Horrormäßiger Spaß

von **Zytomega**Sa Jul 27, 2019 5:40 pm

Als ihr eure Augen öffnet, sitzt ihr an einem Tisch. Vor euch steht ein hübsches Tee-Set und auf den anderen Stühlen sitzen Pokémon... doch diese Pokémon scheinen nicht echt zu sein! Es handelt sich bei ihnen um Spielfiguren und als ihr euch umseht bemerkt ihr, dass ihr in einem riesigen Puppenhaus sitzt! Ihr könnt ein riesiges Mädchen beobachten, das vor dem Puppenhaus sitzt und mit den Anwohnern zu spielen scheint. Gerade ist es in einem anderen Zimmer beschäftigt und ein Pfeifen macht euch auf sich aufmerksam. Es kommt von einem Elfun, das sich in einer Abstellkammer versteckt hat und euch beiden andeutet, zu ihm zu kommen. Doch achtet auf das Mädchen!

Ziel: Gelangt zu dem Elfun, ohne dass dem riesigen Mädchen eure Abwesenheits auffällt

Habt ihr das Ziel für diese Phase erreicht, so kennzeichnet dies unter dem letzten Post mit diesem Code, so dass es weitergehen kann! Bei Fragen oder Problemen könnt ihr euch bei Odile melden! Viel Spaß!

Code:: <center><zd>Lunartanz</zd></center>

von **Samuel**Mo Aug 26, 2019 8:09 pm

Samuel sah ein wenig mürrisch drein, als er seine Augen öffnete und... sich selbst gegenübersaß. Ein Spiegel war das nicht, schließlich schien das hier ein runder Tisch zu sein, an dem Teekränzchen mit lebensgroßen Kleiderpuppen abgehalten zu werden schien. Für einen Moment blickte er auf seine Hände, die doch ein wenig kräftiger gebaut schienen als seine eigentlich gewöhnten. Der Kleidungsstil war auch vollkommen anders, kam ihm jedoch erstaunlich bekannt vor. Daher nahm er vorsichtig einen Teelöffel zur Hand und versuchte, in seiner gebogenen Reflexion seine eigenen Gesichtszüge zu erkennen. Ah. In der Tat. Seine erste Vermutung war bestätigt.
"Hm. Lange nicht gesehen.", murmelte er sich mit einem schelmischen Lächeln zu und rieb sich dabei nachdenklich und selbstgefällig am Kinn, während er den Löffel wieder zurücklegte. Er wusste nicht, weshalb er die Tatsache, dass er plötzlich im Körper Yoshis saß, so gut wegstecken konnte. Es kam ihm aus irgendeinem Grund furchtbar witzig vor, gleich eines Déja Vus. Aber so etwas konnte er doch noch nie in irgendeiner Weise durchgemacht haben... oder? Es war wohl einfach die Tatsache, dass er sich daran erinnerte, zu Bett gegangen zu sein, die ihn ebenfalls glauben ließ, dass sein Hirn ihm hier einen furchtbaren Streich spielte. Hatte er diesen seltsamen Kauz etwa schon so weit vermisst, dass ihm solche Fantasien aufkamen? Das erschien ihm dann doch etwas zu geschmacklos. In seinen Augen wollten nur wirklich unheimliche Persönlichkeiten einer Person dermaßen nahe sein,dass sie... nun ja, diese Person sein sollten. So jemand war er nun wirklich nicht, er stand nun fest auf seinen zwei Beinen.
Neugierig hob er die Teekanne an und stellte aufgrund ihres fehlenden Gewichts fest, dass sie leer war. Wäre ja auch zu schön gewesen. Stattdessen hob er nun die Porzellantasse direkt vor ihm an und hob sie über sein Gesicht, um die Musterung des Porzellanobjekts mit gehobener Braue zu untersuchen, als wäre es irgendein merkwürdiges Artefakt aus dem Weltall. "Man könnte meinen, dass bei einem Service dieser Art bessere Gesellschaft gegeben wäre, aber das hier erinnert ja fast schon an ein Gruselkabinett. Meinen Sie nicht auch?", richtete er - wahrscheinlich etwas zu höflich, aber er wollte die hochgestochene Teekränzchen-Atmosphäre etwas auf sich wirken lassen - an seinen eigenen Körper ihm gegenüber. Samuel wusste nicht so recht, was er über diese Situation denken sollte. Seine Ruhe war gewissermaßen auch Teil der Verleumdung, die er dieser Situation gegenüber empfand. Er wollte es schlicht und ergreifend nicht an sich heranlassen, dass hier gerade etwas geschah, das er sich in keinster Weise erklären konnte. Also versuchte er es einfach zu akzeptieren und nicht auszuflippen. Das wäre nämlich wirklich äußerst kontraproduktiv.
Plötzlich musste er jedoch zusammenzucken, als er die Bewegungen einer riesigen Person von außerhalb vernahm, die an einen anderen Ort zu gehen schien. Er versuchte ihr von seiner Position aus mit den Augen zu folgen, doch es war recht schwer, bei dem Größenunterschied etwas ordentlich zu erkennen. Was er jedoch bemerkte, war, dass diese Person mit Sicherheit ein junges Mädchen sein musst, so wie er es von Gangart und Stimme aufnehmen konnte. Wie bizarr! Ein Raum, der fast nur voller lebloser Puppen war, die einem mit ihren starren Gesichtern und Blicken regelrecht die Seele zu durchbohren schienen und dann auch noch die Feststellung, dass sie im Grunde auch nur Teil dieses Puppenensembles waren? Mit einem Seufzen stützte er seine Stirn gegen seine Handfläche. "Das hier sieht immer mehr nach etwas aus, das Yumi mit Sicherheit gefallen würde...", murmelte er sich dabei selbstironisch geschlagen zu und regte sich anschöließend nicht mehr. Er nahm sich nun lieber doch die Zeit heraus, das ganze einmal in einem ordentlichen Gedankengang zu verarbeiten.

