[RPV Weihnachtsfeier] Die Bar

von **Gabriel**Mo Dez 09, 2019 7:28 pm

Die Bar

Von Bier über Glühwein zu den harten Drinks wie Sex on the Sandygast gibt es hier, gezapft von den fachmännischen Flügeln der angestellten Botogels in Elfenkostümen, serviert von Mogelbäumen in Weihnachtsbaummanier.

von **Preecha**Mi Dez 11, 2019 10:12 am

Feste und Zusammenkünfte dieser Art waren nun wirklich nichts für Preecha. Er hasst Menschenmengen, er hasste Lärm, er hasste unnötigen Smalltalk... Hätten manche Kollegen ihn nicht in dieses Ereignis gezerrt und ihn zum Wichteln überredet wäre er erst gar nicht gekommen. Aber wie er festgestellt hatte, wurde nicht mal das ordentlich organisiert und nun saß er hier an der Bar mit einem Glühwein und fragte sich, warum er nur geboren wurde. In der Nähe der anderen RPVler zu sein machte ihn einfach so furchtbar nervös, wenn er da an ein gewisses Ereignis in seiner Vergangenheit dachte. Hatte man Dinge zu verbergen kam es einem immer so vor als würden sie einen urplötzlich stets einholen können.
Das einzige Plus war, dass er nicht von seiner Allergie geplagt wurde, solange niemand ein Pflanzen- oder sporenfreudiges Käferpokémon hervorholte, also trug er seinen Mundschutz nicht. Direkt neben ihm befand sich sein Impoleon Priamus, das die Menge neugierig musterte. Ob er sich wohl wenigstens vergnügen konnte?
"Ich will ins Bett, da ist es wenigstens warm.", murmelte er mürrisch aus, während er einen großzügigen Schluck in sich hineinschüttete.

