amaranth.
Der Name der jungen Dame vor Euch lautet Amaranth. Ob das ihr richtiger Name ist? Ich gehe zumindest davon aus... Ihr Nachname ist Yssith, allerdings verrät sie diesen niemandem. Unter anderem ist sie allerdings auch unter dem Namen Amethyst bekannt, den sie vor allem auf dem Schwarzmarkt und während ihrer Aufträge benutzt.
Amaranth ist 29 Jahre alt, sieht jedoch etwas jünger aus und wird daher oft auf circa 25 Jahre geschätzt. Geboren wurde sie in Fuchsania City, Kanto, hat jetzt aber keinen festen Wohnort mehr.
Ihren Beruf bezeichnet sie selbst als Auftragskriminelle. Man kann ihre Dienste am Schwarzmarkt anheuern und solange die Bezahlung stimmt hat Amaranth auch keine Skrupel sie auszuführen, selbst wenn es sich vielleicht sogar um das Ausschalten gewisser Personen handelt.
♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦aussehen.

Größe 1.72 Meter

Auffälligkeiten weiße Haare weißer Bodysuit Maske Rote Kontaktlinsen sehr blasse Haut

♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦persönlichkeit.
Amaranth ist eine Meisterin der Manipulation. Sie versteht es, ihre Mitmenschen um den Finger zu wickeln und sie dazu zu bringen, unwissentlich für sie zu arbeiten. Sie denkt stets über jeden Schritt, den sie tut, nach und kalkuliert die möglichen Folgen jener Schritte aus; natürlich mag das nicht immer stimmen, aber des öfteren verläuft tatsächlich alles so, wie sie es sich gedacht hatte. Daher ist auch ihre hervorragende Gabe sich zu verstellen sehr nützlich. Amaranth hat viele Masken hinter denen sie sich versteckt um andere Leute um den Finger zu wickeln; sei es die mitfühlende Freundin oder die kaltherzige Komplizin. Lügen fällt ihr unheimlich leicht, allerdings achtet sie stets darauf, nicht zu viel von sich selbst preis zu geben.
Betrachtet man Amaranth ohne irgendwelche Masken versteckt sich hinter ihrer eigentlich ruhigen Fassade ein sehr wütender Mensch. Zwar ist sie kontrolliert, doch zeigt sich ihre Wut öfter bei Aufträgen als ihr tatsächlich lieb wäre. Die junge Frau verprügelt niemanden und schlägt auch niemanden nieder; ihre Wut spiegelt sich in den Spielchen wieder, die sie gerne mit ihren Opfern treibt. Sie liebt es, die Psyche anderer zu verletzen und zu sehen, wie sich die Schachfiguren gegenseitig vom Brett stoßen - gewisse sadistische Züge sind bei ihr also durchaus vorhanden. Amaranth sieht jeden anderen Menschen außer sich selbst als Marionette die sie zu spielen hat, sie selbst ist der Marionettenspieler.
Es gibt für Amaranth im Endeffekt niemanden der ihr so wichtig ist wie sie selbst. Das Zentrum ihrer Welt ist sie selbst und niemand anders, und bisher hat es auch niemand geschafft das zu ändern. Sie achtet darauf keine zu engen Bindungen mit irgendwem einzugehen einfach aus der Angst heraus, jemand könnte sehen, wer sie tatsächlich ist. Amaranth hat daher auch ein ziemlich großes Ego, was gleichzeitig auch ihre größte Schwäche ist. Verluste und Niederlagen sind Dinge mit denen sie überhaupt nicht umgehen kann und die sie auch tatsächlich aus der Bahn werfen können.

