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Wie in diesem Thread darauf hingewiesen wurde, wird Nahash ab heute ihre Teamarbeit als Gründungsadministratorin wieder aufnehmen.

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Das Beyond our Wishes feiert heute seinen ersten Geburtstag.

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Überraschung gefällig? Zieht bis zu 3 Ostereier in diesem Thread und lasst euch überraschen, was daraus schlüpfen wird!

✗ 03.03.2016 | Yoshi nur noch im Hintergrund
Wie ihr in diesem Thread entnehmen könnt, hat Yoshi praktisch alle Aufgaben abgelegt und ist nur noch für die Technik und den Style zuständig.

✗ 01.01.2016 | Glücksziehen zum Neujahr
Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?

✗ 30.11.2015 | Adventskalender
Passend zur Adventszeit könnt ihr jeden Tag ein Türchen in unserem Adventskalender öffnen. Was sich wohl dahinter verbirgt?

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Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.

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Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.

✗ 12.08.2015 | Megaentwicklungen
Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!

✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.

✗ 16.07.2015 | Wettbewerbshallen
Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.

✗ 16.07.2015 | Quests
Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.

✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

✗ 29.06.15 | Aufbau
Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!

Noch keine Ahnung, was du spielen willst?


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Hauptstraße von Septerna City Empty Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastFr Dez 25, 2015 2:22 pm

Die Hauptstraße der Stadt führt mitten hindurch, direkt von Westen nach Osten, beziehungsweise andersherum. In Richtung Westen führt sie nach Stratos City, in Richtung Osten nach Orion City. Die Hauptstraße ist ein sehr zentraler Ort der Stadt, von dem aus man prima überall hin gelangt.
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Hauptstraße von Septerna City Empty Re: Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastFr Dez 25, 2015 2:40 pm

CF: Labor der RPV

Es war schon stockfinster, als Bonny Septernia City erreichte. Sie hatte wieder viel zu lange gearbeitet, doch das war sie ja auch selbst Schuld. Um ein reines Gewissen zu wahren, machte sie Überstunden. Viel zu viel Zeit hatte sie verplempert, als ihre Freundin sie aufgesucht, nein, besucht hatte. Die Unterhaltung war ja in Ordnung, sie war erheiternd und das Angebot, welches Qiuyi ihr machte, war wirklich interessant, allerdings hätte Bonnebelle sich nebenbei etwas mehr auf ihre Arbeit konzentrieren müssen, dann wäre sie wohl möglich bereits zuhause. So spazierte sie eben zu später Stunde noch durch die Finsternis. Die Straßenlaternen waren zwar schon lange an, erleuchteten den Weg jedoch nur spärlich. Die finsteren Gassen und Nebenstraßen waren kein Stück beleuchtet und hatten etwas gefährliches, etwas drohendes an sich. Bonny allerdings ging unbehelligt ihres Weges. Es war zur Gewohnheit geworden in der Dunkelheit dort lang zu laufen, schließlich musste sie die Stadt passieren, wenn sie nachhause wollte. Außerdem arbeitete sie sehr häufig bis in die Nacht hinein, in Folge dessen war es für sie quasi Alltag geworden. Ein langer Mantel schützte die Wissenschaftlerin, als sie so durch die Stadt lief. Kaum eine Person kreuzte ihren Weg, die Stadt war wie leer gefegt. Die Schwarzhaarige überlegte, ob sie nicht einen Bus nehmen sollte, doch der nächste würde wahrscheinlich eine Ewigkeit auf sich warten lassen, da wäre sie wohl schneller daheim, wenn sie einfach weiter laufen würde. Wie so häufig dachte Bonny daran, dass sie ja auch nach Stratos City umziehen könne, doch sie war ja vor nicht all zu langer Zeit erst nach Orion City gezogen und so weit war die Stadt von ihrer Arbeitsstelle ja auch nicht entfernt. Ein Auto, das wäre schon eher eine Überlegung wert...
Da die Forscherin ja niemanden zum Plaudern hatte, schweiften ihre Gedanken sehr weit herum. Sie dachte über die verschiedensten Dinge nach, vergaß dabei beinahe, dass sie Qiuyi ja noch eine Nachricht schreiben sollte. Sie solle doch Bescheid geben, wenn die Ergebnisse da waren! Bonny seufzte. Die Weißhaarige würde sich nicht über das freuen, was sie zu Gesicht bekam. Viel fand sie nämlich nicht, um nicht zu sagen... nichts. Nichts außergewöhnliches jedenfalls. Es war unwahrscheinlich, dass es ihrer Freundin und Arbeitskollegin weiterhelfen würde.
Bonny blieb stehen, sie schaute sich um. Noch immer war niemand zu sehen, weit und breit nicht. Auch hinter ihr war niemand, sie hatte sich extra umgedreht um nachzusehen. Nicht, weil sie das Gefühl oder gar Angst hatte verfolgt zu werden, einfach aus Neugierde. Wenn also niemand auf den Straßen war, dann konnte sie auch schlecht aus Versehen in jemanden hineinlaufen, wenn sie jetzt eben eine Nachricht auf ihrem Mobiltelefon schrieb oder? Sie griff nach ihrem Handy. Hoffentlich schlief Qiuyi noch nicht, dachte sie sich, sonst würde sie sie wohl möglich aufwecken. Die Wissenschaftlerin schaltete das Gerät an und blätterte in ihren Kontakten weit nach hinten, bis zum Buchstaben Q, der ja nun mal der Anfangsbuchstabe des Namens war, nach dem sie suchte. Kurz stockte sie dann. Sollte sie ihr gleich verraten, dass sie nichts befriedigendes gefunden hatte? Nicht, dass ihre Kollegin irgendwelche Hoffnungen hatte, die machte sie sich selten wenn es um ihren speziellen Freund ging... Es war wohl das Beste gleich die Karten auf den Tisch zu legen. Nun musste sie nur noch die passende Einleitung finden...
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Beitrag von GastSa Dez 26, 2015 6:50 pm

"Also manchmal verstehe ich dich echt nicht.", meinte Claudio verwundert zu seinem Rasaff, welches breit grinsend an seiner Seite trottete. "Erst willst du keine Erdnüsse, aber kaum das ich mir eine Tüte kaufe schon?", hakte der Trainer bei seinem Pokemon nach und Dieses zuckte nur lässig mit den Schultern, woraufhin es sich eine Nuss aus einer kleinen Tüte in hohem Bogen ins Maul warf. Claudio schüttelte nur den Kopf, er zog sich seine Jacke ein Stückchen höher zu, während er sich fragte warum er dem Pokemon auch noch nachgegeben und ihm seine Erdnüsse überlassen hatte. Vermutlich weil Rasaff mit seinem Instinkt genau richtig gelegen hatte. Sie Beide kamen - wie so oft - von einem Kickbox-Event zurück. Claudio hatte sich zurückgelehnt und ausnahmsweise nicht seine Finger im Spiel gehabt, was die Kämpfe anging. Ein freier Abend also, nachdem er die Wochen zuvor sehr aktiv gewesen war. Kleinere Wetten hatte er dennoch abgeschlossen und Rasaffs Instinkt hatte ihn zu richtigen Tipps verleitet, weshalb er dem Pokemon seine Belohnung wohl gönnte.
Es war spät am Abend und die Straßen wurden nur noch von den Straßenlaternen erhellt. Claudio machte sich in dieser Stadt keine Sorgen um etwaige Spitzbuben, daher achtete er auch nicht wirklich auf andere Passanten. In Stratos City würde es wohl ganz anders aussehen. Sein Handy vibrierte als er abermals von einem Auto passiert und kurz vom Licht geblendet wurde. Gedankenversunken nahm er das Handy aus der Tasche, um die Benachrichtigung zu lesen. Ein Bekannter beglückwünschte ihn zum Gewinn des Abends, keine nennenswerte Nachricht für ihn. Vielmehr lenkte ihn die Nachricht nur ab und so kam es, dass er urplötzlich erschrak, als er mit einer anderen Person zusammenstieß, als er gerade um eine Ecke bog.
"Pass halt auf!", meckerte er sofort los, ohne sein Gegenüber überhaupt gesehen zu haben. Es handelte sich um eine schwarzhaarige Frau, die er nicht kannte und die ebenfalls in ihr Handy vertieft gewesen seien musste. Kurz warf er ihr einen giftigen Blick zu, dann wollte sich Claudio auch schon wieder auf den Weg machen, doch sein Rasaff begann zu schnauben. Das Pokemon war wohl wütend, dass sein Trainer angerempelt worden war, so jedenfalls war es aus Sicht des Pokemons geschehen. Vor allem da es um die Nackenverletzung seines Trainers wusste nahm es diesen eigentlich völlig harmlosen, kleinen Rempler als Anlass die Frau mit einer Erdnuss zu beschmeißen und nun ein großes Trara zu veranstalten. "Ist ja gut. Lass den Quatsch.", meinte er zu seinem Pokemon in etwas rauem Ton, der aber durchaus herzlich war. Kurz musterte er die Schwarzhaarige, dann seufzte er. "Alles in Ordnung bei Ihnen?", fragte er doch noch, womit er sich zu einem Stückchen Höflichkeit hinreißen ließ.
Eigentlich wäre Claudio gerne weitergegangen, doch das Verhalten seines Rasaff ließ dies nicht zu. Zu peinlich war es ihm, dass es mit Essen geschmissen hatte, auch wenn es nur eine einzelne Erdnuss gewesen war. Immerhin verstand er sich als eine von wenigen Personen, die überhaupt Pokemon besitzen sollten, da musste er mit einem gewissen Beispiel seine Truppe gut erzogen halten. Gerade bei einem Rasaff ein schweres Unterfangen, weshalb er nun doch eine Antwort abwartete.
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Hauptstraße von Septerna City Empty Re: Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastMo Dez 28, 2015 1:32 pm

Der Tag war ein anstrengender, keine Frage. Allerdings brauchte Bonny so Tage und sie mochte sie mehr als welche, an denen sie beschäftigungslos war. Ohnehin versuchte sie sich ständig auszupowern, einfach um Abends mal abschalten und ohne die verschiedensten Gedankengänge zu verfolgen einschlafen zu können. Leider war dies selbst an wirklich anstrengenden Tagen kaum möglich. Sie war einfach ein Nachtmensch, ob sie wollte oder nicht. Daran musste sie sich gewöhnen und das hatte sie ja auch ein Stück weit. Vielleicht sollte sie mal beantragen in der Nacht arbeiten zu dürfen und dafür am Tage zu ruhen... aber ob ihre Vorgesetzten einem so ungewöhnlichen Vorschlag zusagen würden? Das war eher fraglich. Sich in Sicherheit wiegend, dass schon nichts geschehen würde, konzentrierte sich die Wissenschaftlerin also auf ihr Handy. Eine Weile überlegte sie, was sie genau schreiben und wie viel von ihrem Bericht sie bereits Ankündigen solle, ehe sie dann loslegte und sich schnell in einen kleinen Schreibfluss brachte. Um nicht aus Versehen abzudriften und achtlos auf die Straße zu laufen, hielt sich die Schwarzhaarige absichtlich weiter innen, also an den Häusern. Dementsprechend lief sie direkt an der Häuserwand entlang. Als sie kurz vor einer Kreuzung war, grade die Häuserecke passierte und die Straße überqueren wollte, erkannte sie plötzlich einen Schatten im Augenwinkel. Für jegliche Reaktion war es allerdings zu spät, kurz darauf spürte sie schon einen dumpfen Aufprall und stürzte zu Boden. Einen kurzen Aufschrei konnte sich die Forscherin dabei nicht verkneifen. Eilig tippte sie noch einmal auf ihr Handy um ihre Nachricht abzusenden, ehe sie es in ihre Manteltasche gleiten ließ und vorsichtig einen Blick auf die Person warf, mit der sie grade zusammengestoßen war. Auch wenn sie aufgrund der Lichtverhältnisse nicht sonderlich viel sehen konnte, so vermutete sie direkt, dass es sich um einen Mann handeln musste. Er war von großer, kräftiger Statur, so viel konnte sie erkennen. Ganz davon abgesehen, dass der Kerl es sich nicht nehmen ließ sie direkt anzumaulen, obwohl sie eigentlich das Gefühl hatte, dass er wohl zu gleichen Teilen an der Kollision schuldig war! Zu allem Überfluss warf eine weitere, schattenhafte Gestalt plötzlich etwas nach ihr. War es ein Stein?! Genaueres wusste Bonny nicht, allerdings wollte sie das nicht gutheißen! >> 'Ey! Sacrebleu, was soll das?! << Angeschrien werden, aufgrund ihrer Unachtsamkeit hätte Bonny ja noch auf sich beruhen lassen, doch bewerfen lassen wollte sie sich dann nicht. Schnaubend raffte sie sich wieder auf, klopfte wohl möglich vorhandenen Staub von ihrem Mantel. Dass der Trainer sein Pokemon zeitgleich ermahnte, hielt sie davon ab ihrer Wut weiterhin freien Lauf zu lassen. Auch der Mann selbst schien sich sogar indirekt einzugestehen, dass er vielleicht etwas überreagiert hatte, jedenfalls wirkte es auf Bonny so. Darum ruderte auch sie sofort zurück, warf ihren Zorn bei Seite. >> J-Ja, alles okay, isch bitte um Verzeihung. << Sie nickte leicht „unterwürfig“, was wohl angesichts der Körpergröße und -breite des Mannes die klügere Entscheidung war, als ihn lauthals anzumaulen, auch wenn sich die Schwarzhaarige zuvor nicht daran gestört hatte. Es musste wohl ein leichter Anflug an Temperamenthaftigkeit gewesen sein, der sie ereilte, denn eine kluge Entscheidung war es nicht, einfach so ein freches Mundwerk zu riskieren. Da nun ein Moment vergangen war, erkannte Bonny auch worum es sich bei dem Begleiter des kantigen Mannes handelte. Es war ein Rasaff, kein Wunder also, dass sie mit irgendetwas beschmissen wurde. Menki und deren Entwicklungen waren nicht grade für ihr höfliches Benehmen bekannt.