von **Dan**Do Dez 12, 2019 5:29 pm

Dan Chapell

Weihnachtsfeier der RPV
Preecha && Niall && Yamuna

„Ooooh, ich bin ja sooo aufgeregt!“ Seine Ohren klingelten und Trishas Gequietsche machte das keinesfalls besser. Er wusste nicht mehr, warum er sich auf diesen Schwachsinn eingelassen hatte. Die Weihnachtsfeier war eine Sache, sein Pflichtgefühl reichte aus, um wenigstens vorbei zu schauen, doch mit seinem Team zusammen dort aufzukreuzen war eine ganz andere Angelegenheit. Eigentlich war ausgemacht gewesen, dass sie sich ein paar Straßen weiter trafen, doch letzten Endes waren Trisha und die beiden anderen bei ihm Zuhause aufgetaucht, um ihn eigenhändig hierher zu schleifen. Was für ein scheußlicher Abend – jetzt schon. Robby gab wie stets sein Bestes, das Energiebündel der Gruppe mit seinen hoch wissenschaftlichen Worten zum Schweigen zu bringen, wurde aber so sehr übertönt, dass man meinen konnte, er würde nur leise zu sich selbst murmeln, während er die Brille auf seine Nase richtete. Und Callum? Schweigsam wie immer und somit auch überhaupt keine Hilfe. Nun, fast – wenigstens versorgte der Rotschopf ihn mit ausreichend Nervennahrung in Form von zahlreichen Zigaretten, die er auf dem einfachen Fußweg zum Gebäude der RPV förmlich inhalierte, um Cuckoo nicht kurzerhand vor ein Auto zu werfen – oder schlimmeres. „Was es wohl alles zu essen gibt? Ich hoffe, es ist was süßes bei! Und eine Karaokemaschine soll es ja auch geben!“, flötete Trisha indes unbeirrt weiter, während Dan sich bereits die nächste Zigarette ansteckte. Callum hatte offenbar gut daran getan, eine ganze Stange im Voraus zu kaufen. „Wir müssen nachher unbedingt zusammen singen!“, endete schließlich der Monolog der Blondine, als sie sich an Dans Arm schmiss und ihn mit diesem widerlichen Funkeln in den Augen ansah.
„Vergiss es.“ Er fauchte – ja, tatsächlich. Er hörte ein Seufzen, das er auch ohne hinzusehen Valor zuordnen konnte. Das Fukano schien von Dans Antwort wenig begeistert – allerdings wusste der Cop, dass es dem Feuerhund mit dem Überschwang dieses Weibsbildes nicht besser ging, welches nun die Lippen vor schürzte, während Dan sich aus ihrem Griff wand. „Ich werde, und merk dir das endlich, niemals mit irgendjemandem so einen Scheiß abziehen, wie Karaoke zu singen.“ Sein Standpunkt war klar – und er ließ sich nicht überzeugen, selbst, als Cuckoo es auch den Rest des Weges weiter versuchte, der dadurch nur noch länger wurde.
Zum Glück aber konnten sie das Gebäude bald betreten – Trisha jedenfalls war verschwunden, sobald sie die festliche Deko schon von Außen erblicken konnte. Nach eine kurzen Partie Schere, Stein, Papier zwischen Callum und Robby musste der dem Energiebündel nach, während Dan draußen den letzten Zug nahm und sich innerlich auf die Massen gefasst machte, die sein Kollegium darstellten. Und wie erwartet war es eben … derbe voll. Einen schnellen Blick umher werfend machte er die wichtigsten Gesichter aus. Hal, der, wie zu erwarten, wie eine lebende Freakshow bereits nahe dieser idiotischen Karaokemaschine zu entdecken war, Atlas, der mit Armstrong zusammen beim Buffet stand, Trisha, die gefolgt von Robby durch das ganze Foyer sprintete. Furchtbar. Er seufzte schwer, ehe er einige Schritte tat und die Begrüßungen einiger für ihn unwichtigen Kollegen ignorierte. Er ließ sich von Callum noch eine Packung Zigaretten geben, ehe sich der Rotschopf in die Masse verabschiedete, vermutlich, um die Wichtelgeschenke, darunter auch Dans, zum entsprechenden Platz zu bringen – mal sehen, wann der sich wieder blicken lassen würde. Dan hatte sein Ziel jedenfalls fest im Blick – die Bar. Nur wenige Meter entfernt konnte er auch ein weiteres Gesicht ausmachen, dem er zumindest so etwas wie Sympathie entgegen brachte – Preecha.
„Heute ohne Mundschutz, huh? Hast du dich mit dem sicheren Tod schon abgefunden?“, grummelte er als Begrüßung, als er sich neben dem Gerichtsmediziner auf einen Barhocker warf. Eine Frau im Botogelkostüm wollte ihm eine Bestellung abnehmen, allerdings schien sein Blick zu reichen, damit sie diese Aufgabe kurzerhand einer Kollegin übergab, die davon wenig begeistert schien. „Gib mir das stärkste, was ihr hier habt.“, fielen seine Worte aus, bevor sie überhaupt fragen konnte und sie nickte schnell, ehe sie sich mit ihren Kollegen beratschlagte. Himmel, das hieß wohl, dass sie nichts gutes da hatten – ein Glück hatte er vorgesorgt. Wohlige Wärme kroch seine Beine hinauf, als sich Valor am Stuhlende gegen ihn drückte. Ein gutes Wesen – das beste. Er wandte Preecha den Kopf zu, nachdem sich die Barfrau endlich in Bewegung setzte, kam aber nicht dazu, etwas zu sagen, weil zunächst unverkennbar Trishas Stimme über Mikrofone verstärkt durch den ganzen Raum ging. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken – zum Glück schien Robby sie von der Karaokemaschine wegziehen zu können, zumindest brach das ganze ab, bevor sie zu singen anfangen konnte. Ein Kopfschütteln. Als er endlich den Drink bekam – offenkundig der Weihnachtspunsch –, nickte er knapp zur Absegnung, nahm einen Schluck und als er ihn erwartungsgemäß für schlecht befand, fummelte er den Flachmann aus seiner inneren Jackentasche. Ein guter Schuss Whisky – definitiv ein Muss an diesem Abend, denn er hatte eben beschlossen, dass er sich morgen schon nicht mehr daran erinnern wollte. „Willst du auch?“, bot er Preecha dann an, ohne wirklich vom Glas aufzusehen. Ah, ja, der nächste Schluck war definitiv besser. Jetzt blieb nur abzuwarten, was der Abend noch bringen würde – abgesehen vom Chaos, das sicher unvermeidbar war.

