Größe


Auffälligkeiten
Auffälliges... dass so etwas an ihm existieren würde, würde Samuel nun nicht wirklich von sich behaupten. Aber er neigt dazu, sich Haarspangen in die rechte Hälfte seiner Haarmäne zu stecken, sodass wenigstens diese Gesichtshälfte frei von seinem nicht zu bändigenden Haarschopf bleibt.
Und er trägt eine Brille. Manche mögen zwar behaupten, dass sie als Merkmal nicht besonders wichtig wäre, doch für ihn ist sie lebenserhaltend, da er unter einer ziemlich starken Sehschwäche leidet. Ohne sie würde er wie ein blindes Flemmli auf der Straße herumeiern!

Es gibt einen Grund, weshalb Samuel nur wenige Freunde findet, seine Sturheit und Aufdringlichkeit kennen keine Grenzen und zudem ist er ziemlich direkt.
Er lässt sich nur selten etwas von anderen sagen und handelt strikt nach eigenem Willen, auch ist er ziemlich kritikunfähig und sensibel. Er ist stolz auf die Dinge, die er tut und drückt dies mit vollem Herzen aus, daher kann man ihn durchaus als eine recht unabhängige persönlichkeit beschreiben. Allerdings spart er damit nicht an Kritik mit sich selbst, in seinen Augen weiß er selbst am besten, was er richtig und falsch macht, deshalb will er keine anderen Leute, die ihm dies erzählen.
Anderen Personen gegenüber verhält er sich eigentlich ziemlich fröhlich und energisch, ist dabei manchmal aber etwas zu aufdringlich. Er fragt direkt, was er wissen möchte, hinterlässt die Kommentare, die er hinterlassen möchte und schert sich eigentlich weniger um die Gefühle seiner Mitmenschen. Sollte er bedrückt oder sauer sein reagiert er allerdings ziemlich beherrscht und würde nie unüberlegt explodieren, er weiß nämlich gut, dass er keinesfalls mit dem darauf folgenden Schamgefühl leben könnte.
Menschen, die in zwischenmenschlichen Beziehungen ausdauernd und geduldig genug sind und auch Samuels ziemlich schlechte Witze und Scherze aushalten können, lernen auch die sanften Seiten des Lehrers kennen. Sobald er jemanden in sein Herz geschlossen hat steht er demjenigen mit Rat und Tat zur Seite und wäre ein selbst ein sehr treuer Freund, da er eigentlich ziemlich einsam ist und nur seine Pokémon als Gefährten besitzt, die er als treue Partner ansieht. Aus diesem Grund hat er es sich auch stur in den Kopf gesetzt eine ihm sehr wichtige Person wiederzufinden, unter anderem auch aus dem Grund, dass er es ihr versprochen hat. Deshalb kennt er auch keine Gnade, wenn man von seiner Familie spricht - diese Personen sind ihm nämlich überaus wichtig, auch wenn seine richtigen Eltern bereits tot sein mögen und er seine Schwester seit Jahren nicht mehr gesehen hat! Doch auch zu seinen Adoptiveltern pflegt er ein sehr gutes Verhältnis, auch wenn es lediglich rein aus Dankbarkeit sein mag.

Ehrgeizig wie er ist, kann der Brillenträger das Verlieren auf den Tod nicht ausstehen. Vor allem aus dem Grund, dass er bei Niederlagen stets sich selbst die Schuld gibt, da in seinen Augen der Trainer die Verantwortung über seine Pokémon hat.
Als solcher zeigt Samuel auch immer vollen Einsatz, wenn auch nicht von der direkten Seite. Sein hoher IQ macht ihn zu einem guten Strategen, was sich auch in seinem Kampfstil ausdrückt. Er wartet eher ab, bevor er seinen Pokémon Befehle zum direkten Angriff gibt und erforscht erst einmal die Strategie seines Gegenübers, wenn es denn überhaupt eine besitzt. Sollte dies nicht der Fall sein greift er auf seine Standardmethode zurück: zuschlagen und danach Abstand halten.
In Kämpfen kann man auch sehr gut beobachten, wie gering die Anpassungsfähigkeit des Strubbelhaars eigentlich ist. Insgesamt kommt er nur recht schwer mit ihm fremden Situationen zurecht, man könnte ihn schon als eine recht konservative Persönlichkeit bezeichnen. Und sei es auch nur, dass man ihm empfiehlt, einen neuen Fernseher zu kaufen, weil sein neuer veraltet ist. Nein, das kommt bei ihm absolut nicht in die Tüte! Ironischerweise beobachtet man an ihm danach aber häufiger, dass er mit positiven Änderungen doch zufrieden ist, sollte man ihn in sie gezwungen haben.

