20.000 Meilen unter dem Meer

von **Jade**Sa Nov 23, 2019 6:24 pm

Um ein neues Abenteuer zu erleben, nehmen die drei jungen Frauen Ashé, Sydney und Jade an einem Tauchkurs nahe Ondula teil, der sie nach einer ausführlichen Einweisung in die Unterwasserruinen führt. Dort werden sie mit allerhand Gefahren konfrontiert und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Vielleicht entstehen dabei ja sogar neue Freundschaften?

von **Ashé**Sa Nov 23, 2019 10:16 pm

Ashé Valkyrya

SP#001 with „Jade Adamaris“
& "Sydney Beauchamp"

„Aaaaah, das fühlt sich soooo gut an!“ Sie jauchzte schon fast vor Freude, während sie sich der Sonne entgegen streckte, die Hand erhoben und die Finger so auf das helle Licht weit über dem Horizont gerichtet, als ob sie danach greifen wolle. Wie so oft, eigentlich immer, kräuselten sich ihre Lippen zu einem Grinsen, das vor Energie nur so sprühte, während sie die Wärme auf der Haut und das Salz auf der Zunge genoss. Ondula – neben Abidaya City in Einall wohl die Stadt am Meer schlechthin! Wenn diese Stadt keinen Besuch wert war, welche dann? „Oh, das wird ja so gut werden!“, quietschte sie schon förmlich, als sie sich ihrem Giganten zuwandte. Das Stahlos sah aber, anders als Ashé, alles andere als begeistert aus, als er der jungen Frau über den Sandstrand hinweg folgte. Ein wenig eingeschnappt, würde Ashé fast sagen, wusste sie aber auch, dass Adam es einfach nicht gut heißen wollte, was Ashé heute vorhatte. Sie war nämlich nicht für irgendeinen Spaziergang her gekommen, nein, sie hatte sich zu einem Tauchkurs angemeldet! Gut, der Vollständigkeit halber musste erwähnt werden, dass sie natürlich tauchen konnte, immerhin war sie selbst ebenfalls in einer Inselstadt groß geworden und da gab es kaum andere Beschäftigungen, als angeln, schwimmen oder eben tauchen zu gehen! Kein großes Problem also – wäre da nicht die Tatsache, dass sie seit dem Unfall damals nicht mehr tauchen gewesen war. Adam schien sich deshalb jedenfalls Sorgen zu machen, immerhin würde Ashé ja einarmig schwimmen und tauchen müssen – ihre Prothese hatte sie in ihrem Zimmer im Pokémoncenter zurück gelassen, konnte sie sie unter Wasser ohnehin nicht tragen –, etwas, was in den Augen des Giganten wohl für allerlei Probleme Sorgen konnte. Ashé aber blies beim Anblick ihres Kolosses nur die Wangen auf, ehe sie die Hand in die Seite stemmte, sobald sie sich vor ihn gestellt hatte. „Adaaaam, du musst dich mit mir freuen! Sonst hat das alles doch gar keinen Sinn!“, schimpfte sie dann, was dem Stahlos allerdings nur ein Brummen entlockte, das seine mittelmäßige Begeisterung nur untermalte. Als Ashé ihm aber ihre Hand entgegen streckte, kam er ihr soweit entgegen, dass sie ihn problemlos berühren und über seinen Kopf streicheln konnte. „Mir wird doch gar nichts passieren. Jet ist doch bei mir – er wird auf mich aufpassen, selbst, wenn ich mal wieder irgendetwas dummes anstelle!