Neue Winde kommen auf [beendet]

von **Spencer**Mo Dez 24, 2018 10:09 pm

Wo die Taijitu eine Basis in Stratos City besaß war sie von den wütenden Ultrabestien selbstverständlich ebenfalls nicht verschont geblieben. Der Anblick von Zekrom hatte Spencer Ehrfurcht gelehrt, doch dieses Gefühl wurde sogleich von der Besorgnis um die verletzten Mitglieder, die Trauer um die Verstorbenen und den Stress des Wiederaufbaus ersetzt. Diese Kreaturen hatten wirklich kein Stein auf dem anderen stehen lassen, entsprechend hoch war der Schaden, den die Organisation durch sie in Stratos City erlitten hatte. Nicht nur hatte Spencer dadurch erkannt, dass eine Umstrukturierung der Hierarchie vonnöten war, er musste auch zusehen, dass ihre Basis in der Hauptstadt so schnell wie möglich wiedererrichtet wurde und wieder in Betrieb genommen werden konnte. Sie war der Kern ihrer Öffentlichkeitsarbeit und nun, wo die wohltätige Seite der Organisation mehr gebraucht wurde denn je, war sie unverzichtbar.
An diesem Tag besichtigte er die Wiederaufbauarbeiten des Gebäudes, die gut vonstatten gingen. Etwas Positives hatte die Zerstörung immerhin gehabt: Dank der Sanierung konnten sie die Räumlichkeiten ebenfalls modernisieren. Für eine zusätzliche Unterstützung bei der Finanzplanung zu den Neuanschaffungen hatte er ebenfalls Yeliz zu Rate gezogen, die ihn bei der Besichtigung der wiederhergestellten Räumlichkeiten begleitete. Mit einem leicht gestressten Seufzen rieb er sich den Nacken, als sie nun vor einem komplett leeren Büro standen. "Das... wird eine Menge Elektronik, die wir ersetzen dürfen." Eine Menge teurer Elektronik. Finanzprogramme hatten schließlich auch so ihre Ansprüche. Und dann noch die Tische, auf denen die Bildschirme erst stehen mussten. Ein Glück hatte er ein Elitemitglied auf dieser Position, dessen Fähigkeiten er vollkommen vertraute. Yeliz war schließlich schon lange Teil der Organisation. Zwar war es vergleichsweise nicht lange gewesen, doch sie hatte bereits zu der Zeit mitgewirkt, in der sein Vater noch Boss gewesen war. Diese Loyalität erweckte bei Spencer immer einen gewissen Respekt. "Wenn mein Vater mich so jetzt sehen könnte... er würde mich bestimmt ordentlich ermahnen.", scherzte er daher mit einem zurückhaltenden Lachen und schüttelte in Selbstironie seinen Kopf. So sehr er ihn auch bewunderte, mit einer Katastrophe wie dieser hätte wohl nicht einmal der alte Boss gerechnet.

