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Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.

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✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!

Noch keine Ahnung, was du spielen willst?


Dann wirf doch einen Blick in unsere zahlreichen Gesuche!

Entwicklung C für 75 Punkte (bis 18.12.)

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Trend Street - Seite 2 Empty Re: Trend Street

Beitrag von GastMi Aug 05, 2015 3:33 pm

Jukka & Horatio

Tatsächlich hatte dieser Kerl doch noch ein zweites Pokémon im Gepäck. Ein Giflor. Na, eine ganz grandiose Wahl gegen so ein Piondragi. Wenn er nichts anderes hatte, musste man damit wohl auskommen. Besser als gar nichts war aber durchaus zutreffend. Dieses Piondragi war aber immens gruselig, wenn es sich sogar über Schlafpuder hinwegsetzte und das arme Giflor an die nächste Wand klatschte. Kämpfe waren brutal. Überaus brutal. Ins Besondere, wenn da ein wütendes Piondragi stand, das keine Rücksicht auf Verluste nahm. Dass so ein Pokémon überhaupt existieren konnte... Jukka war jedenfalls froh, dass er nicht von diesem Vieh angegriffen wurde. Das wäre mit Sicherheit Übel ausgegangen. Genauso froh war er auch, dass seine Pokémon flink genug gewesen waren, um diesem Ding auszuweichen, sodass sie sich nun, als es schlussendlich doch eingeschlafen war, wieder an Jukkas Seite begaben und das schlafende Pionskora musterten. »Unheimliches Vieh...«, kommentierte der Blondschopf, ehe der Polizist auch schon nach einem Pokéball fragte. Wollte er es etwa fangen? Diese masochistischen Züge hinterfragte er besser nicht, auch wenn er den Schwarzhaarigen überaus skeptisch ansah.
Kurzer Hand kramte er ja doch einen seiner leeren Pokébälle aus der Tasche und drückte ihn Horatio in die Hand. Damit waren es nur noch zwei! Hatte dieser Kerl nerven, ihn nach einem Pokéball zu fragen. Die waren zwar nicht wirklich teuer, wenn man das Geld jedoch nicht hatte, war selbst das schon zu viel. Dafür hatte er sich wenigstens schon das Geld des Schwarzhaarigen in die eigene Tasche gesteckt und hatte auch nicht vor, es wieder herauszurücken. Ohnehin eine ziemlich eigenartige Situation, in der der Bestohlene den Dieb um einen Pokéball bat. Letztendlich glaubte er aber ohnehin nicht, sie bald wieder zu benötigen. Hatte er doch gerade erst dieses freche Paragoni gefangen, das ihm sicher noch von Nutzen sein würde. »Selbst im Schlaf noch tödlich.«, meinte der Blondschopf, als das Piondragi sich in seinem Nickerchen gewälzt hatte. Der Polizist konnte ja wirklich froh sein, dass er das noch mitbekommen hatte.
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Trend Street - Seite 2 Empty Re: Trend Street

Beitrag von GastSo Aug 23, 2015 3:08 pm


Horatio feat. Jukka





Nr. 13
Jukka händigte ihm also ohne Protest einen Pokéball aus, perfekt. Damit konnte er ja die Besitzverhältnisse des Piondragi feststellen. Wenn es irgendwem gehörte - was er doch schwer vermutete - würde der Ball mit einfach von ihm abprallen und er konnte das Revier anrufen, dass sie irgendwen schicken sollten, der sich um das Ding kümmerte, während er sich verkrümelte. Diesem Vorfall genauer nachzugehen... darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Er hatte heute schon genug getan.
So warf er also den Pokéball auf das den riesigen Skorpion... und stellte mit Verdruss fest, dass es darin verschwand. Das verdutzte Gesicht, mit dem der Schwarzhaarige den wackelnden Pokéball betrachtete, wäre fast schon komödienreif gewesen. Und natürlich kam der Ball auch zum Halt und öffnete sich nicht mehr, da das Piondragi nun einmal am Schlafen war.

Ungläubig wurde der Pokéball von dem Brillenträger angestarrt, dem die Worte zu fehlen schienen. Letztendlich schaffte er aber dann doch, etwas monoton hervorzubringen: "...ich bin ein Idiot." Und was für einer. Da war er sich doch so sicher gewesen, dass es irgendwem gehören musste... aber gut, so sicher dann auch wieder nicht, sonst hätte er es nicht überprüfen wollen. Vorsicht wr für ihn leider immer die Mutter der Porzellankiste. Aber jetzt war es nun einmal passiert und er musste sich damit abfinden.
So hob er den Pokéball des Piondragi auf und betrachtete ihn kurz. Was sollte er denn mit einem Monster anfangen, das ihn wenige Momente zuvor noch hatte umbringen wollen? Er hoffte doch inständig, dass es hinter all dem zuvor gezeigten Zorn noch irgendeinen guten Kern hatte...
"Ähm, jedenfalls danke für den Ball.", wandte er sich noch einmal an Jukka und gab dem Jungen ein mildes Lächeln. Schon seltsam, da bestahl er jemandem und war trotzdem noch hilfsbereit ihm gegenüber. Im Grunde war er also auch kein skrupelloser Krimineller, er musste seine Gründe haben. Zumindest erklärte das seine Aussage, er solle das Ganze nicht persönlich nehmen. Fraglich war dann nur, wofür Jukka stahl. War er etwa... ein Kind von der Straße?

Diesen Gedanken konnte der Polizist allerdings nicht weiterführen, als er eine Stimme aus der Abzweigung vernahm, aus der zuvor auch der paniche Mann von eben gekommen war: "Mann, Howard, wo zur Hölle bist du denn abgeblieben?!"
Diese Stimme kam ihm viel zu bekannt vor. Und tatsächlich, kurzerhand sah er über seine Schulter in Richtung der Einmündung, aus der sogleich ein junger, drahtiger Kerl Mitte zwanzig mit dunkelbrauner Zottelfrisur herausgeprescht kam. Dieser erstarrte jedoch sogleich, als er den Mann vor sich sah und ließ seinen Blick einfach perplex auf ihm ruhen. Ein leichtes Seufzen entfuhr Horatio bei diesem Geschehen. Von allen kleinkriminellen Vorkommnissen in Stratos City musste er natürlich in etwas verwickelt werden, das mit ihm zu tun hatte.
"E-ey...", stammelte der junge Mann schlussendlich hervor, um das Schweigen zu brechen, "Was zur Hölle tust du hier?!"
Mit einem eiskalten Blick wandte der Schwarzhaarige sich also zu ihm um, nur um nach einer kurzen Musterung desinteressiert den Blick von ihm abzuwenden. "Begrüßt man so etwa Familienmitglieder, Jayden?", entgegnete er spottend auf diese unhöfliche Frage hin und bemühte sich erst gar nicht wirklich Emotion in seine Stimme zu legen. Die angespannte Atmosphäre, die sich mit einem Mal aufbaute, war hierbei deutlich zu spüren. Und obwohl Horatio keine Miene verzog wünschte er sich insgeheim doch, dass Jukka diese Sache überhaupt nicht mitbekommen musste. Der Zufall war doch immer wieder grausam.

"Lass deinen verfluchten Sarkasmus, das ist wirklich das Letzte, was ich gerade gebrauchen kann!", warf sein Halbbruder harsch zurück und schien sichtlich verärgert über seine Präsenz zu sein. Eigentlich mochte man auf den ersten Blick kaum glauben, dass sie verwandt waren, immerhin hatten sie bis auf die graugrüne Augenfarbe keinerlei äußerliche Ähnlichkeiten. Genetisch kam er wohl wirklich voll und ganz nach seiner Mutter. "Ah.", entfuhr es dem Polizisten also unbeeindruckt und zeigte mit seinem rechten Daumen über die Schulter, "Übrigens, wenn du mit diesem Howard diesen panisch schreienden Kerl gemeint hast... der ist vor kurzem in diese Richtung abgedüst."
"V-verstehe...", das Gegenüber des Schwarzhaarigen schien sichtlich verunsichert über die ruhige Umgangsweise seines Halbbruders zu sein, waren sie doch bei ihrem letzten wirklich Aufeinandertreffen heftig aneinander geraten. Aber Horatio hatte einfach keine Lust. Er war kein streitsüchtiger Mensch, insbesondere nicht, wenn es um den letzten Rest der Familie ging, die er noch hatte. Denn gestritten hatte er sich definitiv schon genug in seinem Leben. Es schien, als würde Jayden nun einfach an ihm und Jukka vorbeigehen wollen, doch gerade in dem Moment, als er neben dem Polizist stand, konnte er sich einen bestimmten Kommentar verkneifen: "Und meld dich mal zu Hause. Mutter terrorisiert mich fast jeden Abend damit, dass ich dich finden und zurückbringen soll."

Davon schien sein Halbbruder sichtlich unbeeindruckt. "Tch, typisch...", murmelte er nur vor sich hin und sah abfällig zu Boden, "Kannst ihr ruhig ausrichten, dass ich sie nie wieder sehen will. Die ist einfach nicht mehr zu retten." Und mit diesen Worten verschwand er schlussendlich. Für einen kurzen Moment sah Horatio ihm hinterher, ehe er angestrengt aufstöhnte und sich seine rechte Handfäche vor die Stirn legte. Die Tatsache, dass sein Halbbruder ihm gegenüber deshalb so ruhig war berughte darauf, dass er ganz genau wusste, dass er ihn nicht verhaften würde. Das hatte er ihm letztes Mal schon deutlich gemacht. Solche Dinge waren ihm nun einmal weitaus wichtiger als die Arbeit und wer wusste schon, was die Alte für ein Theater machen würde, wenn sie erfuhr, dass ihr Baby im Gefängnis war... nur würde er wohl nie seine Ruhe vor ihr finden, sollte Jayden sich nie mehr bei ihr melden, aber was konnte er da schon machen? Würde er ihn zwingen gäbe es mit Sicherheit nur noch weitere Probleme.
So schwieg er einfach für einen Moment und versuchte diesen extrem gemeinen Zufall zu verarbeiten. Was Jayden vielleicht mit diesem tobenden Piondragi zu tun gehabt hätte wusste er nun auch nicht, doch er hatte sich einfach nicht getraut zu fragen.

