Re: Nördlicher Wald

von **Sayuri**Fr Aug 23, 2019 9:01 am

Inplay #7

weißer Wald mit Haru

Sayuri versuchte ihre Arme frei zu bekommen, während sie weiter mit dem Kopf Donphans Stoßzähnen auswich. „Du bist aber ein kuscheliges kleines Donphan“, sagte sie ruhig und versuchte durchaus ein wenig zu lächeln. Das Pokemon war hell auf begeistert. Sie hörte eine Stimme, die sie aber nicht zuordnen konnte, da der große Körper des Bodenpokemon ihr die Sicht versperrten. Allerdings konnte sie davon ausgehen, dass mit 'Herbert' das Pokemon hier gemeint war, denn die Person sagte, dass es von der Frau, also ihr, herunter gehen sollte. Und sie war sich sicher, das hier links und recht nicht noch jemand niedergewalzt worden war. Das Donphan jedoch schien das ganze anders zu sehen und kuschelte sich an die Forscherin. „Ich kann dich doch auch kuscheln, wenn ich auf beiden Beinen stehe“, versprach sie dem Pokemon.
Lady kam gerade auch zurück und hob mit ihren Psychokräften das schwere Pokemon an, sodass das Bisasam es einfach von Sayuri herunterziehen konnte und einen Keksteig aus ihr zu machen. Jetzt erst konnte sie den Mann sehen, der mit einem Schiggy und einem Glutexo neben der Situation stand und sich entschuldigte. Sayuri kam vorsichtig auf die Beine und streichelte wie versprochen das Bodenpokemon. Das war eindeutig die bessere Position. Sie lächelte freundlich zu dem Mann ihr gegenüber: „Alles gut. Es ist ja nichts passiert.“ Sie schüttelte den Sandboden aus den Haaren und schlug eine Male auf ihr Kleid um auch das vom Sand zu befreien. Lady klopfte sie an den Stellen aus, die sie vergessen hatte und sie lächelte ihr Pokemon sanft an. „Danke meine Schöne.“
Sie musterte den Fremden ganz kurz und für einen Bruchteil einer Sekunde weiteten sich ihre Augen. Sie wusste wer das war. Selbst wenn sie ihn nicht aus Einall gekannt hätte, so hätte sie ihn aus ihrer Heimat unter Garantie wiedererkannt. Denn jedes kleine Mädchen, denkt einmal darüber nach in die Welt zu ziehen. Sie war dem Regionalprofessor zwar nie direkt begegnet, aber sie hatte ihn so oft gesehen, dass es keinen Zweifel gab. Zwar war sie damals noch sehr jung gewesen, aber als sie ihn hier in Einall kurz gesehen hatte, hatte sie ihn sofort wiedererkannt „Sind sie Professor Yashiro? Der Regionalprofessor von Einall und vorher von Johto?“ fragte sie sehr höflich und machte einen leichten Knicks, der in Anbetracht ihrer zerzausten Frisur und dem Kleid mit leichten Sandflecken nur ein wenig seltsam wirkte. Sie freute sich unglaublich die Bekanntschaft einer solchen Persönlichkeit zu machen. Bevor sie unhöflich erschien, stellt sie sich kurz vor: „Mein Name ist Sayuri Matsudaira. Ich habe ihre Arbeit über Icognito und über den Zusammenhang mit der Herkunft der Pokemon gelesen. Es war hervorragend und hat mich sehr inspiriert“ Die Arbeit hatte sie zwar erst lange lange nach ihrem Erscheinen gelesen, schließlich war Sayuri erst dreiundzwanzig, aber sie hatte ebenfalls ihren Entschluss Forscherin zu werden unterstützt. Sie wollte noch etwas sagen, doch das Donphan schien wieder einen Narren an ihr zu fressen und versuchte seinen Kopf an ihr zu reiben, was dazu führte, dass die junge Frau ganz schön ins taumeln geriet. Was kaum verwunderlich war, denn das Pokemon brachte bestimmt locker das doppelte ihres eigenen Gewicht auf die Waage. Sie kraulte das Pokemon hinter den Ohren und sagte mit ganz ruhiger aber sehr bestimmter Stimme: „Vorsichtig Herbert.“
Lady hatte schon den Kopf gehoben, aber das Donphan machte tatsächlich vorsichtiger. Das Psychopokemon behielt es aber genau im Auge. Sayuri wandte sich wieder an den Professor. „Wie kommt es, dass Donphan hier so ungestüm durch den Wald rollt. Es wirkte ein wenig unkoordiniert. Muss er noch üben?“ fragte sie neugierig. Sie hatte schon öfter Donphan gesehen. Hinter ihrem rollenden Körper steckte unglaublich viel Power und die meisten waren sehr zielsicher. Außer die die sich gerade entwickelt hatten. Da war es mehr ein Eiertanz. „Don... Donphan!“ grummelte das Pokemon...