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Beitrag von GastDi Dez 29, 2015 6:23 pm

Der Wurf mit der Erdnuss kam wie erwartet nicht gut an. Nachdem die Frau zuvor ruhig geblieben war maulte sie nun verständlicherweise zurück. Da der Fehler auf Seiten Claudios gelegen hatte, sparte Dieser sich eine weitere Antwort in dieser Richtung. Sein Rasaff war wohl der größte Übeltäter, da der Zusammenstoß gleichermaßen durch Unachtsamkeit verschuldet worden war. Dies wurde Claudio auch bewusst, je mehr er darüber nachdachte. Eine Kleinigkeit war ihm aber darüberhinaus noch aufgefallen. Diese Schwarzhaarige sprach mit einem äußerst interessanten Akzent. Dies wurde sogar noch offensichtlicher, als sie später um Verzeihung bat und erklärte, dass Alles in Ordnung sei.
"Schon gut.", brummte Claudio nur als Antwort darauf. Er war wieder versucht sich davon zu machen, aber erneut rührte er sich nicht vom Fleck weg. "Bist wohl nicht von hier?", meinte er halb als Frage, halb als Feststellung zur Frau. Sein kurzes, herausforderndes Grinsen mochte in der Dunkelheit verschwinden oder aber vielleicht bemerkt werden. Was sicher bemerkt wurde war Rasaffs Getobe. Das Pokemon war noch immer nicht gänzlich beruhigt, wie es wohl von seiner Spezies her zu erwarten war. Es schnaubte weiter und hinderte Claudio somit daran, weiter zu reden. "Nimm dir mal ne Auszeit.", sagte er also zu seinem Pokemon und im Nu war es in seinem Pokeball verschwunden, ein kurzer Knopfdruck seitens des Trainers hatte genügt.
Nun konnte sich Claudio wieder der Remplerin widmen. Er musterte sie erneut für einen Augenblick. "Wo kommst'n weg?", fragte er sie, neugierig darauf zu erfahren woher ihr Akzent rührte. Denn so eine Sprechweise hatte er noch nie gehört. Vielleicht war sie für das Kickbox-Event angereist, die Begleitung von einem der ausländischen Teilnehmer. Nun wollte sie vielleicht zum Hotel. Es war eine wilde Theorie, doch nicht gänzlich unmöglich. Sollte sie sich bewahrheiten, konnte er ihr vielleicht nützliche Informationen entlocken. Ansonsten würden sie wahrscheinlich schnell wieder getrennte Wege gehen. Obwohl es den Anschein gehabt hatte, dass sie Beide die Straße in dieselbe Richtung hatten überqueren wollen.
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Hauptstraße von Septerna City Empty Re: Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastMi Dez 30, 2015 12:29 pm

Dass Bonny darüber empört war, dass sie mit irgendetwas beworfen wurde, konnte ihr wohl niemand übel nehmen. Schließlich war es in so ziemlich jeder Situation fehl am Platze, ein solches Verhalten an den Tag zu legen. Sportliche Aktivitäten oder Spiele wie Schneeballschlachten an dieser Stelle natürlich ausgenommen. Die Tatsache, dass die Wissenschaftler den Übeltäter wenig später erkannte, milderte ihren Zorn über das Vergehen allerdings etwas. Von diesem Pokemon hätte man eine solche Reaktion erwarten können. Es gehörte einfach zum Charakter von Menki und Rasaff sich so animalisch, ja affenähnlich, natürlich nicht im beleidigenden Sinne gedacht, zu benehmen. Es schien aufgebracht darüber zu sein, dass seinem Trainer körperliches Leid zugefügt wurde... Na das es eben so aussah oder dazu hätte kommen können, denn in jedem Fall hätte die zierliche junge Frau den kürzeren gezogen, gegen einen Mann der danach aussah, als würde sich niemand so schnell freiwillig mit ihm messen. Jedenfalls niemand von einem so durchschnittlichen Kraftlevel wie dem von Bonny. Alleine die Tatsache, dass die Schwarzhaarige unsanft auf dem Boden landete und der Kerl wie ein Baum dort stehen blieb, sprach wohl für sich.
Die Wut des Mannes schien auch langsam zu verpuffen, jedenfalls wetterte er nicht weiter gegen die Forscherin, betonte noch, dass es „schon gut“ sei, auch wenn sein Tonfall dabei nicht wirklich überzeugend klang. Andererseits verweilte er noch etwas, also hatte er entweder nichts zu tun oder aber er wollte diese unsanfte Begegnung so nicht stehen lassen.
Mit seiner Vermutung, dass sie nicht aus der Gegend stammte, hatte er natürlich recht. Die angesprochene Frau kam allerdings zunächst nicht dazu, irgendwie angemessen zu reagieren. Im Hintergrund tobte das Rasaff noch immer herum, was den Mann dazu veranlasste, es einfach in seinen Pokeball zu rufen. Bonny seufzte erleichtert, als das Pokemon verschwand. Ohne direkt handgreiflich zu werden, strahlte es dennoch eine gewisse Bedrohlichkeit aus, die zusammen mit ihm verschwand. Als dies geschah, sprach der Mann erneut auf ihre Herkunft an. Mit einem recht... grob formuliertem Ausdruck fragte er sie, wo sie herstammte. Von seiner Aussprache etwas irritiert zögerte Bonny kurz, ehe sie antwortete. >> Kalos. <<, sprach sie kurz und bündig, ehe sie noch >> Isch komme aus Kalos. << ergänzte, beziehungsweise ihre Aussage damit vervollständigte. >> Isch 'abe lange in Orania City gelebt, das liegt in Kanto, nun bin isch 'ier 'ergezogen. << Eigentlich wäre die Schwarzhaarige am liebsten einfach weitergezogen, allerdings sorgte das Auftreten des größer Gewachsenen bei ihr für einen gewissen... Respekt. Ihn durch einen plötzlichen Abmarsch provozieren wollte sie nicht wirklich gerne. Etwas zögerlich sprach sie weiter. >> Isch bin grade auf dem 'eimweg, man erwartet misch. << Gelogen. Also so halb jedenfalls. Auf dem Heimweg war sie in der Tat, doch wartete dort niemand auf sie. Es war eine Art Reflex, sie wollte sich irgendwie schützen vor... vor eventuellen Zwischenfällen, die des Nachts in dunklen Ecken von dunklen Städten schon mal vorkommen konnten. Neugierig lehnte sich Bonny etwas zur Seite, versuchte an dem Kantigen vorbeizuschauen, in die Richtung aus der er herkam. Die Finsternis, die in der Seitenstraße herrschte, verhüllte jedoch woher der Mann gekommen sein konnte.
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Hauptstraße von Septerna City Empty Re: Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastMi Dez 30, 2015 8:13 pm

"Kalos.", wiederholte Claudio nickend und in der Tat sogar ein wenig verträumt klingend. Ein Teil seiner abweisenden Art war von ihm gewichen, da Nadeshiko ihm viel Gutes über Kalos erzählt hatte. Natürlich auch Schlechtes, doch hatte sich ein Gesamteindruck ergeben, der dafür gesorgt hatte, dass sich Claudio für diese Region interessierte. Mehr jedenfalls, als für die anderen fremden Regionen. Die Frau war also weit gereist, auch in Kanto hatte sie gelebt. "Nein, werdet ihr nicht.", behauptete Claudio dann sehr fest, obwohl er sich keinesfalls sicher war. Er bezog sich dabei auf die Aussage, dass sie erwartet wurde und kam einzig durch seine Erfahrung zu dieser Einschätzung. So oft hatte er mit krummen Gestalten zutun, da hatte er ein Gespür wann jemand log. Obwohl es bei der Schwarzhaarigen wohl etwas Anderes war, da sie nicht aus Hinterlist zu handeln schien.
Somit musste sie sich wohl etwas fürchten, verständlich zu dieser Stunde und dieser Gesellschaft. Claudio wusste, dass er wohl nicht mehr erwünscht war. Er war sich sicher, dass sie ihn loswerden wollte, sicherer noch als bei seiner Behauptung vorhin. "Verzeihen sie mein Verhalten. Nachts und alleine, da...legt sich immer eine gewisse Anspannung um mich. Ich wollte sie weder anrempeln noch irgendwie erschrecken.", entschuldigte er sich also, was nicht leicht fiel. Doch es fühlte sich notwendig an, nachdem sich Rasaff so betragen hatte. "Dann... äh... Oh Rewoir. So sagt man doch in Kalos, nicht?", verabschiedete er sich also etwas holprig, da er keinesfalls über die feinen Sprachkenntnisse verfügte um diesen Gruß anständig zu formulieren. Kurz wartete er eine Reaktion ab, dann wollte er sich auch wieder auf den Weg machen.
In der Ferne sah er jedoch gerade zwei Gestalten aus einem Wagen aussteigen. Es war ein silberner Kleinwagen, keinesfalls auffällig, doch das Nummernschild ließ Claudio augenblicklich kreidebleich werden. Er kannte die Männer die ausgestiegen waren und er fürchtete sie. Die Schwarzhaarige war ihm nunmehr ziemlich gleichgültig, da er weitaus größere Schwierigkeiten hatte als einen Rempler. Claudio war froh, dass er durch eine günstig stehende Straßenlaterne das Nummernschild hatte lesen können, denn so wusste er, dass es sich um zwei Männer handelte, deren Bruder er um viel Geld betrogen und ins Gefängnis gebracht hatte. Sie mussten einen Tipp erhalten haben, dass er bei dem Kickbox-Event anwesend war und nun lungerten sie auf seinem Heimweg herum. "Verdammt, verdammt, verdammt.", fluchte Claudio leise, während er eilig um die Straßenecke trat, um die er eben noch gekommen war.
Gesehen hatten ihn die Kerle nicht, jedenfalls hatten sie keine Anstalten gemacht direkt auf ihn zu zugehen. Doch war sein Weg nun verstellt und er konnte nicht sagen, ob die Männer nicht bald nach ihm suchen würden. In seinem Kopf überlegte Claudio eine alternative Route. Oder sollte er einfach in die entgegengesetzte Richtung gehen und hoffen noch einen passenden Bus zu erwischen? Es war vertrackt, vor allem weil er seine Pokemon nicht in die Situation hinein ziehen wollte. Er würde wohl Prügel einstecken, wenn er gepackt wurde. Aus diesem Grund presste er sich mit ziemlich ratlosem Blick an die Häuserwand, während er seine Optionen abwog.
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Hauptstraße von Septerna City Empty Re: Hauptstraße von Septerna City

Beitrag von GastSa Jan 02, 2016 8:24 pm

So oft war Bonny diesen Weg bereits nachhause gelaufen und nie ist etwas passiert. Zwar konnte man noch nicht sagen, dass es diesmal der Fall gewesen war, doch die Begegnung mit diesem Kerl rief bei der Wissenschaftlerin ein mulmiges Gefühl in der Magengegend herbei. Er war groß gewachsen, hatte nicht wirklich ein freundliches Auftreten und damit war zunächst lediglich sein Aussehen gemeint. Nahm man ein Foto von ihm auf, bei dem man einfach ein Schild mit einer zufälligen Nummer ins Bild hielt, könnte dies zweifelsfrei das Gefängnisfoto eines gefährlichen Mannes darstellen. Dazu kam natürlich noch die pampige, unfreundliche Art, die er zuerst an den Tag gelegt hatte. Diese lockerte sich zum Glück etwas auf, als er sein Pokemon zurückrief. Warum der Mann nun den Namen der Region wiederholte, aus der Bonny stammte, konnte sie nicht wirklich sagen. Glaubte er ihr nicht? Danach klang es nicht. Es schien fast so, als ginge er in seinen Gedanken etwas durch. Hatte er vielleicht Erinnerungen aus Kalos, war er einmal da? Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem fragenden Blick schaute sie ihn an. Kam da noch etwas, hatte er etwas anzufügen?
Als der Fremde stocksteif behauptete, sie würde ihn anlügen, also dass niemand sie daheim erwarten würde, lief ihr der kalte Schweiß über den Rücken. Ihre Augen rissen weit auf. Woher wusste der Kerl das? Kannte er sie etwa? Was verriet ihm, dass da nicht ein Mann, vielleicht sogar einer mit Kind zuhause auf sie warten würde? Sie schluckte kräftig, sah sie sich doch gewissermaßen ertappt. >> W-was soll das 'eißen?<<, fragte sie empört. >> Wo'er willst du das schon wissen?<<, schob sie sogleich nach. Sie verschränkte die Arme, tat so als würde sie auf ihrer Aussage beharren. Sie versuchte selbstsicher zu wirken, auch wenn dem bei weitem nicht so war. Der Typ kam ihr wirklich unheimlich vor und sein Verhalten, vor allem seine Bemerkung trug wesentlich dazu bei!
Ein weiterer Wechsel fand statt. Der Mann versuchte sich zu erklären, meinte er würde sich sonst anders verhalten. Eine recht schwache Ausrede, beziehungsweise bei weitem nicht genug um eine junge Frau zu beruhigen, die man grade eben erst auf eine gruselige Art und Weise verschreckt hatte. >>O-okay... Isch verste'e...<< Nein, tat sie nicht. Aber was sollte sie schon sagen? Bonny hielt es für das Beste einfach nicht zu widersprechen, den Fremden auf keinen Fall z u reizen. Er sah schließlich so aus, als wolle niemand ihn so schnell reizen. Dieser Plan schien auch zunächst aufzugehen. Der Mann wollte sich anscheinend verabschieden, auch wenn ihm die Aussprache dessen, was Bonny ihre Heimatsprache nannte nicht so ganz gelang. Immerhin sollte es die Anspannung in der Schwarzhaarigen etwas lockern, wenn auch erst zum vermeintlichen Schluss des Gespräches. Sie lachte sogar kurz auf. >> Ja, Au revoir. << Sie winkte einmal kurz und unmotiviert, ehe sie sich wieder der Straße zuwandte, die sie weiter entlanglaufen wollte.

