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✗ 16.12.2019 | Galar ist da
Ab dieser News könnt ihr euch auch Pokémon aus Galar schnappen!
✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.
✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!
✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!
✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.
✗ 14.10.2019 | Gemischte News
Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.
✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.
✗ 01.09.2019 | Teamzuwachs
Amelia und Jim Helcon unterstützen nun neu das Team! Hier gibt's Näheres dazu.
✗ 22.08.2019 | Diverses
Handhabungen wurden ergänzt, Achievements angepasst und eine Mod-Suche wurde gestartet, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 11.08.2019 | Teamänderung
Es gab eine Veränderung des Forenteams. Odile ist aus dem Team ausgetreten, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 02.07.2019 | 4. Geburtstag!
Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!
✗ 26.05.2019 | Umfrage zum Umzug
Nach der Ankündigung von letzter Woche findet ihr hier nun die offizielle Abstimmung bezüglich eines Umzugs!
✗ 18.05.2019 | Zukunft des BoW
Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!
✗ 01.04.2019 | Osterevent
Mit dem Start des Aprils startet auch unser Osterevent. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und eine schöne Zeit!
✗ 19.03.2019 | Noch frischerer Wind
Braun gebrannt aus dem Urlaub zurück, schließt sich Lawrence ab heute dem Team wieder an!
✗ 19.03.2019 | Wettbewerb
Bis zum 27.03. habt ihr die Möglichkeit, euch für den Wettbewerb in Orion City anzumelden!
✗ 11.03.2019 | Letzte News & WB-Umfrage
Jetzt habt ihr die Newswelle überlebt! Die letzten großen Änderungen wurden euch hier vorgestellt und als kleine, interaktive Aufgabe gibt es dazu noch eine Umfrage zu den Wettbewerbshallen, an der ihr teilnehmen könnt!
✗ 04.03.2019 | Überdosis News
News, News, News! Wie versprochen gibt es eine große Ladung voller Neuigkeiten und Änderungen, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 01.03.2019 | Veränderungen im Forum
Zwar steht das BoW momentan einer holprigen Zeit gegenüber, doch sitzt das neue Team fleißig daran, im Hintergrund an kommenden Änderungen zu arbeiten. Was genau das heißt, könnt ihr hier nachlesen!
✗ 02.07.2018 | Bonus für RPV & Taijitu
Jeweils die nächsten 5 Bewerber für die RPV und die Taijitu erhalten in der Bewerbungsphase satte 100 Bonuspunkte, die sie zusätzlich verteilen dürfen!
RPV (5/5) | Taijitu (5/5)
✗ 02.07.2018 | BoW wird 3 Jahre alt!
Beyond our Wishes feiert nun schon seinen 3. Geburtstag; feier mit! Mehr findest du hier.
✗ 24.02.2018 | Neue Wettbewerbshallen
Wir suchen neue Wettbewerbshallen! Nun habt ihr die Möglichkeit, Ideen für neue Hallen einzusenden und eure Hallenidee im Rollenspiel zu sehen. Mehr ist hier zu lesen.
✗ 30.11.2017 | Adventskalender 2017
Auch dieses Jahr dürft ihr euch wieder auf unseren Adventskalender freuen! Auch Bewerber haben etwas davon und dürfen die enthaltenen Geschenke für ihre unfertigen Steckbriefe verwenden.
✗ 13.08.2017 | Änderung der Wettbewerbe
Die Wettbewerbe des Forums haben bisher nicht wirklich geglänzt, weshalb ihr nun ins Spiel kommt! Habt ihr Ideen, Anregungen oder Wünsche für den Ablauf von Wettbewerben? Teilt sie uns mit uns sagt uns eure Meinung! Mehr dazu hier!
✗ 02.07.2017 | BoW feiert Zweijähriges!
Beyond Our Wishes gibt es nun schon seit zwei Jahren! Zur Feier des Tages haben wir uns ein paar schöne Dinge für euch ausgedacht, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 20.04.2017 | Ein alter Gegner tritt ab
Heute verabschieden wir uns leider von Shawn, der das Team aus zeitlichen Gründen verlässt, uns aber als User weiterhin beehrt! Wir bedanken uns herzlich für seine Unterstützung und die Arbeit, die er geleistet hat.
✗ 13.04.2017 | Eier hier, Eier dort!
Beyond Our Wishes wünscht euch allen frohe Ostern! Aus gegebenem Anlass haben sich 70 Eier im Forum versteckt. Ob ihr sie findet?
✗ 16.12.2016 | BoWinnliche Weihnachten!
Es weihnachtet in BoW! Bis zum 23.12.2016 habt ihr die Möglichkeit, eure Punkte zu verschenken. Die Bescherung gibt es am 24. Weitere Informationen findet ihr hier.
✗ 24.11.2016 | Adventskalender
Wie auch im letzten Jahr gibt es auch dieses Mal einen Adventskalender, bei dem ihr schöne Preise gewinnen könnt. Alles was ihr dafür tun müsst, ist euch anzumelden!
✗ 27.10.2016 | Teamwiederaufnahme
Wie in diesem Thread darauf hingewiesen wurde, wird Nahash ab heute ihre Teamarbeit als Gründungsadministratorin wieder aufnehmen.
✗ 02.07.2016 | Happy Birthday, BoW!
Das Beyond our Wishes feiert heute seinen ersten Geburtstag.
✗ 22.06.2016 | Geburtstags-Countdown
Es ist so weit! Nicht mehr lange und Beyond Our Wishes feiert seinen ersten Geburtstag! Um die Wartezeit bis zum großen Tag etwas spannender zu gestalten, gibt es einen Geburtstags-Coundown, an dem ihr teilnehmen könnt!
✗ 29.03.2016 | Teamänderungen
Avery hat das Team verlassen, wird aber als Nanaki weiterhin im Forum aufzufinden sein. Shawn wurde daher nun zum Admin ernannt und BoW hat mit Trafalgar, Qiuyi und Saari auch noch drei neue Moderatoren erhalten! Näheres hierzu findet ihr hier.
✗ 28.03.2016 | Oster Event
Überraschung gefällig? Zieht bis zu 3 Ostereier in diesem Thread und lasst euch überraschen, was daraus schlüpfen wird!
✗ 03.03.2016 | Yoshi nur noch im Hintergrund
Wie ihr in diesem Thread entnehmen könnt, hat Yoshi praktisch alle Aufgaben abgelegt und ist nur noch für die Technik und den Style zuständig.
✗ 01.01.2016 | Glücksziehen zum Neujahr
Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?
✗ 30.11.2015 | Adventskalender
Passend zur Adventszeit könnt ihr jeden Tag ein Türchen in unserem Adventskalender öffnen. Was sich wohl dahinter verbirgt?
✗ 23.09.2015 | Das Oktoberevent
Sie ist wieder da. Die schaurig schöne Halloweenzeit! Daher haben wir für unser Oktoberevent gleich eine ganze Zombieapokalypse für euch parat. Fressen oder noch am fliehen?
✗ 14.09.2015 | Ein neuer Gegner erscheint!
Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.
✗ 25.08.2015 | Megaentwicklungen 2.0
Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.
✗ 12.08.2015 | Megaentwicklungen
Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!
✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Wettbewerbshallen
Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Quests
Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.
✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.
✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!
✗ 29.06.15 | Aufbau
Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!
Ab dieser News könnt ihr euch auch Pokémon aus Galar schnappen!
✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.
✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!
✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!
✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.
✗ 14.10.2019 | Gemischte News
Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.
✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.
✗ 01.09.2019 | Teamzuwachs
Amelia und Jim Helcon unterstützen nun neu das Team! Hier gibt's Näheres dazu.
✗ 22.08.2019 | Diverses
Handhabungen wurden ergänzt, Achievements angepasst und eine Mod-Suche wurde gestartet, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 11.08.2019 | Teamänderung
Es gab eine Veränderung des Forenteams. Odile ist aus dem Team ausgetreten, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 02.07.2019 | 4. Geburtstag!
Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!
✗ 26.05.2019 | Umfrage zum Umzug
Nach der Ankündigung von letzter Woche findet ihr hier nun die offizielle Abstimmung bezüglich eines Umzugs!
✗ 18.05.2019 | Zukunft des BoW
Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!
✗ 01.04.2019 | Osterevent
Mit dem Start des Aprils startet auch unser Osterevent. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und eine schöne Zeit!
✗ 19.03.2019 | Noch frischerer Wind
Braun gebrannt aus dem Urlaub zurück, schließt sich Lawrence ab heute dem Team wieder an!
✗ 19.03.2019 | Wettbewerb
Bis zum 27.03. habt ihr die Möglichkeit, euch für den Wettbewerb in Orion City anzumelden!
✗ 11.03.2019 | Letzte News & WB-Umfrage
Jetzt habt ihr die Newswelle überlebt! Die letzten großen Änderungen wurden euch hier vorgestellt und als kleine, interaktive Aufgabe gibt es dazu noch eine Umfrage zu den Wettbewerbshallen, an der ihr teilnehmen könnt!
✗ 04.03.2019 | Überdosis News
News, News, News! Wie versprochen gibt es eine große Ladung voller Neuigkeiten und Änderungen, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 01.03.2019 | Veränderungen im Forum
Zwar steht das BoW momentan einer holprigen Zeit gegenüber, doch sitzt das neue Team fleißig daran, im Hintergrund an kommenden Änderungen zu arbeiten. Was genau das heißt, könnt ihr hier nachlesen!
✗ 02.07.2018 | Bonus für RPV & Taijitu
Jeweils die nächsten 5 Bewerber für die RPV und die Taijitu erhalten in der Bewerbungsphase satte 100 Bonuspunkte, die sie zusätzlich verteilen dürfen!
RPV (5/5) | Taijitu (5/5)
✗ 02.07.2018 | BoW wird 3 Jahre alt!
Beyond our Wishes feiert nun schon seinen 3. Geburtstag; feier mit! Mehr findest du hier.
✗ 24.02.2018 | Neue Wettbewerbshallen
Wir suchen neue Wettbewerbshallen! Nun habt ihr die Möglichkeit, Ideen für neue Hallen einzusenden und eure Hallenidee im Rollenspiel zu sehen. Mehr ist hier zu lesen.
✗ 30.11.2017 | Adventskalender 2017
Auch dieses Jahr dürft ihr euch wieder auf unseren Adventskalender freuen! Auch Bewerber haben etwas davon und dürfen die enthaltenen Geschenke für ihre unfertigen Steckbriefe verwenden.
✗ 13.08.2017 | Änderung der Wettbewerbe
Die Wettbewerbe des Forums haben bisher nicht wirklich geglänzt, weshalb ihr nun ins Spiel kommt! Habt ihr Ideen, Anregungen oder Wünsche für den Ablauf von Wettbewerben? Teilt sie uns mit uns sagt uns eure Meinung! Mehr dazu hier!
✗ 02.07.2017 | BoW feiert Zweijähriges!
Beyond Our Wishes gibt es nun schon seit zwei Jahren! Zur Feier des Tages haben wir uns ein paar schöne Dinge für euch ausgedacht, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 20.04.2017 | Ein alter Gegner tritt ab
Heute verabschieden wir uns leider von Shawn, der das Team aus zeitlichen Gründen verlässt, uns aber als User weiterhin beehrt! Wir bedanken uns herzlich für seine Unterstützung und die Arbeit, die er geleistet hat.
✗ 13.04.2017 | Eier hier, Eier dort!