von GastMo Aug 26, 2019 10:09 am

#6 · Weißer Wald · Sayuri
Offenbar schien Herbert einen Narren an der Frau gefressen zu haben, immerhin wollte er am liebsten gar nicht mehr von ihr heruntergehen. Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Professors, immerhin war das schon ein sehr niedlicher Anblick, doch nichtsdestotrotz war es natürlich nicht in Ordnung, derart in die Privatsphäre anderer Menschen einzugreifen. Seika versuchte mit seinen Ranken dafür zu sorgen, dass das Donphan von der Frau herunterging und erhielt Unterstützung von einem Guardevoir, das zu ihnen dazustieß und es mit seinen Psychokräften anhob. Als Herbert wieder auf dem Boden war, setzte er sich dort auf seinen Hintern und starrte die Anwesenden alle nacheinander an, je nachdem, wer denn gerade sprach.
Haru bot der Dame seine Hand an, um ihr aufzuhelfen und sah zu, wie sie ihr Kleid von dem Sand befreite und anschließend den Blick auf ihn richtete. Es dauerte nur ein paar Sekunden, ehe sich in ihren Augen widerspiegelte, dass sie ihn wohl kannte – doch Haru hatte wirklich gar keine Erinnerung an sie… Vielleicht hatte er ihr ihr erstes Pokémon geschenkt? Das wäre ja dann in Anbetracht ihres Alters schon etwas her und Haru wusste natürlich nicht, wie jeder einzelne Trainer, den er auf die Reise geschickt hatte, aussah wenn er erwachsen war. „Genau der bin ich“, erwiderte Haru mit einem höflichen Lächeln und deutete eine kurze Verbeugung zur Begrüßung an. Die Frage danach, woher Haru die Frau kennen konnte, erübrigte sich schließlich als sie sich selbst vorstellte. Offenbar kannte sie ihn durch seine Arbeiten, sie hatten sich also nie persönlich getroffen. Ein Glück, denn Haru fand es schrecklich unhöflich, sich nicht an andere Menschen zu erinnern!
Das Lächeln auf seinen Lippen hob sich ein Stückweit und er nickte kurz. „Oh, das freut mich zu hören! Sind Sie selbst als Forscherin unterwegs, Miss Matsudaira?“ Was wäre es für ein glücklicher Zufall, auf diesem Weg eine weitere Forscherin zu treffen, mit der man sich austauschen konnte! Er hatte irgendwie nicht wirklich erwartet, mal „einfach so“ jemanden zu treffen, der ihn wiedererkannte und sogar von seiner Arbeit wusste. Natürlich war es üblich, dass er auf Seminaren oder Vorlesungen erkannt wurde, immerhin waren dort Menschen, die sich auch mit der Thematik beschäftigten – doch auf offener Straße auf jemanden zu treffen, der ihn kannte, war doch nochmal etwas anderes, was ihn wirklich schmeichelte!

Herbert schien genug gesessen zu haben, denn er hievte sich wieder auf seine Beine und tapste zurück zu Sayuri, um seinen Kopf an ihrem Bein zu reiben, was die arme Frau kurz zum Taumeln brauchte. Haru schmunzelte leicht, schüttelte jedoch den Kopf. „Herbert, bitte benimm dich“, mahnte der Professor das Pokémon in einem höflichen, aber bestimmten Ton, woraufhin Herbert zustimmend schnaubte und einen Schritt zurückging. „Ja, so in etwa“, stimmte er Sayuri zu und wandte den Blick von Herbert zurück in Sayuris Gesicht. „Ein Trainer hat Herbert bei mir abgegeben, weil er Probleme damit hat, sein Gleichgewicht beim Rollen zu halten. Deswegen üben wir das hin und wieder. Es war definitiv schon einmal schwieriger als jetzt; er hat wirklich Fortschritte gemacht.“ Stolz schnaubte Herbert und nickte, als könne und wolle er Sayuri damit beeindrucken. „Es wird denke ich nur noch ein wenig Training benötigt werden, bevor er den Dreh richtig raushat.“ Das Wortspiel war nicht einmal beabsichtigt…

