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Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.

✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!

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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastDi Jan 19, 2016 7:08 pm





Raise your words, not voice.
It is rain that grows flowers, not thunder...

Jayna konnte schlecht beurteilen ob ihr Gegenüber auch so fasziniert dessen war, was die junge Aromalady so von sich ab, wenigstens hörte er zu - sie hoffte es zu mindestens. Sie konnte ja nur von den dem ausgehen was sie von ihm hörte und sah. So könnte sie auch seine Reaktion darauf verstehen, als sie erklärte das keins seiner Pokémon wohl Lockduft erlernen könne und somit ihre einzige Idee das Parfumflakon sei. Bei dem Punkt schaffte Jayna es aber dem Mann ein Lächeln zu entlocken.

Die Aromalady schaute den Mann interessiert so, wie er sich sogleich am Flakon zu schaffen machte und den Duft testet, auch sein Rasaff bekam die Möglichkeit und beide schienen etwas angetan zu sein. Doch als der Mann meinte er hätte eine ungewöhnliche Bitte hätte, legte die Aromalady ihre Kopf etwas schief und lies ein "Mhm?" von sich hören. Darauf hin erklärte der Mann sein Anliegen und hielt dabei die Ohren des Rasaffs zu. Die Augen der jungen Frau weiteten sich etwas erschrocken. "Aber..." kam es nur leise von ihr. Natürlich verstand sie das Problem des Mannes und natürlich müsste man testen ob es ebenso wirksam ist wie die Attacke des Dressellas aber sie? Sie und ein Pokémon provozieren? Sie hatte ihr gesamtes Leben den Pokémon gewidmet und nun sollte sie so etwas tun? Da erklärte der Mann aber weiter. Er sicherte ihr, er würde auf sein Rasaff acht geben und sein Magnayen würde im Notfall auch helfen, sollte es klappen.

Ihr Blick fiel kurz auf das Rasaff und dann wieder zum Mann. "Das ist eine wirklich ungewöhnliche Bitte. Ich verstehe Ihre Situation aber ich weiß nicht so recht ob ich es schaffe." gestand sie und senkte kurz den Blick. "Mein Kopf sagt mir, das es falsch ist das zu tun aber mein Herz sagt mir, das ich Ihnen wirklich helfen möchte." folgte es dann. Sie ging noch einmal alles durch und ging einige Schritte von dem Mann und den Rasaff weg. Währenddessen nahm der Mann die Hände von seinem Rasaff und gab an, das er es los gehen könne und Jayna nickte zaghaft. "Also gut. Bringen wir es hinter uns." Jayna nahm tief Luft, bückte sich und hob ein kleinen Stein vom Boden hoch. Zitternd wurde die Hand samt Stein erhoben und versucht das Rasaff böse angeschaut. "D-du bist ein sehr sehr böses Pokémon, Rasaff! Dein V-verhalten gegenüber dem Katzenpokémon war w-wirklich nicht in Ordnung! Du, du böses Rasaff, du!" kam es versucht streng von Jayna.

Man konnte ihr realtiv gut ansehen das sie nicht ganz glücklich mit ihrem Part der Aktion war, dennoch versuchte ihre Sache gut zu machen. Dann wurde der Stein geworfen und während der Stein gen Rasaff flog die Hande vor das Gesicht gehalten. Bitte, der Stein soll Rasaff nicht wehtun... bitte! - ging es durch ihrem Kopf. Sie konnte einfach nicht hinsehen und hoffte - sollte ihre Aktion geholfen haben - nicht vom Rasaff attackiert zu werden, auch wenn sie es verdient hätte. Sie vertraute einfach dem fremden Mann und hoffte wirklich, das er sein Rasaff dementsprechend im Griff behielt und es danach erfolgreich mit dem Duft beruhigen könne. Und wenn es wirklich klappen würde, würde Jayna sofort in ihrer Tasche schauen ob sie Pokémonfutter da hatte um sich bei dem Rasaff zu entschuldigen.
Post: #005 | with Claudio | place: Nevaio City - Innenstadt


Zuletzt von Jayna am Di Jan 19, 2016 9:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastDi Jan 19, 2016 9:19 pm

Die Braunhaarige zögerte. Es war offensichtlich, dass ihr die Idee von Claudio nicht gefiel. Doch ihm war der Test hingegen sehr wichtig. Und wenn sie nicht wollte, musste sie nicht helfen. Claudio würde schon etwas einfallen, um im Ernstfall nicht im Regen zu stehen. "Keine Sorge. Er ist nicht aus Zucker.", beruhigte er sie also auf seine Art und Weise. In der Tat stimmte sie auch zaghaft zu. Mit einem Stein in der Hand machte sich die Passantin daran sein Rasaff zu beschimpfen. Es war ein halbherziger Vortrag, keineswegs bedrohlich oder glaubhaft. Sie erreichte bei Thiago auch nur, dass das Kampfpokemon zu kichern begann. Scheinbar es bestenfalls erheitert von ihren Worten. Claudio sorgte sich ein wenig um den Stein. Sie hätte zweifellos ein harmloseres Objekt wählen können, doch als sie warf, schwand seine Angst augenblicklich.
Auch der Wurf zeugte davon, wie wenig sie dies tun wollte. Claudio seufzte, als das Wurfgeschoss ohne einen Effekt auch noch an seinem Ziel vorbei flog. Sein Griff lockerte sich und er wollte die Passantin von ihren Qualen erlösen, da regte sich doch noch etwas in Rasaff. Der Glatzkopf vernahm ein Schnauben und verstärkte seinen Griff gerade rechtzeitig um sein Pokemon unter Kontrolle zu halten. Wie so oft war es von null auf hundert explodiert, es zappelte und schwang drohend die Fäuste untermalt von wütendem Gekeife. "Sehr gut.", murmelte Claudio, ausnahmsweise zufrieden über den Wutanfall seines Pokemons. Scheinbar hatte schon der Versuch mit dem Stein zu treffen ausgereicht. Während sich das Magnayen Melissa knurrend und die Zähne fletschend zwischen Aromalady und Rasaff postierte und wie ihr Wachhund wirkte, führte Claudio den Flakon an Thiagos Nase. Es kostete ihn einige Mühe das Fläschchen wohlbehalten dicht an die Nase zu bewegen, aber dann trat die Wirkung recht schnell ein.
"Fantastisch!", freute sich der Trainer sichtlich, als Rasaff alsbald wieder zur Ruhe kam. Er konnte das Pokemon guten Gewissens loslassen und auch Melissa unterband ihre Drohgebärden, sie stolzierte erhobenen Hauptes zu Claudio zurück. Dieser blickte verwundert auf den Flakon in seiner Hand und roch selbst noch einmal daran. Thiago saß ganz friedlich neben ihm und taperte dann los, um die Braunhaarige friedlich zu beschnuppern. "Der Wahnsinn...", brummte das Taijitu-Mitglied, sich selbst am Kopf kratzend. Er trat ebenfalls zur Aromalady vor und nickte ihr dankbar zu, den Flakon erhoben. "So was hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Ich habe schon viel versucht um ihn im Notfall zu beruhigen. Aber Nichts hat so gut funktioniert.", teilte er ihr mit, dann konnte er ihr auch wegen ihrer Tat ein gutes Gewisse geben: "Ich danke Ihnen für die Hilfe. Es war sicher nicht leicht so mit Thiago umzugehen. Aber Wut gehört zu einem Rasaff einfach dazu. Wenn er nicht von Zeit zu Zeit wütend wird ist das sogar schlecht für seine Gesundheit. Das ist wie bei einem Rabauz, die müssen auch den ganzen Tag trainieren, sonst werden sie unglücklich. Also haben sie keinen Schaden angerichtet. Im Gegenteil haben sie mir und auch Thiago sehr geholfen. Wenn er in der Öffentlichkeit ausgerastet ist musste ich ihn immer für lange Zeit in den Pokeball rufen, jetzt scheint eine besser Lösung vorhanden."
Die Freude über diese erhebliche Erleichterung seines Alltags hatte einen ungewohnten Redeschwall bei Claudio ausgelöst. Nicht oft sah er Personen, die im Umgang mit Pokemon so viel Respekt an den Tag legten wie es diese Dame scheinbar tat. "Was schulde ich Ihnen für das Mittel?", fragte er sie, obwohl sie es bereits als Geschenk präsentiert hatte. "Wenn sie kein Geld nehmen, bitte aber eine Einladung. Ich möchte mehr über diese Düfte wissen. Die Straße runter gibt es einen Stand mit heißer Schokolade, ich lade Sie ein und dann erklären sie mir wo ich Nachschub kaufen kann.", bot er ihr daher noch an.
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastDi Jan 19, 2016 10:47 pm





Raise your words, not voice.
It is rain that grows flowers, not thunder...

Vergingen Stunden? Gar Minuten? Oder waren es nur einige Sekunden? Jayna wusste es nicht, denn ihre Augen wurden immer noch von ihren Händen bedeckt und die Aromalady wartete nur darauf vom Rasaff angegriffen zu werden. Zu erst passierte nichts und die Aromalady nahm langsam die Hände von den Augen. Das Rasaff schien unbeeindruckt und sein Trainer löste den Griff. Gerade wollte Jayna anfangen sich zu Entschuldigen, das sie wahrscheinlich nicht die richtige Person sei und er sich jemand anderen suchen müsse, da entbrannte seine Wut. Erschrocken wich sie noch etwas zurück, doch der Glatzköpfige reagierte schnell und packte sein Rasaff. Das Magnayen des Trainers stellte sich schützend zwischen sie und das Rasaff. Anscheint hatte Jayna es doch irgendwie geschafft gehabt, das Pokémon zu provozieren und bei diesem Gedanken es wohl wirklich geschafft zu haben, blutete ihr Herz.

So beobachtete sie still, wie der Mann - mit seinem Rasaff im Arm - das Flakon zur Nase des Pokémon führte. Daraufhin folgten einige Minuten des Wartens. Jayna hoffte innerlich wirklich das der Duft das Pokémon genauso gut beruhigen könne, wie der Lockduft von Dressella. Und tatsächlich. Des dauerte wirklich etwas länger als mit dem Lockduft, doch das Rasaff beruhigte sich und das war das wichtigste. Als dann auch noch der Trainer glücklich ein 'Fantastisch!' von sich gab, seufzte Jayna erleichtert und die Ruhe kehrte wieder ein. Das Magnayen des Mannes stolzierte zurück zum Mann und das Rasaff nährte sich um Jayna zu beschnuppern. Die Aromalady lächelte zu Frieden das Rasaff an und dann zum Mann als dieser ihr ebenfalls näher kam. Sie konnte sich das Lächeln einfach nicht verkneifen und die Worte des Mannes ließen sie noch etwas erröten und verlegen kichern. "Es freut mich wirklich zu hören, das ich Ihnen helfen konnte. Sie haben es wahrscheinlich gemerkt das ich mich nicht ganz wohl gefühlt habe bei der Idee aber es dennoch schön zu sehen das es sich doch gelohnt hat." Dann lauschte sie aufmerksam der Erklärung, das es zu Rasaffs Natur gehörte so auszuflippen und als weiteres Beispiel das Verhalten von Rabauz und was sie brauchen um Gesund zu bleiben. Jayna würde sich das merken und es später zu ihren Notizen hinzufügen. Zwar lag ihr Interessengebiet bei all den unterschiedlichen Pflanzenpokémon, aber vielleicht könnten solche Informationen noch hilfreich sein.

