Größe



Auffälligkeiten
Man könnte sagen, sie strahlt eine gewisse Exklusivität aus, aber woran das liegt, lässt sich nicht sagen.

Das kleine verwöhnte Töchterchen der Campbells ist vieles. Denkt man an das angehende Model und die Schauspielerin, so denkt man sich vermutlich erstmal alle Klischees, die es für junge Frauen wie Daisy gibt - und die meisten davon stimmen vermutlich auch: So ist sie äußerst vorlaut, von respektvollem Verhalten kann man nicht immer sprechen. Vor allem, wenn sie Leute kennt, kann sie manchaml doch ziemlich schroff sein und den Leuten die Wörter aus dem Mund nehmen, und ja, einfach vorlaut sein. Da weiß sie dann meistens auch nicht einmal, dass sie vielleicht Leute damit nerven könnte. Dennoch ist sie nicht dumm - sie weiß, wann sie ihren Mund zu halten hat, obwohl ihr das nicht immer so leicht fällt. Denn sie ist auch sehr, sehr launisch. Man muss nur etwas falsches gesagt haben und schon kann sie von absolut heiter und fröhlich zu angenervt wechseln - und das ist nicht für jeden so angenehm. So kommt eben auch nicht jeder mit ihr klar. Aber darüber kann Daisy hinwegsehen, denn wenn sie eines von ihren Eltern gelernt hat, dann war es, selbstbewusst zu sein, das Krönchen aufzuheben, aufzustehen, es wieder aufzusetzen und weiterzugehen, wenn mal etwas nicht so gut geklappt hat oder irgendetwas passiert ist. So kriegt man sie nur sehr schwer runtergezogen mit Beleidigungen und ähnlichem - reizen kann man sie trotz ihres Selbstbewusstseins dennoch. Man kann sie aber nicht als eine unfaire Spielerin bezeichnen. Sie spricht sich äußerst für Fairness aus, was wohl ziemlich widersprüchlich zu ihrem restlichen Leben ist - denn im Gegensatz zu der meisten Bevölkerung hat sie sehr viel Geld durch ihre Eltern. Trotzdem, vor allem in Wettbewerben, versucht sie, durch ihr eigenes Handeln zu gewinnen, und das nicht durch gegebene Umstände festzumachen. Es scheint, als würde ihre 'faire Ader' aber nicht mit ihrer Hochnäsigkeit zusammenzupassen, und dennoch trägt Daisy beide Eigenschaften in sich. Sie weiß eben immer noch, dass sie vielen höher gestellt ist (oder zumindest glaubt sie das), da Mama und Papa ja genug Geld haben, um sie das glauben zu lassen. Sie wuchs im absoluten Reichtum auf, so besitzt sie eine grundlegene Hochnäsigkeit, die sie erst einmal denken lässt, dass sie besser als ihre Mitmenschen ist. Kennt sie diese aber erstmal näher bzw. bemerkt Probleme, kann sie dennoch über diese angeborene Hochnäsigkeit hinwegsehen. Daisy hat zwar immer alles in die Hände gelegt bekommen, aber sie will nicht ihr Leben lang von dem Geld ihrer Eltern abhängig sein. Deswegen auch ist die junge Frau durchaus fleißig. Sie will wirklich versuchen, neben ihrer mehr oder weniger erfoglreichen Koordinatorenkarriere, eine Model- und Schauspielerkarriere aufzubauen und somit selbst erfolgreich zu sein, und nicht nur bekannt zu sein als die Tochter von den Campbells, der erfolgreichen Handelsfamilie am Hafen von Marea City. Und dennoch; manchmal kann sich es Daisy nicht verbieten, zynisch zu sein. Das gehört einfach zu ihrem Charakter und Lebensstil dazu.

