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✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.

✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!

✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!

✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.

✗ 14.10.2019 | Gemischte News
Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.

✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.

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Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!

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Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!

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✗ 02.07.2015 | Eröffnung
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Schmuckladen "Diamantsturm" Empty Schmuckladen "Diamantsturm"

Beitrag von GastMo Mai 02, 2016 1:34 pm

Schmuckladen "Diamantsturm"

Der Schmuckladen "Diamantsturm" befindet sich im Norden von Stratos City, kurz vor dem Tunnel der zu Route 4 führt. Von außen sieht das Geschäft genau so aus wie jedes andere in Stratos City, lediglich hinter dem großen Schaufenster finden sich andere Dinge als in der Stadt: schöner Schmuck, seltene Steine und Sphären, Evolutionssteine und sogar Fossilien. Ein kleines Schild, das vor einigen Schmuckstücken steht, weist darauf hin, dass sämtliche Schmuckstücke auch Effekte im Kampf haben können, sofern Pokémon sie tragen. Damit stellen sie ein perfektes Äquivalent für andere Kampf- und Trageffektitems dar, die vielleicht nicht unbedingt schön aussehen. Von innen sieht der Laden auch recht normal aus, nur dass er weniger mit Regalen sondern mehr mit Vitrinen gefüllt ist, hinter deren Scheiben sich die verschiedensten Dinge befinden können. Natürlich bietet der Laden auch Schmuck für Menschen an und es ist auch möglich, sich hier etwas herstellen oder gravieren zu lassen.
Geöffnet hat der Laden täglich von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Sonntags und an Feiertagen ist er geschlossen. Neben der Besitzerin des Ladens, Shiori Achi, arbeiten hier noch zwei weitere Fachkräfte, die dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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Beitrag von PreechaMi Mai 04, 2016 11:27 pm

Heiliger Strohsack! So stellte man sich den Weg nach Hause definitiv nicht vor. Den ganzen Tag über war das Wetter noch recht angenehm gewesen, weder zu heiß noch zu kalt und da Preecha den Wetterbericht an diesem Morgen verfolgt hatte, wusste er auch ganz genau, dass es laut der Wetterfee an diesem Tag nicht regnen sollte. Aber dann war doch genau das passiert... es regnete. Nicht nur irgendeinen Regen, nein, es strömte, als würde gleich die Sintflut hereinbrechen! Und er hatte weder einen Schirm noch eine passende Jacke bei sich. Wie inkompetent konnte man eigentlich sein?! Kein Wunder, dass das Fernsehen aufgrund des Internets am Aussterben war, die Leute dort erzählten doch nur allesamt Stuss! Und genau aus diesem Grund irrte er nun panisch rennend durch die Straßen von Stratos City, um den nächsten Unterschlupf zu finden. Dummerweise schienen die meisten Gebäude in diesem Viertel entweder nicht öffentlich zugänglich oder gerade geschlossen zu sein, es war ja auch schon ziemlich spät und dementsprechend dunkel. Bei dem Regen, der auf seine Brille prasselte, schaffte nicht einmal mehr das Licht der Straßenlaternen es, ihm ausreichend Sicht zu verschaffen. Irgendjemand sollte Scheibenwischer für Sehhilfen erfinden.
Glücklicherweise war auch sein Impoleon draußen bei ihm, das den plötzlichen Regenschauer doch sichtlich zu genießen schien, aber sich letztendlich lieber darauf konzentrierte, seinen völlig durchnässten Trainer an einen trockeneren Ort zu bringen. Preecha war um diese Hilfe dankbar, auch wenn der Griff der paar kleinen Finger unter den rasiermesserscharfen Flügeln des Kaiserpokémon nicht gerade fest war und er alle Mühe hatte, ordentlich mit ihm Schritt halten zu können, zumal der Wind nun auch kräftig und laut heulend durch die Gassen der Großstadt blies. Letztendlich erspähte Priamus aber ein offenes Gebäude, in dem noch Licht brannte, was man deutlich durch die Schaufenster sehen konnte. Mit einem befehlenden Laut zerrte es Preecha also in diese Richtung, sodass er in der Lage war die Tür hastig zu öffnen und hineinzustolpern, dicht gefolgt von seinem Pokémon.

"Urrgh... mein Gott!" Mit diesem frustrierten Ausruf zog er sich seine Brille ab und nahm die Atemschutzmaske vom Mund, die ebenso durchweicht war wie der Rest seiner Kleidung. Er war nun bestimmt bis auf das Unterhemd nass. Bei diesem Wetter wurde er zwar zumindest nicht mehr von Pollen belästigt, aber das... das war doch nun wirklich zu viel des Guten. Zumal man den Wind selbst hier drinnen mörderisch heulen hören konnte und er nun alles volltriefte. Allerdings achtete er noch nicht wirklich auf seine Umgebung, da er zum einen ohne Brille nicht allzu viel erkennen konnte und zum anderen er erst einmal mit seiner verärgerten Stimmung fertig werden musste. Dieser verfluchte Wetterbericht... gut, wahrscheinlich hätte ihm hier nicht einmal mehr ein Regenschirm geholfen, aber so hätte er wenigstens zusehen können, dass er noch vor dieser Katastrophe zu Hause ankam! So fischte er in seiner schwarzen Umhängetasche nach einem Tuch, mit dem er seine Sehhilfe trocknen konnte. Diese war im Gegensatz zum Rest von ihm wenigstens noch wasserdicht.
Sein Impoleon hingegen war doch etwas aufmerksamer und musterte die Umgebung interessiert, da all diese Steine und Schmuckstücke an diesem Ort äußerst faszinierend für es waren. Der Blick des Pokémon blieb letztendlich jedoch an der Theke haften. War dort nicht noch eine Person? Entschuldigend nickte das Pokémon ihr daraufhin zu, da sie ja nun wirklich ungebeten mit der Tür ins Haus gefallen waren.

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Beitrag von GastDo Mai 05, 2016 12:42 pm

In Stratos City
01

Feierabend wie das duftet, kräftig, däftig, würzig, ... äh. Feierabend! Vor ungefähr einer Stunde hatte Shiori ihren Laden geschlossen, allerdings hatte sie in Wahrheit nur das "GEÖFFNET"-Schild umgedreht, damit "GESCHLOSSEN" vorne stand. Hehe. Die meisten Kunden versuchten dann gar nicht erst die Tür zu öffnen, obwohl diese gar nicht abgeschlossen war. Shiori schloss die Tür eigentlich nie ab solange sie noch im Laden gegeben war, schließlich... Naja, sie war ja sowieso noch da. Da konnte dann auch nichts passieren und sollte zuuuffällig noch ein Kunde vorbei kommen, der wirklich ein dringendes Anliegen hatte (beispielsweise mussten die Hochzeitsringe noch graviert werden, obwohl die Hochzeit morgen schon an stand... Alles schon gehabt!) konnte sie sich um ihn auch noch kümmern. Ihr kleiner Laden war schließlich so etwas wie ihr Leben, da verbrachte sie dann auch Zeit außerhalb ihrer Arbeitszeiten noch weiter hier. Und sie liebte es ja schließlich auch!
Jetzt gerade zum Beispiel kümmerten sie und ihr Stalobor Kaseigan um die Vitrinen. Die mussten ja schließlich auf Vordermann gebracht werden und das taten sie nicht von allein. Auch, wenn ihre beiden Mitarbeiter ihr Bestes taten um die Vitrinen (und den Inhalt) sauber und staubfrei zu halten waren am Ende des Tages doch immer wieder Fingerabdrücke und -patscher drauf, was ja auch nicht zu verübeln war. Vor allem Kinder waren oft von den Evolutionssteinen sehr angetan und konnten nicht anders als ihre Nasen an das Glas zu drücken. Junge Frauen waren hin und weg von dem vielen Schmuck und Trainer interessierten sich vor allem für die Trageffekt-Items, die Shiori verkaufte. Eigentlich hatte sie in diesem Lädchen allerlei für jedermann und genau das freute sie so sehr - sie konnte die Wünsche ihrer Kunden beinahe immer erfüllen.

Nun konzentrierte sich Shiori gerade darauf ein paar Fossile zu entstauben, die schon längere Zeit nicht mehr aus ihrer Vitrine geholt worden waren. Dafür hatte sie ein Handtuch auf der Theke ausgebreitet und die Fossilien vorsichtig darauf platziert, ehe sie mit einem großen Pinsel anfing den Staub fein säuberlich von der Oberfläche weg zu pinseln. "Ja mein Kleiner, bald bist du wieder wunderschön...", murmelte sie zu dem Klauenfossil und lächelte seelig. Kaseigan sah mit gehobenen Augenbrauen kurz über die Schulter zu seiner Trainerin und schüttelte dann wieder den Kopf - kam öfter vor, dass Shiori mit Fossilien redete.
Mit einem Mal flog die Tür des Ladens auf und jemand trat in Begleitung eines Pokemons herein. Shiori hob den Blick und erst jetzt fiel ihr das Unwetter auf, das draußen wütete. Ai ai ai. Mit besorgtem Blick musterte sie den Fremden, der so platschnass mitten in ihrem Laden stand (und den Boden auch nass machte) und sein Impoleon, das, im Gegensatz zu seinem Trainer, Shiori auch schon bemerkte und ihr entschuldigend zunickte, was Shiori nur mit einem verwunderten Blick entgegnete. Sie schüttelte dann den Kopf und wachte aus ihrer faszinierten Starre wieder auf, ehe sie zu Kaseigan sah und mit einer Kopfbewegung in den hinteren Teil des Ladens nickte, wohin Kaseigan dann verschwand und nach ein paar Sekunden mit einem Stapel Handtücher zurück kam. Das Stalobor stellte sich dann vor das Impoleon und seinen Trainer und wartete darauf, dass man sich an den Handtüchern bediente, ehe Shiori hinter der Theke hervor trat. "Soviel zu dem Sonnenschein, der angesagt wurde.", grinste Shiori amüsiert und lehnte sich vorn gegen die Theke.



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Beitrag von PreechaFr Mai 06, 2016 1:28 am

Nässe, Nässe, Nässe... fast schon zähneknirschend polierte Preecha seine Brille, ehe er sie sich wieder aufsetzte. Wie die Kleidung an seinem Körper klebte... widerlich. Er fühlte sich wie ein Vegimak, das man in einen See geworfen hatte. War er eigentlich jemals in seinem Leben schon derart übergossen gewesen? Zumindest konnte er sich an nichts in der Richtung zurückerinnern, also musste das das erste Mal sein. Hach, in welch missliche Lage er sich schon wieder buchsiert hatte! Auf jeden Fall hatte er keine Lust bei diesem strömenden Regen noch einen Fuß vor die Tür zu setzen, doch leider sah es nicht so aus, als würde er so bald nachlassen. Das war nicht gut... Wie lange würde er dann hier überhaupt verweilen müssen?
Moment. Wo war er hier eigentlich?
Gerade, als der Rechtsmediziner sich diese Frage gestellt hatte, wurde er auf ein Stalobor aufmerksam, das ihm anscheinend Handtücher reichen wollte. So starrte er das Pokémon zunächst irritiert an, ehe er seinen Blick im Laden umherschweifen ließ, der an der einzigen anderen menschlichen Person in diesem Raum schließlich hängen blieb. Einer jungen Frau. Für einen kurzen Moment sah Preecha zwischen diesen beiden Individuen noch ein paar Male irritiert hin und her, bis er schlussendlich realisierte, dass diese Handtücher anscheinend für ihn gedacht waren. "Oh... vielen Dank.", bedankte er sich also und nahm sich eines von ihnen, um daraufhin einmal sein kurzes Haar durchzurubbeln. Sein Impoleon hingegen verzichtete darauf, da seine Oberfläche recht wasserabweisend war und es ohnehin nichts gegen Nässe hatte.

