Größe



Auffälligkeiten
Auffällig? Puh, sehr auffällig ist Marcias eigentlich nicht. Zumindest nicht äußerlich. Vielleicht seine „wunderschönen“, Rosa Haare (würde Clarence jetzt sagen, denn er färbt sie immer von Blond auf Rosa – zum Leidwesen von James!). Außerdem sind seine Augen ungewöhnlich violett gefärbt. Er hat sowieso einen kleinen Tick mit seinen Augen – er liebt es zu zwinkern – jede seiner Seiten mit dem jeweils anderen Auge.

Eine Persönlichkeitsbeschreibung reicht wohl nicht aus bei einem Mann, der gleich zwei in sich vereint. Das Kollektiv "Marcias" lässt sich also bis jetzt in zwei Teile aufspalten.

Fangen wir einfach der Reihe nach an. Da wäre zum einen James. James ist Heterosexuell, wirft Frauen gern den ein oder anderen Blick hinterher und ist ein hervorragender Koch. Von italienisch über asiatische Küche, Plätzchen oder Kuchen – selbst sein Kaffee wird von vielen als hervorragend gepriesen. Zudem ist er wirklich sehr diszipliniert. Ob nun Privat oder bei der Arbeit – da macht er keinen Unterschied. James kümmert sich in gewisser Weise um die Organisation des Haushalts wie z.B. der Bezahlung von Rechnungen, Besorgungen und ähnlichem, da seine andere Seite Clarence dafür meist keinen Kopf hat.  Er ist ein kleiner Perfektionist und hat ein Faible für kleine, süße Pokemon. Davon erzählt er aber keinem, denn es ist ihm ziemlich peinlich! James ist, was andere Menschen angeht, eher etwas reserviert. Man kann wohl von Glück reden, dass Clarence ziemlich geschickt darin ist, Freundschaften zu schließen und Kontakte zu knüpfen. Sonst wäre James vermutlich ein wenig einsam. Eigentlich liegt bzw. interessiert ihn das analysieren von Spuren mehr, als das eigentliche auffinden eben dieser. Er fühlt sich immer, als würde er die Verantwortung  mit den Proben zusammen an andere abtreten. Dennoch besitzt er die nötigen Kenntnisse um diesen Job mehr als zufriedenstellend zu erledigen und vor allem auch genug Motivation Verbrecher dingfest zu machen. Logisches Denken und Schlussfolgern sind seine Stärken. Außerdem behält er immer einen kühlen Kopf. Ihn aus der Reserve zu locken, ist daher alles andere als einfach. Zum Glück könnte man sagen, denn James Wechsel wird durch starke Ängste oder andere negative Emotionen ausgelöst. Wie auch Clarence ist er manchmal ein wenig melancholisch wegen seiner komplizierten Lebenssituation, lässt es sich aber meist nicht anmerken.

Marcias andere Seite hat sich selbst den Namen Clarence gegeben und ist ein schwuler Mann. Kochen? Was ist das – es gibt wohl niemanden, der so unfähig ist zu Kochen wie er. Kein Wunder also, dass er den Großteil des Geldes in Restaurants und Schnellimbissen an den Mann bringt. Clarence ist künstlerisch begabt und kann wundervolle Zeichnungen anfertigen. Teilweise zeichnet er sogar lieber auffällige Begebenheiten an Tatorten ab um sie sich besser einzuprägen. Clarence Meinung nach muss man, wenn man etwas zeichnet, es  noch sehr viel genauer betrachten, als wenn man nur ein Foto schießt. Ein Foto wird natürlich trotzdem immer aufgenommen, allein schon für die unzähligen Akten etc. Es fällt ihm meist schwer mit Männern zusammen zu arbeiten. Nicht selten wird er dann rot, bekommt einen erhöhter Pulsschlag... sehr unangenehm für ihn. Deswegen ist er ziemlich froh, dass das Team bisher nur aus Frauen besteht. Männliche Kollegen raunzt er daher gerne mal an mit der einfachen Begründung,  dass er bei der Arbeit doch bitte nicht gestört werden möchte – er kann sich sonst einfach nicht richtig konzentrieren. Wird es zu extrem, kann es passieren, dass er urplötzlich den Platz mit James tauscht. Das liegt daran, dass ein Wechsel von Clarence auf Marcias, durch das Gefühl die Kontrolle zu verlieren ausgelöst wird. Clarence ist eher alles andere als perfektionistisch und wirklich sehr lebensfroh – das heißt aber nicht, dass er schludrig im Job ist, das genaue Gegenteil ist der Fall. Er genießt es sehr unter Menschen/Kollegen zu sein und liebt seinen Job bei der RPV. So wie auch bei James, ist sein größte Angst, dass jemand hinter sein bzw. „ihr“ Geheimnis kommt und ihn für verrückt hält.