Stärken



Schwächen



Vorlieben



Abneigungen

» First Chapter
Daisy hat wohl so ziemlich alles in die Wiege gelegt bekommen, was man hingelegt bekommen kann. Ihre Eltern, Bartholemew und Victoria Campbell, sind mittlerweile die leitenden Kräfte der "Campbell Company for Trading Commodities", eine Art Firma, die seit gefühlt immer in Marea City die führende Handelsfirma für alle möglichen Waren, größtenteils aber für die Fischerei, bekannt ist. Dementsprechend ihm Wohlstand leben die Campbells, mitunter Daisy. Als bisher einziger Sprössling der Familie war es ihr schon immer 'vorherbestimmt', irgendwann einmal die Firma zu übernehmen - sollte nicht zuvor noch ein Sohn geboren werden.
Daisy hatte also eine relativ sorgenfreie Kindheit. Sie hat alles bekommen, was sie wollte, immer die schönsten Kleider und Sachen geschenkt bekommen. Viel Liebe bekam sie von ihren Eltern natürlich auch, für sie war sie der Engel, das Goldkind. Tatsächlich schien Daisy schon damals die Leute in ihren Bann zu ziehen, denn auch das Personal im riesigen Anwesen nahm immer Anteil an ihrem Leben und kümmerte sich um sie. Manchmal mehr, als Mr. und Mrs. Campbell, da diese oft wegen der Arbeit beschäftigt waren und auf Geschäftsreisen, um u.A. neue Verträge und ähnliches für die Firma sicherzustellen. Daisy wurde älter. Sie kam in die Schule und hatte so das erste Mal wirklich Kontakt zu Gleichaltrigen. Ihre Eltern sahen es zwar nicht so gerne, dass sie auf eine 'vollkommen durchschnittliche' Schule ging, aber Daisy war zu dem Zeitpunkt noch zu jung, um sie irgendwo wegzuschicken.
Ihren Eltern tat es natürlich leid, dass sie sich nicht so um ihren Engel kümmern konnten und dieser oft zuhause ohne seine Eltern verbringen musste. So kam es, dass, nach Absprache mit einem ortsnahen Pokémon-Züchter, Daisy ein Pokémon-Ei zu ihrem achten Geburtstag geschenkt bekam. Da sie ja noch sehr jung war, half das Personal ihr, auf das Ei achtzugeben. Jeden Tag verbrachte Daisy Zeit mit diesem, las ihm vor und wartete jeden weiteren Tag gespannt darauf, ob da irgendwann etwas draus schlüpfen würde. Es dauerte seine Zeit, aber irgendwann war es dann tatsächlich soweit - und Daisy hatte von nun an ein Serpifeu, welches sie auch sogleich durch einen Pokéball das ihre nennen durfte. Das Serpifeu nannte sie schließlich Archibald, so, wie am besten ihr Bruder heißen sollte, würde sie einen haben. Und das war das Serpifeu vielleicht auch - eine Art Bruder für das Mädchen, welches sich trotz des ganzen Personals doch manchmal sehr alleine fühlte. So hatte Daisy von nun an einen Spielkameraden, mit dem sie die meisten Tage verbrachte. Sie bestand sogar darauf, an eine echte Pokémon-Schule geschickt zu werden, wie viele andere Kinder, die das Glück hatten, Pokémon schon relativ früh zu bekommen. Und man, machte ihr das Spaß. Tatsächlich war Daisy doch ein überraschend soziales Kind, allerdings bemerkte sie den Einfluss ihrer Eltern - so konnte sie nicht wirklich mitreden mit den anderen Kindern, teilweise empfand Daisy es sogar als komisch, dass sie nicht so rumliefen wie sie selbst, sich verhielten oder redeten; es war für sie wie eine komplett neue Welt. Dennoch besuchte sie weiter die Pokémon-Schule und versuchte, so viel wie möglich dazu zu lernen.