Betrachtet man ihre Vergangenheit könnte man meinen, ihr jetziger Beruf wäre ohnehin prädestiniert gewesen. Amaranth wuchs stets umgeben vom "Bösen" auf, so dass sie in den Taten jener "Bösewichte" auch nichts böses sieht. Ihrer Ansicht nach gehört die Welt nur denjenigen die stark genug sind, sie zu beherrschen - natürlich zählt sie sich selbst auch dazu - und jeder, der das nicht erfüllt ist automatisch weniger wert. Am wenigsten von allen hält sie etwas vom Freund und Helfer der Menschen. Sämtlichen Polizisten schenkt sie ihre Verachtung und ihren Hohn und macht sich gerne einen Spaß daraus, sie zu verwirren und auf falsche Spuren zu locken. Wären sie so gut wie sie vorgeben zu sein hätten sie sie schon längst geschnappt, oder etwa nicht?
In Punkto Polizei kann man Amaranth als Auftragsgeber übrigens blind vertrauen. Sie würde niemand ihre Aufträge oder ihre Auftragsgeber verraten, schließlich würde das ihrem Ruf stark schaden, was wiederum an ihrem Ego kratzen würde. Sie ist in der Hinsicht also auf jeden Fall verlässlich.

Man kann also im Ganzen sagen, dass man die 'wahre' Amaranth erst kennen lernt, wenn man sie während ihres Jobs trifft. Sie ist skurpellos und kaltherzig und kennt keine Gnade; alles andere was sie vorgibt zu sein entspricht nur einer weiteren Maskerade von ihr.

Stärken Körperlich fit Unberechenbar Überlebenskünstlerin Manipulation Verschwiegenheit	Schwächen Gefühlskalt Einzelgängerin Egoistisch Arroganz Sadistische Züge Schwimmen Nussallergie
Vorlieben Nacht Höhlen Bücher Musik Kunst	Abneigungen Neugierde Unseriösität Hitze Polizisten Gedichte

♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦vergangenheit.
Kindheit.
Amaranth wurde in Fuchsania City, Kanto geboren. Sie lebte dort mit ihrer Mutter und ihrem Vater, Geschwister hatte sie keine. Schon früh war sie der Liebling ihres Vaters gewesen und wortwörtlich seine kleine Prinzessin. Er las ihr jeden Wunsch von den Lippen ab und alles drehte sich stets um sie; außer, es ging um seine Arbeit.
Amaranths Vater war nämlich der Kopf einer kleinen Verbrecherorganisation von Kanto, die sich auf das Beschaffen von Informationen spezialisiert hatte, die anschließend an größere Organisationen verkauft wurden. Der Sitz der Organisation war auf der Zinnoberinsel, denn nachdem diese vom Vulkanausbruch beinahe komplett zerstört wurde wagte sich dort kaum mehr jemand hin.
Amaranths Vater nahm sie schon früh mit zu seiner "Arbeit". Sie bekam im jungen Alter schon gewisse Dinge mit, die Kinder eigentlich nichts angingen. Geschäfte, Gefangennahmen, Umgang mit "Verrätern"... Ihr Vater schonte sie eigentlich vor kaum etwas außer wirklich roher Gewalt, denn seiner Ansicht nach würde es Amaranth abhärten wenn sie schon früh erfuhr, wie die Welt funktioniert - die Stärkeren triumphierten. Vielleicht rührt daher ihr Tick, andere Menschen lediglich als Puppen zu sehen, wer weiß.
Als Amaranth alt genug war, sprich ungefähr ab dem 8. Lebensjahr, hatte sie auch Gefallen an der Arbeit ihres Vaters. Als Tochter des Bosses wurde sie von jedem mit Samthandschuhen angefasst und alles musste laufen, wie sie es wollte, während der Big Boss hinter ihr saß und liebevoll auf die kleine Tyrannin hinab sah. Natürlich gefiel ihr das, denn sie stand im Mittelpunkt. Hin und wieder ließ er sie sogar kleinere Entscheidungen mit entscheiden, wobei sie sich dann unheimlich wichtig fühlte. Für sie war das, was ihr Vater tat, das richtige. Sie sah nie einen Fehler darin wie er mit Menschen umging und was es bedeutete, gewisse Informationen einfach weiterzuverkaufen.