"Ähm, nun ja...", fing er nun also wieder an zu sprechen und sah Jukka ein wenig betreten an. Er hatte keine Ahnung, ob er ihm nun eine Erklärung schuldete oder nicht. Aber eines war sicher: so oder so würde er sie ihm jetzt nicht geben, weil er es im Anbetracht der Situation nicht für angemessen hielt. "Ich weiß nicht, was ich jetzt dazu sagen soll..." Seufzend rückte er dabei an seiner Brille und fixierte den Jungen dann doch etwas ernster. "Aber meinen Geldbeutel hätte ich schon sehr gerne zurück. Das Bargeld darfst du für den Pokéball gerne behalten." Jetzt war es doch draußen. Aber immerhin war ein Geldbeutel nicht nur für das Aufbewahren von Geld da, seine EC-Karte, sein Führerschein, sein Personalausweis... wenn ihm die ganzen Dinge abhanden kommen würden hätte er ein Problem. Deshalb hoffte er inständig, dass sich der Blondschopf kooperativ zeigte.
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Trend Street - Seite 2 Empty Re: Trend Street

Beitrag von GastDo Aug 27, 2015 5:45 am

Jukka & Horatio

Eigenartig. Hatte der Polizist gar nicht damit gerechnet, das Piondragi zu fangen? Wieso hatte er dann einen Pokéball haben wollen? Etwas lebensmüde erschien es dem Blondschopf ja schon, ein derart aggressives Pokémon zu fangen, aber letztendlich hatte Jukka ja auch einen kleinen Frechdachs gefangen, weshalb es dem Jungen nun nicht allzu gut ging. Die Jagd hatte zudem ihren Tribut gefordert. Vielleicht hatte er sich bei dem Sturz vom Ast dieses blöden Baumes ja doch etwas getan. Was sich dem Blondschopf aber bot, nachdem Horatio dieses Pokémon gefangen hatte, hätte einem Film entspringen können. Ein waschechtes Familiendrama! Wer war dieser fremde Kerl? Offensichtlich irgendein Verwandter des Polizisten. Natürlich hatte der Blondschopf keine Ahnung, was eigentlich vor sich ging. Vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen. Offensichtlich lag aber irgendetwas im Argen. Problematische Familienverhältnisse. Damit hatte Jukka selbst zur Genüge zu kämpfen. Schlussendlich war er sich sicher, würde auch das Geld des Polizisten nicht ausreichen. Dafür war es schlicht zu wenig.
Das Ganze hinterfragte der Taschendieb lieber nicht. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, einen nachzusetzen und dem Fremden, wahrscheinlich Horatios Bruder oder Dergleichen, ein »Meld dich zuhause!« hinterherzurufen. Sollte dieser Kerl doch froh sein, dass er eine Familie hatte. Natürlich war das vergebliche Müh. Wieso sollte man schon auf irgendeinen fremden Jungen hören, wenn die eigene Familie nichts bewirkte. Letztendlich fand er die Aussagen dieses Kerls aber einfach nur zum Kotzen. Horatio schien auch keine großen Erklärungen geben zu wollen. Verlangen würde Jukka sie aber auch nicht. Bloß das Portmonee wollte der Polizist dann doch zurückhaben. Was den Jungen aber verwunderte war der Umstand, dass er das Geld behalten konnte. War das alles? Keine Belehrungen? Keine Moralpredigten? Kein "Du bist festgenommen"?

»Natürlich.«, meinte der Junge und zückte das Portmonee des Schwarzhaarigen, um es ihm zurückzugeben. »Ich hätte es eh beim nächsten Fundbüro abgegeben.« Und das war nicht einmal eine Lüge. Das tat er schließlich immer. Mehr als das Geld wollte er ohnehin nicht. Was wollte er auch mit irgendwelchen Kredit- oder Bankkarten? Selbst wenn die Geheimnummer dabei stand, herzlos war er nicht. Er verstand ja, dass jeder Geld zum Leben brauchte und er hatte nicht vor, irgendjemanden deswegen in die Misere zu reiten. »Außerdem hab ich das Foto gesehen.«, gab er zu. »Ich steh nicht so drauf, Dinge mit emotionalem Wert zu stehlen.« Schließlich wäre er selbst bestürzt, würde ihm irgendjemand die Kette seiner Schwester stehlen. Deswegen war das einzige was er stahl, aber auch Geld. Geld hatte schließlich keinen emotionalen Wert, wenn es nicht gerade wenige Ausnahmen waren. Für einen Moment überlegte der Blondschopf sich, ob er sich bedanken sollte. Oder entschuldigen? Beides? Er hätte gerne weiter darüber gegrübelt, hätte sich sein Magen mit einem lauten Knurren nicht zu Wort gemeldet. Auch Crash hatte nichts Besseres zu tun, als mit Welpenblick zu seinem Trainer aufzuschauen. Wie er diesen Blick hasste. Jukka verstand es zwar, aber schüttelte trotzdem verneinend den Kopf. Zur Überrschung des Blondschopfes wandte das Blitza sich sofort dem Polizisten zu, um ihn mit dem gleichen Welpenblick anzustarren.
»Was versuchst du zu erreichen?«, fragte er sein Pokémon, als ob es antworten könnte. Eine lächerliche Aktion, wie Jukka mit einem Seufzen bemerkte. Als ob der Polizist dem Blitza noch irgendetwas zu Essen spendieren würde. Bloß beim Blondschopf löste es ein schlechtes Gewissen aus. Wenn Crash schon so bettelte... Fast schon verzweifelt biss der Blondschopf sich auf den Daumen. Essen, ja, das wäre schön. Andererseits brauchte er das Geld doch und man musste doch nicht jeden Tag essen! Besser war es, aber der Blondschopf hatte sich längst angewöhnt, mit weniger auszukommen. Jedes bisschen war schließlich noch so wertvoll.
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Trend Street - Seite 2 Empty Re: Trend Street

Beitrag von GastFr Sep 04, 2015 12:31 am


Horatio feat. Jukka





Nr. 14
Etwas verwundert sah Horatio Jukka an, als er Jayden hinterherrief, dass er sich zu Hause melden solle. Sein Halbbruder reagierte jedoch nicht mehr darauf. Leider. Es wäre doch so schön, könnten sich probleme allein durch solch wenige Worte lösen lassen, aber der Schwarzhaarige begann allmählich zu bezweifeln, dass er auf diese Weise ein Happy End erhalten würde. Doch gleichzeitig konnte man die Hoffnung wohl auch nicht aufgeben. Das Leben war manches Mal schon eine miese Sache.
Wenigstens gab Jukka ihm auch ohne zu zögern seinen Gelfbeutel zurück. Mit einem dankbaren Nicken nahm der Brillenträger das Stück in Empfang und verstaute es wieder in seiner Gesäßtasche. Interessant dabei war jedoch, dass der Junge ohnehin vorgehabt hatte, es im nächsten Fundbüro abzugeben. Also ging es ihm tatsächlich nur um das Bargeld? Doch als er noch hinzufügte, dass er das Foto gesehen hätte, musste sich der Polizist unwillkürlich auf die Unterlippe beißen. "Ich verstehe.", kommentierte er trocken, nachdem Jukka gemeint hatte, dass er ungerne Dinge mit emotionalem Wert stahl und sah zu Boden. Dieser Junge war grundsätzlich wohl kein böser Mensch, also stahl er, weil er sonst keine andere Perspektive hatte? Ja, im Grunde gab es doch immer eine bestimmte Ursache, wegen der ein Mensch kriminell wurde. War Jukka denn ganz allein, passte niemand auf ihn auf? Gut, er hatte zwar Pokémon an seiner Seite, aber er konnte sich nur schwer vorstellen, dass er unter solchen Umständen vernünfige Eltern oder Familienmitglieder an seiner Seite hatte.

Kurz darauf war auch der Magen seines Gegenübers deutlich zu vernehmen, was Horatio dann doch amüsiert in sich hineinschmunzeln ließ. Richtig... er hatte ihm ja noch etwas spendieren wollen. Indirekt hatte er es zwar nun getan, aber der Junge hatte wohl nach wie vor Hunger. Allmählich verfluchte er es, derart hilfsbereit geworden zu sein, aber er wusste, wie es sich anfühlte, wenn die eigenen Bedürfnisse mit Füßen getreten wurden. Deshalb hatte er einfach den Drang, solchen Menschen auf eine andere Weise zu helfen. Zwar mochte er damit kein wirklich kompetenter Polizist sein, aber jemandem wie Jukka war mit der "gerechten Strafe" doch überhaupt nicht geholfen. Vielmehr würde sich seine Situation dadurch bestimmt nur noch verschlimmern.
Und dass sein Blitza ihm sogleich einen bettelnden Blick zuwarf, nachdem sein trainer es abgewiesen hatte, machte die Situation nicht gerade besser. Wie süß. Da würde man ihm doch gleich den Kopf tätscheln wollen... doch ließ er das lieber sein, das stachelige Fell des Elektropokémon wirkte nicht gerade angenehm zu berühren.
Vielmehr wandte er sich nun wieder Jukka zu, der keinen guten Eindruck machte. Zugegeben, Horatio selbst fühlte sich auch nicht gerade wohl nachdem er von einer seltsamen Schreckschraube verprügelt worden war und sein Rücken von der Aktion dieses Piondragi nach wie vor schmerzte. Aber er versuchte einfach so gut wie es ging herunterzuschlucken, immerhin nannten seine Leute von der Pokerrunde ihn nicht umsonst den "Meister des Pokerface". Nicht gerade ein Titel, auf den man stolz sein konnte, aber es war praktisch. Im Grunde hatte er doch auch nur stets ein und denselben Gesichtsausdruck aufgrund von Desinteresse, doch inzwischen konnte er sagen, dass das Kerlchen hier ihm inzwischischen alles andere als egal geworden war. Es interessierte ihn einfach, warum er auf diese Weise Diebstahl beging wenn er kein Interesse daran hatte, anderen Personen zu schaden.

So kam es auch, dass er letzten Endes Jukka den Kopf tätschelte statt dem Blitza, das dieses Bedürfnis erst in ihm geweckt hatte. Kurz darauf schenkte Horatio ihm ein freundschaftliches Lächeln. "Du bist echt ein nettes Kerlchen.", kommentierte er den Grund für diese Begebenheit und sah anschließend zur Seite, "Ich könnte dich nach wie vor zum Essen einladen... natürlich nur, wenn du willst. Da müsste ich aber vorher Geld abheben gehen." Klar, immerhin hatte Jukka sich wohl das Bargeld unter den Nagel gerissen, wegen dem hatte er sich seinen Geldbeutel auch erst geschnappt. "Sieh es einfach als Dank dafür an, dass du mir eben die Haut gerettet hast." Ein leichtes Seufzen entwich ihm, während er sich betreten seine rechte Hand an den Hinterkopf legte. Im Grunde war es auch Mitleid, das an dieser Stelle mitschwang, ebenso wie Interesse. Eventuell würde er ja noch erfahren, weshalb der Blondschopf auf diese Weise andere Leute bestahl. Ein einzelner Donut würde es in seinem Fall allerdings wohl nicht weit bringen, gute Restaurants oder Cafés waren in der Trend Street jedoch glücklicherweise auch nicht schwer zu finden. Immerhin waren sie ja in Stratos City.
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Trend Street - Seite 2 Empty Re: Trend Street