Stärken, Schwächen etc. werden ab jetzt mit einem ♥ für James und einem ○ für Clarence markiert.

Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

Das Erste, woran er sich bildlich zurückerinnern kann, ist der große Garten seiner Pflegefamilie in Tessera. In dieses kam der gerade einmal fünf jährige Marcias aus sehr schwierigen Familienverhältnissen. Über die wenigen Jahre bei seinen leiblichen Eltern hat er scheinbar kein Erinnerungsvermögen mehr und Marcias wollte später auch nichts über seine leiblichen Eltern wissen. Er war ein ziemlich weinerliches Kind und viel zu schüchtern, Geistig meist abwesend – wie in Trance. Eigenschaften, die nicht sonderlich fördernd wirkten um sich in seiner neuen Familie und der Umgebung zurecht zu finden. So kam es, dass klein Marcias häufig allein spielte und er selbst den Kontakt zu anderen Kindern oder seiner 2 Jahre jüngeren  Schwester mied, der leiblichen Tochter seiner Pflegeeltern. Diese erlebten Marcias oft als sehr launisch und wechselhaft, da er sich gerne mit seiner kleinen Schwester und anderen zankte. Vor allem aber begann sich langsam heraus zu kristallisieren, dass Marcias häufig Dinge zu vergessen schien. So wie es möglich war, bekam der kleine Junge eine Menge Aufmerksamkeit –  später sogar von einem Arzt.  

Dieser Psychologe untersuchte Marcias eingehend  und diagnostizierte ihn mit einer posttraumatische Belastungsstörung, die seine Teilamnesie und die Bindungsstörung perfekt zu erklären schien.  Marcias Eltern erleichterte das allerdings keineswegs und so wurde eine Therapie angesetzt. Immer wieder bekam der sieben Jährige die regelmäßigen Blackouts, vergaß was er die ganze Woche über unternommen hatte und manchmal fand er sich an Orten wieder, an denen er sich seinen Erinnerungen nach  nicht aufgehalten hatte... dem damals noch blonden Jungen war es nahezu unmöglich seine sehr komplexe Gefühlswelt zu beschreiben, geschweige denn sie überhaupt selbst zu begreifen. Obwohl Marcias regelmäßige Therapiesitzungen bekam, brach er die Behandlung von sich aus nach einigen Jahren indirekt ab, indem er sich weigerte weiter zu diesen „Treffen“ zu gehen. Das lag vor allem daran, dass der Psychologe verständlicherweise zur Wurzel der Probleme vordringen wollte. Marcias jedoch, war noch nicht bereit jemandem tiefer in seine Seele schauen zu lassen und sträubte sich vehement gegen in weiteres Vorgehen – weinend und schreiend. Da man den Jungen nicht zwingen konnte, wurde die Therapie offiziell abgebrochen. Dennoch besuchte Marcias weiterhin die Grundschule, auf die er mit Anfang sieben gekommen war. Auch wenn es ihm schwer fiel mit anderen Kindern Kontakt zu knüpfen war er sehr neugierig und wissbegierig was den Unterricht anbelangte.