von **Sayuri**Do Sep 26, 2019 8:44 am

Inplay #8
weißer Wald mit Haru

Sayuri dachte darüber nach, was für ein Glück sie hatte, gerade auf Haru Yashiro zu treffen. Man hätte fast meinen können, dass sie sich innerlich wie ein kleines Mädchen vor Weihnachten freute. Das ließ sich die Dame von Stand aber nicht anmerken – zumindest nicht so stark. Sie nickte leicht, als er sie fragte ob sie auch als Forscherin unterwegs sei und antwortete lächelnd: „Ja ich versuche mich daran. Ich habe mir als Kind vorgenommen, die Pokemon abseits der Menschen zu beobachten und erforschen. Am besten so, dass sie sogar mich nicht mitbekommen. Wobei ich nichts in diese Richtung studiert habe, sondern einfach losgezogen bin. Ich finde das Zusammenleben wilde Pokemon ohne einen Menschen in ihrer Nähe sehr spannend und man entdeckt Verhaltensweisen, die man bei Pokemon von Trainern nicht findet.“ Sie dachte daran, wie oft ihr Guardevoir sie schon in einem Baum oder Busch versteckt hatte, damit die wilden Pokemon ungestört waren. „Aber bitte, nennen sie mich Sayuri“, bat sie ihn lächelnd. Ihr reichte es schon, wenn sie auf gesellschaftlichen Anlässen gesiezt wurde. Sie fühlte sich dann immer so schrecklich alt.
Kurz dachte sie darüber nach, dass er bestimmt unglaublich viel bei dem Professor von Einall zu lernen gab, wenn sie einige Zeit bei ihm bleiben könnte. Aber sie wollte den armen Mann ja nicht vollkommen überfallen. Fürs Überfallen war heute Herbert zuständig, der gerade auch wieder die Anstalten machte die junge Frau kuscheln zu wollen. Das gewaltige Bodenpokemon hörte brav auf den Regionalprofessor und machte ein paar Schritte rückwärts. Harte Schale und ein kuscheliger Kern, dachte sich Sayuri lächelnd und wandte sich an das Pokemon. „Wir können bestimmt später ein bisschen kuscheln, aber dann machen wir das auf meine Weise“, sagte sie lächelnd. „Aber was hälst du davon, wenn wir vorher noch etwas an deinem Rollen üben.“ Ihr Blick ging zurück zu Haru und sie hoffte, dass sie sich ihm jetzt nicht zu sehr aufdrängte, denn sie fand es sehr spannend dem Donphan zu helfen und zu sehen wie sich seine Fähigkeit verbesserte. Sie lauschte aufmerksam seiner Erklärung und überlegte kurz. „Hätten sie eine große Fläche auf der man üben kann. Ich könnte Lady als Zielscheibe anbieten“, begann sie und zeigte auf das Guardevoir, das ein bisschen irritiert schaute. Sayuri lachte leicht und nahm das Wortspiel des Mannes einfach einmal auf. Sie fand es mehr als passend. „Du kannst dich doch Teleportieren. Sollte Donphan dich wirklich treffen, dann ist es soweit und hat den Dreh raus!“ Sie streckte die Hand nach ihrer Lady aus und berührte sie sanft. Mit dem Teleport hatte sie schon als Trasla gespielt und sie kannte kaum ein Pokemon, dass mit dieser Fähigkeit so ausdauernd war wie ihr Guardevoir.
Ihre Aufmerksamkeit galt wieder Haru und Donphan. Vielleicht wollte die beiden auch weiterhin Slalom im Wald üben, was auch eine gute Übung war, aber Sayuri hatte ein wenig Mitleid mit den Bäumen. Denn wenn das Bodenpokemon dagegen krachen sollte, schüttelte es gewiss alle Pokemon die sich im Baum befanden zu Boden, wie kleine Beeren. „Natürlich nur wenn sie und Herbert Lust dazu haben. Ich wollte nicht aufdringlich sein“, erklärte sie ruhig.