» Second Chapter
Natürlich wurde Daisy auch älter, und ihre Eltern sahen das als gute Chance, sie endlich auf eine Eliteschule weit weg von zuhause zu schicken. Daisy war gerade einmal dreizehn Jahre jung, hatte ihr erstes Erfolgserlebnis, da sich ihr Serpifeu zu einem Efoserp entwickelt hatte, als ihr das mitgeteilt wurde. Schließlich sollte sie perfekt vorbereitet werden auf ein späteres Leben als Leiterin des Familiengeschäfts. Allerdings hatte Daisy bis hierhin noch nicht wirklich mit diesem Posten und dieser Zukunft geliebäugelt.
So hat sie sich doch in dem Moment sehr spontan entschieden und ihren Eltern mitgeteilt, dass sie erst einmal reisen wollte, und das als Koordinatorin. Ihre Eltern waren natürlich überrascht, das aber positiv. Sie hatten so etwas nicht in Betracht gezogen, aber die Idee gefiel ihnen selbst. Ihre Tochter könnte sich ja so vielleicht schonmal einen eigenen Namen machen, was für später umso nützlicher war, wenn sie die Firma übernehmen sollte. So wurde ihr dieser "Wunsch" erfüllt und alle nötigen Vorbereitungen wurden getroffen. Eine Frau des Personals, die Köchin, war es, die Daisy noch ein zweites Pokémon mit auf dem Weg gab. Denn gerade mit dieser hatte sich das Mädchen äußerst gut verstanden, immer das Essen gelobt und dieses tatsächlich auch geliebt. Und die Köchin wollte 'ihr Mädchen' nicht losschicken mit nur einem Pokémon - so war Daisy nun auch im Besitz eines Haspirors, welches die Köchin kurz zuvor erst gefangen hatte und weniger Gebrauch für dieses als Daisy. Überglücklich war das blonde Mädchen natürlich und taufte direkt darauf das Haspiror Toufette, so, wie auch die Köchin hieß.
Mit zwei Pokémon im Gepäck also machte sich Daisy auf den Weg um irgendwie Koordinatorin zu werden.
So lief sie eine ganze Zeit lang durch Einall. Allerdings stellte sich das als schwerer heraus, als sie sich das vorgestellt hatte - zudem hatte sie das ja fast schon ein wenig zu unüberlegt und zu spontan entschieden mit dem Koordinator-Sein. Das Gute war, was wohl der Vorteil von ihr war im Gegensatz zu anderen Teenagern, die sich entschieden, auf eine Reise als Trainer oder Koordinator zu gehen: sie hatte einiges an Taschengeld mitgenommen. Fettes Taschengeld, um es so zu sagen. So konnte sie trotzdem viel umherreisen und hatte immer ein Dach über dem Kopf, wenn sie irgendwo übernachten musste. Es war zwar nicht so super mit ihrer Koordinatorenkarriere, aber sie konnte so einiges von der Einall-Region sehen, was sie zuvor halt noch nicht hatte sehen können bzw. dürfen. Irgendwann kam sie in Stratos City an, und wie überwältigt war sie von dieser riesigen Stadt mit den Wolkenkratzern, unendlich vielen Geschäften und dem alltäglichen Trubel der Stadt.
Daisy hielt sich etwas länger in Stratos auf, da sie ein etwas älteres Mädchen names Claire kennengelernt hatte, welches schon einige Wettbewerbe hier in Einall hinter sich hatte und somit Erfahrung. Dieses war nur drei Jahre älter, aber Daisy sah schon auf zu diesem Mädchen - und nach einem langen und tiefgründigen Gespräch über Interessen und auch Wettbewerbe wurde Daisy schließlich angeboten, mitzureisen. Dieses Angebot nahm Daisy sofort an. Sie hatte zwar ihre Pokémon, aber mit einer anderen Person, die die gleichen Interessen teilte und dazu noch Erfahrung als Koordinator hatte, umherzureisen, war nochmal etwas anderes. Ihren Eltern hatte Daisy noch Bescheid gesagt, bevor sie sich schon auf einem (natürlich luxuriösen) Schiff in die Hoenn-Region begab.