Insgesamt sieht der Brillenträger seine Pokémon nicht nur als Kampfpartner und Gefährten, sondern verbringt mit ihnen auch gerne seinen Alltag. Die Pokémon unterstützen ihn auch und sind gerne mit ihrem Trainer zusammen.
Einen richtigen Narren hat er dabei an dem Typen Psycho gefressen, da dieser in seinen Augen aufgrund der ausgewogenen Offensive und Defensive sowie dem sehr intelligenten Verhalten der Wesen dieser Art seinem bevorzugten Kampfstil am besten entspricht.

Da er als Lehrer noch ein ziemlicher Frischling ist, hat er unter anderem auch ein leichtes Problem im Umgang mit den Kindern, die von ihm lernen wollen. Zwar versucht er sein Bestes, sie zu fördern und zu stützen, doch die "kleinen Bälger", wie er sie in ihrer Abwesenheit manchmal liebevoll nennt, haben ihn schon manches Mal an den Rand des Wahnsinns getrieben. Zum Glück besitzt er eine sehr geduldige und milde Persönlichkeit, weshalb er versucht, das beste aus der Situation zu machen. Immerhin hatte er es sich selbst ausgesucht, die Kleinen zu fördern, wahrascheinlich ist es lediglich die Erfahrung, die ihm fehlt. Etwas, was er nach bestem Willen versucht, sich anzueignen. Einen ehrgeizigen Mann wie ihn hält das dennoch nicht davon ab, an den freien Tagen an seiner Trainerkarriere zu arbeiten. Schließlich hat er nach wie vor den Wunsch, sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen und irgendwann ganz an der Spitze zu stehen. Dann werden ihn auch eines Tages die Kleinen richtig respektieren und ihn als Vorbild sehen!
Was man auf den ersten Blick nicht von ihm erwarten würde wäre die Tatsache, dass zu seinen Leidenschaften das Schlittschuhlaufen zählt. Im kalten Nevaio City hatte es ihm bereits in jungen Jahren Spaß gemacht und bis heute hat er dieses Hobby nicht vernachlässigt. Er übt es so häufig, dass er bereits ziemlich gut darin geworden ist und keine Gelegenheit für das Training dieser Fähigkeit auslässt... was sogar so weit geht, dass er seinen Pokémon befiehlt, kleine Landschaftsabschnitte mit Eisattacken einzufrieren, wobei Unfälle dabei natürlich vorprogrammiert sind.


Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

0-7 Jahre
Der Beginn von Samuels Leben war eigentlich sehr unbeschwert. Seine Eltern waren sehr sanfte und liebevolle Menschen, die sich gut um den kleinen Jungen kümmerten. Als er schließlich drei Jahre alt geworden war schenkten sie ihm außerdem noch seine kleine Schwester, Tamsin, über die er sich natürlich riesig freute.
Als sie gemeinsam älter wurden spielten sie häufig zusammen draußen. Samuel genoss es, sich manches Mal als Beschützer der Kleinen zu geben, so wie es große Brüder nun einmal taten. Doch ein schwerer Schicksalsschlag traf die beiden, als er sieben Jahre alt geworden war und gerade mit seiner Schwester bei den Nachbarn spielte, da die Eltern in den Bergen auf Wanderschaft waren. Sie waren bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen, was den damals sich schon recht erwachsen verhaltenden Jungen sehr schwer traf. Doch er versuche stark zu sein, für seine Schwester, die in ihren jungen Jahren noch nichts von all dem verstand, obwohl es nicht gerade einfach war. Deshalb gewöhnte er sich in seinen jungen Jahren bereits an, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen, wenn ihn seine Emotionen übermannten. Schließlich wurden die beiden gemeinsam in ein Waisenhaus gesteckt.