Dann folgte die Frage, was ihm das Mittel kosten würde und Jayna schüttelte nur den Kopf. "Dies ist eine Kostprobe, welche ich immer bei mir Trage um die als Geschenk an Interessierte zu verschenken. Daher möchte ich kein Geld dafür verlangen." entgegnete sie freundlich. Aber als dann das Angebot seitens des Mannes kam, erröten ihre Wangen ein weiteres Mal. "Oh, wirklich?" kam es überrascht und glücklich zugleich von der Aromalady. Selten lud ein Mann sie zu einem Getränk ein und wollte mehr von ihrer Arbeit wissen. Daher war sie leicht hin und weg und nickte. "Sehr gerne und bei einer heißen Schokolade bekomme ich gleich viel mehr Lust über mein Lieblingsthema zu reden." und Zeit mit einem ruppigen Gentleman zu verbringen ~ und dachte sich die letzten Worte dazu ohne sie auszusprechen. Gespannt war sie nun auch, wo der Mann sie hinführen würde.
Post: #006 | with Claudio | place: Nevaio City - Innenstadt
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastDi Jan 19, 2016 11:58 pm

Die unangenehme Situation löste sich zum Besseren auf. Claudio nickte kurz, als die Frau ihm mitteilte wie unwohl sie sich gefühlt hatte. Er hatte es deutlich erkennen können, wenigstens stimmten sie nun darin überein, dass sich das ungewöhnliche Experiment gelohnt hatte. Nicht auszudenken was geschehen konnte wenn Claudio sich fälschlicherweise auf den Duft verlassen hätte, nur um dann im Ernstfall festzustellen, dass er rein gar nichts nutzte. Zwar blieb immer der Pokeball als Notlösung, nur würde ihn der misslungene Versuch mit dem Flakon zu hantieren vielleicht daran hindern die Kapsel schnell genug zu zücken. Insofern war es für Claudio die richtige Entscheidung gewesen keine Rücksicht auf die Bedenken der Frau zu nehmen.
Als sie ihr Fläschchen Kostprobe nannte betrachtete der Glatzkopf es genauer. Ihm fiel nun erst ein Name auf, der zu lesen war. Zuvor hatte er sich nur für den Inhalt interessiert, nun wurde auch das Etikett betrachtet. "Kurogawa" stand unter Anderem geschrieben, es musste der Familienname der Frau sein, aber Claudio ließ es vorerst unerwähnt. Er lächelte kurz unsicher, als sie sich auf seine Einladung hin so glücklich zeigte. "Aber ja.", bestätigte er ihr, obwohl es wahrscheinlich gar nicht nötig war. Er war dann doch recht erleichtert, als sie akzeptierte, daher deutete er auch sogleich die Straße entlang. "Ist auch nicht weit, versprochen.", meinte er nur noch kurz, dann setzte sich der Trainer in Bewegung und mit ihm auch gleich seine Pokemon, die fast wie ein Schatten an seiner Seite zu kleben schienen.
"Ich vermute 'Kurogawa' ist ihr Familienname? Oder doch ein Markenname?", erkundigte sich Claudio nun endlich nach der Aufschrift der Duftflasche. So oder so war es wohl an der Zeit sich vorzustellen. "Wollen wir zum "Du" übergehen? Ich bin Claudio, oder aber Herr Castro, wie es lieber ist.", teilte er ihr also mit, während es nun einen kleinen Hang hinauf ging. Es war Fluch und Segen zugleich, dass Neviao City hier im Sumpf lag. Es nervte gewaltig immer wieder mit schlechten Wegen zu kämpfen zu haben, wenigstens war es hier in der Innenstadt erträglich. Auch das ständige bergauf und bergab brauchte Claudio nicht. Immerhin wurden sie aber mit guter Luft und ansprechender Szenerie einigermaßen entschädigt. Auch auf der kleinen Anhöhe die er anstrebte würde es so eine Aussicht geben. Er hatte den Stand per Zufall entdeckt, lange war er ja noch nicht in der Stadt.
Ihr Ziel war ein unscheinbares Konstrukt aus Holz. Claudio war sich nicht sicher ob der Stand hier das ganze Jahr über stand oder nur wenn es eine entsprechende Saison war. Fakt war, dass es hier köstliche, warme Getränke gab und das genügte. Er überließ es der Aromalady ihre Plätze zu wählen, viel Auswahl gab es ohnehin nicht. Einzig hohe Barhocker direkt an der Theke standen bereit, sie alle waren aus Holz mit einer dicken Polsterung auf der Sitzfläche. Einzig die Aussicht, die sich bieten würde änderte sich je nach Position. Man konnte den Sumpf, den Wendelberg oder die Innenstadt betrachten während man trank. "Mit Schuss.", hatte Claudio seine Bestellung schnell getätigt, womit er sich der Eingeladenen widmete. "Wie lange braucht es bis ein Duft in so eine Flasche kommt?", war eine von vielen Fragen die er zu der erstaunlichen Gabe hatte, die Thiago so viel erträglicher machen würde.
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastSo Jan 24, 2016 8:07 pm





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Jayna konnte einfach nicht nein sagen und fand es wirklich sehr nett von dem Herren sie einzuladen. Er bestätigte sogar noch einmal sein Angebot und somit hinderte Jayna nichts daran, dem Mann und seinen Pokémon zu folgen. Jayna selber war nie oft in dieser  Stadt gewesen, somit war sie ganz froh darüber wenn jemand anderes den richtigen Weg kannte und sich auch bereit erklärte den Weg zu zeigen. Somit nickte Jayna und folgte ihm mit einem Lächeln. Nebenbei hielt er das Gespräch der beiden am Laufen und erkundigte sich nun, ob 'Kurogawa' ihr Familienname oder der Markenname sei und nannte auch noch sein Namen damit man sich duzen könne. "'Kurogawa' ist Familien- und Markenname zugleich", erklärte sie kurz. "Meine Oma hat unseren Familiennamen als Markenname für ihre Düfte benutzt - was ich nun ebenfalls tue. Man kann es fast als Familienunternehmen bezeichnen, auch wenn ich die Erste bin, die das Erbe meiner Oma weiterführt." fügte sie noch zu ihrer kurzen Erklärung zu. "Und wir können gehen zum 'Du' übergehen. Jayna ist mein Name. Freut mich sehr, Claudio." und lächelte ihm warm zu. Jetzt kannte sie auch noch den Namen ihres ruppigen Gentleman.

Durch das Gespräch fühlte sich der Weg auch nicht lang an und Jayna bemerkte es schon gar nicht, das sie eine kleine Anhöhe hinauf gingen. Doch sie genoss die Aussicht welche sich ihr bot und war wirklich begeistert. Jayna würde im Frühling noch einmal wieder kommen um sich dann die Landschaft ein weiteres mal anzuschauen. Und bald hatten sie auch den Stand erreicht. Unscheinbar aber irgendwie passend! Da Jayna das Gefühl hatte, die Plätze auszuwählen, wählte sie die Plätze welche den Blick gen Wendelberg führten. Dann bestellte Claudio auch schon und Jayna überlebte etwas. "Das selbe für mich auch, bitte." fügte sie hinzu und sich dann Claudio zu widmen. Denn nun stellte er eine äußerst Interessante Frage, welche Jaynas Augen etwas glitzern ließ. "Es kommt auf die Beziehung an, welche man mit dem Pokémon hat. Je mehr das Pokémon einem vertraut desto schneller kann man ihnen ihre Düfte entlocken und desto schneller kann man dann seine Kreationen herstellen." wurde es von ihr kurz erklärt. "Aber wenn ich eine genaue Zeit nennen müsste, würde ich sagen das ich für eine neue Sorte etwa ein bis zwei Tage brauche. Für bekannte Düfte brauche ich weniger Zeit, da ich dann ein Rezept vorliegen habe und nicht um probieren muss aber was nun wirklich viel Zeit kostet, ist es eben das Vertrauen eines neuem Pokémon zu bekommen." erklärte sie. "Aber all das hängt dann auch von den Aufträgen ab, ob einem auch die Zeit für diese Dinge gegeben ist oder nicht."  
Post: #007 | with Claudio | place: Nevaio City - Innenstadt
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastSo Jan 24, 2016 9:57 pm

'Kurogawa' entpuppte sich sowohl als Familienname als auch als Markenname. Es war eine nette Anekdote die Claudio zu hören bekam und er nickte verstehend. Auch erfuhr er nun den Namen der jungen Frau. Jayna nahm das "Du" an und so wurde das Gespräch gleich etwas ungezwungener. "Freut mich ebenfalls.", erwiderte er ihr. Sie wählte den Sitz mit Blick auf den Wendelberg, als sie am Stand ankamen, eine zufriedenstellende Wahl für Claudio. Noch während sie damit beschäftigt war seine Frage zu beantworten waren ihre Getränke auch schon fertig. Der Glatzkopf nahm beide Tassen an und stellte Eine vor sich, die Andere vor Jayna hin. Währenddessen hörte er ihr natürlich auch zu, es war interessant wie sie von ihren Pokemon sprach und so blieb Claudio ruhig, er nickte höchstens hin und wieder.
"Das klingt so, als hätten es deine Pokemon wirklich gut bei dir. Es freut mich immer, wenn Trainer ihren Pokemon mit angemessenem Respekt und Fürsorge begegnen.", meinte er am Ende ihrer Erklärungen mit einem kurzen Anflug eines Lächelns. Kurz pustete er über seine heiße Schokolade um sich nicht den Mund zu verbrennen, dann nippte er bereits langsam und vorsichtig am Getränk. Sogleich füllten sich Mundraum und Magen mit angenehmer Wärme. Claudio sank kaum merklich ein Stück tiefer in seinen Stuhl, sein Blick fiel auf den Wendelberg. "Dann kann ich mir jetzt umso sicherer sein, dass mein Rasaff sich schnell beruhigen wird wenn ich ihm den Duft unter die Nase halte.", stellte er fest, immerhin hatte ihm Jayna bekräftigen können, dass sie ihre Arbeit verstand, ebenso wie den Umgang mit Pokemon. Wenn doch nur alle Trainer so gewissenhaft wären. Claudio war fast geneigt sie näher mit dem Gedankengut der Taijitu zu konfrontieren, aber dafür war später noch genug Zeit. Vorerst war ein anderer Gedanke sehr interessant geworden: was wenn diese Düfte nicht nur Pokemon, sondern auch Menschen beeinflussen konnten? Würde er ein subtiles Trumpf-Ass dabei haben, wenn er im richtigen Moment bei schwierigen Gesprächen einen bestimmten Duft versprühte um den Gegenüber unbemerkt zu beeinflussen?`
Es war ein spannendes Thema und regte das Interesse an den Düften der Kurogawas noch stärker an. "Ich frage mich ob es auch einen Duft gibt, der das Gegenteil von dem bewirkt, den du mir schon gegeben hast. Also einen Duft, der Pokemon vertreibt. Am Besten, ohne das Menschen ihn wahrnehmen. Das könnte sehr nützlich sein, um Konflikte zwischen Mensch und Pokemon zu vermeiden.", dachte er laut nach, jedoch in eine andere Richtung, als er es eigentlich vor hatte. Danach sah er natürlich erwartungsvoll nach Jayna, sie war die Expertin, die diese Frage sicherlich beantworten konnte. Wieder nahm Claudio einen Schluck, dieses Mal konnte er schon weniger zaghaft trinken. Während er dies tat ratterte es kontinuierlich in seinem Kopf. Er überlegte fieberhaft, wie er es bewerkstelligen sollte aus Jayna ein Rezept rauszuleiern mit dem er Menschen manipulieren konnte. Gewiss würde es ein gutes Argument für die nächste Beförderung in der Taijitu liefern, sofern es denn so klappte, wie er es sich ausmalte. Vorerst genügte es aber auch zu wissen, dass er einer guten Trainerin - und somit einer Person die er respektieren konnte - gegenüber saß. Er lächelte ihr freundlich zu.
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von GastMo Feb 01, 2016 3:58 pm





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Während Jaynas Erzählung wurden die Getränke der beiden gebracht. Claudio stellte die Tassen vor sich und vor der Aromalady ab und Jayna umschloss ihre Tasse sogleich um ihre Hände etwas zu wärmen. Dann nickte Jayna lächelt als sie das Kompliment von Claudio hörte. "Es ist ein wichtiger Teil und wenn man dies nicht beachtet, dann finde ich, sollte man sich nicht als Aromalady betiteln." entgegnete sie. Es war wirklich angenehm für sie, ihre Zeit mit jemanden verbringen zu dürfen, der sich wirklich für sie und ihren Beruf interessierte. "Das hoffe ich doch und sollte es irgendwann irgendwelche Schwierigkeiten geben oder du benötigst ein neuen Flakon, werde ich mich natürlich darum kümmern." Eine Sache, welche Jayna früh von ihrer Oma gelernt hatte. Kunden, welche sich für die Düfte interessierten, sollte man auch nach dem Kauf noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn es kann immer mal etwas sein und der Name 'Kurogawa' stand nun mal für Qualität und dies wollte Jayna auch so weiter führen.