Beitrag von GastFr Sep 04, 2015 3:37 am

Jukka & Horatio

Blöder Crash! Was glaubte er auch, tat er, wenn er Horatio so anstarrte? Und dann hörte dieses Blitza auch nicht auf, ihn mit Welpenblick anzusehen, als würde es jeden Augenblick etwas bekommen. Sehr zu Jukkas Verwunderung war er es jedoch, der ein Kopftätscheln bekam. Nettes Kerlchen? Hatte er sich da gerade verhört? Welcher vernünftige Mensch nannte einen Taschendieb schon nett? Dieser hier jedenfalls nicht, wenn man ihn denn vernünftig nennen konnte. Den Blondschopf warf es jedenfalls vollkommen aus der Bahn. War das ein Trick? Das erneute Essensangebot machte die Situation nicht gerade besser und verunsicherte ihn doch viel eher. Meinte er es Ernst? Meinte er es nicht Ernst? Jukka wusste darauf einfach keine Antwort und konnte er es wirklich als Dank sehen? Nicht zuletzt sein schlechtes Gewissen bestätigte es ungemein. Wohl war ihm nicht bei dem Gedanken, dass er einen Menschen bestohlen hatte, der ihm gegenüber so gutherzig war. Ändern konnte er es nun aber auch nicht mehr und nicht zuletzt hatte Horatio doch gesagt, dass er das Geld behalten könne. Bloß Crash hegte keinerlei Zweifel und hüpfte mit einem Mal aufgeregt auf und ab.
Das Elektropokémon war selbstverständlich Feuer und Flamme für diese Idee. Bedeutete ja schließlich was zu Fressen! »Meinst du... das ernst?«, hakte der Junge verunsichert nach. Sicher war sicher. Nicht, dass er fröhlich zustimmte und dann ein "Ha, verarscht!" zu hören bekam. Etwas, was er in so einer Situation durchaus erwartete. »Ich meine... immerhin...«, begann er, ohne den Gedanken fortzuführen. Was er damit sagen wollte, würde Horatio sich aber mit Sicherheit ausmalen können. Fakt war schließlich, dass er den Polizisten bestohlen hatte. Wie konnte dieser Kerl nur so einfach darüber hinwegsehen? Jukka jedenfalls starrte stattdessen den Boden an. Auch, wenn es dafür wohl längst zu spät war, versuchte er seine Verunsicherung zu verstecken. Ein falsches Lächeln konnte er nicht einmal mehr aufbringen. Dazu war sein Kopf zu voll mit allerlei Fragen, auf die er keine Antwort wusste. Eine miese Situation. Für ihn jedenfalls.

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Beitrag von GastFr Sep 04, 2015 11:05 am


Horatio feat. Jukka





Nr. 15
Eigentlich hatte er ja kommen sehen, dass Jukka wegen dem ganzen nun ein schlechtes Gewissen hatte. Man sah es ihm wirklich deutlich an. Natürlich, von einem logischen Standpunkt aus war das Verhalten, das Horatio gerade zeigte auch nicht gerade das Sinnbild menschlicher Logik. Jeder andere wäre sauer auf den Blondhaarigen gewesen. Aber das war einfach nicht Horatios Art. Warum sich über die Dinge aufregen, die schon passiert waren? Man konnte sie ohnehin nicht mehr ändern. Und es war deutlich genug, dass Jukka es nicht aus bösen Absichten heraus getan hatte, da konnte er ihm grundsätzlich nicht böse sein.
"Ja, ich weiß, sowas ist seltsam wenn man das jemandem anbietet der einen gerade bestohlen hat...", setzte er an und fügte noch murmelnd an, sodass man es kaum hören konnte: "...und dabei auch noch seine Gutmütigkeit mit Füßen tritt..." Diese Tatsache wurmte ihn im Grunde doch ein wenig. Aber er konnte darüber hinwegsehen, solange es kein zweites Mal passierte. Was er wirklich schwer hoffte, ansonsten würde er doch noch seinen letzten Funken an Glauben an die Menschheit verlieren. "...aber ich sehe doch, dass du keine bösen Absichten in dem Sinne hast. Und ein typischer Bulle, der jede Person wegen jeder Kleinigkeit mitschleppt nur weil es gerade gegen das Gesetz verstoßen hat bin ich auch nicht." Für einen kurzen Moment lächelte er sarkastisch in sich hinein. Vielleicht war er auch einfach zu weich. Aber er war doch ohnehin nur ein Vollidiot, der sich gerade so am Leben erhielt, zumindest in seinen Augen. Da konnte er auch anderen Gutes tun, wenn er für sich selbst keine Verwendung sah.

"Jedenfalls brauchst du wegen jemandem wie mir kein schlechtes Gewissen haben.", schloss er die Sache dann ab und und musste bei dem Gedanken, der ihm gerade in den Sinn kam doch breit Grinsen. "Das Bargeld habe ich sowieso in der letzten Pokerrunde gewonnen. Wenn dir jemand leidtun sollte, dann diese armen Säcke in meinem Kollegium, die nach wie vor glauben gegen mich gewinnen zu können." Im nächsten Moment musste er dann doch auflachen. Ohnehin war der Gedanke sicher seltsam... Polizisten, die pokerten. Doch mit der RPV im Nacken, die sich um die ganzen großen Sachen kümmerte, waren sie alle doch eher zu kleinen Fischen verkommen, die dafür bezahlt wurden... Strafzettel auszuteilen. Gut, es umfasste doch etwas mehr als das, letztendlich fühlte es sich aber wirklich so an. Seine Gedanken schweiften jedoch ab, als er gerade noch mitbekam wie sehr sich das Blitza eigentlich freute. Es war sicher ebenso hungrig wie sein Trainer, immerhin hatte es ihm zuvor auch einfach den Donut weggefressen. Letzten Endes konnte er Jukka aber auch nicht zwingen, also lag es an ihm. Wobei sein Hintergedanke, auf diese Weise etwas mehr über den Jungen in Erfahrung zu bringen, immer noch vorhanden war.  
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Beitrag von GastFr Sep 04, 2015 4:04 pm

Jukka & Horatio

Wenn Horatio ohnehin verwirrend war, dann war er es nun umso mehr. Und da glaubte man, dass es nicht noch verwirrender ging. Der Gedanke, dass dieser Mann ihn wirklich nicht festnehmen wollte, war einerseits beruhigend, andererseits wusste Jukka wirklich nicht, was er davon halten sollte. Vielleicht hatte Horatio noch irgendwelche Hintergedanken. Schließlich hatte der Blondschopf doch keine Ahnung, wie dieser Mann eigentlich tickte. Es konnte immer noch ein Trick sein. Auch, wenn er nicht glaubte, dass Horatio ihn wirklich anlog. Abwägen, was dieser Kerl nun erreichen wollte oder nicht... Das war einfach nichts für Jukka. Auch, wenn Horatio wohl richtig erkannte, dass er nichts Böses im Sinn hatte. Zudem war das Verhalten des Blitzas doch auch ziemlich mitleiderregend. Für Jukka jedenfalls. Es war schrecklich, wenn die eigenen Pokémon darunter zu leiden hatten, dass man das Geld für etwas dringenderes brauchte. Wie konnte er da also ablehnen? Wenn es bedeutete, etwas in den Magen zu bekommen, war das ein wunderbares Argument. Jedenfalls ein überzeugendes.
Jukkas Magen empfand das im Übrigen genauso, meldete er sich doch noch einmal zu Wort, als wollte er den Jungen daran erinnern, dass Gesten hinterfragen manchmal der falsche Ansatz war. Ein wirksames Mittel. Ein sehr wirksames. »Wie kann ich da ablehnen...«, meinte er leise. Dass Crash bei diesen Worten wild um ihn herumtänzelte, war im Moment doch eher nervig. Das Blitza jedenfalls freute sich riesig und auch das Zorua schloss sich schlussendlich dem fröhlichen Elektropokémon an. Schlimm genug, dass ein Pokémon um ihn herumtänzelte, jetzt war es ein zweites.

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Beitrag von GastSo Sep 06, 2015 2:26 am


Horatio feat. Jukka





Nr. 16
Jukkas leise Antwort gefiel Horatio irgendwie nicht. Aber im Grunde war der Junge wohl in einer recht misslichen Lage, so, wie sein Magen weiter rebellierte. Das Lächeln verschwand vom Gesicht des Polizisten, übrig blieb ein mitleidiger Blick. Zumindest hatte er das Angebot angenommen. Mal sehen, wie es von jetzt an weitergehen würde. Er war bereits am überlegen, wo sie nun essen gehen sollten. Bestimmt tat es auch ein billigerer Ort, wenn der Blondhaarige schon derart Hunger litt. Nicht, dass er geizig sein wollte, aber allzu viel konnte er sich nach dem Geldverlust heute auch nicht mehr leisten, außerdem würde er auf diese Weise wohl umso mehr auf dem schlechten Gewissen des Kerlchens herumreiten. Und der Preis war letzten Endes auch nicht immer das Aushängeschild für die Qualität... glücklicherweise.
"Na dann.", entgegnete Horatio und versuchte doch noch einmal zu Lächeln, ehe er voranging und sie aus der Gasse heraus zurück in die Trend Street lotste. Zuerst musste er einen Bankautomaten finden, er hasste es mit Karte zu zahlen. Im Grunde war es doch viel praktischer, Bargeld zur Hand zu haben, da er sich nie wohl fühlte sollte er einem Kellner seine Karte in die Hand drücken.

Zum Glück war ein Automat schnell gefunden und während er eine in seinen Augen angemessene Menge an Geld abhob, überlegte er weiterhin. "Hmmm... Jukka, sag mal, hast du eigentlich auf etwas Bestimmtes Lust? Ich überlege gerade, wo wir etwas essen könnten.", wandte er sich wieder dem Jungen, zu während er die Scheine in sein Portemonnaie steckte und es anschließend wieder verstaute. Diesmal brauchte er sich wohl nicht vor Rempelattacken in Acht zu nehmen. "Hier in Stratos City gibt es einfach zu viele Geschäfte.", fügte er noch an und lächelte dabei. Spontan musste er an Orania City denken. Dort war es immer klar gewesen... dieses eine Restaurant am Hafen, in das würden sie garantiert jedes Mal gehen. Aber diese Vergangenheit war inzwischen ziemlich weit entfernt.
Wenn dem Blondhaarigen nichts einfiel musste er wohl oder übel improvisieren. Und er hatte keine Ahnung, ob es eine gute Idee war ihn an die Orte mitzunehmen, wo er dazu tendierte Feierabend zu machen. Zu viele Kollegen... Zwar wirkte der Kleine nicht gerade schuldig, aber wenn er häufiger stahl musste sein Gesicht mit Sicherheit noch dem ein oder anderen Polizisten bekannt sein.
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Beitrag von GastDi Sep 22, 2015 5:06 pm

Jukka & Horatio

Horatio war doch Polizist und wenn er schon zu einem Dieb so hilfsbereit war, vielleicht konnte er...? Nein, den Gedanken schlug sich der Junge schleunigst wieder aus dem Kopf. Um seine Probleme musste er sich schon allein kümmern. Außerdem schien es doch, als hätte der Polizist selbst seine Päckchen zu tragen, wenn Jukka an diesen Kerl von vorhin dachte. Da gab es doch keinen Grund, fremde Probleme nachzuwerfen. Außerdem ging es Horatio ja auch nichts an, selbst wenn er so nett war. Auch, wenn er als Polizist vielleicht sogar etwas ausrichten konnte, letztendlich stellte es aber auch ein gewisses Risiko dar. Wichtig war doch fürs Erste, dass eine Essenseinladung ausstand, der man nachkommen wollte. Den Kopf konnte Jukka sich ja später immer noch zerbrechen, wenn er endlich etwas gegessen hatte. Auch, wenn er den Gedanken wohl nur weiter zurückdrängen würde. Während er Horatio zum nächsten Bankautomaten folgte, schwieg er jedenfalls.
Dieses Mal kam es auch gar nicht erst in Frage, den Polizisten erneut zu überfallen. Dann wäre der Blondschopf wohl endgültig unten durch. Außerdem wusste er ja auch nicht, wie es finanziell um den Polizisten stand. Bloß Horatios Frage riss den Jungen dann doch wieder aus seinen Gedanken, ehe er nachdenklich den Kopf zur Seite neigte. Eigentlich war ihm ja alles recht. »Hm... Es gibt einen Imbiss in der Nähe, in dem ich ab und zu jobbe.«, begann er schließlich. Der Besitzer war zwar manchmal etwas streng, an sich aber doch ziemlich nett und Probleme hatte Jukka dort noch keine gehabt. Zumindest keine, wenn es um Diebstähle ging. Erkannt hatte ihn dort jedenfalls noch niemand. Das musste doch wohl ein gutes Zeichen sein. Glaubte er jedenfalls. Außerdem war das eventuell ein guter Augenblick für ein kleines Danke. »Vielleicht kann ich Rabatt rausschlagen.« - und zur Arbeit bleiben, hätte er beinahe angefügt. Immerhin war es durchaus schon einmal vorgekommen, dass er auf der Straße abgefangen wurde, um eben im Imbiss auszuhelfen, wenn viel los war. Dafür bekam er sein Geld wenigstens problemlos bar.