Ihr erstes Pokemon erhielt Amaranth mit 9 Jahren. Eigentlich handelte es sich dabei um ein Ei, das einem Mann abgenommen wurde, der beim spionieren erwischt wurde (zumindest hatte ihr Vater ihr das so erzählt). Natürlich hatte Amaranth schon mit Pokemon zu tun gehabt. Ihr Vater hatte welche und ihre Mutter auch, und im Hauptquartier der Organisation liefen auch viele Pokemon frei herum die den Handlangern gehörten. Sie fand die Wesen immer schon sehr faszinierend, und als sie von ihrem Daddy ein Ei geschenkt bekommen hatte war sie einfach hin und weg. Er erklärte ihr jedoch auch, dass Pokemon Verantwortung bedeuteten und auch viel Geduld - denn mit Geduld hatte es die Prinzessin damals noch nicht so. Bis das Ei schlüpfte musste sie sich also unheimlich zusammenreißen, denn der Schlüpf-Prozess war etwas, was sie nicht einfach kontrollieren oder beschleunigen konnte.
Als dann ein Fermicula aus dem Ei schlüpfte traute ihr Vater seinen Augen nicht. Seine Tochter hatte sich also die ganze Zeit abgemüht und Geduld bewiesen für ein lächerliches Käfer-Pokemon?! Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Seine Tochter verdiente ein starkes Pokemon, das die Macht schon ausstrahlte wenn man es nur sah - und ein Fermicula entsprach seinen Ansichten nicht wirklich. Amaranth jedoch fand das Pokemon sehr interessant und überzeugte ihren Vater, es behalten zu dürfen, denn es war ja auch nicht nur ein Käfer-Pokemon! Er konnte seinem Lieblings ohnehin nichts ausschlagen, und so kam Amaranth an ihr erstes Pokemon - ein Fermicula, das sie Sgiath taufte.

Amaranths Kindheit war also, für sie, perfekt. Es ging beinahe immer nach ihrer Nase und mit ihrem Vater im Rücken konnte sie fast alles tun, was sie wollte. Doch ihr wurde natürlich auch beigebracht, wie sie sich "außerhalb" benehmen musste. Ihr wurde schon früh klar gemacht, dass niemand von der Arbeit ihres Vaters wissen durfte; und so erzählte sie bei anderen die es wissen wollten stets, dass ihr Vater Geschäftsmann war. Freunde durfte sie aber trotzdem nie nach Hause bringen, das wäre ein zu großes Risiko gewesen.
Die Bindung zu ihrem Vater war ein großer Bestandteil ihrer Kindheit. Amaranth strengte sich auch stets an, eine gute Tochter zu sein und wollte sich stets beweisen. So versuchte sie immer, mit den besten Noten nach Hause zu kommen und in der Schule auch keinen Ärger zu machen, um ihrem Vater zu gefallen. Wenn er nämlich einfach wütend wurde war das überhaupt nicht angenehm.
Amaranth hatte natürlich auch eine Mutter, die ihr viel bedeutete. Zwar war ihr Vater definitiv ihr "Lieblingselternteil", aber ihre Mutter liebte sie trotzdem. Während ihr Vater mehr der kühle Geschäftsmann war war ihre Mutter die liebevolle und zuvorkommende Hausfrau, die Amaranth, gerade auch in der Pubertät, stets Hilfe anbot. Trotzdem war sie sehr devot, was man bei einem solchen Mann vielleicht auch erwarten könnte. Rückblickend würde Amaranth ihre Mutter wohl schlichtweg als schwach bezeichnen.