von **Yeliz**Di Dez 25, 2018 3:26 am

Mit Spencer #1

Es war erstaunlich gewesen, was fremde Wesen an einem Tag so alles anstellen konnten. Die Zerstörung welche sie hinterlassen hatten waren einfach enorm gewesen und würden beiderlei Städte, aber vor allem wohl Stratos City noch einige Zeit im Mark stecken bleiben. Aber für Yeliz waren die zerstörten Städte nicht mal das Traurigste an der ganzen Geschichte, geschweige denn schien sie irgendwo so etwas wie Mitleid zu empfinden. Es war das Geld, welches ihr zu schaffen macht, wusste sie sofort, nachdem sie das zerstörte Gebäude der Taijitu in Stratos City gesehen hatte, dass große Kosten auf die Organisation zukommen würden. Das schöne(,hartverdiente) Geld musste wegen so eines Zwischenfalls, man konnte fast schon sagen, aus dem Fenster geschmissen werden. Und auch wenn sich die Schwarzhaarige zu jener Zeit in der Schwarzen Stadt aufhielt, so war das Echo aus den beiden Städten doch nach einiger Zeit auch in der Schwarzen Stadt auf eine gewisse Art und Weise spürbar, zumal die Sorge um die Mitglieder in Stratos City doch irgendwo da war.
Es war dann eigentlich auch kein Wunder, dass Yeliz daraufhin recht viel zu tun bekam, musste dieser wichtige Stützpunkt doch schnell wieder errichtet werden. Grade, wo die Städte zerstört waren, wären Spenden von der Taijitu eigentlich praktisch, um bei der Bevölkerung einen guten Eindruck zu hinterlassen. So mussten der Stützpunkt und die Spenden zwar Vorrang haben und zudem noch alles andere irgendwie laufen. Es war einfach zum Haare ausreißen..!
Zusammen mit Spencer besichtigte sie am heutigen Tag das Gebäude, dessen Wiederaufbau, Arceus sei dank, gut von statten ging und die Modernisierung ebenfalls gut mit ablaufen konnte. Doch egal wie oft Yeliz den ganzen Neubau auch durchrechnete, es würde eine teure Angelegenheit werden. Ein kurzes Seufzten entglitt ihrer Lippen, während sie mit einem Klemmbrett unter dem rechten Arm Spencer folgte. Einem Mann, dem sie mittlerweile schon mehr als 12 Jahren Loyal ergeben war und es auch bleiben wird. "Das Gebäude wurde leider stark in Mitleidenschaft gezogen. Ich versuche die Kosten aber so gut wie möglich zu drücken", erwiderte sie mit ruhiger Stimme und beobachtete Spencer dabei, wie er das leere Büro inspizierte. Es sollten beruhigende Worte sein, doch ob sie auch Wirkung fanden? Yeliz tat sich da wirklich etwas schwer mit, aber sie gab ihr bestes! "Sie geben ihr bestes. Mit so einer Katastrophe hat wohl niemand gerechnet", antwortete die Schwarzhaarige vielleicht schon etwas überflüssig auf Spencers Aussage hin. "Es wird allerdings recht knapp die Spenden an alle Organisationen zu überbringen, außer wir nehmen Kürzungen vor. Aber dann sollten man abwiegen, was am Sinnigsten wäre..", sprach das Taijitu Mitglied daraufhin und warf einen kurzen Blick auf ihr Klemmbrett, welches ihr Unterlagen mit kleinen Übersichtsstütze bot. "Das Positive ist zumindest, dass der Stützpunkt schnell wieder einsatzbereit ist, sofern die Bauarbeiten so gut fortgeführt werden können", fügte sie zuletzt noch hinzu, konnte sich bei dem Gedanken an das verlorene Geld ein kurzes Seufzten nicht verkneifen.

von **Spencer**Mi Dez 26, 2018 10:07 pm

Yeliz zeigte sich sehr kompetent in der Analyse der Schwierigkeiten, die noch vor ihnen standen. Es war wirklich überaus schätzenswert, jemanden an seiner Seite zu haben, der trotz dieses gewaltigen Unterfangens einen dermaßen kühlen Kopf behalten konnte. "Danke.", entgegnete Spencer auf ihre aufmunternden Worte hin und verschränkte anschließend seine Arme. Die Angelegenheit mit den Spenden dürfte sich wirklich schwierig gestalten... Sicher, Einall brauchte diese Unterstützung nun mehr denn je, doch die Taijitu selbst durfte dadurch nicht benachteiligt werden. Für einen Moment grübelte der Boss, ehe er mit einem Seufzen fortfuhr: "In dem Fall werde ich die Pläne dazu wohl noch einmal durchgehen. Es sollte die höchste Priorität sein, erst einmal wieder alles funktionstüchtig zu wissen, ehe wir zu viel Geld weggeben." Dabei rieb er sich unschlüssig den Nacken. Es war wirklich bedauerlich. Die allgemein erhöhte Kriminalitätsrate erleichterte es zwar dem Teil der Organisation, der ihnen einen großen Teil des Geldes überhaupt erst beschaffte, zu agieren, doch in dieser Katastrophe wurden auch einige der Mitglieder verletzt, die sich damit beschäftigten... Es war wirklich schwer, sofortige Hilfe zukommen zu lassen. Dabei war es eine so gute Gelegenheit, ihr Image zu verbessern.
"Ich werde im Hauptquartier noch einmal die Stiftungen durchgehen und die wirklich wichtigen unter ihnen aussortieren.", beschloss er daher. "Dann lasse ich dir die Liste zukommen und du kannst dann entsprechend einrichten, wie viel Geld wir für sie erübrigen können." Er vertraute darauf, dass Yeliz die Prioritäten entsprechend einschätzen konnte. All diese Zahlen waren nicht ohne, das wusste Spencer auch selbst, wo er diese organisatorischen Punkte ebenfalls absegnete. Sie mussten wohl einfach klein anfangen, bis sich auch für sie der Zustand wieder etwas normalisiert hatte.

