Rufname:
»Für die meisten Menschen - mich inklusive - ist mein voller Name einfach viel zu lang, weshalb sich schon früh ein einfacher Spitzname entwickelte, der schnell auch zu meinem Rufnamen wurde. So nennt man mich seit früher Kindheit einfach Ella, obwohl mein voller Name im Grunde auch schön klingt - wenn auch etwas ungewöhnlich. Wäre er doch nur nicht so lang!«

Alter:
»Eine meiner Meinung nach eher unwichtige Angabe. Auch junge Menschen können schon so einiges erlebt haben...aber gut, das ist schließlich nicht das, was verlangt wird. Momentan bin ich 20 Jahre alt, obwohl ich mich manchmal wesentlich älter fühle. Die Zeit heilt eben doch nicht alle Wunden.«

Herkunft:
»Manche könnten hier vielleicht eine ausführliche Beschreibung über Umzüge oder dergleichen geben, ich aber habe die Region nie verlassen, in der ich auch geboren wurde, obwohl das manchmal tatsächlich zu meinen Überlegungen gehörte. Vielleicht liegt es an meiner Heimatstadt Stratos City, vielleicht auch einfach an Einall im Speziellen, dass ich nicht gegangen bin. Fest steht, dass es zu meiner Herkunft gehört wie auch meine Eltern dazu gehören.«

Beruf:
»Es ist etwas kompliziert, darüber zu sprechen, vor allem, da nichts davon an die Öffentlichkeit geraten sollte. Ich will schließlich keinen Ärger.« So schweigt sie eine Weile, doch wir werden im Laufe der Zeit erfahren, dass sie eine Kriminelle ist, die mittlerweile seit einem Jahr Computerspezialistin der Nachtklingen ist und dort der Nachteinheit angehört. »Aber ich verrate zumindest so viel: ich bin die Geschäftsführerin des Antiquitätenladens "Old Times", den ich von meiner Mutter übernommen und geerbt habe. Ich bin zwar nicht immer dort, leite den Laden jedoch und verdiene mir damit etwas Geld.«
Statur:
»Ich bin nicht bekannt dafür, sonderlich auffällig zu sein, zumindest war ich das bis vor Kurzem nie, denn mein relativ schmächtiger Körper ist nichts, worauf der Blick fällt. Dennoch liebe ich meine schwarzen Haare, die mir meist offen über die Schulter fallen. Sie sind lang und glatt, hin und wieder tatsächlich störend und doch schön. Einen Kontrast zum Glanz meiner Haare bilden meine eher matten Augen, die vielleicht in einem grau erstrahlen könnten, es aber oft nicht tun. Glanz ist in ihnen meist nicht zu erkennen - manchmal benutze ich sogar getönte Kontaktlinsen, um etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Durch meine Brille wirke ich manchmal wie ein Nerd und vielleicht verhalte ich mich auch so. Mein Lieblingskleidungsstück ist eine rote Strickjacke, die ich zu eigentlich jeder Tageszeit bei mir trage - wenn nicht direkt an meinem Körper, dann über meinen Rollstuhl gelegt. Dazu trage ich ein passendes Haarband, durch das meine Haare meinem Gesicht fern bleiben. Auch einen Fächer habe ich immer bei mir, einfach, weil er mir gefällt. Meine langen Beine werden meist von einer schwarzen Strumpfhose umhüllt, während ich meinen eher schmächtigen Brustumfang nie versuche, hervor zu heben. Ich bin, wie ich bin und will - werde - daran auch nichts ändern.«

Größe:
»Ich weiß nicht, inwiefern ich eine für Frauen normale Größe habe oder nicht, aber bei mir fällt es ohnehin nicht mehr großartig auf. Ich denke, ich bin ungefähr 167 Zentimeter groß, vielleicht etwas größer oder kleiner, ich komme nicht dazu, mich wirklich zu messen. Genauso wenig kann ich mein genaues Gewicht bestimmen. Vielleicht so um die 59 Kilogramm. Aber wie gesagt, genau kann ich weder das eine noch das andere sagen.«

Auffälligkeiten:
»Schwarze Haare, graue Augen, Kleider - im Grunde gibt es an mir nichts Nennenswertes. An sich bin ich eine ganz normale, durchschnittliche Frau. Wäre da nicht dieses eine kleine, überaus auffällige Detail: mein Rollstuhl. Seit nunmehr drei Jahren kann ich nicht mehr eigenständig laufen. Es war eine große Umstellung und ich habe mich nach wie vor nicht daran gewöhnt. Dazu kommen einige Narben auf meinem Rücken, die mir wohl genauso zuwider sind, wie die Unfähigkeit, eigenständig laufen zu können. Doch sie zeigen, was ich bereits erlebt habe und werden mich auch nie wieder verlassen. Die letzte Auffälligkeit wäre meine Brille, die ich hin und wieder jedoch durch Kontaktlinsen ersetze. Dennoch kann ich ohne nicht viel sehen, was jedoch schon seit früher Kindheit der Fall ist.«