“, sprach sie dann wieder versöhnlicher, ehe Adam ihr so nahe war, dass sie ihre Stirn gegen die seine drücken konnte. Sie schloss die Augen, während ein mildes Lächeln auf ihre Lippen zurück kehrte. „Es wird alles gut sein. Ich verspreche es dir! In Ordnung?“, flüsterte sie da – und nach einigem zögern brummte auch Adam etwas zugänglicher, sodass der Rotschopf den Kopf wieder von ihm abhob und ihm ein breites Grinsen zeigte. „Komm – lass uns gehen! Wir sind sicher schon wieder fast zu spät!“, kicherte sie dann – und machte sich wieder auf den Weg.
Lang war der aber definitiv nicht mehr, dem Strand folgend stießen sie nämlich recht bald zu einer Gruppe von Menschen, die wie Ashé in einem Neoprenanzug steckten. Ein Teil von ihnen fühlte sich in denen sichtlich unwohl – Ashé hingegen hatte das Gefühl dieses Stoffes auf der Haut schon ziemlich vermisst, wie sie erst bemerkt hatte, nachdem sie ihren neuen Anzug angezogen hatte! Mit einem Nicken grüßte sie alle, die sie bemerkten und ihr teils ungläubige Blicke zuwarfen, ehe sie sich etwas weiter unter die Leute mischte. Einige hier schienen sich zu kennen, zumindest redeten allerhand aufgeregt, ausgelassen miteinander. Von einem Tauchlehrer oder Tauchexkursionsführer – wie auch immer – war allerdings nichts zu sehen. So beschloss Ashé schließlich, sich zwei der Seelen zuzuwenden, die wohl ohne persönliche Begleitung hierher gekommen waren. Ein junges Mädchen mit blonden Haaren, an der Seite ein Pliprin – so süß! – und eine junge Frau mit schwarzen Haaren, die allerdings einen Farbschimmer zeigten, der an Jade erinnerte. Spannend! Bei der ließ sich auch zügig ein Rizeros ausmachen – na, dann war Adam wohl nicht der einzige, der am Strand warten musste!
„Hallo ihr zwei! Oder ihr vier!“, begrüßte sie die beschriebenen Parteien kichernd, hob dabei den Arm zum fruendlichen Gruß auch an, ehe sie näher trat. Adam schlängelte sich dabei hinter ihr durch den Sand und veranlasste einige Leute dazu, sich einen neuen Stehplatz zu suchen, um ihn durch zu lassen. „Ich bin zu so einem Tauchkurs hier – ich gehe doch recht in der Annahme, dass ich die richtige Menschentraube erwischt habe, oder? Habt ihr eine Ahnung, ob der Tauchlehrer – oder auch die Tauchlehrerin – schon hier ist oder wie lange er oder sie noch braucht?“, fragte sie auch gleich, was sie wissen wollte – nur, um dann wieder sachte von Adam angestupst zu werden, was man bei so einem Koloss sicher gar nicht vermuten würde, dass er das konnte. „Hm? Oh, na klar! Sorry! Ich bin übrigens Ashé – und das hier ist Adam! Wenn das hier die richtige Menschentraube ist, dann hoffe ich auf großen, gemeinsamen Spaß!“ Ihr Kichern war ehrlich und ausgelassen wie immer – warum sollte es das auch nicht sein? Immerhin war das hier im Begriff, ein fabelhafter Tag zu werden!