von **Niall**So Dez 15, 2019 4:16 am

WE #001 | RPV-Weihnachtsfeier | Mit Dan, Preecha & Yamuna

Ganz so genau wusste Niall nun auch nicht, wieso er sich hatte überreden lassen zu dieser Veranstaltung zu kommen. Ihm war diese – so wie jede andere Veranstaltung auch – eigentlich vollkommen egal und nichts weiter als eine reine Tortur für seine Nerven. Außerdem sorgten solche gezwungenen menschlichen Interaktionen oft genug dafür, dass er Kopfschmerzen bekam und am liebsten jemanden umbringen würde – oder aber er betrank sich gemeinsam mit Dan um die restliche Umgebung wesentlich angenehmer zu gestalten. Um genau zu sein war der ebenso soziophobische Teamleiter der Abteilung für Gewaltverbrechen noch am ehesten die Person, mit der er sich am ehesten verbunden fühlte. Auch wenn er nicht einmal genau definieren konnte was es für ihn überhaupt bedeutete. Im Prinzip war Dan einfach wohl derjenige, der ihm am wenigsten auf die Nerven fiel. Aber im Gegensatz zur restlichen RPV war das wohl gleichzeitig auch eine Leistung, die gewürdigt werden musste.
Ganz anders dieses Schmierentheater – oder wie die gewöhnlichen Leute sagten: Betriebliche Weihnachtsfeier.
So kam es auch, dass der Schwarzhaarige der ganzen Dekoration kaum Beachtung schenkte und. ohne auf sonst jemanden zu achten, direkt auf die Bar zusteuerte. Langsam sollten seine Kollegen begreifen, dass er absolut nicht die Motivation dazu besaß sich irgendwie mit ihnen zu sozialisieren oder Smalltalk zu betreiben.
Nur aus dem Augenwinkel sah er beläufig einige ihm bekannte Gesichter und nahm auch die Anwesenheit von Dans Team zur Kenntnis, das ihm verriet, dass Dan wahrscheinlich auch irgendwo zu finden sein müsste. Im Besten Fall war er genau dort, wo der Schwarzhaarige sich sowieso hinbewegte – und tatsächlich konnte er am Tresen jemanden ausmachen. Die rotblonden Haare von Dan waren auch irgendwie unverkennbar – ganz besonders mit diesem freudestrahlendem Gesicht des Teamleaders.
Daher ließ sich der Schwarzhaarige kurzerhand neben seinem Kollegen nieder und griff sich einfach nach einem Glas um sich kurzerhand selbst zu bedienen. Er nahm auch zunächst einen ersten tiefen Zug, bevor er sich ein wenig mehr zu Dan und damit auch demjenigen zuwandte, mit dem sein Kollege gerade sprach.
Da er größtenteils im Außeneinsatz tätig war, bekam Niall den Großteil seiner Kollegen kaum bis gar nicht zu Gesicht und daher war es ihm nur möglich den Brillenträger als Polizist und Kollegen einzuordnen, da er sich hier auf dieser Feier befand. Der Schwarzhaarige machte sich aber auch nicht die Mühe viel mehr darüber nachzudenken, sondern nahm lieber noch einen Schluck Alkohol zu sich und begnügte sich damit den Brillenträger für einen Moment anzusehen, ehe er zu Dan sah.
„Ach, du hast einen neuen Trinkkumpanen gefunden?“, war seine nicht ernst gemeinte Frage. Er kam zwar mit Dan aus – aber das konnte bei dem Rotblonden ebenso gut einfach nur heißen, dass sie sich gegenseitig so wenig auf die Nerven fielen, dass sie es eben einfach nur miteinander aushielten ohne, dass am Ende Köpfe rollten.
„Hat dich dein Team hergeschleppt?“, war der nächste Satz, der wieder mehr einer Aussage glich, als einer Frage an sich. Neben Dans Pflichtgefühl war sein Team die einzige Masse, die stark genug wäre um Dan dazu zwingen zu können sich auf eine solche gesellschaftliche Veranstaltung zu begeben. Doch auch Niall musste sich – wie bereits jetzt schon öfters – fragen, was um alles in der Welt er hier eigentlich verloren hatte. Er war zwar Mitglied der RPV – aber das hieß noch lange nicht, dass er zu etwas kommen musste, nur um dann so zu tun, als wäre ihm das Wohlergehen seiner ihn umgebenen Mitmenschen wichtiger, als sein Job ... oder?
So ganz konnte der Schwarzhaarige nämlich nicht hinter die Logik dieser ungeschriebenen Gesellschaftsregel dringen. Was machte es überhaupt für einen Sinn ein solches Fest zu veranstalten? Und wieso verbreitete sich das Gefühl darüber nur aufgrund seines Jobs teilnehmen zu müssen?
Das würde er wohl nie verstehen – also war es wohl besser nicht weiter darüber nachzudenken und diesen Abend einfach schnellstmöglich hinter sich zu bringen, damit er schnell wieder nach Hause konnte um sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen. Seinem Sudoku zum Beispiel.