Beyond Our Wishes wünscht euch allen frohe Ostern! Aus gegebenem Anlass haben sich 70 Eier im Forum versteckt. Ob ihr sie findet?
✗ 16.12.2016 | BoWinnliche Weihnachten!
Es weihnachtet in BoW! Bis zum 23.12.2016 habt ihr die Möglichkeit, eure Punkte zu verschenken. Die Bescherung gibt es am 24. Weitere Informationen findet ihr hier.
✗ 24.11.2016 | Adventskalender
Wie auch im letzten Jahr gibt es auch dieses Mal einen Adventskalender, bei dem ihr schöne Preise gewinnen könnt. Alles was ihr dafür tun müsst, ist euch anzumelden!
✗ 27.10.2016 | Teamwiederaufnahme
Wie in diesem Thread darauf hingewiesen wurde, wird Nahash ab heute ihre Teamarbeit als Gründungsadministratorin wieder aufnehmen.
✗ 02.07.2016 | Happy Birthday, BoW!
Das Beyond our Wishes feiert heute seinen ersten Geburtstag.
✗ 22.06.2016 | Geburtstags-Countdown
Es ist so weit! Nicht mehr lange und Beyond Our Wishes feiert seinen ersten Geburtstag! Um die Wartezeit bis zum großen Tag etwas spannender zu gestalten, gibt es einen Geburtstags-Coundown, an dem ihr teilnehmen könnt!
✗ 29.03.2016 | Teamänderungen
Avery hat das Team verlassen, wird aber als Nanaki weiterhin im Forum aufzufinden sein. Shawn wurde daher nun zum Admin ernannt und BoW hat mit Trafalgar, Qiuyi und Saari auch noch drei neue Moderatoren erhalten! Näheres hierzu findet ihr hier.
✗ 28.03.2016 | Oster Event
Überraschung gefällig? Zieht bis zu 3 Ostereier in diesem Thread und lasst euch überraschen, was daraus schlüpfen wird!
✗ 03.03.2016 | Yoshi nur noch im Hintergrund
Wie ihr in diesem Thread entnehmen könnt, hat Yoshi praktisch alle Aufgaben abgelegt und ist nur noch für die Technik und den Style zuständig.
✗ 01.01.2016 | Glücksziehen zum Neujahr
Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?
✗ 30.11.2015 | Adventskalender
Passend zur Adventszeit könnt ihr jeden Tag ein Türchen in unserem Adventskalender öffnen. Was sich wohl dahinter verbirgt?
✗ 23.09.2015 | Das Oktoberevent
Sie ist wieder da. Die schaurig schöne Halloweenzeit! Daher haben wir für unser Oktoberevent gleich eine ganze Zombieapokalypse für euch parat. Fressen oder noch am fliehen?
✗ 14.09.2015 | Ein neuer Gegner erscheint!
Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.
✗ 25.08.2015 | Megaentwicklungen 2.0
Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.
✗ 12.08.2015 | Megaentwicklungen
Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!
✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Wettbewerbshallen
Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Quests
Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.
✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.
✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!
✗ 29.06.15 | Aufbau
Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!
Entwicklung C für 75 Punkte (bis 18.12.)
Einall :: Städte :: Orion City
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„fear of falling asleep.“
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Sie kamen voran. Langsam, aber es tat sich zumindest etwas. Die Wachen haben sie ausschalten können, so dass sie diesen miefigen Raum endlich verlassen und sich weiter umsehen konnten, auch wenn Odile nicht ganz wusste, wo sie mit dem Umsehen anfangen sollten. Sie verzog unzufrieden das Gesicht, als Henry verneinte, ob der andere Kerl ihre Pokémon bei sich hatte. Das verkomplizierte die Sache, denn nun würden sie erstmal ihre Bälle finden müssen, bevor sie sich einen Weg zurück nach draußen schlagen konnten. Nichtsdestotrotz nickte Odile, als sie sich wieder aufrichtete und scharf die Luft einsog, weil ihr Handgelenk wie Feuer brannte. Doch sie versuchte es auszublenden. Immerhin hatte sie schon schlimmeres als diese Wunde überstanden, wenn sie allein schon an den Ultrabestien-Angriff zurückdachte… Kopfschüttelnd wandte Odile sich wieder zu Henry um.
Odile ließ Henry den Vortritt nach draußen. Anscheinend waren sie tatsächlich unter der Erde, denn von nirgendwo schien irgendein Licht. Die Wände waren mit flackernden, alten Lampen geschmückt, wie man sie aus Minenschächten kannte. Alles in allem eine sehr bedrückende Stimmung, die Odile das Gesicht verziehen ließ. Wie auch Odile, fragte nun Henry, wohin sie gehen sollten.
Mit einem Seufzen trat sie in den „Flur“ und sah sich um. Etwas weiter gerade aus befand sich eine weitere Tür, dann gabelte der Flur sich in zwei Wege.
Post #008, mit: Odile |
„fear of falling asleep.“
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Ach Odile konnte sich nicht von Wut freisprechen, als sie die Akten überflog. Immerhin schien sie genau das gefunden zu haben, was sie gesucht hatte: den Schmugglerring aus dem anonymen Tipp. Nach all den Monaten Nachforschung und Untersuchung trug die Arbeit endlich Früchte und sie stand dem Ring gegenüber, den sie zerschlagen wollte. Das änderte die Sache zumindest ein wenig; nun hatte sie eine Ahnung, mit wem sie es zu tun hatten. Dafür hatte sie schließlich lange genug Informationen über sie gesammelt, um dann im richtigen Moment klug handeln zu können. Man konnte die innerliche Wut aus der Art ablesen, wie sie die Seiten aus der Akte riss und in ihre Tasche stopfte, nachdem sie sie gefaltet hatte. Kopfschüttelnd schnaubte sie kurz aus.
Post #009, mit: Odile |
„fear of falling asleep.“
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Odile traute dem Braten nicht. Den Forscher hier zu finden erschien ihr viel zu zufällig, oder die Kriminellen waren einfach unglaublich schlecht darin, Gefangene zu halten. So oder so, sie empfing den Forscher nicht mit offenen Armen, doch es war ihre Pflicht ihm zu helfen. So lädiert wie er aussah, lag es zumindest nahe, dass er in die Missgunst der Organisation gefallen war, was sich als Vorteil für sie und Henry auswirken konnte. Dass er zustimmte, ihnen zu helfen, ihre Sachen wiederzufinden, sprach außerdem für sich. Er wirkte etwas zu übereifrig ,allerdings konnte man das wohl auch darauf beziehen, dass er endlich eine Menschenseele gefunden hatte, die ihn nicht umbringen wollte. Sie biss sich auf die Unterlippe, während sie den Mann nachdenklich musterte, der sich als Prof. Johnson vorgestellt hatte. Der Blick wanderte zu Henry, der den Entschluss gefasst hatte, ihm fürs Erste zu vertrauen. Wahrscheinlich blieb ihnen ohnehin nichts anderes übrig, da er die einzige Hilfe war, die sie gefunden hatten, was das Auffinden ihrer Pokébälle und Sachen anging. Sie nickte also. Die Drohung an den Forscher nahm Odile wahr und sie ließ eine kleine Alarmglocke im Hinterkopf klingeln, doch darum konnte sie sich gerade nicht kümmern. Ihr Arm schmerzte immer mehr und je länger sie sich an einem Fleck aufhielten, desto wahrscheinlicher war es, dass sie gefasst wurden.
Odile hab die Hand und rieb sich über den Nasenrücken, ehe sie zu Henry sah. Für einen Augenblick sah sie ihn schweigend an, ehe sie zurück zu Dr. Johnson sah.
Als das Ende der Treppe erreicht war, sah er sich im Flur um und deutete zu einer Tür direkt neben ihnen. „Hier bewahren Sie normalerweise Sachen auf, ich denke, eure Sachen werden hier auch sein. Und…“ Er stockte wieder und sprach den Satz nicht zu Ende. Stattdessen zog er sich an der Wand zur Tür des Lagers und wartete, dass Odile sie aufschloss. Es kam ihr seltsam vor, dass sie nirgendwo auf Wachen stießen. Allerdings nickte sie, trat zur Tür und schloss sie auf. Der Raum, der sich hinter der Tür befand, war größer als erwartet. Auch hier fanden sich viele Regale, die mit Kisten gefüllt waren und auf einem einzelnen Tisch entdeckte Odile ihren Viso-Caster, sowie ihre Pokébälle.
Gerade, als Odile sich Henry zuwenden wollte, ertönten jedoch stimmen. Zwei Männer stürmten in das Lager und sahen alles andere als zufrieden aus. „Da seid ihr ja!“, rief einer aufgebracht und verengte die Augen. „Habt wohl gedacht, dass ihr einfach verschwinden könntet! Und du, Johnson! War ja klar, dass man dir nicht trauen kann!“ Sie zogen zwei Pokébälle. Odile seufzte kurz. Sie hatten nicht wirklich Zeit, um nun einen Kampf auszutragen. Davon abgesehen würde das bedeuten, dass der Lärm noch andere Wachen hier her bringen könnte. Prof. Johnson, der sich ebenfalls ein paar Pokébälle geschnappt hatte, reagierte für seinen Zustand jedoch sehr schnell. Er entließ seine Pokémon aus den Bällen – zwei Sarzenia – die sich sofort auf die beiden Rüpel stürzten und sie mit dem Kopf voran verschlangen, so dass sie erstmal gar nichts ausrichten konnten und ihre Beine zappelnd aus dem großen Maul des Pokémons hingen. Die Anstrengung schien nun jedoch ihren Tribut zu fordern. Prof. Johnson ächzte auf und fiel schließlich zur Seite, wo er sich den Bauch hielt und hustete. Er spuckte Blut aus. Amelia ging sofort zu ihm und stützte seinen Kopf, während Odile sich zu ihm kniete. Der denkbar schlechteste Moment, um umzufallen, während die beiden Sarzenia dort herumstanden und an den beiden Menschen nagten, allerdings konnte man Elias daraus wohl auch keinen Strick drehen.
„Auf der untersten Ebene…“, murmelte er und wischte sich mit der Handfläche über den Mund. „Ich war nicht ganz ehrlich zu euch.“ Sein Blick lag einen Moment auf Henry, dann ging er wieder zu Odile, anschließend zu Amelia. „Ganz unten halten sie ein mächtiges Pokémon gefangen… Es ist instabil und sie zehren an seinen Kräften. Es wird nicht mehr lange dauern, bis es sich wehren und alles zerstören wird. Ich habe versucht, es ihnen zu sagen, doch sie haben mir nicht geglaubt“, fuhr er fort und schaffte es mit Amelias Hilfe, sich hinzusetzen. „Deswegen wollte ich aussteigen und endete… so.“ Er deutete mit einer Hand an sich herunter. Dr. Johnson schloss eine Weile die Augen und seufzte schwer. „Wenn ihr die Pokémon befreien wollt, müsst ihr euch um dieses Pokémon kümmern, oder ihr werdet mit allen anderen in dieser Ruine sterben, sobald es von allein freikommt.“ Das klang ja vielversprechend. Odiles Blick wanderte ratlos zu Henry. Wenn dieses Pokémon so mächtig war, dass es die ganze Ruine zerstören konnte, würden sie wohl kaum großartig etwas gegen es ausrichten können. Amelia und ihre anderen Pokémon waren zwar stark, doch auch nicht mächtig. Sie runzelte die Stirn, als sie wieder zu dem Forscher sah. „Nutzt den hier“, murmelte er und wühlte in der Labortasche seines Kittels herum, ehe er etwas in Odiles Hand drückte. „Bevor es zu spät ist.“ Dr. Johnson hustete erneut stark. Blut lief sein Kinn hinunter, ehe er das Bewusstsein verlor – zumindest hoffte Odile, dass es nur sein Bewusstsein verloren hatte. Nur langsam stand Odile auf. Fragend sah sie zu Amelia, die den Kopf schüttelte – wohl als Zeichen, dass er nicht gestorben war.