Die Schwarzhaarige kommentierte kurz darauf auch schon den Wetterbericht, was einen Nerv bei Preecha zu treffen schien. "Das können Sie definitiv laut sagen!", entgegnete er daraufhin energisch mit einem empörten Unterton, während er das Handtuch um seinen Nacken legte und seine Arme aus seinem Jackett herauswand. "Eine Unverschämtheit ist das! Wie kann man mit seinem Bericht nur derart daneben liegen? Ich sage es Ihnen, wenn das so weitergeht würde es mich nicht wundern, sollte das Fernsehen eines Tages aussterben." Schließlich hatte er es geschafft, sich von diesem Kleidungsstück zu befreien, das aufgrund des aufgesogenen Wassers nun steif wie ein Putzlappen hinunterhing, weshalb er es einfach seinem Impoleon in den Flügel drückte, das das Kleidungsstück irritiert musterte. Zu blöd, dass man das Zeug nicht einmal mehr irgendwo auswringen konnte. "Und dann muss ich morgen auch noch arbeiten. Aber ich weiß nicht wie ich so jetzt nach Hause kommen soll!" Und als hätte man vom Teufel gesprochen durchzuckte in dem Augenblick ein greller Blitz den dunklen Himmel, dessen Licht durch das Schaufenster deutlich zu sehen war. Der tief grollende Donner folgte auch nur wenige Sekunden darauf. Etwas ungläubig starrte der Grünhaarige darauf vor sich hin, ehe er frustriert mit einem Stöhnen seinen Blick senkte und sich seine Nasenwurzel zwischen Daumen und Zeigefinger rieb. "Bei Arceus, schlimmer kann es jetzt nun wirklich nicht mehr werden...!"
Kurz darauf führte seine Hand zum Kragen seines Hemdes, hielt jedoch inne. Nein, das wäre jetzt nicht besonders intelligent. Sein Hemd war mit Sicherheit mindestens so durchnässt wie sein Jackett, aber er würde sich jetzt definitiv nicht vor einer fremden Frau bis auf das Unterhemd ausziehen. Nein... das wäre eine sehr dumme Idee. So verschränkte er einfach seine Arme und stierte ernst nach draußen. Bestimmt würde er sich aber noch erkälten, wenn er diese Sachen noch länger an seinem Körper ließ. Das war doch einfach verzwickt. Zumindest schien diese Dame aber doch eine recht freundliche Person zu sein. "Ach ja. Entschuldigen Sie bitte mein plötzliches Reinplatzen, aber... Sie sehen selbst.", äußerte er daher noch die in seinen Augen fällige Entschuldigung und wandte sich ihr wieder zu. "Wenn es Ihnen nichts ausmachen sollte, würde ich hier gerne noch etwas bleiben. Ich habe zwar keine Ahnung, wann das Wetter sich wieder bessert, aber ich glaube, jetzt rauszugehen wäre reiner Selbstmord." Daraufhin nickte auch sein Impoleon zustimmend. Preecha ließ das ihm gegebene Handtuch schließlich einfach auf seinen Schultern ruhen, da er momentan nichts Besseres mehr damit anzustellen wusste und seufzte einmal tief. Er hasste es einfach, wenn solche unvorhergesehenen Dinge passierten.

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Beitrag von GastFr Mai 06, 2016 1:04 pm

In Stratos City
02

Nachdenklich betrachtete Shiori ihren triefnassen Gegenüber. Der arme Kerl tat ihr ja schon irgendwie Leid, schließlich musste er bis auf die Knochen durchnässt sein. So plötzlich wie der Schauer aber gekommen war (anders konnte Shiori es sich nicht erklären, denn als sie das letzte Mal aus dem Fenster gesehen hatte schien noch die Sonne) konnte man selbst aber vermutlich auch nur herzlich wenig dagegen tun, nass zu werden - vor allem wenn die Geschäfte alle schon zu waren und sich in der Nähe nirgendwo ein Unterstand befand, der einem Schutz bieten konnte. Ein Glück für den armen Kerl also, dass Shiori noch im Laden gewesen war und die Tür nicht abgeschlossen hätte, sonst wäre er vermutlich noch nasser geworden - wenn das überhaupt möglich war.
Der Mann nahm eines der Handtücher dankend von Kaseigan an, welcher darauf hin nickte und sich wieder von den beiden entfernte. Dass ein Wasserpokemon kein Handtuch brauchte um sich abzutrocknen war ja irgendwie logisch... Das Stalobor legte den Handtuch-Berg auf ein nahe gelegenes Regal und klimperte kurz mit seinen Metallfingern, dann musterte er die Fremden neugierig.

Mit ihrer Aussage über den Wetterbericht schien Shiori genau den Punkt getroffen zu haben, der dazu führte, dass der Mann sich den Frust von der Seele redete. Gut so, denn nur so konnte man schließlich wieder mit sich selbst in Einklang kommen! Shiori hörte ihm also zu und grinste kurz amüsiert, nickte letztlich aber als er zu Ende gesprochen hatte. "Dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Viso-Caster und der andere Schnickschnack genaue Wettervorhersagen machen können.", stimmte sie ihm zu. Mit der Technik von heute war Shiori ja sowieso auf Kriegsfuß - die Geräte wollten nicht so wie sie und sie wollte nicht so wie die Geräte. Es war ein ewiges Hin und Her mit den beiden und Shiori war schon glücklich, dass sie zumindest ihren Laptop ordentlich bedienen konnte. Sie vertraute doch eher auf die alte Schule wenn es um Kommunikation ging, daher also kein Wunder, dass sie sich auch immer noch gerne auf Briefe verließ.
Shiori sah dabei zu wie er sich seinem Mantel entledigte und diesen dem Impoleon reichte, welches wohl nicht wusste, was es damit anfangen sollte. Kurz zuckte sie zusammen als es blitze und anschließend ein Donnergrollen zu vernehmen war, dann schürzte sie nachdenklich die Lippen. "Wenn Sie möchten kann ich hinten mal schauen ob wir noch größere Handtücher oder vielleicht irgendwelche Anziehsachen haben, die Ihnen passen.", schlug Shiori vor, die schon selbst bei dem Anblick des nassen Kerls halb erfor. Bevor dieser etwas dagegen sagen konnte hatte sie Kaseigan schon wieder nach hinten geordert. Man hörte es rumpeln und wühlen, irgendetwas fiel dumpf auf die Erde und dann zerbrach etwas, aber schließlich kam das Stalobor mit größeren Handtüchern zurück, die durchaus einen ausgewachsenen Menschen ummanteln konnten - und einer dicken Wolldecke. Überrascht musterte Shiori diese Decke, denn sie hatte keine Ahnung, dass sie sie überhaupt hatte.. haha... Vielleicht sollte man mal wieder das Lager überprüfen.. Kaseigan reichte dem Mann die Sachen und gesellte sich dann zu Shiori, indem er auf die Theke kletterte und sich drauf setzte.

Shiori winkte auf die Entschuldigung des Mannes kurz ab und schmunzelte. "Kein Problem.", entgegnete sie und musterte kurz das Wetter draußen. "Ich häng hier selbst ja auch fest, bis das Wetter besser ist. Da schadet Gesellschaft nicht. Möchten Sie einen Tee?" Shi würde ihm natürlich auch einen Kaffee anbieten, allerdings hatte sie keinen, geschweige denn eine Kaffeemaschine.. Haha..



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Beitrag von PreechaSa Mai 07, 2016 10:59 pm

Auf Preechas Beschwerde in Bezug auf den Wetterbericht reagierte die junge Frau äußerst gelassen, so konnte er sich wohl nach Belieben dieses Ärgernis von der Seele reden. Und tatsächlich, als er geendet hatte, fügte die Schwarzhaarige noch an, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Viso-Caster und andere Geräte ebenfalls solche Vorhersagen treffen konnten. "Oh ja.", gab er ihr daraufhin Recht und nickte selbstbestimmt, "Bleibt nur die Frage, ob diese Berichte dann überhaupt genauer sind." Wer wusste schon... am Ende war der Wetterbericht noch eine Disziplin, in der man einfach schlechtes Karma zuhauf anzog. Aber vermutlich würden sich diese Dinge bereits besser gestalten, würden diese Wetterinstitute oder wer auch immer nun für diese Informationsbeschaffung zuständig war, die Daten direkt an solche Geräte übermitteln. Ihr technologisches Zeitalter hatte tatsächlich ausreichend Seltsames und doch Innovatives in petto.
Allmählich begann es ihn aber dann doch ziemlich unter seiner nassen Kleidung zu frieren. Es war doch einfach schrecklich. Beinahe schien es so, als würde der Welt immer etwas neues einfallen, um seinen Körper zu plagen. Oder seinen Geist. Als hätte er in letzter Zeit nicht bereits genug durchgemacht...! Überraschenderweise meldete sich dann doch noch einmal die Schwarzhaarige zu Wort und bot ihm an, weiter hinten nach größeren Handtüchern oder Anziehsachen zu suchen. Etwas beklommen verzog Preecha daraufhin seine Augenbrauen. Diese Situation wurde ihm allmählich doch ein wenig unangenehm, obwohl die Hilfsbereitschaft dieser Frau ihn doch ein wenig rührte. Er wusste einfach nie, wie er mit solchen Situtionen umgehen sollte. "Oh... das ist...", setzte er daher etwas verunsichert an und wollte eigentlich noch ein "nicht nötig" anfügen, doch da vernahm er plötzlich ein leises Krachen von hinten und schon kam das Stalobor mit entsprechend großen Handtüchern und sogar einer Decke zurück. Das Pokémon musste ihr gehören, nicht? Nun, charakterlich war es definitiv nicht weit von seiner Trainerin entfernt.