Erst einige Zeit später besuchte Marcias erneut einen Psychologen, da das Verhalten des 12 jährigen fast Teenagers immer auffälliger wurde und ihn mehr und mehr zu belasten begann. Seine Eltern waren Heilfroh über diese, ihrer Meinung nach richtigen, Entscheidung. Teilweise schloss Marcias sich ein paar Tage in seinem Zimmer ein oder bekam regelrechte „Nervenzusammenbrüche“ – für den neuen Psychologen war dank der Diagnose des Psychologen vor ihm klar, dass Marcias an einer PTBS litt die sich nun durch Angststörungen und Depressionen äußerte – dass die Diagnose nicht stimmig war und seine immensen Gedächtnislücken nicht zu erklären vermochte, wurde dabei ein wenig außer acht gelassen.  Jedoch litt Marcias an einer Erkrankung, die nur ganze 0.5% der Menschheit (und zumeist Frauen) betraf. Seine Symptome verwirrten die vermeintlichen Experten wenn sie den jungen vor sich sahen, weswegen es zu den vielen, falschen Diagnosen kam. So wurde Marcias  medikamentös gegen seine „Depressionen“ behandelt. Ein Irrtum, wie sich bald herausstellen sollte.

Die Lebensqualität des Jungen litt massiv unter den Antidepressiva. Häufig war er zu müde um sich überhaupt aus dem Bett zu bewegen oder gar in die Schule zu gehen. Seine Pflegeeltern spielten deswegen oft mit dem Gedanken, die Medikamente abzusetzen, wollten sich jedoch nicht über die Anweisungen eines Arztes stellen und Marcias damit womöglich schaden. So schenkten sie ihm daher einiges an Büchern oder Zeitschriften, da er aufgrund dieser Einschränkungen nur wenig unternehmen konnte und hofften, auf diese Art und Weise wenigstens etwas Farbe in sein Leben bringen zu können. Die Bücher waren sehr spannend, aber auch lehrreich, was gut war, da er häufig ein paar Tage in der Schule ausfiel. Natürlich waren die Bücher kein ausreichender Ersatz für den Unterricht, was letztlich dazu führte, dass er die Schule vorzeitig abbrechen musste. Dank der Bücher jedoch, begann sein Allgemeinwissen über die Jahre hinweg unheimlich umfangreich zu werden. Ein paar Jahre später, schenkten seine Eltern ihm zum ersten mal ein Buch, das nicht mit Buchstaben gefüllt war.
Es war ein Tagebuch.

Im Alter von 15 Jahren, schrieb er seinen ersten Eintrag, seinen Zweiten und auch den Dritten, als er schließlich am vermeintlich nächsten Abend das Tagebuch erneut nehmen und hineinschreiben wollte. Plötzlich befanden sich in dem Tagebuch zusätzlich zu seinen geschriebenen drei Seiten fünf weitere. Erschrocken sah er auf seinen Wecker mit integriertem Kalender – es waren fünf Tage vergangen seit dem letzten Datum, an dass er sich noch erinnern konnte. Erneut kroch die Angst in ihm hoch – war er wieder Opfer seiner Blackouts geworden? Hatte er Tage einfach so vergessen? Aber er war auch neugierig... noch nie hatte sich ihm die Möglichkeit geboten, etwas aus erster Hand über seine Blackouts zu erfahren. Nun schien er in dieser Zeit sogar etwas verfasst zu haben. Sofort hefteten sich seine Augen an die blaue Tinte und er begann zu lesen. Was er fand war ein Eintrag, der ihn geradezu ängstigte. „Heute fand ich dieses Tagebuch auf meinem Nachttisch. Ich habe die Einträge gelesen, doch kann ich mich an nichts erinnern“ die Schrift war seiner zwar ähnlich, unterschied sich aber doch etwas. Ehrlich gesagt war sie viel schöner, schwungvoller und nicht so krakelig. „außerdem listen sie die Zeit meiner Blackouts auf. Auf die Idee mit dem Tagebuch hätte ich wohl schon viel früher kommen sollen“ der Rest waren langweilige Einträge über den Tagesablauf. Plötzlich fühlte sich Marcias sehr wach und er griff einfach nach seinem Stift und begann ins Buch zu schreiben, es war ein Brief. Ein Brief an sein 'Ich' wenn er das Bewusstsein verlor, Fragen über Fragen und solche Dinge. Er wusste nicht genau, was er sich davon erhoffte doch als er kurz darauf wieder aus einem Blackout erwachte und das Tagebuch las wurde ihm klar, dass die Entscheidung Goldrichtig war. „Hallo Blackout Seite? Oder sollte ich Marcias sagen? Das... kommt mir so unglaublich seltsam vor. Vielleicht sollten wir uns andere Namen geben? Schließlich heißen wir beide Marcias... du bist Marcias, ich bin Marcias... wer von uns beiden ist eigentlich Marcias?“ die Frage war vermutlich mehr als berechtigt, wenn seine „Blackout Seite“ scheinbar mit einem ganz anderen Gedächtnis und Verhaltensmuster lebte. Verschiedene Namen – zumindest untereinander – würden die Kommunikation erheblich vereinfachen. Außerdem war es auch ein befremdliches Gefühl das selbe Aussehen und den selben Namen zu teilen... so, als wäre er keine eigenständige Person. Jeder Mensch besitzt schließlich einen eigenen Namen und aussehen – wenigstens eins davon, wollte auch er.

