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✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.

✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!

✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!

✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.

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Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.

✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.

✗ 01.09.2019 | Teamzuwachs
Amelia und Jim Helcon unterstützen nun neu das Team! Hier gibt's Näheres dazu.

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✗ 11.08.2019 | Teamänderung
Es gab eine Veränderung des Forenteams. Odile ist aus dem Team ausgetreten, weiteres dazu gibt es hier!

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Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!

✗ 26.05.2019 | Umfrage zum Umzug
Nach der Ankündigung von letzter Woche findet ihr hier nun die offizielle Abstimmung bezüglich eines Umzugs!

✗ 18.05.2019 | Zukunft des BoW
Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!

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✗ 19.03.2019 | Noch frischerer Wind
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✗ 03.03.2016 | Yoshi nur noch im Hintergrund
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✗ 01.01.2016 | Glücksziehen zum Neujahr
Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?

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Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.

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Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.

✗ 12.08.2015 | Megaentwicklungen
Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!

✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.

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Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.

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Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.

✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!

Noch keine Ahnung, was du spielen willst?


Dann wirf doch einen Blick in unsere zahlreichen Gesuche!

Entwicklung C für 75 Punkte (bis 18.12.)

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Beitrag von GastSo Aug 07, 2016 6:27 pm

[Kommt von: [Strassen von Tessera]