Für Jayna interessant wurde dann die Überlegung von Claudio. Interessiert schaute sie den Mann an und legte ihren Kopf etwas schief. Als er endete, lies sie sich die Wörter noch einmal durch den Kopf gehen, bevor sie antwortete. "Ein interessanter Gedanke." fing sie an. "Natürlich gibt es Düfte die sich negativ auswirken können, beispielsweise der Schutzmechanismus eines Duflors - nun, diesen Duft nehmen Menschen genauso stark wahr wie Pokémon aber ich glaube du weiß was ich meine." Kurz überlegte sie noch einmal. "Direkt habe ich mich damit noch nicht beschäftigt aber es klingt interessant, so das ich es vielleicht mal versuchen würde. Aber dies würde dann sicherlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen aber es gibt wirklich viele Situation wo Menschen auf Pokémon treffen und sie nicht in der Lage sind, wie ein Trainer zum Beispiel, mit dieser Situation umzugehen." Sie hob ihr Getränk zum Mund und nahm vorsichtig ein Schluck des warmen Kakaos. "Vielleicht wäre es wirklich ein Versuch wert." fügte sie etwas leiser hinzu, setzte den Becher wieder ab und stellte ihn wieder vor sich auf den Tisch. "Wenn du möchtest, kann ich dir meine Viso-Caster Nummer geben und die Adresse wo ich arbeite - dann hättest du die Möglichkeit mich jeder Zeit zu erreichen, wenn dein Flakon leer ist." bot sie ihm an und irgendetwas fesselte sie auch an seiner Gedenkweise und würde es befürworten noch etwas Zeit mit Claudio verbringen zu können, beziehungsweise weiterhin im Kontakt mit ihm zu bleiben. "Des weiteren könnte ich dich auch auf dem neusten Stand meiner Arbeit halten, vielleicht kreiere ich das eine oder andere was dich interessieren könnte." kam es nun etwas zaghafter von ihr. Sie war gespannt auf seine Reaktion aber sie für ihren Teil hatte nun einige Idee, welche sie später irgendwann in der Werkstatt versuchen würde. So nahm Jayna noch ein Schluck des wärmen und wohltuenden Kakaos und beobachtete ihren Gegenüber mit einem leichten Lächeln. Sie war sich sicher, das dieser Tag wohl einer der spannendsten Tage ist, welche sie die letzte Zeit hatte.
Post: #008 | with Claudio | place: Nevaio City - Innenstadt
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Beitrag von GastMo Feb 01, 2016 7:20 pm

"Dann sollte man sich überhaupt nicht als irgendeine Art von Trainer betiteln!", ergänzte Claudio entschlossen und voller Überzeugung, als Jayna ihm zustimmte wie wichtig es sei seine Pokemon angemessen zu behandeln. Er bemerkte wie sich der Griff um seine Tasse in diesem Moment um ein Vielfaches verstärkt hatte, sodass es für ihn selbst drohte schmerzhaft zu werden. Ohne sich dies jedoch anmerken zu lassen entspannte Claudio sich und damit auch die Muskeln seiner Hand wieder. Es war erstaunlich wie gut er sich bislang mit der Aromalady verstand und in einem ganz wichtigen Punkt teilten sie wohl auch ein und dieselbe Meinung. Konnte sie Material für Taijitu sein? Zumindest schienen sie was Pokemon anbelangte gleichgesinnt. Er würde sie sorgfältiger beobachten, eine überaus angenehme Aufgabe.
"Danke.", antwortete Claudio trotz dieses Gedankens nur gewohnt knapp, kaum das ihm weitere Flakons mit Beruhigungsmittel angeboten wurden. Sicherlich würde Thiago es schaffen seine Vorräte rasch auf die Probe zu stellen, so hitzköpfig wie Rasaff nun einmal waren. Jayna biss auf seinen Vorschlag mit dem Duft zur unbemerkten Vertreibung von Pokemon an. Sie überlegte laut und zeigte Interesse an der Idee. Vielleicht war es wirklich äußerst ratsam bald auch nach wesentlich potenteren Mitteln zu fragen. Dafür musste Claudio aber zunächst die Arbeitsweise der Aromalady besser kennen lernen und sein Interesse war in der Tat nur zu geringen Teilen geheuchelt, als er erwiderte: "Ich denke auch, dass es einen Versuch wert ist. Nun... ich kann wohl schlecht beurteilen welche Mühen du dafür auf dich nehmen müsstest, aber der Geruch von Duflor scheint ja schon ein recht guter Ansatzpunkt zu sein."
Gänzlich ohne Heuchelei kam er dann bei den nächsten Sätzen der Aromalady aus. Er wartete kurz bis sie auch erwähnt hatte, dass sie ihn auf dem neusten Stand der Arbeit halten könne, bis er antwortete. "Gerne. Und für mich hat es den Vorteil, dass ich dich dann auch mal wieder einladen kann.", verkündete er mit kurzem, verschmitztem Grinsen, dann zückte er auch schon sein Handy. Auf dem Display leuchtete auf, dass er eine Nachricht von Nadeshiko erhalten hatte, doch es kümmerte ihn vorerst nicht so sehr wie sonst. "Also...", fragte er in Erwartung der Nummer und nachdem er sie eingetippt und als Kontakt gespeichert hatte nahm er sich auch einen kurzen Moment um Nadeshiko ordnungsgemäß zu antworten. Es war ein glücklicher Zufall, dass sie zur Zeit ebenfalls wenig für die Organisation erledigen wollte, denn so hatte Claudio mehr Zeit seine Verfolger los zu werden und sich mit Jayna auseinander zu setzen.
Ruhig steckte er das Handy zurück in die Hosentasche, um sich dann wieder am Kakao zu stärken. "Ist dein Arbeitsplatz eigentlich hier in der Nähe?", wollte er von Jayna wissen, wonach er kurz noch einen Schluck nahm ehe er ergänzte: "Sicherlich hast du so etwas wie eine eigene kleine... Werkstatt? Parfümerie? Wie sagt man?" Wieder griff er ihre Arbeit auf, aber diese Methode hatte sich auch bislang bewährt. Doch da dieses eine Thema auf Dauer schnell langweilig würde, hatte er auch gleich noch einen weiteren Vorschlag parat. Sie Beide schienen nämlich ihre heiße Schokolade weitestgehend leer getrunken zu haben. "Bevor die Alte mit dem Felilou so einen Krach gemacht hat war ich mit meinen Pokemon auf einem Spaziergang. Möchtest du dich uns vielleicht noch kurz anschließen? Sicher kennst du dich hier in der Gegend besser aus, da fällt dir bestimmt eine schöne Route ein.", bot er ihr also an, einander dabei besser kennen zu lernen konnte Alles - nur nicht schaden.
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Beitrag von GastSa Feb 06, 2016 5:47 pm





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"Wie gesagt, eine genaue Zeit kann ich nicht nenne, denn es wäre ein neuer Bereich meines Schaffens. Denn eigentlich ist es meine Intention hinter den Düften, das man sie riechen kann und dein Vorschlag geht in die Richtung das der Duft eher unerkannt bleibt - nichtsdestotrotz ein Versuch wert." entgegnte die Aromalady mit einem leisen kichern und wurde dann etwas rot, als Claudio dann noch meinte, das er sie mal wieder einladen könne. Ach, hab ich vielleicht meinen Märchenprinz gefunden? ~. Um ihre nun erröteten Wangen etwas verdecken zu können, gönnte sich die junge Frau noch einen weiteren Schluck des Kakaos nachdem Claudio ihre Nummer einspeichert hatte und war innerlich auch sehr glücklich darüber, einerseits mit ihm weiter im Kontakt stehen zu können und anderseits weil er das Gefühl in der Aromalady weckte, wirklich interessiert zu sein.

Glücklicherweise wechselte Claudio das Thema und fragte Jayna nun, ob ihre Werkstatt vielleicht hier in der Nähe sei und nickte lächelnd. "Ja, sie ist hier in der Nähe und Werkstatt ist als Bezeichnung in Ordnung. Es ist Werkstatt und Wohnhaus zu gleich aber von einander abgetrennt." folgte es kurz von ihr. "Auf Route 7 befindet sie sich, also wirklich nicht weit von hier." Dann folgte ein weiteres Nicken, als er ihr Anbot sein Angefangenen Spaziergang mit ihr fortzusetzen. "Ich kenne mich etwas aus hier, ja und ich würde empfehlen die Route 7 zu nehmen, denn Route 8 ist eher sumpfig und für ein Spaziergang nicht so sonderlich geeinigt. Also, wenn es für dich ok ist." fügte sie dann etwas zaghaft hinzu.

Jayna wusste nicht, ob sich Claudio vielleicht für ein Rundgang in ihrer Werkstatt interessieren würde, sollten sie die Route 7 für den Spaziergang wählen. Drin wäre es, denn das hatte schon ihre Oma immer getan wenn Kunden da waren. Denn es gab immer mal welche, die sich für den Werdegang der Düfte interessiert waren und dann ganz fasziniert waren von den verschiedenen Werkzeugen und den verschiedenen Flakons mit diversen Düften. Leicht biss sich Jayna bei dem Gedanken auf die Unterlippe. Ob sie ihn fragen sollte? Sie nahm sich einfach ein Herz und sprach ihre Gedanken an. "Ich könnte dir ein Rundgang anbieten, wenn du möchtest, also wenn wir auf Route 7 spazieren gehen wollen. So etwas bieten wir unseren Kunden immer an, wenn sie Interesse haben und ich hab das Gefühl das du schon etwas Interesse hast." und lächelte leicht. "Es ist nur ein Angebot meinerseits und du kannst es dann annehmen, wenn es für dich passt.." fügte sie dann noch hinzu. Sie war nun auch seine Reaktion gespannt. Jayna würde sich sehr wohl fühlen, wenn er ihr Angebot annehmen würde, doch wäre sie auch nicht traurig sollte er ablehnen. Sie wusste ja nicht, ob Claudio Zeit hätte für ein Rundgang und sie wollte nun wirklich nicht seinen Terminplan - sollte er einen haben - durcheinander bringen. Ihre Werkstatt würde ja nun nicht weglaufen und so könnte er ihr Angebot dann einlösen, wenn es für ihn zeitlich in Ordnung wäre. Aber mein Herz würde ja schon ein Hüpfer machen, wenn er ja sagen würde. ~
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Beitrag von GastSa Feb 06, 2016 10:41 pm