» Third Chapter
Die beiden Koordinatorinnen kamen nach nicht allzu langer Seefahrt dann schließlich auch in Hoenn an - zu dem Zeitpunk war Daisy gerade so 14 Jahre alt geworden. Sie begleitete ihre Reisekameradin Claire in ziemlich viele Städte. In der ersten, in der sie waren bestritten auch beide einen Wettbewerb. Es war ein wenig umgewohnt, gegen ihre neu gewonnene Freundin anzutreten, und wie erwartet hatte Daisy haushoch gegen diese verloren. Zwar war sie nicht auf dem letzten Platz gelandet, aber gewonnen hatte sie eben auch nicht. Das fand Daisy natürlich blöd, denn bisher hatte es wirklich nicht ganz gut geklappt mit der Karriere als Koordinatorin. Ihre Freundin hatte sich ihrer dann aber angenommen und da sie schon einige viele Bänder gesammelt hatte, wollte sie nun erst einmal Daisy helfen und mit ihr ebenso ein wenig trainieren, damit sie besser vorbereitet war auf die nächsten Wettbewerbe, die sie bestreiten wollte.
So trainierten die beiden viel, auch mit ihren Pokémon. Sie befanden sich an einem See zu der Zeit, da Claire einige Wasserpokémon hatte und Daisy sogar einige Tricks mit Wasser hatte zeigen können - und die Blondine war sehr, sehr begeistert davon gewesen. In ihrer Trainingsession haben sie allerdings ein Quabbel aufgescheucht, und sich kurzerhand entschieden, auch fürs Training, gegen dieses zu kämpfen. Denn sonderlich begeistert darüber, dass es gestört wurde, schien es auch nicht, weswegen es sogar ein wenig angriffslustig war. Im Laufe des Kampfes allerdings bekam Daisy die Idee, dass sie es ja fangen könnte. Irgendwie fand sie dieses Quabbel total schön, es war vor allem so schön rosa. Irgendwie fand sie auch, dass es zu ihr passte. So bat sie um Hilfe, wie genau man ein Pokémon denn eigentlich fängt. Allein durch die Hilfe von Claire schaffte Daisy es nach einem längeren Kampf tatsächlich, das Quabbel, welches fortan Shaza heißen sollte, zu fangen. Und stolz war die Blondine definitiv! Durch dieses Training und schließlich den Kampf gegen das Quabbel war es auch für Archibald, ihrem Efoserp, möglich, sich weiterzuentwickeln zu einem Serpiroyal. Und das kam Daisy natürlich sehr gelegen, da sie sich erhoffte, so irgendwie mehr Chancen in einem Wettbewerb zu haben - warum auch immer. Und gleichzeitig freute sie sich einfach für ihr Pokémon, welches seine endgültige Form selbst sehr zu schätzen schien.
Mit ungefähr 15 Jahren kam Daisy mit ihrer Begleitung in Graphitport City an. Hier fand ein weiterer Wettbewerb statt und ihre Freundin nahm dieses Mal nicht teil - stattdessen wollte sie Daisy möglichst unterstützen. Ein Teil davon war, dass sie der Jüngeren riet, ein Markenzeichen zu haben, irgendetwas, an dem man sie erkannte. Kennen taten Daisy nur die Leute, die mit der Firma ihrer Eltern, die ja auch international verkaufte und handelte, in Verbindung waren. So kam es dazu, dass sich Daisy - mithilfe ihrer Freundin - um ein Outfit kümmerte, sich ein paar Sachen sogar zusammennähte. Seit jeher hat sie auch immer das gleiche Outfit getragen - einen engen, roten Anzug mit ebenso roter Maske. Und da es Daisy relativ gut gefiel und es mal etwas anderes war zu dem Ganzen Tamtam und Rüsch und was auch immer von den anderen Koordinatoren, gefiel ihr das umso mehr. Sie war auch mal wieder sehr froh, dass sie genug Geld hatte um sich ein so hochwertiges Outfit zusammenzustellen und erstellen. So war sie bereit für den Wettbewerb in Graphitport City.
Dieser schien am Anfang gar nicht so gut zu laufen. Daisy war nicht so aufgeregt, da sie es liebte, auf der Bühne zu stehen, aber gerade ihr Serpiroyal war ziemlich nervös. Die Konkurrenz war auch nicht gerade ein Kinderspiel. Dennoch, am Ende konnte sie ihrem Pokémon so gut zureden und ihre Choreographie fast fehlerfrei abliefern. Das Training mit Claire hatte sich definitiv ausgezahlt - denn noch am gleichen Tag gewann Daisy, nach vielen vielen vorherigen Versuchen, endlich ihr erstes Band: ein Band der Schönheit. Die Freude war natürlich groß und am Abend feierte sie ordentlich. Es war ein Erfolgserlebnis, denn sie hatte das ohne die Hilfe ihrer Eltern geschafft. Allein durch ihren Fleiß hat sie das möglich gemacht. Und ein Band empfand sie schon besser als keines! Diese Erfahrung schien auch genug für ihr Haspiror zu sein, sich zu einem Schlapor zu entwickeln, anscheinend motiviert genug, das nächste Mal in noch besserer Form anzutreten. Mit ihrem neuen Pokémon, das Quabbel, hatte sich Daisy auch noch ein wenig besser angefreundet, es war nun um einiges freundlicher und weniger aggressiv.