Schon fast eine Stunde war er inzwischen unterwegs. Hatte kaum Zeit gehabt, die malerische Kulisse abwechselnder auslandender Wiesen und strahlend weisser Sandstrände zu genießen- so sehr war er in seine Verfolgungsjagd vertieft gewesen. Er musste sich aber eines eingestehen. Er hatte sie verloren- hatte den Lieferwagen von Anfang an nicht mehr gesehen, nur gehofft, mit größerer Geschwindigkeit irgendwann aufzuschließen. Das war wohl gescheitert. Langsam begann es schon wieder hell zu werden- und weder gab es eine Spur vom Lieferwagen, noch von Leuten, die man hätte fragen können ob sie ihn gesehen haben. Langsam ließ er die Maschine ausrollen, rieb sich die müden Augen. Er war schon viel zu lange wach- aber konnte er sich wirklich eine Pause leisten? Konnte er seine Verfolgung abbrechen, wo doch der Lieferwagen noch nicht einmal in Sicht war? Machte es überhaupt Sinn die Verfolgung fortzusetzen, wenn er nicht mal wusste wo er lang musste?
Aber es half sowieso nichts. Er musste einen Moment seine Augen ausruhen. Brauchte eine Pause, stundenlanges Heizen mit Höchstgeschwindigkeit hatte seinen Tribut gefordert- er war am Ende seiner Belastbarkeit, solche Anstrengungen nicht gewohnt. Erschöpft lehnte er sich einen Moment lang an eine der Laternen. Schloss die Augen. Nur einen Moment. Wurde von Stimmen geweckt.
Verwirrt blinzelte er die Nachbilder seines Traumes weg. Er war erneut in der Polizeiwache gewesen- dieses Mal bei seinen Kollegen, war dieses Mal direkt dabei gewesen. Aber so oft der Traum sich auch wiederholt hatte- er hatte am Endergebnis nichts ändern können. Hatte mit Flegmon Seite an Seite mit den Anderen gekämpft- aber jedes Mal nur eine Niederlage erlebt, so oft er es auch versucht hatte. Ein grässlicher Alptraum- und die Sonne am Himmel verriet ihm, dass er eine ganze Weile angehalten haben musste. Immer noch mischten sich die Stimmen in seine Wahrnehmung- und langsam wurde er auch wach genug, um erste Wortfetzen zu verstehen. Und diese Wortfetzen gefielen ihm gar nicht. Offenbar waren es zwei Stimmen, die auf eine Dritte einredeten.
"Ich werde es nicht noch einmal wiederholen! Wenn du hier unbeschadet rauskommen willst, wirst du uns den Stein geben! Oder wir prügeln ihn aus dir raus!" Die zweite Stimme ergänzte noch ein "Oder willst du mit diesem lächerlichen kleinen Pokemon uns bezwingen, Kleiner?" Dann lachten die beiden Stimmen, während die Dritte bislang nur gewimmert hatte. Ein Überfall. Linus musste eingreifen. Hastig klemmte er sich den kleinen Faulpelz unter den Arm, ignorierte den zu Boden fallenden Helm- und rannte auf die Lichtung. Das Bild, dass sich ihm bot, war bei Weitem nicht so schlimm wie er gedacht hatte- zwei halbwüchsige Kerle in abgerissenen Klamotten (wohl die beiden Bedrohenden) standen vor einem Dritten, kleineren Jungen in vergleichsweise teurer Kleidung- auch wenn diese auch bereits deutliche Spuren von Dreck aufwies. Zwischen ihnen fauchten sich drei Pokemon an- wo sich auf der einen Seite ein Snubbull neben einem Kapilz aufgebaut hatte, hatte der bedrohte Junge nur ein Kramurx zwischen sich und seinen Gegnern stehen- kein zuverlässiger Schutz gegen zwei Gegner.
Mit einem letzten Schritt betrat Linus die Lichtung. Genoss den Moment der Verwirrung, als die Beiden sich zu ihm herumdrehten- und bemühte sich, streng und integer auszusehen. "Ich glaube, ihr Beiden solltet jetzt nach Hause gehen, junge Herren, und diesen Jungen in Frieden lassen!" Mit in die Hüften gestemmten Armen stand er da- blickte die Rowdies streng an. Und diese erbleichten. "Oh Mist, der ist von den Bullen- und er hat ein Flegmon!" Bestätigend gähnte der kleine Faulpelz, den Linus neben sich abgesetzt hatte. "Lass uns abhauen!" Gesagt, getan. Mit fliegenden Fahnen flohen die beiden Flegel- und auch wenn Linus sich einen Moment fragte, ob er sie nicht doch hätte verhaften sollen, so ließ er sie ziehen. Sie würden ihre Lektion noch früh genug lernen- und sie ins Gefängnis zu stecken hätte sie wahrscheinlich nur noch weiter auf die schiefe Bahn gebracht. Also blickte er ihnen noch einen Moment hinterher. Drehte sich dann zu dem Jungen, schenkte ihm ein Lächeln. "Alles in Ordnung bei dir, kleiner Mann? Keine Sorge- die kommen so schnell nicht wieder. Ich bin Officer Linus Dormant- von der Polizei in Tessera. Und wer bist du, kleiner?" Einen Moment schien der Junge ihn nichteinmal zu bemerken. Starrte er nur wie gebannt auf den kleinen Faulpelz hinter dem Polizisten. Dann riss er sich los. Schüttelte den Kopf.
"Ich... ich bin Gernhart. Ich... ich... wo hast du das Flegmon her?!" Verwirrt blickte Linus vom kleinen Faulpelz zum Jungen hin- und her. Was hatten die Leute hier für ein Problem mit Flegmons? "Den kleinen Faulpelz da? Den hab ich gefangen, da war ich nicht viel älter als du jetzt. Begleitet mich schon mein halbes Leben. Ist mein treuer Freund. Wieso?" Der Faulpelz gähnte- und auch Linus war nach einem weiteren Nickerchen. Die Nachtruhe war nicht besonders erholend gewesen. Der Junge jedoch starrte nun ihn an als wäre er eine fleischgewordene Legende. "Äh... Kleiner... das ist nur ein Flegmon. Die gibt es recht häufig hier...?" Der Junge ging ein paar Schritte auf ihn zu, respektvoll, leicht zitternd, aber mit festen Schritten. "Ich möchte Ihnen das hier geben! Sie sind der Hüter des Flegmon! Und ich bin mir sicher, dass Sie es irgendwann gut nutzen können, Hüter!" Linus war verwirrt. Und der Junge hatte eindeutig nicht alle Latten am Zaun. Aber er nahm das Objekt, dass er ihm entgegen hielt- einen seltsam gezackten Stein, fast rund, und erstaunlich leicht. "Öh... ja! Ich bin der Hüter des..." Er stockte. "Okay Kleiner. Ich versteh dein Spiel nicht. Nimm doch deinen Stein wieder und geh weiterspielen, in Ordnung? Ich muss noch arbeiten, und hab jetzt leider keine Zeit mit dir zu spielen. Also geh nach Hause." Er hielt dem Jungen den seltsamen Stein wieder hin- und dieser schreckte zurück. "Nein! Es ist nicht mehr an mir, diese Bürde zu tragen!"
Dann rannte der Junge los. Ließ Linus mit dem Stein in der Hand stehen. Blinzelnd blickte er dem Jungen hinterher, der mit seinem Kramurx im Schlepptau das Weite suchte. Einen Augenblick herrschte Schweigen. Dann drehte sich der Polizist um. Murmelte noch ein leises "Was für Spinner...", ehe er wieder zurück zum Motorrad ging, im Handschuhfach des Beiwagen nach einer bröseligen Tüte Chips kramte und ein improvisiertes Frühstück einnahm. Der Stein landete achtlos im Beiwagen- ein seltsames Stück Müll...