Sein Impoleon beobachtete es daher neugierig und schien sich über die Filfsbereitschaft des anderen Stahlpokémon ungemein zu freuen. Ein wenig beklommen starrte der Brillenträger die Utensilien an, ehe sich doch erstaunlicherweise ein etwas erleichtertes und frohes Lächeln auf den Lippen des sonst so scheuen Mannes zeigte und er sie entgegen nahm. "Vielen Dank." Mit diesen Worten hatte er auch schon eines der größeren Handtücher genommen und sich darin eingewickelt. Wenn Shiori für einen Augenblick nicht hinsah, dann würde er die Gelegenheit auch endlich nutzen, um sich darunter Hemd, Hose und Socken zu entledigen. Dann stand er zwar nur noch in Unterwäsche da, aber... es war immer noch besser, für einen Moment etwas radikaler zu werden als für mehrere Tage erkältet zu Hause rumzulungern. Regelmäßig einen Grund für Schnupfen zu haben reichte definitiv.
Auf seine Entschuldigung hin winkte Shiori ab und bot ihn einen Tee an. Ah ja, das klang zu dieser Zeit wirklich äußerst passend. "Ja, sehr gerne.", meinte er daraufhin etwas zurückhaltender und lächelte das Fräulein schüchtern an. Jetzt, wo sein Ärger über die Situation ein wenig abgeklungen war, schalteten seine sozialen Hemmungen sich doch wieder ein wenig ein. Nun war er doch tatsächlich dazu gezwungen, alleine mit einem fremden Menschen hier auszuharren. Diese Situation war wirklich äußerst seltsam, insbesondere für jemanden wie ihn, der eigentlich nur wirklich selten die Gesellschaft anderer so wirklich genoss. Aber zumindest schien diese Dame freundlich, so hinterließ sie einen guten Eindruck bei ihm. Die Sache würde sich schon nicht allzu schlimm gestalten. Priamus schien den Unmut seines Trainers bemerkt zu haben und gab daraufhin einen fröhlichen Laut von sich, während er kurz einmal aufmunternd mit seinen Flügeln auf und ab wippte. Er schien auch der Meinung zu sein, dass sie hier in gute Hände gekommen waren, was den Mediziner für einen Moment doch schmunzeln ließ.

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Beitrag von GastSo Mai 08, 2016 11:12 am

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03

Hach, der arme Kerl... so hilflos und nass und ihm musste ja eiskalt sein! Hätte Shiori nur einen Kamin in ihrem Laden, einfach nur für solche Fälle! ... weil es die ja auch so oft gab. Bis auf Handtücher, Decken und einem Heißgetränk konnte Shiori ihm allerdings auch nichts weiter anbieten, also machte sie einfach das Beste aus der Situation - oder viel mehr Kaseigan, der schließlich derjenige war, der hin und her lief um die Wünsche von dem Herrn und seinem Impoleon zu erfüllen, auch wenn sie nie ausgesprochen wurden. Vielleicht wirkte Shiori auch ein wenig zu fürsorglich, aber ihrer Meinung nach gab es so etwas gar nicht! Wenn es jemandem schlecht ging, dann musste man etwas dagegen tun, egal, was das bedeutete. Und sie wollte ihm wirklich nicht antun krank zu werden. Wer wollte das schon? Krankheit hielt von so viel ab, was man am Tag erledigen konnte! Sie selbst hasste es einfach zutiefst, krank zu sein. Sie liebte ihre Arbeit schließlich. Da sie selbstständig war konnte sie natürlich eigentlich so oft krank sein oder nicht arbeiten wie sie wollte, aber das war einfach keine Option für sie. Shi hatte ihr Hobby schließlich zu ihrem Beruf gemacht und wann verzichtete man schon freiwillig auf sein Hobby!
Es war also kein Wunder, dass sie den armen Kerl so schnell wieder trocken haben wollte wie es nur möglich war. Dass ihr ganzer Boden nass wurde interessierte sie nur wenig, schließlich kam das immer mal vor wenn es regnete (und der Laden noch geöffnet hatte).

Mit großen, erwartungsvollen Augen hatte Kaseigan zu dem Mann hoch gesehen und ihm das große Handtuch und die Decke hingehalten. Vermutlich hätte das Pokemon so lange da gestanden bis er die Sachen tatsächlich annahm - selbst wenn es eine Ewigkeit gedauert hätte! Er schien kurz zu zögern, nahm dem Stalobor die Sachen aber letztlich doch dankend an, woraufhin Kaseigan sich entfernte und neben Shiori auf die Theke setzte.
Für ein paar Sekunden starrte Shiori den Kerl nur an, bis ihr (sehr verdattert) einfiel, dass er sich seiner Klamotten wohl kaum entledigen würde, wenn sie ihn anstarrte. Hust. Shi stieß sich also von der Theke ab und nahm die Tür in den Hinterraum. "Ich mache dann eben den Tee und Sie können sich umziehen. Ich habe hier.. Grünen Tee, Pfefferminze und einen Früchtetee. Was hätten Sie gerne? Kaseigan, komm bitte auch." Man wusste ja nie, ob es jemandem peinlich war sich auch vor einem Pokemon auszuziehen, auch wenn Kaseigan das herzlich egal gewesen wäre. Brummelnd sprang er von der Theke wieder herunter und tapste in den Hinterraum um Shiori zu helfen - bei was auch immer.

Als der Mann versichert hatte sie könne wieder zurück kommen (eher hätte sie nämlich nicht um die Ecke gelugt) kam Shiori schließlich auch mit einem Tablett wieder, auf dem eine große Kanne Tee und zwei Tassen standen. "Ich habe leider keine Leckereien für Pokemon im Laden, tut mir Leid.", meinte sie entschuldigend zu dem Impoleon, während sie das Tablett abstellte.
Es schien als wäre Kaseigan erst jetzt wirklich auf seinen Typgenossen aufmerksam geworden. Mit interessierter Miene musterte er das (viel) größere Pokemon neugierig und trat näher, und als es so auf und ab wippte konnte das Maulwurfpokemon nicht anders und musste auch auf und ab wippen! Viel interessanter waren aber wohl die großen Stahlflügel des Pokemons, die Kaseigan genauestens musterte und zum Vergleich seine Metallklauen ansah. Die waren definitiv kleiner... Shi musterte das amüsiert, ehe sie wieder zu dem Mann sah. "Ich bin übrigens Shiori Achi und das ist Kaseigan.", stellte sie sich noch vor, ehe sie dem Mann Tee in die Tasse goss.



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Beitrag von PreechaDi Mai 10, 2016 5:48 pm

Der Blick dieser Frau schien geradezu auf ihm zu lasten. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass er eigentlich das einzige menschliche Individuum war, das ihr bei diesem Unwetter Gesellschaft leistete. Dabei fiel Preecha gleichzeitig auf, dass sie ein Paar höchst ungewöhnlicher Augen hatte, was ihn doch ein wenig interessiert die Braue heben ließ. Aber was hieß hier schon ungewöhhnlich. Die hellrose Färbung seiner eigenen Iriden war auch nicht gerade etwas sehr alltägliches, aber gleichzeitig war es doch interessant zu wissen, dass es noch andere Personen mit interessanten Augen gab. Die Schwarzhaarige schien kurz darauf jedoch den Weg nach hinten anzutreten, was ihn einmal erleichtert aufatmen ließ. Nun konnte er sich endlich vom restlichen klitschnassen Zeug befreien. Dabei bot sie ihm gleichzeitig noch Tee an. oh ja, das klang nach einer sehr guten Idee. Ein warmer Tee bei diesem Wetter war wirklich nicht zu verachten. Ohnehin, wenn man Tee so sehr mochte wie er selbst...
"Ein Grüntee klingt gut.", rief er ihr daher hinterher und kurzerhand bat sie auch ihr Pokémon darum, ihr zu folgen. Daraufhin konnte er nun endlich die Kleidung abwerfen und wickelte sich danach erneut in das Handtuch. So fühlte es sich doch schon gleich viel besser an. Das Handtuch war für die Verhältnisse eines Handtuchs sogar erstaunlich kuschelig, was aber vielleicht der momentanen Umstände zu verschulden war. Sein Impoleon wollte es dabei jedoch scheinbar nicht belassen und legte seinem Trainer auch gleich noch die Wolldecke um die Schultern, was dieser mit einem Lächeln quittierte. Erstaunlich, wie viel Güte ihm heute zuteil wurde. In seinen eigenen Augen war er nun wirklich kein Mensch, der solche Dinge verdiente. Insbesondere nach dem, was er getan hatte. Warum belohnte ihn das Schicksal dann also nach diesem schrecklichen Regenguss auf diese Weise? An das Schicksal zu glauben war zwar äußerst irrational, aber nach allem, was ihm inzwischen wiederfahren war, konnte er einfach nicht anders als zu hinterfragen, womit er die Freundlichkeit dieser Frau und seiner Pokémon, die sogar um diese Umstände Bescheid wussten, nur verdient hatte. Das Leben war einfach ein merkwürdiges Gestrick aus Ereignissen.

Shiori kam nach einer kurzen Bestätigung seinerseits schließlich mit einem Tablett wieder und entschuldigte sich bei Priamus, dass sie derzeit keine Leckereien für Pokémon im Laden hatte. Das Impoleon gab mit einem freundlichen Laut zu verstehen, dass dies kein Problem sei und ließ seinen Blick noch ein weiteres Mal im Laden umherschweifen, ehe das Stalobor des Fräuleins auf es aufmerksam geworden war und in das Wippen seiner Flügel mit einstimmte. Als es dann scheinbar die Flügel des Kaiserpokémon mit seinen eigenen Klauen verglich, sah Priamus freundlich auf es herab und präsentierte sich anschließend ein wenig stolz mit gehobener Brust. Preecha musste bei dem Anblick ein spottendes Auflachen verkneifen, immerhin waren so gut wie alle Impoleon für ihre enorme Portion Stolz und Selbstbewusstsein bekannt. Im Vergleich dazu war Priamus allerdings noch ein sehr sozialer Vertreter seiner Art. Vermutlich hätte er Leckereien noch nicht einmal angenommen, hätte die Besitzerin dieses Ladens sie ihm tatsächlich anbieten können. Das machte die Verpflegung des Pokémon als Trainer jedoch auch nicht viel einfacher.
Diese stellte sich ihm kurz darauf auch als Shiori Achi vor, während sie ihm Tee in die Tasse goss. Ein interessanter Name. "Preecha Kanokvichitra.", stellte er sich anschließend knapp vor und verzog seine Augenbrauen dabei ein wenig. "Ich erwarte nicht, dass Sie sich meinen Nachnamen merken... das hat bis heute kaum einer getan. Geschweige denn ihn auf Anhieb richtig ausgesprochen.", fügte er daraufhin noch mit einem leicht mürrischen Unterton hinzu.  Nicht, dass sie wie manch andere noch auf irgendein Gefasel wie "Herr Kano... Ka... Kanoh...?" kam, darauf konnte er gut verzichten. "Allerdings bin ich auch nicht wirklich ein Mann für Höflichketsfloskeln, hätten Sie etwas dagegen, wenn ich auf die zweite Person zurückgreife?", fragte er die junge Frau daraufhin und rang sich zu einem Lächeln durch, ehe er eine Art Räuspern von seinem Impoleon hinter sich vernahm. Ach ja. Fast vergessen. "Und das ist Priamus.", stellte er es daher noch vor. Das einzige Pokémon in seinem Team, das einen Spitznamen besaß. Aber es hatte die längste Zeit auch seinem Vater gehört, Preecha selbst war nicht besonders gut mit Spitznamen.