» Fourth Chapter
Die nächsten drei Wettbewerbe, an denen Daisy teilnahm, verliefen dann wieder nicht so gut. Sie hatte aber auch nie geglaubt, dass sie von nun an jeden Wettbewerb gewinnen würde. Aber dennoch gab ihr das mehr und mehr Erfahrung. Mit ca. 16 Jahren allerdings sollten sich die Wege von ihr und ihrer mittlerweile guten Freundin trennen. Denn diese hatte ein Angebot bekommen, was mit schon besseren Koordinatoren zu tun hatte (obwohl Daisy bis heute nicht erklärt wurde, um was für ein Angebot es sich gehandelt hat) und in Kalos stattfand. Natürlich konnte Daisy nicht einfach mit, weshalb sie erst einmal in der Hoenn-Region blieb. So begaben sich beide nach Seegrasulb City, da hier wieder ein größerer Hafen war und ihre gute Freundin von hier aus mit einem Schiff direkt nach Kalos kommen konnte. Daisy entschied sich, erstmal hier in dieser großen Stadt zu bleiben. Da sie immer wieder Geld bekam von ihren Eltern konnte sie sich dementsprechend auch luxuriöse Hotels leisten - und das gefiel nicht nur ihr, sondern auch ihren Pokémon.
Während ihres Aufenthaltes in Seegrasulb City trainerte sie weiter fleißig und studierte Choreographien mit ihren Pokémon ein. Erst relativ spät lernte sie, dass auch hier bald ein neuer Wettbewerb stattfinden sollte. Zu diesem meldete sie sich also relativ kurzfristig an. Dieses Mal ging alles glatt was Aufregung etc. anging. Mit der neuen Choreographie, die sie einstudiert hatte, hatte sie sich somit ein zweites Band ergattert: ein Band der Anmut. Mittlerweile kannten also schon ein paar mehr Leute das Mädchen nicht nur als reiche Tochter von einem erfolgreichen, sehr bekannten Unternehmen, sondern auch als Koordinatorin. Aber mit zwei Bändern in den Jahren, in denen sie schon unterwegs war, konnte man sich dennoch natürlich nicht als bekannte Koordinatorin bezeichnen. Trotzdem, bisher war es für Daisy genug, endlich einen weiteren Sieg für sich einzuheimsen.
Danach standen erst einmal keine Wettbewerbe an, das empfand Daisy aber auch nicht als schlimm. Sie nutzte die Zeit für mehr Training natürlich, aber gleichzeitig verbrachte sie auch viele Tage damit, einfach in der Hoenn-Region herumzureisen. Das war schon ganz schön eigentlich! Sie bereiste verschiedene Städte, lernte unterschiedliche Leute kennen und machte sich eigentlich ein ganz schönes Leben. Nur selten dachte sie an ihre Heimat in Einall und bekam Heimweh. Meistens war sie damit beschäftigt, neue Orte zu entdecken und Erfahrungen zu sammeln, vielleicht an diesen