Jugendalter
Mit dem Eintritt in die Pubertät entwickelte sich auch langsam die Persönlichkeit von Amaranth, die sie heute zeichnet. Natürlich wurde sie mit den Jahren immer klüger und empfänglicher für die Geschäfte ihres Vaters. Ihr war vollkommen bewusst, was er tat und wieso er es tat und vor allem: welche Folgen es haben kann. Mit jedem Tag den sie an der Seite ihres Vaters verbrachte lernte sie mehr über seinen "Beruf" und wie man die Dinge angehen musste - schon früh hatte sie raus, wie sie mit den Angestellten umspringen musste damit sie taten was sie wollten und wie sie es schaffte, Respekt zu erhalten.
Ihr Vater war mehr als stolz auf sie wenn sie ab und zu selbst ihre Meinung preisgab wenn es zwischen den hohen Tieren in der Organisation etwas zu besprechen gab. Aus der kleinen Prinzessin wurde eine sehr gute Strategin die es wusste, wie sie an ihr Ziel kommen konnte. Natürlich war das alles der Lohn seiner Arbeit an ihr, zumindest war das seine Ansicht der Dinge.

Viel interessantes geschah während dieser Zeit allerdings tatsächlich nicht. Amaranth zeigte in der Schule zwar einige charakteristische Veränderungen, wie dass sie statt der sonst aufmüpfigen Art und Weise nun ruhig und kühl war, oder dass sie ihre Pausen lieber allein verbrachte als mit ihren Freundinnen, aber ansonsten blieb ihr Notenspiegel gleich. In Amaranths Kopf spielten sich langsam diese Gedankengänge über ihre Mitmenschen ab, die sie auch heute noch hat. Die Mädchen die eigentlich ihre Freunde gewesen waren waren nun nur noch gut genug, wenn sie Amaranth etwas brachten; und an Jungs war sie ohnehin kaum interessiert. Natürlich gab es hin und wieder einen kleinen Schwarm, doch oft vernichtete ihr Vater solche Gedanken schon im Keim. Amaranth sollte sich auf das Geschäft konzentrieren und nicht auf irgendwelche Liebeleien; irgendwann sollte sie das ganze schließlich mal übernehmen.
Diese Aussicht fand Amaranth auch nicht schlecht. Sie konnte sich selbst sehr gut als Boss einer solche Organisation vorstellen und der Gedanke gefiel ihr ungemein, daher zwang sie sich selbst schon dazu, solchen Ablenkungen keine Chance zu geben.

Mit 17 Jahren trat Amaranth der Organisation ihres Vaters "offiziell" bei. Natürlich gehörte sie inoffiziell sowieso immer dazu, aber nun war sie offiziell eine der rechten Hände ihres Vaters, was einigen Mitarbeitern natürlich überhaupt nicht gefiel, aber dagegen wehren konnten sie sich auch nicht. Sie wurden allerdings auch schnell vom Gegenteil überzeugt, denn Amaranth machte sich äußerst gut als Beraterin. Für den Anfang hielt sie sich sogar größenteils aus dem ganzen Besprechungen raus und verbrachte ihre Zeit lediglich damit, zu beobachten und zuzuhören. Als dann jedoch "ihre Zeit" gekommen war glänzte sie mit Können; doch Fehler machte natürlich auch sie, keine Frage. Das wurde von ihr allerdings geflissentlich ignoriert.

Amaranth fing an, sich in Form zu halten. Sie wollte aktiv sein und auch eine Chance gegen Polizisten haben, wenn es mal dazu kommen würde; und das ginge nicht wenn sie so fit wie ein Lahmus war. Sport war also angesagt und neben der "Arbeit" und der Schule war das Training mit Sgiath dann das einzige, was ihren Alltag ausmachte. Natürlich trainierte sie ihr Fermicula im Kampf, doch sie wollte natürlich auch, dass das Pokemon an sich stark wurde. Man mag vielleicht meinen das wäre verrückt, aber gemeinsam mit ihrem Pokemon machte Amaranth Sport, denn durch Pokemonkämpfe würde sie selbst schließlich nicht fit bleiben.
Nach Amaranth Ansicht hat das Sgiath immer geholfen und ihr Pokemon wirkte von Tag zu Tag stärker auf sie.
Auch mit kleineren Diebstählen beschäftigte sich das weißhaarige Mädchen in dieser Zeit. Ihren Vater rührte es beinahe zu Tränen als sie ihm die erste Beute vorlegte, die sie selbst gestohlen hatte. Diese Diebstähle gaben ihr den ultimativen Kick aus Nervenkitzel, für den Anfang. Sie hatte die Macht unbemerkt (zumindest hinterher, anfangs war es natürlich recht schwer) irgendwo einzudringen und einfach über Dinge zu bestimmten, die ihr eigentlich gar nicht gehörten. Jeden Moment hätte sie geschnappt werden können, doch sie wurde es nie.