Sie kamen am Ende der Treppe an und wo die Stimmung auf den oberen Ebenen schon bedrückt war, war sie hier noch viel schlimmer. Die Gänge waren nicht mal mehr wirklich Gänge, sondern wirkten mehr wie Tunnel, die in den Boden geschlagen worden waren und die Wände wurden nur spärlich beleuchtet. Rufe von Pokémon drangen gedämpft an ihre Ohren.
Post #010, mit: Odile |
Als Odile zu ihm herüber sah, bemühte er sich wirklich, sich nichts von seinen Gedanken anmerken zu lassen, doch er war sich absolut nicht sicher, inwieweit ihm das gerade gelang. Er sollte seine Gedanken lieber auf etwas anderes richten - was er nun auch versuchte, indem er Professor Johnson genau im Blick behielt. Auch Odile warnte ihn noch einmal, sie nicht zu belügen, ehe er an ihnen vorbei lief. Dabei beobachtete Hector mit einer gewissen Genugtuung, dass der Mann einen extra großen Sicherheitsabstand zu ihm einhielt. Nachdem auch Odile den Raum verlassen hatte und Hector den beiden Menschen als Schlusslicht folgte, ließ er seinem boshaften Grinsen endlich freien Lauf. Er liebte es, wenn die Leute anfingen, Angst vor ihm zu haben. Erst recht, wenn sie selbst anderen Lebewesen Leid zugefügt hatten. Als sie den Gang entlang liefen, konnte Hector mit einer ebensolchen Genugtuung erkennen, dass sich der Forscher kaum auf den Beinen halten konnte, sodass sein Grinsen auch eine ganze Weile nicht verschwand. Sobald Odile ihn ansehen würde, würde er es sorgfältig verstecken, doch solange er das nicht musste, genoss er es einfach, dass Prof. Johnson ganz offensichtlich kaum mehr stehen konnte. Er erklärte ihnen gerade, dass die Sachen in einem Lager nicht weit von ihnen gelagert wurden, man dafür aber einen Generalschlüssel brauchte, den Odile ihm deutlich zeigte. Damit war das Problem abgehakt und bis sie die Treppe erreicht hatten, sprach niemand mehr ein Wort. Statt nach oben zu gehen, nahmen sie jedoch die Treppe nach unten, was Hector ebenso wie Odile skeptisch aufnahm. Er vertraute dem Mann nicht, das würde sich so schnell nicht ändern und dass sie noch tiefer in die Ruine vordrangen, gefiel ihm überhaupt nicht. So wurde der Weg nach draußen nur immer länger, dennoch folgte er der Polizistin und dem Mann weiter nach unten, wobei er es sichtlich genoss, dass sich der Forscher am Geländer festhalten musste, um überhaupt nach unten zu kommen. Während Odile ihren Blick abwandte, als der Forscher nach hinten sah, schenkte Hector ihm sein diabolischstes Grinsen, was dem Forscher nicht entging. Er hatte allen Grund, sich vor ihm zu fürchten, auch wenn er der Polizistin gegenüber eine andere Maske zeigte. Musste sie ja nicht erfahren wer er wirklich war, das würde ihm nur zum Nachteil werden. Als der Forscher aber weitersprach, änderte sich Hectors Gesichtsausdruck vom fiesen Grinsen zu etwas viel Finstererem. Die Organisation quälte die Pokémon offensichtlich und es war ihnen nur wichtig, ob die Bezahlung stimmte oder nicht. Den Seitenblick, den der Forscher ihm zuwarf, quittierte Hector mit einer unnachgiebigen Miene, die nicht versteckte, dass er ihn am liebsten umbringen würde. Angeblich konnte er ihnen nur den Weg zu den Pokémon zeigen, ihnen bei ihrer Befreiung helfen jedoch nicht. Das war ja klar gewesen. Er war feige, nichts weiter und hatte es in seinen Augen nicht verdient, zu seiner Familie zurückzukehren. Damit sagte er nicht, dass er es verdient hatte zu sterben. Zu leiden aber sehr wohl.
Schließlich hatten sie aber das Ende der Treppe erreicht und Hector bemühte sich, seinen Gesichtsausdruck wieder möglichst neutral zu halten. Wer wusste schon, wann ihn die Polizistin wieder ansah, da konnte er nicht aussehen wie ein Irrer, der jeden Moment alle Menschen ermorderte, die ihm über den Weg liefen. Nicht, dass das seine Vorgehensweise war, aber der Forscher hatte mittlerweile so viel Angst vor ihm, dass er ihn nicht einmal mehr ansah. Gut so. Er teilte ihnen mit, dass ihre Sachen vermutlich hinter der Tür direkt neben der Treppe zu finden waren. Hector hoffte für ihn, dass das auch der Wahrheit entsprach und so schloss Odile die Tür auf. Als sie erleichtert hinein stürzte, wusste Hector sofort, dass sie gefunden hatte, was sie suchten. Er wandte seinen Blick von dem Forscher ab, den er bis dahin immer genau im Auge behalten hatte und ging ebenfalls auf den Tisch zu, auf dem sich sein Pokéball, sein Viso-Caster und - glücklicherweise - auch sein Messer befand. Er sammelte alles ein, wenn auch weniger enthusiastisch als Odile. Er freute sich nicht wirklich, seinen schleimigen Gefährten wieder auf sich herum kriechen zu lassen, war aber durchaus erleichtert, dass ihm nichts passiert war. Aphrodite hätte genauso gut mit den anderen Pokémon gequält und verkauft werden können. Jetzt, wo er seine Sachen wieder bei sich hatte, konnten sie zum nächsten Schritt übergehen: die Befreiung der anderen Pokémon. Hector würde jedenfalls nicht verschwinden, bevor das nicht geklärt war, ob er sich da jetzt in andere Angelegenheiten einmischte oder nicht. Seltsam war es nur gewesen, dass ihnen gar keine anderen Wachen mehr begegnet waren und er wurde das Gefühl nicht los, dass Prof. Johnson ihnen sehr wohl noch etwas verschwieg. Er konnte es aber schlecht aus ihm herausprügeln, auch wenn er das gern gewollt hätte. Während Odile ihr Lucario auf den neusten Stand brachte - irgendwie war diese Art von Pokémon überaus nützlich, wenn es darum ging, fremden Menschen zu begegnen - beobachtete Hector den Forscher weiterhin genauestens und grübelte darüber nach, was er ihnen wohl verheimtliche. War er doch gar nicht so "unschuldig", wie er behauptete zu sein? Vielleicht hatte er irgendeinen blinden Alarm ausgelöst, der die anderen Leute nun zu ihnen locken würde. Odile und Hector würden in der Falle sitzen und ---
Er kam nicht dazu, diesen Gedanken weiter zu spinnen, denn schon im nächsten Moment ertönten die Stimmen zweier Männer, die in das Lager stürmten. Haha, hatte er also doch Recht gehabt. Diesem Elias war nicht zu trauen. Er umfasste augenblicklich sein Messer fester, bereit, damit auch anzugreifen, doch bevor die Männer ihre Pokébälle werfen konnten, hatte der Forscher bereits zwei Sarzenia aus ihren Bällen befreit, die die beiden Männer verschluckten. Nur noch die Beine ragten aus den riesigen Mäulern hervor. Hector entspannte sich ein wenig, sah aber wutentbrannt zu dem Forscher hinab, noch immer der festen Überzeugung, dass er sie verraten hatte oder es noch tun würde. Elias aber stürzte im nächsten Moment auf den Boden und fing an, Blut zu spucken. Angeekelt davon nahm Hector einige Schritte Abstand - der Zustand des Mannes interessierte ihn gar nicht, anders als Odile und Amelia, die sofort zur Stelle waren. Na super, spätestens jetzt würde sie ihn doch für herzlos halten. Aber spielte das noch eine Rolle? Als der Forscher wieder seinen Mund öffnete, um ihnen etwas zu sagen, schoss Hector nur der Gedanke durch den Kopf, dass er recht gehabt hatte. Er schnaubte. Natürlich war der Typ nicht ehrlich zu ihnen gewesen, das hatte er die ganze Zeit geahnt. Jetzt schien er ihnen aber endlich sagen zu wollen, was Sache war. Wobei hierbei natürlich weiterhin die Frage war, ob er jetzt endgültig ehrlich war oder ihnen nicht wieder etwas verschwieg. Prof. Johnson erzählte ihnen, dass sie ganz unten ein mächtiges Pokémon gefangen hielten, das instabil war und sich sicherlich bald wehren würde. Und wenn das passierte, würde hier niemand mehr lebend herauskommen. Hector zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. Angeblich war der Forscher deswegen dabei gewesen, auszusteigen, was damit geendet hatte, dass man ihn so zugerichtet hatte. Ob Hector ihm diesen Teil der Geschichte nun glaubte oder nicht, es gab keinen Grund, warum er wegen dem mächtigen Pokémon lügen sollte. Natürlich konnte es wieder eine Falle sein...als er bemerkte, dass sich die Polizistin mit ihrem Blick wieder ihm zuwandte, musste er seine Gedanken allerdings fallen lassen und sich darauf konzentrieren, eine ähnliche Unschuldsmiene an den Tag zu legen wie zuvor, in der nur Schock und Unglauben stand. Das gelang ihm mehr oder weniger gut, doch Odile wurde glücklicherweise schnell mit einem Geschenk abgelegt, das der Forscher ihr gab. Hector erkannte darin einen Ball in lilaner Farbe, mit einem M vorne drauf. Solche Bälle hatte er noch nie zuvor zu Gesicht bekommen, jedenfalls nicht hautnah, doch er wusste, dass es sich dabei um einen Meisterball handelte. Vielleicht wollte der Forscher ihnen ja tatsächlich helfen. Jetzt war es allerdings auch egal, denn er driftete langsam in die Bewusstlosigkeit über. So ein Pech aber auch.
Seine Warnung blieb Hector allerdings nur zu gut im Gedächtnis und wenn es tatsächlich stimmte, was der Mann gesagt hatten, dann mussten sie sich wirklich beeilen. Da konnte Odile ruhig ihre Verstärkung holen, die würde sicherlich zu spät kommen. Das sah aber auch sie ein, denn sie gab ihrem Lucario den Befehl, über den Forscher zu wachen. Freud und Fromm - wer auch immer das sein mochte - würden ihnen bei dem mächtigen Pokémon helfen. Dann wandte sich die Polizistin wieder Hector zu, der seinen boshaften Gesichtsausdruck mittlerweile wieder gut hinter einer Maske aus Schock und Sorge zu verbergen wusste. Ja, wenn der Mann die Wahrheit gesagt hatte, mussten sie sich beeilen, denn es wäre gewiss nicht gut, wenn hier alles in die Luft flog. Allein die Vorstellung, unter einem Berg von Trümmern begraben zu werden, verursachte bei Hector ein ungutes Gefühl.