von **Sydney**Sa Dez 07, 2019 7:50 pm

#1 · Szenenplay
„TAUCHKURS, WHOOP WHOOP!“ Sydney freute sich drauf. Das war bestimmt zu hören, als sie zusammen mit Poseidon über den Strand spazierte. Hätte ihr Pliprin sie darauf nicht aufmerksam gemacht, wäre Sydney der Flyer wahrscheinlich komplett verborgen geblieben. Aber was wäre Poseidon für ein Wasserpokémon, wenn er für sowas nicht ein ganz aufmerksames Auge hätte? Immerhin hatte er auch Lust, in der Bucht von Ondula zu schwimmen und umso schöner wäre es, wenn Sydney mitkäme. Die Blondine selbst war noch nie tauchen gewesen – zumindest nicht professionell. Irgendwie scheute sie sich auch ein wenig vor dem Meer, immerhin war es so schrecklich tief und so unerforscht… aber um letzteres aufzudecken (zumindest in einem sehr geringen Anteil), würde sie sich heute in einen sexy Neoprenanzug schmeißen und zumindest die Bucht genau unter die Lupe nehmen. Wenn man schon mal hier war, müsste man schließlich auch alle Möglichkeiten ausschöpfen, die sich in Ondula anboten. Zeus konnte natürlich nicht mitkommen, aber das war für ihn kein Problem. Zum Glück verstanden er und Poseidon sich mittlerweile glänzend, so dass Sydney sich darum keine Sorgen mehr machen musste. Für heute wollte Zeus aber gerne in seinem Pokéball bleiben, so wie der Rest von Sydneys Team, wodurch das ganze ein gutes, altmodisches „Sydney und Poseidon“-Abenteuer werden würde. Sie war schon überaus gespannt darauf, was sie wohl erleben würde… oder ob sie überhaupt das Händchen dafür hatte, Taucherin zu sein. Vielleicht war sie ja ein Natur…anti-Talent? Wer wusste das schon. Aber sie würde es herausfinden!
Es dauerte auch gar nicht lange, bis der Kurs anfangen sollte. Wie erwartet hatte man Sydney eine Taucherausrüstung gegeben und sie war zügig in den engen Anzug geschlüpft, der sich irgendwie wie eine zweite Haut anfühlte. Sehr gruselig. Abwartend stand sie nun etwas planlos in der Gruppe, aber weit und breit war erstmal noch kein Anleiter zu sehen. Nun… dann würde sie wohl weiter warten müssen. „Geht bestimmt bald los“, sprach sie zu Poseidon, der ungeduldig mit seinen Flossen im Sand herumwühlte. Sie bemerkte um sich herum mehrere Menschen, die allesamt unsicher aussahen und manche von ihnen wurden sogar von Pokémon begleitet. Ein Rizeros stach ihr dabei besonders ins Auge. Einerseits, weil es nicht weit entfernt war und andererseits, weil es ein ultra cooles Pokémon war! Sydney konnte sich aber nicht überwinden, die vermeintliche Trainerin anzusprechen, weil sie niemanden stören wollte.
Das erübrigte sich allerdings auch, als sie von einer Frau angesprochen wurde, deren Haare vom Feuer geküsst waren. Sie hatte eine unheimlich starke Ausstrahlung, die Sydney beinahe übersehen ließ, dass sie nur einen Arm hatte. Bevor Sydney das aber so richtig verarbeiten konnte, klappte ihr bereits der Mund begeistert auf, als ihr das Stahlos im Schlepptau auffiel. „BOAH!“, rief sie fasziniert aus und drehte Poseidons Kopf direkt in die Richtung des großen Pokémons. „Schau mal, ein Stahlos!“ Poseidon machte in etwa den selben dämlichen Gesichtsausdruck wie Sydney. Ja, man konnte sehen, dass die beiden zusammengehörten. „Oh – äh – nein, hab keine Ahnung wo der Lehrer ist. Ich steh hier schon seit bestiiiiiimmt… fünfzehn Minuten! Ich hoffe, er hat den Kurs nicht vergessen…“, brabbelte sie und runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich bin Sydney und das ist Poseidon!“, stellte sie sich beide dann vor und linste an Ashé vorbei, um Adam anzusehen. Mit großen Augen sah sie zu dem Riesen hinauf. „Darf ich vielleicht mal deine Haut anfassen…?“, fragte sie vorsichtig, weil die Frage ja durchaus schon ziemlich persönlich war, dafür, dass man sich erst seit fünf Sekunden kannte…