Das Fundament für eine gerissene Diebin war also gelegt, allerdings brauchte sie noch viel Übung um "perfekt" zu werden. Es gingen mehr Diebstähle in die Hose als dass sie aufgingen, aber davon schweigt Amaranth seit jeher.

Erwachsenenalter
Mittlerweile hatte sich Amaranth in die Organisation gut eingegliedert. Die anderen sahen sie nun als "Kollegin" an und nicht mehr als Tochter des Bosses; zumindest sagte sie sich das. Mit ihr wurde auf jeden Fall anders umgegangen als früher als sie jünger war, und das war das, was für sie zählte. Ihre Meinung war gefragt. Auch in Sachen Verbrechen begehen wurde Amaranth immer geschickter, begann, strukturelle Verbrechen zu begehen und Pläne zu schmieden, um heil aus der Sache wieder heraus zu kommen.
Doch das "idyllische" Leben sollte nicht mehr lange so weiter gehen, denn irgendwie hatte sich ein Maulwurf in die Organisation geschlichen und alles zerstört.

Als Amaranth ungefähr 20 Jahre alt war stürmte die internationale Polizei die Zinnoberinsel, nachdem sie den Tipp erhalten hatten; vollkommen unvorbereitet musste sich die Orga also dann dagegen wehren und versuchen, weites gehend zu entkommen. Das war das erste Mal für Amaranth, dass sie ihren Vater Menschen töten sah. Sie hatte natürlich schon vorher gesehen wie jemand erschossen wurde; das kam ab und an auch vor, und auch von ihrem Vater angewiesen, aber nie von ihrem Vater selbst. Amaranth hatte in den Jahren das Schießen gelernt, aber auf etwas lebendes geschossen hatte sie noch nie; doch es blieb ihr nichts anderes übrig. Eine Waffe erhielt sie von ihrem Vater, doch das primäre Ziel war es, zu entkommen und zu fliehen.
Es lief beinahe alles rund, bis sich einer der Agenten in ihren Weg stellte und Amaranths Vater vor ihren Augen erschoss. Seit dem waren die Polizisten nunmehr die Bösen als sie es ohnehin schon immer waren, denn nach Amaranths Empfinden hätte er ihren Vater nie erschießen dürfen. Es war falsch gewesen. Vollkommen egal, dass ihr Vater zuerst abgedrückt hatte und den Polizisten so zu Boden gebracht hatte. Es war falsch gewesen! ... Und so brachte Amaranth mit 20 Jahren ihren ersten Menschen um. Die Wunde im Bein hatte den Polizisten schon zu Boden gebracht, doch Amaranth setzte dem Ganzen komplett ein Ende. Und sie fühlte sich mächtig. Einem Menschen das Leben zu nehmen bewies doch wohl grenzenlose Macht, oder etwa nicht?
Trotzdem, lange genießen konnte sie diesen Moment nicht, denn fliehen musste sie trotzdem noch immer. Ihren Vater dort liegen lassen wollte sie auch nicht, doch seine letzten Worte zu ihr waren gewesen, sie solle verschwinden; was blieb ihr also anderes übrig? Alles was sie nun noch als Erinnerung an ihren Vater hat ist sein Washakwil Saoghal, das er ihr anvertraut hatte. Andere Erinnerungsstücke konnte sie nicht wagen, mitzunehmen, aus Vorsicht davor, man könnte es zurück verfolgen. So gelang Amaranth jedenfalls auch an ihr zweites Pokemon.