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Beitrag von GastSa Okt 03, 2015 2:33 am


Horatio feat. Jukka





Nr. 17
So wie es aussah, war Jukka wohl mit vielen Wassern gewaschen. Zumindest kannte Horatio keine andere Person, die ihm anbieten würde, bei einem Imbiss einen Rabatt herauszufeilschen. Letzten Endes musste der Blondhaarige den Besitzer aber auch recht gut kennen, wenn er dort schon jobbte, was dem Polizisten jedoch eine Frage aufwarf: Wie arm war Jukka tatsächlich? So wie es aussah war er fleißig, wenn er schon jobbte und obendrein noch andere Leute auf der Straße um ihre Besitztümer erleichterte, da musste er sich doch sicher etwas angespart haben. Und trotz allem hungerte er? Nun, als Polizist war der Schwarzhaarige zumindest recht gut bewandert, wenn es um gewisse kriminelle Vorkommnisse in der Stadt ging. Immerhin gab es auch Bettlerorganisationen, die mitleiderregende Menschen aufgabelten und sie für ihre Zwecke missbrauchten. Ob der Junge wohl in etwas Ähnlichem drinsteckte? Er wollte sich das eigentlich lieber nicht ausmalen... vielleicht bekam er noch die Gelegenheit dazu, ihn deswegen zu fragen.
"Ich verstehe, das klingt nach einer guten Idee.", antwortete der Brillenträger schließlich mit einem Lächeln auf Jukkas Angebot. Für manche mochte es sicher unmoralisch sein, irgendwo Rabatt herauschlagen zu wollen, insbesondere wenn man dabei auch noch Polizist war, aber Horatio war es im Grunde egal. Zumal er wirklich das Gefühl hatte, dass der Blondschopf von seiner ein wenig aufdringlichen Großzügigkeit tatsächlich Schuldgefühle davontrug... also konnte er ihn wenigstens das eine tun lassen, um sie ein wenig zu mildern. "In dem Fall... nach dir." So deutete er dem Kerlchen mit einer Geste seines Arms, dass er ihm den Vortritt ließ. Immerhin hatte er ja keine Ahnung, wo genau sich dieser Imbiss nun eigentlich befand.

[tbc: Hafen]
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Beitrag von GastSo Dez 13, 2015 6:32 pm




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First Post!






Mit Eneco in ihren Armen schlenderte das Weißhaarige Mädchen über die Trend Street von Stratos City. Es war selten, dass sich das Mädchen hier aufhielt, da sie sich meist ehr versteckte vor neugierigen Blicken von Passanten, die wahrscheinlich noch nie einen Menschen mit Albinismus gesehen hatten. Dennoch war es nun mal an der Zeit ein bisschen Zeit draußen zu verbringen. Milotic und Absol hatte sie in ihren Pokébällen verstaut, die nun in der Tasche von Secilya rum kullerten. Nur Eneco hatte sie draußen behalten um es auf ihren Armen mal durch die Stadt zu führen. "Neco! Necooo!" Das kleine, katzenartige Pokémon zappelte wie verrückt in Secilya's Armen, so dass es sehr schwer war für die 17 Jährige es zu halten. "Mann! Eneco! Zappel doch nicht sooooo..!" Mit aller Kraft versuchte Secilya ihr Pokémon zu halten, doch das scheiterte kläglich. Das kleine Eneco zappelte sich frei und hüpfte schnurrstraks in die Richtung der berühmten Eisdiele, an der man sich das sogenannte "Stratos Eis" erwerben konnte.  Secilya schrie ihrem Pokémon hinterher und lief besorgt Eneco nach. Dabei rempelte sie den einen oder anderen Passanten an, die sich lauthals darüber beschwerten. Doch Secilya interessierte das nicht wirklich. Ihr Eneco war ihr wichtiger.

Von dem schnellen Sprint völlig aus der Puste, erreichte Secilya den Stand mit dem Eis und fand ihr Eneco davor wieder, wie es versuchte, an dem Stand empor zu klettern. Anscheinend wollte es ein Eis haben. Eneco blickte zu seiner Besitzerin rauf und patschte mit der Pfote gegen den Stand, während es lauthals "Eneeeco!" rief. "Mensch, Eneco, man stellt sich doch hinten an, wenn man etwas haben möchte! Das hab ich dir aber schön öfter gesagt!" sagte Secilya forsch und Eneco senkte bedrückt den Kopf. Secilya nahm ihr Pokémon wieder auf den Arm und blickte es böse an. "Ich habe sowieso nicht genug Geld dabei, also wird heute auf Leckereien verzichtet" sagte Secilya. Sie selbst hätte natürlich auch liebend gerne ein Eis gehabt, aber das war einfach zu teuer und ihr Geld lag in ihrer Wohnung. Mit dem traurigen Eneco auf den Armen ging Secilya in die Richtung einer Bank, die in der Nähe der Eisdiele war. Sie setzte sich und blickte weiter um sich herum. Es war so ungewohnt mal wieder in der Stadt zu sein, ohne einen festen Plan zu haben. In letzter Zeit war sie immer nur auf die Arbeit fixiert gewesen. Auch wenn das Züchten von Pokémon ihr viel Spaß bereitete, war es ihr dennoch lieber, mehr Zeit für ihre eigenen Pokémon zu haben. Es ist schon lange her, dass die mit ihrem Milotic trainiert hatte. Sie musste das zwar auch nicht, dennoch würde es mal eine Wilkommene Abwechslung für ihr Wasserpokémon sein. Secilya blickte zu ihrem Eneco. Es hatten den Kopf traurig auf ihrem Arm abgelegt und blickte zur Eisdiele. Secilya hätte ihm ja gerne eins gekauft, aber das ging einfach nicht. Sanft streichelte die Züchterin ihr Eneco, welches sie als aller erstes gezüchtet hatte. Sie war froh es zu haben und war auch sehr froh darüber das es sich mit ihrem Absol und ihrem Milotic angefreundet hatte.

Postpartner: Olivier // #01
   


Zuletzt von Secilya am Mo Dez 14, 2015 9:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von GastSo Dez 13, 2015 7:29 pm



#03 | mit Secilya
cf. Hafen, Stratos City

Nun war sie wieder auf der Straße, nachdem sie sich von der Hobby-Fotografin verabschiedet hatte. Sie wanderte die ein oder die andere Straße entlang, das Paket würde sie heute wohl auch nicht mehr bekommen ... was blieb ihr also zu tun übrig? Sie hatte keinen blassen Schimmer, als sie sich schon wieder dabei ertappte, wie sie andere Menschen beobachtete. Nicht gut, Olive, das ist wirklich ... nicht gut, seufzte sie nur gedanklich vor sich hin, als sie merkte, wie sie einer regelrechten augenfälligen Person hinterher sah, nachdenklich musternd. Weißen Haare sah man nicht oft, für einen Moment dachte sie sogar, dass es ihre liebe Kollegin, der weiße Hase, war, aber sie täuschte sich - dafür waren die Haare vielleicht einen Ticken zu lang.
Die Dame wollte es eigentlich auf sich beruhen lassen, als sie doch in unterbewusst in die Richtung der Dame steuerte und eine Szene am Eisstand mitbekam. Eigentlich hatte sie sich anbieten wollen, aber die grummelnde Menge hatte sie dann doch ein wenig verschreckt, als es auch schon wieder vorbei war. Sie sah die Person in dem Getummel nicht mehr lange, ehe sie sie auf einer Bank nahe der Eisdiele wiederfand. Kurzerhand reihte sie sich in die kürzer gewordenen Schlange - die Eisdiele stellte endlich mehr Personal an den Außenstand - und wartete brav, bis sie dran kam. Da sie keine Gedanken lesen konnte und dergleichen, bestellte sie einfach zwei Mal Vanille - ihr eigener Bauch war noch recht gut befüllt von der Cremetorte asu dem Café. Eigentlich fragte sich die junge Dame auch, was sie hier tat - Wildfremden Kuchen und Eis zu spendieren ... Schien, als fehlten ihr ihre Mädels gerade sehr.
"Entschuldigung?", fragte die schwarzhaarige Dame die weißhaarige. Wahrscheinlich wirkte sie ziemlich seltsam mit zwei Eistüten in der Hand, vor einer Wildfremden ... Sie würde heute ja noch durchdrehen und kriminell werden, oder wie war das? Das Eis aber schmolz ihr langsam in der Hand. Ah, nein, sie war eine Wahnsinnige, das stand schon einmal fest, weswegen sie auch direkt einmal sagte: "Für Ihr Eneco, wenn Sie wollen. Das Kleine scheint sich sehr nach Eis zu verzehren." Sie lächelte matt und wäre sich wahrscheinlich durch ihre Haare gefahren, wären da nicht zwei Tüten Eis in ihrer Hand. "Und für Sie", fügte sie noch hinzu. Nein, das Eis schmolz lagsam ... es war ja auch nicht so kalt, als dass das Eis einfach in seiner Form geblieben wäre, ha ha ...
Die Schwarzhaarige kam sich endgültig wie a) eine Stalkerin, b) ein böser Mensch, der Schlechtes will, c) eine Person vor, die das Geld zu locker in den Taschen sitzen hatte oder wie d), was ihr persönlicher Favorit in diesen Tagen war (einfach, weil es in ihren Augen kein passenderes Wort gab) - wie ein Freak. Innerlich hatte sie ihren Kopf schon wieder gegen diverse Wände gehauen und sie fragte sich ernstlich, ob sie nicht doch lieber zum Wonderland zurück kehren sollte - erst einmal, um nachzugucken, ob noch alles heile war und zweitens, um bei einem Buch auf den nächsten, grandiosen Einfall zu warten.
Aber noch stand sie immer noch da und wartete darauf, dass die junge Dame mit den weißen Haaren und den roten Augen (wirklich, sehr augenfällig) ihr Antwort gab.
Oder sie ignorierte, ging ja beides, ha ha.
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Beitrag von GastMo Dez 14, 2015 1:02 pm