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Beitrag von GastDi Mai 10, 2016 6:31 pm

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04

Grinsend beobachtete Shiori das Verhalten ihres Stalobors und des Impoleons. Kaseigan hatte (bis jetzt) eigentlich nie Probleme mit der Größe seiner Klauen gehabt, aber so im Vergleich zu den Flügeln des Impoleons schnitten sie doch schlechter ab - aber eigentlich war es ja als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Flügel eines Impoleons waren ja primär zum Schwimmen und zum Zerschneiden von Eis da, was sie auch außerordentlich gut konnten. Die Klauen eines Stalobors waren zum Graben da und konnten zu einem Bohrer umfunktioniert werden, der selbst durch Eisen bohren konnte. Ein Impoleon konnte also wohl genau so schlecht graben wie ein Stalobor schwimmen konnte... kein Grund also, sich wegen kleinerer Klauen schlecht zu fühlen! Vermutlich hätte das Kasei aber nicht großartig interessiert, denn als das Impoleon des Mannes seine Brust stolz heraus reckte wurde Kaseigan in seinem Stolz verletzt und musste mindestens genau so seine Brust heraus strecken. Herrje. Shiori wurde das Gefühl aber nicht los, dass ihr kleines Stalobor das Impoleon aber trotzdem irgendwie... cool fand und sich selbst einfach nur auch zur Geltung bringen wollte.
Schneller als Shi gucken konnte hatte sich Kaseigan schon wieder umgedreht und entfernte sich vom Impoleon um hinter dem Tresen zu verschwinden. Das Stahlpokemon wühlte in Shioris Tasche herum, kam mit einem Pokeball wieder hervor und warf ihn spektakulär auf den Boden. "Ich hoffe für dich, dass das nicht Kurodaiya ist.", murmelte Shiori noch. Ihr Stahlos hätte in ihrem Laden nämlich definitiv keinen Platz und würde sie alle zerquetschen, wenn es frei gelassen wurde. Doch als der rote Strahl verebbte zeigte sich lediglich der Umriss von Shinseigan, ihrem Galapaflos. Verwundert sah sich das Schildkrötenpokemon um, musterte das Impoleon, den Fremden, und sah dann zurück zu Kaseigan um ihm die Flosse hin zu halten - Kaseigan gab Shinseigan ein High-Five, dann betrachteten sie gemeinsam das Impoleon. Ha! Jetzt waren sie auch Stahl und Wasser!
Shiroi beobachtete das nur mit gehobenen Brauen, dann wandte sie sich wieder zu dem Mann. "Das ist Shinseigan. Kaseigan und er benehmen sich fast wie Brüder.", erklärte sie und merkte gar nicht, dass sich die Namensgebung von "Shinseigan" und "Kaseigan" irgendwie komisch paarte.

Der Mann stellte sich als Preecha Kanokvichitra vor und erklärte sogleich, dass kaum jemand seinen Nachnamen aussprechen konnte, doch Shiori reagierte darauf amüsiert. "Keine Sorge, mit komplizierten Namen und Begriffen hab ich kein Problem, die gehören sozusagen zu meinem Beruf.", versuchte sie ihn zu beschwichtigen, auch wenn sie eigentlich nicht vor hatte ihn mit seinem Nachnamen anzusprechen - genau das schien Preecha selbst auch zu denken und fragte ob man auf das Du wechseln könnte, worauf die Archäologin erleichtert reagierte. "Sehr gerne.", trällerte sie fröhlich. "Ich hab es auch nicht so damit. Das bringt eine unnötige Distanz zwischen die Menschen.", plapperte die Frau und nahm einen Schluck von ihrem Tee. Preecha stellte sein Impoleon als Priamus vor. "Interessanter Name.. Wie Preecha auch.", grinste sie und lehnte sich zurück. Beide hatte sie bis jetzt noch nie gehört.
Shiori rührte ihren Tee mit dem Löffel um und dachte darüber nach, worüber man wohl als nächstes sprechen konnte, da fiel ihr auch direkt etwas ein! "Sind das Kontaktlinsen oder sind deine Augen tatsächlich rosa?", fragte sie also frei heraus und legte neugierig den Kopf schief.



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Beitrag von PreechaDi Mai 10, 2016 11:08 pm

Priamus reagierte für seine Verhältnisse erstaulich imponiert auf das Verhalten des Stalobor und senkte seine Brust wieder, um ihm in seinen Lauten ein Lob für sein selbstsicheres Verhalten auszusprechen. Preecha konnte als langjähriger Trainer dieses Pinguins sein Verhalten natürlich verstehen und musste daraufhin doch schmunzeln. Da schien sich jemand aber erstaunlich schnell mit der Umgebung anfreunden zu wollen. Aber dieses Pokémon war auch schon immer sehr kontaktfreudig und freundlich gewesen. Man musste sich nur vor Augen führen, wie väterlich es stets seinen Trainer behandelte...
Doch dabei schien es das Stalobor nicht zu belassen, da es sogleich ein weiteres von Shioris Pokémon befreite. Diese zeigte sich nicht so begeistert, aber am Ende war es doch nicht das, was sie befürchtet hatte. Ein Galapaflos erschien, das sich ziemlich gut mit dem Maulwurf zu verstehen schien. Amüsiert betrachtete Preecha, wie sich die beiden Pokémon mit Klauen und Flossen ein High Five gaben und der alte Priamus schien über dieses Verhalten ebenso belustigt wie sein Trainer. Vermutlich interpretierte er diese Sache als eine Art Enthusiasmus der Jugend, wer konnte das schon so genau wissen?
Die Schwarzhaarige stellte das andere Pokémon dann auch gleich vor, was Preecha mit einem Nicken aufnahm. "Ich verstehe.", entgegnete er knapp und wurde ein wenig nachdenklich. Diese Dame gab ihren Pokémon wirklich interessante Spitznamen. Zumindest die der beiden schienen gut zueinander zu passen. Kurz darauf bemerkte er jedoch, wie sein Impoleon ihn erwartungsvoll anstarrte, was ihn sogleich seufzen ließ. "Nein. Ich werde hier jetzt kein weiteres Pokémon herauslassen.", erwiderte er die Aufforderung des Pinguins streng, was dieser jedoch einfach so hinnahm. Sein Team war auch sichtlich ungeeignet dafür, er hatte nämlich durchaus bemerkt, dass Shiori hier einige wertvolle Gesteine auszustellen schien. Was wäre, wenn sein Stollunior diese fressen würde? Sein Clavion konnte zudem irgendwelche Schlüssel entwenden und sein Klikk Dinge aus Versehen rammen oder beschädigen... Gut, sein Magneton war ziemlich vernünftig. Aber leider auch viel zu schüchtern.

Die Schwarzhaarige schien hingegen kein Problem mit seinem Nachnamen zu haben und meinte, dass komplizierte Begriffe zu ihrem Alltag gehören würden. "Ah ja. Sie scheinen sich viel mit Schmuck und Evolutionssteinen zu beschäftigen, wie ich sehe?", merkte er daraufhin an und musterte die junge Frau interessiert. Er fragte sich, ob sie hier einfach nur die hübsch aussehende Verkäuferin war oder doch nun mehr dahinter steckte. Ha. Und jetzt hatte er sie doch tatsächlich als hübsch betitelt... nun ja, gut gepflegt war sie zumindest. Etwas, was er immer zu schätzen wusste. Dieser Laden hier war immerhin auch ordentlich geführt, gute Ordnung war auch etwas, was ihm ebenfalls gefiel. Er bekam hier zumindest keinen Reinigungsanfall wie an manch anderen Orten.
Shiori schien nichts dagegen zu haben, auf die weniger förmliche Ansprache zu wechseln, was den Brillenträger sichtlich erleichterte. "Gut, das freut mich.", entgegnete er mit einem Lächeln und konnte ihr in ihrer Begründung nur zustimmen. Letzten Endes ging es bei ihm aber auch darum, dass er anderen Personen auch nicht wirklich leicht den Respekt erweisen konnte, den sie vielleicht auch verdient hätten. Er wusste nicht so recht, was er mit dieser Ansprache tun sollte und verwendete sie daher nur, wie es ihm sein Vater beigebracht hatte... Immerhin kam er nicht allzu gut damit zurecht, wenn andere über ihm standen, da es ihn immer ein wenig beunruhigte. Wohl ein Grund, wegen dem er in der RPV für immer am unteren Ende der Nahrungskette bleiben würde. Aber wer brauchte auch schon einen Leichenaufschneider und Verletztenversorger in der Führungsebene? Da war er für direkte Einsätze wirklich besser geschaffen als für andauernden Papierkram.
Schließlich meinte sie grinsend, dass der Name seines Impoleon interessant wäre... wie seiner eben auch. Hmm, was sollte das denn nun bedeuten? Preecha verschränkte die Arme unter seinem Handtuch-Decken-Kokon und sah ein wenig verdutzt drein. Daher wandte er sich auch mit einem mürrischen Blick etwas zur Seite. War das nun ein Kompliment gewesen...? Ach was. Er wusste nie so wirklich, wie er mit solchen Situatonen umgehen sollte. "Shiori... klingt aber auch gut.", setzte er daher zögerlich an und fuhr sich mit einer Hand schließlich irritiert durch sein kurzes, nasses Haar. "Und die Spitznamen der Pokémon auch. Sind recht kreativ." Zumindest, wenn man es mit seinen so gut wie nicht vorhandenen Maßstäben verglich. Aber bevor er noch mehr unüberlegte Sätze von sich gab, nahm er nun lieber einen Schluck von seinem Tee. Die Wärme der Tasse in seinen durchgefrorenen Händen tat wirklich gut.

Die Verkäuferin fragte ihn schließlich, ob seine Augen tatsächlich rosa waren oder ob er nur Kontaktlinsen trug. Daraufhin musterte er sie mit gehobener Augenbraue. "...wäre das nicht ein ziemlich merkwürdiges Modestatement, würde ich trotz Brille noch Kontaktlinsen verwenden?", gab er daraufhin zurück und nahm noch einen Schluck von seinem Tee. Immerhin war er ein Mensch, der Dinge allein wegen ihres Nutzens verwendete. Wenn er schon eine Brille besaß, mit der er seine kaputten Augen korrigieren konnte, brauchte er auch keine Kontaktlinsen. Ohnehin hielt er nicht so viel davon, sich solche Sachen einfach in das Auge zu stecken. Er wusste ja auch ganz genau, wie empfindlich dieses Organ nun einmal war. "Aber ja, ich bin mit diesen Augen geboren worden. Ist zwar recht ungewöhnlich, aber die menschlichen Gene eben..." Er konnte sich erinnern, dass sein Vater auch einen ähnlichen Ton in seinen Augen gehabt hatte. Und seine Cousine auf der anderen Seite sah nun wieder komplett anders aus, man wollte gar nicht meinen, sie wären verwandt. Was etwas Distanz im Stammbaum schon bewirken konnte...
"Deine Augen sind aber auch nicht gerade alltäglich.", gab er mit einem interessierten Lächeln nun auch seine Erkenntnis von eben Preis. "Ich vermute mal, dass du in dem Fall Kontaktlinsen tägst?" Einen Grund zu fragen musste sie ja gehabt haben. Und immerhin war bei manchen Menschen nichts naheliegender als aus eigener Erfahrung zu sprechen, so viel wusste er auch. Priamus unterdessen hatte endlich einmal seine nassen Klamotten aufgesammelt. Irgendwo sollten die wohl noch hin, aber das Impoleon war nun unschlüssig, wohin genau damit und sah daher das Stalobor und das Galapaflos fragend an. Zumindest Kaseigan schien hier ja gut zu wissen, wie sich die Sachen gehörten, vielleicht gab es hinten etwas zum Aufhängen?