von **Yeliz**Fr Dez 28, 2018 9:52 pm

Mit Spencer #2

Es war für Yeliz mit der Zeit immer leichter geworden einen kühlen Kopf zu bewahren und ihre Gefühle in den Hintergrund zu stellen. Man könnte meinen, dass sie sich über die Jahre eine Schutzhülle aufgebaut hat, um die Schwäche an ihrem Arm zu verschleiern. Was wäre wohl mit dem Taijitu Mitglied passiert, wenn sie sich beim Angriff der Bestien in Stratos City aufgehalten hätte? Hätte sich Yeliz noch mehr verschlossen oder wären die Schmerzen, die sie quälten, noch stärker geworden? Keinesfalls wollte sie es drauf anlegen, immerhin hatte sie wichtige Aufgaben zu erledigen. Das Gebäude der Taijitu in Stratos City musste unbedingt wieder laufen.
"Verstanden, ich werde ihnen dann noch eine Übersicht der Spenden zusenden und alles weitere in die Wege leiten", erwiderte sie auf Spencers Aussage hin, ihr Blick wich kurz gen Boden. Zwar hatten sie durch den Neuaufbau in der Hauptstadt und der damit erhöhten Kriminalitätsrate es etwas leichter wieder Geld zu beschaffen, doch da sich auch einige Mitglieder verletzt hatten, konnten momentan nicht so viele Leute eingesetzt werden. Natürlich gab es dabei noch andere Möglichkeiten, man könnte Überstunden machen, das Geld bei den Forschungen noch etwas Kürzen; Es gab viele Möglichkeiten, aber waren sie auch zum Wohle der Organisation? Man konnte es nur im Nachhinein herausfinden, doch momentan durfte man einfach nichts riskieren. Es war zumindest sehr positiv, dass die Bauarbeiten gut von statten gingen und das komplette Gebäude nach Fertigstellung auf dem neusten Stand war. So würde es die nächsten Jahre zumindest keine Probleme mit der Stelle geben. Ihr Blick fixierte wieder Spencer, der Kopf dieser Organisation, welcher über so viele Mitglieder zu entscheiden hatte. "Geht es ihnen denn gut?", kam es nach diesem Gedanken auch schon über die Lippen der Schwarzhaarigen. Sollte es Spencer nicht gut gehen, könnte es dann überhaupt normal weiter gehen? Sie hatte es noch mitbekommen, das Chaos nach dem Tod des alten Bosses. Für das damals noch recht neue Mitglied war es schon eine recht überfordernde Situation, die sie auch zur heutigen Zeit nicht noch mal erleben wollte.

von **Spencer**Fr Dez 28, 2018 11:18 pm

"Sehr gut, danke.", äußerte Spencer zufrieden, als Yeliz bestätigend auf seine Pläne reagierte. Immerhin verlief das Organisieren selbst reibungslos. Blieb nur zu hoffen, dass die Entscheidungen, die sie in nächster Zeit trafen, wirklich zum größten Teil nur positive Entwicklungen zur Folge hatten. Es mochte ein reines Bauchgefühl sein, doch ihn ergriff die Vermutung, dass es sich hierbei erst um den Beginn von noch viel größeren Veränderungen handelte.
In Gedanken versunken ließ Spencer seinen Blick noch einmal im Raum umherschweifen. Vielleicht sollten sie bald weiter. Wo er jedoch nun etwas mehr mit sich beschäftigt war, überraschte es ihn schließlich, als Yeliz sich mit einem Mal nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Für einen kurzen Augenblick sah er sie überrascht an, ehe sich auf seinen Lippen ein dankbares Lächeln formte. Machte sie sich denn Sorgen um ihn? Sicherlich, er hatte sich ebenfalls mitten im Chaos dieser Katastrophe aufgehalten... Wo er sonst eine so unerschütterliche Fassade des ewigen Lächelns besaß, war dieser leichte Anflug von Nervosität an ihm wohl nicht zu übersehen. "Ja, an sich ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas gestresst.", gestand er sich in müdem Ton ein, er schien in der vertrauten Gegenwart des langjährigen Elitemitglieds doch etwas hinter seiner vorgespielten Stärke hervorzukommen. Obwohl er sich auf die Aufgaben vor ihm konzentrieren wollte, ging ihm der Anblick Zekroms nicht mehr allzu leicht aus dem Kopf und wie er ihn realisieren ließ, wie er trotz seiner Position immer noch so machtlos und menschlich sein konnte. Dieses Gefühl war etwas gewesen, das er in seinen elf Jahren als Boss bereits verdrängt hatte, doch nun war es wieder an die Oberfläche geholt worden.
"Wollen wir weiter?", schlug er dann auch schon vor. Zwar waren die Arbeiten am Wiederaufbau noch nicht ganz abgeschlossen, aber es gab noch ein paar bereits fertiggestellte Räume, die sie sich noch besehen konnten. Er wollte sichergehen, dass die Arbeiten zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt worden waren - und sich dabei ebenfalls etwas von seinem irritierenden Innenleben ablenken...