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Secilya war schon komplett in ihren gedanken versunken. Die Arbeit, das Wohlergehen ihrer Pokèmon..all das beschäftigte sich sehr. Immerhin bestand ihr Leben ja auch nicht aus viel mehr. Natürlich hatte sie sich überlegt, irgendwann einmal als Trainerin das Land unsicher zu machen. Aber irgendwie konnte sie sich nicht damit anfreunden, für Ruhm ihre Pokèmon zu gefährden. Ob Champ oder nicht, was machte das schon aus? Die bekammen vielleicht ein bisschen Aufmerksamkeit, aber wirklich einen Vorteil konnte Secilya für sich selbst nicht daraus ziehen. "Neee!" ertönte es plötzlich vom Schoß der Weißhaarigen "Huh? Was ist denn, Eneco?"Verwundert riss sich Secilya aus ihren Gedanken und blickte in die Richtung, in der Eneco wohl etwas gesehen haben muss. Und tatsächlich. Eine Frau mit Schwarzen Haaren kam ihr entgegen, mit zwei Eistüten in den Händen. Secilya schaute genauer hin und erkannte, dass die Frau keinerlei begleitung bei sich hatte und genau auf sie zu steuerte. Eneco richtete sich auf Secilya's Schoß auf und begann freudig auf und ab zu hüpfen. "Eneco..nein..! Das ist vielleicht gar nicht für dich..!" zischte Secilya leise ihrem Pokèmon zu. Doch Eneco lag nicht falsch. Die Frau kam zu den beiden auf der Bank und bot Secilya und Eneco das Eis an. Gierig blickte das Eneco zu seiner Besitzerin hoch. Doch konnte sie einfach von Wildfremden Menschen ein Eis annehmen? Secilya war ein wenig skeptisch, was man ihr wahrscheinlich auch ansah. "Naja, was kann schon schlimmes daran sein?" dachte sich die Züchterin und sah die Frau an. "Vielen, vielen Dank!" sagte sie mit einem freudigem Lächeln und nahm beide Eistüten entgegen. "Hier, Eneco. Das wolltest du doch unbedingt. Aber bedank dich auch bei der lieben Frau!" sagte Secilya, während sie ihrem Pokèmon das Eis hin hielt. Eneco zitterte am ganzen Körper vor freude und blickte die Fremde an. Es neigte kurz den Kopf als Dankeszeichen und begann ohne weitere Umschweife,sich an das Eis zu machen. Auch Secilya probierte etwas von ihrer Eistüte. Es schmeckte fantastisch. Selten bekam man so etwas leckeres. Die Weißhaarige blickte zu der fremden Frau. "Setzen sie sich doch ein wenig zu uns! Hier ist noch platz!" Mit einem freundlichen Lächeln zeigte Secilya auf den Leeren Platz neben ihr. Sie hoffte, die Schwarzhaarige würde sich zu ihr gesellen, damit Secilya erfahren konnte, wie sie sich entschädigen konnte. Das Eis war ja nicht grade billig. Doch nun verstand Secilya auch warum. Es schmeckte wie der Himmel auf Erden mit Vanillegeschmack. Kurz schaute das Mädchen zu ihrem Eneco. Das Eis von ihm war fast verschwunden und Eneco gab ein glückliches schnurren von sich. Wie schön das es noch so liebenswürdige Menschen gab..



Postpartner: Olivier // #02
   
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Beitrag von GastDi Dez 15, 2015 4:11 pm



#04 | mit Secilya
Ich wurde nicht ignoriert!!
Wahrscheinlich wollte die Dame es gerade jetzt in die Welt hinaus schreien, aber sie wusste ja, was sich gehörte, und unterließ dies mit freundlicher Miene. Das Eis wechselte rasch ihren Besitzer und ein erleichtertes, gemütlich-freundliches Lächeln wich auf die bis hierhin noch ein wenig angespannt gewirkten Züge der schwarzhaarigen Dame. Das kleine Dankeschönnicken des kleinen Enecos war aber auch viel zu gütig ...! Dabei hatte sie sich doch aufgedrängt, ach herrje. "Keine Ursache, das habe ich doch gerne gemacht!", sagte sie freundlich und wollte sich gerade eigentlich auf und ab machen, vielleicht noch hier und da hingehen (weiter fremden Leuten etwas spendieren, aber sie mochte es, anderen eine Freude zu machen - besonders, wenn sie von dem Geschmack des Eises wahrhaftig beseelt zu sein schienen), da wurde ihr auch schon ein Platz neben sich angeboten.
"Wenn Sie wirklich nichts dagegen haben, möchte ich mich gerne setzen", gab Olivier weiter mit ihrem freundlichem Lächeln von sich und setzte sich neben der weißhaarigen Dame hin - sie waren wahrscheinlich der reinste Kontrast, sie mit ihren nachtschwarzen, welligen Haaren und die andere mit ihrer strahlend weißen, glatten Haarpracht. Wieder brannten der Schriftstellerin einige Fragen auf der Seele, allerdings hielt sie ihre Zunge noch ein wenig weiter im Zaum, denn immerhin waren die beiden noch mit essen beschäftigt und da wollte sie nun wirklich niemanden stören ...!

... Als dann Minuten vergingen und Olivier die fremde Person fragen: "Sind Sie schon lange in Einall?" So eine Standardfrage, aber man konnte selten vom Aussehen her auf die Herkunft schließen. Ob sie nicht gar heimisch hier war? Zumindest Olivier war es nicht richtig, aber sie fühlte sich mittlerweile schon ziemlich wohl.
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Beitrag von GastMi Dez 16, 2015 5:05 pm




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Zum Glück schien die Fremde Frau nichts geplant zu haben, den sie willigte ein, sich neben die Weißhaarige zu setzen. Secilya freute sich über ein wenig gesellschaft, denn menschliche Freunde hatte sie leider kaum noch. Die meisten ihrer Freunde hatte sie in Johto zurück gelassen, nachdem man ihr das Jobangebot gab. Und auch hier, in Einall, hatte die Weißhaarige noch niemanden gefunden, mit dem sie sich austauschen konnte.
Gemütlich und zufrieden aß Secilya ihr Eis weiter. Ihr Eneco war etwas früher fertig geworden und Secilya gab ihrem Pokémon dann den letzten Rest ihres Eises. Sie war es gewöhnt, zu teilen. Nachdem Eneco auch das letzte bisschen verputzt hatte, kullerte es sich auf dem Schoß der Weißhaarigen ein und schnurrte zufrieden. Ein toller Anblick. Die Fremde stellte nach einiger Zeit Secilya eine Frage. "Seit fast einem Jahr. Ich komme ursprünglich aus Johto. Und um ehrlich zu sein..mir ist es hier immer noch ein wenig Fremd. Alles so groß.." Secilya sah sich um. Die Hochhäuser hatten ihr schon beim ersten Ankommen einen riesen Schreck eingejagt. Sie war schließlich nur das kleine, verträumte Teak City gewohnt. Ein Dorf..nein, ehr eine Kleinstadt mit dem besonderem Flair. Schönheit über Schönheit, so wie es Secilya liebte. Auch Stratos war schön, aber es fehlte der Weißhaargen einfach das gewisse etwas. Nun hatte aber auch Secilya eine Frage an die Fremde Frau, die ihr und Eneco das Eis spendiert hatte. "Darf ich ihren Namen wissen? Ich bin Secilya" sagte sie mit einer freundlichen Stimme. Ob die Frau einen Namen hatte, der zu ihrem umwerfendem Auftritt passte? Secilya beneidete beinahe das normale und dennoch hübsche Aussehen der jungen Frau neben ihr. Modelmaße würden es die eleganten Menschen wohl nennen. Secilya streichelte ihr Eneco, das auf dem Rock ihres weißen Kleides eingeschlafen war, während sie auf eine Antwort wartete.





Postpartner: Olivier // #03
   
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Beitrag von GastFr Dez 18, 2015 8:30 pm



#05 | mit Secilya
Interessiert hörte Olivier der weißhaarigen Dame und ihren Worten zu, als sie mit dem kleinen Essen geendet hatten und sie ihre Frage beantwortet hatte. Sie kam also aus Johto und schien noch gar nicht allzu lange in Einall sesshaft zu sein! "Ich komme ursprünglich auch nicht aus Einall", gab die schwarzhaarige Dame nachdenklich lächelnd von sich, "Große Städte bedeuten manchmal auch große Änderungen, hm?" Sie lächelte die Dame neben sich freundlich an und nickte kaum merklich. Ihre Arme auf die Bank gestützt schien sie die weißhaarige Dame aus den Augenwinkeln zu mustern, schien aber gleichzeitig auch in irgendeine Leere zu gucken.
Sie überlegte ein wenig, ehe sie aus ihren Gedanken gezogen wurde und sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Dame neben sich konzentrierte. "Sie können mich gerne Olive nennen; nebenbei gesagt können wir uns auch gerne duzen, beim Sie fühle ich mich noch älter als ich ohnehin bin ...", lachte Olivier kurz und freundlich auf, tatsächlich war sie eine lockere, vielleicht sogar viel zu lockere Umgebung gewohnt. Dann hatte sie aber auch schon wieder eine Frage übrig: "Wieso sind Sie* denn nach Einall gezogen? Also, wenn es Ihnen* nichts ausmacht, das einer Wildfremden zu verraten!" Wahrscheinlich war Olivier immer noch leicht traumatisiert von den vielen Einladungen zum Essen oder so - jedenfalls wusste sie durchaus, dass es Fragen gibt, die man stellen und die man nicht stellen sollte (beziehungsweise durfte).
Ein Surren erreichte ihr Ohr, doch es ging so schnell wie es gekommen war; es war nur kurz, aber sie wusste genau, welches Pokémon dahinter steckte und welches sich wohl gleich auf den Schauplatz der Dinge begeben würde.