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Beitrag von GastMi Mai 11, 2016 11:44 am

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05

Kaseigan und Shinseigan hatten sich tatsächlich von Anfang an verstanden, kaum dass Shinseigan aus dem Flossenfossil hatte wiedererweckt werden können. Vielleicht hatte es auch einfach daran gelegen, dass Kaseigan das erste Pokemon war was Shinseigan gesehen hatte nachdem der Forscher des Museums das Pokemon aus dem Labor gebracht hatte - ganz ähnlich wie Jungtiere die das erste Tier das sie sahen für seine Mutter hielten, nur dass Kaseigan irgendwie sein Bruder war. Oder so. Auf jeden Fall waren beide Pokemon nur schwer zu trennen und Kaseigan mochte es auch überhaupt nicht wenn Shinseigan den ganzen Tag ins einem Ball hocken musste, aber oft ging es leider nicht anders. Auch wenn das Galapaflos so groß wie Kaseigan und im Vergleich zu ihrem Stahlos und ihrem Aerodactyl noch klein war war es doch ab und zu problematisch mit ihm zu reisen, einfach weil er sich an Land nicht ganz so gut bewegen konnte wie zu Wasser. Sobald Shinsei ein Karippas war wäre das natürlich kein Problem mehr, schließlich liefen diese Pokemon auch auf ihren Hinterbeinen, andererseits wäre Shinseigan dann auch wieder 50 Zentimeter größer, was auch wieder ein Problem war. Ohnehin war es eigentlich nur Kaseigan der die meiste Zeit außerhalb seines Balles verbrachte, aber er wollte Shi wohl auch dazu bringen seinen Bruder im Geiste öfter außerhalb des Balles zu haben. Naaja.
Priamus schien über das neu hinzugekommene Fossil erfreut zu sein und auch Shinseigan sah mit Bewunderung hoch zu dem Impoleon, schließlich war es ja auch ein Wasserpokemon! Im Schwimmen könnte der Pinguin die Schildkröte natürlich niemals schlagen (redete sich Shinseigan ein), aber trotzdem wirkte Priamus auf das Galapaflos doch ziemlich schnieke, vermutlich auch einfach seiner Größe wegen. Shinseigan und Kaseigan nahmen den abwartenden Blick von Priamus auf und starrten Preecha ungefähr genau so an, bis der Mann meinte er würde keines seiner anderen Pokemon aus seinem Ball lassen. Beide Pokemon von Shiori murrten kurz, doch Priamus schien damit zurecht zu kommen. Interessant. Shiori beobachtete das Impoleon kurze Zeit, dann blickte sie wieder zu Preecha. Würde sie selbst nicht so auf Fossile stehen wäre ein Impoleon bestimmt auch in ihrem Team!

Shiori nickte auf Preechas Frage hin und grinste dann kurz. Ha! Jetzt war ihre Zeit! "Ich arbeite eigentlich als Archäologin.", erklärte sie und lehnte sich zurück. "Während meiner Ausgrabungen finde ich allerlei Schnickschnack für den ich eigentlich keine Verwendung habe, aber die Sachen sind zu wertvoll um sie einfach weg zu schmeißen. Alles in dem Laden habe ich irgendwo ausgegraben und weiterverarbeitet. Meine Mutter war Schcukherstellerin und hat mir das beigebracht, deswegen kann ich Edelsteine und Spähren zu Trageitems für Pokemon weiterverarbeiten.", fuhr sie fort und deutete zu den Schmuckstücken die im Schaufenster standen. "Die Evolutionssteine sind auch Erträge meiner Ausgrabungen und die Fossile ebenfalls. Fossile sind eigentlich das, auf das ich spezialisiert bin." Ihr Ziel war es einmal alle Fossilien auszugraben die es gab und die Pokemon daraus wieder zu beleben. "In meinem Team ist noch ein Aerodactyl.", schloss sie die Erzählung und grinste schief. Natürlich könnte Shi die Fossilien die sie im Laden verkaufte auch selbst behalten und wiederbeleben um ihrem Ziel näher zu kommen, aber dann würde sie auf der anderen Seite auch keinen Gewinn mehr machen. Alles für sich selbst nutzen war schließlich nicht der Sinn eines Ladens - deswegen hoffte sie immer darauf noch ein zweites Exemplar für sich selbst zu finden, so wie das Federfossil, das sie noch nach Septerna City bringen musste. "Und als was arbeitest du?" Neugierig hob sie die Augenbrauen.
Preecha schien das Kompliment bezüglich seines Namens nicht einschätzen zu können und Shiori hatte schon Angst er dachte sie würde sich über ihn lustig machen, doch letztlich gab er das Kompliment zurück und meinte ihr Name wäre auch schön, so wie die ihrer Pokemon. "Sind nach Gesteinsarten benannt.", erklärte die Archäologin und ihre Augen blitzten vor Freude kurz auf. "Shinseigan ist Tiefengestein oder plutonisches Gestein und Kaseigan vulkanisches Gestein." Ha, hier lernte man noch was dazu!

Shiori musste zugeben, dass ihre Frage ziemlich blöd war wenn man bedachte, dass Preecha ja auch eine Brille trug.. ha.. Sie grinste also wieder und zuckte mit den Schultern. "Hätte ja ein Modestatement sein können oder so.", spekulierte sie, nickte dann aber schließlich als Preecha meinte, seine Augen würden wirklich so aussehen. Wirklich sehr interessant! Genetik war zwar nicht das Fachgebiet, das Shiori sich für sich ausgesucht hatte (oder hätte), aber interessant war es trotzdem. Man musste ja auch zugeben, dass sie selbst nicht unschuldig war wenn es um merkwürdige Augen ging.
Genau auf die kam Preecha dann auch zu sprechen, lag ja auch nahe. Shiori wog den Kopf hin und her und machte eine abwägende Bewegung mit der Hand, während sie ihm antwortete. "Ich trage Kontaktlinsen weil ich kurzsichtig bin und eine Brille bei Ausgrabungen nervig wäre, aber wegen denen sehen meine Augen nicht so aus.", erklärte sie dann und schmunzelte. "Hätte ich sie nicht drin wären sie trotzdem so wie sie sind." Dass ihre Augen schwarz waren war wirklich äußerst seltsam und irgendwie gruselig, aber Shiori mochte es irgendwie. Es lag auch oft am Lichteinafall wie ihre Iris denn nun aussah und wie nicht, aber generell war die Pupille kaum bis gar nicht zu erkennen. "Menschliche Gene..", fügte sie an und zuckte amüsiert mit den Schultern.
Während sich die beiden Menschen unterhielten beschäftigten sich die Pokemon ebenfalls mit einander. Priamus schien sich zu fragen was er mit den nassen Klamotten von Preecha machen sollte und während Shinseigan vorschlug, dass er sie anziehen könnte (weil es witzig wäre) sah sich Kaseigan im Laden um. Mist! Hätte er nur Kurodaiya oder Tsuraraishi frei gelassen! beide waren groß genug um als Wächeständer benutzt zu werden, aber neeein, er durfte ja nicht. Pff. Dabei hätte sich gerade die ausgestreckten Flügel des Aerodactyls dafür wunderbar geeignet...! Aber was nicht ging ging eben nicht und so schlug das Stalobor vor die Sachen einfach ausgebreitet auf den Tresen zu legen, damit sie zumindest ein wenig trocknen konnten. Würde zwar ewig dauern... aber vielleicht hatte Shiori im Hinterzimmer ja noch einen Föhn! Manchmal benutzt sie einen Föhn um Fossilien und Steine vom letzten Rest Staub zu befreien...


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Beitrag von PreechaDo Mai 19, 2016 6:09 pm

So kam es, dass Preecha schließlich den Beruf der jungen Frau erfuhr. Archäologin? Interessant. Dieser Beruf hatte für ihn etwas exotisches, zumindest war er für ihn eher etwas, von dem man eher in diversen Abenteuergeschichten las und womit man weniger in direkten Kontakt kam. Als Shiori im Laufe ihrer Erklärung auf den Schmuck in ihrem Laden zu sprechen kam, sah sich der Brillenträger noch einmal interessiert um. Tatsächlich waren die ausgestellten Ergebnisse ihrer Handwerkskunst nicht zu verachten. Eine recht interessante Angelegenheit, wie man aus einer eigentlich auf die Historik spezialisierte Forschung ein ertragreiches Nebenhandwerk machen konnte. Die Schwarzhaarige wies schließlich darauf hin, dass die Evolutionssteine und die Fossile auch ein Ergebnis ihrer Ausgrabungen waren und sie sich auf Letzteres soezialisiert hatte. Der Brillenträger nickte daraufhin bestätigend. "Interessant.", entgegnete er mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Vor allem die heutige Technologie hatte doch etwas Faszinierendes an sich, immerhin war man sogar in der Lage dazu, diese eigentlich ausgestorbenen Pokémon nun wiederzubeleben und den Planeten wieder mit ihnen zu bevölkern. Sie waren mit Sicherheit nicht ohne Grund ausgestorben, aber der Mensch neigte ohnehin stets dazu, in die Natur gegen ihren Willen einzugreifen. Was er mehr dazu sagen sollte, wusste er jedoch auch nicht, immerhin war er nicht besonders interessiert an Schmuck und Gestein. Aber er musste zugeben, dass es schon recht beeindruckend war, dass sie das alles anscheinend so gut wie alleine bewerkstelligte.
Kurz darauf fragte Shiori auch schon, als was er arbeitete. "Ich bin Rechtsmediziner bei der RPV.", antwortete er also trocken und überkreuzte seine Beine. Eigentlich war das keine Tatsache, die er gerne an die große Glocke hängte, es gab immerhin einige Leute, die nicht so gut mit solchen Themen zurecht kamen. "Das allerdings auch noch nicht wirklich lange, Studium und Ausbildung haben lange genug gedauert. Es ist aber interessant zu sehen, wie viel in unserer Stadt in dem kurzen Zeitraum passiert, ich hatte trotzdem bereits genug zu tun." Menschen stellten auch wirklich die dümmsten Sachen an. Mal hatte er einen Toten auf dem Tisch liegen, mal begutachtete er die Wunden von Gewaltopfern und dokumentierte sie... Aber es war ja nicht so, als wäre ihm nicht auch schon zuvor bewusst gewesen, was für ein verkorkstes Gestrick ihre Gesellschaft war.
Als er ihr Lob mehr oder weniger zurückgegeben hatte, erläuterte Shiori auch gleich die Bedeutungen der Namen ihrer beiden Pokémon. "Hmm, klingt passend...", meinte lächelnd. Vor allem auch, wenn man sich den Beruf dieser Frau vor Augen führte. Sie schien ihn wirklich zu leben. "Priamus war ja der letzte König Trojas.", erläuterte im Gegenzug den Namen seines Impoleon, ehe er seine etwas ungeschickte Wortwahl realisierte. "Also... der, von dem Priamus den Namen hat. Aber ich glaube, Priamos ist da für ihn geläufiger, hm..." Für einen Moment wurde er daraufhin plötzlich nachdenklich und murmelte kaum hörbar etwas vor sich hin. Er kannte sich nicht so gut mit solchen Dingen aus. Sein Vater war immerhin derjenige, der geradezu verrückt nach solchen Dingen gewesen war.