Ein Auto fuhr vor, ein silbernes. Es hielt einfach so am Straßenrand an und zwei Personen stiegen aus. Aus dem Augenwinkel erkannte Bonny, dass der Mann eine schreckhafte Reaktion zeigte. Eigentlich wollte die Wissenschaftlerin ihren Heimweg grade fortsetzen, doch dieses Verhalten weckte ihre Neugierde. >> Ist etwas? Geht es ihnen nischt gut? <<, fragte Bonny, drehte sich zeitgleich wieder zur Seite, sodass sie den Hünen bei den schlechten Lichtverhältnissen wieder besser im Auge hatte. Er trat nach hinten, starrte aus nächster Nähe die Häuserwand an, hinter die er soeben getreten war. >> Soll isch ihnen einen Arzt rufen? << Bonny kniff die Augen zusammen, versuchte den genauen Ausdruck des Mannes zu erkennen. Ein Geräusch war zu vernehmen. Es war das Zuschlagen der Autotür, welches Bonnys Blick für einen kurzen Moment zur Seite lenkte. Die Personen schienen sich zu unterhalten. Einer von ihnen zündete sich eine Zigarette an, warf das Streichholz achtlos weg und nahm einen tiefen Zug seines Glimmstängels. Erst dann fiel Bonnebelle auf, dass der eigenartige Mann in die Richtung der zwei ominösen Personen geblickt hatte, doch einen Reim konnte sie sich darauf noch immer nicht machen. Unbeirrt blieb die Mitarbeiterin der RPV mitten auf dem Gehweg stehen, sollte sie einfach heim gehen und den Mann sich selbst überlassen?
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Beitrag von GastSa Jan 02, 2016 10:55 pm

Claudio sagte nichts weiter zu Kalos. Er hatte ihren fragenden Blick bemerkt, aber er wollte doch jetzt nicht sentimental werden. Wohl aber hatte er Einiges zu sagen, als die Schwarzhaarige sich für ihre kühne Behauptung rechtfertigte. "Ich habe mich klar ausgedrückt.", erwiderte er kalt, auf die Frage hin, was seine Worte heißen sollten. War es eben noch eine Vermutung gewesen, so hatte er nun Gewissheit. Die Reaktion war leider zu eindeutig ausgefallen, sodass Claudio nun wusste, dass er angelogen worden war. "Sie haben es gerade selbst mehr als deutlich zugegeben.", hielt er ihr auf die zweite Frage vor, es lag durchaus eine gewisse Selbstzufriedenheit in seiner Stimme. Doch er bemerkte auch, wie er die Frau immer mehr in die Ecke drängte mit seinen Worten und seinem Auftreten.
Da dies nicht gewollt war sparte er sich einen weiteren Kommentar, als sie erneut log. Sie hatte ihn nicht verstanden und war verängstigt. So viel wusste das Taijitu-Mitglied aus seiner wenig ruhmreichen Karriere in der Unterwelt. Daher war er etwas erleichtert, als sie immerhin über seine Aussprache lachen konnte, auch wenn es ihm kein Lachen von Herzen erschien. Diese unangenehme Begegnung war also beendet, so dachte Claudio sich, als er dann das silberne Fahrzeug erblickte. Zu sagen er hatte Angst war vielleicht sogar untertrieben. Kaum jemand wusste um seine Verletzungsprobleme und selbst ein einfacher Schlag ins Gesicht konnte ihn dauerhaft lähmen, die Ärzte hatten es allesamt bestätigt. Demnach schossen auch allerhand ungeordnete Gedanken durch seinen Kopf, die sich allesamt irgendwie und völlig willkürlich mit dem Thema Flucht beschäftigten.
Das die Schwarzhaarige zurückkehren würde, daran hatte Claudio nicht gedacht. Überrascht sah er sie an, dann schüttelte er den Kopf. "Alles Bestens. Wirklich. Prima. Danke.", log er, allerdings so hastig und gebrochen, dass es nur auffallen konnte. Er drehte den Kopf zu ihr hin und versuchte zu lächeln, doch es gelang nur sehr kurz. "Einen Arzt nicht...", begann er zögerlich zu sprechen, während er in Gedanken ein "noch nicht" ergänzte. "Kennen sie vielleicht die Nummer eines Taxi-Services?", fragte er endlich anständig, konkret und zielführend. Bestimmt würde er sich geschickt verbergen können, während er an den zwei Schlägern vorbei fuhr. Geld hatte er genug, nur kannte er eben keine passende Nummer jetzt noch einen fahrbaren Untersatz zu organisieren. "Oder wissen sie wenigstens wie ich diese Straße hier umgehen kann? Welche anderen Ausgänge führen mich nach Orion City?", erkundigte er sich dann, für den Fall, dass sie eben keinen Taxi-Service hier kannte.
Claudio war bewusst wie auffällig seine Fragen seien mussten. Ohne Zweifel hatte sie den Wagen bemerkt, doch es war ihm recht egal was die Frau nun von ihm dachte. Hier ging es um seine Gesundheit, im wahrsten Sinne, daher war er im Moment sogar froh sie angerempelt zu haben. Zwar gefiel es ihm nicht von jemand Fremden Hilfe zu erhalten, doch war eine Telefonnummer oder eine simple Wegbeschreibung gerade unbedeutend genug, damit er auch tatsächlich danach fragte. Leider war er ja nicht ausschließlich freundlich zur Schwarzhaarigen gewesen, sodass es gut seien mochte, dass er doch alleine einen Weg finden musste. Doch fürs Erste war Claudio sich nicht zu fein ihr zuzuhören.
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Beitrag von GastMo Jan 04, 2016 5:07 pm

Sie schien echt aufgeflogen zu sein. Der Mann schien ihre Lüge tatsächlich einfach so durchschaut zu haben oder aber er wusste um sie Bescheid. Hatte er Hintergrundinformationen über die Forscherin? War es gar kein Zufall, dass sich die Beiden zu dieser späten Stunde trafen? Laut Aussage des Hünen, habe sie sich verraten. Wenn er damit Recht hatte, dann war die Begegnung wohl doch eher zufällig und er hatte ihre Sicherheitslüge einfach durchschaut. Bonny schwieg einfach, fügte dem nichts weiter hinzu. Innerlich versuchte sie sich bereits für den Ernstfall vorzubereiten. Eine Hand wanderte zur Tasche, legte sich bereits um Pfefferspray, um sich im Notfall verteidigen zu können. Allerdings sollte es zu diesem Ernstfall nicht kommen. Die Situation deeskalierte plötzlich sehr schnell. Die Befürchtungen der Schwarzhaarigen waren wohl ganz umsonst, ihre Sorge nicht berechtigt. Der Mann wollte ihr gar nichts, so konnte sie ihren Weg einfach weiterführen, auch wenn das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend nicht direkt verschwinden wollte. Es war eben ein Erlebnis, welches sie so schnell nicht vergessen würde. Vielleicht war es ja ein Wink des Schicksals, dass sie nicht unvorsichtig sein durfte. Vielleicht würde sie ja in Zukunft doch eher Schluss machen um noch einen Bus zu erwischen...

Eine Aneinanderkettung von Ereignissen führte dann dazu, dass Bonny doch nicht so einfach verschwand. Damit hatte vor allem die Reaktion des Fremden auf das Erscheinen des Autos zu tun. So hastig und abgebrochen, wie der Kerl Wörter aneinanderreihte, die bezeugen sollten, dass es ihm gut ging, konnte Bonny ihm das nicht abkaufen. >> Nun lügst du. <<, entgegnete sie ihm trocken und ernst, so als wolle sie sich für den Schock von zuvor revangieren. Einen Arzt wollte der Mann jedenfalls nicht haben. Dafür aber... die Nummer eines Taxiunternehmens? >> Ein... Taxi?<<, fragte Bonny ungläubig. >> 'At es etwas mit denen da zu tun? << Unbekümmert streckte sie ihren Arm aus, zeigte auf die beiden Männer, die einige Meter die Straße hinunter standen. Diese schienen wohl bemerkt zu haben, dass auf sie gezeigt wurde. Der eine von beiden nickte in Bonnys Richtung, woraufhin auch der andere sie ansah. Was die Beiden dann für Worte austauschten, konnte die Forscherin nicht sagen, dazu waren sie noch zu weit entfernt, allerdings machte es den Anschein, als wollten sie der Frau mal einen Besuch abstatten und sich darüber informieren, was sie mit ihrem Fingerzeig bewirken wollte. Sie hatte ihre Neugierde erweckt. Überrascht registrierte Bonny, dass die Männer auf sie zukamen. Ob das ein gutes Zeichen war? Der Frau war ihre Unsicherheit anzusehen, als sie beobachtete, wie die Männer entschlossen einen Fuß vor den anderen setzten. So langsam bemerkte sie, dass sie wohl etwas zu unvorsichtig war und das, obwohl sie doch grade erst noch einmal davon gekommen war.
>> K-kennst du sie? <<, stotterte Bonny dem Fremden entgegen, der die Situation aus seiner verdeckten Sicht wohl möglich noch gar nicht registriert hatte. Immer mehr bereute die RPV-Mitarbeiterin es, an diesem Tage Überstunden eingelegt zu haben. Aber sie wollte den Bericht für ihre Freundin unbedingt noch fertig machen, das hatte sie ihr schließlich versprochen und wenn sie ihr Wort gab, dann konnte man darauf zählen!
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Beitrag von GastMo Jan 04, 2016 7:18 pm

Claudio biss sich auf die Oberlippe, während er kurz aber heftig nickte. "Mhm. Ja.", antwortete er nur kurz und trocken auf die Feststellung hin, er habe gelogen. Selbstverständlich war er durchschaut worden, so plump wie er gesprochen hatte. Er machte sich einige Hoffnungen auf Hilfe, als die Schwarzhaarige nachhakte, ob er wirklich einen Taxi-Service brauchte. Doch als sie dann ganz ungeniert auf die beiden Männer zeigte, die er im Moment so sehr fürchtete, war es ein gewaltiger Schock für Claudio. Sofort riss er eine Hand hoch, ganz als wollte er ihr den Arm abbrechen, doch er zog seine Hand schnell zurück, damit die Männer nicht bemerkten, dass noch jemand bei der Frau war. Vermutlich hätten sie aber genau das schon ahnen können.
"Ja, wegen Denen.", bestätigte er mit recht wütendem Blick, sie hatte sich ungeschickt angestellt, selbst für eine ahnungslose Person. Claudio war nicht glücklich darüber, wie sie reagiert hatte, immerhin aber versuchte er noch die Ruhe zu bewahren. Denn es dämmerte erst bei ihm, als die Frage kam, ob er diese Männer kenne. Es war nicht die Frage an sich, die so besonders war - es war ganz im Gegenteil sogar eine äußerst logische und nahe liegende Frage - sondern die Art und Weise wie sie gestellt wurde. "Die kommen rüber, oder?!", stieß er mit weit aufgerissenen Augen aus, es war mehr Feststellung als Frage, trotz des Wortes "oder". Sofort sah Claudio zum Ende der Seitenstraße, es war ein zu langer Weg um zu rennen. Er musste schnell handeln und tat dies auch.
Sofort verschwand eine Hand in seiner Jackentasche, ein Kugelschreiber kam zum Vorschein, den Claudio in die Faust nahm. Mit diesem Gegenstand würde er im Notfall seine Schlagkraft erhöhen, falls es zu einer Schlägerei kam würde er sich darauf verlassen müssen rechtzeitig genug ausgeteilt zu haben, bevor es ans Einstecken ging. "Bitte sagen sie den Männern, dass sie nur einem Passanten eine Wegbeschreibung gegeben haben und deshalb mit dem Finger gedeutet haben. Der Passant ist bereits die Straße herunter verschwunden.", sprach er nun sehr eindringlich zur Frau, wobei er sie genau ansah. "Wimmeln sie die Beiden irgendwie ab. Bitte.", bekräftigte er noch einmal, dann rannte er so schnell es ging zu einem nahen Müllcontainer. Einmal tief durchgeatmet hievte er den Deckel hoch, um dann rasch hinein zu klettern und den Deckel beinahe zu verschließen. Er ließ einen Spalt offen, damit er einerseits hinaus spähen konnte, andrerseits aber auch um durch hastiges Verschließen keinen Lärm zu verursachen.
Wie nicht anders zu erwarten roch es furchtbar in seinem Versteck. Doch das war Claudio im Moment herzlich egal. Es war ein großer Müllcontainer voller alter Kartonagen, viele davon mit Speiseresten beklebt, so jedenfalls interpretierte er die wenigen Informationen die er riechen und tasten konnte. Es blieb Claudio kaum etwas anderes Übrig als abzuwarten, was die Frau tun würde. Notfalls würde er die Angreifer eben damit überraschen direkt mit Faustschlägen aus der Tonne zu kommen, sobald der Deckel gehoben wurde. Aber fürs Erste verließ er sich auf diese Passantin, die er eben angerempelt hatte. Keine besonders angenehmen Aussichten in einer ganz und gar unangenehmen Umgebung.
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Beitrag von GastDi Jan 05, 2016 3:15 pm

