Größe



Auffälligkeiten
Hm... also die meisten Leute, die ich treffe, bemerken sofort die Blume in meinem Haar.  

Ich finde es ja ziemlich schwierig, mich selbst beschreiben zu müssen, aber das was mich wohl am ehesten beschreiben würde ist meine Hilfsbereitschaft. Ich komme nicht drum herum jemanden der in Not ist zu helfen, auch wenn das manchmal unmöglich scheint. Und manchmal gerate ich dadurch auch selbst in große Schwierigkeiten. 'Du bist ja sowas von naiv!!', höre ich dann immer wieder, aber deswegen ändere ich mich doch nicht. Allerdings kann ich auch sehr nachtragend sein, vor allem wenn man mich bestielt. Selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist, bleibe ich hartnäckig und verfolge den Dieb bis ich wieder habe was mir gestohlen wurde. Ansonsten bin ich eine ziemliche Frohnatur und total verschmust. Jedes Pokemon muss doch mal geknuddelt werden... Autsch... da muss ich an die blauen Flecke denken, die mir ein Rabauz verpasst hat...


Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

In meiner frühen Jugend bin ich schon viel mit Pokemon konfrontiert worden. Da meine Mutter eine kleine Pokemonzucht betreibt ist das aber auch nicht verwunderlich. Das Geschäft ging nie besonders gut, aber mein Vater verdiente ja ziemlich gut in der Pokeballfabrik. Ich selbst war von seinen Anekdoten am Esstisch nie sonderlich angetan, bis zu jenem Tag...

Außerhalb der Stadt, auf Route 14, war ich mal wieder auf Erkundungstour. Ich war 8 und gerade war mein bester Freund weggezogen... Also versuchte ich mich so abzulenken, auch weil ich im Schlamm schon viele nützliche Dinge gefunden hatte. Als ich durch den Schlamm watete, im eher seichten Bereich, hörte ich leise Geräusche von rechts. Ich kniff die Augen zusammen und erspähte schließlich schlammbedeckt ein Trasla. Natürlich wusste ich dass die hier garnicht vorkamen, also war das das Pokemon eines Trainers? Sofort watete ich ohne nachzudenken zu dem Pokemon und versank prompt brusttief im Morast. Erschrocken strampelte ich und war schnell selbst über und über bedeckt mit der zähen Masse. Ich war in Panik, doch das Pokemon brachte solch herzzerreißende Laute hervor, dass ich es einfach nicht ertrug. So arbeitete ich mich mit aller Kraft vor und erreichte das Pokemon schließlich. Ich sank bei dem Ruck mit dem ich es aus dem Schlamm hob noch einige Zentimeter weiter ein.
Gefühlte Stunden hielt ich das verängstigte Pokemon im Arm, wobei es schwer war, es dabei über dem Morast zu halten. Schließlich hatte es sich beruhigt und schon hörte ich die Stimme einer Frau, die vom Rande des Sumpfes kam. Mühsam drehte ich den Kopf zu einem der befestigten Wege gut hundert Meter entfernt. Die Frau die ich da sah kannte ich von der Zucht meiner Mutter. Sie kam ab und zu vorbei und gab meiner Mutter den ein oder anderen Auftrag. 'Was machst du denn da? Das ist gefährlich!', rief sie mir zu. Dann deutete sie auf etwas was neben mir im Sumpf schwamm... ein Pokeball. 'Ist das deiner?', fragte sie und schien vom Pokeball zu Trasla und wieder zurück zu schauen. Ich schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. Die Frau seufzte und meinte 'Du solltest wissen dass Trasla Teleport beherrscht. Du hättest wirklich nicht hingehen brauchen.' Ich presste die Lippen aufeinander und entgegnete schluchzend "Was hätten sie denn getan, wenn sie so ein süßes Pokemon so herzzerreißend rufen hören?" Die Frau lachte und rief ein Pokemon heraus. Es war ein Guardevoir und ehe ich es mich versah, wurde ich samt Trasla aus dem Morast gehoben und schwebte zum Weg.
Auch den Pokeball hatte sich die Dame per Psychokraft holen lassen und stellte sofort fest dass dieser nicht mehr in Ordnung war. Auch dass Trasla Teleport beherrschte stellte sich als falsch heraus, was aber sehr überraschend war. Vieleicht war es ja nicht besonders begabt in Psychoattacken, was mich aber nicht störte. Trasla hatte sich durch diese Erfahrung für mich erwärmt und hing die nächste Zeit sehr an mir. Es stellte sich heraus, dass es aus unserer Zucht stammte, was die Kennzeichnung des Pokeballs bewies. Meine große Schwester hatte das Pokemonei vorzeitig herausgegeben und nicht beachtet, dass der Abholende gelogen hatte und garnicht derjenige war, der es erhalten sollte.
Monate der Nachforschungen ergaben, dass der Dieb sich im Sumpfgebiet verlaufen hatte und Trasla als es schlüpfte verängstigt vor dem Mann floh. Das lag allerdings an seiner aggressiven Art, die er zu dem Zeitpunkt zeigte. Er hatte versucht es zu fangen, als es in den Sumpf gelaufen war, hatte aber einen Felsen getroffen und den Pokeball damit beschädigt. Wenige Stunden später hatte ich es dann gefunden. Mein Vater half mir den Pokeball zu reparieren und mein Interesse für die Technik war geweckt. Die Dame, die mir geholfen hatte, stellte sich auch als die eigentliche Auftraggeberin heraus. Als ich schweren Herzens das lieb gewonnene Trasla hergeben musste, entgegnete die Frau allerdings 'Ich kann es nicht annehmen... Ihr Zwei gehört zusammen. Aber... ich hätte da einen Vorschlag. Wie wäre es wenn du dem Trasla einen Namen gibst.' Ich nickte und nannte das Trasla, ein weibliches Trasla, Aurelia.