Eigenschaften:
Sie ist auf der einen Seite ein eigentlich freundlicher Mensch, der aufgrund ihrer Vergangenheit überaus schreckhaft und vorsichtig geworden ist, weshalb sie oftmals als sehr zurückgezogen gilt. An manchen Reaktionen merkt man jedoch, dass sie dies im Grunde nicht ist. So reagiert sie auf Provokationen meist ebenso provokativ, ist in der Lage, schnell zu kontern und lässt sich nichts gefallen. Nie mehr will sie unterdrückt oder verletzt werden, weshalb es ihr schwer fällt, sich anderen zu öffnen. Probleme und Sorgen, sogar Wut, frisst sie oftmals lange Zeit in sich hinein, explodiert dann jedoch irgendwann so stark, dass die meisten sie nicht wieder erkennen. Sie kann sehr jähzornig und unfair sein, denn die angestauten Emotionen treffen nicht immer die richtigen Personen. Es kommt sogar vor, dass sie vollkommen fremde Leute anschreit ohne wirklichen Grund.

Sie ist ein gerechtigkeitsliebender Mensch, der im Grunde für alles und jeden eine schöne Zeit, ein schönes Leben erreichen will, weshalb sie ihre angestauten Probleme - familienbezogen - immer auch auf andere richtet, die ihrem Vater ähneln - oder es auch nur ihrer Meinung nach tun. Sie hasst es, wenn andere zu Unrecht bestraft werden, ohne zu merken, dass sie mit ihren Wutausbrüchen oftmals genau das selbe tut. Vor allem kleinen Kindern will sie eine gute Zukunft ermöglichen, denn in ihren Augen sind diese zarte Wesen, die es zu beschützen gilt. Obwohl sie behauptet, mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen zu haben, schafft sie es doch nicht, sie zu vergessen und schweift regelmäßig in diese finstere Welt ab, die sie schnell in tiefe Depressionen fallen lässt. Einzig und allein das Wissen, dass sie mit dem, was sie tut, anderen Menschen hilft, hält sie immer wieder über Wasser und fängt sie auf.

Ist sie einmal mehr traurig, freut sie sich umso mehr darüber, wenn es regnet, denn der Regen gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit und der Freiheit, aus welchen Gründen auch immer. Regnet es, hält sie sich meist im Freien auf und lässt sich von den nassen Tropfen berieseln, ganz ohne Schirm oder sonstige Abdeckung. Es macht ihr nichts aus, gänzlich durchnässt zu werden, im Gegenteil, sie liebt es sogar. Wer diese Meinung nicht mit ihr teilt, ist jedoch nicht gleich abgeschoben. Sie ist bemüht, jedem Menschen die gleichen Chancen einzuräumen - solange sie weiß, dass derjenige Mensch noch nichts Verwerfliches getan hat.

Während sie an einem Computer oder sonstigem, elektronischen Gerät sitzt, ist sie vollkommen auf ihre Arbeit daran konzentriert. Sie ist ein überaus perfektionistischer Mensch, der alles richtig - und vor allem schnell - machen will. Die gewünschte Schnelligkeit beißt sich jedoch meist mit ihrem Perfektionismus, denn sie ist erst bei bestem Ergebnis zufrieden, ganz gleich, ob andere sie längst gelobt haben. Lob nimmt sie oftmals nicht als Kompliment an, sondern als Ansporn, weiter zu machen und sich zu verbessern. Dazu kommt ihr absoluter Ordnungswahn, der sie dazu bringt, alles um sie herum gänzlich aufgeräumt zu halten. Wenn auch nur ein Papierfetzen falsch herum liegt, ist sie förmlich dazu gezwungen, diesen erst bei Seite zu räumen - sie kann einfach nicht anders. Wenn es nicht ordentlich ist, kann sie nicht arbeiten. Ist ihr Bett nicht gemacht, kann sie den Raum nicht verlassen. Sogar die Küche muss zunächst aufgeräumt werden, bevor sie überhaupt ans Essen denken könnte. So muss um sie herum stets alles akkurat aufgestellt sein. Sie hasst Asymmetrie, denn dies ist in ihren Augen ein Zeichen von Unordnung und Schlampigkeit.