Hatte er Jayna bereits in der Tasche? Claudio überkam ein Anflug von Überlegenheit, als sie errötete und ihm war bewusst, dass sie ihr lieber ihr Gesicht verbergen als trinken wollte. Er mochte sich irren, doch schien dieses Treffen überaus vorteilhaft für ihn zu verlaufen. Mit großer Ruhe konnte er also erneut ihr Lächeln erwidern. Dem Taijitu-Mitglied kam es so vor als hätte er seit einer Ewigkeit nicht mehr so lange mit einer fremden Person gesprochen, aber es war weniger ermüdend als er es in Erinnerung hatte. Und als Lohn erhielt er Informationen über Jaynas Werkstatt. Sie war in der Nähe gelegen, auf der Route 7 würde er sie sicher finden können. Lohnte es sich dem Ort heimlich und ungesehen einen Besuch abzustatten?
Zu seinem Glück fand Claudio heraus, dass es ihm noch leichter gemacht wurde. Die Aromalady ging auf sein Angebot mit dem Spaziergang ein und bot sogar die Route 7 als Ziel an. "Aber natürlich.", erwiderte er ihr auf die Frage ob dieser Weg in Ordnung sei. Die ganze Angelegenheit wurde fast schon zu einfach. Verdächtig einfach? Für einen kurzen Moment dachte Claudio in der Tat daran hier in die Falle eines Feindes zu tappen, so viele glückliche Zufälle hintereinander waren zu viel des Guten. Aber konnten die Maofuji Brüder ihn wirklich hier aufgespürt haben? Es war unwahrscheinlich, also nickte er. "Dieses Angebot nehme ich gerne an. Wenn wir schon auf dem Weg sind, möchte ich auf jeden Fall mal einen Blick auf deine Werkstatt werfen. Ich freue mich schon.", antwortete er dann nach dieser kurzen Verzögerung, womit er sich auch sogleich erhob. Da er Jayna eingeladen hatte bezahlte er auch für sie Beide, es waren Peanuts im Vergleich dazu sich diese Werkstatt ansehen zu können, in welcher er die Quelle einer nützlichen und subtilen Waffe wähnte.
"Kommt, wir gehen noch ein bisschen.", weihte er endlich seine Pokemon in den Beschluss der Menschen ein den Spaziergang zu verlängern. Natürlich gab es keine Einwände, im Gegenteil freuten sie sich länger im Freien bleiben zu dürfen. "Beizeiten würde ich mich freuen auch den Rest deiner Pokemon mal zu sehen. Du hast sicherlich noch viele exotische Pflanzenpokemon.", meinte Claudio zu Jayna, dann deutete er in Richtung Wendelberg. "Ich nehme an, es ist dieser Pfad?", konnte er nur mutmaßen, da er hier in der Stadt ein Fremder war. Er wusste eben nur, dass sie wohl in die grobe Richtung des Berges mussten. Zu gegebenem Zeitpunkt würde er den Wendelberg gerne besteigen, eine solche Herausforderung mit seinen Pokemon zu meistern würde ihre Bande sicherlich enger zusammen schweißen.
Vorerst war die Gesellschaft von Jayna aber viel wichtiger. Sollte er es wagen sie weiter auf ihre Tauglichkeit für Taijitu auszuhorchen? Oder ging das zu schnell? Sicherlich würde es nicht schaden ihr Gespräch aufrecht zu erhalten, nur auf welche Weise? Claudio war es leid über Parfüm zu sprechen, da musste er in der Werkstatt noch genug Interesse aufbringen. Im Moment aber sollte er sich banaleren Themen widmen. "Gibt es auf der Route 7 nicht auch so etwas wie einen Turm? Ich meine etwas gelesen zu haben, aber mein Gedächtnis will gerade nicht so recht.", spielte er also auf den Turm des Himmels an, den er besser kannte als er es vorgab.

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Beitrag von GastSa Feb 13, 2016 7:11 pm





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Während sie aus seine Antwort wartete, tauchte sie in ihre eigene kleine Traumwelt ab und stellte sich vor, was sie mit Claudio alles erleben würde - voraus gesetzt, er würde ja sagen. Niedlich ist er ja irgendwie schon. Er wirkt so... mysteriös! So...ach... ob er ein Bad Boy sein kann? Bestimmt, ist er das. Aber zeigt mir seine nette und freundliche Art... ach... wenn er so weiter macht, dann stiehlt er mir noch mein Herz... und dann... - den Gedanken konnte die Aromalady nicht beenden, da Claudio zusagte. Ihre Augen glitzerten leicht und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. "W-wirklich? Oh! Das freut mich!" kam es begeistert von ihr. Mein Prinz möchte als doch noch Zeit mit mir verbringen... so ein Spaziergang zu zweit ist doch schon etwas romantisch! Ob er eine romantische Ader besitzt und weiß was Frauen mögen? Wieso ihre Gedanken etwas mit ihr durchgingen wusste Jayna nicht, doch störte sie es ja auch nicht - ein typisches Verhalten der jungen Aromalady wenn es um die Männer dieser Welt ging.

Und Claudio gab ihr noch weitere Gründe zum Glücklich sein! Denn er erklärte, das er auch gerne jene Werkstatt sehen würde und sich diesbezüglich auch freute. Begeistert klatschte Jayna in die Hände. "Aber natürlich! Es freut mich, das du mein Angebot annimmst." Noch mehr Zeit zusammen ~. Claudio bezahlte die Rechnung und erhob sich, was Jayna ihm gleich tat und strich die, durch das Sitzen entstanden, Falten glatt. Währenddessen gab Claudio seinen Pokémon zu wissen, das nun ein Spaziergang folgen würde und Jayna erkannte, wie sehr sich diese darauf freuten. Als er dann eine Worte an Jayna wieder richtete, nickte sie. "So viele habe ich nicht. Es sind vier Stück. Aber ich habe ein Poké-Ei bei mir und hoffe, das aus diesem mein fünftes Pflanzenpokémon schlüpft." erklärte sie lächelnd. Natürlich würde sie es auch annehmen, sollte es kein Pflanzenpokémon werden aber ein weiteres würde ihre Arbeit ein kleines Stück bereichern.

Ihr Blick folgte dann der Richtung Claudios gen Wendelberg. "Genau, der Pfad ist es." Den Wendelberg hatte Jayna noch nicht genauer erkundet aber hatte schon viel von diesem gehört und gelesen. Sie wusste, das der Berg ein beliebtes Ziel von Wanderern war und es genug Leute gab, welche den Aufstieg auf sich nahmen um dann mit einem himmlischen Ausblick beschenkt zu werden. Doch war das Wandern nie eine von Jaynas Beschäftigungen und würde daher nie den Aufstieg wagen aber sie hatte Respekt vor all denen, welche es wirklich in Angriff nahmen und das Ziel auch erreichten. Was sie aber eher interessierte war der Turm des Himmels, welchen Claudio nun auch nannte. "Richtig, der Turm des Himmels ist abseits der Route zu finden. Eine Ruhestätte für verstorbene Pokémon. Auf der Spitze findet man eine wunderschöne Glocke, welche zu bestimmten Zeiten läutet - ich war schon dort, es ist wirklich beeindruckend!" erzählte Jayna und musste gleich an ihren ersten Besuch denken. Natürlich, die Atmosphäre ist vielleicht nicht die glücklichste aber hoch oben auf der Spitze hat man einen wirklich guten Ausblick und es - Jaynas Meinung nach - wirklich wert, die vielen Treppenstufen hinauf zu gehen um diese Schönheit selbst einmal gesehen zu haben.
Post: #010 | with Claudio | place: Nevaio City - Innenstadt | TBC: Route 7
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Beitrag von GastDo Mai 26, 2016 8:39 pm