Die Jahre über lernte ich mehr und mehr über Pokeball-Technik. Nebenher pflegte ich mein Trasla, wobei aber das Training deutlich zu kurz kam. Meine Mutter meinte ich sei eine geborene Züchterin, aber Vater setzte sich durch. Er versuchte mir so viel seines Wissens zu vermitteln wie es ging, doch in den ganzen Jahren schaffte er es nicht mir den letzten Schliff zu geben, wie er es immer nannte.
Eines Tages, es war mitten im Sommer und ich verzweifelte gerade an einem Haarriss in der Elektronik eines Luxusballes, kam ein junger Bursche hereingeschneit. Mein Vater hatte ohne mein Wissen den Entwurf für einen neuen Pokeball den ich gemacht hatte bei einer großen Elektronikfirma eingereicht. Ich war mir sicher dass man das nie realisieren konnte, da es ein Hirngespinst eines Kindes war, aber offenbar sah man das da nicht so. Deshalb bekam ich ein Praktikum in Safronia City. Die Stadt lag weit weg und ich hatte etwas Angst, doch als mein Vater triumphierend sagte, ich könne ja bei meiner Lieblingscousine für die Zeit leben, willigte ich sofort ein. Das hatte ich schon garnicht mehr realisiert, dass diese auch in Kanto lebte. Normalerweise sah ich meine Cousine nur zweimal im Jahr, da sie es sich nicht nehmen ließ zu Weihnachten zu uns zu fliegen. Immerhin hatte sie ein relativ gutes Einkommen und konnte sich das deswegen locker leisten. Außerdem hatte sie außer uns keine weitere Verwandtschaft mehr. Es viel meiner Mutter schwer mich gehen zu lassen, doch ich ließ mich davon nicht mehr abbringen. Am Anfang war alles noch so neu und ich hielt mich sehr zurück, aber schließlich gab es doch einiges was die Leute überzeugte.
Knapp zwei Monate lief das Praktikum, woraufhin ich sogar überraschend eine Lehre angeboten bekam. Man meinte mein Potential sei nicht zu leugnen. Innerhalb einer zweijährigen Lehre eignete ich mir umfangreiches Wissen an.