von GastFr Sep 27, 2019 5:37 pm

#7 · Weißer Wald · Sayuri
Es schmeichelte Haru ungemein, jemanden zu treffen, der von seiner Arbeit wusste und den er mit ihr hatte inspirieren können, einen eigenen Weg in der Forschung einzuschlagen. War es nicht genau das, was Publikationen und Veröffentlichungen tun sollten? Andere inspirieren und motivieren, etwas in eigene Hände zu nehmen und zu erforschen? Haru jedenfalls fühlte sich ein Stück weit geehrt, was man an seinem verhaltenen Lächeln jedoch nicht unbedingt ausmachen konnte. Weiterhin mit höflicher Miene lauschte er, was Sayuri zu erzählen hatte und war ungemein fasziniert davon, dass sie ihr Leben ohne weitere Ausbildung der Forschung verschrieben hatte. Das bewies doch nur einmal mehr, dass Titel und Jahre in einer Akademie am Ende „im Feld“ nicht wirklich etwas wogen. Es ging darum, die Sachen mit Motivation und dem richtigen Bauchgefühl anzugehen und das schien die Weißhaarige beides zu haben. „Ah, ein sehr interessantes Forschungsthema“, erwiderte Haru als Sayuri geendet hatte und nickte kurz. „Es ist tatsächlich faszinierend, wie sich das Verhalten verändert, je nachdem in welchem Umfeld sich Pokémon befinden. Verhaltensforschung fällt mit in meine Forschungsspezialisierung herein, deswegen kann ich Ihre Begeisterung dafür wirklich nachvollziehen. Ich sehe es selbst oft bei mir in der Pension, wie die Pokémon sich abseits von ihren Trainern verhalten und wie sich das Verhalten schlagartig ändert, wenn sie wieder zurück sind. Es ist wirklich spannend.“ Er schmunzelte leicht und fragte sich augenblicklich, wie seine drei Chaoten sich wohl benahmen, wenn er gerade nicht in der Nähe war – wahrscheinlich noch chaotischer als ohnehin schon. „Haben Sie auch etwas veröffentlicht? Ich würde mich sehr freuen, etwas von Ihnen zu lesen.“ Haru nickte schließlich auf das Angebot, auf das Du überzugehen.
Der Blick des älteren Mannes wanderte herunter zu Herbert, der gerade erneut versuchte, sich ein paar Kuscheleinheiten von Sayuri abzuzwacken. Offenbar hatte das Donphan einen wahren Narren an der Dame gefressen, wo es doch auch am liebsten kein Stück von ihr weichen wollte. Es entlockte Haru ein schmales Lächeln, bevor er den Blick wieder hob und Sayuri erklärte, weshalb Herbert bei ihm war und was sie eigentlich im Wald hatten tun wollen. Die Reaktion der Forscherin auf seine Erklärung ließ ihn kurz die Augenbrauen heben, allerdings ergab es durchaus Sinn – und solange ihr Guardevoir nichts dagegen haben würde, ein wenig als Ziel zu dienen, würde Haru sicherlich nichts dagegen einwenden. Daher nickte er auch kurz. „Ja, hinter meinem Labor erstreckt sich eine sehr große Wiese, die wir sonst auch zum Üben nutzen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr uns dorthin begleiten.“ Herbert schien diese Idee sehr famos zu finden – sofort trötete er einmal zufrieden mit seinem Rüssel und wollte sich beinahe schon direkt auf den Weg machen. „Er scheint wirklich einen Narren an dir gefressen zu haben“, murmelte er zu Sayuri, als Herbert sich gerade umdrehte und die Truppe erwartungsvoll und ungeduldig ansah. „Mein Labor ist allerdings in Ondula. Wir werden ein Stück laufen müssen. Wenn das für euch kein Problem ist, können wir uns gerne auf den Weg machen. Herbert scheint von der Idee überaus angetan zu sein…“ Er musterte das Donphan einen Moment. „Ich frage mich, ob er realisiert hat, dass er dann auch weiter üben muss. Aber vielleicht spornt deine Anwesenheit ihn ja an, sich besonders zu bemühen.“ Mit einem amüsierten Zwinkern wandte er den Blick wieder zu Sayuri zurück.

von Gesponserte Inhalte