Trotz alledem ist sie bemüht, ein umgänglicher Mensch zu sein, dem man sogar seine engsten Geheimnisse anvertrauen kann. Sie ist eine gute Freundin, solange man sie nicht auf ihre Vergangenheit anspricht. Sie behandelt die meisten Menschen sehr respektvoll, solange sie in ihren Augen nichts Unrechtes getan haben. Kleinere Vergehen mag sie vielleicht das ein oder andere Mal ignorieren, in den meisten Fällen jedoch ist sie gnadenlos. So kann man sicher sein, dass sie mit Dingen auch endgültig abschließen kann, ohne zurück zu blicken - manchmal schneller, als einem lieb ist. Zu Verzeihen fällt ihr ausgesprochen schwer, da sie der Meinung ist, dass jede Handlung einen Grund hatte. Wenn man einen Menschen verletzt hat, wollte man dies auch - von Entschuldigungen hält sie somit nichts, da sie in ihren Augen nur leere Worte sind. Macht man einen Fehler, ist dies nicht rückgängig zu machen. So sind Entschuldigungen in ihren Augen schlichtweg Zweitverschwendung. Wenn man etwas wieder gut machen will, so muss man dies in Taten ausdrücken, nicht in leeren Worten, die keine Bedeutung haben. Ohnehin muss man alles, was man behauptet, erst beweisen, damit sie dem überhaupt Glauben schenken will. An das Gute im Menschen glaubt sie grundsätzlich nicht, denn ihrer Meinung nach hat jeder Mensch etwas Böses in sich - jeder muss sich selbst dafür entscheiden, ob er es ausleben will oder nicht. So sieht sie die besten Chancen, einen Menschen auf einen guten Weg zu bringen, nur im Kindesalter an, denn Erwachsene haben längst ihren Weg gewählt. Nur Kinder kann man noch formen und zu durchgehend guten Menschen machen. Ihrer Meinung nach kann man Menschen genauso wenig ändern, wie sie sich selbst verändern können. Niemals würde sie von sich behaupten, sich geändert zu haben, obgleich sie einen großen Teil ihres Lebens neu geordnet hat. Ihrer Meinung nach ist jede Facette eines Menschen - ob neu oder alt - von Geburt an in einem, ohne dass jemand es wirklich realisieren könnte.

Obwohl sie ein eher pessimistisch eingestellter Mensch ist, würde sie doch nie auf die Idee kommen, Unschuldigen etwas anzutun. Sie ist zwar ruhig - in den meisten Fällen - aber auch ehrgeizig und stets bemüht, die Menschheit zu verbessern und das Unrecht in der Welt nicht nur zu sühnen, sondern auch gänzlich zu beseitigen, in der Hoffnung, dass alle nachfolgenden Generationen ein besseres Leben als sie selbst führen können.

Stärken:

Schwächen:

Vorlieben:

Abneigungen:

Familie:
Was bisher geschah...:
Geburt - 6. Lebensjahr
Wie viele Geschichten beginnt auch Ellas mit der Geburt. Sie wurde in eine scheinbar liebevolle Familie hineingeboren und erfuhr die ersten 5 Jahre nichts außer Liebe. Obwohl sie ihre Großeltern nie kennen lernte und auch nichts von ihrer zwei Jahre jüngeren Halbschwester erfuhr, vermisste sie doch nie etwas. So entdeckte sie ihre Interessen, darunter unter anderem das Zeichnen, durch dass sie schon früh ihre Gefühle zum Ausdruck bringen konnte. Obwohl sie als noch kleines Mädchen doch keine sonderlich guten Bilder malte, hängte ihre Mutter stets welche davon auf, um ihr das Gefühl zu vermitteln, dass das, was sie tat, wichtig und gut war - und natürlich auch, um ihr ihre grenzenlose Liebe zu zeigen. Tatsächlich war ihre Mutter stets diejenige, die ihre Tochter mehr als alles geliebt hat. Sie unterstützte sie stets in dem, was sie tat und war sogar überaus erfreut darüber, als sie erfuhr, dass ihre Tochter ein fotografisches Gedächtnis haben sollte. So beschloss sie, ihrem Mädchen schon früh das Lesen und Schreiben beizubringen, denn was sie lernte, konnte sie gut im Kopf behalten. Auch die Bilder, die Ella malte, wurden dadurch immer naturgetreuer, je länger sie übte. Doch dadurch fiel es ihr auch schwer, zu vergessen. Sie konnte sich Dinge merken, die andere längst vergessen hätten - und dies sollte sich in ihrem weiteren Leben vielmehr als Fluch heraus stellen.