von **Jade**So Dez 08, 2019 7:20 pm

Szene #02

Post #001, mit: Ashé & Sydney

Für gewöhnlich ging Jade immer in Wüsten oder Bergen ein Abenteuer erleben, eben überall dort, wo es sandig und steinig war. Denn Gestein war nun einmal eine ihrer Leidenschaft. Dennoch musste man zwischendurch auch andere Dinge machen, denn man konnte ja nie wissen, ob es nicht doch gut gehen würde! Wenn sie Dan davon erzählen würde, würde er sie vielleicht nur wieder für verrückt halten, aber das war ihr gelinde gesagt völlig egal. Denn in Ondula fand ein Tauchkurs statt, über den sie zufällig gestolpert war und das konnte sie sich natürlich nicht entgehen lassen! Rhonan war zwar wenig begeistert davon, hauptsächlich, weil er nicht mitkommen konnte, wenn sie erst einmal im Wasser war, aber da musste das Rizeros einfach durch. Sie stand jedenfalls in der Menschentraube am Strand, in einem ihr viel zu engen Neoprenanzug. Aber da musste dann wohl sie durch. Sie hatte es, so eingeengt zu sein und dieser Anzug betonte wirklich alles. Aber wenn sie tauchen gehen wollte, ging das eben nun einmal nicht anders und die Vorfreude, die Ruinen zu erkunden, war einfach viel zu groß. Da waren sie dann wohl doch wieder - Ruinen. Davon schien sie wohl irgendwie nicht loszukommen. »Eamon wird doch mitkommen! Du brauchst dir also keine Sorgen machen.« sagte sie zum gefühlt tausendsten Mal zu ihrem längsten Begleiter, der leider immer noch wenig begeistert aussah. Das Amonitas klebte zur Zeit an Jades Rücken, sodass es von vorn gar nicht zu sehen war. Dort würde es vermutlich auch bleiben, denn Jade war sich nicht sicher, ob es wirklich mithalten konnte, wenn Menschen auf einen Tauchgang gingen. Es würde bestimmt spannend werden, mal etwas mit dem Amonitas zu unternehmen!
Neben ihr selbst und ihren Pokémon befanden sich aber noch zahlreiche andere Personen am Strand. Viele davon waren nicht allein gekommen, nur einige wenige standen lediglich mit ihren Pokémon hier, darauf wartend, dass der Tauchlehrer endlich auftauchen würde. Was...ein wirklich dämliches Wortspiel war! Neben Jade stand jedenfalls ein Mädchen mit blonden Haaren und einem Pliprin, das genauso ungeduldig zu sein schien wie Jade. Es wurde auch langsam Zeit, dass es losging! Sie konnten hier doch nicht ewig warten. Hoffentlich waren sie nicht vergessen worden, das wäre wirklich sehr traurig. Aber da musste sie sich wohl einfach in Geduld üben. Und während sie warteten, kam eine weitere Person nur in Begleitung mit ihrem Pokémon auf sie zu. Und was das für ein Pokémon war! Zu übersehen war das riesige Stahlos jedenfalls nicht. Eine wirklich imposante Erscheinung und dazu natürlich noch von einem von Jades liebsten Pokémontypen! Glücklicherweise war dieses Pokémon ihr nicht feindlich gesinnt, so wie das Onix vor einiger Zeit im alten Palast. Denn dieses Stahlos war noch einmal wesentlich größer und würde vermutlich noch gefährlich werden können als ein Onix. Anders als das blonde Mädchen aber starrte Jade das Pokémon nicht so unverhohlen an. Was vermutlich eher dem geschuldet war, dass sie bereits etwas älter war und ihre Gedanken eher beim Tauchkurs waren als bei Gesteins- oder Bodenpokémon. Auch wenn ihre Gedanken dem natürlich nie wirklich fern waren! »Das hier ist definitiv die richtige Menschentraube! Außer natürlich, ich bin hier auch nicht richtig.« antwortete Jade lachend. Sie fand es durchaus faszinierend, dass die Person mit den roten Haaren mit nur einem Arm tauchen gehen wollte. Das war doch sicherlich noch einmal sehr viel schwerer! Ashé hieß die junge Frau und das Stahlos hieß Adam. »Das kommt nicht zufällig vom Adamant?« kam sie nicht umhin nachzufragen. Als (Edel)Stein-Fanatikerin dachte sie bei so etwas irgendwie immer direkt daran und sie würde es wirklich ganz wunderbar finden, wenn sich Adam tatsächlich genau davon ableiten ließ! Dabei vergaß sie auch direkt, sich selbst vorzustellen, anders als die Blonde, die einerseits erklärte, dass der Tauchlehrer bisher nicht aufgetaucht war und sich andererseits als Sydney vorstellte. Ihr Pliprin trug wohl den Namen Poseidon, was Jade gleich daran erinnerte, dass sie sich ja auch mal vorstellen sollte. Allerdings kam Sydney ihr dazwischen, als sie fragte, ob sie die Haut des Stahlos‘ anfassen durfte. Das war..eine ziemlich ungewöhnliche Frage, aber für Jade völlig verständlich, wenn man Stahlos bisher noch nicht aus der Nähe gesehen hatte! »Ich bin Jade! Das Rizeros hier heißt Rhonan. Und er hier -« sagte sie und drehte sich einmal gekonnt um, wo sie dann auf ihren Rücken zeigte. »Heißt Eamon.« Damit drehte sie sich wieder so um, dass sie die beiden neuen Bekanntschaften ohne Probleme ansehen konnte. »Ich hoffe wirklich, dass der Kurs bald beginnt, ich bin schon ganz aufgeregt!« sagte sie anschließend noch, wobei man ihr ihre Vorfreude definitiv anhören konnte. Es war ja auch einfach so spannend! Und sie war sich sicher, dass sie mit Sicherheit viel Spaß haben würden, ganz egal was passieren würde.

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