von **Yamuna**Fr Dez 20, 2019 7:59 pm

Weihnachtsfeier

Post #001, mit: Preecha, Dan & Niall

Es war nicht das erste Weihnachten, das sie bei der RPV verbrachte und vermutlich würde es auch nicht das letzte werden. Jedenfalls hoffte sie das stark, aber wer wusste schon, was in einem Jahr war? Die Weihnachtsfeier der Organisation war jedenfalls in vollem Gang, leider konnte sich Yamuna nicht wirklich amüsieren. Sie wusste nicht einmal genau, warum sie überhaupt hier war. Sicherlich waren Feiern unter Kollegen eine tolle Sache, um die Verbindung zu eben jenen zu stärken, aber im Grunde fühlten sich die meisten sowieso nur gezwungen, hier zu sein, um sich zumindest mal blicken zu lassen. Und wenn Yamuna ehrlich war, war ihr Grund, hier zu sein, auch nicht viel besser. Denn sie wollte schlicht nicht allein zu Hause in ihrer Wohnung sitzen und darüber nachdenken, was sie eben nicht mehr hatte. Blieb nur die Frage, was sie hier nun überhaupt tun würde. Ihr Wichtelgeschenk hatte sie bereits dorthin gelegt, wo sich auch die anderen Geschenke befanden, auch wenn sie sich nicht sicher war, wie das überhaupt ablaufen würde. Oder ob es überhaupt noch stattfand, aber das würde sich dann schon zeigen. Was sie aber zugeben musste war, dass man sich durchaus viel Mühe dabei gegeben hatte, alles herzurichten. Das Buffet war, zumindest auf den ersten Blick, recht ansprechend und die Pokémon in ihren Kostümen waren wirklich niedlich anzusehen. Die Frage war nur, ob sie es den ganzen Abend unter den Feiernden aushalten würden. Statt sich nun aber irgendwie unter das Volk zu mischen, beschloss Yamuna, die Bar aufzusuchen, bei der sie bereits ein bekanntes Gesicht entdeckt hatte. Das Team des Rothaarige war ihr tatsächlich auch nicht entgangen - oder vielmehr war ihr Trisha ins Auge gesprungen, die man bei ihrer Fröhlichkeit und Lautstärke mal wieder nicht übersehen konnte. Yamuna fragte sich jedes Mal, wie Dan den Tag mit ihr aushielt und war immer wieder froh darüber, hauptsächlich allein zu agieren. »Hätte nicht gedacht, dass du kommst.« begrüßte sie Dan, als sie die Bar erreicht hatte. Neben dem Mann befanden sich zwei Weitere, wobei sie von einem wusste, dass er ebenfalls in ihrer Abteilung war. Das war allerdings so ziemlich alles, was sie über ihn wusste, denn bisher hatten sich die beiden nie wirklich unterhalten. Auch über den Weg liefen sie sich eher selten, doch Yamuna nickte ihm zur Begrüßung zu - ebenso dem anderen Mann, von dem sie tatsächlich nicht wusste, wo sie ihn hinzustecken hatte. Vermutlich hatte sie auch ihn irgendwann einmal gesehen, allerdings war sie sich sicher, dass er nicht in der Abteilung für Gewaltverbrechen war. Dan schien er dafür aber gut zu kennen. Cassiopeia war natürlich wie immer ein stetiger Begleiter, ebenso wie Dans Fukano Valor. Auch ihr Abteilungskollege war in Begleitung eines Pokémon, allerdings war das in einer Welt, in der Pokémon Seite an Seite mit den Menschen lebten auch nicht weiter wunderlich. Yamuna jedenfalls bestellte sich nun ein Getränk bei einem der Mögelbäume - Mensch oder Pokémon? - und nippte unmittelbar daran, nachdem sie es dankend angenommen hatte. Was sie da bekommen hatte wusste sie gar nicht genau, denn einen spezifischen Wunsch hatte sie nicht angegeben, aber es war unverkennbar, dass das Getränk mit Alkohol vermischt war. Nun, typisch eben für Feiern wie diese. Hoffentlich würde heute nicht irgendein Kollege völlig besoffen in einer Ecke liegen. Oder Schlimmeres. Manche mochten das ja witzig finden, Yamuna hingegen konnte nie recht verstehen, warum man sich derartig betrinken musste. Vielleicht hatte sie sich mit dieser Einstellung gerade auch den falschen Ort zum Aufhalten ausgesucht? Ebenso wie die falschen Kollegen, denn die drei Männer an der Bar sahen aus, als würden sie lieber ganz woanders sein. Na das konnte lustig werden.