[out: * bzw. "bist du" und "dir", je nachdem, wie geantwortet wird ;)]
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Beitrag von GastSa Dez 19, 2015 4:03 pm




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DURCH EIN VERSEHEN GELÖSCHT




Postpartner: Olivier // #04
   


Zuletzt von Secilya am Mo Jan 04, 2016 11:23 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von GastMo Dez 21, 2015 8:17 pm

#1

Ich spaziete durch die Trend Street, den Blick ließ ich von Schaufenster zu Schaufenster schweifen, ohne wirklich etwas zu betrachten. Meilynn, das verspielte eF-eM hate es sich auf meiner Schulter gemütlich gemacht und sah sich mit großen Augen um. Stratos war wahrlich eine beeindruckende Stadt, doch mich konnte das nicht wirklich fesseln. Ich war weder ein Shoppingking noch ein Bummler. Wenn ich kaufte, dann nur das, was ich wirklich nötig hatte. Ich konnte beim besten Willen auch nicht verstehen, worin der Reiz lag, seinen Kleiderschrank so gut wue möglich zu füllen. Aber das schien ja ein regelrechter Wettstreit beim weiblichen Geschlecht zu sein. Desto voller der Kleiderschrank, desto besser war man... oder so. Ich konnte das schlecht beurteilen, immerhin gehörte ich diesem Geschlecht nicht an. Ich seufzte und blieb stehen. Ich hatte keine wirkliche Lust mehr dazu, weiter ziellos durch die Gegend zu streifen, aber eine Idee, was ich tun wollte, hatte ich auch nicht. Als Reisender hatte ich kein wirkliches Ziel, anders als es bei Trainern oder Koordinatoren der Fall war. Vielleiht sollte ich mir einfach mal die nächste Stadt ansehen. Bestenfalls war es eine Stadt, die nicht so schrecklich groß war. Ich hatte im Prinzip nichts gegen Großststädte, ganz im Gegenteil: Ich mochte es, so viel erkunden zu können. Allerdings waren mir die Städte auf längere Zeit zu laut und zu voll und inzwischen merkte ich deutlich, dass ich mich nach einem Dörfchen oder Ähnlichem sehnte.
Mit diesem neuen Ziel vor Augen ging ich weiter, eigentlich wollte ich due Straße nur verlassen, aber Meilynn schien andere Pläne zu haben: Die kleine Fledermaus sprang plötzlich von meiner Schulter und flog auf zwei Frauen zu, die sich auf einer Parkbank unterhielten, und landete auf dem Schoß der weißhaarigen. Erschrocken lief ich sofort zu den beiden und zog Mei vom Schoß der Fremden, welche auffällig rote Augen besaß. "Bitte entschuldige! Mei ist manchmal etwas ungezogen", meinte ich zu der jungen Frau.
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Beitrag von GastSo Jan 03, 2016 8:02 pm



#05 | mit
Secilya & Camio
Olivier nickte auf die Bejahung ihres Angebots; es war immer wieder schön, wenn man Menschen hatte, denen das "Du" leichter fiel - bei einigen Geschäftspartnern sollte ihr das lieber nicht einmal im Traum einfallen, das war immerhin in solchen Kreisen auch ein respektloses Verhalten gegenüber autoritären Personen ... Bei dem Gedanken an solcherlei Menschen musste sie ein klein wenig seufzen. "Das freut mich sehr", erwiderte die Dame freundlich auf die Worte der Weißhaarigen, die - so hatte sie es eben bemerkt - eine Ellipse in ihren Satz verbaut hatte. Das passierte, wie sie es selbst merkte, häufig und war nur eine Spielerei mit ihren Gedanken.
Die Geschichte der jungen Frau war wie so oft eine gewöhnliche, die sie aber immer außerordentlich schön fand, immerhin waren unnötig viele Geschehnisse auch nicht das, was einen beglücken sollte. "Da bin ich aber froh, dass du es so siehst!", lachte die wahrscheinlich Ältere wieder amüsiert auf, als die andere einen Stalker erwähnte. "Manche sind durchaus zimperlicher mit ihrer Lebensgeschichte, was eine Unterhaltung erschwert ...", meinte sie nur freundlich lächelnd, auch wenn die Gedanken hier eher düster wurden, "Aber als was arbeitest du denn?" Die Schwarzhaarige verkniff sich ein "wenn ich fragen darf", da die Weißhaarige doch den Anschein einer ungezwungeneren Persönlichkeit machte.
Noch ehe sie aber der Antwort lauschen konnte, flog ein eF-eM (wie neidisch Olivier doch insgeheim bei dem Anblick wurde, sie hätte gerne auch irgendwann ein eF-eM ...) auf den Schoß der weißhaarigen Dame und sofort kam auch der Trainer hinterher, der sich umgehend entschuldigte. Die Schwarzhaarige wusste sich gewiss zurückzuhalten und verblieb schweigend.

[out: Tut mir Leid, dass ich den Post übersehen habe ... OTL]
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Beitrag von GastMo Jan 04, 2016 11:24 pm




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in everything~



Die Fremde erwies sich als eine wunderbare Gesprächspartnerin. Sie war interessiert darin, wer Secilya war, woher sie stammte, was sie arbeitete. Um ehrlich zu sein, erlöste dieses Gespräch die Züchterin etwas. Wochenlang hatte sie sich nur auf Arbeit und Pokémon konzentriert und hatte auch nie wirklich jemanden zum reden gehabt. Secilya sah lächelnd zu Olivie um deren frage, als was Secilya denn arbeitete, zu beantworten. "Ich arbeite als Züchte.." Das surren, das Secilya im letzten moment aus ihrem Satz gerissen hatte und sie misstrauisch gemacht hatte, bewegte sich auf das Mädchen zu. Secilya verlor gänzlich den Faden und das eigentliche Ziel ihrer Aufmerksamkeit und sah die Quelle des Geräusches auf sie zu...fliegen. Secilya erstarrte vor schreck. ein eF-eM! Eines der Pokémon von denen Secilya gar nichts hielt. In ihren Augen war es hässlich, weswegen sie auch vor Ekel auf kreischte, als sich dieses auf ihren Schoß setzte. "Ihhhh!!! Geh weg! Geh weg!" Panisch wedelte die Weißhaarige mit den Armen und verzog das Gesicht. All das hatte natürlich das schlafende Eneco geweckt, was nun fauchend sich aufrichtete und das Fledermausähnliche Pokémon an fauchte. Wie konnte man es auch wagen und ein Eneco wecken?
Der Fremde, dem dieses etwas gehörte, nahm schnell sein Pokémon wieder zu sich und entschuldigte sich bei Secilya. "Oh und wie dir das leid tun sollte!! Wie kannst du es wagen so etwas frei herum fliegen zu lassen!" meinte Secilya bissig und putzte sich paranoid unsichtbare Rückstände des Pokémons von ihrem Kleid. Eneco war davon wenig begeistert. Es hüpfte von Secilya's schoß und schaute das eF-eM, dass anscheinend den Namen "Mei" trug, böse an. Secilya blickte, nachdem sie ihr Kleid von allem befreit hatte, dass sie sich eingebildet hatte, zu Olivie. "Ist es nicht unverschämt das manche Leute mit solchen Pokémon aus dem Haus gehen?" meinte sie sichtlich angeekelt und hob ihr Eneco auf ihren Schoß. Das war zumindestens in ihren Augen ein schönes Pokémon. "Nun haben sie auch noch das Fell meines Eneco's zerzaust! Unverschämtheit. ich bin froh, dass ich nicht Milotic für den Spaziergang gewählt habe.." meinte Secilya mürrisch zu dem Fremden und strich mit der Hand das Fell ihres Pokémon's glatt. Was für eine Unverschämtheit...




Postpartner: Olivier & Camio // #05
   
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Beitrag von GastSa Jan 09, 2016 2:43 pm

#2 | Mit Olivier & Secilya

Während von der Schwarzhaarigen der beiden keinerlei Reaktion folgte, kreischte die Weißhaarige fast schon panisch, als Mei sich auf ihrem Schoß niederließ. Nachdem ich die Fledermaus wieder zu mir geholt hatte, begann sie zu schimpfen. Dabei fielen auch einige Beleidigungen, vor allem auf das eF-eM bezogen, welches ängstlich die Ohren anlegte und mit großen Augen zu mir hoch sah. Auch das Eneco der Frau schien nicht unbedingt entzückt von Meilynn und hatte sie einige Zeit böse an gefunkelt, zumindest solange, bis ihre Besitzerin es wieder auf ihren Schoß genommen hatte. Innerlich seufzte ich und verdrehte die Augen. Wie konnte man nur so über ein Pokémon herziehen? Natürlich zählte Meilynn nicht zu den Pokémon, die jemand für einen Schönheitswettbewerb anmelden würde, doch das war noch lange kein Grund, es als hässlich zu bezeichnen. Es ging ja auch nicht nur ums Aussehen. Äußerlich jedoch blieb ich gefasst und entschied mich dazu, die kleine Fledermaus fürs erste lieber wieder in ihrem Ball zu verstauen. Nachdem ein roter Strahl Mei umgeben und sie in die Kapsel gezogen hatte, wand ich mich an die Weißhaarige. „Was passiert ist, tut mir wirklich leid. Ich bin sicher, dass Meilynn auch keineswegs die Absicht hatte, Sie zu verärgern oder Sie zu stören. Sie denkt leider nicht über ihre Taten nach.“ Kurz hielt ich inne und ließ den Blick zu der Schwarzhaarigen wandern, ehe ich weitersprach: „Wenn ich etwas für euch tun kann, um es wieder gut zu machen, sagt es bitte.“ Eigentlich hatte ich vorgehabt, ihr zu erklären, dass es nicht nur ums Aussehen ging, doch ich verkniff es mir. Es war eindeutig nicht der richtige Moment um sie zu belehren.
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Beitrag von GastSa Jan 16, 2016 2:26 pm



#06 | mit
Secilya & Camio
Die Antwort der weißhaarigen Dame auf die letzte Frage von Olivier wurde blindlings unterbrochen (verstanden hatte sie diesen Abbruch aber dennoch - immerhin hatte nur noch die letzte Silbe gebildet und sie war schlau genug, um den letzten Rest noch zusammen zu kratzen), als sich ein eF-eM aus heiterem Himmel heraus auf dem Schoß der so eben kennen gelernten Bekanntschaft niederließ. Sie hielt sich bei dem Folgegeschehen, als das Flug-Drache-Pokémon von seinem Trainer wieder erlangt wurde, zurück, obgleich sie darüber nachdachte, einzugreifen und einer Partei zu helfen - es schien, als ob Secilya sich brüsk in eine Verärgerung hinein gesteigert hatte, den wirklichen Auslöser - es war ja nicht so, als würde jedes fremde Pokémon mit einer furchtbaren Seuche herum laufen - nicht wirklich kannte. Sie bemerkte lediglich, dass die Dame offensichtlich Ausrufe zur Unterstreichung ihres Ärgers benutzte, als der Herr auch um Entschuldigung bat.
Als eine Frage aber an sie gerichtet wurde, lächelte sie nur milde. "Nun, es spricht nicht für jemanden, wenn das Pokémon unkontrolliert in der Gegend herum streunt", ließ sie die Frage nach der Schönheit (für sie hatten doch alle Flug-Pokémon etwas ungeheuer Majestätisches an sich, sie konnte sie doch nicht beleidigen ...) geschickt außen vor und bedachte den jungen Mann mit einem tadelndem Blick, den sie nur allzu gut anwenden konnte - irgendjemand musste bei ihr im Laden immerhin noch irgendwo Ordnung halten. Sie seufzte minimal auf. "Es kann aber auch eine Lektion für eine Dame sein, in jeder Situation Haltung zu bewahren", blickte sie nun die weißhaarige Dame milde lächelnd an. Sie hatte tatsächlich beim besten Willen nicht vor, jemanden zu verstimmen ... aber es rutschte ihr eben über die Lippen. "Bitte entschuldige kurz", merkte Olivier an, als sie bemerkte, dass das Eneco verstrubbelt aussah, ehe der werte Herr sein Ausgleichsangebot zu machen schien.
Sie sah sich ein wenig gedankenverloren um, ehe sie sich für ein paar Schritte entfernte, kurzerhand zu einem nahe wachsendem Busch mit Hibiskusblüten ging und geschickt eine der kleineren, in voller Pracht strahlenden Blüten vorsichtig abknickte - sie hatte eine ähnliche Farbe wie das Fell des Enecos - und wieder zu den beiden zurückkehrte, sich wieder neben Secilya setzte und mit sanftem Lächeln dem Eneco die Blüte hinter das Ohr steckte. Erst später fiel ihr auf, was sie da eigentlich konkret getan hatte. "Entschuldige die plötzliche Handlung ... Wenn es nicht in Ordnung war, tut es mir unendlich Leid", setzte sie sofort an und klatschte die flachen Handflächen lautlos aneinander, sah die weißhaarige Dame mit einem bittenden Blick an. "Es ist über mich gekommen, verzeih ... nun, und ich bin mir sicher, dass der junge Herr ebenfalls nicht mit der Absicht gehandelt hatte, dich zu verärgern. Habt ihr einen Kompromiss gefunden?" Sie lugte neugierig vorbei an ihren beiden Handflächen hinüber.
Manchmal hatte die Schwarzhaarige auch eine eigene Art, ihre Präsenz zu zeigen. Besonders, wenn sie es nicht merkte, war sie manchmal von ungemein beruhigender, natürlicher und autoritärer Ausstrahlung, dass man ihr schwer widersprechen konnte. Eine sanfte Aura umgab sie ohnehin immer, wenn sie lächelte - und ein bittendes Lächeln war auch ein Lächeln.