auch zu wachsen. Fast ein ganzes Jahr reiste sie also nur herum, versuchte sich nochmal an dem ein oder anderen Wettbewerb, der veranstaltet wurde, und so ging ein weiteres Lebensjahr doch schneller vorbei, als sie annehmen wollte. Ansonsten passierte in ihrem Leben auch nicht gerade viel. Hier und da vielleicht mal ein paar Flirts, Unterhaltungen etc. - aber nichts Nennenswertes.
Es war mitten in ihrem achtzehnten Lebensjahr, als sie ihr nächstes Pokémon bekommen sollte. Sie war gerade im Wald unterwegs zur nächsten Stadt und machte eine Pause auf einer Lichtung. Eigentlich nichts außergewöhnliches. Auch ihre Pokémon ließen es sich durch diese Pause gut gehen. Alle entspannten sich und so bemerkte niemand ein schnelles Etwas, welches sich blitzschnell durch ihren Picknickkorb, den sie dabei gehabt hatten, arbeitete und dann flüchtete. Das wollte Daisy und auch ihre Pokémon nicht auf sich sitzen lassen, weswegen sie schnell dem Pokémon hinterher rannen. Allerdings war das kleine Pokémon ziemlich schnell... Nach sehr langem rennen schafften Daisy und ihre Pokémon es aber, das Pokémon zu umkreisen - ein Reißlaus, wie sich herausstellte. Dieses schien, trotz der scheuen Art, um das Essen zu kämpfen, so, als würde es irgendwie nicht genug bekommen (obwohl es ja im Wald leben zu schien und wie Artgenossen eigentlich seine Wege zu Nahrung finden sollte). Irgendwie tat Daisy das leid und so ließ sie dem Reißlaus das Essen, gab sogar noch ein paar Beeren hinzu. Dann ging die Gruppe wieder und ruhte sich weiter an ihrem vorherigen Platz aus, schließlich hatten sie noch ein Stück Fußmarsch vor sich danach. Vielleicht eine halbe oder eine ganze Stunde später bekamen sie erneut Besuch und zwar von dem gleichen Pokémon. Es schien immer noch hungrig zu sein oder zumindest schien es zu glauben, dass es hier noch mehr Beeren bekommen konnte. Es blieb bei Daisy und ihren Pokémon - überraschenderweise - und ebenso überrascht fing Daisy an, das Reißlaus zu mögen. Eigentlich war sie nie so wirklich ein Fan von Käferpokémon gewesen, aber dieses Pokémon schien nicht gerade glücklich mit dem Leben hier zu sein (warum auch immer) und Daisy konnte diesem schon etwas abgewinnen... deshalb nahm sie einen Pokéball, und kurz nachdem das Reißlaus fertiggegessen hatte, fing sie dieses mit dem Ball. Und wie erwartet wehrte es sich kein bisschen. So war ihr bisher Neuestes und letztes Pokémon ein Teil des Teams. Und dieses war von jeher bekannt unter dem total passenden Namen "Mr. Puffles".