Bei der Sache mit dem Modestatement musste er sich dann doch ein Lachen verkneifen. Dieser Kommentar hatte fast auch schon etwas zu naives an sich. "Ich bin nicht wirklich ein Fan von solchen Sachen.", fügte er noch an und kurz darauf musste er feststellen, dass Shiori und er in dem Punkt etwas gemeinsam hatten. So trug sie selbst zwar Kontaktlinsen, doch sie beeinflussten die Farbe ihrer Augen in keinster Weise. Also war sie auch so geboren worden? "Tjaja, menschliche Gene!", wiederholte er es noch einmal mit einem amüsierten Grinsen  und drehte die Teetasse ein wenig vorsichtig zwischen seinen Händen. "Wirklich faszinierend.", fügte er anschließend noch an und nahm einen Schluck. "Aber wenn die Umstände schon erlauben, dass sich zwei Menschen wir wir einfach so mir nichts dir nichts begegnen ist es vielleicht auch gar nicht mehr so besonders.", teilte er seine spontane Überlegung noch mit und bemerkte schließlich aus dem Augenwinkel heraus, wie Priamus sich nun wieder um seine Kleidung kümmerte. Der Kaiserpinguin schien ganz schön amüsiert über das Verhalten von Shioris Pokémon zu sein, war aber umso erfreuter darüber, dass er zumindest eine Option für die Kleidungsstücke seines Trainers hatte und sie nun wie empfohlen auf dem fresen ausbreitete. Dabei gab er sich größte Mühe, nichts ausversehen mit seinen scharfen Flügeln zu zerschneiden. Der Blick des Forschers glitt daraufhin noch einmal nach draußen, aber der Weltuntergang schien dort immer noch vonstatten zu gehen. "Ich wäre ja froh drum, würde das Unwetter so schnell wieder verschwinden wie es aufgekreuzt ist...", seufzte er daraufhin und wurde ein wenig betrübt. Aber so wie es aussah würde es fürs erste immer noch nicht aufklaren.

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Beitrag von GastDo Mai 26, 2016 11:22 am

In Stratos City
06

Rechtsmediziner – nicht schlecht! Bis jetzt war Rumi noch nie jemandem begegnet, der freiwillig Leichen aufschnippelte, aber jeder hatte wohl ein komisches Hobby. Sie zum Beispiel sprach mit ihren (nicht wiederbelebten) Fossilien wenn ihr langweilig war, als wären sie richtige Personen. Zum Glück hatte das bis jetzt noch niemand außer ihren Pokemon mitbekommen, sonst wäre das wirklich peinlich geworden. Und er war sogar Rechtsmediziner bei der RPV. Sofern Shiori sich richtig entsann stand das für die Ranger- und Polizistenvereinigung, die hier in Stratos City ihren Hauptsitz hatte und sich um Verbrechen größeren Kalibers kümmerte. Besonders viel hatte sich Shi aber damit auch nicht beschäftigt, weil das einfach nicht zu ihrem Interessenbereich gehörte. Nicht, dass sie die Arbeit nicht schätzte; genau so wenig war sie über Klempner, Erzieher oder Lehrer informiert und das bedeutete ja nicht, dass sie die Berufe bescheuert fand. Sie waren nur nicht ihr Fall.
Shiori nickte jedenfalls interessiert, als Preecha erklärte er wäre Rechtsmediziner. Eigentlich hatte sie ihn direkt fragen wollen ob er gerne tote Menschen aufschnitt, aber der Grünhaarige fuhr bereits fort und Shiori blieb still. Auf seinen folgenden Satz hob sie kurz überrascht die Augenbrauen und neigte dann den Kopf leicht zur Seite. “Tatsächlich?“, fragte sie dann nach und verzog kurz den Mund. “Da fühlt man sich als einfacher Bürger ja direkt viel sicherer.“, grinste sie amüsiert, denn das tat man natürlich nicht, wenn man erfuhr, dass auch in so kurzer Zeit wie Preecha hier arbeitete so viel zu tun war. Shi machte dann kurz eine abwedelnde Bewegung mit der Hand und lächelte Preecha amüsiert an. “Spaß.“, grinste sie und fuhr dann direkt mit der Frage fort, die ihr sowieso schon auf den Lippen gelegen hatte. “Und du kümmerst dich dann um.. Leichen und sowas? Ist das nicht irgendwie gruselig?“ Shi kannte ja nur die Szenen über die Leichenschnippler aus dem Fernsehen, und die waren stets irgendwie... ziemlich finster. Ein unspektakulärer, kalter Raum mit hellem Neonlicht, der wirkte als würden die Toten gleich wieder auferstehen. Ne ne, das war definitiv nichts für Shiori – aber wem es gefiel!
Mit Interesse sah sie bei Preechas Erklärung zu Priamus‘ Namen zu dem Impoleon, das sich noch immer mit den beiden –seigans beschäftigte. Der arme Riesenpinguin wurde aber nun auch förmlich belagert von den beiden Pokemon. “Interessant.“, nickte Shiori daraufhin und sah von dem Pokemon wieder zu Preecha. Sie selbst hatte natürlich auch ein gewisses Maß an Wissen über die Geschichte angehäuft, schließlich musste sie Fundstücke und so weiter ja in ihre zeitliche Epoche einordnen können, aber das war es dann auch schon wieder. Wer der König von wem und wann war konnte sie bei Arceus nicht sagen, aber es regte ihr Interesse auch nicht besonders.

Mit amüsierten Blick nickte Shiori und nahm einen Schluck von ihrem Tee. “Wirklich interessant.“, meinte sie und überlegte kurz – ihre Eltern hatten aber auch nicht solche Augen wie sie gehabt. Ziemlich komisch; woher waren ihre komischen Augen dann gekommen? Vielleicht lag es an einer Fusion oder so – was wusste Shiori schon. Genforschung lag ihr nicht… ein Grund, weshalb sie ihre Fossilien auch nicht selbst wiederbeleben konnte (die anderen Gründe waren das Geld, das Labor und vor allem das Fachwissen, haha).
Nachdenklich nickte Shiori dann. “Ja, wirklich ein komischer Zufall, dass ausgerechnet wir beide auf einander treffen.“, grinste sie dann und stellte die, mittlerweile leere, Teetasse zurück auf das Tablett. “Ich wüsste gerne wie viele Menschen sich noch in Stratos City befinden, die komische Augen haben.“ Die Archäologin zuckte kurz mit den Schultern – vermutlich mehr als sie erwarten würde. Shiori folgte Preechas Blick dann nach draußen und schürzte kurz die Lippen. “Meistens ist es doch so.“, gab sie zurück und runzelte nachdenklich die Stirn. “Vermutlich befindet sich Stratos City gerade unter einer riesigen Gewitterwolke, die in ein paar Minuten aber auch schon weiter gewandert sein wird.“, spekulierte sie. Oder sie befanden sich doch mitten im Weltuntergang!
Amüsiert sahen Kaseigan und Shinseigan dabei zu, wie Priamus die Kleidung vorsichtig über den Tresen legte. Es war vermutlich auch nicht besonders leicht, wenn man so messerscharfe Flügel hatte! Super neugierig sahen die beiden dabei zu, wie der Pinguin ganz genau darauf achtete nichts kaputt zu machen, und als er sich wieder umdrehte sahen sie schnell woanders hin, als hätten sie ihn gar nicht beobachtet.



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Beitrag von PreechaSo Jun 12, 2016 10:54 pm

Da fühlte man sich als Bürger gleich viel sicherer, wie? Diese Aussage brachte Preecha zum Schmunzeln. Ja, mehr Leute auf dem Untersuchungstisch bedeuteten auch mehr Gewaltverbrechen innerhalb der Stadt. Das war wirklich keine Sache, über die man konnte. So gesehen hatte seine Arbeit auch eine unangenehm bedrohliche Aura an sich, er fühlte sich gerade beinahe so wie irgendein böses Omen, dasmit seiner dunklen Aura jegliches Glück vertrieb. Aber war es nicht auch so gewesen, dass man damals im Mittelalter dem Henker grundsätzlich die schrecklichsten Dinge nachgesagt hatte? Vielleicht war es auch einfach gesund für den durchschnittlichen Menschen, diese Dinge über die "dreckige" Arbeit zu glauben. Der Arzt selbst fand diese Tatsache jedoch äußerst amüsant. Die Schwarzhaarige tat diese Aussage kurz darauf auch als Scherz ab und tatsächlich schaffte sie es damit, den sonst so versteiften Forscher zu einem leisen Lachen zu bewegen. "Du musst ja nichts davon sehen. Dafür ist die RPV schließlich da.", entgegnete er ihre Aussage leicht erheitert und sah sie für seine Verhältnisse erstaunlich sanft an. Ja, sie beschützten einfache Bürger wie sie. Gut, das war auch eher die Aufgabe der Polizisten, doch trotz allem war er froh darum, einen Beitrag dazu leisten zu können. Vor allem, weil er nach wie vor immer noch Dinge auf seinen Schultern trug, die er bereute und um jeden Preis wiedergutmachen wollte.
Als Shiori ihn schließlich danach fragte, ob diese Dinge nicht gruselig waren, wandelte sich das sachte Schmunzeln Preechas in ein ominöses, unheilvolles Grinsen und er rückte kurz einmal an seiner Brille. "Kehehehehehe...!" Dabei kicherte er noch hämisch mit vorgehaltener Hand in sich hinein. Er wollte die junge Dame eigentlich nur neckisch ein wenig damit verunsichern, da er sich durchaus bewusst war, wie merkwürdig diese Dinge auf manche wirkten. Daher kehrte er fast schon in sekundenschnelle wieder zu seiner ernsten Fassade zurück. "Nicht wirklich.", antwortete er trocken und sah etwas abweisend zur Seite, während er seinen Mund leicht verzog. "Solche Empfindungen wären hinderlich. Wobei..." Eine leichte Melancholie trat in die rosa Augen des Brillenträgers. "...in meiner Lehrzeit habe ich einen Unfallchirurgen kennengelernt, der mir gesagt hat, dass man seinen Weg im Leben besser noch einmal überdenken sollte, sobald solche Dinge einen irgendwann völlig kalt lassen." Normalerweise war Preecha kein Mensch, der besonders viel auf die Ratschläge anderer gab. Doch diese Worte hatten ihm damals, als er noch jünger und prägbar gewesen war, doch ordentlich zu denken gegeben.
"Sagen wir es so... es ist nicht so, als würde ich nichts für diese Menschen empfinden.", fuhr er daher fort und sah Shiori nun wieder direkt an. "Man sollte diese Gefühle jedoch eher als Ansporn dazu sehen, seine Arbeit nach bestem Gewissen zu tun und zu helfen." Ein leichtes Lächeln zeigte sich wieder auf seinen Lippen. "Alles andere wäre unnatürlich oder lästig." Für jemanden wie ihn, der sich derart abgeschottet vom Rest der menschlichen Gesellschaft sah, waren diese Empfindungen eigentlich der letzte Strang, der ihn noch an seine Definition von "Menschlichkeit" band. Er war nach wie vor ein anerkanntes Mitglied dieser Gesellschaft. Dieser Gedanke vertröstete ihn tatsächlich ein wenig.