8-9 Jahre
Die Zeit im Waisenhaus war nicht einfach für den Jungen. Die Trauer um seine Eltern ließ ihn sich zurückziehen und wenig Kontakt zu den anderen Kindern suchen. Der einzigen, der er sich öffnete, war seine kleine Schwester, die im Gegensatz zu ihm gut zurechtzukommen schien. Tamsin stellte in dieser Zeit seine einzige Bezugsperson dar, was er jedoch so gut wie es ging verheimlichte. Er wollte ihr einfach keine Sorgen bereiten und versuchte weiterhin, der starke, große Bruder zu sein.
Eines Tages kam ein wohlhabendes Pärchen ins Waisenhaus, das sich sofort Hals über Kopf in Samuel verliebte, da er eine sehr ruhige und vernünftige Art besaß, die unter den anderen Kindern seines Alter deutlich hervorstach. Die Betreuer im Waisenhaus freuten sich sehr darüber, da er mit neun Jahren bereits recht alt war und so seine Chancen auf eine Adoption im Allgemeinen sanken. Nur leider wollten die Leute nur ein Kind, weshalb er Tamsin würde zurücklassen müssen, wenn er mit ihnen gehen würde. Er steckte in einer sehr großen Zwickmühle. Einerseits fühlte er sich im Waisenhaus überhaupt nicht wohl und hatte die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft, doch andererseits wollte er sein Schwesterherz auch nicht einfach so zurücklassen. Allerdings traf Tamsin in ihren jungen Jahren bereits eine sehr erwachsene Entscheidung und bekräftigte ihren großen Bruder darin, mit ihnen zu gehen. So trennte er sich schweren Herzens von ihr, jedoch nicht ohne ihr zu versprechen, dass sie sich eines Tages wiedersehen würden. Da er nach der Adoption auch den Nachnamen seiner neuen Erziehungsberechtigten annahm legte er den Nachnamen Winter ab und wurde so zu Samuel Cowan. So zog er mit ihnen auch in seinen neuen Wohnort, Gavina. Weit weg von seinem ehemaligen zu Hause...

10-14 Jahre
In der darauf folgenden Zeit weinte Samuel viel. Er vermisste Tamsin schrecklich und machte sich Sorgen um sie, obwohl er versuchte sich in sein Gewissen zu rufen, dass mit ihr alles in Ordnung sei. Immerhin war sie auch weitaus besser im Umgang mit anderen Menschen als er und würde mit Sicherheit auch bald eine Familie finden, die sie so freundlich behandeln würde wie die Cowans ihn. Denn obwohl er auch hier versuchte seine Trauer zu verbergen schaffte das freundliche und sanfte Paar es, zu ihm aufzuschließen und über die Jahre hinweg ihn allmählich etwas von seinem Kummer zu befreien. Er legte seine zurückgezogene Art ab und wurde allmählich direkter, wenn auch etwas schroffer.
Auch ging der Junge weiterhin zur Schule, obwohl er im Allgemeinen nicht mehr besonders viel Anschluss fand. Doch das störte ihn nicht weiter, gewöhnte er sich doch langsam an die Einsamkeit, die er in der Gegenwart Gleichaltriger spürte. Mit seinem recht erwachsenen Verhalten klammerte er sich deshalb umso eher an die Lehrer. Schon in diesem Alter begann er, ihre Arbeit zu bewundern, immerhin sah er von einem recht distanzierten Standpunkt aus auf seine Klassenkameraden und wusste so, wie anstrengend es sein konnte, sich um diese ganzen Kinder zu kümmern, inklusive ihm selbst.
Mit 13 Jahren entschieden seine Adoptiveltern schließlich, das es an der Zeit wäre, ihm ein eigenes Pokémon zu geben. So schenkten sie ihm zum Geburtstag ein Symvolara, dem er den Namen Nazca gab, den er aus einem seiner vielen Bücher hatte. Er empfand das bizarre Äußere dieses Pokémon durchaus als sehr ästhetisch und interessierte sich für den geschichtlichen Hintergrund, den man seiner Spezies nachsagte. Aufgrund dieser Faszination freundete er sich sehr schnell mit ihm an, da er es möglichst gut behandelte.