Doch wie erwartet blieb ihr Eindringen hier nicht unbemerkt. Je weiter sie den Gang hinter sich zurückließen, desto unheimlicher wurde es und es dauerte nicht allzu lange, bis ihnen zwei Männer entgegen gerannt kamen. Hector machte sich bereits bereit, anzugreifen oder in Deckung zu gehen, doch die beiden Männer sahen überhaupt nicht so aus, als würden sie sich um Hector und Odile scheren. Stattdessen rannten sie an ihnen vorbei und stießen Hector und Odile dabei noch zur Seite. Am liebsten hätte er einem davon sein Messer in den Hals gerammt, doch glücklicherweise verlor er kurz das Gleichgewicht, sodass er sich zuerst um sich selbst kümmern musste. Und in der Zeit waren die beiden Männer schon in Panik verschwunden.
„fear of falling asleep.“
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Dieses mulmige Gefühl, das sich in ihrer Magengegend auftat, kaum, dass sie die Treppe verlassen hatten, war unbeschreiblich. Die ganze Atmosphäre hier unten war falsch, bedrückend und unangenehm. Wie in einem Horrorfilm, wenn man genau wusste, dass gleich etwas Schlimmes passierte und trotzdem wusste man nicht genau, was es war. Zusammen mit den klagenden Hilferufen der Pokémon wurde dieser Eindruck nur untermalt. Odile konnte einfach nicht verstehen, wie jemand so weit gehen konnte, Pokémon wortwörtlich für Profil auszuschlachten. Es würde ihr niemals in den Sinn kommen, ein unschuldiges Wesen zu verletzen oder ihm zu schaden, immerhin gab es dafür einfach keinen rationalen Grund. Sicher war sie nicht unbedingt eine Pazifistin, aber sie griff zur Gewalt, wenn es nicht anders ging. Nicht zum Spaß oder um daraus Geld zu scheffeln. Die Rufe der Pokémon bohrten sich in ihr Hirn wie Nadeln, was sie das Gesicht verziehen und zu Henry sehen ließ. Gerne würde sie sofort losstürmen und die Pokémon befreien, doch es brachte ihnen nichts, wenn sie dafür alle sterben würden. Henry stimmte ihr da zu, doch sie konnte ihm ansehen, dass ihm das auch gegen den Strich ging. Generell hatte er in der letzten Zeit einen kleinen Wandel durchzogen, den Odile zwar mitbekommen, aber nicht weiter beachtet hatte. Das hier war eine Extremsituation und Menschen tendierten dazu, sich in Extremsituationen anders zu verhalten als sonst – auf der anderen Hand kannte Odile ihn nicht einmal wirklich, also was wusste sie schon, was für ein Verhalten für Henry normal war und welches nicht? Der Umgang mit Prof. Johnson war ihr nicht entgangen, doch auch das hatte sie auf den Stress und das Adrenalin geschoben und sich keine weiteren Gedanken gemacht; oder keine weiteren Gedanken machen wollen. Gerade gab es einfach wichtigere Dinge, um die man sich kümmern musste und wahrscheinlich würden Odile und Henry sich sowieso nie wieder sehen, außer es ging darum eine Zeugenaussage von ihm zu bekommen. Doch so sehr, wie ihn das Schicksal der Pokémon hier augenscheinlich interessierte, war sie sich doch sicher, dass er einer Zeugenaussage gegen die Organisation zustimmen würde. Es blieb zumindest zu hoffen.
Die Polizistin war sich allerdings unsicher, was sie nun tun sollten. Sie müssten jede Tür einzeln durchsuchen, um das richtige Pokémon zu finden und so abgestumpft sie auch war – wie viele gefolterte Pokémon konnte man ertragen, bevor man daran zerbrach? Sie runzelte die Stirn, als der Schrei durch den Tunnel hallte und sie den Kopf zur Seite wandte.
Eine Tür kam am Ende des Ganges in Sicht, doch bevor Odile sich darauf konzentrieren konnte, kamen ihnen zwei Männer entgegen. Odile seufzte innerlich bereits, weil das hier einfach ein Rennen gegen die Zeit war und sie absolut keine Lust hatte, sich noch mit irgendwelchen Pokémonkämpfen auseinander zu setzen – doch sie rannten einfach an ihnen vorbei. Odile blieb verwirrt stehen und sah von ihnen zu Henry und wieder zurück. Die hatten wirklich ein beachtliches Tempo draufgehabt, als würden sie gerade vor etwas fliehen. Henry bestätigte ihre Vermutung.
Doch bevor Odile sich wieder in Bewegung setzen konnte, befreiten sich Freud und Fromm einfach so aus ihren Bällen. Das Sonnfel und das Lunastein schwebten einen Moment reglos in der Luft, ehe ihre Augen anfingen, hellblau zu leuchten. Überaus unnatürlich für diese beiden Pokémon, die sonst mit roten Augen glänzten.
Post #011, mit: Odile |
Sie setzten ihren Weg also vor und kamen bald bei der Tür an, die das Sonnfel und Lunastein mittlerweile sogar gesprengt hatten. Das machte es ihnen zumindest einfacher, hinein zu kommen, doch bei den Geräuschen, die von innen nach außen drangen, war sich Hector nicht mehr so sicher, ob er überhaupt hinein gehen wollte. Aber ihm blieb nichts anderes übrig, wenn er die Pokémon retten wollte und das stand gerade ganz oben auf seiner Liste. Also Augen zu und durch, richtig? Die Pokémon der Polizistin waren mittlerweile auch in dem Raum verschwunden und so machte Hector gemeinsam mit Odile die ersten Schritte hinein. Dabei ging er äußerst vorsichtig vor, weil er nicht wusste, was ihn erwartete und er wollte ganz sicher nicht in den ersten Sekunden besiegt zu Boden gehen. Mit offenen Augen musterte er seine Umgebung und es gab hier wirklich viel zu sehen, was ihn schockierte. Dabei musste er nicht einmal mehr vorspielen, dass ihn die ganze Situation schockierte. Zuerst fielen ihm die Leichen auf, die überall im Raum verteilt lagen. Vielleicht waren die Männer auch gar nicht tot, sondern nur bewusstlos, aber er nahm stark an, dass sie tatsächlich nicht mehr lebten. Das war aber nicht allein der Anblick, der ihn in Schock versetzte, sondern es war vielmehr das Gebilde, das sich in der Mitte des Raumes befand. Auf einer kleinen Plattform wurde etwas - er konnte wirklich nicht sagen was es war - an Metallstangen festgehalten, sodass es sich kaum bewegen konnte. Mehrere Kabel gingen davon ab, die in irgendwelche Behälter führten, die Hector nicht identifizieren konnte. Und das Wesen, das dort gefangen war, trug eine schwere Metallrüstung, die den Körper des Pokémons komplett verbarg. Hector nahm auch nur an, dass es sich um ein Pokémon handelte, weil der Forscher zuvor von einem Pokémon gesprochen hatte. Doch gesehen hatte er ein solches noch nie. Es wehrte sich heftig und versuchte, sich zu befreien, was Hector nur zu gut nachvollziehen konnte. Dabei gab es markerschütternde Schreie von sich, die in Hector gleichermaßen Wut und Mitleid auslösten. Wie konnte man einem lebenden Wesen nur so etwas antun? Was versprachen sich die Menschen davon? Weitere Fragen schossen ihm durch den Kopf. Was war es für ein Pokémon? Wie lange war es schon hier? Würde die Rüstung weiterhin standhalten oder gab es einen Weg, sie zu öffnen? Sollte man sie überhaupt öffnen, bevor man das Wesen darunter beruhigt hatte? Konnte man das Wesen überhaupt beruhigen? Und wenn ja, wie sollte das möglich sein? Sie sollte man ihm erklären, das sie keine Menschen waren, die ihm etwas antun wollten? Ratlos sah er zu Odile herüber. Vielleicht wusste sie, wie sie vorgehen konnten, doch Hector hatte im Augenblick noch keine genaue Idee, was sie tun konnten, um die Situation zu entschärfen. Vorsichtig ging er weiter auf das Pokémon in Metallrüstung zu, doch es schien zu spüren oder zu hören, dass sich ihm jemand näherte. Wieder schrie es auf, was Hector dazu brachte, zurückzuzucken. Er bezweifelte, dass Worte hier etwas brachten, weshalb er zunächst schwierg und versuchte, sich einen noch besseren Überblick über die Situation zu verschaffen. Er wusste bisher nur, dass er definitiv eingreifen würde, egal was geschehen würde, denn da war er tatsächlich relativ furchtlos. Auch, wenn er natürlich nicht vor hatten, am heutigen Tag zu sterben.
„fear of falling asleep.“
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Als sie den Raum betraten, verschlug es Odile im ersten Moment den Atem. Nicht nur wegen der bedrückten Stimmung, die über dem Raum lag wie ein dicker Teppich, doch vor allem wegen dem, was sich vor ihr aufbereitete: in der Mitte des Raumes, auf einem mittelgroßen, runden Podest, stand ein Pokémon. Die humanoide Gestalt ließ Odile in den ersten Sekunden stocken, ob es sich tatsächlich um ein Pokémon handelte, doch der lange, kräftige violette Schweif konnte nicht von einem Menschen stammen. Die Arme waren nach links und rechts ausgebreitet und umgeben von einer metallenen Rüstung, die wiederum mit Kabeln verbunden war, die an verschiedene Geräte angeschlossen waren. Auch die Beine des Pokémons befanden sich in so einer Rüstung und waren zusätzlich mithilfe von Fesseln an den Boden gebunden, damit es nicht davonlaufen konnte. Es schien, als wäre das Pokémon an Ort und Stelle so festgehalten und nicht dazu in der Lage, sich zu bewegen – oder zu fliehen. Das ganze Bild machte einen schrecklich verschrobenen Eindruck. Pokémon gehörten weder gefangen, noch in eine Rüstung gesteckt und hätten sie vorher nicht mit Prof. Johnson gesprochen, der ihnen gesagt hatte, dass es festgehalten wurde um seine Kraft zu stehlen, hätte Odile sich wohl nicht erklären können, welchen Zweck das Ganze hatte. Ihr Blick wanderte zur Seite, zu den ganzen Gerätschaften und Bildschirmen, die alle nach oben oder in rote Bereiche ausschlugen – nie ein gutes Zeichen.
Ein lautes, ohrenbetäubendes Knallen ließ Odile zusammenfahren und sich die Ohren zuhalten, als Mewtu die Stangen, durch die er in seiner Position festgehalten wurde, lautstark mit seinen Psychokräften verbog und sich damit befreite. Odile warf einen kurzen Blick zu Henry, vor allem um sicher zu gehen, dass er noch lebte und bekam mit, wie Freud gerade einen Schreibtisch samt Unterlagen in Brand setzte. Die beiden hatten wirklich den Verstand verloren, doch Odile konnte sie gerade nicht zurück in ihre Bälle rufen. Stattdessen rappelte sie sich wieder auf und nahm einige Schritte Sicherheitsabstand von Mewtu, das sich gerade von den Ketten befreite und anschließend leicht über dem Boden schwebte. Als er das Podest verlassen hatte und auf dem normalen Raumboden trat, hielt plötzlich alles im Raum an.