Bonny hatte die Lüge des Mannes durchschaut, wobei das nun auch keine Meisterleistung war. Es war wohl einfacher, als die Lüge der Schwarzhaarigen zu durchschauen und sorgte bei dem Kerl auch nicht ansatzweise für einen solchen Schock, wie Bonny ihn durchlebt hatte. Anscheinend rechnete der Kahlköpfige nicht mal damit, dass sie ihm glauben, ihm sein Flunkern abkaufen würde. Sofort gab er zu, dass sie Recht hatte. Bonny schreckte kurz zurück, als der Typ dann plötzlich eine hastige Bewegung ausführte. Es schien zunächst so, als wolle er sie angreifen, doch dann zog er sich wieder zurück. Dann erst antwortete er auf ihre Frage. Die Vermutung der Forscherin, das Unwohlsein des Mannes rühre von der Ankunft des silbernen Fahrzeuges, beziehungsweise der, der Insassen eben dieses her, stellte sich als wahr heraus. Es lag also an den anderen Fremden, dass er plötzlich wie versteinert da stand und an sich selbst zu zweifeln schien. Es war die pure Präsenz der Männer, die ihm Angst einjagte. Dass sie sich Bonny und ihm dann noch näherten, konnte er sicher nicht als schön empfinden. Die Forscherin nickte nur eifrig, antwortete gar nicht auf die Frage des Mannes, die ohnehin nicht wirklich nach einer ernsthaften Frage klang. Er hatte es bemerkt, vielleicht an ihrer Reaktion abgelesen. Er wusste Bescheid, was vor sich ging. Sofort bereitete er sich auf eine Konfrontation vor. Die Hand des Mannes verschwand in seiner Jackentasche und kurze Zeit später brachte er einen Kugelschreiber hervor. Um diesen ballte er seine Hand zur Faust. Er wollte das Schreibgerät also entweder als Waffe benutzen und damit zustechen oder aber es zur Stabilisation seiner Faust nutzen, um seine Schläge zu verhärten. Allerdings schien dies nur der Notfallplan gewesen zu sein, denn ohne lange zu zögern sprach er auf Bonny ein. Er diktierte ihr eine Ausrede vor, sie solle erzählen, dass sie einem Passanten eine Wegbeschreibung gegeben habe und dass dieser bereits die Gasse entlanggelaufen und verschwunden war. >> Öhm, o-okay. <<, entgegnete Bonny zögerlich, nickte kurz. Eigentlich, so war sie sich sicher, hatte sie mit dem offensichtlichen Konflikt der drei Personen nichts zu tun, doch kehrte dieses mulmige Gefühl zurück. Sie könnte da in eine üble Angelegenheit mit hineingezogen werden, wenn sie nicht aufpasste. Besser sie tat, was dieser Kerl, der eigentlich danach aussah, als könne er sich gut wehren, ihr vorschrieb.
Die Forscherin hatte ihm noch nicht ganz geantwortet, da machte sich der Rempler aus dem Staub. Bonny sah grade noch mit an, wie er ohne zu zögern in eine der Mülltonnen am Rande der Seitenstraße sprang und den Deckel über sich wieder zu zog, da blickte sie erneut die Hauptstraße hinunter. Weit sollte ihr Blick dabei nicht kommen, denn er blieb sogleich an den zwei Gestalten hängen, die bereits wenige Meter vor ihr waren und noch immer schnellen Schrittes auf sie zu marschierten. Der eine von beiden, der mit der Zigarette im Mund, war ein etwas größerer Mann, der andere wesentlich kleiner, dafür jedoch breiter. Er war keineswegs fettleibig, sah eher so aus, als würde er seine komplette Freizeit mit Krafttraining verbringen, gar in der Trainingshalle wohnen! Bonny riss ihre Augen weit auf. >> Pardon?<<, fragte sie so gleich, da die beiden Kerle geradewegs auf sie zugingen und offensichtlich etwas von ihr wollten.
>> Ey, wer war'n da? <<, maulte der Lulatsch sie an, woraufhin Bonny ihn erschreckt ansah. >> Klappe Mann! <<, murmelte sein etwas kleinerer Kollege zähneknirschend zu ihm herüber. >> Verzeihen sie meinen Freund, er ist etwas... aufgebracht. Wir suchen nach seinem Bruder. Er ist etwas verwirrt und müsste hier durch die Straßen irren. Etwa... so groß...<< Er hob seine Hand ein ordentliches Stück über seinen eigenen Kopf, >> kahl rasiert, kräftiger gebaut als mein Kollege hier. << Der Mann nickte zu seinem Partner. Keine Frage, die meinten den Mann, mit dem sie zuvor zusammengestoßen war. Obwohl die zwei Kerle sich Mühe gaben, zumindest der kleinere von beiden, glaubte die Wissenschaftlerin nicht, dass sie dem Gesuchten wohl gesonnen waren. Es war sicher das Beste, Bonny tat wie ihr angeordnet war. >> Öhm, excusez moi, isch 'abe diesen Mann nischt gese'en. Isch 'abe grade einem kleinen Jungen ge'olfen, der sisch anscheinend verlaufen 'at. Er 'atte es ziemlisch eilig 'ier wegzukommen, ist die Gasse 'ier wieder zurückgelaufen, als 'ätte er 'Ummeln im 'Intern. << Der Stabile brummte, so als wäre er nicht zufrieden mit dem was er da hörte. Er wirkte auch nicht wirklich so, als würde er den Worten der Frau Glauben schenken. Der Kerl nickte in die Richtung der Gasse. >> Komm, wir schauen mal nach. Vielleicht kann uns der „Junge“ ja weiterhelfen. << Der Größere folgte, nachdem er Bonny kritisch beäugte. >> Is' gut.<<, rief er seinem Freund hinterher, setzte sich dann selbst in Bewegung.
Bonny atmete erleichtert durch, als die Männer sich auf den Weg machten die Gasse zu durchqueren und sie nicht mehr anblickten. Es nahm eine menge Druck von ihr. Sie verharrte noch etwas an der Stelle, schaute den Männern hinterher und hörte aus der Ferne ein >> Die will uns doch verarschen oder? Haste ihren Blick gesehen, als du ihn ihr beschrieben hast? << Der stabile von Beiden gestikulierte, doch antwortete er zu leise, als dass die Chemikerin ihn verstehen konnte. Grade passierten die Zwei die Mülltonne, in der ihr  Gesuchter hockte und sich versteckte, da entschied Bonny zur Ecke des angrenzenden Hauses zu gehen, um dort etwas abzuwarten. Sie wollte sehen wie sich die Sache entwickelt und ob der Mann die Situation unbeschadet überstand. Auch erwartete sie nun eine Erklärung für das Ganze. Sie hatte das Gefühl, als habe sie dem Kahlköpfigen grade vor schwerwiegenderen Schäden bewahrt, ob sie damit richtig gehandelt hatte? Vielleicht war der Mann ja selbst ein Verbrecher und wurde deswegen gesucht. Allerdings sahen die beiden Anderen nicht grade wie Polizisten aus. Sie waren allesamt irgendwie etwas zwielichtig, machten alle keinen netten Eindruck auf die junge Frau. Fast schon typisch,dass sie solch ein Erlebnis zu später Stunde hatte. So Figuren sah man des Tages nur selten. Ein letztes Mal beugte sich Bonny um die Ecke. Sie sah grade noch so, wie am Ende der Gassen zwei Silhouetten abbogen und hinter der nächsten Ecke verschwanden. Die Luft schien rein, nun musste sie nur noch darauf warten, dass der Flüchtige aus seinem Versteck hervortrat.
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Beitrag von GastDi Jan 05, 2016 5:54 pm

Die zögerliche Bestätigung der Schwarzhaarigen hob Claudios Mut nicht gerade, aber er hatte schon längst keine Wahl mehr, als auf ihre Rückendeckung zu hoffen. Er hasste es so von anderen Leuten abzuhängen, nur gab es im Moment leider keine andere Wahl. Von seinem Versteck aus beobachtete er also, wie die Frau von den beiden Männern befragt wurde. Sie hielt sich wacker, nur verfluchte sich Claudio umso mehr, je länger er diesen Wortwechsel belauschte. Immer wieder musste er sich einreden nichts tun zu können um zu helfen. Wenn er jetzt aus dem Müllcontainer stieg, dann würden sie nur Beide verprügelt, denn nach den bereits gefallenen Worten war klar, dass sie ihn gedeckt hatte. "Lauf weg!", wollte er ihr immer wieder zurufen, aber blieb nur bei einem Gedanken.
Denn zu Claudios großer Erleichterung machten sich die Halunken davon, um diesem frei erfundenen Jungen hinterher zu gehen, mit dem sie geleimt wurden. Langsam senkte er den Deckel etwas, während sie an ihm vorbei gingen. Es war der wohl gefährlichste Moment und Claudio hielt sogar die Luft an, um bloß kein Geräusch zu verursachen. Dabei vernahm er noch, wie einer der Beiden sein Misstrauen der Passantin gegenüber darbrachte. Dementsprechend stieg der Versteckte relativ früh aus seinem Versteck heraus. Er nahm sich mehr Zeit als beim Einsteigen, um nur keinen Lärm zu verursachen und um sich nicht durch einen ungeschickten Sturz zu verletzen. Natürlich hatte er sich zuvor versichert, dass die unmittelbare Gefahr gebannt war. Sofort trat Claudio auf die Schwarzhaarige aus Kalos zu, während seiner schnellen Schritte klopfte er sich die Jacke ab, auch wenn es wohl einer gründlicheren Reinigung bedurfte.
"Kommen sie mit, bevor die Typen zurück kehren.", forderte er mit einer zackigen Handbewegung, während er schnurstracks an ihr vorbei ging und zunächst gar nicht darauf achtete, ob sie überhaupt folgte. Doch mittlerweile sollte sie wohl gespürt haben, dass mit den beiden Brüdern nicht gut Kirschen essen war. Zwar wusste Claudio, dass er wohl bereits denselben Eindruck erweckt hatte, doch mit der Dringlichkeit in seiner Stimme einerseits und der sozusagen bereits bestehenden Komplizenschaft miteinander andrerseits glaubte er sie überzeugt zu haben. Claudio ging zügig die Hauptstraße entlang, bog in eine andere Seitenstraße ein, dann an einer Abzweigung wieder zu einer anderen Straße. Er nahm ein großes Zickzack auf sich, um sich sicher zu sein nicht gleich von den zwei Männern überrascht zu werden, die es auf ihn abgesehen hatten.
Endlich konnte er tief durchatmen, als er sich auf eine Sitzbank einige Straßen entfernt vom ursprünglichen Geschehen niederließ. Er war schweigend und schnell gegangen und nun wunderte er sich, ob die Schwarzhaarige ihm gefolgt war. Er wollte sich wenigstens noch bedanken, dafür würde er allerhand Stolz runter schlucken müssen. Aber er hatte sich bereits in einem Müllcontainer versteckt, da konnte es im Moment ohnehin nicht viel schlimmer werden. Sein Sitzplatz war nur spärlich beleuchtet, die Straßenenden aber sehr wohl. Dies gab Claudio ein Gefühl relativer Sicherheit, zumal die Verfolger keine Anhaltspunkte mehr haben konnten wohin es ihn verschlagen hatte. Sollte die Frau ihm tatsächlich gefolgt sein, gab es wohl nur ein Wort, welches wichtig war: "Danke."
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Beitrag von GastFr Jan 08, 2016 5:08 pm

Bonny kam sich schon etwas komisch vor dabei, die Männer so gezielt anzulügen. Allerdings fiel es ihr nicht besonders schwer. Sie machten einen gefährlichen, einen finsteren Eindruck auf die Schwarzhaarige. Keine Frage, die hatten sicher Dreck am stecken und wer wusste schon in was für Probleme sie sich hätte hineinreiten können, hätte sie den anderen Fremden verraten? Für ihn wäre es sicher nicht gut ausgegangen, doch auch Bonny hätte mit reingezogen werden können. Je länger die Kerle vor ihr standen, desto nervöser wurde sie. Es war wirklich erleichternd für die Chemikerin, als die Männer sie wieder in Ruhe ließen und abdampften und das noch ohne weitere Fragen zu stellen oder ihre Aussage zu hinterfragen. Ein Glück, dass sie Bonnys Lügen nicht so gut durchschauten wie der gesuchte Mann. Na zumindest hakten sie nicht weiter nach, ob sie ihre Story von dem verirrten Jungen wirklich für voll nahmen, stand schließlich auf einem anderen Blatt.
Die Kriminaltechnikerin verschwand jedenfalls nicht direkt. Sie war viel zu neugierig, wollte dem Mann noch das ein oder andere Geheimnis entlocken, doch dazu musste sie auf ihn warten.
Die Kerle waren grade erst hinter der nächsten Ecke verschwunden, da hörte Bonnebelle Geräusche aus der Gasse. Sofort schaute sie nach, es war der Kahlköpfige, der sich größte Mühe zu geben schien, ohne viel Krach aus der Mülltonne zu steigen, in der er sich versteckt hatte. Er kam schnellen Schrittes zu der Schwarzhaarigen gelaufen. Er sprach auf sie ein, sie sollten schnell verschwinden, ehe die Männer zurückkehren würden. >> Wer war denn das? <<, fragte Bonny, doch er antwortete nicht. Sie folgte ihm einfach mal. Welchen Grund würde er nun haben ihr etwas anzutun? Das war wirklich unwahrscheinlich. Hätte er ihr was tun wollen, hätte er es wohl ohnehin bereits getan und nun hatte Bonny ihm ja sogar noch geholfen. Dazu kam natürlich noch, dass die Beiden Männer von zuvor wirklich nicht vertrauenerweckend waren.
Der Kerl führte sie durch mehrere verwinkelte Seitenstraßen. Sie hatte Schwierigkeiten ihm zu folgen, er war ein ordentliches Stück größer als sie und seine Schritte waren so schon groß, bei seinem Tempo musste Bonny wirklich anziehen um mithalten zu können. Die Reise endete an einer Sitzbank. Fragend schaute die Wissenschaftlerin sich um. Hoffentlich würde sie von diesem Ort auch wieder zurück finden... Sie verstand, warum der Mann plötzlich etwas gelassener wirkte. Von diesem Punkt aus hatte mein eine ordentliche Übersicht über die Umgebung. Man hatte die Zugangspunkte dorthin im Blick, konnte rechtzeitig reagieren, sollte jemand unerwünschtes, wie beispielsweise die Männer, die auf der Suche nach ihm waren, ankommen. Anders als der Rempler, setzte Bonny sich aber nicht hin. Sie zog das Stehen vor, verschränkte ihre Arme vor der Brust. >> Und wer war das nun? Sie 'aben nach dir gesucht, warum? << Mit ihrer Art wirkte sie fast schon wie eine nörgelnde Ehefrau, die weiß, dass ihr Mann etwas ausgefressen hatte. >> Isch nehme an, sie 'ätten disch ziemlisch übel zugerichtet, 'abe isch Rescht? << Den Dank den sie von dem Typen erntete, nickte sie ab, allerdings erwartete sie nun etwas mehr Informationen über die Männer und die Szene, die da grade abgelaufen war.
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Beitrag von GastFr Jan 08, 2016 8:50 pm

Keine Zeit für lange Reden. Claudio nahm die Frage nach der Identität der beiden Männer genervt und ohne eine Antwort hin. Er wollte zunächst genügend Boden zwischen sich und diese Ganoven bringen bevor er reden würde. Was wäre es auch für ein kurzes Gespräch, wenn sie an Ort und Stelle gleich ertappt würden? Es zog den ehemaligen Boxprofi bis zu der Sitzbank in sicherer Entfernung, bis er sich überhaupt wieder näher mit der Schwarzhaarigen befasste. Sie war ihm in der Tat gefolgt und Claudio war sogar in gewisser Weise dankbar dafür, denn so konnte er sich bei ihr bedanken, auch wenn es schwer fiel. Es freute ihn, dass sie zumindest dafür nickte, vorher gab es aber noch allerhand Fragen von ihr, denen er sich nun endlich stellte.
Verlegen kratzte sich Claudio ob der präzisen, gar empörten Nachfragen. War er etwa gerade ein kleiner ungezogener Lausbube, der von seiner Mutter zurecht gewiesen wurde? Ein wenig so klang es für ihn heraus und er seufzte. "Das waren zwei der drei Brüder Maofuji. Keine Ahnung wie die mit Vornamen heißen. Die wollten mir wohl... naja... eine Lektion erteilen.", begann er zögerlich mit der Wahrheit rauszurücken, jedenfalls mit gerade so viel Wahrheit wie er es für angebracht hielt zu verraten. Mit nur dem Nachnamen würde die Fremde wenig anfangen können, zumal es kein sonderlich exotischer Name war. Auch der Part mit der angedeuteten Prügel war wohl bereits offensichtlich gewesen. Wieder seufzte Claudio, er erhob sich von seiner Bank und hob beschwichtigend eine Hand.
"Sie hätten mir übel mitgespielt, da bin ich sicher. Aber es ist ja Niemand verletzt worden. Alles gut also.", setzte er an dieses Thema nun etwas zu unterdrücken ohne die genauen Motive der Schläger zu benennen. Es war zwar nichts was er aussprechen würde, aber im Moment wollte Claudio die Frau sogar loswerden, bevor sie zu neugierig wurde. Vermutlich war sie schon sehr neugierig und die Art wie sie Fragen stellte gefiel ihm zwar prinzipiell, nur war es unangenehm in diesem Fall der Befragte zu sein. "Ich denke, wir sollten uns Beide wieder auf den Heimweg machen. Es ist nur noch später geworden.", schlug er daher vor, sich wieder zu trennen, wobei er die Sicherheit der Schwarzhaarigen als kleine Ausrede einschob. Denn trotz dieser gruseligen Begegnung wurde es ihm fast gefährlicher sich hier zu verplappern, als doch noch erwischt zu werden. Denn das Risiko von Letzterem war nüchtern betrachtet mittlerweile äußerst geringfügig. Zudem hatte er die Frau ja vorhin bereits verängstigt, so jedenfalls war sein Eindruck gewesen, der sich nun bei genauerer Überlegung nicht zu bestätigen schien, da sie es hier war, die ihn in die Enge drängte.
Nur zu gerne wäre Claudio einfach auf einem Flugpokemon davon geflogen, aber solch ein Pokemon besaß er nicht und selbst wenn er ein passendes Pokemon hätte würde er sich nicht auf diese Art und Weise verabschieden. "Es war... interessant... und nett sie kennen zu lernen. Und merzi nochmal.", sprach er daher, wieder mit missratener Aussprache der Worte aus Kalos und nun im Begriff sich davon zu machen, wofür er nun von diesem Weg ab wieder etwas mehr in Richtung Stadtkern musste. Er würde sich aber davor hüten die Hauptstraße zu benutzen und extra vorsichtig vorgehen, sofern er denn nicht mit mehr Fragen gelöchert wurde.
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Beitrag von GastSa Jan 09, 2016 6:23 pm