7. bis 14. Lebensjahr
Kurz nach ihrem sechsten Geburtstag nämlich fing es an, dass ihre Eltern, vor allem auch ihre Mutter, immer weniger Zeit für das junge Mädchen hatten. Um sie zu beschäftigen, schenkte man ihr einen Laptop, an dem sie fortan spielte, damit ihr nicht langweilig wurde. So entwickelte sie ihr Interesse an Computertechnologie. Da niemand sie je bewachte, konnte sie im Grunde tun, was auch immer sie wollte, sodass sie auf den verschiedensten Plattformen surfte und sich nicht nur Internetbegriffe aneignete, sondern auch Programmiersprachen, die sie sich aufgrund ihres fotografischen Gedächtnisses immer wieder leicht in Erinnerung rufen konnte, da sie sie bildlich vor sich sah, sodass sie im Alter von nur elf Jahren ihre erste Website gestaltete - die jedoch noch keinen großen Inhalt besaß. Ihre Eltern verschwanden währenddessen immer wieder in ihrem Schlafzimmer und obwohl Ella nicht wusste, warum, wusste sie doch, dass etwas nicht stimmte. Ihre Mutter fing an, immer öfter zu weinen und sich auch vor ihrer Tochter zu verschließen. Ella merkte, wie sie sich von ihr entfernte, kannte den Grund dafür jedoch nicht. Was sie jetzt noch nicht wusste, würde sie jedoch später in Erfahrung bringen - viel später, denn bevor ihr persönlicher Albtraum begann, besuchte sie erstmals die Trainerschule, in der sie viel über Pokémon lernte und sich zum Ziel setzte, irgendwann ein eigenes Pokémon zu besitzen und zu trainieren. Dieser Wunsch schob sich jedoch in ferne Zukunft - ihr Hauptinteresse galt nach wie vor der Computertechnologie und der Vielfalt, die dahinter stand. So verbrachte sie den Großteil ihrer Freizeit nach wie vor vor ihrem Laptop. Ein neuer, besserer Laptop war längst gekauft worden und so schaffte sie es mit ihrem angeeignetem Wissen, sich in die polizeilichen Datenbanken zu hacken und streng vertrauliche Informationen zu erhalten, die für ein damals dreizehnjähriges Mädchen natürlich nicht gedacht waren. Hinter dieser Tat verfolgte sie im Grunde kein genaues Ziel, dennoch wurde sie als Art Gefahr eingestuft - denn natürlich war sie erwischt und vorerst verhaftet worden. Doch sie war erst dreizehn Jahre alt - eben noch ein kleines Kind, das im Grunde nicht ganz verstand, was es falsch gemacht haben sollte. Da ihr Verhalten jedoch nicht ungestraft bleiben konnte, hatten ihre Eltern ein hohes Strafgeld zu bezahlen. Außerdem entzog man dem Mädchen sämtliche, elektronischen Geräte, damit so etwas nicht noch einmal passieren konnte. Obwohl sie in der Zeit auch einen neuen Freund gewann - einen vierzehnjährigen Jungen, dessen Vater der Polizei angehörte - hatte sie natürlich die Missgunst ihres Vaters erhalten, der weder damit einverstanden war, dass seine Tochter für ihr schlechtes Verhalten nicht stärker bestraft werden sollte, noch damit einverstanden war, dass sie für ihre Tochter eine Geldstrafe zahlen sollten. Und das war der Zeitpunkt, in dem ihr ganz persönlicher Albtraum begann.