Sie entschlossen sich dazu, sich selbst Namen zu geben. Clarence, der ihren Vater nach dem Buch gefragt und überraschend das Tagebuch gefunden hatte und James, der damals als erster ins Tagebuch schrieb. Clarence schien ziemlich clever zu sein, so durfte James ziemlich bald festellen. „Ich hab Papa gefragt, ob er mir ein Buch über medizinische Störungen mitbringen kann, vielleicht wird und das mehr helfen als diese dämlichen Ärzte“  Es dauerte einige Wochen, bis Marcias die richtigen Lektüren unter den vielen ausfindig machen konnte, doch dann stieß er – also eigentlich Clarence – auf etwas... „Ich hab hier was wirklich sehr interessantes gefunden.  Schau mal auf Seite 62“ Marcias Seite „James“ nahm das Buch und blätterte auf Seite 62. Das erste was ihm ins Auge fiel, war der Begriff: Dissoziative Identitätsstörung und er begann zu lesen. Beinahe hätte er das Buch fallen gelassen. Die Beschreibung war unheimlich zutreffend, fast schon gruselig... beinahe so, als hätte jemand diesen Absatz über sein Leiden geschrieben – er war überwältigt aber auch verunsichert – sein Herz schlug wie verrückt. Erneut griff er nach dem Tagebuch und las weiter. „Hast du gelesen? Ja... ich denke, das sind wir, auch wenn es verrückt klingt... sehr verrückt. Aber es passt einfach so gut und wie hätten wir jemals etwas davon merken sollen? Ohne dieses Tagebuch wären wir wohl niemals dahinter gekommen. Jedenfalls sitzen wir wohl beide in diesem Körper, teilen ihn uns. Mal bin ich dran, dann wieder du... und ich war immer so verwirrt wenn du irgendwas angestellt hast und ich mich an nichts erinnern konnte. Hast du Lea wirklich aufs T-Shirt gespuckt? Plötzlich macht alles so viel mehr Sinn... schon lustig, dass wir die Ersten sind, die darauf kommen... ich hasse Ärzte...“ plötzlich war die Tinte etwas verwischt, waren das.... getrocknete Tränen? „... Marcias, ich will nicht wieder zu irgendeinem Arzt. Was sollen wir tun? Uns wieder mit Medikamenten vollpumpen lassen? Hast du mal gelesen was sie tun, um diesen Zustand zu „heilen“ - Verschmelzung. Was passiert mit uns, wenn sie uns verschmelzen? Verschwindet dann einer von uns? Wer sind wir dann...jemand ganz anderes?“