von **Yoshi**Mi Sep 11, 2019 3:14 pm

event #1

???
mit Opa
Er schlug seine Augen auf und... AH! Da war etwas in seinem Sichtfeld, genau an der Stelle, wo es ihn störte. Eine Stelle, die ihn nervös zu stimmen wusste und die er deswegen tunlichst vermied. Er hatte doch damals bei seiner Brillenwahl bewusst eine eckige genommen, die nicht genau da stören musste! ...wenn er sie denn mal trug. Mit seinem Brillenproblem beschäftigt hob er diese schliesslich an, um darunter hervorzulugen.
Ich hatte auch schon bessere Augen..., kommentierte er mit angestrengt zusammengekniffenen Seelenspiegeln - eine Beschreibung, die jeder einmal in seinem Leben für seine Augen tun sollte, um von sich behaupten zu können, dass jeder cringy sein konnte, wenn er es denn wollte.
Er konnte auf der anderen Seite des Tisches jemanden ausmachen, der ihm selbst verblüffend ähnlich sah. Also machte er den Brillenhochhebvorgang wieder rückgängig und konnte sich selbst dabei zusehen, wie er auch sich selbst ansah. Yoshi-Anschauception sozusagen. Wahrscheinlich war der visuelle Input auch gerade zu verwunderlich, dass es ihm davor noch nicht auffiel, dass er gerade nicht seine Stimme benutzte.
Ich bin hier., versuchte er, sein Ebenbild dann doch auf ihn aufmerksam zu machen, anstatt dass er mit ihm durch einen Löffel redet. Dieses Mal fiel ihm jedoch die neue Stimme auf und sie kam ihm etwas zu bekannt vor.
So entledigte er sich seiner Brille abermals und betrachtete sie geduldig, was seine Theorie bestätigte. Irgendwie kam ihm diese auch nicht weit hergeholt oder gar unrealistisch vor. Fast, als wäre das bereits einmal geschehen und etwas Normales.
Er setzte sich die Brille wieder auf und besah erst einmal die Umgebung. Im Grunde mochte er Tee oder alles, was in irgendeiner Weise mit Nahrungsmittel zu tun hatte. Aber irgendein Sadist hatte die Tasse lieber leer gesehen! Er fixierte die Tasse leicht ernüchtert und überlegte, was er gegen den drohenden nächsten Hunger machen könnte. Dieser würde gewiss über ihn hineinfallen, wenn er nur schon an Essen dachte. Die seltsamen am Tisch befindlichen Pokémon Figuren erschienen ihm dabei nicht essbar. Wobei... nur wer probierte, würde es herausfinden!
Es waren jedoch die Worte von Samuel(?), die ihn leider sein Experiment nicht unternehmen liessen. Noch nicht.
Er liess es sich dieses Mal nicht anmerken, aber er war irritiert von dem Gesieze. Eventuell war das aber in der momentanen Situation gang und gäbe, weswegen er sich einfach ihm anpassen würde, um nicht aufzufallen.
Grossväterchen, ihr Brillengeschmack hat sich nicht verändert., entgegnete er wesentlich weniger rhetorisch als der andere als Antwort auf die Frage, die er nicht wirklich zu beantworten wusste. Also lenkte er mit Brillen ab! Das sollte schon schief gehen.
So redselig war sein Gegenüber dann ohnehin nicht mehr, als er plötzlich verschreckt zusammenzuckte und das da ausmachte. Yoshi schob sich seine neue Brille zurecht und beobachtete zugegebenermassen ein klein wenig interessiert die Riesenausgabe von Mädchen. Der neue Yoshi brabbelte dann noch irgendwas von Yumi, worauf Yoshi ihm nur leicht geistesabwesend mit einem Nicken zustimmte. Aber genau deswegen war es auch nicht gruselig!
Eigentlich wollte er das Riesenmädchen auch gleich grüssen (wahrscheinlich wusste sie mehr als sein Ebenbild) und trottete ihr mit beschleunigtem Schritt entgegen, die Hand bereits zum Gruss angehoben und etwas tiefer eingeatmet, damit sie ihn trotz Grösse vernehmen könnte: Hallo, du da! Es war zumindest laut genug, dass sie in ihrer Bewegung innehielt und ein bestimmtes Pokémon sich ernüchtert die Hand vors Gesicht schlug.
Also beschloss das Pokémon, sich zunächst mit dem für es vernünftigeren der beiden zu befassen und machte mit einem unscheinbaren, aber zumindest für den Schwarzhaarigen hörbaren Pfeiffen auf sich aufmerksam.
Yoshi unterdessen überlegte sich, ob er eventuell in seiner Grösse zu unscheinbar war, sich aus der Komfortzone herausbewegen und deutlicher auf sich aufmerksam machen müsste. Aber überschwänglich gewunken und gehüpft hatte er noch nie wirklich, also grübelte er lieber erst einmal darüber nach, mit welchen Gesten er das am anschaulichsten demonstrieren könnte.