15. bis 17. Lebensjahr
In den kommenden Jahren wurde sie immer wieder von ihrem Vater geschlagen, einfach aus dem Grund, weil es ihm Freude bereitete, sie leiden zu sehen. Er sperrte sie in enge Kisten oder Schränke oder ließ sie tagelang im Keller hungern. Erstmalig konnte sie ihre Mutter verstehen, die all das schon viele Jahre ertragen musste - und auch jetzt kam sie nicht gegen ihren Mann an. Sie war zu schwach, zu ängstlich und im Grunde schon dort unglaublich zerbrechlich. Immer, wenn ihr Vater Ella schlug, konnte ihre Mutter nicht anders, als weg zu sehen. Und wenn sie sich doch zu wehren versuchte, wurde sie ebenfalls nieder geschlagen. Trotz der hohen Gewalt, die ihr Vater an den Tag legte, brachte er es doch nie so weit, sie so zu verletzen, dass es einem anderen Menschen auffallen würde. Es blieb bei Prellungen und blauen Flecken, die ohne ärztliche Hilfe auch wieder verschwinden könnten - würden sie nicht so oft vorkommen. Dennoch versuchte sie, die Gewalt, die ihr Vater an den Tag legte, bei der Polizei zu melden. Doch man schaffte es nie, ihren Vater dafür zu belangen. Gerade weil ihr Vater darauf achtete, die Verletzungen in einem für ihn eher milden Rahmen zu belassen, konnte man nicht beweisen, dass es wirklich ihr Vater gewesen war. Und so musste sie lernen, damit umzugehen. Um ihrem Leben noch irgendeinen Sinn zu geben, fing sie an, in dem Antiquitätenladen ihrer Mutter mitzuhelfen und entwickelte ihr Interesse an alten Gegenständen - jeder einzelne erzählte eine Geschichte, wie auch sie eine Geschichte erzählen könnte.
Mit vierzehn Jahren entdeckte sie außerdem etwas an ihr, dass auch sie selbst nicht ganz glauben konnte. Sie wollte es selbst nicht wirklich, konnte jedoch nicht leugnen, dass sie Interesse an Mädchen, statt an Jungen hegte - was ihrem Vater ebenso zuwider war. Er bemühte sich fortan darum, seiner Tochter Vernunft einzubläuen - mit allen Mitteln. Denn das letzte was er wollte, war eine lesbische Tochter. Warum er sie nicht so akzeptieren konnte, wie sie war, konnte Ella nicht verstehen, doch sie verstand ihren Vater schon lange nicht mehr. So erfuhr sie noch mehr Gewalt als zuvor. Er wurde noch ausfallender und konnte sich letztlich sogar nicht mehr zurück halten, sie so stark zu verletzen, dass sie das Bewusstsein verlor.  Mittlerweile war es so weit, dass sie sich über alle Maßen vor ihrem Vater fürchtete, denn sie glaubte, dass er sie irgendwann doch umbringen würde. So wollte sie nur fort von zu Hause, endgültig weglaufen und nicht mehr zurück schauen. Das einzige, was sie hielt, war ihre Mutter. Würde sie gehen, würde ihr Vater vielleicht ihre Mutter töten. Mit den Jahren war er immer gewalttätiger geworden. Die Frauen seiner Familie konnten sich einfach nicht gegen ihn wehren.
Als Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und das Haus aus gutem Grund verlassen zu können, schenkte ihre Mutter ihr schließlich ihr erstes und bisher einziges Pokémon: ein schillerndes Ditto, dass sie eines Tages in ihrem Laden gefunden hatte. Jemand hatte es dort ausgesetzt, sodass das Pokémon die erste Zeit eher misstrauisch war, schnell aber Vertrauen zu Ella gewann. Die damals Fünfzehnjährige verließ nun immer öfter das Haus, um mit ihrem Pokémon zu trainieren und frei zu sein und so lernte sie ihre erste, große Liebe kennen, mit der sie schließlich auch zusammen kam - wovon ihr Vater natürlich nichts wusste. Überaus motiviert schloss Ella schließlich den Entschluss, gänzlich von zu Hause zu verschwinden und ihr eigenes, neues Leben zu beginnen - als Trainerin, die die Region bereist. Und die vielleicht auch eine andere Region erkundete. Doch ihr Vater bekam Wind davon und schaffte es, sie zurück zu holen. In den folgenden Tagen wurde sie härter geschlagen als in den vergangenen, zusätzlich musste sie erstmals dabei zusehen, wie er ihrer Mutter weh tat. Ella sprach mit ihr, sagte ihr, dass sie mit ihr zusammen verschwinden solle, doch ihre Mutter war dazu einfach nicht im Stande. So fasste sie den Entschluss, allein zu verschwinden - erneut. Sie konnte einfach nicht bei ihrem Vater bleiben, auch wenn es bedeutete, ihre Mutter allein zu lassen. Und so packte sie einige Sachen zusammen und floh zusammen mit ihrem Ditto tief in der Nacht. Es blieb unbemerkt, bis zum nächsten Morgen. Sie hatte gerade einmal Zeit, ihren ersten Arenakampf in Stratos City zu bestreiten - und ihn zu gewinnen - als sie einen Anruf erhielt. Ihr Vater drohte, ihre Mutter zu töten, wenn sie nicht nach Hause kommen würde und so ergab sich Ella ihrem Schicksal und kehrte nach Hause zurück. Sie wollte nicht, dass ihrer Mutter ihretwegen etwas zustieß und so ertrug sie alles, was auf sie zukam. Glücklicherweise hatte ihre Mutter ihr ihren Laptop zurück gegeben, sodass sie ihre Zeit wieder an diesem verbringen konnte. So gab es in dieser Zeit nur wenige Dinge, die sie daran hinderten, sich einfach das Leben zu nehmen: ihre Mutter, ihr Ditto, das Zeichnen und der Computer, vor dem sie die meiste Zeit verbrachte.