#055 x mit niemanden
Illusionensturm
CF x Nevaio City, Das Pokémon-Center von Nevaio City
Die Professorin war so ziemlich orientierungslos, hatte sie absolut keine Ahnung von Nevaio City. Sie wusste nur, wo der Pokémon-Fanclub war - vielleicht stattete sie diesem ja noch einen Beusch ab? - und dann noch, wo das Pokémon-Center in Relation dazu lag. Oder eben andersherum, wie man es eben sehen wollte. Sie betrachtete nachdenklich die Pokébälle in ihrer Hand, vier an der Zahl. Seit sie in Einall war, hatte ihr Team einen Zuwachs von nun drei Pokémon gehabt. Innerhalb von wenigen Wochen, das war ihr beinahe schon ungeheuer. Vielleicht hatte sie sich die Jahre zuvor aber auch einfach nur in ihren Räumlichkeiten verkrochen, wer wusste das schon.
Sie rief, einen Seufzer unterdrückend ob ihres Stubenhockerdaseins, dann schließlich die neusten beiden Pokémon aus dem Ball heraus. Erwartungsvolle und gleichzeitig überraschte Augen blickten sie an, treuherzig als sei das ganze Erlebnis von gestern nicht passiert. Ein leiser Seufzer entrutschte ihr, und sie erntete einen fragenden Blick seitens des Botogels. Rubor, also das Siberio, schien jedoch verstimmt und griesgrämig zu sein. Ob es wohl die ganze Zeit so drauf war? Sie bedachte es mit einem verlegenen Lächeln, erntete jedoch keine wirkliche Reaktion darauf.
Dafür zupfte das Equirel, Botogel, ihr dann an dem Rocksaum ihrer, hallo!, Schuluniform, die sie jedoch so trug, als wäre es kein Stück kriminell oder so. Doch irgendwie war es wohl auch... naja, Geschmackssache? Es blickte sie fragend an, und sie blickte fragend zurück. Das darauf folgende Gefuchtel mit den Armen verstand sie zwar nicht wirklich, aber er schien wohl vielleicht zu fragen, was sie nun machten. "Nun ja, da ich ja gerade ein wenig Sightseeing in Einall machen wollte... vielleicht schauen wir uns in der Stadt einfach ein wenig um? Gegessen habe ich heute auch noch nichts...", erläuterte Artsuiro detailliert ihre nicht vorhandenen Pläne. Dies wurde unterstrichen von Gestiken, die wohl dasselbe in bildlicher Form darstellen sollten. Nichts verstehendes und von Kommunikationsproblemen zeugendes Schweigen breitete sich jedoch aus, und eine dezent deprimierte Stimmung kam auf.
Dann aber seufzte Artsuiro, wie so oft in den letzten Tagen, einfach nur und nahm sowohl das Botogel, als auch das Siberio eher zaghaft an den Händen und ging dann los. Wieder eine merkwürdige Kombination, doch ihr fiel gerade wirklich kaum etwas Besseres ein, was sie in dieser Situation würde tun können. Und da spazierten sie wieder als komisches Trio in irgendeine Richtung, und Artsuiro betrachtete die Gebäude um sich herum. Sie fand es schon immer interessant, was sich aus bloßen Beobachtungen ihrer Mitwelt ergeben konnte, die Facetten und die Farben, die Formen und Muster, die sich vor ihnen ausbreiteten.
Sie redete nicht viel, und schien ganz bei sich zu sein. Sie versicherte sich jedoch durch mehr oder weniger gut erfolgten Händedruck immer wieder darüber, dass diese beiden Gesellen noch bei ihr waren. Equirel schließlich suchte sich ein Café aus, und sie setzten sich außen hin - Rubor war wohl ein Stück weit zu groß, um reinzugehen. Das Frühstück verlief eigentlich ziemlich ruhig, wenngleich es nach der Meinung eines Anwesenden wohl zu ruhig war. Er versuchte immer wieder, die melancholisch anmutende Stimmung durch irgendwelche Spielereien mit seinem Frühstück aufzubessern, erntete jedoch nicht sehr viel mehr als leises Gekichere seiner neuen Trainerin oder ein wohlwollendes Lächeln.
Vielleicht reichte es ihm aber auch, und er lehnte sich zufrieden in seinem Stuhl zurück, während Rubor auf seinem Allerwertesten auf dem Boden Platz genommen hatte. Nach wie vor war er ein ziemlicher Hüne.
Als sie das Frühstück mehr oder weniger ruhig beendet hatten, bezahlte Artsuiro und das Botogel ging alleine auf Erkundungstour. Es entfernte sich nicht allzu weit, war jedoch immer ein paar Schritte vor Artsuiro, nun, da es die Richtung kannte. Das Siberio folgte ihm dabei auf den Fersen, vermutlich vertraute er der Professorin auch nicht so ganz, was sie ihm nicht verübeln konnte. Während sie so durch die nicht allzu befüllte - es war wohl noch zu früh? - Innenstadt liefen, befielen die Mathematikerin merkwürdige Gedanken. Irgendwie kam ihr doch alles ein wenig vertraut vor, und sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.
Sie ließ ihren Blick schweifen, und war beinahe erleichtert darüber, dass zumindest die beiden wohl nicht annähernd so kindsköpfig wie ihre anderen Pokémon waren, wenngleich es manchmal wirklich brenzlig wurde, und sie nur knapp und unter vielen Entschuldigungen eingreifen konnte. Es war zunehmend kalt, und sie war froh, auch noch ihre Jacke zu haben. Der Winter würde wohl noch eine Weile lang so bleiben, doch sie freute sich über die sich über die Welt legende Schneeflocken.
Sie erstarrte, als ihr Blick einen Schild streifte. Es war mittlerweile Mittag geworden, und sie waren nur langsam vorangekommen. Ziemlich in der Mitte der Innenstadt war Artsuiro dann auf etwas aufmerksam geworden, welches wirklich Erinnerungen, die sie nicht hatte, in ihr wachriefen. Was war das bloß für ein merkwürdiges Gefühl? Und wieso eigentlich verkaufte man Fackeln zu einem reduzierten Preis im tiefsten Winter? Der Laden, zu dem das Schild mit "50% RABATT AUF ALLE FACKELN! KAUFEN SIE SCHNELL UND WÄRMEN SIE IHRE HERZEN!!" gehörte, trug den kuriosen Namen "october", was für einen Laden ziemlich... naja, sie hinterfragte es lieber nicht weiter.
Eher noch fragte sie sich, wieso ihre Hand sich ausstreckte und sie den Türknauf ergriff, in den Laden spähte und vorsichtig eintrat. "Guten Tag", begrüßte sie das Sortiment des Ladens, aber wohl keinen menschen, wie es schien. Nun hatte sie wohl doch ein wenig Angst, oder sie hatte es schlichtweg mit der Panik zu tun. Beinahe wollte sie auf dem Absatz kehrt machen, der dunkle Laden war ihr wirklich nicht geheuer, als dann auch eine Gestalt, die sehr freundlich wirkte, aus dem Dunkel trat und sie in Empfang nahm.
"Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie eine freundliche Dame, und sie atmete unwillkürlich erleichtert aus.
"Äh, ja, gerne. Ich würde gerne Fackeln kaufen." Sie hätte sich für diesen Satz am liebsten selbst geohrfeigt, das war ja... wollte sie das ernsthaft nun tun? Aber sie schien es wirklich tun zu wollen, denn sie gab auch keine Berichtigung, denn es schien wohl die Wahrheit zu sein. Die Dame wirkte überrascht, lächelte aber weiterhin.
"Um diese Jahreszeit ist es ziemlich selten", merkte sie an, und die Professorin bemühte sich hastig, darauf eine Antwort zu geben.
"Ja, ich weiß, aber irgendwie... keine Ahnung, um ehrlich zu sein." Sie kratzte sich am Hinterkopf, verlegen. Die Dame behielt weiterhin ihr verständnisvolles Lächeln und führte Artsuiro zu dem angebotenen Sortiment an Fackeln.
"Welche Art von Fackel würden Sie denn gerne kaufen?"
Die Käuferin betrachtete die Fackeln nachdenklich, und entschied sich schließlich für vier Gartenfackeln und vier Handfackeln - wieso auch immer. Es fühlte sich richtig merkwürdig an, als sie dann bezahlte, und auch generell fand sie den Laden wohl etwas... befremdlich.
Als sie wieder aus dem Laden trat, mit all den Fackeln, war sie sich der Merkwürdigkeit der Tatsache bewusst. Als sie ihrer Pokémon wieder gewahr wurde, erschrak sie, hatte sie diese für einen Moment vollkommen ausgeblendet. Als Equirel und Rubor jedoch wieder auf sie zukamen, war sie sichtlich erleichtert. Bei dem Anblick des Siberios musste sie jedoch für einen Augenblick schlucken, blinzeln. Was hatte sie eben gesehen? Es war wirklich merkwürdig, irgendetwas stimmte mit ihr heute sicher nicht. "Vielleicht sollte ich mich gleich einfach wieder ins Bett legen...", murmelte sie vor sich hin und bedeutete ihren beiden Gefährten dann, wieder zurück zum Pokémon-Center zu gehen.
Stillschweigend nahm ihr Rubor dann sogar die eingekauften Fackeln ab, was Artsuiro mit einem irritierten Blick aufnahm. Irgendein Bild kam ihr vor Augen, doch sie hielt sich im Zaum und nickte dem Siberio dann freundlich und dankend zu. Was für ein merkwürdiger Tag...
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Beitrag von SpencerSo Jun 26, 2016 1:52 am

[cf: Taijitus Hauptbasis - Flure]

Die Reaktion Nahashs auf Spencers versuchtes Mutmachen hin bereitete ihm im Nachhinein immer noch Sorgen. Es schien, als würde keines seiner Worte das Selbstbewusstsein dieses Jungen in irgendeiner Weise stützen können, er schien sich kaum von seinem Perfektionismus abbringen zu lassen. Doch in dem Punkt waren sie beide wohl gar nicht einmal so verschieden. Der Weißhaarige fragte sich, ob sein Untergebener nicht eventuell auch einer Art Drill erlegen war, doch letztendlich hatte er für weitere Gedanken keine Zeit mehr gefunden. Sein Bein schmerzte und er sollte der letzten Bitte Fayes wohl nachkommen, bevor er sich weiter mit organisatorischen Dingen beschäftigte, die vor allem durch Saverias Beförderung entstanden waren.

Danach verließ Spencer schließlich wieder einmal das Hauptquartier der Taijitu. Nicht aufgrund der Organisation, sondern dieses Mal wegen eines privaten Anliegens. Er wollte Blumen für einen persönlichen Anlass kaufen. Er hatte dabei einen bestimmten Laden im Sinn, immerhin gab es nur wenige Geschäfte hier in Nevaio City und dementsprechend nur einen Blumenladen, in dem er wegen dieses Anliegens mittlerweile sicherlich Stammkunde war. Nur war es inzwischen so spät geworden, dass die Sonne begann unterzugehen und die inzwischen leeren Straßen des verschlafenen Städtchens in einem satten Orange bestrahlte. Hoffentlich würde der Laden noch geöffnet sein. Unterdessen befand sich sein Serpiroyal außerhalb des Pokéballs an seiner Seite und schlängelte fröhlich neben ihm her, anscheinend genoss es die gepflasterte Straße. Für einen Augenblick begutachtete Spencer die Grasschlange daher mit einem Lächeln. Es war erstaunlich beruhigend, sein allererstes Pokémon neben ihm zu wissen, dank Sorei fühlte er sich stets äußerst sicher. Und er vermutete, dass sich das Pflanzenpokémon aufgrund seiner Vorlieben auch besonders auf den Blumenladen freute.
"Ja, dieser Banause soll ordentlich sein Fett weg kriegen! Beschaff es gefälligst, für was anderes bist du doch sowieso nicht gut!" Mit halbem Ohr bekam der Brillenträger jedoch ein paar Gesprächsfetzen mit, die unweigerlich seine Neugierde weckten. Sein Blick schweifte in die dunkle Gasse neben einer unscheinbaren Imbissbude, in der er an der Kleidung den vermeintlichen Besitzer festmachen konnte und einen Jungen, der ihm nur allzu bekannt vorkam. Unweigerlich verzogen sich seine Augenbrauen missmutig. War das nicht einer seiner rangniedrigen Untergebenen? "J-ja, ist gut...", entgegnete dieser Kleinlaut auf den Befehl des Imbissbudenbesitzers, was Spencer nicht gerade gefiel. Er konnte doch nicht einfach zulassen, wie jemand einen seiner Untergeordneten herabwürdigend behandelte, obwohl er die eigentliche Befehlsgewalt inne hatte. Zwar war es bei der verdeckten Handelsweise der Taijitu nicht auszuschließen, doch aufgrund seines Stolzes und seines herrischen Verhaltens konnte Spencer es nicht vor seinen Augen ablaufen lassen.
"Was genau geht hier vor sich?" So war er also in die Gasse getreten und unterbrach das Gespräch mit verschränkten Armen und strenger Stimme. Sein Untergebener erstarrte sogleich bei seinem Anblick. "Bo-!", setzte er geschockt mit geweiteten Augen an, jedoch hielt er sogleich inne und hielt sich mit beiden Händen überkreuzt den Mund zu, um nicht zu viel zu sagen. Ein intelligenter Junge. Ihn als "Boss" zu bezeichnen, hätte in dieser Situation sicher nur unnötige Fragen aufgeworfen.
"Wer ist denn das? Ein Freund von dir?", fragte der Imbissbudenbesitzer sogleich nach und klang dabei ziemlich mürrisch. Spencer begutachtete ihn kurz eingehender. Übergewichtig mit fettverschmierter Schürze und Halbglatze... kein besonders ansehnlicher Mann. Und ein extremes Gegenteil zu dem schmächtigen jungen Mann mit seinen Hundeaugen und seinem hellbraunen, lockigen Haar. Heath war sein Name, soweit er sich erinnerte. Er hatte bisher kaum in Person mit ihm zu tun gehabt, doch aufgrund seiner drucksenden Art konnte er sich noch gut an seine Einstellung erinnern.
"Könnte man so sagen.", entgegnete Spencer schließlich kalt, was bei seinem Untergebenen eine deutlich verwunderte Reaktion auslöste. "Ahh, perfekt!" Doch den Imbissbudenbesitzer schien das sogar zu gefallen. Was für ein ignoranter Mann. "Heath, den kannst du auch gleich mit einspannen! Ist die Wahrscheinlichkeit zumindest geringer, dass du es versaust."
Für diese Aussage erhielt der Kerl lediglich einen herabsetzenden Seitenblick von dem Weißhaarigen. Er wusste nicht ganz, was er von dieser Situation halten solte, doch dieser Mann war ihm jetzt schon unsympathisch. Und dieses Bild wurde umso mehr verstärkt, als er es auch noch wagte, ihm auf die Schulter zu klopfen. Widerlich, fass mich bloß nicht noch einmal an, ging es Spencer daraufhin durch den Kopf, doch er ließ sich lieber nichts anmerken. Sorei hingegen begutachtete den Mann bereits angriffsbereit, sie zeigte sich stets sehr protektiv ihrem Trainer gegenüber. "Bo, nicht wahr? Der Junge wird dir das nötigste sagen." Und im nächsten Moment zog er schon von dannen. Spencers Lippen hatten sich gefährlich gekräuselt und er versuchte weiterhin sein Bestes um sich zurückzuhalten, doch nachdem der Imbissbudenbesitzer außer Hörweite war, konnte er letztendlich nicht anders.
"Ahahaha, dieser Kerl glaubt jetzt tatsächlich, dass ich Bo heiße...!", brachte er lachend mit vorgehaltener Hand und hoch amüsiert hervor, ehe er sich jedoch schnell wieder fasste. "Was für ein Einfaltspinsel.", fügte er noch angewidert an, verlor das herablassende Lächeln auf seinen Lippen jedoch nicht. Diesem Menschen würde er nicht noch einmal begegnen wollen, es sei denn, er könnte ihn dazu bringen, vor ihm ehrfürchtig im Staub zu kriechen. Andererseits... wollte er die Ergebenheit solcher Menschen überhaupt? Er würde ihn viel lieber deutlich erniedrigen. "Äh, Boss...?", ergriff Heath schließlich wieder das Wort, der seinen Vorgesetzten bislang nur verunsichert angestarrt hatte. "Ich... eh..."
"Ah ja, richtig.", unterbrach Spencer ihn sogleich mit strenger Stimme. "Was hat das Ganze zu bedeuten? So wie ich das gehört habe scheint es eine Art Auftrag zu sein, oder irre ich mich da?"
"Ja, ich... das ist ein alter Bekannter und ich... schulde ihm was." Nach dieser kurzen Erklärung schüttelte der Braunhaarige jedoch schnell seinen Kopf und schien sich zusammenreißen zu wollen. Zumindest sah er daraufhin weitaus entschlossener drein. "Er will, dass ich irgendsoein Geheimrezept von einem Konkurrenten ein paar Straßen weiter stehle, weil er erfolgreicher ist. Tut mir Leid, dass Sie das mitansehen mussten...!" Daraufhin ließ er seinen Kopf sinken. Doch Spencer musterte ihn nur weiterhin streng aus seinen bernsteinfarbenen Augen. "Ich verstehe." Mit diesen Worten wandte er sich wieder von ihm ab, lediglich sein Serpiroyal besah den Jungen kurz noch einmal interessiert, ehe es seinem Trainer folgte. Heath starrte seinem Vorgesetzten kurz darauf verzweifelt hinterher, unsicher, ob das nun etwas Gutes oder Schlechtes war. Letzten Endes konnte er es sich aber doch nicht nehmen, ihm hinterherzulaufen.
"Bitte, seien Sie nicht böse auf mich, ich-" Abrupt hielt er inne, als Spencer sich fast schon bedrohlich zu ihm umwandte. Obwohl er ein scheinbar verständnisvolles Lächeln auf seinen Lippen trug, hatte seine Haltung etwas derart angespanntes an sich, dass sie seiner Erscheinung dennoch eine aggressive Aura verlieh, die einen kleinen Fisch in der kriminellen Szene wie ihn deutlich einschüchterte. "Dinge wie diese gehen mich nichts an.", entgegnete der Weißhaarige daraufhin in einem erstaunlich sanften Ton. "Du musst selbst wissen, inwieweit du dich als Mitglied von uns durch andere zu solch banalen Aufträgen herabwürdigen lässt."
Anschließend wandte er sich vollends von ihm ab. Etwas an dieser Situation gefiel ihm nach wie vor nich, doch mit seinem Status konnte er sich doch nicht dazu einspannen lassen, in eine Imbissbude einzubrechen. Solche banalen Raubzüge hatte er noch nicht einmal durchgeführt, als er als rangniedriges Mitglied für seinen Vater gearbeitet hatte. Vielleicht war es ein Hauch von Enttäuschung, der an dieser Stelle mitschwang. Enttäuschung über diesen Jungen... und über sich selbst. Was war er nur für ein Vorgesetzter, wenn er seine Mitglieder in solchen Punkten nicht im Griff hatte...? Er wusste, dass Heath nur ein kleiner Dieb war, doch wenn er wegen solch einer Banalität geschnappt würde und die Polizei im schlimmsten Falle eine weitere Verbindung zwischen der Taijitu und Verbrechern herstellen konnte, wäre das äußerst ärgerlich. Und diese unsichere Art dieses Kerlchens erinnerte ihn obendrein noch ein wenig an Nahash... Wieder war es dieser Mangel an Selbstbewusstsein anderer, mit dem er sich nicht zurechtfinden konnte.

