oberspaten vorbei und hoffte, dass einer von ihnen statt ihm geopfert werden würde und verließ so schnell wie möglich die Drachensteige. Er war noch nie so schnell wo heruntergerannt und mehrere Male musste er sich selbst stoppen, bevor er durch zu viel Schwung hinfiel. Schließlich aber schritt er wieder aus der Höhle, doch stoppte auch dann nicht. Erst, als er Nevaio City von weitem sah fühlte er sich halbwegs sicher und vollkommen ausgelaugt erreichte er mitten in der Nacht schließlich auch die Stadt selbst. Völlig ausgehungert und verzweifelt suchte er nach einer Bleibe. Er sah aus wie Mist und roch auch ziemlich genau so, doch ignorierte er das. Immerhin war er sicher. In der Stadt selbst hatte nur eine der Kneipen noch ein offenes Restaurant und so ließ er sich dort drinnen völlig erschöpft am Tresen nieder.
Lange Nacht?“, fragte ihn der Barkeeper und Gabriel schüttelte nur den Kopf.
Sie würden es mir eh nicht glauben. Könnte ich erstmal ein Wasser haben? Groß?
Kommt sofort.“ , war die prompte Antwort und Gabriel kippte sich den halben Liter sofort hinunter.
Brauchst du auch was zu essen?
Definitiv, was haben sie da?
Der Barkeeper überlegte kurz und besah sich Gabriel ein wenig genauer.
Du scheinst etwas richtiges zu brauchen, oder?
Ja, schon.
Wie wäre es mit gebratener Piccoloente?

TBC: Panaero City // Geheimnisvolle Villa
Gabriel
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Beitrag von LawrenceSo Okt 06, 2019 5:21 pm

[cf: Pokémon-Center von Nevaio City]

Es war gut zu wissen, dass Seine sich vom Tritt ihres Ampharos wieder gut erholt hatte, er wollte schließlich nicht jemanden vom Center wegschleppen, der noch Schmerzen litt. Andererseits konnte man wohl wirklich alles in Alkohol ertränken, aber so exzessiv wollte er diesen Abend nun wirklich nicht gestalten... das würde bestimmt keinen guten Eindruck hinterlassen, wo er die Top Vier gerade erst kennenlernte. Ein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen war wichtig, das hatte Lawrence in der Zeit, in der er nun Arenaleiter war, schon lernen können. Er war zum Glück nicht mehr ganz so grün hinter seinen Ohren.

So führte er sie schließlich zu der Bar, sein Vulnona und sein Fennexis knapp im Schlepptau, und trat ein. Gerade war es recht leer, es saßen lediglich ein paar Leute näher am Eingang in der Ecke und spielten bei Getränken miteinander Karten, weshalb sie locker zum Bartresen gehen und miteinander reden konnten, ohne wirklich dabei gestört zu werden. Aufgrund der dunklen Holzeinrichtung schien es an diesem Ort etwas dunkler, doch neben der sachten Zwielichtigkeit gab es der Bar auch eine recht gemütliche Atmosphäre.
Als sie eingetreten waren, bemerkte Dwayne sie auf der Stelle, sein Gesicht heiterte sich mit einem Mal auf, doch er verengte seinen Blick sogleich neugierig, als er Seine direkt hinter Lawrence war. Dass der Arenaleiter neue Gesellschaft im Schlepptau hatte war für ihn doch ziemlich ungewöhnlich. Dass es sich dabei auch noch um Gesellschaft handelte, die er aus den Medien kannte, war noch ungewöhnlicher.
"Heeey!", begrüßte der Schwarzhaarige seinen guten Freund schließlich enthusiastisch, während er ihm direkt gegenüber trat und sich breit lächend mit einer Hand auf dem Bartresen stützte. "Yo.", grüßte Dwayne ihn daraufhin knapp zurück. "Perfektes Timing, gerade, als ich dich sehen wollte.", fügte er noch an und reichte kurz unter den Tresen, weil er anscheinend etwas hervorholen wollte. Lawrence konnte darüber lediglich seine Stirn fragend runzeln, doch seine Augen funkelten schließlich für einen Moment begeistert auf, als der Barkeeper einen kleinen Stein hervorholte, aus der mit rot glänzenden Kriustallen versetzt war. Für einen Moment hielt er sich jedoch zurück, wo Dwayne noch ein kurzes "Hier, für dich." anhängte. "Oh wow... danke...!", erwiderte der Brillenträger daraufhin etwas steif und nahm das Trageitem in seine Hand, um es genauer zu mustern. "Ein Stück Stein...!" Er klang dabei ein wenig verkrampft, als müsste er verbergen, dass er mit diesem Geschenk absolut nichts anzufangen wusste.
"Das ist ein Heißbrocken, du Nudel.", warf Dwayne ihm daraufhin trocken entgegen, als müsste er ihn für seine Dummheit schelten. Lawrence ließ daraufhin seine Fassade fallen und grinste breit, während er dem Rowdy kurz dankbar einen Arm um die Schulter legte. Wo er sich auf Sonnentag-Strategien konzentrierte, sollte dieses Ding wirklich äußerst nützlich sein. "Klar, weiß ich doch! Vielen Dank.", erwiderte er nun heiterer, woraufhin der Barkeeper kurz in sich hineinlachte. Anschließend deutete Lawrence mit seiner freien Hand auf die Blondhaarige neben ihm. "Das ist übrigens-"
"Seine Miyazaki. Ich weiß.", wurde er von Dwayne mit einem kecken Grinsen unterbrochen, während er sich neugierig auf den Tresen stützre und die Top Vier nun etwas genauer unter die Lupe nahm. "Das ist das erste Mal hier mit 'nem richtigen Kollegen. Hast du endlich angefangen, deine antisoziale Ader etwas zu lockern?", neckte er den Feuertrainer nun, der daraufhin jedoch lediglich mit seinen Augen rollte und mürrisch seine Hände anhob. "Also wirklich. Du lässt mich ja wie irgendeinen isolierten Eremiten klingen." Es war jedoch noch ein sachter Hauch von Amüsanz in seiner Stimme, man konnte ihm anhören, dass etwas gegenseitiges Ärgern bei den beiden wohl regelmäßig an der Tagesordnung war. "Ich habe sie im Center getroffen, wo wir beide recht fertig vom Tag waren, dachten wir einfach, dass wir hier zusammen etwas ausspannen."
"Aha.", gab der Rowdy auf die Erklärung knapp zurück und stellte sich nun mit verschränkten Armen aufrecht hin, er war nun wohl wieder zurück im Geschäftsmodus. "Was darf ich euch beiden dann bringen?", erkundigte er sich freundlich. Lawrence ließ nun Seine den Vortritt, er war teils auch von seinem gerade erhaltenen Geschenk ein wenig abgelenkt und sah Astra dabei vielsagend an. Die Vulnonadame gab ihm daraufhin einen giftigen Blick zurück. Sie würde wohl nicht viel davon halten, für ihn einen Stein herumzutragen, aber an dieser Stelle hatte sie wohl keine andere Wahl. So oft, wie sie nun schon auf Lawrence herumtrampekte, würde er an dieser Stelle bestimmt nicht mehr nachgeben.
Lawrence
Lawrence
狐火
Arenaleiter von Twindrake City