18. Lebensjahr
So überlegte sie sich mit siebzehn Jahren einen Plan, ihren Vater an die Polizei auszuliefern. Obwohl ihr bester Freund nach wie vor in Kontakt mit ihr stand und sehr wohl wusste, was ihr Vater tat - und durch seinen eigenen Vater direkten Kontakt zur Polizei hatte - konnte man doch noch immer nicht beweisen, was ihr Vater seiner Familie eigentlich antat. Also hackte Ella erneut die Polizeidatenbanken, dieses Mal mit dem Zweck, ihnen eine Live-Aufnahme zuzuschicken, auf der ihr Vater sie schlug. Es war ein eigentlich gut durchdachter Plan, dennoch scheiterte der Versuch kläglich. Ihr Vater bekam Wind davon und stach erstmalig vor Wut mehrmals mit einem Messer auf sie ein. Dieses Mal jedoch nahm Ella es nicht einfach nur hin, sie wehrte sich mit allen Kräften und schaffte es, ihrem Vater das Messer zu entreißen und sich so zu wehren, dass sie ihn dabei schwer verwundete und er starb. Es dauerte nicht lange, bis er über ihr zusammen sackte und obwohl Ella Tränen vergoss, panisch war und fürchterliche Schmerzen hatte, zog sie sich unter ihm hervor und kroch zur Zimmertür, die sie öffnete, um nach ihrer Mutter zu rufen. Sie zitterte am ganzen Körper und sackte letztlich gänzlich in sich zusammen - wenige Stunden später erwachte sie in einem Krankenhaus, wo man ihr mitteilte, dass ihr Rückenmark beschädigt worden war und sie nie wieder würde laufen können. Obwohl das natürlich ein großer Schock für sie war, war sie andererseits doch froh, ihren Vater endgültig los zu sein - angeklagt wurde sie für den Mord nicht, denn er wurde als Selbstverteidigung eingestuft. In der Zeit, in der sie im Krankenhaus lag, besuchte ihr bester Freund sie oft - lediglich ihre Freundin ließ sich nie bei ihr blicken. Die kommenden Wochen sollten hart und anstrengend für die Siebzehnjährige werden, doch sie bekam Unterstützung von ihrer Mutter, die jedoch mit der Situation nicht wirklich fertig wurde.

19. bis 20. Lebensjahr
Einige Monate später folgten die nächsten Schicksalsschläge. Obwohl Ella geglaubt hatte, dass mit dem Tod ihres Vaters alles vorbei war, fing es doch gerade erst wieder an. Noch immer hatte sie sich nicht an den Rollstuhl gewöhnt, mit dem sie sich fortan fortbewegen musste. Doch das war nicht das eigentlich schlimme nach ihrem achtzehnten Geburtstag. Ihre Freundin, von der sie immer geglaubt hatte, dass sie sie wirklich lieben würde, beendete die Beziehung, mit der Begründung, dass sie nicht mit einer Behinderten zusammen sein könnte. Es brach Ella das Herz, zumal sie nichts für ihre Behinderung konnte und deshalb schließlich kein wertloser Mensch war. Und doch schaffte sie es nicht, ihre große Liebe zurück zu gewinnen. Gefolgt wurde dieser Nackenschlag nur noch von einem: dem Tod ihrer Mutter. Als Ella eines Tages nach Hause kam, fand sie diese erhängt vor - sie hatte ihr eine Nachricht geschrieben, in der sie sich für alles entschuldigte und hoffte, dass Ella ihr würde verzeihen können. Für diese aber brach eine komplette Welt zusammen. Mehrfach versuchte nun auch sie, sich umzubringen, da sie mit allem einfach nicht mehr klar kam, sodass sie schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste. Dort behandelte man ihre Depressionen und erklärte schon nach ein paar Monaten, dass sie die Klinik wieder verlassen konnte. Dennoch verfällt Ella auch heute noch hin und wieder in depressive Phasen, die jedoch nicht mehr von Selbstmordgedanken geprägt sind.
Zum großen Teil half ihr hier ihr - mit Hilfe ihres besten Freundes - neu ernanntes Ziel: den Menschen zu helfen und das Unrecht in der Welt zu bekämpfen. So übernahm sie nicht nur den Antiquitätenladen ihrer Mutter, den diese ihr vererbt hatte, sondern hackte sich auch wieder in mehrere Server und fremde Computer, um Kinderschänder und andere, gewalttätige Menschen ausfindig zu machen, damit sie diese an die Polizei ausliefern konnte. Hilfe bekam sie dabei stets von ihrem besten Freund, der der Polizei die Informationen weiter gab, ohne dass man sie als Hackerin identifizieren konnte. Denn was sie auf keinen Fall wollte war, auch noch hinter Gittern zu landen. Trotzdem ging das Gerücht um, dass eine junge Frau der Polizei bei der Verbrechensbekämpfung half, ohne dass man je ihren Namen erwähnt hätte. Man wusste schließlich nicht, wer sie war und doch wurden so die Nachtklingen auf sie aufmerksam. Vor knapp einem Jahr, als sie neunzehn war, erhielt sie Besuch eines Stellvertreters dieser Organisation, der ihr anbot, ihnen beizutreten und auf eine ganz eigene Weise das Unrecht aus der Welt zu schaffen - verdeckt und der Öffentlichkeit fern und natürlich, was wohl das wichtigste war, auf eigene Faust, ohne immer in Gefahr zu sein, von der Polizei erwischt zu werden. Natürlich bestand nach wie vor die Gefahr, aufzufliegen, doch in Ellas Augen war es wesentlich sinnvoller, Verbrecher auf eigene Faust zu erledigen, auf eine eigene Weise und in einem Team zusammen, durch das sie - so hoffte sie - eine noch größere Erfolgschance besaß. So willigte sie ein und wurde zu einem Neuling bei den Nachtklingen.
Wenige Monate später bestritt sie schließlich ihren zweiten Arenakampf in Vapydro City und ihren ersten Wettbewerbskampf in Orion City, die sie beide sogar gewann, denn den Wunsch, mit ihren Pokémon zusammen zu arbeiten und Bänder und Orden zu sammeln, hatte sie trotz allem, was passiert war, nicht vergessen. Und nun, da alles ein wenig zurück lag, konnte sie sich auch dem wieder widmen - immer in dem Wissen, einen guten Freund zu haben, der ihr beistand.