Marcias stockte der Atem. Die Frage war berechtigt. Wenn die Heilung eine Verschmelzung war, was würde dann mit ihm geschehen? Würde er selbst vielleicht... verschwinden? Nein, dieses Risiko wollte er nicht eingehen, auf keinen Fall! Das bedeutete wiederum, dass seine Eltern nichts davon erfahren durften – niemand durfte etwas davon erfahren.
So schrieben die Beiden Persönlichkeiten immer wieder über das Tagebuch und konnten ihre Erinnerungen austauschen und über die Zeit ein beinahe einheitliches Gedächtnis entwickeln. Marcias Seiten rissen die alten und beschriebenen Blätter regelmäßig heraus und entsorgten sie sorgfältig. Meist mit Hilfe einer Kerze. Marcias Verhalten besserte sich innerhalb eines Jahres und er setzte bereits in den ersten Wochen die Antidepressiva ab. Nun da er wusste was mit ihm los war, nun da er immer ein Tagebuch bei sich Trug um Ereignisse festzuhalten, waren die Zeitweisen Blackouts nicht mehr ganz so schlimm. Er wusste immer, was passiert war und seine „Vergesslichkeit“ ließ erheblich nach. Seine Eltern so wie seine kleine Schwester waren ziemlich irritiert, aber auch sehr glücklich über die scheinbare Spontanheilung – endlich ging es mit ihrem Marcias bergauf. Vor allem aber der nun 16 jährige war wohl der glücklichste von allen. Endlich konnte er wieder ins Schulleben einsteigen und zum ersten Mal ein normales, geregeltes Leben ohne Medikamente oder Ärzte führen, würde sein Plan restlos aufgehen. Seine Eltern bestanden allerdings darauf, ihn noch einmal zu einem Psychologen zu schicken. Diesem allerdings, trichterten die Beiden ein paar ziemlich plausible Lügen ein – viel mehr als diese erfreut zu glauben, blieb dem Psychologen nicht übrig. Da er einen ziemlich normalen und gesunden Eindruck hinterließ, blieben das seine vorerst letzten Sitzungen, was ihn doch sehr erleichterte.

Es waren ganze drei Schuljahre, die der Teenager wiederholen musste. Interessanterweise besaßen sie selbst in der Schule unterschiedliche Fähigkeiten, was sie zu einem wirklich guten Team werden ließ. Marcias lernte sogar, seine Seiten kontrolliert zu wechseln – hierfür benötigte er nur bestimmte Gedanken oder Erinnerunge die einen Wechsel „triggern“ konnten. Somit gab es für ihn häufig sehr gute Noten und nicht nur das, auch mit seinen Klassenkameraden begann er sich gut zu verstehen und entdeckte durch sie langsam sein Interesse an Pokemon. Ein Thema für das er bisher keine Zeit aufbringen konnte da er genug mit sich selbst zu tun hatte. Besonders reizte ihn, dass es eine Handvoll Pokemon gab, die auch zwei Seiten oder Gesichter besaßen – irgendwie machte ihn das auf eine seltsame Art und Weise glücklich und gab ihm das Gefühl, doch nicht ganz so seltsam zu sein.

Doch nun, mitten in der Pubertät, fingen die wahren Probleme erst an. Dates, eine Freundin? Das war unmöglich. Dafür müssten sich schließlich beide von Marcias Seiten verlieben – etwas, was nahezu unmöglich schien. Ein weiteres Problem welches eher Clarence betraf war, dass dieser festgestellt hatte Bi zu sein. Für Marcias andere Seite, James den Frauenheld, war diese Vorstellung allerdings mehr als merkwürdig. Er würde sich niemals dazu zwingen können, etwas mit einem Mann laufen zu haben, eine Beziehung zu pflegen die über Freundschaft hinaus geht. Es war ein ziemliches Dilemma. Auch Freundschaften waren schwer zu führen. Leute die „James“ mochte, konnte Clarence im Nachhinein oft nicht ausstehen! Auch anders herum war es durchaus der Fall. Einmal hatte Clarence sich sogar in James besten Freund verliebt! Was ein Drama... vermutlich fielen beide Seiten zu diesem Zeitpunkt in eine leichte Lebenskrise. Würden sie überhaupt irgendwann einmal ein richtiges und erfülltes Leben führen können? Mit Freunden und Familie? Diese Fragen beschäftigten den fast 18 Jährigen sehr.