Mit einer hastigen Entschuldigung musste sie sich aber auch wieder von den beiden entfernen, als ihr peinlicherweise auffiel, dass sie doch etwas ganz Wichtiges vergessen hatte ...!

tbc. Hauptstraße von Septerna City, Septerna City
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Beitrag von GastSa Apr 09, 2016 10:47 pm

Nanaki № 1
& Anhängsel


"Hätte er sich nicht einen anderen Ort aussuchen können?" Die Antwort: Ein treudoofer Blick. Nicht, dass das kleine Fiffyen zu Füßen des Mannes eine Antwort hätte geben können. Es verstand ja nicht einmal, wo das Problem lag. Es war ein Tag wie jeder andere. Hier ein paar Diebstähle, da ein Schloss geknackt, nichts Besonderes. Bloß, dass der werte Herr "Trainer" sich nun an eine Mauer lehnte und auf irgendjemanden wartete. Warum wusste das Fiffyen nicht. Nicht, dass es Flic besonders interessiert hätte. Er nahm die Dinge, wie sie kamen. Rollte sich munter im Dreck und starrte mit einem besonders treudoofen Blick zu seinem Trainer hinauf, der allmählich ungeduldig wurde. Nicht nur, dass dieser Kerl es wagte, ihn zu erpressen, jetzt ließ er sich auch noch Zeit!
Nichtsdestotrotz warf der Taschendieb einen sorgfältigen Blick auf die vielen, vorbeiziehenden Passanten, wovon er manche als besonders leichte Ziele auszumachen vermochte und mit Sicherheit hätte er diese Gelegenheit ergriffen und die Unachtsamkeit diverser Menschen ausgenutzt, um Beute zu machen, doch er wartete. Auf einen Typen, der ihn erwischt und gedroht hatte, ihn zu verpfeifen, wenn er ihm nicht einen kleinen Gefallen tat. Keine große Sache. Ein einfacher Diebstahl. Irgendwelche peinlichen Fotos stehlen, die Nanaki sich selbstverständlich angesehen hatte. Warum dieser Typ diese kostbaren Stücke zurück wollte, konnte er nur allzu gut verstehen. Sie waren zum Schießen komisch. Zumindest für jeden anderen, als das ungewollte Fotomodel. Allein deswegen war dieser ganze, verkorkste Auftrag es schon wert gewesen. Solche Lacher waren kostbar!

Mit einem Gähnen quittierte das Fiffyen, dass die Warterei ihm mehr als nur langweilig war, ehe es sich genüsslich streckte und sich auf dem Boden zum Schlafen zusammenrollte. Nur wenige Augenblicke später stapfte schließlich die ersehnte Person auf den Plan. Endlich! "Hast dir ganz schön Zeit gelassen.", kommentierte Nanaki mit keckem Lächeln. "Fast hätte ich die hier auf die Straße geschmissen!" Er wedelte mit dem Umschlag, in dem sich die peinlichen Fotos befanden, doch der skeptische Blick seines Gegenübers verriet ihm, dass der Scherz keinesfalls gut ankam. Vielleicht ein andermal.
Während das faule Fiffyen den "Auftraggeber" mit Gähnen begrüßte, fixierte der Mann seinen Blick voll und ganz auf den Umschlag. "Wurdest du-" - "gesehen? Nein.", vollendete der Dieb den Satz mit dazugehöriger Antwort. Sicherlich kam es vor, dass man ihn bei Diebstählen sah, aber bisher war er doch immer wieder entkommen und er hatte diesen aufgezwungenen Auftrag keinesfalls vermasselt. Doch als der Mann nach dem Umschlag greifen wollte, zog Nanaki schleunigst die Hand zurück. So einfach würde er sich doch nicht abspeisen lassen. "Zeit, über meine Belohnung zu sprechen.", begann er und las dem Ausdruck seines Gegenübers ab, dass dieser ganz und gar nicht erfreut darüber war. "Immerhin könnte ich jetzt auch einfach davonrennen und diese Schätzchen hier verteilen. Deiner Reputation als Geschäftsmann würde es nicht gut tun."
"Na schön.", seufzte der Mann. Zu Nanakis Verwunderung hatte er doch ziemlich schnell zugestimmt. Er hatte mit Widerstand gerechnet. Großem Widerstand. Letztendlich aber war es nun einmal ein Geschäftsmann. Und zwar einer, dessen Reputation man mit diesen Fotos zerstören wollte. Oh, die böse Konkurrenz, die manchmal zu unlauteren Mitteln griff. Kurz darauf kramte der andere schon in der Tasche und hielt dem Dieb einen Pokéball hin. Kein Geld? Ungewöhnliche Bezahlung. "Ein Pokéball?", hakte der Schwarzhaarige nach und bekam sofort die entsprechende Antwort: "Ein Pokémon." Ungewöhnliche Belohnung, das stand fest. Vielleicht war es ein idiotisches Pokémon, das dieser Kerl loswerden wollte. Wieso sonst gab er wohl so bereitwillig den Ball her? Dann wiederum war es wenigstens eine Belohnung und wenn dieser Kerl das Pokémon nicht wollte, kümmerte er sich wahrscheinlich ohnehin nicht besonders gut darum.

Im nächsten Atemzug reichte Nanaki dem Mann auch schon den Umschlag und krallte sich schleunigst den Ball. Besser, als gar nichts, immerhin. "Damit sind wir quitt.", ließ der Mann verlauten, während er griesgrämig die Fotos im Umschlag checkte und sich ohne weiteres Wort, dafür aber mit verächtlichem Blick, zum Gehen abwandte. Stumm starrte Nanaki auf den Pokéball. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Im Zweifel konnte er das Pokémon aber vielleicht sogar verkaufen. Schleunigst ließ der Dieb den Pokéball in die Tasche gleiten, stieß sich von der Wand ab und machte sich endlich wieder auf den Weg. Das Fiffyen bemerkte erst einen Moment später, dass sein Partner sich in Bewegung gesetzt hatte und folgte schließlich mit tapsigen Schritten auf geringem Abstand.

# tbc: ?


Zuletzt von Nanaki am Di Mai 24, 2016 5:35 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von GastSo Apr 24, 2016 10:11 am

In Stratos City- - - #5

cf. Pokémon Center von Stratos City
Es war ja irgendwie auch wieder klar gewesen, dass Majara sich verlaufen würde. Vor allem in einer so großen Stadt, die irgendwie um jede Ecke gleich aussah, war es wohl kein Wunder, dass sich Menschen ohne Orientierungssinn hier verliefen. Mal ganz ehrlich, es war aber auch wirklich schwierig sich hier zurecht zu finden! Man bog hier falsch ab, kam da falsch raus, ging zurück, war wieder ganz wo anders - was konnte Majara da schon zu? Man musste ja Straßen und Städte auch nicht immer so bauen, dass man sich fühlte als wäre man in einem Labyrinth gefangen. Offenbar dachten sich die Architekten und so weiter aber genau das und so verlief Majara sich fast in jeder verdammten Großstadt - ihre Heimatstadt, Prismania City, war die einzige Ausnahme gewesen weil sie da aufgewachsen ist. Da eignete man sich doch ein bisschen Wissen über die Straßen und Gebäude in der Stadt an, aber wenn man komplett neu in der Stadt war so wie Majara jetzt in Stratos City? Keine Chance.