Gedanken darüber plagten Spencer weiterhin noch, als er mit Sorei weitergegangen war. Daher beäugte sein Pokémon ihn besorgt und schlussendlich hielt er doch noch einmal seufzend inne. "Lass uns umkehren, Sorei. Ich muss etwas nachsehen.", sprach er anschließend und verzog seine Augenbrauen dabei missmutig. Obwohl er sich selbst mit derart niederen Angelegenheiten nicht aufhalten wollte, ging ihm Heath nach wie vor nicht aus dem Kopf. War es eine ähnliche Besorgnis wie bei Nahash? Er war sich nicht sicher...
Dank des Ausschlussverfahrens in einer Stadt wie dieser war die fragliche Imbissbude schnell entdeckt worden. Inzwischen war es dunkel geworden und der letzte Mitarbeiter hatte das Gebäude durch die in die Küche führende Hintertür verlassen, soweit Spencer es bei seiner Beschattung festmachen konnte. Er fühlte sich fast schon in die Zeit zurückversetzt, in der er noch als gewöhnlicher Kleinkrimineller für die Taijitu gearbeitet hatte. Da dieser Arbeiter des Imbiss lediglich weiter entfernt eine rauchte ließ er dabei auch die Tür offen, wie unachtsam. Der Weißhaarige fragte sich dabei, was Heath inzwischen trieb, doch wenn man schon an den Teufel dachte... dieser war dann auch schon aufgetaucht. Und kletterte über ein paar Kisten umständlich in Richtung eines halb geöffneten, kleinen Fensters, das wohl in einen anderen Raum führte. Spencer hatte bei diesem Anblick das Bedürfnis, sich seine Hand vor die Stirn zu schlagen. Wie überaus umständlich diese Aktion doch war. Aber zumindest hatte der kleine Dieb bei seiner Statur kein Problem, sich hindurchzuquetschen. Vielleicht war er auch nur vorsichtig.
"Warte bitte hier und halte nach Problemen Ausschau.", wies Spencer Sorei kurz darauf leise an, ehe er durch die offene Tür in die Bude hineinschlich, als er sich sicher war, dass niemand ihn sehen würde. Diese Aktion ging für seinen Geschmack jedoch viel zu langsam vonstatten, da sein rechtes Bein nach wie vor verletzt war und schmerzte. Das erste, was ihm dabei auffiel, war der stechende Fettgeruch innerhalb dieser Küche, der geradezu ekelerregend war. Was fanden die Leute nur an solchen Orten? Ihm wurde gerade regelrecht schlecht... Ein lautes Rumpeln in einem hinteren Raum riss ihn jedoch wieder aus seinen Gedanken. Das musste Heath sein. Tatsächlich kam dieser sogleich durch eine Tür in die Küche gestolpert und erblickte seinen obersten Vorgesetzten, was ihn erneut erstarren ließ. "W-wie...?"
"Die Hintertür war offen.", unterbrach er auf das Gestammel seines Untergebenen locker und deutete mit seinem Daumen auf die nach wie vor offenstehende Tür.
"Nein, aber... warum?!", brachte dieser schon als nächstes hervor, was Spencer mit einem leisen Kichern abtat. "Pssst. Machen wir jetzt einfach schnell, bevor der Typ da zurückkommt.", versuchte er den Jungen mit einem schelmischen Lächeln zum Schweigen zu bringen, woraufhin dieser nur beklommen nickte. "Okay!" Der Blauträger konnte sich vorstellen, dass es für ein Kerlchen wie ihn äußerst überraschend sein musste, von jemandem wie ihm nach seiner vorigen Reaktion Hilfe zu erhalten, doch das war nicht die Zeit für solche Dinge. Je schneller sie die Sache hinter sich brachten, umso schneller würde Heath sich auch wieder auf seinen Dienst bei der Taijitu konzentrieren. Zwar war er nur ein kleiner Fisch, aber... Spencer wusste auch nicht mehr, was ihn ritt. Er konnte einfach nicht tatenlos zusehen und riskieren, dass hier etwas schief lief. Was wäre er nur für ein Vorgesetzter, wenn er wegen seines angekratzten Stolzes seine Mitglieder im Stich ließ?

"Such du im Regal dort hinten, ich sehe hier in der Schublade nach.", wies er den Braunhaarigen kurz an, ehe er sich selbst zu schaffen machte. Aus eigener Erfahrung wusste er, dass man solche Dinge vermutlich gut geordnet bei anderen Dokumenten aufbewahrte, wo sie schnell zu greifen waren. Immerhin benötigte man ein Rezept doch immer, oder?
"WER IST DA?!" Leider wurden sie sogleich entdeckt und sowohl Spencer als auch Heath schreckten hoch und sahen sich mit dem aggressiven Arbeiter der Imbissbude konfrontiert, der sich aus Schock den nächsten Besen gegriffen hatte und ihn wie eine Waffe vor sich hielt. "Aha! Ihr seid doch sicher hier, um die Kasse zu stehlen, oder?!", war seine nächste voreilige Mutmaßung, die Spencer eine Augenbraue heben ließ. Also wirklich... "Nein, Sie verstehen das völlig falsch.", versuchte er daher die Situation mit seiner Wortgewandtheit und seinem Charme zu entschärfen, indem er sanft auf diesen Angestellten einredete und beschwichtigend seine Hände hob. "Wir sind lediglich hier, um-"
"Spar dir dein Geschwätz, alter Sack!", war jedoch die aggressive Reaktion dieses Typen und abrupt war das Lächeln aus Spencers Gesicht gewichen. "Verzeihung, aber haben Sie mich gerade tatsächlich einen alten Sa- UARRGH!" Scheinbar war mit diesem aggressiven Typen nicht besonders gut Kirschen essen, denn schon im nächsten Moment hatte er seinen Besen gegen den Brillenträger erhoben und auf seine linke Körperhälfte eingedroschen. Aufgrund seines angeschlagenen rechten Beines konnte Spencer daraufhin nicht das Gleichgewicht halten und taumelte in einen zufälligerweise offen stehenden Metallschrank hinein, der sogleich auch von dem Angestellten zugeschlagen und abgeschlossen wurde. "Ha! Einer eingelocht!", rief dieser darafhin triumphierend aus, was dem bisher wie angewurzelt dastehenden Heath nun endlich eine geschockte Reaktion entlockte. "Verdammt! Boss!"
"Ich werde euch jetzt die Polizei auf den Hals hetzen, ihr Schweine!" Das Davonrennen einer Person war zu vernehmen.
"Keine Sorge, Boss! Ich werde mir den Typen vorknöpfen und hole Sie da raus!" Und darauf folgend auch das der nächsten. Spencer hingegen konnte sich lediglich seine schmerzende Flanke reiben und realisierte nun erst so wirklich was geschehen war. "Auu..." Alles war stockfinster. Oh weh. Das war nicht gut. Mit seinem gesunden linken Bein versucht er gegen die Tür des Schranks zu treten, doch sie rührte sich keinen Millimeter. "Heath...?", rief er also kurzerhand vorsichtig aus, doch es umgab ihn nur Stille. "Halloooooo?" Wieder nichts. Nun saß er tatsächlich fest. Alleine. Das Realisieren dieser Tatsache war ein äußerst bitteres Gefühl. Für einen Moment starrte er daher fassungslos vor sich her, ehe er sich beide Hände auf sein Gesicht schlug. "Spencer Riley, und da hat die alte Hexe dich heute erst ermahnt, solch einen Bullshit zu unterlassen...!", sprach er kurz darauf entnervt zu sich selbst, ehe er mit einem Seufzen die Hände wieder fallen ließ, soweit es in diesem engen Raum möglich war. "Egal. Ich muss hier raus." Schließlich brachte es nichts, sich weiterhin über die Umstände den Kopf zu zerbrechen, er musste handeln bevor die Polizei hier tatsächlich noch eintrudelte. Und es war wohl selbstredend, weshalb er eine Konfrontation mit der Polizei vermeiden wollte. Nur war hier drin wirklich nichts, was er in irgendeiner Weise verwenden konnte. Verdammter Mist.