Glücklicherweise verlange die Schule Marcias beide Seiten einiges ab und lenkten seine Aufmerksamkeit eher auf gute Noten und den Lernstoff. Mit 19 erreichte er seinen Schulabschluss bzw. hatte diesen endlich nachgeholt. Zwar etwas spät, aber besser als nie und er wusste bereits genau wo er hin wollte – zur Polizei. Nicht als Polizist im Dienst, nein sondern er wollte zur Spurensicherung. Auch wenn es Klischeehaft klang, aber die vielen Krimis die er sich bereits als Jugendlicher zu Gemüt geführt hatte, waren Schuld an diesem Berufswunsch. Er stellte sich die Arbeit sehr abwechslungsreich vor und Verbrecher Dingfest zu machen klang für ihn sehr ehrenwert. Dank seiner guten Noten bekam der Nachzügler direkt einen Ausbildungsplatz – jedoch erst fürs nächste Jahr, da er die Bewerbungsfrist verpasste.

In diesem einen Jahr verließ er zum ersten Mal das Elternhaus und begab sich auf eine Reise durch die Welt der Pokemon. Sein Wunsch war es, sich ein paar der Pokemon zu fangen und etwas mehr von der Welt außerhalb des verschlafenen Örtchens Tessera zu sehen. Seines Wissens nach besaß außerdem jedes Mitglied er RPV ein Pokemon – eine Einrichtung, die ihm mit seinem steigenden Interesse an der Kriminaltechnik ins Auge gefallen war. Er hielt es daher für nötig sich Pokemon zu fangen – welche er wollte, das war ihm bereits nach kurzer Zeit klar.

Er begab sich also auf eine kleine „Reise“ um sich auch Körperlich etwas mehr zu stärken und ausdauernder zu werden. Auf seiner Reise schnappte er sich ein Kikugi und nur wenige Monate später ein schillerndes Wadribie. Obwohl die Bewerbungsfrist vorüber war, hatte er sich noch vor seinem kleinen Abenteuer in einer Polizeistation für ein vorbereitendes Praktikum beworben. Für dieses wurde er auch angenommen, was ihm seine Mutter über den Viso-Caster mitteilte. Sofort wurde auf dem Absatz kehrt gemacht um eine Woche später das mehrwöchige Praktikum zu absolvieren, was seinen Wunsch zur Polizei zu gehören nur noch festigte. Nach dem Praktikum setzte er seine verfrüht abgebrochene Reise fort um seine Geplante Reise noch zu ende zu führen. Erst als er auf dem Rückweg war, begegnete er einem Duodino, dass er nach einem langen und harten Kampf zu fangen vermochte. Erschöpft aber glücklich traf er letztlich wieder zuhause ein, wo er bereits sehnsüchtig erwartet wurde.

Die letzten Wochen vergingen zu Hause wie im Flug und endlich konnte er mit 20 Jahren die Ausbildung antreten und begann die 3 Jahre dauernde Ausbildung. Die bereits ein paar Jahre alten Diagnosen von damals standen ihm dabei glücklicherweise nicht im weg oder disqualifizierten ihn gar für den Job als Polizist. Vor allem, da vom Amtsarzt meist nur Auskunft über die letzten 4 Jahre verlangt wurde und die Behandlungen mit Abschluss der Ausbildung bereits 7 ganze Jahre zurückliegen würde und notfalls besaß er ja die Bestätigung geheilt zu sein, womit es im schlimmsten Fall alles am zu entscheidenden Arzt hängen würde und dies nicht zwingend ein Nein bedeuten musste, wenn der Arzt ihn für fähig erachten sollte. Doch darüber musste er sich noch keine Sorgen machen – schließlich hatte die Ausbildung erst angefangen und von einer Einstellung war er noch meilenweit entfernt.