von **Preecha**Di Dez 24, 2019 2:16 am

Konnte man nicht einmal mehr in Ruhe den Sinn seines Daseins hinterfragen? Preechas Trübsal blasen wurde lautstark unterbrochen, als er eine gewisse blondhaarige junge Dame aus dem Augenwinkel wahrnahm, die durch das Foyer sprintete. Wo sie war, da waren wohl auch der Leiter und die Kollegen ihres Teams nicht weit...
Tatsächlich wurde er sogleich von Dan angesprochen, der sich neben ihm an der Bar niederließ. So viel zu seiner Einsamkeit. Bis jetzt waren nur Mitglieder aufgetaucht, die sich schnell ein Getränk geschnappt hatten, doch es machte den Anschein, als würde der Kerl mit dem rotblonden Schopf hier länger verweilen wollen. Immerhin hatte dieser Mann noch am ehesten Sympathiepunkte bei Preecha, seine Art war für ihn angenehm und noch leicht zu händeln. Jemanden, der zu geschwätzig war, hätte er nicht ertragen können.
"So ziemlich.", reagierte er trocken auf die Nachfrage des Teamleiters und starrte dabei müde in die Luft. "Ich muss jetzt gerade zumindest keine Allergieprobleme leiden. Ist nur blöd, dass der Schnee hier in der Großstadt kaum liegen bleibt." Nicht einmal Nevaio City würde je an die eisige Schönheit seiner Heimat nahe Blizzach rankommen. Er vermisste die Massen an Schnee und die Isolation, in der er großgeworden war. Was hatte ihn nur damals geritten, von dort wegzuziehen...? Nur, um besser Karriere zu machen? Im Nachhinein hatte sich das wirklich überhaupt nicht gelohnt.
Dan bot ihm schließlich härteren Alkohol an und Preecha sah ihm daraufhin mit einer skeptisch gehobenen Augenbraue entgegen. Er war eigentlich ein verantwortungsvoller Trinker und konnte harte Getränke auch nicht besonders gut wegstecken, also war es wohl keine gute Idee, anzunehmen. Bevor er jedoch antworten konnte, gesellte sich schon ein schwarzhaariger Mann zu ihnen, der Dan in Smalltalk verwickeln wollte. Zumindest deuteten seine Fragen darauf hin. Wer war das denn jetzt? Preecha konnte sich zumindest nicht erinnern, ihn jemals gesehen oder kennengelernt zu haben. Als wäre das nicht genug, kam dann auch eine Frau mit bernsteinfarbenen Augen hinzu, in Begleitung eines schillernden Mega-Altaria. Wäre dieses äußerst seltene und dadurch auch sehr prägnante Pokémon nicht, hätte Preecha wohl nicht erkannt, mit wem er es nun zu tun hatte, aber dank dieser Erinnerungsstütze konnte er sich wenigstens entsinnen, dass diese Frau eine Kollegin innerhalb derselben Abteilung war. Ihr Name war Y... Ya...? Da hörte es mit dem Erinnern wohl auch schon auf.

Hin oder her, Dan hatte mit seinem Auftauchen plötzlich weitere Menschen angezogen, die mit ihm sprechen wollten und somit die Bar als Zufluchtspunkt endgültig zerstört. Wäre da nicht die Tatsache, dass er ein wenig Sympathie für Dan aufgrund seines Charakters hegte, hätte er sich mit der Ankunft der dritten Person schon längst verflüchtigt. "Du Menschenmagnet.", neckte er deswegen seinen männlichen Abteilungskollegen - das jedoch nicht ohne eine sarkastische Spur der Missgunst in seinem Tonfall. Anschließend schob er ihm mit einer lockeren Handbewegung sein inzwischen leeres Glühweinglas zu, um auf sein voriges Angebot zurückzukommen. Die Umstände hatten sich geändert, nun war ihm verantwortungsvolles Trinken auch egal geworden. Da würde er sich lieber noch jenseits seines gewohnten Maßes mit dieser verharmlosten Droge vergiften als dass er noch länger mit vollem Bewusstsein hier sitzen musste. Der Gerichtsmediziner war schließlich noch selbstbewusst genug, um sich zu vertrauen, auch angeheitert nicht gewisse unglückliche Themen loszuwerden. Immerhin wurde es nur lauter im Foyer, irgendwo im Hintergrund brüllte auch eine Person nach Wakeford wegen seiner Cookies... Was für eine bunte Organisation die RPV doch war.

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