Bonny hatte sicher Glück, dass sich der Typ ihre dominantere, ihre bestimmendere Art für den Moment gefallen ließ. Es war nicht selbstverständlich. Er hätte sie auch links liegen lassen und ihre Fragen ignorieren können. Vielleicht war das der Dank für die Hilfe der Schwarzhaarigen. Der Kahlköpfige erzählte etwas über seine Verfolger, über seine Situation. Allerdings wusste Bonny genau, dass er nicht alles preisgab und Informationen zurückhielt. Sicher, sie war alles andere als ein Profi in Sachen Aufklärungsarbeit und das, obwohl sie für die RPV Arbeitete. Man konnte ihr jedoch zugute halten, dass sie im Labor tätig war und ihr Fachgebiet die Chemie war. Dennoch wusste Bonny, dass diese Kerle dem Mann natürlich nicht einfach so aus Spaß eine „Lektion erteilen“ wollten, so wie der Gesuchte es mit seinen eigenen Worten ausdrückte. Es war sicherlich die Reaktion auf etwas, dass der Kahlköpfige angestellt hatte. Vielleicht hatte er sie um Geld betrogen, vielleicht hatte er selbst jemandem Gewalt angetan, es gab viele Möglichkeiten. Bonny fühlte sich fast schon wie in einem Mafiafilm, die Szene grade hätte so original in einem Drehbuch stehen können. >> Maofuji... <<, murmelte die Chemikerin dem Mann nach, steckte parallel dazu ihre Hände in die Manteltaschen, da es ihr langsam wirklich etwas zu kalt wurde.. Diesen Namen würde sie vielleicht mal überprüfen lassen. Aber wie sollte sie das anstellen, ohne dass jemand neugierig wird und nachfragt? Was sollte sie für Gründe für eine Überprüfung vorweisen? Darüber konnte sie sich auch später noch Gedanken machen. >> Die sind sischer nischt erfreut darüber gewesen, was sie ihnen angetan haben, keine Frage. << Eine deutliche Anschuldigung, auch wenn die Frau selbst nicht wusste, wessen Delikt sie dem Kerl nachsagen sollte. Sie wollte dem auch nicht länger nachgehen, erwartete sie ohnehin nicht mehr zu erfahren. Immerhin schien ihr dominantes Auftreten sofort zu verschwinden, als sie ihre Antwort erhalten hatte.
Dass die Brüder nicht nur mit ihrem „Freund“ sprechen wollten, war klar zu erkennen, das war nichts neues für Bonny. >> Schön, dass wir alle 'eile aus der Situation gegangen sind. <<, antwortete sie darauf. Ebenso schön war es für sie, dass die Schwarzhaarige in nichts hineingezogen wurde.
Die Tatsache, dass der Mann recht schnell zum Ende des Gesprächs kommen und sich wieder von ihr entfernen wollte, bestätigte die Forscherin nur in der Vermutung, dass er noch viel mehr wusste, was er ihr allerdings nicht offenbaren wollte. Viel weiter nachgebohrt hätte Bonny zwar ohnehin nicht, denn welches Druckmittel hatte sie schon, ihren Befragten zu Antworten zu zwingen? Allerdings war es sicher eine gute Idee den Heimweg anzutreten. Der Abend war schon weit vorangeschritten und die Kriminaltechnikerin hatte einen harten Arbeitstag hinter sich. Bonny widersprach also nicht, sondern stimmte ihrem Gesprächspartner zu. >> Ja, das wäre wohl das beste... <<, stieß sie nachdenklich aus, hängte einen Seufzer hinten an, ob der Vorstellung vom restlichen Heimweg. >> Die Freude war ganz meinerseits. <<, entgegnete die Frau den Abschiedsworten ihres Gegenüber. Nicht ganz die Wahrheit, denn eine richtige Freude war die Bekanntschaft wahrlich nicht, wohl aber sehr aufregend. >> Je vous en prie, äh... gern gesche'en. << Abermals legte sich ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen, als der Typ versuchte ihr in ihrer Muttersprache zu antworten. Sie zog ihre rechte Hand kurz aus der Tasche, winkte einmal halbherzig. >> Au revoir, passen Sie auf sisch auf. <<, sprach sie und kehrte dem Mann den Rücken zu. Sie setzte sich in Bewegung, schaute sich nicht mehr um, bemerkte allerdings auch nicht, dass sie ihre Brieftasche verloren hatte, als sie zum winken die Hand aus dem Mantel zog.
Sie würde es wohl erst zu spät bemerken und sich tierisch darüber ärgern...

tbc: Labor der RPV
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Beitrag von GastSo Jan 10, 2016 1:30 pm

Claudio dachte sich nichts dabei, als die Schwarzhaarige den Namen der Gebrüder Maofuji nachdenklich wiederholte. Es klang nicht so, als würde sie diesen Namen gut kennen und er glaubte nicht daran, dass sie die Möglichkeiten oder den Willen hatte Nachforschungen in diese Richtung anzustellen. Er wurde also gelassener, auch die indirekte Anklage er habe diesen Männern übel mitgespielt ließ ihn kalt, während allmählich der Stress von der kurzen, aber beängstigenden Begegnung mit den beiden Schlägern abfiel. "In manchen Gegenden kommt es eben nicht gut an, wenn man dem Gesetz hilft.", entgegnete er mit einem Schulternzucken und fast aufreizend lässig. Natürlich würde sich die Frau darauf keinen Reim machen können, da sie schlicht nicht wissen konnte, dass er vor Gericht gegen den Bruder der Beiden ausgesagt und gelogen hatte. Daher bereitete es Claudio in diesem Punkt schon etwas Spaß sie vielleicht mehr zu verwirren und sich obendrein noch indirekt als den Guten darzustellen.
Sie stimmte ihm dann zu, dass es wichtig war, dass Alle unbeschadet davon gekommen waren. Es gab wohl nicht mehr viel dazu zu sagen und Claudio wollte das auch nicht. Er glaubte nicht, dass es eine angenehme Bekanntschaft für die Frau war ihn getroffen zu haben, doch es spielte auch keine Rolle mehr. Man verabschiedete sich und die letzten Worte der Schwarzhaarigen musste der ehemalige Kickboxer sogar erwidern: "Passen sie auf sich auf." Damit hatte er die Begegnung und diese Nacht auch fast schon abgehakt. Kurz atmete er noch einmal tief durch, während er sich orientierte und in seinem Kopf einen genauen Plan machte die Hauptstraße zu umgehen. Als er fertig war, war die Frau bereits verschwunden. Eigentlich nicht ungewöhnlich, aber schon nach einem Schritt bemerkte Claudio etwas am Boden.
Da lag eine Brieftasche, sie musste von der Schwarzhaarigen stammen. Sofort nahm Claudio das Objekt auf, er sah sich um, doch von der Frau war keine Spur mehr zu sehen. Sie verfolgen wollte er nicht, da er nur allzu leicht den beiden Brüdern in die Arme laufen konnte, wenn er unvorsichtig wurde. Da sie ihm geholfen hatte würde er die Brieftasche also am nächsten Morgen ordnungsgemäß bei einem Fundbüro abgeben. Zuvor ließ Claudio es sich aber nicht nehmen einen kurzen Blick ins Innere zu erhaschen. Er fand einige Geldscheine von geringer Wertigkeit und steckte sie wieder zurück. Ein Personalausweis war schon interessanter, so erfuhr er immerhin den Namen der Frau. "Bonnebelle Ledoux" klang wirklich stark nach Kalos und Claudio schmunzelte. Doch wenig später war es fast so, als wollten seine Augen aus ihren Halterungen springen.
Der Trainer zog in der Tat einen waschechten RPV Ausweis aus der Brieftasche und er staunte nicht schlecht. Mit einem Mal verfluchte Claudio seine schleierhaften Andeutungen und überhaupt Hilfe von der Frau angenommen zu haben. Es handelte sich also um eine Gesetzeshüterin, leider ging aus dem Ausweis ihre genaue Rolle nicht hervor, jedenfalls wusste Claudio nicht wie er diese Information raus filtern sollte. Er konnte nur hoffen nichts Dummes gesagt zu haben und vor Wut trat er kräftig gegen die Sitzbank, die ihm eben noch Ruhe verschafft hatte. Er verstaute Alles wieder ordnungsgemäß in der Brieftasche und steckte sie ein. Diese Nacht war wahrlich eine Schlecht gewesen.

tbc: Nevaio City, Innenstadt
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Beitrag von GastDi Feb 16, 2016 4:46 pm



#07 | mit
niemanden
cf. Trend Street, Stratos City

... Wo war sie nur wieder hineingeraten? Ein wenig sehr hilflos lächelnd stand die schwarzhaarige Dame mit einem Male zwischen den Fronten, nachdem sie sich so galant erst einmal an den beiden streitenden Damen vorbei geschlichen war (gewiss würden sie ihren Streit auch so beilegen, das war zumindest ihre schiere Hoffnung) und ihre Pokémon zur einfachen Sicherheit abgegeben hatte, war sie auch schon wieder von einem ebenso hilflosen Mann angesprochen worden, der sie gebeten hatte, dass sie sich doch bitte um die beiden kümmern würde. Ob die Dame nun besonders streng aussah und so gewiss eine höhere Autorität als jede andere, die sich an diesem Tag derzeit im Pokémon Center aufhielt, besäße oder einfach die Tatsache, dass sie still, klamm und heimlich neben dem Mann auf ihre Pokémon wartete, war wiederum eine Tatsache, die sich für die Dame von mehr oder weniger Welt eher weniger erschloss.
Fakt war, dass sie nun vor zwei sich beinahe zerfetzenden Damen stand.

"Ich bitte Sie beide, beruhigen Sie sich doch-", versuchte es Olivier zuerst einmal auf die "harmlose" Tour; nettes von der Seite ansprechen und darauf hoffen, dass man ersten ein kleines bisschen Aufmerksamkeit bekam und dass man nicht gleich eine von irgendwoher kommende Bratpfanne im Gesicht hatte. Die Bratpfanne blieb glücklicherweise aus, die Aufmerksamkeit aber leider auch. Olivier seufzte in einer einzigen Geste mit ihrem ganzen Körper. Sie ging das Ganze scheinbar entscheidend zu langsam an, denn schon verstrickten sich die beiden Damen in noch höhere Sphären der Streitigkeiten, ohne, dass auch nur irgendetwas Positives geschah. Sie fanden einfach immer einen Grund, den anderen zu beleidigen und sich gegenseitig niederzumachen! Woher kannte sie das nur ...? Sie schüttelte den Kopf.
"Meine Damen", wiederholte sie eine Ansprache mit deutlich lauterer Stimme, doch auch ihr verging langsam der Appetit auf eine Schlichtung. Meine Güte, können sie das nicht wirklich unter sich ausmachen ...? Scheinbar passiert das ja nicht zum ersten Mal ..., dachte sie zerknittert, doch sie entschied, dass sie noch nicht aufgeben würde. Wenn sie jetzt klein bei gab, dann würde sie es in Zukunft gewiss noch tun und wenn sie sich schon halbwegs als die Anführerin und die Geschäftsfrau und die Leiterin des Modelabels aufschwingen wollte, dann würde sie diesen "kleinen" Streit doch gewiss beilegen können, oder? Man meine, sie kam ja nicht das erste Mal mit sich streitenden, weiblichen Objekten in Berührung!