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Beitrag von SeineSo Okt 06, 2019 8:00 pm

Seine war wirklich froh drüber den Tag heute endlich entspannen zu können. Es reichte nun langsam von Pokemon verprügelt zu werden, sie hatte auch mal etwas Ruhe verdient. Umso erleichterte war sie daher auch, als sie durch Zufall einen ihrer Kollegen getroffen hatte, der sich zudem auch besser hier auskannte als sie selbst. Somit war ein Barbesuch vermutlich mit das Beste, würde sie durch den Alkohol auch die restlichen Schmerzen erstmal gut ignorieren können. Ihr Ampharos hatte sie auf den Weg zur Bar wieder zurück in seinen Pokeball geholt, während Elevoltek ihr noch folgte, hätte sich das Elektro Pokemon auch geweigert zurück in den Pokeball zu gehen. Der Große war halt seit Anfang ihrer Karriere an Seines Seite und hatte daher auch immer ein wachsames Auge über seine Trainerin.
Als die Beiden schließlich die Bar betraten, wich der Blick der Blondhaarigen natürlich erst einmal durch die Räumlichkeit, stellte sie aber auch schnell für sich fest, dass die Einrichtung im gesamten eine sehr gemütliche Atmosphäre bot. Aktuell schien die Bar nicht sonderlich voll zu sein, saßen nur ein paar Leute nahe des Eingangs und spielten Karten zusammen. Ein kurzes Lächeln wich über ihre Lippen, ehe sich ihre Aufmerksamkeit auf Henry lenkte, der grade jemanden Begrüßte. Den Barkeeper dieser schönen Bar anscheinend. Dieser schien auch auf den Schwarzhaarigen gewartet zu haben, was Seine auch etwas neugierig machte, sich aber erst mal hinter dem Brillenträger hielt und die Situation beobachtete. Dwayne hatte ein Geschenk für Henry, einen Heißbrocken. Nur schien Law dies noch nicht ganz geblickt zu haben, bedankte er sich bei dem Barkeeper erst mal für ein Stück Stein. Ein Schmunzeln wich über Seines Lippen, empfand sie die Unterhaltung doch grade als sehr amüsant. Dwayne löst das Rätsel aber schnell, was dem Brillenträger auch gleich zum grinsen brachte, betonte er noch, dass er doch natürlich gewusst hatte was der Brocken war. Während der Barkeeper in sich hineinlachte, konnte sich auch Sene ein kurzes Lachen nicht verkneifen.
Anschließend wollte Henry Seine vorstellen, doch unterbrach Dwayne ihn sogleich, wusste er schon ihren Namen. Ein bisschen verblüfft war die Blondhaarige schon, doch nach einem halben Jahr im Amt sollten die meisten wohl langsam ihren Namen kennen. Trotzdem, immer noch ein recht komisches Gefühl. "Genau die bin ich", erwiderte Seine kurz und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Der offensichtlich prüfende Blick des Barkeepers, entging ihr natürlich nicht, lauschte sie bei seinen nächsten Worten doch auf. Da musste sie später auf jeden Fall mal bei Henry nachfragen. Hoffentlich nahm er ihr die Frage dann nicht übel. Im weiteren Gespräch erzählte Henry noch wie die beiden sich kennengelernt haben, war Seine doch ganz froh über die Tatsache, dass er dabei den Tritt von Ampharos ausgelassen hatte. Das.. konnten ruhig so wenig Leute wie möglich wissen, erst mal. Kurz danach erkundigte sich der junge Mann was die beiden trinken wollten; Da Henry grade mit seinem Heißbrocken beschäftigt zu sein schien, ließ er damit der Blondhaarigen den Vortritt, welche nach kurzem überlegen allerdings schon wusste, was sie gerne hätte. "Ich nehme einen Whiskey", bestellte die Top Vier auch schon lächelnd, ehe ihr Blick zu dem Schwarzhaarigen wich. "So Herr Eremit, wollen wir uns dann setzten und ein bisschen plaudern nachdem du bestellt hast?"
Seine
Seine
Flachbrett
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