Das Thema schwenkte schließlich zu den Augen der beiden und Shiori gab ihm Recht, dass ihr Aufeinandertreffen ein merkwürdiger Zufall war. "Mhm.", meinte er knapp bestätigend und trank seine Tasse aus. Bei solchen Ereignissen wunderte es Preecha eigentlich nicht, dass viele Menschen an irgendwelche äußeren Mächte wie das Schicksal glaubten. Was er selbst davon halten sollte... dessen war er sich eigentlich nicht wirklich sicher. "Wäre bestimmt ein tolles Thema für eine Statistik.", fügte er dem Gesagten der Archäologin noch an und lachte kurz in sich hinein. "Schön unnützes Allgemeinwissen." Er mochte solche Dinge. Vielleicht war es seiner Natur zu verschulden, dass er einfach alles las, was ihm zwischen die Finger kam.
Zu dem Gewitter meinte Shiori schließlich, dass es vermutlich bald weiterziehen würde. "Ja, hoffentlich...!", meinte der Grünhaarige dazu fast ein wenig energisch, ehe er seinen Blick leicht senkte. Wenn der Fall eintreffen würde, würde er auf der Stelle gehen. Das würde jedoch auch heißen... dass er wirklich ging. Er hatte immerhin noch Dinge zu erledigen. Aber warum wurde er dann plötzlich so melancholisch? "Übrigens habe ich mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten...", sprach er seine momentane Empfindung daher frei heraus und lache noch einmal in sich hinein. Priamus, der nach dem Falten der Kleidung das Verhalten der beiden Pokémon Shioris erst einmal etwas irritiert beäugt hatte, wurde nun auf den seltenen Stimmungswandel seines Trainers aufmerksam und beäugte ihn fröhlich. "Im. Impoleon!", gab der alte Pinguin daraufhin von sich, er schien seinen Trainer auf sie unüblich gute Laune hingewiesen zu haben und das obwohl er sich zuvor noch über dieses schreckliche Wetter geärgert hatte. "Eh..." Trotzig verzog dieser daraufhin sein Gesicht und zog die Decke dabei ein wenig fester um sich. "Denk bloß nicht zu viel davon, Opa!" Und da war schon wieder die mürrische Stimmlage zurückgekehrt.
"Im...!", gab das Wasserpokémon daraufhin mit einer seltsamen Mischung aus Schock und Kränkung von sich, da es nicht erwartet hatte, von seinem eigenen Trainer "Opa" genannt zu werden. Daraufhin musste dieser dann doch herzhaft lachen, da der Ausdruck auf dem Gesicht seines Pokémobn fast schon zu komisch gewesen war. Bei diesem Anblick entspannte sich Priamus wieder etwas und zeigte eine Art Lächeln um seinen Schnabel. Mochte einer doch nur die Stimmungsschwankungen dieses Mannes verstehen.

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Beitrag von GastDo Jun 16, 2016 5:17 pm

In Stratos City
07

„Ein Glück.“, entgegnete Shiori und machte eine abwedelnde Bewegung mit der Hand. Ja, dass Verbrecher nicht auf öffentlicher Straße zur Rechenschaft gezogen wurden (und dass Leichen nicht auf offener Straße aufgeschnippelt wurden) war schon etwas, wofür die Archäologin sehr dankbar war. Sie war ja nicht umsonst keine Polizistin – und es war auch nicht so, dass sie die Augen vor den schlimmen Dingen, die sich in der Welt zutrugen, verschließen wollte. Sie wusste, dass sie existierten und sie würde auch gerne etwas dagegen tun, aber die Arbeit der Ranger- und Polizistenvereinigung war dann doch ein kleines bisschen zu hart für die Archäologin … zumindest die, die sie sich vorstellte, die die Polizisten und Ranger dort machten – oder eben Forscher wie Preecha. Konnte man ihn als Forscher bezeichnen? Shi stutzte kurz, entschloss sich aber für ein „Ja“, schließlich… erforschte er ja irgendetwas irgendwie. Oder so. Sie kam außerdem auf den Gedanken, dass Preecha ihre Aussage vielleicht irgendwie herablassend aufnehmen könnte, weshalb sie sich sogleich daran machen wollte, es richtig zu stellen „… Weil ich, glaube ich, zu gutmütig bin um mit der nötigen Distanz an diese Arbeit zu gehen, wenn ich sie machen müsste.“, meinte sie also und grinste schief – er würde schon wissen, was sie meinte. Hoffentlich…
Etwas skeptisch betrachtete sie den Gerichtsmediziner als dieser auf ihre Frage hin irgendwie unerwartet reagierte. Selbst Kaseigan wandte sich kurzzeitig um und sah ebenso skeptisch zu dem Brillenträger, schenkte seine Aufmerksamkeit dann aber schnell wieder dem Impoleon. Shiori behielt den, offensichtlich verdutzten, Gesichtsausdruck aufrecht, bis Preecha von einer auf die andere Sekunde plötzlich wieder ernst war – beziehungsweise so, wie das ganze Gespräch über schon. Shiori wischte sich den Gesichtsausdruck noch mit einem kurzen Augenbrauen heben weg, dann hatte sie schon wieder ihr leichtes Lächeln auf den Lippen und schenkte Preecha ein Ohr. „Klingt nach einem guten Ratschlag.“, kommentierte Shiori und dachte einen Moment selbst über seinen Sinn nach. Nunja, in ihrem Beruf gab es nun nicht wirklich Dinge, die sie kalt lassen konnten, schließlich arbeitete sie mit Steinen (auch wenn die im Regelfall kalt waren. Wortwitz…). Shiori hörte Preecha weiterhin zu, ehe sie nickte als er geendet hatte. „Mhm. Das ist wohl diese Sache mit der Distanz.“, meinte sie, zuckte mit den Schultern und grinste dann. „Wie bist du darauf gekommen, Rechtsmediziner zu werden?“ Ha! Das wollte sie schon immer mal jemanden fragen, der diesem Beruf nachging! Immer wenn sie Tatort schaute fragte sie sich, wie man sowas freiwillig machen wollte… Nun würde sie endlich die Antwort bekommen!

Ihr Grinsen wurde breiter und sie nickte. „Unnützes Allgemeinwissen ist das Beste.“, entgegnete sie in einem Tonfall, der beinahe schon beiläufig klang und sah anschließend zu ihren Pokemon. Schildkröte und Maulwurf schwärmten noch immer Preechas Begleiter an (natürlich unterschwellig. „Oberschwellig“ waren sie voll und ganz gar nicht beeindruckt vom Impoleon, aber Shiori konnte natürlich direkt durch die beiden hindurch sehen) und versuchten ihn irgendwie zu beeindrucken – mit ihrer Größe ging das ja schlecht.
Sie sah wieder zu Preecha und anschließend an ihm vorbei aus dem Schaufenster heraus, wo der Regen noch immer auf den Boden fiel, allerdings nach Shioris Einschätzung schon gar nicht mehr so stark. Die Archäologin atmete ein, wieder aus und leerte dann ihre Teetasse, ehe sie wieder zu Preecha sah. „Bei dem Regen wird der Alte Palast wieder dermaßen matschig sein…“, murmelte sie als ob es Preecha vielleicht interessieren würde, dann zeigte sie sich sichtlich gerührt von seinem Kompliment. „Das kann ich nur zurück geben!“, meinte sie ehrlich und nickte wieder zu ihren Pokemon. „Und meine beiden Racker scheinen auch sehr froh darüber zu sein, dass ihr hier rein gestolpert seid.“, fügte sie noch an und grinste ihre Pokemon amüsiert an. Wie gerufen ließ das Impoleon einen Laut von sich, auf welchen Preecha reagierte. Neugierig betrachtete sie das „Gespräch“ der beiden und stimmte dann in das kurze Lachen Preechas mit einem amüsierten Schmunzeln ein. Wie alt Priamus wohl war…?



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Beitrag von PreechaMo Jul 04, 2016 10:03 pm

Die Einstellung Shioris zu seinen Aufgaben amüsierte Preecha doch ungemein. Zumindest zeigte sie jedoch einen gewissen Grad der Selbstreflexion. Zu gutmütig also? Daraufhin konnte der Brillenträger nur ein wenig herablassend vor sich hin schmunzeln. Ja, das sah er hier wirklich sehr deutlich... Wer gab auch schon einem Fremden bei diesem Unwetter einfach so Obdach, bot ihm Tee an und verwickelte ihn in ein lockeres Gespräch? Dieses Maß an Güte war fast schon unheimlich. Immerhin hatte sie auf diese Weise selbst ihn weichgekocht. "Ja, Distanz ist da leider so eine Sache...", pflichtete er ihr daraufhin bei, sah kurz darauf jedoc auch ein wenig skeptisch zu Boden. Er kannte sein Kolegium noch nicht besonders gut, aber er war sich sicher, dass sich darunter auch Leute befanden, die solchen Dingen näher standen als er selbst. Man durfte sich nur nicht zu sehr involvieren. Die Frage war letztendlich, wann man die Grenze nun überschritten hatte.
Nachdem er selbst diese Angelegenheit über seinen Beruf geklärt hatte, fragte Shiori schließlich, wie er darauf gekommen war, Rechtsmediziner zu werden. Daraufhin wurde Preecha zunächst einmal nachdenklich. "Hmm..." Aus irgendeinem Grund fühlte sich die Erinnerung so weit entfernt an. Aber das Zeitgefühl für Erinnerungen verkorkste ohnehin umso mehr, je älter eine bestimmte Erinnerung war. "Ich habe mich schon immer stark für den Menschen interessiert. Nicht nur in körperlicher Hinsich sondern auch dafür, wozu sie imstande sind.", erläuterte er knapp mit verschränkten Armen und versuchte dabei, nicht zu sehr auf die unangenehmeren Details einzugehen. Er empfand sich stets als eine äußerst abstoßende Person, sobald er sich anderen zu weit öffnete. Deshalb beließ er es auch einfach bei dieser Aussage. Eigentlich war es ironisch für jemanden wie ihn, der eine Niete in sozialen Interaktionen war, doch er hatte auch nie diese Art von Interesse an seinen Mitmenschen gehabt. Er sah sie unter gewissen Umständen mehr als Studienobjekte.