Zu seinem Glück vernahm er jedoch kurz darauf den heiseren Ruf eines Pokémon, der ihm nur allzu bekannt vorkam. "Sorei!", rief er daher kurzerhand freudig aus. Auf sein Pokémon war doch immer verlass! "Sorei, hol mich hier raus! Meinst du, du kannst die Tür irgendwie aufbiegen?" Ein bestätigender Laut des Serpiroyal war zu vernehmen, der jedoch etwas mehr nach einem "Ich werde es versuchen." klang. Doch in dieser Situation konnte Spencer nicht allzu wählerisch sein, also ließ er die Grasschlange einfach handeln. Diese bediente sich sogleich ihrer Efeurute und schlug damit einfach auf den Türspalt ein, ihre Schläge waren tatsächlich hart genug, um das dünne Metall nach innen zu verbiegen, doch ihr Trainer zeigte sich alles andere als begeistert. "Whoa!" Weitere Schläge folgten, doch sie taten nichts anderes als weitere Dellen hineinzuschlagen, die ihm Platz wegnahmen.
"Stopp! Stoooopp!", rief der angeschlagene Mann sogleich panisch aus, was sein Serpiroyal glücklicherweise sofort innehalten ließ. "Sorei, so funktioniert das nicht. Du musst... präziser werden. Kannst du nicht irgendwie versuchen, zu schneiden?", versuchte er ein paar Denkansätze zu liefern, die das Problem eventuell lösen könnten. Schweigen folgte, vielleicht eine kurze Denkpause des Pokémon, ehe Spencer ein paar komplizierte Bewegungen hören konnte, ehe es noch einmal zuschlug, dieses Mal jedoch schwach und ineffizient. Es schien vielleicht eine neue Methode auszuprobieren. Der nächste Schlag war schon kräftiger und präziser und letzten Endes gelang es dem Pflanzenpokémon mit seinem Schwanz die Tür zu durchbrechen und ein Loch in der Mitte der Tür zu durchstoßen, was Spencer zwar im ersten Moment zurückschrecken ließ, doch nun konnte er endlich wieder das Licht des Raumes sehen. "Sehr gut! Weiter so!", spornte er sein Pokémon an und aufgrund des Lochs gelang es Sorei letztendlich, das Schloss in der Mitte nun geradewegs mit seiner Laubklinge zu zerteilen und seinen Trainer zu befreien. Dieser taumelte erleichtert aus seinem mickrigen Gefängnis und holte zunächst einmal tief Luft.
"Bei Arceus, war das erniedrigend...", stöhnte er hervor, weshalb er sogleich einen mitleidigen Blick von seinem Pokémon erntete, das jedoch im Gegenzug auch neugierig von seinem Trainer gemustert wurde. "Wie hast du das nun eigentlich geschafft?", fragte er einfach einmal frei heraus, woraufhin Sorei es für das beste hielt, es einfach mal zu demonstrieren. Sie rollte sich in einer angespannten Haltung ein, schien einen Punkt zu fokussieren und nutzte die Spannung ihres Körpers anschließend, um mit ihrer Laubklinge noch einmal kräftig und präzise gegen den demolierten Schrank zu schlagen. Spencer hatte diese Demonstration interessiert beobachtet und nickte nun beständig mit seinem Kopf. "Oh, das ist gut. Das ist sehr gut...", stellte er beeindruckt fest, mit Sicherheit würde sich diese Technik noch als nützlich erweisen. War das nicht die Attacke Einrollen? Er war sich nicht wirklich sicher, immerhin hatte er bisher kaum die Gelegenheit gehabt, sie tatsächlich zu sehen. "Aber lass uns jetzt verschwinden.", gab er anschließend noch bedrückt von sich, er wollte hier nicht länger verweilen als nötig. Auf Heath konnte er nach diesem Ereignis keine Rücksicht mehr nehmen. Doch für einen Moment hielt er inne. Dieses verfluchte Rezept... Ja, vielleicht sollte er das zumindest noch als Trophäe einstecken, für den Fall, dass er dem Jungen noch einmal über den Weg laufen würde.

Zu seinem Glück hatte der Blumenladen noch nicht geschlossen und so kam es, dass Spencer sich nun mit einem Strauß weißer Nelken und Chrysanthemen zurück zur Drachenstiege begab, unterdessen hatte er auch Sorei zurückgerufen, da die Nacht doch ziemlich kühl war. Er hatte jedoch nicht das Hauptquartier im Visier.
"Ah! Boooss!" Die Stimme Heaths ließ ihn jedoch für einen Augenblick innehalten. So hatte der Bursche ihn letztendlich doch aufgespürt. "Sie sind wohlauf! Arceus sei Dank!"
"Nun, so ein Schrank ist doch kein Hindernis für mich.", entgegnete der Weißhaarige daraufhin amüsiert ehe er begann in seiner Tasche zu kramen. "Ich habe hier übrigens noch etwas für dich." Mit diesen Worten hielt er dem Jungen eine dünn gebundene Sammlung an Rezepten hin, die er einfach mitgenommen hatte. Unter denen sollte doch mit Sicherheit das Gesuchte sein. "Ah, das...!" Heath zeigte sich sichtlich verblüfft. Doch schließlich nahm er es freudig in Empfang und verbeugte sich einmal tief. "Vielen, vielen Dank! Nun stehe ich wirklich in Ihrer Schuld."
"Keine Ursache.", erwiderte Spencer trocken mit einem Lächeln, ehe er wieder zum Gehen ansetzte. "Zeige dich einfach weiterhin loyal, das genügt mir bereits."
"Aber sicher doch!" Enthusiastisch folgte der kleine Dieb seinem Vorgesetzten und strahlte ihn regelrecht an. "Ich stehe voll und ganz hinter Ihnen, darauf können Sie sich verlassen!" Tatsächlich musste Spencer bei dieser leicht naiv wirkenden Haltung des Jungen kurz in sich hineinlachen. Aber gut, er hatte Elan und den Willen zu arbeiten... Vielleicht war dieser niedrige Rang, auf dem er sich momentan befand, nicht vollkommen gerechtfertigt. Er sollte seine weitere Entwicklung im Auge behalten.
Sie näherten sich nun dem Ausgang der Stadt in richtung Drachenstiege und der Brillenträger kam nicht umhin zu bemerken, dass Heath die ganze Zeit über seinen Blumenstrauß neugierig begutachtete. Letztendlich konnte er es doch nicht unterlassen, nach ihnen zu fragen: "Übrigens, diese Blumen..."
"Ja. Wegen ihnen bin ich heute erst in die Stadt gegangen.", unterbrach der Weißhaarige ihn knapp, zeigte jedoch nach wie vor sein markantes Lächeln dabei, obwohl er versuchte, das Thema zu umgehen. "Oh!" Doch Heath ließ nicht locker. "Ist da etwa jemand für Sie, der...?" Abrupt blieb Spencer bei dieser Aussage stehen, zeigte sich jedoch erneut sichtlich amüsiert über die Naivität, die dieser Junge an den Tag legte. Für einen kurzen Moment schwiegen sie und der Weißhaarige richtete seinen Blick gen Himmel, um die sternenklare Nacht zu begutachteten, deren Licht sich schwach im bernsteinfarbenen Glanz seiner Iriden spiegelte, eine gewisse Melancholie übermannte ihn bei diesem Anblick. Vielleicht sollte er sich einfach klar ausdrücken. "Nein.", antwortete er schließlich ruhig und ließ seinen Blick wieder sinken. Dabei hielt er seine Augen geschlossen, während ihm der eiskalte Wind durch das Haar fuhr. "Diese Blumen sind für ein Grab."
Die Bitterkeit in diesen Worten verunsicherte seinen Untergeben erneut, doch er zeigte sich deutlich betroffen und schien nun zu erahnen, dass dahinter eine persönliche Angelegenheit steckte, in der er nicht weiter herumstochern sollte. "V-Verzeihung...", brachte er schließlich beklommen mit gesenktem Blick hervor, woraufhin Spencer ihm jedoch plötzlich eine Hand auf die Schulter legte und ihn somit abrupt aufschrecken ließ. "So etwas kannst du doch gar nicht erahnen.", meinte er zu ihm mit einem Lächeln, ehe er ihn jedoch wieder ernster besah. "Hör mir zu, Heath. Das alles heute bleibt unter uns, verstanden?" Der Junge nickte verunsichert, doch sein Vorgesetzter hatte noch nicht geendet. "Vor allem der Schrank. Und die Blumen.", fügte er noch an, ehe er von ihm abließ und in eine andere Richtung blickte, das jedoch sichtlich verdattert. "Aber vor allem der Schrank...", wiederholte er noch einmal leise und es war deutlich zu erkennen, dass er sich für diese Sache schämte. Ohnehin hatte er einen Ruf zu wahren. So etwas sollte kein anderes Mitglied der Taijitu mitbekommen...
"Da brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Wirklich.", versicherte Heath ihm daraufhin freundlich, ehe er nun derjenige war, der sich etwas von seinem Vorgesetzten entfernte. "Aber ich muss dieses Rezeptzeugs nun an Cam abliefern, sonst wird er noch sauer. Dann sind meine Schulden auch endlich bei ihm beglichen!" Mit diesen Worten rannte er schließlich davon, winkte dem Brillenträger aber noch enthusiastisch hinterher. "Vielen Dank nochmal!" Und schon war er verschwunden.

Spencer erwischte sich dabei, wie er ihm schmunzelnd hinterhersah. Was für ein anhängliches Kerlchen. Aber er hatte gleichzeitig auch festgestellt, dass er nun weitaus selbstsicherer schien als zuvor. Zumal er sicher irgendwie mit dem Angestellten der anderen Imbissbude fertig geworden sein musste, wenn er nun so unbekümmert durch die Straßen Nevaio Citys gehen konnte. Er fragte sich, was dem Jungen während seines Schrankaufenthalts widerfahren war. Doch letztendlich spielte es auch keine Rolle. Die Sache war erstaunlich positiv verlaufen. Und so verschwand Spencer schließlich mit einem zufriedenen Lächeln in der Dunkelheit außerhalb Nevaio Citys, um einen anderen Weg in der Drachenstiege einzuschlagen. Es gab schließlich noch etwas, das er zu erledigen hatte.

[tbc: Taijitus Hauptbasis - Büro des Chefs]
Spencer
Spencer
Major Arcana
Taijitu - Boss

Pokémon-Team :
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Punkte : 300
Punkte : 83
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Beitrag von GastMi Jan 04, 2017 12:27 am

First Post
Hmm. Also irgendwie war das ja wirklich nicht das, was sich das junge Mädchen vorstellte. Klar, die Bluse war schon ganz hübsch, aber dieser Rock? Fast Knielang war er und in einem hellen grün Ton. „Das steht dir wirklich ganz ausgezeichnet!“, flötete die Verkäuferin und lächelte Loreley aufmunternd zu. Diese stand einfach nur mit schief gelegten Kopf vor dem Spiegel und begutachtete das Outfit. Hm…nein. “Hmm..ich glaube nicht, dass das so gut zu mir passt.“, meinte sie leise und wirkte recht nachdenklich. Sofort zog die Verkäuferin eine Fleppe. Was für eine schwierige Kundin! Dabei hatte sie sich vorgenommen, ihr mal ein richtiges Outfit zurecht zu suchen. Konnte doch keiner mit ansehen, mit was für Klamotten dieses Mädchen rumlief!
Auf der Straße hatte sie die Kleine getroffen, wie sie gerade aus einem Geschäft kam, mit zwei großen Tüten vollgepackt, mit allerlei Zutaten, die man für diverse Gebäcke benötigte.
Ihr wäre ja fast das Herz stehen geblieben, als sie dieses schreckliche Outfit sah!
Sofort war sie Feuer und Flamme gewesen, dem Mädchen etwas Schickes zusammen zu stellen.
Loreley selber war etwas überrascht über diese plötzliche Ansprache und der Kritik über ihr Outfit. Also sie mochte ihr Aussehen ja! Und bequem war es auch. Ein kurzer pinker Rock mit Karomuster und Spitze, sowie ein etwas weiterer, bescher Pulli. War doch bequem! Was sollte man mehr?
Tja, diese Verkäuferin war sich da aber nicht so sicher, ob es wirklich so gut war.
Scheinbar war diese Frau nämlich nicht nur Verkäuferin, sondern auch eine Designerin. Na Wunderbar, das konnte ja was werden.