Heute
Mittlerweile ist Ella also seit gut einem Jahr als Computerspezialistin der Nachteinheit bei den Nachtklingen tätig, während sie nebenbei immer noch den Antiquitätenladen ihrer Mutter weiter führt, um sich so noch etwas Geld nebenbei zu verdienen. Sie ist stets bemüht, ihr Leben gänzlich in den Griff zu bekommen, obgleich dies jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung darstellt - die sie mit der Hilfe ihres besten Freundes jedoch zu meistern versucht.

Kurzfassung:
0-5 Jahre:
- wurde in eine scheinbar liebevolle Familie hineingeboren & geliebt
- lernte ihre Großeltern nie kennen
- verbrachte schöne erste Lebensjahre und entdeckte ihre Interessen
- man erkannte, dass sie ein fotografisches Gedächtnis hatte und sich so Dinge leicht merken konnte
- liebte es, zu zeichnen
- erfuhr nichts davon, dass ihr Vater noch eine Tochter bekam (und sie folglich eine Halbschwester)

6-13 Jahre
- bekam einen Laptop geschenkt und wurde fortan an diesen gesetzt
- ihre Eltern hatten immer weniger Zeit für sie und verschwanden jeden Tag im Schlafzimmer
- ihre Mutter weinte oft, ohne dass Ella wusste, wieso
- entdeckte ihr Können im Bereich der Technik und eignete sich verschiedene, computerspezifische Fähigkeiten an
- besuchte erstmals die Trainerschule und entwickelte ihr Interesse an Pokémon
- hackte zum ersten Mal eine polizeiliche Datenbank
- wurde erwischt und musste Strafgeld zahlen
-> musste ihren Laptop abgeben
- lernte dort ihren noch heute besten Freund kennen
- erhielt von da an die Missgunst ihres Vaters

14-16 Jahre:
- wurde oft von ihrem Vater geschlagen und in dem Keller, Kisten oder Schränken eingesperrt
- verstand nun erstmalig, warum ihre Mutter immer geweint hatte
- meldete die Gewalt ihres Vaters der Polizei, der jedoch nie deswegen belangt werden konnte
- half ihrer Mutter in dem Antiquitätenladen und fing an, sich für alte Gegenstände zu interessieren
- fand heraus, dass sie sich nicht für Jungen, sondern für Mädchen interessierte, was ihrem Vater noch mehr zuwider war
- er war bemüht darum, seiner Tochter Vernunft einzubläuen, denn er wollte keine lesbische Tochter
- erfuhr noch mehr Gewalt
- wurde von ihm ohnmächtig geschlagen
- bekam von ihrer Mutter ihr Pokémon geschenkt
- verließ mit ihm immer öfter das Haus, um zu trainieren
- lernte ihre erste Liebe kennen, mit der sie dann auch zusammen kam
- versuchte schließlich, von zu Hause wegzulaufen, wurde jedoch von ihrem Vater gefunden und erneut bestraft
- lief wieder fort, um ihren ersten Arenakampf in Stratos City zu bestreiten und von ihrem Vater weg zu kommen
- erhielt schließlich jedoch einen Anruf von diesem, mit der Drohung, er würde ihre Mutter töten, wenn sie nicht zurück käme
- sie ergab sich ihrem Schicksal und kehrte nach Hause zurück
- bekam ihren Laptop zurück
- ihr Ditto war in der Zeit eines der wenigen Dinge, die sie über Wasser hielt [ebenso der Computer & Zeichnungen]