Es flogen keine Möbel mehr durch die Luft, Freud und Fromm regten sich kein Stück; es wirkte, als wäre die Zeit eingefroren worden. Odile blinzelte ein paar Mal und nutzte diese Chance, um zu Henry zu eilen und sich zu vergewissern, dass an ihm noch alles dran war. Sie atmete schwer, als sie zusah, wie Mewtu aus der Luft auf den Boden schwebte und seine Füße absetzte. Einen Moment geschah absolut nichts und Odile hatte schon Angst davor, überhaupt zu atmen, aus Sorge, sie könnte das Pokémon damit provozieren. Jeder einzelne Knochen in ihrem Körper schmerzte unglaublich und langsam aber sicher hatte sie den Eindruck, das Gefühl in ihrer linken Hand zu verlieren, doch als Mewtu die Hände hob und sie an den Helm legte, den es auf dem Kopf trug, schien das alles wieder vergessen zu sein. Odile war sich noch nie derart sicher, wahrscheinlich gerade ihrem leibhaftigen Tod gegenüber zu stehen. Es war ja auch vollkommen verständlich aus seiner Sicht. Er wurde von Menschen als Experiment geschaffen, hatte sich seine Freiheit erkämpft, nur um dann wieder als Experiment zu dienen. An seiner Stelle wäre Odile auch auf absolut jeden Menschen auf diesem Planeten wütend. Allerdings waren es nicht sie und Henry gewesen, die ihm geschadet hatten – doch das schien einfach nicht wichtig zu sein.
Ihr stockte er Atem, als er den Helm von seinem Kopf löste und ihn nebensächlich mit einem dumpfen Knall auf den Boden fallen ließ. Ihm tatsächlich in die Augen zu sehen – einem legendären Pokémon – war ein unglaubliches Gefühl. Noch nie hatte Odile, das musste sie ehrlich zugeben, derart große Angst in ihrem Leben gehabt. Eine Mischung aus Angst, Ehrfurcht und Neugierde erfüllte ihren Körper, doch vor allem war es der Fluchtreflex, der sie gerade übermannte. Ihr war jedoch klar, dass es keine Möglichkeit zur Flucht gab. Wenn Mewtu weiter wütete, würde er die Ruine zerstören und sie würden alle lebendig begraben werden, bevor sie auch nur in die Nähe der Oberfläche kamen. Professor Johnson hatte Recht gehabt: es gab keinen anderen Weg, als Mewtu zu beruhigen.
Sich zu beruhigen schien Mewtu gerade allerdings absolut nicht im Sinn zu haben. Er hob seine rechte Hand und deutete auf Freud und Fromm, die sich daraufhin einander zuwandten. Der Blick war weiterhin starr auf Odile und Henry gerichtet, während Freud und Fromm plötzlich anfingen, sich gegenseitig anzugreifen. Der Polizistin fiel für den Moment alles aus dem Gesicht.
Odile ächzte und hatte große Schwierigkeiten damit, sich wieder aufzurichten, weshalb sie im ersten Moment auf dem Boden liegen blieb. Angeschlagen öffnete sie die Augen wieder und sah zu, wie Freud und Fromm sich weiter gegenseitig bekämpften. Es tat ihr weh, dabei zuzusehen und unfähig zu sein, etwas dagegen zu tun, doch es war offensichtlich, dass Mewtu in dieser Situation der überlegenere war. Als Fromm Freud schließlich mit einer Psychokinese gegen die Wand beförderte, so dass die Steine bereits bröckelten, fiel das Sonnfel zu Boden und blieb dort reglos liegen. Doch statt dass dieses Schreckensspiel ein Ende fand, feuerte Mewtu aus dem Nichts eine Kugel dunkler Magie auf das Lunastein. Es wurde durch die Luft gewirbelt, als die Kugel es traf und krachte in umgestoßene Aktenschranken, wobei ganz klar ein großes Stück aus der Spitze seines Kopfes herausbrach. Odile beobachtete das schockiert und ihre Augen füllten sich mit Tränen; auch Fromm regte sich jetzt nicht mehr. Odile biss die Zähne zusammen und griff nach einem der Möbelstücke, die wild verteilt worden waren, um sich an diesem wieder hochzuziehen.
Odile ächzte angestrengt und schaffte es gerade so, sich noch auf den Rücken zu rollen. Angestrengt atmete sie aus, weil sie sich sehr sicher war, sich mittlerweile sämtliche Knochen mindestens verstaucht oder geprellt zu haben. Aus dem Blickwinkel bekam sie mit, wie Mewtu nun auch Henry in die Luft heben und aus dem Weg befördern wollte, kurz bevor es selbst in die Luft schwebte. Das Psychopokémon breitete rechts und links die Arme aus und wurde von einer blauen Aura umgeben, woraufhin sich wieder sämtliche Gegenstände im Raum bewegten und durch die Luft gewirbelt worden. Um Mewtu herum entwickelte sich eine Sphäre, die immer größer und größer wurde und Odile wurde klar: das war das Ende. Wenn er diese Macht entfesselte, würde er sie alle unter der Erde begraben. Sie schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, als sie sich wieder auf den Bauch rollte und angestrengt den Boden entlang zog. Zumindest war Mewtu derart beschäftigt mit dem Kanalisieren seiner Kräfte, dass er Odile keine Aufmerksamkeit schenkte. Nur unter höchster Anstrengung konnte sie sich über den Boden ziehen, weil ihre Beine sie gerade nicht mehr tragen konnten. Ihr ganzer Körper stand unter Spannung, diesen Weg noch schaffen zu müssen, damit sie nicht alle starben und doch zerrte jede Bewegung an ihren Muskeln, als würden sie gleich zerreißen. Von den Schmerzen ganz abgesehen, die ohnehin schon durch ihren Körper pulsierten. Doch sie schaffte es, Mewtu näher zu kommen. Ihre Haare flogen wild herum, durch die Macht, die ihr entgegenkam, doch sie blieb standhaft. Mit der verletzten Hand griff sie in die Tasche ihres Rocks und bekam den Meisterball zu fassen, den sie in ihrer Hand größer werden ließ.
Das Geräusch des Balls hatte Mewtu jedoch auf sie aufmerksam gemacht. Er wandte den Blick über die Schulter zu ihr und gerade in dem Moment, als er seine Kraft entfesseln wollte und sie damit alle vernichtet hätte, schaffte Odile es, seinen hinteren Fußballen mit dem Meisterball zu berühren. Sofort sprang der Ball auf und das Pokémon wurde von einem roten Strahl erfasst, das es einhüllte und schließlich in den Ball zog. Plötzlich wurde es still im Raum. Die Gegenstände und Menschen fielen wieder auf den Boden, kein Lüftchen wehte mehr und die Stille, die auftrat, schien unglaublich erdrückend zu sein. Der Ball in ihrer Hand wackelte drei Mal, bis der Knopf aufleuchtete und schließlich verglimmte; der Fang war erfolgreich gewesen.
Odile atmete schwer aus und rollte sich auf den Rücken, die Hand fest um den Ball geschlossen. Sie brauchte sehr lange, bis sie es schaffte, auch nur den kleinsten Muskel wieder zu bewegen und sich langsam zurück auf den Bauch zu rollen, um sich dann auf die Knie zu hieven und zu Henry zu sehen.
Post #012, mit: Odile |
Während er noch versuchte, wieder zu Atem zu kommen und den Schmerz in seinem Körper zu ignorieren, konnte er es nicht verhindern, zusammenzuzucken, als ein ohrenbetäubender Knall erklang. Er sah auf und erkannte, dass sich Mewtu tatsächlich von seinen Fesseln und der Rüstung befreite und das Podest langsam verließ. Entweder waren sie jetzt tatsächlich am Ende oder sie fanden eine Lösung, das Pokémon zu beruhigen. Als Mewtu das Podest aber verlassen hatte, hörten zumindest die Möbelstücke auf, durch die Gegend zu fliegen, was ihnen eine kleine Verschnaufpause ermöglichte. Langsam richtete sich Hector wieder auf, den Schmerz ignorierend und sah rüber zu Odile, die genauso angeschlagen aussah wie er sich gerade fühlte. Sie nutzte jedoch den Moment der absoluten Stille, den Hector in diesem Moment fast unheimlicher fand als das Chaos zuvor und kam rüber zu ihm. Er konnte nicht behaupten, dass es ihm gut ging, aber es würde schon. Und Mewtu ließ er auch keine Sekunde lang aus den Augen. Gerade berührte das Pokémon erstmals den Boden, als es seine Hände zu seinem Helm führte und diesen langsam abnahm. Es war faszinierend und erschreckend zugleich und Hector würde lügen, wenn er behaupten würde, keine Angst zu haben. Er konnte sich an keine Situation erinnern, an der er mehr Angst gehabt hatte, wenn er ehrlich war. Selbst dann nicht, als die Höhle über ihm eingestürzt war. Eine ganz ähnliche Situation war es jetzt, mal wieder von Menschenhand verursacht, nur dass er dieses Mal absplut keine Chance sah, noch zu entkommen. Fliehen konnte er nicht, das war ihm wohl bewusst. Selbst wenn er es bis zur Tür schaffen würde, würde er nicht an die Oberfläche kommen, bevor dieses Pokémon hier alles zerstörte. Da konnte er auch gleich hier bleiben, auch wenn alles bei ihm danach schrie, zu fliehen. Er starrte das legendäre Pokémon mit großen Augen an, unfähig, sich irgendwie zu bewegen. Er hatte sich tatsächlich noch nie so machtlos gefühlt wie in diesem Moment, was ihn erschreckte. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, doch die Pause war nicht von Dauer. Zwar griff Mewtu nicht wieder Odile und Hector an, doch schien er irgendetwas mit Odiles Pokémon anzurichten, das sie dazu veranlasste, sich gegenseitig anzugreifen. Den Schmerz in Odiles Stimme konnte er nur zu gut verstehen. Sie musste dabei zusehen, wie sich ihre eigenen Pokémon bekämpften und verletzten. Und sie stand daneben und konnte absolut nichts tun. Sie rannte auf das legendäre Pokémon zu, wohl um zu verhindern, dass sich ihre Pokémon weiterhin gegenseitig verletzten, wurde jedoch unmittelbar zurück geschleudert, direkt gegen Hector, der mit ihr zu Boden ging. Er stöhnte auf, wollte am liebsten liegen bleiben, doch dann wäre er ein noch besseres Ziel. Fieberhaft versuchte er irgendeinen Plan zu entwickeln, doch er konnte sich nur schwer konzentrieren. Es tat ihm unglaublich weh zuzusehen, wie sich zwei unschuldige Pokémon verletzten und er wollte sich gar nicht vorstellen, was die Polizistin in diesem Moment wirklich fühlen musste. Oder in dem Moment, als ihr Sonnfel gegen die Wand geschleudert wurde und schließlich besiegt zu Boden ging. Auch die folgende Attacke der Legende machte es nicht besser, denn so wurde auch das Lunastein gegen die Wand geschleudert. Es sah aus, als würde ein Stück seines Körpers dabei abbrechen und er konnte sich gerade besser in Odile hineinversetzen, als ihm selbst lieb und ihr bewusst war. Er erinnerte sich daran, dass er seine Pokémon verloren hatte und wie sie unter den Felsen begraben worden waren. Ganz ähnlich war es hier und er konnte die Reaktion der Polizistin absolut verstehen. Auch wenn sie unangebracht war, denn aus Wut heraus zu handeln, brachte selten etwas Gutes.