15-18 Jahre
Der Brillenträger begann intensiv mit Nazca zu trainieren, weil er etwas erreichen wollte, mit dem er Tamsin stolz machen konnte, sollten sie sich wiedersehen. Das erste Ziel, was er sich setzte, war, ihm die Attacke Eisstrahl beizubringen, was nach einigen gescheiterten Anläufen schließlich klappte. So wollte er seinen Fähigkeiten einen richtigen Test unterziehen. Als er sich in den Ferien mit seinen Adoptiveltern in Eventura City befand forderte er also den ansässigen Arenaleiter heraus... und verlor haushoch. Sein Selbstvertrauen wurde dadurch schwer gekränkt, doch er wollte nicht aufgeben! Er arbeitete den restlichen Urlaub weiterhin hart an sich und schließlich, einen Tag vor der Abreise, gelang es ihm nach dem dritten Anlauf den Orden sein Eigen zu nennen. Stolz trug er dieses Souvenir nach Hause, was seine Adoptiveltern auch sehr stolz auf ihn machte. Nach seinem Schulabschluss setzte er sich schließlich ein Studium in den Kopf, um Lehrer zu werden.

19-23 Jahre
Leider war die Studienzeit härter als erwartet, weswegen er kaum Zeit hatte, sich weiter um das Training seines Pokémon zu kümmern, geschweige denn sein Team zu erweitern. Mit 22 Jahren hatte er seinen Abschluss allerdings in der Tasche und wurde Lehrer an der Trainerschule von Orion City. Die Anlaufzeit war schwer, doch mithilfe einiger Kollegen, die weitaus erfahrener waren als er selbst, gelang es ihm, sich gut einzugliedern. Schließlich kam in ihm wieder das Bedürfnis auf, nach Tamsin zu suchen. Doch als er versuchte ihre Spuren zurückzuverfolgen musste er feststellen, dass inzwischen keiner wusste, wo sie sich aufhielt, was ihn ziemlich trüb stimmte. Aber er versuchte, sich davon nicht unterkriegen zu lassen und sucht bis heute unermüdlich weiter nach ihr, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Vor einem Jahr hatte er schließlich eine seltsame Begegnung auf der Himmelspfeilbrücke mit einem Mann, der so aussah, als würde er dort an diesem Tag hinunterspringen wollen. Direkt wie Samuel nun einmal war konfrontierte er ihn damit, doch dieser lenkte ab indem er sagte, er würde einfach nur das Fließen des Flusses beobachten. Verdutzt mussten sie schließlich feststellen, dass sie Namensvettern waren und kamen so ins Gespräch. Dabei stellten sie ein paar persönliche Gemeinsamkeiten zwischen sich fest, was dem anderen so sehr imponierte, dass er erzählte, er habe zwei seiner Pokémon im Pokémon-Center von Stratos City zur Adoption freigegeben. Im nächsten Moment verabschiedete sich schon, jedoch nicht ohne zu sagen, dass sie wahrscheinlich bei ihm in guten Händen wären.
Das ließ sich der aufstrebende Trainer nicht zweimal sagen, immerhin suchte er ja nach passendem Teamzuwachs. So nahm er sich eines Galagladi und eines Psianas an, die beide eine sehr... eigene Persönlichkeit besaßen. Der eine ein kalter und stolzer Kämpfer während das Psiana es regelrecht zu lieben schien, sich wie eine Königin aufzuführen. Verdattert musste er auch feststellen, dass sie beiden keine Spitznamen hatten. Also fragte er die Pokémon, ob sie damit einverstanden seien, dass er sie Gale und Cassy nannte, was diese ohne zu Murren hinnahmen. Immerhin schienen sie sich darüber zu freuen, wenigstens einen neuen Besitzer zu haben, nachdem ihr alter sie so grob im Stich gelassen hatte. Schnell stellte der Brillenträger auch fest, dass die beiden ziemlich stark und gut trainiert waren, was wohl dem Werk ihres ehemaligen Trainers zu verdanken war. Allerdings mangelt es ihnen nach wie vor an Teamwork, woran Samuel bis heute noch schwer zu kauen hat...

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