Schließlich mit 17 war meine Lehre zuende. Beim letzten Anruf zuhause hatte sich meine Mutter komisch verhalten. Ich musste also dringend zurück nach Romantina City. Man hatte mir empfohlen nach Johto zu fahren, da die Seeverbindung dort besser war. Natürlich nahm ich den Rat an und befand mich einige Zeit später schon im Schnellzug nach Dukatia City. Man hatte mir nicht gesagt, dass ich von dort aus nach norden gemusst hätte. So verschlug es mich in den Steineichenwald. Es war unheimlich, doch ich hatte ja Aurelia dabei. Als ich schon das Ende sah, stolperte ich unerwartet. Ein Pokemon hatte in einem kleinen Grasbüschel gelegen und offenbar geschlafen. Aggressiv griff es mich an und ich rief Aurelia aus ihrem Pokeball, da es nicht anders ging. Ich dachte alles was mein Trasla konnte war Säuselstimme. Aber überrascht stellte ich fest, dass es ja doch eine Psychoattacke beherrschte. Und das war fatal, denn das Knospi, was so aggressiv reagiert hatte, war mit einem Schlag besiegt. Sein Zustand war besorgniserregend und ich machte mir gewaltige Vorwürfe. So rannte ich los, das Knospi im Arm, und brachte es ins nächste Pokemoncenter. Ich dachte ich hätte es dort gelassen, doch offenbar war es mir nachdem ich die Nacht am Krankenbett verbracht hatte gefolgt.
Erst nach Tagen, als ich schon am Pier stand in Oliviana City, sah ich es wie es sich hinter einem Poller zu verstecken versuchte. Erneut kämpften wir und ich fing es in einem Heilball, den ich zum Abschied bekommen hatte.

Zuhause war es zur Katastrophe gekommen. Mein Vater hatte meine Mutter wegen dem Job verlassen... Er hatte ein Angebot aus Einall angenommen und es hatte Streit gegeben. Das war schon ein halbes Jahr her, kurz nach meinem 17ten Geburtstag. Ich hatte ja keine Ahnung gehabt. So blieb ich vorerst bei meiner Mutter und half ihr bei der Pokemonzucht. Offiziell wurde ich als Pokemonzüchterin in der Gegend bekannt, doch das war mir nicht genug.
Prompt meinte meine Mutter wir bräuchten auch mal Urlaub und da sie nicht alleine reisen wollte ließ ich mich überreden mitzukommen... nach Alola.

Das tropische Paradies sollte mein letzter Halt sein, vor meiner Entscheidung Trainer zu werden. Es stellte sich heraus, dass die Arbeit nicht der einzige Grund gewesen war, weshalb mein Vater uns verlassen hatte. Offenbar hatte zwischen einem Mann aus Alola und meiner Mutter reger Briefverkehr geherrscht. Dieser Mann, ein Pokemonforscher, war ebenfalls verheiratet.
Während ich eine Inselrundfahrt machte, war sie mit dem Mann unterwegs, doch das war harmloser als ich erwartet hatte. Das wusste ich aber nicht, als ich mein Herz einem Mädchen ausschüttete, dem ich am Hafen der nächsten Insel begegnet war. Als ich ihr offenbarte, dass ich Züchterin sei, bestand sie auf einen Kampf. Wenn ich gewinnen würde, hätte sie einen Auftrag für mich. Es war ein 1 gegen 1 Kampf und mein schon erfahreneres Knospi entwickelte sich unerwartet beim Kampf zu Roselia. Es war ja schon ein Jahr her, ich war inzwischen 18, und ich hatte es gut gepflegt.
Ihr Imantis hatte das Nachsehen und ich atmete auf, als ich begann mein Roselia mit Beeren zu behandeln. Prompt drückte sie mir den Pokeball mit dem Imantis in die Hand und meinte 'Kümmer dich gut darum. Ich hab es gestern erst gefangen.' Ehe ich etwas erwiedern konnte, war das Mädchen auch schon über alle Berge. Ich suchte noch einige Zeit nach ihr, hatte aber kein Glück. Wir reisten ab und ich hatte ein weiteres Pokemon um das ich mich kümmern musste.

Vor wenigen Wochen kam dann ein Brief aus Einall. Mein Vater wollte dass ich kam, aber warum rief er denn nicht an? Und nun bin ich hier. Vor der Abreise hatte ich noch die letzten Worte des Professors im Kopf: 'Deine nächste Reise solltest du als Trainerin beginnen.' Auch wenn ich es nicht so recht verstanden hatte, hatte ich zugestimmt.

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