So war es auch dieses Mal, denn nachdem sie sich aufgerappelt hatte, rannte sie wutentbrannt auf Mewtu zu. Zunächst sah es aus, als würde sie damit Erfolg haben, doch Hector wusste schon vorher, dass das nicht passieren würde. Und schon Sekunden später wurde Odile in die Luft befördert und hinter das Pokémon geschleudert, wo sie auf dem Boden aufprallte. Hector war sich ziemlich sicher, dass sie gebrochene Knochen haben musste, doch er war sich auch sicher, dass es bei ihm nicht anders aussah. Langsam rappelte er sich nun wieder auf, überlegend, nicht doch sein Viscora zu befreien und sich mit Schutzschild zu schützen, doch dann wäre er nicht besser als die ganzen Forscher, die den hiesigen Pokémon diese Dinge angetan hatten. Er würde sein Pokémon nur in Gefahr bringen, um sich selbst zu beschützen. Das würde er besitmmt nicht noch einmal tun. Nicht, nachdem er seine geliebten Freunde in ähnlicher Situation verloren hatte. Er machte gerade einen Schritt nach vorn, auch wenn er noch nicht wusste, was er eigentlich vor hatte, als er spürte, wie ihn erneut die telekinetische Kraft erfasste. Langsam wurde es wirklich nervig und Hectors Fassungslosigkeit der Behandlung des Pokémon gegenüber verwandelte sich nach und nach in Wut. Weder Odile noch Hector hatten dem Pokémon irgendetwas angetan, ganz im Gegenteil, sie wollten ihm noch helfen! Das hatte Odile auch mehrfach versucht ihm klarzumachen, doch es hörte einfach nicht. Und ehe Hector richtig blinzeln konnte, wurde er schon wieder durch die Luft geschleudert. DIeses Mal knallte er unsanft auf einen der Schreibtische, der unter seinem Gewicht zerbrach. Mehrere Trümmerteile stachen ihm in die Rippen und wieder einmal musste er nach Luft ringen. Er hatte noch keine Situation erlebt, in der er sich weniger hatte wehren können. Selbst in der Höhle hatte er mehr ausrichten können als hier. Als er sich langsam wieder aufzurichten versuchte, stöhnte er erneut auf. Ein stechender Schmerz schoss ihm das Bein hinauf und als er seinen Blick darauf richtete, sah er, dass sich ein Holzstück in seinen Oberschenkel gebohrt hatte. Er versuchte krampfhaft, die aufkommende Panik zu unterdrücken, die ihn zu überwältigen drohte. Nicht nur, dass Blut aus der Wunde schoss, jetzt steckte auch noch ein dreckiges Holzstück darin. Hoffentlich entzündete sich das nicht. Er betrachtete die Stelle, in der sich das Holz in sein Bein gebohrt hatte, etwas gedauern, um sicherzugehen, dass er nicht verbluten würde, wenn er es herauszog. Und genau das war es, was er als nächstes tat: er umfasste das Holz und zog mit einem kräftigen Ruck daran, ehe er es neben sich auf den Boden warf. Einen Schmerzenslaut hatte er jedoch nicht unterdrücken können und er ließ sich wieder auf den Boden fallen. Gott tat das weh!
Doch Ablenkung folgte auf dem Fuß, als Gegenstände wieder durch die Luft gewirbelt wurden. Als Hector aufsah, erblickte er Mewtu in der Mitte des Raumes, das mit ausgebreiteten Armen über dem Boden schwebte. Es bildete sich eine Art Spähre um das Pokémon und seine Haare wurden durcheinander gewirbelt. Schockiert und fassungslos sah er zu dem Pokémon empor - war das nun das Ende, das der Forscher beschrieben hatte? Würden sie nun alle in dieser Ruine sterben?
Hector hatte es gerade geschafft, sich von den Trümmern des Schreibtisches hochzustemmen und davon Abstand zu nehmen, als plötzlich alles im Raum still wurde. Es war wie die Ruhe vor einem Sturm - oder in ihrem Fall nach einem Sturm. Die Gegenstände, die zuvor noch in der Luft gewesen waren, flogen nun wieder gen Boden - was Hector abermals dazu zwang, zur Seite zu springen. In seinem Fall war es dieses Mal jedoch ein Rollen, da er sich immer noch auf dem Boden befand. Nur dicht neben ihm schlug der nächste Bildschirm auf dem Boden auf und hätte ihn wohl begraben, wenn er es nicht rechtzeitig geschafft hätte, auszuweichen. Der Wind war ebenfalls abgeebt und Mewtu verschwunden. Hector sah zu Odile hinüber, die sich erschöpft auf den Rücken rollte. Hector machte es ihr nach - er konnte wieder aufatmen, wenn auch mehr schlecht als recht, doch die Gefahr war gebannt und das war unglaublich erleichternd. Gleichzeitig war die Stille aber auch sehr erdrückend. Hector ging im Kopf die letzten Minuten..Stunden? Wie lange waren sie eigentlich hier unten gewesen? Jedenfalls ging er die letzte Zeit noch einmal durch, froh, dass er tatsächlich noch am Leben war. Und dann, als wäre gerade etwas urkomisches passiert, fing er tatsächlich an zu lachen. Ihm tat alles weh, doch er lachte. Vor Erleichterung, dass er nicht sein Leben verloren hatte. Dass diese Ruine nicht über ihm zusammengebrochen war und auch, dass Aphi noch lebte. Niemals hätte er geglaubt, dass ihm dieses Pokémon so wichtig war, doch nun spürte er ihren Ball schwer in seiner Tasche. Es ging ihr gut. Und es Odile und er hatten überlegt. Dass es ihnen gut ging, konnte man nun wirklich nicht sagen, aber sie lebten. Sie hatten es geschafft. Das Lachen ging jedoch schnell in etwas anderes über: eine Träne rollte über seine Wange, die er jedoch schnell wegwischte. Er weinte nicht! Was sollte das überhaupt? Es war wohl die Erleichterung und die abfallende Anspannung, die dafür sorgten.
Er hatte keine Ahnung, wie lange sie noch so dort lagen, doch irgendwann rappelte er sich langsam wieder auf. Er musste sich dringend um sein Bein kümmern - wo war eigentlich sein Messer? Er hatte es in dem Chaos irgendwann verloren. Das musste er dringend noch wiederfinden, doch zuerst öffnete er seinen Gürtel, zog ihn aus seiner Hose und umwickelte damit seinen Oberschenkel. Er zog, so fest er konnte, musste dabei jedoch einen weiteren Schmerzenslaut unterdrücken, was ihm nicht wirklich gelang. Odile rief in der Zeit ihre Pokémon zurück in ihre Bälle, dann schleppte sie sich zu ihm. Von nahem sah sie noch beschissener aus, als er gedacht hatte, doch das traf wohl auf sie beide zu.
„fear of falling asleep.“
- 79 -
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Odile wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sie war der Meinung, dass legendäre Pokémon nicht in Bälle gesperrt werden sollten, da sie keinem Menschen zu gehorchen hatten. Doch nun hatte sie ein legendäres Pokémon gefangen und der Ball lag in ihrer Tasche. Seltsam schwer, als wäre er ein Gewicht, das sie herunter zum Boden ziehen würde. Natürlich war es notwendig gewesen; Odile wusste das. Sie und alle anderen Menschen und Pokémon hier wären gestorben, hätte sie Mewtu nicht eingefangen. Es hätte seine Kraft entfesselt und alle in Trümmern begraben, während er selbst sich hätte schützen können. Es war das Richtige gewesen, aber Odile fühlte trotzdem, wie ein schlechtes Gewissen sich auftat. Nun hatte sie Mewtu in genau die Situation gebracht, aus der es entkommen wollte: Gefangenschaft. Doch wusste sie auch, dass sie das Pokémon erstmal nicht aus seinem Ball lassen konnte. Um Mewtus Zerstörungskraft wusste Odile nun Bescheid und sie wollte sie nicht erneut entfesseln, weil seine Wut wahrscheinlich nicht abgeklungen war, nur weil sie ihn gefangen hatte. Odile konnte sich vorstellen, dass sie nur noch größer geworden war.
Geschwächt fiel sie auf den Boden und hatte Probleme damit, zu atmen. Ein stechender Schmerz pulsierte durch ihren Körper, wann immer sie einatmete; ausgehend von ihrem linken Rippenbogen. Nun, wo das Adrenalin langsam abflachte und einem die Ausmaße der Verletzungen klar wurden, merkte Odile erst, wie lädiert sie war. Mit einem Ächzen rollte sie sich auf den Rücken und schloss die Augen, um einen Moment in sich zu gehen und zu erforschen, was genau jetzt an ihr angeknackst war, denn gerade tat absolut alles weh. Definitiv ihre Hand; sie hatte bereits kein Gefühl mehr in den Fingerspitzen und vermutete doch stark, dass das kein gutes Zeichen war. Die Schmerzen in ihrem Oberkörper schrieb sie ihrem Rippenbogen zu und vermutete, dass wahrscheinlich mindestens eine Rippe gebrochen war. Das machte den Fortverlauf dieser Mission keinesfalls einfacher. Sie hatte sich den Knöchel verdreht und starke Kopfschmerzen, weil sie mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen war, doch ob sie blutete, konnte sie gerade nicht ausmachen. Das Heben ihres Arms erschien ihr viel zu anstrengend. Um die Schmerzen in der Brust nicht weiter zu triggern, versuchte Odile flach zu atmen, doch natürlich ging das nicht. Sie musste wieder aufstehen. Sie mussten die Pokémon befreien und nach draußen finden und solange würde sie die Schmerzen aushalten müssen. Eine andere Option hab es nicht.
Daher rollte sie sich angestrengt wieder auf den Bauch, um sich dann auf die Knie zu hieven und ganz aufzustehen. Sie taumelte zur Seite und hielt sich an der Wand fest, um nicht umzukippen, ehe sich ihr Blick auf Henry legte. Während sie ihre beiden anderen Pokémon in ihre Bälle rief, rappelte auch Henry sich wieder auf. Der junge Mann gab kein besseres Bild als Odile ab und wenn die beiden nicht bald ein Krankenhaus bekamen, würden sie große Probleme bekommen. Einen Moment lag ihr Blick auf der Wunde in seinem Oberschenkel und sie verzog das Gesicht. Das Verrutschen seiner Augenklappe war ihr nicht aufgefallen. Sie nickte auf seine Worte. Nur langsam schloss sie zu Henry auf. Sie ließ den Blick nochmal durch den Raum wandern und entdeckte erst jetzt das Feuer, das noch am Schreibtisch wütete. Odile verzog leicht das Gesicht und als Henry bereits den Raum verlassen hatte, wandte Odile sich nochmal einem unbeschädigten Computer zu und zog einen USB-Stick heraus. Wer wusste schon, was für Daten da drauf waren – die Techniker der RPV könnten sich darum kümmern. Vielleicht war es etwas Nützliches.
Die Wut in ihrem Bauch flaute jedoch auch nicht ab. Jetzt mussten sie sich erst einmal um die Pokémon kümmern, die gefangen waren und das würde ebenfalls ein großes Maß an Selbstkontrolle benötigen. Mewtu war ja bereits unglaublich schrecklich mitanzusehen gewesen, doch die Pokémon in ihren Käfigen waren zusätzlich auch noch verletzt und lädiert. Sie betrat nach Henry den ersten Raum mit den Pokémon und was sich ihr bot, war tatsächlich noch schlimmer, als erwartet. Allerlei verschiedene Pokémon waren in viel zu kleine Käfige gequetscht, hatten Wunden oder fehlendes Fell und sahen alles andere als glücklich aus. Die meisten öffneten nicht einmal die Augen, als sie den Raum betraten, weil sie derart schwach waren.