Kurzerhand kramte sie in ihrer Tasche herum und zielte mit zwei Wälzern der Sorte Enzyklopädie, die sie aus Spaß heute mit sich herum getragen hatte - immerhin musste sie sich ihre Wartezeit irgendwie lehrreich verkürzen und das hatte sie getan, so hatte sie es auch beschlossen, indem sie sich mehr oder weniger unnützes Wissen aneignete, wie es ihre größten Helden es auch schon taten. Nur führte sie für dieses unnütze Wissen eher weniger oft eigene Experimente durch und pickte sich das Wissen doch aufgrund diverser Präferenzentscheide heraus. Nun aber traf das eine Buch den Kopf der anderen und das andere Buch den Kopf der einen. In diesem Moment wurde ganz deutlich, dass diese Dame eine ganz offensichtlich einzigartige Beziehung zu Büchern hegte, denn um nichts in aller Welt würde sie sich als "Bücher-Hasserin" bezeichnen; nein, sie liebte sie und deswegen durften sie auch der Schlichtung beiwohnen.
"AU", rief die eine (Annbelle) schockiert, als sie sich entsetzt an ihren Kopf fasste, um die Beule zu suchen. In ihren Gedanken verfluchte sie nicht nur ihre Schwester, sondern auch die Person, die diese unmögliche Freveltat begangen hatte.
"HEY", kam es von der anderen (Louise), die aber so ziemlich dasselbe tat wie ihre Schwester. Die auch gedanklich so ziemlich dasselbe tat wie ihre Schwester, nur tauschte man überall, wo man eigentlich über sie selbst (also Louise) schimpfte und den anderen Kontrahenten (also Annbelle) hoch lobte, natürlich jeweils gegensätzlich aus.
Seelenruhig sammelte Olivier die beiden Bücher wieder ein und entstaubte sie ein wenig, klopfte ihren Buchdeckel ab und nahm sich vor, später noch einmal durch alle Seiten zu gehen. "Nun, endlich habe ich Ihre Aufmerksamkeit, meine Damen", sprach sie höflich und mit freundlicher Manier aus - man könnte meinen, sie hätte ihnen nicht gerade Bücher an den Kopf geworfen.
"Was soll das?", fragte Annbelle die "Angeklagte" mit beinahe schon viel zu schriller Stimme und sah die schwarzhaarige Dame fassungslos an. Wie konnte man denn auch nur mit Büchern werfen ...!
"Genau, genau, was sollte das?", hakte auch die andere Schwester nach und verschränkte naserümpfend ihre Arme, was instinktiv auch die eine Schwester machte. "Es ist nicht gerade üblich, mit Büchern um sich zu schmeißen", merkte sie zusätzlich dazu an.
"Genau, genau, besonders nicht, wenn man noch dabei zielt!", gab die andere schon beinahe theatralisch von sich, als sie den Kopf schüttelte.
Die schwarzhaarige Dame lächelte nun lediglich entschuldigend. "Verzeiht, aber ich hatte mir Sorgen um euch gemacht. Ich wollte nicht, dass ihr euch gegenseitig tötet und dann für den Tod der jeweils anderen verantwortlich sein würdet", erklärte sich Olivier mehr oder weniger geschickt und hatte nun ihre beiden Wälzer wieder in die Tasche verbannt, wo sie bis auf das Weitere wohl auch bleiben würden.
Annbelle legte den Kopf schief, genauso wie Louise es tat. "Wie denn das?", gab sie nachdenklich von sich.
"Wir würden uns doch niemals den Kopf so hart einschlagen", kommentierte die andere ebenso in Gedanken versunken wie ihre Schwester auch schon, während beide darüber nachdachten, was die schwarzhaarige Frau da eben meinte.
"Immerhin sind wir Schwestern", ergänzte Annbelle die Aussage von Louise und nickte eifrig, als sie das festgestellt hatte. "Da sind kleine Streitereien doch üblich!"
"Ich sehe auch keinen Grund, warum es Totschlag geben sollte ...", sagte wiederum Louise. Scheinbar war die Wahrnehmung der beiden Geschwister eine vollkommen verdrehte oder aber sie hatten tatsächlich des Öfteren so heftige Auseinandersetzungen, dass man wirklich meinen könnte, wenn die eine nicht bald verschwände, würde die andere dafür sorgen, dass es passierte.
Olivier lächelte entsprechend nur etwas verunsichert. "Dann tut mir die Fehleinschätzung aufrichtig Leid, jedoch möchte ich dazu anmerken, dass sich andere Menschen von euren Streitigkeiten durchaus gestört fühlen und es eine unschöne Sache ist, wenn man in der Öffentlichkeit etwas so laut ausfechtet ... Es gehört sich nicht, das Wohlbefinden anderer zu beeinträchtigen", sprach sie also lediglich noch einmal und sah die beiden ernst an. Zwar war das Alter der beiden noch recht jung, normale Teenager, aber es gehörte sich dennoch nicht, wenn man wirklich so laut etwas schreien wollte, sodass schon jegliche Art von Mitmensch daran verzweifelte und auf Lärmbelästigung klagen könnte.
"Verstehe ...", gab Anbelle zu.
"Ach so ...", sagte auch Louise.
Beide Schwestern sahen sich an und lächelten sanft. Scheinbar war das Kriegsbeil für eine Weile wieder begraben! Oder so. Jedenfalls hatten die beiden Schwestern, so uneinig sie noch vorher waren, doch noch eine auf der Zunge brennende Frage.
"Aber, werte Dame, ...", fragte Anbelle höflich, "... Warum werfen Sie mit Büchern?"
Siedendheiß fiel Olivier wieder ein, was sie getan hatte, um die Aufmerksamkeit der beiden zu erhaschen. "N-Nun ja ...", gab sie erst wenig galant von sich, ehe sie sich aufraffte und schmunzelnd meinte: "Ein Buch, was nur säuberlich gelesen wurde, hatte doch nie ein Leben, oder etwa nicht?" Tatsächlich fand sie es Irrsinn, dass Bücher nur gut im Regal aussehen und weise Worte enthalten sollten. Wenn man Bücher liebte, dann konnte man sie doch auch gut für andere Zwecke einsetzen, nicht wahr ...?

Sie verabschiedete sich von den ehemals zoffenden Geschwistern und hoffte, dass sie auf dem Weg zurück zum Modelabel nicht auf noch mehr Kreaturen traf, die sich in ähnlicher Weise zofften ...

tbc. Hauptsitz von 'Wonderland', Ewigenwald
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Beitrag von GastMo Mai 30, 2016 10:56 pm

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I will make you alive
Post #002 ☾ Hauptstraße ☾ Septerna City ☾ Alone
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cf: Museum von Septerna City
Sie kannte die vielen Wege mittlerweile wie ihre Westentasche, immerhin war sie ihr ganzes Leben lang in dieser Stadt aufgewachsen, hatte Unfug getrieben, Freunde gefunden und ihre Vorliebe für ihren jetzigen Beruf entdeckt. Wahrscheinlich hätte sie die Wege auch im Schlaf finden können, jetzt allerdings war sie hellwach und in Begleitung ihres Karippas, während sie sich darüber aufregte, wie inkompetent manche Leute doch waren. Gerade vor ein paar Stunden hatte sich einer ihrer Angestellten einfach aus dem Staub gemacht, statt seiner Arbeit nachzugehen und wie befohlen die Ausstellung vorzubereiten. Und das nur wegen irgendeines familiären Problems, das er zu lösen hatte. Zu aller erst hatte er mal seine Arbeit zu erledigen, andernfalls konnte er auch gleich zu Hause bleiben. »Wenn man etwas gut machen will, sollte man es wohl einfach selbst machen, nicht wahr?« sprach sie zu Amun, der mehr oder weniger stumm neben ihr her lief. Das einzige Geräusch, das er von sich gab, waren die dumpfen Schritte, die man zu hören bekam, sobald das doch recht schwere Pokémon auftrat. Zum Glück war es kein Galapaflos mehr - mit einem Karippas ließ es sich wesentlich leichter laufen und es dauerte wesentlich weniger lang als früher. »Ich werde heute definitiv noch einmal nachschauen, ob er seiner Arbeit nachgegangen ist!« versicherte sie soeben ihrem Pokémon, das schnaubte, da es wohl nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso Safiya dem Mann so wenig Vertrauen entgegen brachte. Letztlich nickte es aber, da es genau wusste, dass sich seine Trainerin nicht von ihrer Meinung abbringen lassen würde. Bei ihr musste eben alles perfekt sein und ließ keine Fehler zu. Eine Eigenschaft, die zugleich positiv als auch negativ sein konnte. Sie machte sich damit jedenfalls nur unnötig Arbeit.

Nun aber beschloss Safiya, sich einfach nur auf eine der Bänke des Weges zu setzen und die Aussicht der Stadt ein wenig zu genießen. Auch wenn sie vielleicht nicht ganz so atemberaubend war wie an manch anderem Ort, fühlte sich Safiya hier doch irgendwie wohl. Und es entspannte sie, sich einfach mal zu setzen, die vorbeikommenden Menschen zu beobachten und mit Karippas ihre Freizeit zu verbringen. Dieser stellte sich neben die Bank, statt sich darauf zu setzen, da er diese wohl doch stark einnehmen würde. Lieber blieb er neben Safiya stehen und beobachtete aus den Augenwinkeln seine Trainerin, während er ansonsten jedoch geradeaus sah und die Menschen betrachtete, die schnellen Schrittes an ihnen vorbei liefen. Sie schienen es alle irgendwie eilig zu haben. Safiya jedoch nutzte die freie Zeit um sich wieder etwas zu beruhigen. Die Inkompetenz mancher Leute brachte sie eben immer wieder zur Weißglut. Gut, dass zur Zeit niemand außer Amun in ihrer Nähe war. Sie wäre mit Sicherheit auf niemanden gut zu sprechen gewesen.
Leider war ihr das Glück verwehrt, lange einsam zu bleiben. Es dauerte höchstens zwei Minuten, ehe sich ein Mann direkt neben sie auf die Bank setzte, die Hände in den Kopf stützte und seufzte. Safiya zog die Augenbrauen hoch und ahnte bereits, dass die Laune des Mannes nicht viel besser war als ihre eigene. Bevor sie allerdings ein Gespräch mit ihm anfangen musste, wollte sie sich erheben und sich eine andere Bank suchen. Es war wirklich eine Frechheit, wie sich manche Leute zu wildfremden Menschen setzten und dabei auch noch den Eindruck hinterließen, als würden sie in einem tiefen Loch versinken - und alles um sich herum mit hinein ziehen. "Es ist schrecklich, furchtbar! Es läuft alles schief, was nur schiefgehen kann. Mein Leben liegt im Ruin! Ja, ich bin ruiniert! Ruiniert, sag ich!"  fing der Mann dann jedoch plötzlich an zu erzählen, woraufhin Safiya mit Amun einen genervten Blick wechselte, sich aber wieder hinsetzte, um nicht als allzu unhöflich daher zu kommen. Auch wenn sie jetzt nichts lieber getan hätte, als sich schnellstens aus dem Staub zu machen. Der Mann war nämlich offenbar nicht bei bester Laune und schien auch in einem ziemlich tiefen, schwarzen Loch zu stecken. Wollte er jetzt etwa ihre Hilfe? "Was soll ich meiner Frau erzählen? Meinen Kindern? Die verlassen mich doch! Und dann ist das Haus weg... Das Fukano nehmen sie bestimmt auch mit! Und das Auto!" fuhr er jammernd fort, während Safiya ihn nur mehr oder weniger entgeistert ansah. Wieso brachten es manche Menschen fertig, sich bei fremden Leuten auszuheulen? Hatten sie denn nichts Besseres zu tun? "Oooh, es geht alles den Bach runter!" Wieder stützte er seinen Kopf in seine Hände, während Safiya noch immer nicht genau wusste, wie sie darauf nun eigentlich reagieren sollte. Wenn sie selbst schlecht drauf war, war es ihr fast unmöglich, irgendjemanden zu trösten. Trotzdem ging ihr das Gejammer ziemlich auf die Nerven. Obwohl sie jedoch die Augen verdrehte, stand sie nicht wieder auf, sondern sah zu Amun, der ihr mit einem Kopfnicken bedeutete, irgendetwas zu dem Mann zu sagen. Safiya vermutete, dass es wollte, dass sie den Mann tröstete oder zumindest irgendwie aufbaute. Leider hatte Safiya absolut keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte, zumal sie seine familiäre Situation auch gar nicht kannte. Da waren sie wieder: die Probleme, die mit einer Familie auftauchten. Gut, dass sie keine Kinder hatte...»Vielleicht sollten Sie sich erst einmal beruhigen.« schlug Safiya vor, erntete dafür jedoch nur einen tiefen Schluchzer. "Wie soll ich mich nur beruhigen? Es ist so aussichtslos!" jammerte er weiter und Safiya hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassst. Vielleicht würde das ja sogar helfen. Nachdenkend sah sie wieder zu Amun, der sie allerdings, ihre Gedanken erahnend, mahnend ansah. Schulterzuckend sah die Weißhaarige daraufhin wieder zu dem armen Tropf, für den das Leben nun wahrscheinlich vorbei war. Jedenfalls behauptete er das ständig. »Das Leben ist nur dann im Ruin, wenn man es zulässt!« fing sie ganz plötzlich an, obwohl sie eigentlich nach wie vor keine großen Reden schwingen wollte. Sie hatte immerhin ihre ganz eigenen Probleme. »Hören Sie auf zu jammern und kämpfen Sie um das, was Ihnen wichtig ist! Mit Gejammer kommt man nicht weit - stellen Sie sich der Herausforderung. Seien Sie ein Mann!« Zugegeben, ihre Tonlage war doch etwas schroffer, als sie versucht hatte, zu klingen, aber sie mochte es gar nicht, wenn man endlos über sein ach so schlimmes Leben jammerte, wenn man doch eigentlich alles hatte, was man brauchte. Zumindest klang es für sie so, als hätte der Mann wirklich noch alles, um im Leben glücklich zu sein. Erst wenn man aufgab, konnte man alles verlieren. "Es ist bereits ruiniert!" erwiderte der Mann jedoch nur jammernd, was Safiya genervt die Augen verdrehen ließ. Wieso musste sie nur von solchen Schwächlingen umgeben sein? Erst ihr Angestellter und nun dieser Typ, den sie nicht einmal kannte. Tatsächlich versuchte sie hier einem wildfremden Typen zu helfen, der offenbar nicht einmal bereit war, Rat anzunehmen. Sie gab zwar zu, nicht den besten Rat zu verteilen, aber er war besser als nichts! Und für gefühlvollere Worte hatte sie im Augenblick wirklich nicht die Geduld. Er hatte nicht das Bedürfnis, um das zu kämpfen, was ihm wichtig war – warum sollte Safiya sich noch weiter darum kümmern? Erneut wollte sie aufstehen und einfach gehen, jedoch trat ihr Karippas dazwischen und stellte sich direkt vor seine Trainerin, sodass diese sich nicht erheben konnte. Wütend funkelte sie ihr Pokemon an, das jedoch blieb eisern und rührte sich auch weiterhin nicht vom Fleck. Innerlich seufzte Safiya. Gut, dann musste sie diesen Typen eben aufbauen, wenn Amun so dringend darauf bestand. »Ich habe keine Ahnung über Ire familiäre Situation und ehrlich gesagt ist es mir auch relativ egal.« fing Safiya vielleicht eher wenig geschickt an. Aber wer hatte schon behauptet, dass sie gut darin war, andere Leute aufzubauen wenn ihre eigene Laune im Keller war? »Aber so wie das für mich klingt, haben Sie alles, was man sich wünschen kann: ein Haus, ein Auto, Pokémon, eine Frau und Kinder. Wenn alles droht einzustürzen, muss man darum kämpfen, um es behalten zu können. Also kämpfen Sie darum! Wenn Sie das tun, bin ich mir sicher, dass Ihre Frau und Kinder sie unterstützen werden. Deshalb hat man doch eine Familie oder? Wenn Sie aufgeben, haben Sie die auch gar nicht erst verdient.« sprach sie mit ernster Stimme, wodurch der Mann zumindest mit dem Gejammer aufhörte. Das war doch schon einmal ein Anfang! Er sah Safiya nun direkt an, zunächst unschlüssig was er tun sollte, bis sein Blick sich von verzweifelt zu entschlossen umwandelte, als hätte es bei ihm „Klick“ gemacht. Wunderbar! Hatten ihre Worte also doch Früchte getragen. Vielleicht jedenfalls. “Sie haben recht! Ich muss kämpfen, um zu behalten, was mir wichtig ist. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich werde alles dafür geben, um sie nicht zu verlieren!“ sagte er total enthusiastisch, als hätte der Mann von eben gar nicht existiert. Er würde zwar noch an einigen Feinheiten arbeiten müssen, aber zumindest war er nun nicht mehr niedergeschlagen. War Amun nun zufrieden? Fragend sah Safiya zu ihrem Pokémon hoch, das zufrieden nickend zur Seite trat und Safiya so wieder  Platz ließ. Statt aber selbst zu verschwinden erhob sich der Mann neben ihr und drehte sich noch einmal zu Safiya um. “Ich danke Ihnen! Durch Sie habe ich neuen Mut gefasst – ich danke Ihnen!“ Mit diesen Worten fiel er Safiya um den Hals, die davon allerdings total überrumpelt war und daher kaum darauf reagierte. »Gern geschehen.« brachte sie nur noch heraus, ehe der Mann Richtung Wald verschwand- was auch immer er dort nun zu suchen hatte. Zurück blieb eine leicht verwirrte Archäologin, die dem Mann erst hinterher sah, dann aber Karippas mit einem wütenden Blick bedachte. »Was sollte das denn bitte? Ich bin doch keine Seelsorgerin!« beschwerte sie sich empört, erntete aber nur ein leichtes Schulterzucken seitens ihres Pokemon.