"Wo sind wir nur..", murmelte Majara nachdenklich, runzelte die Stirn und sah sich um. Immerhin waren sie jetzt in einer etwas freundlicheren Gegend. Die Straße war wieder breiter und mehr von Menschen bevölkert als von Autos und umrahmt von hübschen Bäumen. An den Bürgersteigen standen ein paar hübsche Stände mit Souvenirs und anderem Krimskrams und da war sogar ein Eis-Laden, der das berühmt berüchtigte Stratos-Eis verkaufte, von dem sich Majara natürlich eins gönnte - musste ja sein. Die beiden Freunde gingen die Straße weiter entlang, Majara aß ihr Eis auf und dann stach ihr eine Person ins Auge, die auf sie eigentlich sympathisch wirkte. Majara ging auf sie zu und hob grüßend die Hand, ehe sie anfing zu sprechen. "Entschuldigung, können Sie mir sagen wie ich zu Route 4...-" Zu Ende sprechen konnte sie nicht mehr, denn so gleich hatte sie die Hand der Frau in ihren Haaren, einen abschätzigen Blick geerntet und anschließend eine akribische Musterung bekommen, ehe die Frau auch schon anfing zu quaseln. "Ach herrje! Das ist schrecklich! Furchtbar! Wie ein Unfall! Man will nicht hinsehen, aber man muss einfach! Wie kannst du in diesem Fummel nur herumlaufen? Schämst du dich nicht? Du bist eine wandelnde Modesünde. Sag nichts! Jemand, mit meinem Sinn für Ästhetik, muss dir auf die Sprünge helfen. Komm mit!" Bevor sie etwas dagegen hatte tun können packte die Frau sie am Arm und zog sie in die nächste Boutique - über und über voll gestopft mit komischen Kleidern aus aller Welt, die sich Majara nicht einmal im Traum je angesehen hätte, einfach weil Kleider nicht so ihr Ding waren.
Sakima folgte den beiden Frauen verwirrt in die Boutique und setzte sich vor die Umkleidekabine in die Majara gezwängt wurde. "Entkleiden Sie sich bitte und ziehen Sie die Kleider an, die ich Ihnen rein reiche!", rief die Frau ihr zu während sie den Vorhang zur Kabine zu zog und verschwand dann schon hinter den Regalen. Majara, vollkommen überrumpelt von der ganzen Sache, leistete dem Folge und wartete einen Moment - da wurde auch schon das erste Kleid über die Kabine geworfen damit sie es anziehen konnte. ... Gute Güte, sah das bescheuert aus. Unsicher kam sie aus der Kabine heraus und drehte sich einmal um sich selbst, damit die Frau sie von allen Seiten sehen konnte - das hämische Gelächter ihres Pokemons entging ihr dabei nicht. "Nein Nein, das ist es nicht.. Schnell wieder weg damit!" Majara seufzte, ging zurück in die Umkleidekabine und entledigte sich dem Kleid wieder - und kaum, dass sie es ausgezogen hatte kam bereits das neue Kleid. Wieder eines, das sie sich niemals selbst gekauft hätte. Ein pompöses grünes Kleid, das sie irgendwie an ein Dressela erinnerte.. nein. Definitiv nicht. Bevor die Frau überhaupt etwas hatte sagen können als Majara aus der Kabine stieg (und Sakima sich vor lachen kugelte) schüttelte sie selbst den Kopf. "Das auf keinen Fall.", murmelte sie nur, drehte sich wieder um und verschwand in der Kabine. Die Frau zuckte mit den Schultern, drehte sich ebenfalls um und verschwand zwischen den Regalen und Ständern.
Vermutlich würden sie hier nun den ganzen Tag verbringen, schließlich passten Kleider (ihrer Meinung nach) einfach nicht zu Majara - doch auch die Frau schien gemerkt zu haben, dass solche Ballkleider nicht wirklich etwas für sie waren, deswegen hatte sie sich nun umentschieden und reichte Majara ein Ensemble aus verschiedenen Kleidungsstücken in die Kabine - und tatsächlich hatte Majara gegen dieses Outfit gar nicht viel zu sagen... Es gefiel ihr sogar. Zwar war auch ein Kleid dabei, dieses aber eher kurz und schwarz und wirklich schlicht - und ihren Style, der ja eher etwas frecher aussah, war auch noch vorhanden. Majara trat also aus der Kabine und Sakima nickte diesmal sogar bestätigend und fing nicht an zu lachen - wie beruhigend. Auch die Frau schien zufrieden. "Oh ja! Das ist es! Perfekt! Oh, meine Künste sind wirklich bemerkenswert.. Unglaublich.. Ich sollte wirklich.. Oh ja, das mache ich.. Aber.. Hm.. Ja, doch!", murmelte sie vor sich hin und lief hin und her, während Majara sie mit gehobenen Brauen beobachtete und anschließend wieder in der Kabine verschwand um sich umzuziehen - die Sachen würde sie definitiv kaufen. "Nein, nein!", hörte sie die Stimme der Frau dann protestierend rufen. "Behalten Sie die Kleider bloß an! Niemals dürfen sie in ihrer anderen Geschmacksverirrung meinen Laden verlassen - was die Leute nur denken würden.. Lassen Sie sie an!" Die Trainerin seufzte, stopfte ihre alten Anziehsachen in den Rucksack und ließ das neue Outfit an, ehe sie zur Kasse trat. Das Zeug hätte sie ja so oder so gekauft.. also würde sie es wohl tatsächlich auch anlassen können. "Äh.. Danke. Denke ich.", murmelte sie dann unsicher, schließlich hatte die Frau sie in einem Satz beleidigt und auch direkt dazu gebracht ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.. aber es hatte sich letztlich ja auch gelohnt.. Vermutlich. "Jaja, kein Problem! Das ist mein Job! Beehren Sie mich bald wieder, werte Dame!" Ja ne, sicher nicht, dachte sich Majara nur und ging mit Sakima im Schlepptau aus dem Laden.. Wo sie nun hin musste wusste sie trotzdem nicht. Seufzend stemmte sie die Hände in die Hüfte und sah sich nach jemandem um, der ihr helfen könnte, da ging schon die Ladentür wieder auf. "Oh! Beinahe vergessen - Route 4 erreichen sie im Norden. Einfach dieser Straße hier folgen.", rief die Ladenbesitzerin Majara zu und hatte damit endlich etwas hilfreiches getan - ein Glück. Majara zuckte mit den Schultern und streichelte Sakima kurz über den Kopf, dann ging sie, der Anweisung zufolge, der Straße entlang. Irgendwann würde sie den Weg schon finden.

tbc. Route 4

Style Up!




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Beitrag von GastSo Mai 15, 2016 6:18 pm

In Stratos City- - - #36

cf. Pokemon Center von Stratos City
Damit war das Schlimmste eigentlich geschafft - der Abschied von Aimee und ihren Pokemon. Sakima schien zwar traurig darüber zu sein, sich schon von Jaylo hatten trennen zu müssen, aber er war ja letztlich auch kein junges Pokemon mehr und konnte damit durchaus umgehen. Ihm war ja schließlich auch bewusst, dass sie sich bald wieder sehen würde. Macawi im Gegenzug war doch etwas niedergeschlagener als gedacht, doch die Trauer über den Abschied hatte sich doch überraschend schnell verflüchtigt als Majara das Pokemon Center erst einmal verlassen hatte und durch die Straßen von Stratos City schlenderte. Das Knospi war schließlich zuvor noch nie in einer großen Stadt gewesen und hier gab es so viele interessante Dinge zu beobachten, da konnte man die Trauer tatsächlich mal für einen Moment vergessen - und außerdem waren Majara und Sakima schließlich bei ihr, die passten auf sie auf und damit würde ihr auch nichts passieren.

Nachdem sie das Pokemon Center verlassen hatte war sie schließlich zur Trend Street aufgebrochen. Die Straße war die einzige Einkaufsstraße die Majara kannte (sprich zu der sie auch den Weg kannte) und sie hoffte einfach mal, dass es da irgendeinen Laden gab in dem sie einen neuen Viso-Caster kaufen konnte, ihrer würde es nämlich wirklich nicht mehr lange tun. Immerhin hatte sie die Trend Street überhaupt wiedergefunden, bei ihrem Sinn für Orientierung war das schließlich schon ein Erfolg... aber sie hatte ja auch viel Zeit hier verbracht auf der Suche nach Route 4 (und sie würde sich bestimmt nicht dem Klamottenladen nähern, in den sie letztens entführt wurde), da war es auch gar nicht mehr sooo verwunderlich. "Na mal schauen ob wir einen Laden finden...", seufzte Majara und sah sich immer wieder rechts und links die Läden an um einen potenziellen Elektro-Laden nicht zu verpassen. Sakima lief fröhlich neben ihr her während Macawi wie immer auf ihrer Kappe saß und sich alles ganz genau ansah - es gab ja auch so viel zu sehen!
Als Sakima dann plötzlich aufbellte wurde Majara auf einen kleinen Laden aufmerksam, der mit "der neusten Technik weit und breit" warb - das klang doch nach einem Laden den sie suchte! Schnell wurde abgebogen und der Laden betreten und schon wurde sie vom Verkäufer begrüßt. "Hallöchen! Ich suche einen Viso-Caster, meiner ist leider kaputt gegangen.", erklärte sie dem Mann, der daraufhin wissend nickte und Majara musterte wie die Frau, die ihr neue Kleider schenken wollte. Warum denn das nun schon wieder..?! Majara zwang sich dazu darüber erst einmal keinen Gedanken zu verschwenden und folgte dem Mann zu einem Regal mit mehreren Viso-Caster, die... allesamt pink waren. "Unsere besten! Heute erst geliefert worden, ausgestattet mit den neusten Features.", preiste er seine Ware an, doch Majara konnte nur die Brauen heben. "Haben Sie die auch in einer anderen Farbe?", fragte sie dann, denn Pink war nun nicht wirklich ihre Lieblingsfarbe. "Nein tut mir Leid. Das sind die neusten Modelle und die sind uns nur in dieser Farbe geliefert worden - aber es gibt Hüllen und Skins mit denen man die eigentliche Farbe überdecken kann.", faselte er, aber das Pink einfach zu verstecken war für Majara auch keine Lösung... Wohl oder übel musste sie sich einen dieser Viso-Caster kaufen oder mit ihrem alten Leben, aber da der nicht mehr lange leben würde war das keine Option. Majara seufzte also und sah zu Sakima, der ihr zu nickte. "Gut, dann nehmen wir einen von denen." Der Verkäufer schien darüber sehr glücklich zu sein und holte sogleich einen Karton aus dem Regal hervor und reichte ihn Majara um anschließend mit ihr zusammen zur Kasse zu gehen. Schnell wurde das pinke Ungetüm bezahlt (mit der Kreditkarte ihres Vaters, he he), dann verabschiedete sich Majara von dem Verkäufer und verließ das Geschäft wieder. "Ein pinker Viso-Caster, klasse.", seufzte sie und schüttelte leicht den Kopf. Aber so schlimm war es im Endeffekt ja nun auch nicht... zumindest nicht schlimmer als die Tatsache, dass ihr Magen gerade so laut knurrte wie ein wütendes Magnayen. "Oh.", schmunzelte sie überrascht und sah zu Sakima. "Habt ihr auch Hunger?", fragte sie dann, woraufhin das Hundemon nickte und das Knospi einen bestätigenden Laut von sich gab - damit war das nächste Ziel dann auch schon wieder festgelegt: irgendein Cafe oder Restaurant, in dem man etwas essen konnte. Glücklicherweise befanden sie sich ja auf einer Einkaufsstraße und da tummelten sich zwischen den Einkaufsgeschäften immer ein paar Cafes oder Restaurants, so dass die Suche nach einem schnell abgeschlossen war und Majara sich auf einen Stuhl auf der Veranda sinken lassen konnte. Macawi setzte sie auf dem Tisch ab und Sakima legte sich neben den Stuhl auf den Boden, ehe auch schon der Kellner kam und eine Karte abgab.
Majara hatte sich recht schnell entschieden und auch Macawi und Sakima würden etwas bekommen, so dass sie sich erst einmal entspannt zurück lehnen und den Karton ihres neuen Viso-Casters öffnen konnte, den galt es nun schließlich einzurichten. "Und freust du dich mit uns auf Reisen zu gehen?", fragte sie währenddessen an Macawi gewandt, die daraufhin mit dem Kopf nickte und sich dann auf den Tisch setzte. Majara lächelte kurz, packte den Viso-Caster dann auf und schaltete ihn an um die Einstellungen vorzunehmen und die Kontakt und Bilder von ihrem alten Viso-Caster auf den neuen zu übertragen - zum Glück war das dank der heutigen Technik kein Problem mehr. Als alles fertig war verschwand der neue (pinke...) Viso-Caster in Majaras Hosentasche und der alte sowie der Karton in ihrer Tasche und dann kam auch schon der Kellner mit ihrem bestellten Essen. Sie selbst bekam einen Teller mit leckeren Spaghetti mit Tomatensoße während Sakima und Macawi etwas Pokemon Futter und eine Schale Wasser bekamen - alle drei waren wirklich froh darüber mal wieder etwas in den Magen zu bekommen und stürzten sich sogleich (gesittet) auf das Essen. Während dessen beobachtete Majara die Menschen die auf der Straße an ihr vorbei gingen und dachte darüber nach was sie wohl die nächsten Tage hier treiben könnte... Vielleicht eröffnete sich ja eine Möglichkeit die Arenaleiterin heraus zu fordern - ja, das würde sie auf jeden Fall in Angriff nehmen!

tbc. Kanalisation, Stratos City

why does everything has to be pink?!




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