Sie atmete angestrengt aus. Eigentlich hatte sie zum nächsten Käfig gehen wollen, doch ein Computer auf einem Schreibtisch hatte ebenfalls einen USB-Stick drinstecken, den sie sich in ihre Tasche steckte. Man wusste ja nie, was alles noch nützlich sein könnte und um diesen Ring zu zerschlagen, brauchten sie so viele Beweise, wie sie nur sammeln konnten. Mit einem Seitenblick sah sie wieder zu Henry.
Post #013, mit: Odile |
Da er sich darüber nun aber ewig den Kopf zerbrechen konnte, beschloss er, sich lieber wieder den hiesigen Pokémon zu widmen. Der nächste Käfig im Raum war rasch geöffnet, als Odile ihn fragte, ob er noch durchhalten würde. Na da blieb ihm wohl kaum etwas anderes übrig, richtig?
„fear of falling asleep.“
- 80 -
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Odile nickte kurz. Seine Antwort war zwar nicht sehr aussagekräftig, allerdings war es bei ihr ja dasselbe. Sie konnte nicht zulassen, früher zusammenzubrechen als dass sie wusste, dass alle Pokémon sicher waren. Das ging einfach gegen ihren Stolz und ihren Ehrgeiz, selbst wenn das bedeutete, sich so lange auf den Beinen zu halten, bis der Schmerz sie in die Ohnmacht trieb. Ein Grund mehr, schnell zu handeln. Sie versuchte das Leid, das die Pokémon in den Käfigen ausstrahlten, zu ignorieren oder mehr „herunterzuschlucken“, damit es nicht zu sehr auf sie abfärbte. Gerade brachte es ihnen allen nichts, emotional zusammenzubrechen, auch wenn die Zustände der Pokémon Odile wirklich nahegingen – und das, obwohl sie schon so einiges gesehen hatte, was einen an der Humanität der Menschheit zweifeln ließ. Nachdem sie das Taubsi freigelassen hatte und der Stick in ihrer Tasche verschwunden war, wandte sie sich zu Hector um, der ebenfalls gerade an den Käfigen zugange war. Sie bemerkte, dass er humpelte und verzog leicht das Gesicht, weil sie sich nicht von der Schuld freisprechen konnte, ihn hier reingezogen zu haben. Natürlich war das eigentlich Schwachsinn, denn genau so wenig wie er hatte sie damit rechnen können, plötzlich entführt zu werden. Doch sie konnte trotzdem nichts dafür, sich auch diese Last auf die Schultern heben zu wollen.
Die beiden machten sich schweigend weiter daran, die Käfige zu öffnen. Den Pokémon die Chance zu geben, sich zu bewegen erschien Odile wie der erste Schritt in die richtige Richtung, denn mehr konnten sie gerade nicht für sie tun. Die Ranger würden das erledigen müssen und so, wie Odile den Zustand der Pokémon einschätzte, würde auch keines von ihnen großen Widerstand leisten. Das bemerkte sie vor allem bei einem Rizeros, dessen Käfig sie in der hinteren Ecke des Raumes öffnete und welches sich nicht einmal einen Zentimeter regte, als die Tür des Käfigs aufging. Sie verzog mitleidig das Gesicht und schüttelte den Kopf, als sie sich umwandte, um gemeinsam mit Hector den Raum zu verlassen. Sie musste jedoch im Türrahmen einen Moment stehenbleiben, weil der Schmerz ihrer gebrochenen Rippe sie dazu brachte, kurz tief einzuatmen. Schwindel legte sich einen Moment über sie, den sie versuchte abzuschütteln, ehe sie weiterging. Nein, sie würde sich jetzt nicht in die Knie zwingen lassen.
Als sie gerade den Flur entlanggingen, um zu den anderen Räumen zu gelangen, hörten sie Schritte und nur ein paar Sekunden darauf stürmte eine Einheit der Polizei in den Flur.
Leider fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, bis sie endlich wieder an der Oberfläche angekommen waren. Unterwegs waren ihnen ein Haufen weiterer Polizisten und Ranger begegnet, die die Ruine sicherten und die restlichen Kriminellen festnahmen. Draußen war der Bereich bereits abgesperrt und einige Krankenwagen standen mit Blaulicht in der Traumbrache. Einige Sanitäter eilten sofort zu ihr und Hector, bewaffnet mit zwei Tragen, damit sie unbeschadet in die Krankenwagen befördert werden konnten. Auch Amelia schloss wieder zu Odile auf und musterte sie gleichermaßen schockiert wie auch skeptisch, immerhin wusste sie überhaupt nicht, was sich auf der untersten Ebene abgespielt hatte. Zu liegen half ihr gerade aber ungemein, etwas Stress und Druck zu verlieren. Sie musste den Körper nicht mehr anspannen, um sich zusammenzuhalten, sondern hatte das erste Mal das Gefühl, loslassen zu können. Die Schmerzen wurden natürlich nicht besser dadurch, doch bekam sie bereits im Krankenwagen Schmerzmittel verabreicht, die es einfacher machten. Lange hielt Odile sich auch nicht mehr wach; einerseits durch die Schmerzmittel und andererseits, weil sie einfach unheimlich müde war. Müde, geschwächt und vor allem geschafft. Die Schmerzen, die Mewtu ihr bereitet hatte, breiteten sich auf ihren ganzen Körper aus, als hätte sie einen Ganzkörpermuskelkater, bei dem man sich sorgen musste, die Muskeln zerrissen, wenn man sich bewegte. Daher blieb sie ruhig liegen und hoffte, schnell im Krankenhaus ankommen zu können. Außerdem hoffte sie, dass sich auch um Hector angemessen gekümmert werden würde – sie hatte gar keine Chance mehr gehabt, sich bei ihm zu bedanken, denn die Sanitäter hatten sie sofort in unterschiedliche Krankenwagen geschifft. Vielleicht würde es die Möglichkeit im Krankenhaus geben, wenn sie etwas fitter waren, oder sie würde sich sonst irgendwie bei ihm revanchieren müssen. Vergessen würde Odile die Hilfe, die Hector ihr gewesen war, auf jeden Fall nicht. Ohne hin wäre es um einiges schwieriger gewesen, aus dieser Situation herauszukommen und sie beide hatten große Opfer dafür zahlen müssen. Odile hoffte nur, dass sein Bein wieder gut verheilen würde und er keine bleibenden Schäden davontragen würde – das würde sie sich niemals verzeihen können.
Doch bevor Odile irgendwem von ihren Gedanken erzählen konnte, dass sie noch dringend mit Hector sprechen wollte, driftete sie bereits in einen traumlosen Schlaf, der sie bis ins Krankenhaus begleitete. Amelia blieb die ganze Zeit an ihrer Seite und ließ sich nicht abwimmeln, immerhin hatten sie lange genug ohne einander auskommen müssen und man sah ja, was das Ergebnis davon gewesen war! So schnell würde das Lucario auf jeden Fall nicht mehr von seiner Trainerin weichen; so viel war sicher.
Zuletzt von Odile am Sa Mai 04, 2019 7:23 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Post #014, mit: Odile |
Genau diese waren es dann aber, denen er sich ergeben musste, sobald sie endlich den Ausgang erreicht hatten. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie für den Aufstieg gebraucht hatten, doch man hatte sie wirklich tief unter die Erde gebracht und es war ein wahrer Segen, nun wieder die Sonne auf seinem Gesicht zu spüren. Leider konnte er das nicht wirklich genießen, da der Weg über die Treppen ihn dermaßen angestrengt hatten, dass er den Sanitätern, die sofort zur Stelle waren, förmlich in die Arme fiel. Dabei wollte er nichts weiter, als sie von sich zu stoßen und von diesem Ort zu verschwinden. Hier würde er gewiss nicht mehr so schnell herkommen. Als auch er nun auf einer der Liegen Platz fand, war es, als würde eine große Last von ihm abfallen. Endlich musste er sich nicht mehr aufrecht halten oder sein Bein belasten. Wie sehr er sich wünschte, dass diese Menschen sich nicht um ihn scharten wie ein Käferschwärm. Er musste sich wirklich zusammenreißen, den Sanitätern nicht die Hände wegzuschlagen oder sie anzuschreien, dass sie ihn gefälligst nicht anfassen sollten. Sie mussten das tun, sagte er sich, damit es ihm bald besser gehen würde. Als sie ihn in einen der Krankenwagen schoben und sich zumindest oberflächlich um seine Verletzungen kümmerten, zuckte er mehrfach zurück oder brummte die Menschen an. Dass er sich weder von Odile verabschieden noch ihr irgendwelche netten Worte bezüglich dieses "Abenteuers" hatte hinterlassen können, war ihm in diesem Augenblick herzlich egal. Er war nur froh, als man auch ihm endlich einige Schmerzmittel verabreichte und er ins Land der Träume übergehen konnte. Dieses Mal jedoch nicht im Dreck oder durch die Hand krimineller Menschen.
Traumbrache
Mindi & Chiara
#001
#001
„A~ch! In der Woche läuft echt alles schief!“, seufzte Chiara, während sie ihre aktuelle Position auf ihrem Viso-Caster ausmachte und etwas hektisch mit den Fingern übers Display strich. Die Lichtung, auf der sich die junge Erwachsene befand, konnte man zumindest gut auf der Karte ausmachen. Sie befand sich nordöstlich von der Traumbrache. Da sich schon die Abenddämmerung bemerkbar machte, musste sie nun entscheiden, ob sie hier ihr Lager aufbauen wollte oder die Nacht bis nach Orion-City durchmarschieren sollte. Eigentlich bot sich die Lichtung an, da hier auch ein Grillstelle mit Pavillon war. Hinter dem Pavillon war ein kleiner künstlich angelegter Bachlauf. Die Stelle war ideal, da man eigentlich nur einen Schlafsack benötigte, da das Pavillon Schutz vor einem möglichen Wetterumschwung bot und die Lichtung schön überschau war. Wilde Pokémon sollten sich hier eher weniger blicken lassen. Die blonde Trainerin setzte sich auf eine der Holzbänke, die unter dem Pavillon standen und blickte erneut auf das Display ihres Viso-Casters. Gleichzeitig machte sich ihr Muskelkater in den Beinen bemerkbar, da sie letzten Tage durchgängig auf den Füßen war. Nachdem sie in Stratos-City angekommen war und durchs Hafenviertel schlenderte, lauschte sie einem Gespräch zwischen zwei Trainern zu, die sich über ein schillerndes Sterndu unterhielten. Laut Gerüchten und Erzählungen von Einwohnern an der Ostküste von Einalls, wäre das Pokémon regelmäßig dort zu sehen. Da sich die selbsternannte Meer-Trainerin ein solches Pokémon nicht entgehen lassen durfte, war klar, dass sie sich sofort über Septerna- und Orion-City zur Ostküste aufmachen musste. Doch Chiaras dortige Recherchen ergaben, dass das nur eine Lüge oder dummes Geschwätz war und nichts Wahres an den Gerüchten um ein schillerndes Sterndu dran war. Keiner der Küstenbewohner hatte ein solches Sterndu gesehen, noch Gerüchte davon gehört. Die ganze Aufregung war also umsonst! Und die Anstrengungen der letzten Tage machte sich aber nun in Form von Schmerzen und Müdigkeit bemerkbar. „Zu Fuß sind das locker noch ein paar Stunden… Ich glaube wir bleiben hier und schlagen hier unser Lager auf. Oder was meinst du, Rai?“ Die Frage war an ihr Lampi gerichtet, dass voller Elan in den Bachlauf sprang und kurzzeitig im Wasser verschwand. Einige Augenblicke später, tauchte es wieder auf und sie laternenartigen Fühler des Wasser-Pokémons flackerten einen kurzen Lichtimpuls auf, wie man es von einer defekten Glühbirne kennt. Das Lampi schien Chiara zuzustimmen und so war es beschlossene Sache, dass die Lichtung der heutige Rastplatz für die Nacht war. Da Lampi im Wasser sichtlich relaxte, ließ die Blondhaarige auch ihre anderen Pokémon aus ihren Pokébällen. Ihr Lusardin leistete Lampi direkt Gesellschaft, während sich Garados und Moruda mit der Umgebung vertrauter machten.