Aug die Aussage der Archäologin bezüglich des Allgemeinwissens konnte er ihr schließlich nur zustimmen. "Oh ja!", bestätigte er ihr mit einem enthusiastischen Nicken und war froh darüber, dass sie diese Meinung teilte. Das Verhalten ihrer Pokémon hingegen war nach wie vor amüsant zu betrachten. Preecha fragte sich, ob Priamus da nicht eventuell ein paar neue Freunde gefunden hatte. Seine Gedanken schwenkten jedoch wieder zu Shiori, als diese meinte, dass der alte Palast nun wieder matschig sein würde. Ah ja, dieser Ort musste wirklich sehr wichtig für ihre Ausgrabungen sein. "Hm. Mit Sicherheit wird die Wüstensonne das Problem aber schnell beseitigen.", gab er seine eigene meinung dazu und versuchte ein wenig zuversichtlich zu lächeln.
Kurz darauf freute es ihn auch, dass Shiori und ihre Pokémon ähnlich zu denken schienen wie er. Tatsächlich zeigte der Arzt bei dieser Aussage ein weitaus ehrlicheres Lächeln, als er es den Abend über getan hatte. Ja, letztendlich war er trotz allem noch ein Mensch. Es war eigentlich angenehm, sich auf diese Weise anderen wieder öffnen zu können. Nachdem er sich noch über sein Impoleon amüsiert hatte, bemerkte dieses auch schon, dass der Regen sich etwas gelichtet hatte und machte seinen Trainer darauf aufmerksam. "Oh!", entfuhr es ihm dabei überrascht und beobachtete den nun vielmehr leichten Niesel außerhalb mit leichter Verwunderung. Solche Unwetter zogen wirklich erstaunlich shnell vorüber. "Ich schätze, unter den Umständen komme ich endlich nach Hause. Dann kann ich endlich warm duschen.", sprach er darauf vor sich hin und wandte sich anschließend wieder Shiori zu. "Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, ich weiß sie wirklich zu schätzen.", meinte er zu ihr und musterte anschließend noch seine Kleidung. Er würde sie jetzt wohl wieder anziehen können, obwohl sie noch ziemlich nass war. Doch bis in seine Wohnung war es sicher nicht mehr weit, da würde er sich nicht noch erkälten... oder?

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Beitrag von GastSa Jul 09, 2016 10:15 am

In Stratos City
08

Das Gespräch mit Preecha war wirklich eines der wenigen in letzter Zeit, die Shiori wirklich schätzte. Es war schön, sich einfach ungehindert mit jemandem zu unterhalten, fernab der Tatsache, dass man sich gerade erst kennengelernt hatte. Vielleicht war es einfach Schicksal gewesen, dass der Sturm plötzlich aufgekommen war um den Gerichtsmediziner in ihren Laden zu treiben! Aber eigentlich glaubte Shiori nicht wirklich an Zufälle… Witzig war es trotzdem. Auch, dass die beiden sich nun über die Arbeit des Grünhaarigen unterhielten als wäre es etwas vollkommen normales, tote Menschen aufzuschneiden (im Endeffekt war es das für einen Gerichtsmediziner wohl auch) fand Shiori irgendwie sehr interessant und amüsant. Wann kam an schon mal dazu, mit jemandem über so etwas zu reden? Sie nickte daher kurz, als Preecha ihr beipflichtete, dass die Distanz zum „Klientel“ sehr wichtig war. Shiroi würde wohl für jeden dort Mitleid empfinden und sich dann gar nicht auf ihre Arbeit konzentrieren können… Dafür war sie einfach so gutmütig. „Soll natürlich nicht bedeuten, dass ich dich für kalt halte oder so.“, fügte sie noch an und grinste leicht. In Preecha schlummerten sicher auch irgendwelche Gefühlsregungen, wenn er sich um verletzte Menschen kümmern musste, die im Präsidium auftauchten. Gewaltverbrechen waren schließlich keine lustige Angelegenheit und die Opfer waren gerne mal sehr zugerichtet… Ob Preecha sich um sowas wohl überhaupt kümmerte? Hm.
Sie nickte langsam als der Grünhaarige ihr erklärte, weshalb er Gerichtsmediziner hatte werden wollen. Nachdenklich sah sie ihn ein paar Sekunden an, dann lächelte sie wieder. „Ja, der Mensch ist ein Mysterium für sich.“, pflichtete sie bei und zuckte leicht mit den Schultern. „Deswegen erforsche ich den Menschen, der vor uns die Welt besiedelte.“ Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. Ihre Arbeit war schließlich nicht nur Fossilien ausgraben! Ausgrabungsstätten, in denen Knochen von Menschen gefunden wurden waren schließlich auch „Alltag“ für sie, und diese Knochen zu analysieren und zeitlich einzuordnen genau so. In gewisser Hinsicht erforschten sie also beide dieses Mysterium… und sowohl Shirois als auch Preechas Menschen waren tot! Was ein Zufall!

Die Archäologin seufzte kurz und blickte aus dem Fenster. „Ja, hoffentlich.“, murmelte sie und schürzte kurz die Lippen. Matsch war nun wirklich nicht das ganz große Problem, schließlich wurde man in diesem Berufsfeld hin und wieder mal dreckig. Viel eher war das Problem, dass durch Matsch und Wasser der Palast instabiler wurde, schließlich war er jetzt schon nicht gerade stabil, und Shiori wollte nur sehr ungern im eingestürzten Alten Palast ihre Zeit verbringen.
Das Unwetter lichtete sich schließlich langsam und der Regen schien sich ein wenig abzuschwächen, so dass es zumindest nicht mehr wirkte, als herrsche draußen der Weltuntergang. Shiori grinste kurz, dann nickte sie. „Nicht, dass du mir noch krank wirst.“, kommentierte sie seine warme Dusche und richtete sich auf, um das Tablett auf die Kassentheke zu stellen. Nachdenklich musterte sie die Kleidung von Preecha, die natürlich noch immer nass was, sah ihn dann allerdings entschuldigend an. „Kleidung die dir passen könnte habe ich leider nicht. Höchstens vielleicht einen Kittel, aber ich glaube nicht, dass er dir passt.“ Dann musste er wohl oder übel in die noch nassen Sachen schlüpfen… Armer Kerl. Hoffentlich wohnte er nicht zu weit weg. Die Archäologin gab ihren beiden Pokemon ein Zeichen und verschwand mit ihnen, samt Tablett, wieder im Hinterraum, damit Preecha sich in Ruhe umziehen konnte.

Nach ein paar Minuten kam sie schließlich wieder zurück und fand Preecha in seinen Klamotten wieder – zum Glück. Sie lächelte leicht und ihre beiden Pokemon stürmten an ihr vorbei, um dem großen Pinguin tschüss zu sagen. „Ich hoffe, dass das Unwetter nicht wieder schlimmer wird, wenn du gerade aus der Tür raus bist.“, murmelte sie und betrachtete den Himmel… Das würde schon gehen. „Du bist natürlich herzlich eingeladen uns bald mal wieder zu besuchen. Das Gespräch war auf jeden Fall sehr angenehm.“ Sie hielt Preecha die Hand hin, um ihn so schließlich zu verabschieden. Sobald er gegangen war konnte sie dann auch den Laden schließen und nach Hause gehen… und vermutlich auch eine warme Duschen nehmen – oh ja.

tbc. Ausgrabungsstätte, Alter Palast



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Beitrag von PreechaFr Jul 15, 2016 12:57 am

Shiori hielt ihn also nicht für eine kaltblütige Person. An sich ein weiteres Zeugnis ihrer Gutmütigkeit, was den Brillenträger aus irgendeinem Grund jedoch ungemein schmeichelte. Er konnte sich selbst einfach nicht in diesem Licht sehen und er war sich sicher, wüsste diese Frau vor ihm, was er in seinem Leben schon angerichtet hatte, dann würde sie ihre Meinung mit Sicherheit auch ändern. Der erste Eindruck sagte zwar generell viel aus, aber das waren Dinge, die einfach keiner erahnen konnte. Deswegen war er auch froh darum, dass sie bislang nur eine flüchtige Bekanntschaft waren und starrte lediglich beklommen auf seine Füße.
Ihre nächsten Worte brachten ihn allerdings wieder zum Schmunzeln. "Wie es scheint dient die Wissenschaft im Allgemeinen nur dem weiteren Ergründen der Natur des Menschen.", ging er darauf ein, man konnte dabei einen recht faszinierten Unterton aus seiner Stimme heraushören. Da erforschte man doch all die Dinge, die den Menschen umgaben und letztendlich lief es nur darauf hinaus, dass die größten Erkenntnisse lediglich auf der menschlichen Interaktion mit dem Umfeld basierten. All ihre Ergebnisse wären mit Siocherheit nichtig, würde man den Faktor Mensch aus der Gleichung ausradieren.

"Keine Sorge, ich bin hart im Nehmen.", entgegnete Preecha anschließend locker auf die Mahnung der Schwarzhaarigen, dass er ja nicht krank werden solle und zeigte dabei ein selbstsicheres, wenn auch amüsiertes Lächeln. Selbst wenn er sich eine Erkältung zuziehen würde, es würde wahrscheinlich keinen Unterschied machen. Im Grunde hatte er doch fast immer eine verstopfte Nase und fühlte sich in irgendeiner Weise leicht krank. Verfluchte Allergie. "Ich denke, ich komme mit meinen Klamotten auch so zurecht. Es ist ja nicht mehr weit.", fügte er auf ihr Angebot hin noch an und zog sich wieder an, als Shiori ihm aus Privatsphäre heraus wieder für einen Moment alleine ließ.
Nachdem sie zurückgekommen war, hoffte sie, dass das Unwetter sich nicht plötzlich wieder verschlimmern würde. "Ach, ich werde es so oder so wohl noch überleben...", entgegnete der Grünhaarige daraufhin missmutig und warf Priamus einen zuversichtlichen Blick zu. So oder so, dieses Impoleon würde ihn sicher beschützen können. "Das freut mich zu hören. Mal sehen, ich werde dem Angebot vielleicht irgendwann nachkommen." Und mit diesen Worten verabschiedete er sich noch von Shiori und brach anschließend auf. Seine Kleidung war kalt wie sonstwas. Er sollte sich definitiv beeilen...

[tbc: Ondula - Trainerbedarf "Shiny Store"]

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