Safiya blieb noch eine kleine Weile auf der Bank sitzen, ehe sie sich doch noch grummelnd erhob. Länger hier bleiben wollte sie nun auch nicht mehr, vor allem auch deshalb, weil sie nicht noch einem so schrägen Typen begegnen wollte. Und so konnte sie wenigstens noch kontrollieren, wie weit das Vorbereiten der Ausstellung mittlerweile war. Ihr Angestellter konnte nur hoffen, dass er fleißig gewesen war! »Dann gehen wir uns jetzt die Ausstellung anschauen.« verkündete sie, wobei sie nicht darauf achtete, ob Amun wirklich Lust dazu hatte. Er sprach allerdings kein Wort und machte auch sonst keine Anstalten zur Gegenwehr – wie eigentlich nie. Er zeigte nicht einmal eine große Gefühlsregung, als die beiden zurück zum Museum liefen…
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Beitrag von GastSo Jul 17, 2016 11:26 am

Post #002 xx Hauptstraße xx Septerna City xx Harry


cf: Route 3 - Kindergarten
Noch nie waren ihr drei Stunden so lang vorgekommen. Drei Stunden, in denen sie auf kleine Kinder aufpassen musste, die einfach nicht auf sie gehört hatten. Sie hatten sich bestohlen, gelogen und letztlich mit Matsch in alle Richtungen geworfen. Auch Oceana war davon nicht verschont geblieben, sodass sie nun immer noch über und über mit Schlamm bedeckt war und sich entsprechend auch absolut nicht wohl fühlte. Sie hatte kein Problem damit, sich hin und wieder die Hände schmutzig zu machen, sich zu fühlen als hätte sie in Schlamm gebadet war allerdings etwas gänzlich anderes. »Also bis nach Stratos City laufe ich so bestimmt nicht herum.« sprach sie zu ihrem Psiaugon, das besorgt neben ihrer Trainerin her lief. Nur dank Nyssa hatte sie es geschafft, die Kinder in Schach zu bringen und alles wieder aufzuräumen, bevor die Erzieherin zurück gekommen war. Für den heutigen Tag war sie also eindeutig bedient und einfach nur froh, aus diesem Kindergarten raus gekommen zu sein. Sie hoffte inständig, dass ihre Kinder später nicht so anstrengend werden würden.
Nachdem sie Route 3 schnellstmöglich komplett hinter sich gelassen hatte, war sie letztlich in Septerna City angekommen, was bedeutete, dass nur noch eine weitere Route sie von Stratos City trennte. Leider lag außerdem der Ewigenwald dazwischen, den sie zunächst durchqueren musste, was bedeutete, dass ihr Weg noch länger sein würde als ihr lieb war. »Vielleicht sollten wir uns im Pokémon-Center ein Zimmer nehmen.« überlegte Oceana laut und sah Nyssa fragend an, die zustimmend nickte. So konnten sich beide noch ein wenig ausruhen und Oceana kam an ihre heiß ersehnte Dusche. Momentan aber stand sie mitten auf der Hauptstraße von Septerna City, die um diese Zeit tatsächlich ziemlich überfüllt war. Offenbar hatten es die Menschen eilig, von einem Ort zum anderen zu kommen, was es Oceana und ihrem Pokémon doch erschwerte, wirklich vorwärts zu kommen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie von fast jedem angestarrt wurde, der an ihr vorbei lief. Was konnte sie denn dafür, dass diese Kinder sie mit Matsch beworfen hatten? Sie fühlte sich auch so schon mies genug, da musste man sie nicht noch anstarren als wäre sie ein Tier im Zoo...Seufzend bahnte sie sich einen Weg durch die Menschenmenge, immer das Pokémon-Center als Ziel vor Augen. Zu übersehen war es jedenfalls nicht, die Frage war nur, wie sie schnell dorthin gelangen sollte. Vielleicht sollte sie Nyssa dazu bringen, Psychokinese anzuwenden und sie über die Menschenmenge zu tragen? Allerdings hatte Nyssa jene Attacke in den vergangenen Stunden schon oft genug einsetzen müssen, sie wollte sie nicht unnötig überanstrengen, da sie immerhin zwei eigene Füße hatte, die sie auch verwenden konnte. »Erinnere mich daran, demnächst nicht sofort auf so süße Kinder herein zu fallen..« Auch Kinder konnten nämlich ziemlich boshaft sein, wie sie mittlerweile festgestellt hatte, auch wenn sie Kinder trotz allem noch liebte. Sie waren einfach immer fröhlich und selbst wenn sie es mal nicht waren, konnte man sie schnell wieder glücklich machen. Dass sie anstrengend sein konnten, war da eben eine Nebenwirkung, mit der sie bereit war zu leben. Alles hatte schließlich seine Vor- und Nachteile. Solange sie nicht angelogen wurde - wie übrigens auch bei den Kindern geschehen, was sie natürlich nicht ohne Konsequenzen hatte enden lassen - war im Grunde auch alles noch gut. Und Kinder akzeptierten einen doch meist so, wie man war, ohne Vorurteile, die bei Erwachsenen immer wieder gern auftauchten.


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Beitrag von GastMo Jul 18, 2016 4:00 pm

cf: Stratos City, Stadtzentrum

Nach getaner Arbeit ist jeder froh den Feierabend entgegen nehmen zu können. Füße hoch und ab auf die Couch. Eventuell noch etwas im Fernseher schauen, etwas zu Essen und Trinken noch dabei zu haben um im Anschluss in Ruhe schlafen gehen zu können.
Noch besser wird das ganze wenn man weiß, dies ist der vorerst letzte Arbeitstag den danach ist Urlaub angesagt. Urlaub für ganze drei Woche. Was man da alles anstellen könnte. Ganz oben auf der Liste eines jeden steht wahrscheinlich, verreisen. Tropisches Klima mit Sommer, Sonne, Strand und Meer und herrliche lange Nächte in Clubs oder Bars.
Jedoch anders bei Harry. Bereits drei Tage vom schönen Urlaub verstrichen und immer noch Planlos, was er mit dem Rest noch anstellen soll, schlendert er mit seinem Pokémon durch den Straßen von Stratos City. Planlos, Ideenlos und was man noch alles "nicht" haben kann.

Air, sein stählender Freund, versucht Harry die ganze zeit auf Ideen zu bringen, worauf Harry jedoch nicht wirklich Interesse zeit. Alle Urlaub zu machen ist einfach nicht das wahre, doch kennt er niemanden, mit dem er aktuell wirklich was unternehmen könnte. Auch wen Air mit dabei ist, so wäre eine menschliche Person zum Reden und Spaß haben besser als ein Pokémon. Nichts des do trotz, würde Harry, Air um nichts auf der Welt missen wollen. Dennoch lege ihm ein Mensch derzeit näher.

>>Ok, lass uns irgend wo anders hin gehen, eventuell kommen wir dann auf einer Idee.<<

Die Worte wollte Air hören und ohne große Worte griff das Pokémon auch schon zur Tat und schubste Harry auf dessen Rücken. Die Flügel aus gespreizt und schon ging es empor Richtung Himmel.So schnell wie alles ging, war Harry noch nicht mal mit dem Gedanken fertig, auf dem Rücken seines Partners zu sitzen, da waren sie bereits auf dem halben Flug in irgend einer Richtung. Harry schon sich um und sah unter sich die Himmelspfeilbrücke. Würden sie der Strecke folgen, würde es die Beiden nach Septerna City verschleppen. Eine Kleine St5adt ohne groß besondere Geschäfte oder der Gleichen, aber immer noch besser als in Stratos City die Pflastersteine noch irgendwann mal zu zählen aus Langeweile. Helden zählen keine Pflastersteine!

Es dauerte keine halbe Stunde, da waren sie bereits in Septerna City angelangt und sicher in der Stadt gelandet. Seine Arbeitsuniform liegt auf der Arbeit, damit an freien Tag noch herum zu stolzieren, käme ihm nie im Sinn. Auch wenn man die Arbeit gerne verrichtet, so muss man Arbeit nicht mit dem Privatleben vermischen und Harry hat noch genug private Kleidung als auf die Arbeitskleidung für den Alltag zurückgreifen zu müssen. So weit kommt es noch.

Air schrie direkt los und blickte Richtung Wald. Die Idee war gut. Etwas Walderforschung oder ein allgemeiner Spaziergang durch einem wäre sicher mal etwas angenehmes, als nur ... nur, das Harry nichts zu tun hatte, haben wir nun genug vertieft.

>>Lass uns morgen im Wald gehen. Der Tag ist auch nicht mehr all zu lange. Es ist bereits 16 Uhr. Wenn es bereits in zwei Stunden anfängt dunkel zu werden, würde ich eher vorschlagen uns eine Bleibe zu suchen.<<

Das stählerne Pokémon stimmte dem zu und beide machten sich auf Richtung Pokémon Center um dort für die Nacht ein Zimmer zu buchen.
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Beitrag von GastSa Jul 30, 2016 7:40 pm

Post #003 xx Hauptstraße xx Septerna City xx Harry


Vorurteile - da waren sie wieder. Beinahe jeder Passant starrte zu ihr rüber, als sei sie eine Touristenattraktion. Oder als wäre sie eine Obdachlose, die eine Weile keine Dusche mehr gesehen hatte. So schlimm sah sie nun auch wieder nicht aus! Das bisschen Matsch und Schlamm war nichts, das man nicht schnell abwaschen konnte. Sofern man denn eine Dusche in der Nähe hatte. Gut, dass das Pokémon-Center nicht weit entfernt war. Wenn die Straße nur nicht so voll wäre! Oceana drängte sich an den vielen Menschen vorbei, wobei sie hin und wieder auch den ein oder anderen bei Seite schubste, was ihr gemeine Kommentare und Beschwerden einbrachte. Zumal der Dreck dadurch auch an anderen Menschen klebte, die das natürlich weniger beeindruckend fanden. Doch immer, wenn sie böse Blicke erntete, ließ Nyssa ihre Augen violett aufleuchten, wodurch die Menschen verstummten und lieber schnell das Weite suchten. Eigentlich war Nyssa kein bösartiges Pokémon, konnte aber doch furchteinflößend wirken, wenn sie es denn wollte. Meist geschah das immer dann, wenn man ihrer Trainerin irgendetwas anhaben wollte. Weshalb sie logischerweise auch nicht mehr gut auf ihren Vater zu sprechen war. Das aber war nun ein anderes Thema, an das sie nicht einmal einen Gedanken verschwenden wollte.
Schließlich und endlich, nachdem sie sich durch die Menschenmenge gequetscht hatte, erreichte sie endlich das Pokémon-Center, dessen Eingang nun von einer letzten Hürde versperrt wurde. Einem jungen Mann und seinem Panzaeron, das eindeutig zu groß für den Eingang war. An sich würde es wohl hindurch passen, wenn es seine Flügel nicht aufgespannt hätte. Genervt wartete Oceana darauf, dass sie das Center endlich betreten konnte, wollte aber auch mit niemandem sprechen müssen, der sie dann vielleicht noch beleidigte, weil sie ihm nicht sauber genug war. Nyssa allerdings ging das alles viel zu langsam, sie wollte, dass sich ihre Trainerin endlich duschen konnte und wollte sich auch selbst ein wenig ausruhen. Es war schließlich alles andere als leicht gewesen, auf diese Kinder aufzupassen. Sie war erschöpft, hatte aber noch Kraft für die folgende Attacke, die sie einfach, ohne Oceanas Zutun, einsetzte. Erneut fingen ihre Augen an zu glühen, dann umgab das Panzaeron eine lilafarbene Aura und es wurde von Nyssa aus dem Eingang heraus befördert, indem sie es langsam zur Seite schweben ließ. Zwar war Psychokinese keine wirksame Attacke gegen Stahl-Pokémon, erfüllte aber durchaus ihren Zweck. Nur...hatte Nyssa damit im Grunde grundlos jemanden angegriffen, auch wenn sie sorgsam darauf geachtet hatte, keinen Schaden anzurichten. »Nyssa, lass' das Panzaeron runter!« Entschuldigend setzte Nyssa das Pokémon neben dem Eingang ab, sodass dieser nun aber für Oceana frei wäre - wenn sie sich nun nicht bei dem jungen Mann entschuldigen müsste, der sicher alles andere als begeistert darüber war, dass ein Psiaugon sein Panzaeron mittels Psychokinese zur Seite geschoben hatte. »Es tut mir wirklich Leid - Nyssa wollte mir nur Platz verschaffen.« Nun musste sie also doch noch mit jemandem sprechen...jemandem, der sie nun auch noch genauestens mustern konnte, eben weil sie nicht nur flüchtig an ihm vorbei marschierte. Er hatte die Gelegenheit, sie von oben bis unten unter die Lupe zu nehmen und den ganzen Schmutz zu sehen, der nicht nur auf ihrer Kleidung, sondern auch in Gesicht und Haaren zu finden war. Kinder waren eben unnachgiebig und gnadenlos. Wenn sie etwas taten, dann richtig. Oceana war leider die Leidtragende gewesen, was nicht nur Nyssa unglaublich störte. Nur war Nyssa bereit, ihr den Platz zu einer angenehmen Dusche auch mit Attacken freizumachen. Eigentlich unglaublich süß, zumal sie niemanden verletzt hatte. Trotzdem durfte sie nicht jeden beliebigen Menschen oder jedes beliebige Pokémon aus dem Nichts heraus mit ihrem Können bearbeiten.