Nun, von da an begann dann ihre Flucht. Amaranth schaffte es dank Saoghal von der Zinnoberinsel zu verschwinden bevor sie geschnappt wurde. Es war zu gefährlich, noch nach Hause zu fliegen, doch ihr blieb keine andere Wahl, denn ansonsten hätte sie nicht einmal Geld um die nächsten Wochen über die Runden zu kommen. Sie ging das Risiko also ein, den kleinen Haustresor ihres Vaters zu plündern und konnte so gleichzeitig auch noch ihre Mutter warnen; vermutlich wäre das alles komplett anders gelaufen wenn sie ein paar Minuten später gekommen wäre. Was jetzt mit ihrer Mutter ist weiß Amaranth nicht. Sie ist zwar auf die Warnung ihrer Tochter hin geflüchtet, aber ob sie geschnappt wurde hatte das Mädchen nie erfahren, aber es war ihr auch nie wirklich wichtig gewesen.
Mit dem Tod ihres Vaters hatte sie eine Kälte in ihr breit gemacht, die sie beinahe schon unempfindlich für diese Art von Gefühlen gemacht hatte; aber natürlich konnte das auch einfach nur der Schockmoment und die Trauer gewesen sein, in diesem Moment.

Mit dem Schiff oder Flugzeug zu reisen wäre zu riskant gewesen, also begann eine beschwerliche Reise auf dem Rücken von Saoghal, um in eine neue Region zu gelangen. Einall, am weitesten entfernt von Kanto, machte da das perfekte Ziel. Die Reise dorthin war sehr beschwerlich, denn auch die "normalen" Routen waren noch zu gefährlich um sie abzufliegen. Man wusste schließlich von ihr und dass sei ein Washakwil hatte. Sie reisten also meistens Nachts und machten tagsüber Rast an den ungemütlichsten Orten. Seien es kleine Höhlen in den Bergen oder tiefe Schächte unter der Erde; geschnappt werden war das letzte, was Amaranth wollte.

Einall
Irgendwann wurde das Ziel aber auch erreicht. Mensch wie auch Pokemon waren am Ende ihrer Kräfte, so dass die nächste Zeit lediglich aus einer Erholungsphase bestand. Die Polizei war ihnen wohl nicht gefolgt, doch nach Kanto oder Johto reisen wäre für die nächste Zeit wohl erstmal eine dumme Idee.
Mit dem Geld ihres Vaters kaufte Amaranth sich eine Wohnung in Stratos City auf, blieb dort jedoch fürs erste unter sich. Aber wie sagte man so schön? Einmal kriminell, immer kriminell - und irgendwie fand man immer wieder zu solchen Kreisen zurück. Es dauerte seine Zeit, doch schon bald stieß Amaranth auf den Schwarzmarkt, und damit hatte sie ihre neue Berufung gefunden. Ewig würde das Geld ihres Vaters nicht reichen, aber so würde sie selbst etwas verdienen können. Ehrliche Arbeit war nichts für sie.

Amaranth, auf dem Schwarzmarkt von Einall natürlich unbekannt, bezeichnete sich von nun an dort als Amethyst. Sie versuchte sich einen Ruf als Auftragskriminelle aufzubauen, was natürlich lange Zeit dauerte. Ihre Seriosität und Professionaliät sprachen sich mit der Zeit aber rum, so dass sie hin und wieder Aufträge erhielt, was sich dann natürlich auch herum sprach. Nichtsdestotrotz - das Vertrauen von Bösewichten zu gewinnen ist sehr schwer. Erst nach ein paar Jahren war es ihr Möglich, diesen "Beruf" auch als Hauptberuf zu nutzen weil das Einkommen stimmte. Durch ihre Art und Weise, im Endeffekt keinen Auftrag abzulehnen sofern die Bezahlung stimmt, war sie jedoch eine recht gute Anlaufstelle. Auch das Morden war für sie kein großes Hindernis; mit der Zeit hatte sie sich allerdings von Schusswaffen umspezialisiert auf Messer. Nähe zu ihren Opfern war ihr durchaus wichtig...