Während der Ausbildung lernte er einiges über das Sichern von Spuren und stellte sich in seinem Jahrgang als einer der Klassenbesten heraus. Vor allem Clarence hatte sehr viel Spaß bei der Analyse von Spuren und vor allem auch ein Händchen dafür Dinge zu sehen, die anderen noch auf den zweiten oder gar dritten Blick verborgen blieben. James hingegen war eher ein vernarrt in das analysieren von Proben, der Auswertung von Fingerabdrücken oder DNA Tests. Dank seiner herausragenden Leistungen, bewarb der 21 jährige sich für das Praktikum im ersten Jahr direkt bei der RPV. Sein Ausbilder nötigte ihn regelrecht, es dort zu versuchen. Tatsächlich wurde ihm das zweimonatige Praktikum gestattet, welches ihm half Kontakte in der RPV zu knüpfen und in den Bereich der Spurensicherung reinzuschnuppern. Ein kleiner Tiefpunkt war nur, dass Clarence in diesem Zeitraum bewusst wurde, dass er doch nicht nur Bi war, wie er zu sein glaubte sondern Homoxeuell. Mit dieser Erkenntnis war nun für beide Seiten klar, dass sie das Thema Beziehunge nun endgültig an den Nagel hängen durften. Trotzdem versuchten sich die Beiden davon nicht beirren zu lassen und ihren Weg weiter zu gehen.

Es folgten während seiner Ausbildungszeit noch zwei weitere Praktika bei der RPV – das Zweite so wie das Dritte zusammen mit der noch ziemlich frischen Qiuyi. Obwohl sie manchmal einen ziemlich sarkastischen Ton an den Tag legte und ihre fanatische Liebe zu Kugeln mehr als... nur seltsam auf ihn wirkte, war sie ihm doch ziemlich sympathisch und irgendwie wohl auch ein Vorbild. Bei seinem Dritten und vorerst letzten Praktikum, hatte sich die junge Frau mit den weißen Haaren bereits weiter hochgearbeitet und war befördert worden. Nun durfte er direkt unter Qiuyis Aufsicht arbeiteten  und hielt sich meist im Labor auf, auch wenn er dort natürlich keine allzu wichtigen Aufgaben übernehmen konnte – wäre ja auch schlimm, wenn er Praktikant aus versehen Beweismittel vernichten würde. Dennoch schien sie seine Hilfe gut gebrauchen zu können, auch wenn sie dies eher selten zeigte. Allerdings leistete Marcias wirklich einen ziemlich guten Job und durfte letztlich sogar ein paar Mal mit an Tatorte, wo er Qiuyi tatsächlich zur Hand gehen durfte.  Letztlich schloss er mit einem mehr als nur zufriedenstellenden Ergebnis die Ausbildung zum Kriminalbeamten nach insgesamt 3 Jahren (mit 23) erfolgreich ab.

Bereits einige Wochen zuvor hatte er sich um eine Wohnung in Stratos City gekümmert. Sein Vater hielt dies zwar für etwas überstürzt, aber Marcias ließ sich davon nicht beirren. Er wollte diesen Job und glaubte ganz fest daran, dass er ihn auch bekommen würde – Zweifel ließ er nicht zu. Seine Mutter unterstützte das Vorhaben ihres 'Jungen' und so zog er aus dem elterlichen Haus aus, von Tessera dem verschlafenen Örtchen in die riesige Metropole Stratos City. Nur wenige Tage später stand er vor Qiuyis Büro, um ihr etwas verlegen mit den Worten „Dieses Mal ist es nicht nur die Frage nach einem Praktikumsplatz~“ eine Bewerbungsmappe in die Hand zu drücken. Er wusste sehr genau, dass sie noch jemanden für ihr Team suchte -  und dieser Jemand hofft er, sein zu können.

Avatarperson


Archivierung


Mehrfachaccounts


Dein Alter

Orden & Bänder  
 


Tasche  
 

 

 


Name  



Spitzname



Geschlecht



Typ



Fähigkeit  



Item  
 


Attacken

 


Name  



Spitzname



Geschlecht



Typ



Fähigkeit  



Item  
 


Attacken

 


Name  



Spitzname



Geschlecht



Typ



Fähigkeit  



Item  
 


Attacken