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Beitrag von GastMi Aug 10, 2016 8:24 am

Vor dem Pokémon Center am stehen, sehnte sich Harry bereits nach dem Essen im Center. Etwas warmes am Abend, was ein dann ein wohltuendes Gefühl verleiht, man ist willkommen und danach geht es schlafen. Panzaeron war ebenso, auch wenn es das nicht gerne zugeben würde, leicht müde und streckt sich vor der Tür. Dies missfällt jedoch wohl ein Pokémon, den plötzlich wurde, wie von Geisterhand gegriffen und einige Zentimeter weiter wieder abgesetzt. Entsetzt darüber schrie Air auf, woraufhin sich auch Harry umdrehte und die Aktion sah. Eh man etwas sagen konnte, war es bereist geschehen und Harry wie auch Air schauten zu den Dame die sich mal leicht eingesaut hatte. Mit dabei war auch ein kleines Pokémon. Die leuchtenden Augen des Pokémon verrieten dem Ranger und seinem Partner was hier gerade vorgefallen ist.

Respekt, ein Panzaeron so zu attackieren und dann auch noch als Pokémon mit Typennachteil.

Harry war leicht erstaunt über das Psiaugon, was bei Air eher in Richtung erzürnt ging. Schaut man in den Augen das Stahlvogels so lies man dort deutlich ab: Ich würde aufpassen, sonst esse ich dich!
Dies kann man jedoch Air aber auch kaum verübeln, wer will sich schon herumschubsen lassen und herum schweben ohne gefragt zu werden ist ja noch schlimmer.

Eh Harry aber was sagen konnte, wurde das Psy Pokémon ausgeschimpft und die Trainerin entschuldigte sich für das Verhalten des Psiaugon. Harry grinste und fing darauf hin an zu lachen.

>>An ihrer Stelle wäre ich lieber stolz auf ihr Pokémon.<<

Dies ist in aller Vermutung eine Antwort, die mal so gar nicht erwartet wurde von Oceana.

>>Es gibt nicht viele Trainerpokémon die aus eigenem Willen heraus handeln können. Die meisten würden nicht man den Fressnapf anfassen, wenn es nicht der Trainer erlaubt. Aber deines, hat dir im groben und ganzen geholfen, ohne das auch nur ein Befehl nötig war. Ja.... ich bin wirklich erstaunt.<<

Nach dem ganzen reden aber, viel Harry erst mal auf, wer da vor ihm stand. Eine Frau die... doch etwas dreckig wirkte. Jedoch bemerkte er kein sonderlich anstößigen Geruch, weshalb ihn das ganze als recht seltsame Kombination empfand.

>>Ich geh erst mal rein und hol mir ein Zimmer für die Nacht, wir können uns ja noch später in der Kantine treffen wenn du magst. Ich räume nur kurz meine Sachen ins Zimmer dann geh ich was essen. In der Zeit kannst du mir was von dir uns deinem klein Freund erzählen.<<


Zuletzt von Harry am Mi Aug 17, 2016 8:41 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von GastSo Aug 14, 2016 12:08 pm

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Die Reaktion des Panzaeron konnte sie voll und ganz verstehen, während sie die seines Trainers doch eher überraschend fand. Nachdem sie sich entschuldigt hatte, sagte dieser ihr nämlich, dass sie lieber stolz auf ihr Pokémon sein sollte. Sie wusste mit großer Sicherheit, dass sie selbst so nicht reagiert hätte, immerhin musste ein Trainer seine Pokémon auch im Griff haben. Sie konnten nicht jeden einfach so angreifen, egal ob damit nur geholfen werden sollte oder nicht. Es war etwas, das einfach nicht richtig war, ihrer Meinung nach, doch die Erklärung des Fremden leuchtete ihr gleichermaßen ein. Es stimmte schon, dass manche Pokémon nicht mehr sehr eigenständig waren, was wirklich überaus traurig war, denn die Selbstständigkeit eines jeden Lebewesen sollte einfach erhalten bleiben, ob es nun zu einem Menschen gehörte oder nicht. Besitz war es deshalb schließlich noch lange nicht, es war immer noch ein eigenständiges Individuum, das man auch so behandeln sollte. »Vielen Dank.« sagte sie, trotzdem etwas überrascht, doch etwas anderes wusste sie darauf nun wirklich nicht zu antworten. Dass der junge Mann ihr nicht böse war, war doch aber schon einmal ein guter Anfang und letztlich bot er ihr sogar an, sich noch ein wenig mit ihr zu halten. Worüber auch immer er sich unterhalten wollte, es wäre wohl sehr unhöflich, das Angebot jetzt noch auzuschlagen. Und es war inzwischen auch schon recht spät, sich ein Zimmer zu nehmen für die kommende Nacht konnte da also gar nicht so verkehrt sein - und Duschen wollte sie auch noch unbedingt! »In Ordnung, dann treffen wir uns dort.« sagte Oceana noch, ehe die beiden in das Pokémon-Center verschwanden und sich - natürlich getrennte - Zimmer nahmen. Nyssa hatte währenddessen durchgehend ein Grinsen auf den Lippen. Offenbar freute es sie, dass sie von dem Fremden gelobt worden war, obgleich es Oceanas Meinung nach immer noch keinen Grund dafür gab. »Demnächst hilf' mir einfach auf andere Weise. Dagegen habe ich ja nichts. Aber du kannst nicht einfach jemanden attakieren!« Ihrer Meinung nach war es wichtig, dass Nyssa das verstand. Denn es konnte auch mal Schlimmeres passieren als das. Das Panzaeron beispielsweise hatte schon ausgesehen, als würde es sie jeden Moment attackieren. Und das war dann auch nicht Sinn der Sache. So ging Oceana schließlich auf ihr gebuchtes Zimmer, stellte ihre Sachen ab und machte sich sofort auf unter die Dusche, um den Schlamm abzuwaschen, mit dem die Kinder sie versehen hatten. Als sie fertig damit war, schlüpfte sie noch in neue Kleidung und beschloss, die verschmutzte Kleidung direkt in die Waschmaschine des Pokémon-Centers zu stopfen, damit sie sie frisch gewaschen mitnehmen konnte - dass man jene mitbenutzen konnte, wenn man sich ein Zimmer genommen hatte, war eben doch sehr praktisch.

Anschließend machte sie sich wieder auf den Weg zur Kantine, wo sie den Fremden treffen sollte, dessen Namen sie nicht einmal kannte. Doch dort angekommen war es so überfüllt, dass sie gar keinen Platz mehr hatte, sich hinzusetzen und in Ruhe zu essen. Als sie den jungen Mann ausfindig gemacht hatte, ging sie trotzdem auf ihn zu, da hier immerhin der abgesprochene Treffpunkt war. Trotzdem, hier würden sie weder in Ruhe essen noch reden können. »Was hältst du davon, wenn wir wieder nach draußen gehen? Hier drinnen ist es meiner Meinung nach ein wenig zu voll.« Auch Nyssa pflichtete ihr bei, denn ihr war es nicht geheuer, dass so viele Menschen auf einem Haufen waren. Und das Essen konnte man sich auch gut mit nach draußen nehmen. Zwar war die Hauptstraße auch überfüllt gewesen, aber mit etwas Glück war diese nun wieder leerer.
Nachdem der Fremde dem zugestimmt und sie sich etwas zu Essen genommen hatten, verließen sie also das Pokémon-Center wieder und traten auf eine nun nicht mehr ganz so überfüllte Straße hinaus. Nyssa erspähte eine Bank, die noch frei war und führte die beiden Menschen dorthin, wo sie sich schließlich setzen und in Ruhe essen konnten. Hunger hatte Oceana auf jeden Fall und auch Nyssa bekam ein wenig Pokémon-Futter, denn sie bekam meist dann etwas zu essen, wenn auch Oceana etwas zu sich nahm. Auch ihr kleines Wablu wurde befreit, damit es etwas essen konnte, auch wenn es sich leicht verängstigt und schüchtern unter die Bank verkroch. Oceana konnte das durchaus verstehen, immerhin hatte es vor gerade einmal vier Tagen seine alte Trainerin verloren und einen mord mit ansehen müssen. Die Bilder des Ergebnisses lagen Oceana immer noch schwer im Gedächtnis. Wenn sie daran zurück dachte, wurde ihr immer noch schlecht. Und der Mörder war noch nicht geschnappt worden. Menschen konnten eben doch sehr grausam sein. »Nun..was möchtest du denn wissen?« Immerhin war er es gewesen, der ihr ein Gespräch vorgeschlagen hatte. Nur hatte Oceana eben keine Ahnung, über was sie mit einem Fremden großartig sprechen könnte.


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Beitrag von GastDi Sep 13, 2016 8:26 pm

Als die Trainerin im Pokémon Center verschwand um sich ein Zimmer zu mieten, so verblieb Harry noch einen kurzen Augenblick davor um noch ein kurzes Gespräch mit seinem Pokémonpartner zu führen. Dieser war von der Aktion nicht begeistert und würde immer noch am liebsten dem kleinen Pokémon eine ordentliche Lektion erteilen, doch Harry ist da strickt gegen, was Air respektiert.

>>Ach Air,  beruhige dich erst mal wieder. Ich weiß, herumgeschubst zu werden ist sicher nicht nette und bestimmt auch nicht angenehm, aber steh drüber. Gerade dieses Verhalten finde ich ziemlich interessant. Ich würde sie durchaus gerne Frage ob sie Interesse daran hätte, Ranger zu werden.<<

Das Band zwischen den Beiden ist auf jeden Fall eng, eng genug um zu behaupten, dass es zum Ranger reichen könnte. Das Pokémon will seiner Trainerin helfen und machte den Weg frei, es verursachte keinen wirklichen Schaden an Person oder Umgebung und es Handelte ohne einen Befehl. Alles gute Voraussetzungen für einen Ranger mit Pokémonpartner. Das einzige nur, es ist unklar wie sie selber ist. Ist die Trainerin mit ihren Können den als Ranger geeignet?

Harry verlor sich in Gedanken und Ideen eh er bemerkte das er bereits zehn Minuten wie eine Geistesabwesende Mumie vor dem Pokémon Center stand und mit einen Ausdrucks leeren Blick im nichts starte. Was Harry dabei auch nicht mit bekam ist, dass die Menschen die in der Zeit vorbei kamen im Glauben waren, dass bei Harry wohl nicht mehr alle Schrauben fest sitzen.

>>So, jetzt aber rein, sonst wurzel ich noch hier fest.<<

Harry und sein Partner betraten nun auch das Pokémon Center und von Schwester Joy erhielten sie auch ein Schlüssel für ein Zimmer, damit die Nacht im gemütlichen Bett sicher gestellt war. Den Gang entlang geschlendert, standen sie vorm Zimmer und schlossen die Tür auf. Das Licht eingeschaltet, klippte er zunächst die Schnalle vom Rucksack ab und warf diesen im Bett. Wenige Schritte weiter, nun am Fenster stehend, schloss er das Rollo um neugierige Blicke von draußen abzuwenden. Harry öffnete seinen Rucksack und packte dessen Inhalt verteilt im Raum hin. Kosmetikartikel im kleinen Badezimmer, den FangKom auf dem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes und Essen und Trinken daneben.

>>Ach was blöd, die Brote kann ich später entsorgen. Da lass ich mir zu morgen lieber frische Snacks machen.<<

Air hat es sich in der zwischen Zeit unter dem Fenster bequem gemacht und sich hingelegt. Eingedreht auf dem Boden wie eine Katze, versucht das Stahlpokémon Schlaf zu finden.

>>Alles klar, dann schlaff mal gut. Ich bin noch etwas unterwegs und komme später wieder. Ich schließe in der Zwischenzeit die Tür ab. Mach kein Blödsinn.<<

Air nickte zwar Harry zu, aber Harry wusste auch so, dass nichts passieren wird. So verließ er das Zimmer und schloss hinter sich ab. Nun Zielstrebig Richtung Cafeteria marschierend, sah er das es mehr als genug hungrige reisende gibt hier im Ort. Sein Blick wandert zur Essensausgabe und an den einzelnen Stationen vorbei mit Selbstbedienung. Ein Schwenker nach links und ihm viel sofort die Dame von vorhin auf. Als sie ihm auch bemerkte kam sie auch schon auf ihm zu und ihr war klar genauso wie ihm, es macht wenig Sinn sich hier nach einen Platz zu bemühen. Es sind alle vergeben und selbst wenn nicht. Die Lautstärke in der Kantine lässt so oder so kein ruhiges Gespräch zu. So vertröstet Harry die Dame für einen kurzen Moment wo er sich ein Kaffee to go, fertig machte. Zwei Tütchen Zucker und zwei Becher Milch waren genug für den Kaffee. Ein belegtes Brötchen mit Käse und Schinken und er war Zufrieden, bis auf der Tatsache, das er es auch noch bezahlen musste. Wie zur Dame gestoßen, gingen beide nach draußen, wo es vor dem Pokémon Center an der Straße Entlang noch eine freie Bank gab, die nun Oceana und Harry einnahmen. Dort angekommen, enthüllte die Dame noch ein weiteres Pokémon von ihr. Ein Wablu.

Harry beobachtete zunächst wie sie ihre Pokémon füttert, eh er über das Wablu nachdachte. Denn sollte es sich entwickeln, war es ein liebenswerter aber auch starker Begleiter.


>>Naja, wissen möchte ich nichts direkt. Eigentlich dachte ich n erster Linie an ein einfachen Smaltalk, da ja schon das Aufeinandertreffen schon was für sich hatte.<<

Jedoch wurde das Gespräch unterbrochen, da aus unbekannten Gründen die Dame wieder ins Pokémon Center lief und Harry zurück auf der Bank sitzen lies. Dies war nun doch etwas verwirrt und zu gleich etwas angepisst über dieser Situation, nahm sich aber die Zeit und sah im Abendhimmel die leuchtenden Sterne.
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