17 Jahre:
- hackte sich erneut in die Polizeidatenbanken, dieses Mal mit dem Zweck, ihnen ein Live-Video von ihrem Vater und seiner Gewalt zukommen zu lassen
- der Versuch scheiterte, ihr Vater bekam Wind davon und stach mehrmals auf sie ein
- dieses Mal wehrte sie sich mit allen Kräften, konnte ihm das Messer entwinden und verwundete ihn tödlich
- obwohl sie froh darüber war, dass er tot war und man es als Selbstverteidigung und -rettung einstufte, war sie doch schwer am Rückenmark verletzt worden
- Ärzte prognostizierten, dass sie niemals mehr würde laufen können und fortan einen Rollstuhl benötigte
- durchlebte eine schwere Zeit, bekam aber Unterstützung von ihrer Mutter, die jedoch mit der ganzen Situation nicht fertig wurde

18-19 Jahre:
- ihre Mutter beging Selbstmord und Ellas feste Freundin verließ sie wegen ihrer Behinderung
- musste in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden
- konnte nach mehreren Monaten entlassen werden, litt fortan jedoch unter immer wieder aufkommenden Depressionen
- Zuflucht fand sie in der Arbeit in dem von ihrer Mutter weiter vererbten Antiquitätenladen und in der Computertechnologie
- hackte sich in mehrere Server und fremde Computer, um Kinderschänder und andere, gewalttätige Menschen ausfindig zu machen und sie dann der Polizei zu übergeben
- musste dabei stets verdeckt bleiben, um nicht selbst hinter Gittern zu landen
- hatte es sich zur neuen Lebensaufgabe gemacht, andere Menschen - vor allem Kinder - vor gewalttätigen Menschen zu schützen
- es kamen Gerüchte über sie in Umlauf, dass sie eine Art selbsternannte Retterin sei, die die Region von schlechten Menschen schützen will [wurde jedoch nie namentlich genannt]
- wurde so vom Stellvertreter der Nachtklingen entdeckt und rekrutiert
- bestritt ihren zweiten Arenakampf in Vapydro City und gewann
- nahm an ihrem ersten Wettbewerb in Orion City teil und gewann

Heute:
- ist seit mittlerweile 1 Jahr als Computerspezialistin bei den Nachtklingen tätig
- führt außerdem den Antiquitätenladen ihrer Mutter weiter
- hat nur einen einzigen Freund, dem sie alles anvertraut: ihren Kindheitsfreund
- versucht, ihr Leben gänzlich in den Griff zu bekommen, was ihr jedoch immer noch schwer fällt

Avatarperson: Amagi Yukiko aus Shin Megami Tensei: PERSONA 4
Archivierung: Ja
Mehrfachaccounts: Riah & Celestia
Alter: 19 Jahre

Orden & Bänder:
Tasche:

Name: Ditto [Shiny]
Spitzname: Morph
Geschlecht: Entfällt
Typ: Normal
Item: Keines
Fähigkeit: Flexibilität
Attacken:
‡ Wandler
Beschreibung:
»Seitdem ich mein kleines Pokémon habe, weicht es nicht mehr von meiner Seite. Zwar besitzt es durchaus einen Pokéball, dieser aber wird von ihm so wenig gemocht, dass ich ihn nie dort hinein schicke. Es liebt es, sich zu verwandeln oder einfach in der Gegend herum zu laufen - obwohl man es bei ihm wohl kaum als Laufen bezeichnen kann. Es ist friedlich und überaus freundlich, vor allem aber immer für einen kleinen Spaß zu haben. Kämpfe bestreitet es unglaublich gern, selbst dann, wenn es verliert - Niederlagen machen weder ihm noch mir sonderlich viel aus, denn nur so lernt man und so würde Morph wohl am liebsten jeden Tag neue Abenteuer erleben. Mit mir an seiner Seite.«

Name: Rotom
Spitzname: Rayo
Geschlecht: Entfällt
Typ: Elektro & Pflanze
Item: Keines
Fähigkeit: Schwebe
Attacken:
‡ Ladungsstoß
‡ Blättersturm
‡ Unheilböen
‡ Erstauner
Beschreibung:
»Es ist noch nicht lange in meinem Team, doch nachdem es von seiner Horde einfach allein gelassen worden war, schloss es sich mir nach kurzem Überlegen an. Obwohl es mich zunächst angreifen wollte, ist es doch ein freundliches Pokémon, dass wohl doch etwas zu aufgedreht ist - jedenfalls ist es immer hellwach und will beschäftigt werden. An Kämpfen scheint es bisher gar nicht mal so interessiert zu sein - aber wenn es zu einem Kampf kommt, ist es doch Feuer und Flamme und will unbedingt den Sieg erringen. Zu jedem Preis.«