Als sich Garados zu den anderen Wasser-Pokémon gesellte und zur Ruhe kam, durchstöberte Chiara ihren Rucksack und war auf der Suche nach einem kleinen Snack. Doch leider hatte sie ihren ganzen Proviant schon aufgebracht. Sie hatte bei der ganzen Aufregung wegen dem Sterndu alle organisatorischen Sachen außer Acht gelassen. Nur noch Unmengen an Pokémon-Futter fanden sich in ihrem Rucksack wieder. „Ma~n…“, nörgelte das Mädchen und zog damit Morudas Aufmerksamkeit auf sich. Das Anker-Pokémon, welches zu groß für das Pavillon war und davor stehen blieb, schien zu verstehen, weshalb die junge Erwachsene so unzufrieden war. Es versuchte mehrmals mit seinen Seetang-Tentakeln nach Chiaras Knöcheln zu greifen und das Mädchen mehr oder weniger wiederwillig mit sich zu ziehen, da sie jedoch keine Lust hatte von einem Anker über eine Lichtung geschleift zu werden, gab sie nach und folgte dem Geist-Pokémon. Moruda hatte einige Apfelbäume am anderen Ende der Lichtung entdeckt, doch die Äpfel waren weder für Chiara noch für Moruda zu erreichen. Da kein Wasser vorhanden war, könnte das Pflanzen-Pokémon seinen Algenkörper nicht nach Belieben ausdehnen. Doch Moruda hatte hin und wieder seine ganz eigenen Macken und entschied sich dazu den Apfelbaum einfach kurzer Hand zu fällen. Es holte gerade zu einem gewaltigen Ankerschuss aus, als es von einem ungewöhnlich strikten Befehl Chiaras gestoppt wurde. „Vergiss das! Das machst du nicht! Das lösen wir auf eine andere Weise!“ Ohne zu zögern brach Moruda seinen Angriff gegenüber dem Baumstamm ab und pendelte sich wieder in seine gewohnten Standpostion ein. Es schien fast so als wäre es ein wenig eingeschnappt gewesen, wandte sich von seiner Trainerin ab und bewegte sich zurück in Richtung Pavillon. Chiara wusste genau, wie sie an die Äpfel gelangen konnte.
Wenige Augenblicke später fand sich die junge Erwachsene auf dem Rücken ihres Garados wieder. Ein Gefühl was nur wenige Trainer kennen und schätzen durften. Aufgrund der Größe von Garados, konnte sie ohne große Mühe Äpfel pflücken. Leider waren viele der Äpfel von Käfer- oder Flug-Pokémon angefressen, weshalb sie aussortiert werden mussten. Da Chiara befürchtete, dass die Äpfel wilde Pokémon anlocken würden, warf sie die angenagten Äpfel blind ins Dickicht des Waldes. Dabei hatte sie vollkommen außer Acht gelassen, dass die Lichtung durchaus auch für andere Personen eine kommende Gelegenheit für eine Pause oder Rast war.
Eine junge Frau schnaufte leise und wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn; Mindy und ihre beiden Pokémon waren bereits eine lange Strecke gelaufen. Sie wollte unbedingt noch heute die Traumbrache erkunden, denn sie war vorher noch nie an diesem Ort gewesen. Was sie für eine Trainerin dieser Region als peinlich empfand. Lilium und Ohrdoch waren noch putzmunter, und sahen sich mit neugierigem Blick nach der Lichtung um, auf die das Trio zu lief. Währenddessen war der junge Trainerin von dem ganzen Marsch heiß und sie fühlte sich allmählich erschöpft; Und sie war einfach nur froh dass sie gerade nicht ihr Magical Girl-Kostüm trug. Mindy trug stattdessen ihre alte Schuluniform, doch den Blazer hatte sie sich locker um die Hüfte gebunden und die oberen paar Knöpfe ihrer Bluse waren geöffnet. Es war wirklich Zeit für eine Pause. Eigentlich wollte sie sich auch gleich nach einem neuen Pokémon umsehen wenn sie schon an einem solch besonderen Plätzchen war... Aber eine Rast wäre jetzt wohl angebrachter. Etwas, dass sich Mindy nur selten sagte. Melinda malte sich schon aus wie sie gemütlich im Schatten eines Baumes lag, vielleicht sogar ein kleines Nickerchen machte... Da sah sie plötzlich etwas auf sich zu fliegen. Mindy konnte nur verdattert mit den Augen blinzeln, dann landete der Apfel direkt in ihrem Gesicht. "Au!" rief sie aus und hielt sich die Hand auf der Nase, während der Apfel vor ihren Füßen auf den Boden rollte. Sie wurde vor Hitze und Ärger knallrot im Gesicht. Lilium und Ohrdoch wechselten nur kurz besorgte Blicke miteinander aus, da war ihre Trainerin bereits davon gehechtet und sprang auf die Lichtung wie ein wildes Tier. Mindy sah sich zerknirscht auf der Lichtung um und entdeckte recht schnell die junge Frau... die aus irgendeinem Grund im Baum hing. Nach näherem Hinsehen stellte sie jedoch fest dass sie Äpfel pflückte. Mindy verzog ihre Lippen als sie die andere Frau musterte. Sie besaß anscheinend Geschmack für Mode aber Keinen für anständiges Benehmen! Gepackt von ihrem Ärger stapfte Mindy auf die fremde Person zu; Ihre Pokémon sahen so aus als würden sie ihr zurufen wollen 'Mindy! Nein!' weil sie nicht nur geradewegs auf einen Menschen zu lief, sondern auch auf ein Garados. Aber das war Mindy anscheinend egal. Als sie näher an den Baum heran getreten war, rief sie mit tomatenrotem Gesicht: "Hey! Sag mal, geht's dir eigentlich noch gut?!" Sie tippte mit ihrer Fußspitze auf dem Boden auf und ab. Sie verschränkte ihre Arme und meinte streng: "Nur so zu deiner Information, Blondie; Nur weil du denkst dass du hier alleine bist, bist du nich' gleich die Königin von dem Wald hier, okay? Du kannst hier nicht einfach mit Fallobst herum werfen wie es dir passt. Du könntest Jemanden treffen!" motzte sie ein wenig vor sich her. "Mich zum Beispiel!" schloss sie energisch ab und schenkte dem fremden Mädchen einen bohrenden Blick. Meganie und Ohrdoch beteten innerlich.
„Das gibt’s doch nicht…die sind alle angenagt…“, ärgerte sich Chiara, während sie zwischen den Ästen nach ihrem Abendessen Ausschau hielt und sich erste Gedanken machte, wie sie die Äpfel zubereiten sollte. Vielleicht gegrillt? Oder doch mit Schokolade überzogen? Die Schokoglasur musste sich die blonde Trainerin leider wieder aus den Gedanken schlagen, da sie ja keinerlei Proviant mehr dabeihatte. Wie ärgerlich! Während Chiara noch auf der Suche nach dem letzten Prachtapfel war, bemerkte ihr Garados, dass eine fremde Trainerin kerzengerade auf sie zukam. Doch Tyrann – so war der Name des Garados - blieb unbeeindruckt und wandte seinen Blick stattdessen auf die Pokémon, die hinter der Trainerin einen eher nervösen Eindruck machten. Als die Fremde dann tobend vor dem Garados stehen blieb und quietrot vor Wut anlief, zog sie Morudas Aufmerksamkeit auf sich, welches beinahe wieder an dem Pavillion angekommen war. Es war interessiert an den fremden Pokémon, die hinter der fremden Trainerin hinterher trabten und näherte sich der kleinen Gruppe von hinten an. Chiara bekam anfangs nur wenig mit, da sie geistig mit anderen Dingen beschäftigt war, besonders nachdem sie den Übeltäter ausfindig machen konnte, der sämtliche Äpfel angenagt hatte. Es war ein kleines Webarak, dass sich scheinbar einen Spaß daraus gemacht hatte, das Obst anzunagen. „Dir sollte man Manieren beibringen!“, dachte sich die junge Erwachsene und überlegte sich einen Moment, ob sie das Webarak verscheuchen sollte. Da Garados realisiert hatte, dass Chiara von dem Tohuwabohu nichts mitbekommen hatte, versuchte es die Aufmerksamkeit seiner Trainerin auf sich zu ziehen und brüllte einmal laut aber keinesfalls aggressiv auf. Leider mit wenig Erfolg. „Ja~, ich hab‘ es gleich…nur noch einen Moment!“ Garados sah ein, dass es keinen Sinn machte Chiara über akustische Signale mit Chiara zu kommunizieren, weshalb es sich entschied eigens zu handeln. Kurz nachdem es erneut aufbrüllte, zog es Chiara aus den Ästen, indem es sich duckte. „Nein! Warte doch!“ Etwas überrascht von der Tatsache, dass Garados eigens handelte, wurde Chiara aus ihrer kleinen Trance befreit. Sofort vernahm sie eine ihr fremden Stimme und erblickte fast im selben Moment die Person, von der sie kam. „…Königin von dem Wald hier, okay? Du kannst hier nicht einfach mit Fallobst herumwerfen, wie es dir passt. Du könntest Jemanden treffen! Mich zum Beispiel!“ Chiara war sichtlich überrascht, dass sich vor ihr jemand als Königin des Waldes aufspielen wollte. Vor allem da die junge Frau vor ihr aussah, als wäre sie im selben Alter. Aber vielleicht war sie doch jünger? Besonders auffällig war ihr rotes Gesicht. Das fremde Mädchen kochte vor Wut. Sie war so rot angelaufen, dass man kaum noch die Sommersprossen erkennen konnte. Vielleicht war Chiara auf einem fremden Grundstück und der Fremden gehörten die Äpfel? Oder hatte sich die Fremde gar körperlich übernommen? „Ich pass schon auf, wohin ich die Äpfel werfe! Also beruhig dich mal.“, entgegnete Chiara der schwarzhaarigen Trainerin, die scheinbar von ihrem Meganie und ihrem Ohrdoch nicht beruhigt werden konnte. Schließlich beförderte Chiara die Äpfel ins Dickicht. Und wer streift schon durchs Dickicht des Waldes, wenn es Wege und Trampelfade gab? „Aber findest du den Titel Königin des Waldes nicht kindisch? Das würde - wenn dann - doch vielmehr zu deinem Meganie passen?“ Das Meganie der Trainerin war wirklich majestätisch und aufgrund der prachtvollen Blumenkragens hätte der Titel „Königin des Waldes“ wirklich gepasst. Chiara konnte noch keines von der Nähe aus begutachten weshalb sie äußerst neugierig war. Die Blonde sprang von ihrem Garados und blieb vor der dunkelhaarigen Fremden stehen. Am liebsten hätte Chiara der fremden die Hand gereicht und sich ordentlich vorgestellt, da sie sich aber unsicher war, ob sie die Äpfel zurückgeben musste, behielt sie das Obst vorerst in den Armen. Gleichzeitig richtete sich Garados wieder auf und begutachtete das weitere Geschehen.
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