von **Samuel**Sa Okt 05, 2019 10:53 pm

Das erste, kurze "ich bin hier" wurde von Samuel zunächst halbwegs ignoriert. Nein, er wusste nicht so recht, wie er mit jemandem sprechen sollte, der nun einmal sein Gesicht trug. Er wollte dieser Person eigentlich auch gar nicht so wirklich entgegenblicken. Dafür war das Ganze einfach viel zu bizarr. So bemerkte er auch nur aus dem Augenwinkel, dass eben jene Person die Brille abgenommen hatte und sie neugierig musterte. Oh nein. Er wollte nicht über die Implikationen dessen nachdenken... Warum musste er sich nur in dieser Situation wiederfinden? Ein Wiedersehen hatte er sich wirklich ganz anders vorgestellt.
So verstrich etwas Zeit, Samuel sinnierte über die Aufmachung ihrer Umgebung und letzten Endes musste er der träumerischen Realität doch ins Gesicht blicken, als er gewissen von seiner eigenen Stimme zu hören bekam, dass sich der Brillengeschmack von "Großväterchen" nicht verändert hatte. Für einen Moment starrte er "Samuel" perplex aus großen Augen an und konnte lediglich ein verdutztes "Uh..." von sich geben, ehe seine Gesichtszüge sich doch in eine aufgebrachtere Miene wandelten und er halblaut losschimpfte: "Hey, wen nennst du hier bitte Großväterchen?!" Verschwunden war nun die theatralische Höflichkeit, nach dem hier hatte er wirklich keine Lust mehr darauf. Er war nicht wirklich wütend, aber das zu hören zu bekommen... das tat doch ein wenig weh. Jetzt fühlte er sich wirklich alt, viel zu alt. Daher verschränkte er seine Arme und sah ein wenig trotzig zur Seite. "Ich hätte ja nie erwartet, dass du mich ausgerechnet so siehst, Yoshi." Man konnte meinen, dass er fast schon ein wenig verlegen darüber war. Wahrscheinlich hatten ihn auch einfach zu viele Selbstzweifel hinsichtlich seines Verhältnisses zu dem Unlichttrainer geplagt, in all der Zeit, die sie sich nun nicht mehr gesehen hatten. Zumindest konnte er nun der Tatsache ins Gesicht sehen, dass sie aus welchem Grund auch immer nun Körper getauscht hatten. Besser... er dachte nicht zu sehr darüber nach. Dieses merkwürdige Déja Vu hatte sich nämlich immer noch in seinem Unterbewusstsein festgekrallt und aus irgendeinem Grund war es mit intensiven Gefühlen der Verzweiflung verbunden.

Mit Entsetzen beobachtete Samuel schließlich, wie der Kerl in seinem Körper tatsächlich das Riesenmädchen auf sich aufmerksam machen wollte. Allerdings war es kein Entsetzen, das sich wirklich in seinem Gesicht wiederspiegelte, es war vielmehr ein ungläubiges Entsetzen, durch welches er den momentanen Brillenträger aus großen Augen anstarrte. "Oh. Mein. Gott.", äußerte er dazu in trockener Fassungslosigkeit und wollte ihn schon stoppen, doch da bemerkte er, wie er von der Seite angepfiffen wurde und wandte sich der Quelle mit irritiert gehobener Braue zu. Dort war ein Elfun, das sich in der Abstellkammer versteckt hielt und Samuel wild mit einem Winken deutete, dass sie beide wohl zu ihm kommen sollten. Dabei deutete es auch ein wenig verärgert auf Yoshi in seinem Körper und überkreuzte seiine Ärmchen zu einem X, was wohl so viel heißen sollte wie "Stopp den Idioten da auf der Stelle und bring ihn mit!"
Mit einem Seufzen richtete Samzuel daraufhin erst einmal seinen Blick gen Decke und verlfluchte sämtliche Zweige seines Lebens, die ihn zu diesem Moment geführt hatten, ehe er sich erhob und "sich selbst" eine Hand auf die Schulter legte. "Komm bitte mal mit.", äußerte er dabei trocken und versuchte mit subtilem Druck Yoshi in die richtige Richtung mit sich zu stoßen, ohne dabei zu laut zu sein. Der Reaktion des Elfun nach verhieß dieses Mädchen nämlich nichts Gutes und dieses Pokémon war das Normalste, das er bisher gesehen hatte, also vertraute er ihm einfach mal.

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