Da Loreley aber auch einfach zu lieb war, ihr das Vorhaben auszureden, ging sie wohl oder übel mit. Wahrscheinlich war es eh so gut wie unmöglich diese Frau umzustimmen. „Wir werden schon was für dich finden, mach dir keine Sorgen!“, meinte sie optimistisch und hatte Loreley in die kleine Boutique geschoben. “Oh, das ist aber niedliches Kleid…“, gab die Konditorin begeistert von sich, als sie anfing, sich im Laden umzuschauen. „Nein, nein, nein!“, wurde sie aber auch sofort wieder unterbrochen. „Dass du keinen Sinn für Mode hast, ist ja offensichtlich! Komm mit nach hinten. Ich werde dir Sachen raus suchen!“ Und schwups, da wurde die Rosahaarige auch schon weiter in den Laden reingeschoben.

„Soo…dann wollen wir mal schauen…“, murmelte die Designerin vor sich her und Loreley saß auf einen kleinen Stuhl und kraulte ihr Bauz leicht, welches wie immer auf ihrem Kopf saß. Armes kleines Pokemon. Von dem ganzen Trouble war es wach geworden und sah der Verkäuferin schläfrig nach. Konnte sie nicht einfach leiser sein und seine Trainerin wieder gehen lassen? Scheinbar nicht, denn in diesem Moment kam die Frau wieder und hatte einen mächtigen Stapel Klamotten dabei. “Ohh…sind die etwa alle für mich?“, fragte Hannelore leicht überrascht und beäugte die Stoffstücke. „Aber natürlich! Das wirst du alles anprobieren! Und das was dir am besten steht, nimmst du mit!“ Wow, diese Frau war wirklich voller Enthusiasmus.
Erwartungsvoll blickte die Frau dann zu ihrer Kunden und zuerst verstand diese nicht, was die Frau denn von ihr wollte. Augenrollend ergab sich die Designerin dann. „Du sollst herkommen, damit wir die Sachen testen können!“ Himmel, war dieses Mädchen schwer von Begriff!
“Oh, aber sicher doch, einen Moment.“ Mit einem leichten Lächeln erhob sich die Konditorin dann und nahm ihr Pokemon vom Kopf. Kurz streichelte sie seinen flauschigen Kopf, ehe sie sich zur Designerin begab. “Sei schön brav, Pfefferminz, ich bin gleich wieder da.“, meinte sie noch und wandte sich dann vollends der Verkäuferin zu. Diese hatte etwas merkwürdig geschaut, als sie den Spitznamen des Pokemons hörte, sagte aber nichts dazu. Stattdessen zog sie ein, in Loreleys Augen, furchtbar hässliches Kleid aus dem Stapel. „Damit fangen wir an!“ Und nun doch ziemlich widerwillig tat Loreley ihr den Gefallen.

“I-ich glaube, das ist nicht so meins.“ Fast schon verzweifelt kramte die Designerin das nächste Kleidungsstück heraus. „Du bist eine sehr schwierige Kundin!“, beschwerte sie sich und schüttelte nur den Kopf. Ganze zwei Stunden war sie jetzt schon damit beschäftigt, ei passendes Outfit zu suchen! Zugegeben, das Meiste gefiel ihr wirklich gut, aber da ihre Kundin nicht zufrieden war, musste sie sich auch leider damit zufrieden geben. Es musste ja Beiden gefallen und nicht nur ihr selber. Loreley hingegen hatte keine Lust mehr. “Muss ich denn noch viel anprobieren?“, fragte sie und blickte auf den Berg von Klamotten. Wie viele Kombinationen sie wohl schon angezogen hatte? Eigentlich musste sie heute noch eine Torte fertig stellen. Ein schönes Stück, mit vielen Rosen, wie die Kundin es sich gewünscht hatte. Die Vorarbeit hatte das Mädchen schon einen Tag früher erledigt, damit sie heute keinen Stress haben würde. Ziemlich klug, wie das Mädchen heute dachte. Wenn sie das heute noch nach dieser ganzen Umkleideaktion gemacht hätte, wäre sie wohl wirklich erst am späten Abend fertig geworden! So musste sie sich zum Glück nur noch um das Auftragen der Buttercreme und das Dekorieren kümmern. „Na das ist doch hübsch!“, rief die junge Designerin aus und stellte sich hinter Loreley vor den Spiegel, um den Kragen einer zartrosanen Bluse zurecht zu legen. Der weiße Jeansrock passte wirklich gut dazu und auch Loreley musste zugeben, dass es gar nicht so schlecht war. “Also ich finde es auch hübsch!“, stimmte die Konditorin zu und der Verkäuferin fiel wahrlich ein Stein vom Herzen. „Ja? Na das ist doch sehr gut!“ Oha! Sie hatte wirklich etwas gefunden, was der Kleinen zusagte! Sehr gut, sehr gut. „Dann wollen wir das Ganze nur noch etwas aufschmücken und dann bist du fertig.“ Munter kam die junge Frau dann mit einer kleinen Schatulle an, in welcher viele Ringe, Ketten, Ohrringe und Haarspangen lagen. Sofort funkelten die Augen der Konditorin, die so Schnickschnack wirklich gerne mochte. “Die ist hübsch!“, freute sich Loreley und nahm eine kleine silberfarbene Haarspange heraus, auf welcher filigrane Blumen befestigt waren. Zustimmend nickte die Designerin und half ihrer Kundin dabei, die kleine Haarspange zu befestigen. „Ja, das steht dir wirklich gut! Bist du auch zufrieden?“
Ein nicken folgte auf die Frage der Verkäuferin und diese wirkte sichtlich froh.
Auch Pfefferminz kam wieder angeflattert und ließ sich leise gurrend auf den Kopf seiner Trainerin nieder. Ganz so, wie es immer war. “Pfefferminz gefällt es auch!“, lachte Hannelore und strich wieder durch die Federn ihres Partners.
„Sehr gut, was wollen wir auch mehr?“

Gemeinsam ging Loreley dann mit der Designerin nach vorne zur Kasse. Ein Glück bekam sie als Konditorin ein wenig Geld und konnte die Klamotten auch bezahlen! Die Haarspange bekam sie jedoch geschenkt. „Dafür, dass du das mitgemacht hast.“, war die Begründung darauf gewesen und die Rosahaarige freute sich gleich umso mehr. Mit dem Outfit konnte sie auch leben. Auch wenn sie Zuhause wahrscheinlich wieder was anderes anziehen würde.
Es folgte eine Verabschiedung und gemeinsam mit Pfefferminz verließ sie den Laden. “Das war ein lustiger Vormittag, nicht wahr, Pfefferminz?“

Tbc: "Konditorei Sole Dolce"
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Innenstadt - Seite 3 Empty Re: Innenstadt

Beitrag von JeldrikSa Dez 21, 2019 11:57 am

Schöner Morgen. Dachte sich der bärtige Erfinder nebenher. Gerade hatte er einem seiner Auszubildenden noch einmal erklärt wie wichtig der, nach hinten versetzte Kniegelenk-Drehpunkt ist. Da kam eine kleine Karavane an Menschen in Uniform in Sichtweite und auf ihn zu. "Ich muss auflegen, Klaus. Mein Termin ist da. Wir sehen uns dann kurz vor deiner Prüfung wieder... Also bis bald." Dies sagte Jeldrik noch in sein Geschäftshandy bevor er den Azubi, nachdem auch er sich verabschiedet hatte weg drückte. Um das Handy zurück in seine Hosentasche zu stecken. Wie seid den letzten paar Minuten auch, auf einer gemütlichen Holzbank sitzend, ließ Jeldrik noch einmal den Blick schweifen. Um ihn herum war nicht gerade reger Verkehr. Nur vereinzelt sah man Grüppchen an Leuten an ihm vorbeilaufen. Doch um ihn herum waren einige Cafés und Läden, in denen sich einige Leute aufhielten. Die breite Fußgängerzone machte diesen Platz zum perfekten Ort für einen Kampf. Da konnte man über die mangelnde Zahl an Zuschauern fast hinwegsehen. Falls es zu einem Kampf kommen sollte. Deswegen hatte Jeldrik diesen Ort ausgesucht.
Sich noch einmal darüber freuend, dass das Wetter auch mitspielte, stand der Geschäftsführer von Paracorps von seinem Platz auf. Etwas wehmütig, da er die Bank lieb gewonnen hatte. Doch er konnte sich von ihr trennen und "Männer!" rufen. "Ihr seid spät, der Verkehr?" Fragte er die drei Mitarbeiter von ihm. Von Nahem konnte man auf den Blauen Uniformen deutlich ein Logo erkennen. Auch auf dem Rücken der Westen fand sich, etwas größer das Erkennunssymbol von Paracorps. Ein goldener Vogel, mit ausgebreiteten Schwingen. Die Arbeitskleidung selbst ist Blau gehalten. Nur einer von ihnen sprang aus der Reihe, er trug einen Anzug. Nur schien der etwas zu klein, vor allem in der Bauchgegend. Noch bevor die drei Männer zu Wort kommen konnten ergriff Jeldrik schon wieder das Wort und die Hände seiner Arbeiter, um letztere wie üblich sehr kräftig zu schütteln. "Die Stoßzeiten eben. Wir haben es ja nicht eilig. Baut erst einmal alles in Ruhe auf, so kommen vielleicht noch ein paar Schaulustige." "Na klar, Chef." Antwortete einer der Uniformierten und begann seinen Koffer auszupacken. Die beiden waren das Filmteam, welches ihn eine Weile begleiten sollte. Die PR Abteilung arbeitete komplett von Alola aus, die Drei waren also aus Jeldriks Heimat. Solch eine Gesellschaft genoss er besonders. Die nächste halbe Stunde verbrachten die Vier mit dem gemeinsamen Aufbau und Test von Stativen, samt Kameras, mikrophon und Lautsprecher. Jedoch hauptsächlich mit Gesprächen über die Heimat und die Reise der Mitarbeiter hierher.
Tatsächlich hatten sich ganze zwei kleine Grüppchen gebildet, die beobachteten was hier gleich geschehen würde. Was die Gruppe ebenfalls aufgebaut hatte war ein Banner, welches nun Abgerollt werden sollte. Der Mann im Anzug war Henry, der Projektleiter für die Werbevideos, die hier gedreht werden sollten. Er war auch der, der sich auf Jeldriks Anweisung hin das Mikrophon schnappte und das Banner enthüllte. Auf ihm prangte das Logo von Paracorps. Anschließend ertönte die dumpfe Stimme des dicklichen Henrys. "Hallo meine Damen und Herren! Wir von Paracorps setzen uns für Mensch und Pokemon ein! Haben sie schon einmal euren kleinen Liebling ins Pokemoncenter bringen müssen? Dann lag er wahrscheinlich auf einem Bett, das wir hergestellt haben! Doch nicht nur das. Auch hochwertige Prothesen für jeden erdenklichen Verwendungszweck, werden in unseren Werkstätten gebaut. Und genau dies möchten wir ihnen heute demonstrieren. Zu diesem Zweck möchten wir einen Pokemonkampf abhalten, doch hierfür benötigen wir einen Freiwilligen. Gibt es jemanden, der sich mit den amputierten Pokemon unseres Geschäftsführers messen würde? . Mit dieser Frage endete die Ansprache von Henry.
Jeldrik
Jeldrik
Sanitätshaus-Geschäftsführer

Pokémon-Team :
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Punkte : 110
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