Durch die Verbrechen von Amethyst kam ihr bald auch die Polizei auf die Schliche. Nun, was heißt auf die Schliche. Amethyst mag es, die Polizei in die Irre zu führen. Sie legt gerne falsche Spuren die dann in Sackgassen enden und macht sich einen Spaß daraus, die ratlosen Polizisten zu beobachten. Sie hat ihre eigene Handschrift, die sie an jedem Tatort hinterlässt, schließlich geht der Erfolg auf ihre Karte und auf keine andere. Nur so konnte die Polizei herausfinden, dass Amethyst eine weitaus gefährlichere Verbrecherin ist als eine einfache Diebin - und so wurde der Fall an die RPV weitergeleitet, wo Amethyst nun als Unbekannte in den Akten steht; einen richtigen Anhaltspunkt haben die Polizisten dort aber noch nicht.
Amaranth trägt als Amethyst stets eine Maske; oder mehr einen "Mundschutz". Warum weiß wohl keiner, denn ihre Identität schütze tut das nun auch nicht wirklich. Sie trägt sie trotzdem immer. Wenn sie natürlich als Amaranth unterwegs ist trägt sie sie nicht. Sie trägt auch nicht ihren weißen Bodysuit. Sie sieht dann, bis auf die weißen Haare und die roten Augen, aus wie ein ganz normaler Bürger..

Einmal jedoch passierte etwas, was sie auch heute noch bereut. Sie erhielt den Auftrag ein Fluffeluff zu stehlen. Ein recht simpler Auftrag wie sie fand, der auch schnell erledigt war. Was allerdings nicht gesagt wurde war, dass das Fluffeluff einer Polizistin der RPV gehörte. Abschrecken tat Amaranth das nicht und sie stahl das Pokemon trotzdem. Die Polizistin erhaschte einen Blick auf sie, mehr jedoch auch nicht - und seitdem scheint sich diese Polizistin als ihre Erzfeindin heraus zu stellen.
Wie dem auch sein - der Typ, dem sie das Fluffeluff stehlen sollte, wurde festgenommen bevor sie es ihm übergeben konnte. Damit hatte sie also nun Arbeit ausgeführt die nicht belohnt werden würde und sie hatte ein Fluffeluff an der Backe. Niemals im Leben würde sie das nämlich zurück geben, ha. Ihr blieb also nichts anderes übrig als es zu behalten, und so wurde Milera ihr drittes Pokemon.
So wirklich etwas mit dem rosa Ball anfangen konnte die Kriminelle nicht, doch irgendwie schien Milera sich bei ihr total wohl zu fühlen und wollte auch nicht verschwinden. Der Ball hing ihr also an der Backe; das einzig gute daran war, dass er Gesang beherrschte und das ihre Aufträge erleichterte; Wachen einschlafen lassen war schließlich immer gut. Deswegen wurde es auch in gewisser Weise fester Bestandteil des Teams, auch wenn Amaranth wenig Zeit daran verschwendet, das Fluffeluff zu trainieren. Vielmehr wird es nur für die Aufträge genutzt und wenn sie als "Bürgerin" herumläuft - wer könnte schließlich meinen, dass jemand mit so einem süßen Pokemon böses im Sinn haben könnte?

Amaranth lebt nun seit mehreren Jahren in Einall und hat sich auf dem Schwarzmarkt einen Namen gemacht. "Amethyst" ist auch bei der RPV ein Begriff, den sie schon seit Jahren aufdecken wollen; erfolglos. Wieder einmal ein Beweis dafür, wie schwach Polizisten sind.♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦administration.

Avatarperson

Midway Hime aus Kantai Collection

Archivierung

Ja

Mehrfachaccounts

Saari, Naraka, Rumi, Seira, Saveria

Alter

18 Jahre♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