» Fifth Chapter
Eigentlich hatte Daisy einen weiteren Wettbewerb angesteuert, dieses Mal in Blütenburg City. Fleißig trainiert wurde wie immer, sie wollte endlich ein drittes Band kriegen. Allerdings sollte daraus nichts werden. Eines Abends bekam sie einen Anruf von ihrem Vater, welcher ihr mitteilte, dass es ihrer Mutter gerade nicht so gut ging und sie doch bitte nach Hause kommen sollte. Da Daisy ihren Eltern sehr loyal gegenüber war, immer noch, und es vielleicht mal Zeit war, nach Hause zu kommen, anstatt dauernd nur zu telefonieren, kaufte sich die Blondine dementsprechend ein Bootsticket und reiste so zurück nach Einall.
Es war komisch, zurückzusein, denn sie kannte die Gegend ja. Und noch komischer war es, mit all ihrem Gepäck und ihren neuen Pokémon zurück in das Familienanwesen zu kommen. Ihr Raum hatte sich nicht verändert, gar nichts hatte sich verändert. So war es jetzt Daisy Aufgabe als Tochter, sich um ihre Mutter zu kümmern. Es war wohl eine Krankheit, die nicht ewig anhalten würde, aber ihre Mutter hatte wohl darum gebeten, dass ihr 'Goldkind' doch bitte an ihrer Seite sein sollte und ihr beistehen, sie vielleicht auch ein wenig pflegen. Mr. Campbell in der Zeit kümmerte sich weiter um die Firma, wie immer. Daisys Pokémon hatten es sich sehr schnell gemütlich gemacht im Campbell Anwesen und vor allem ihr Reißlaus genoss es, hielt sich sehr oft in der Küche auf.
Ein paar Monate kümmerte sich Daisy um ihre Mutter. Es ging ihr mit der Zeit besser, dennoch wollte Daisy ihre Mutter nicht einfach so alleine lassen und so blieb sie noch eine ganze Zeit lang bei dieser. Mit dem Personal beschäftigte sie sich auch wieder mehr. Leider war ihre Lieblingsköchin mittlerweile in den Ruhestand gegangen, weshalb sie diese bisher noch nicht hatte treffen können.
Auch als es Daisys Mutter wieder besser ging, hatte Daisy irgendwie nicht so das Bedürfnis, zurück nach Hoenn zu reisen. Abgesehen von den Bändern, die sie eigentlich hatte sammeln wollen, war dort nichts, was sie dazu bewegen würde, zurückzugehen. Irgendwann mal, vielleicht, aber nicht jetzt. Also blieb sie vorerst in Einall. Sie entschied sich also, eine kleine Pause von Wettbewerben zu nehmen. Stattdessen traf sie sich mit alten Freunden aus ihrer Schule, genoss wieder die ganzen Vorteile, die sie hier durch das Anwesen ihrer Familie hatte (ihr eigenes Bett war gemütlicher als die in den 5-Sterne-Hotels). Aber einfach nur vor sich hinleben wollte sie auch nicht. Auf Vorschlag ihrer Mutter versuchte sie sich dann in anderen Berufszweigen als nur Koordinatorin. So schaffte sie es, zugegeben durch den Namen und Status ihrer Eltern, in einer kleinen Serie eine Nebenrolle zu ergattern. Schauspielerisches Talent hatte sie zum Glück (was ihr ja auch oft geholfen hatte bei den Wettbewerben). Durch diese wurde sie tatsächlich schon mehr oder weniger bekannt in Einall. Am Modeln und weiteren kleineren Auftritten in irgendwelchen Shows und eben auch Serien (es klappte natürlich nicht immer) versuchte sie sich ebenfalls.

Mittlerweile ist sie 20 Jahre alt und bisher gefällt ihr ihr Leben so ganz gut. Mit manchen Modeljobs und einigen Gastauftritten hat sie sich bisher ganz gut gemacht. Zwar möchte sie demnächst wieder an Wettbewerben nun hier in Einall teilnehmen, aber mit den Sachen, die sie jetzt gerade macht, ist sie auch sehr zufrieden. Sie hat zwar nicht so viel Zeit momentan wegen verschiedener Dinge, aber sie genießt den Bekanntheitsstatus, welcher nicht nur durch ihre Eltern existiert, und versucht ebenso, weiterhin viel Zeit mit ihren Pokémon zu verbringen. Ihr Reißlaus ist mittlerweile auch ein feste und wichtiges Mitglied ihres Pokémon-Teams geworden.

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