von **Yeliz**Sa März 30, 2019 12:32 am

Mit Spencer #3

Tatsächlich schien es nach dem ganzen Chaos wieder bergauf zu gehen. Nicht nur, dass sich die beiden Städte wieder von dem Angriff erholt hatten, auch die Menschen fassten wieder neuen Mut und forschten auch über die Bestien welche dieses Chaos hinterlassen hatten. Es würden zwar immer noch Bruchstücke zurückbleiben, die an dieses Chaos erinnerten, doch es hinderte die Menschen natürlich nicht daran weiter zu leben. Vereinzelt gab es auch schon Trainer, die solche Ultrabestien als Teil ihres Teams aufnahmen. Ob es eine gute Sache war? Oder vielleicht doch nur zu mehr Chaos führte. Yeliz grübelte darüber sogar ein wenig, hoffe aber natürlich sehr darauf, dass es soweit gar nicht kommen mag. Großes Vertrauen herrschte da natürlich nicht, doch was kann man aktuell schon anderes machen als nur abwarten? Ein kleines Seufzten entglitt kurz ihren Lippen, ehe sie sich noch einmal im Raum umsah. Das Gebäude der Taijitu wurde zwar auch stark in Mitleidenschaft gezogen, doch dafür konnten die Räume endlich komplett renoviert werden. Das Geld musste zwar gewissenhaft eingesetzt werden, doch für Yeliz war es schön, dass dies sinnvoll eingesetzt wurde.
Spencer schien soweit nichts gegen die Umbaumaßnahmen zu haben beziehungsweise hatte keine weiteren Pläne für die Räume. Doch als die Schwarzhaarige sich nach dem Wohlergehen ihres Vorgesetzten erkunden wollte, erfasste sie seinen zuerst überraschend Blick, ehe sich ein Lächeln auf seinen Lippen formte. Ein dankbares Lächeln. "Sie müssen dran denken sich auch eine Pause zu gönnen", erwiderte das Elite Mitglied mit ruhiger Stimme, aus welcher man ebenfalls etwas Besorgnis heraushören konnte. Es war viel zu tun, sodass es auch wichtig war mal zur Ruhe zu kommen. Stress war niemals gut. Grade Spencer hatte in seiner Position viel zu tun und natürlich auch viele Sorgen mit welchen er sich rum schlagen musste. Er war hier, als die Stadt zerstört wurde, hat aber auch gesehen wie Zekrom die Stadt von den Ultrabestien befreit hatte. Yeliz hatte wohl auch einfach nur Glück gehabt, dass sie zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in Stratos City war. Sie hatte schon ein hervorstechendes Merkmal mit dem sie gezwungener Maßen leben musste. Allerdings war es für die Buchhalterin auch etwas ärgerlich, dass sie Zekrom und Reshiram nicht zu Gesicht bekommen konnte. Die Präsenz eines Legendären Pokemon einmal vor Augen zu haben wäre bestimmt ein berauschender Augenblick, in welchem man sich aber auch seiner Sterblichkeit bewusst wird.
"In Ordnung", erwiderte die Schwarzhaarige auf Spencers Frage hin und zeigte ihm daraufhin weitere Räume, die teilweise auch schon fertiggestellt waren. Es stand zwar noch viel bevor, doch wenn es in dem Tempo weiterginge, wäre der Umbau schnell vollendet. Zudem waren die Mitglieder fleißig dabei Geld zu beschaffen und auch mit ihren Partnern standen sie schon in Kontakt um auch über diese wieder Geld einziehen zu können. Natürlich gab es hier und da noch etwas zu diskutieren beziehungsweise auszubessern, doch sofern nicht ein zweiter Angriff bevorstand würde das Gebäude bald mit neuer Einrichtung wieder erblühen. Ein positiver Blick in die Zukunft, denn alle Änderungswünsche würde das Mitglied der Taijitu heute noch umsetzten, sodass es dort zu keinen allzu großen Problemen kam.

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