[Quest: [Durch den Monsun]
Immer noch war Linus absolut verwirrt. Hatte sich den seltsamen Stein schon mehrmals angesehen- aber war bislang zu keinem Ergebnis gekommen, schließlich weitergefahren. Inzwischen waren mehr Leute auf den Beinen- hatte sich der Strand immer mehr gefüllt, je weiter er in Richtung der nächsten größeren Stadt gefahren war. Gerade hatte erneut angehalten, sich den kleinen Faulpelz aus dem Beiwagen geschnappt und sich auf den Weg zu einigen Ständen am Rande des Strandes gemacht. Hier schien es alles zu geben- von exotischen Pokeleckereien (die bei Flegmon aussergewöhnlich gut anzukommen schienen- nachdem er eines davon an den kleinen Faulpelz verfüttert hatte, bebte der rosafarbene Körper fast eine Minute lang vor Wonne- Linus kaufte eine ganze Tüte davon) über Menschennahrung (unter Anderem großartige Würstchen, von denen Linus vom Fleck weg vier verschlang) bis hin zu exquisiter Handwerkskunst- hier gab es wirklich alles. Von Mäntchelchen, damit das Yorkleff im Winter nicht frieren muss, über fein gearbeitete Halsbänder aus dem Leder exotischer Pokemon, damit das Fiffyen etwas hatte um seinen Adressanhänger zu tragen, bis hin zu bequem aussehenden Pokemonbetten, von denen einige so bequem aussahen das Linus überlegte sich selbst eines zu kaufen, für sich selbst (und ein Zweites für seinen alten Freund). Kurzum, ein Markt am Strand für alles, was man sich als Trainer, Züchter, Koordinator oder sonstiger PokeNerd brauchen könnte. Vollgefressen machte der Polizist hier also Rast- würde sich gleich, wenn der Andrang etwas spärlicher ausfiel, an die Händler und Verkäufer wenden, ob sie das auffällige Fahrzeug gesehen hätten. Für den Moment saß er einfach auf einer erhöhten Aussichtsplattform, ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen und starrte aufs Meer. Einige Meter neben ihm saß ein alter Mann- der Kleidung nach wohl ein Fischer, auch wenn der lange Bart darauf schließen ließ, dass er vielleicht seine aktiven Zeiten schon hinter sich hatte- zumal zwischen seinen Beinen ein Gehstock an der Bank lehnte. Wo alle anderen beschwingt das Leben und das gute Wetter feieren, wirkte er grummelig. Und schließlich blickte er Linus an. "Wird gleich Regen geben. Werden wieder alle Leute hier zu spät bemerken. Junges Volk hat einfach nicht mein Gespür." Linus blickte erneut auf den Ozean. Sah nichts als blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Verwundert runzelte er die Stirn. "Sind Sie sicher, Sir? Sieht nicht grade nach einem Unwetter aus. Mit Verlaub." Der alte Mann verzog nur das Gesicht. "Seit über fünfzig Jahren ist die See meine Heimat. Ich erkenne ein Gewitter wenn es aufzieht. Und jetzt entschuldige mich, Junge, ich werde nach Hause gehen, bevor ich völlig durchnässt werde." Auf seinen Stock gestützt, erhob sich der alte Seemann. Lehnte mit einer unwilligen Geste das Angebot Linus' ab, ihm zu helfen. Humpelte stattdessen in Richtung der Hütten weiter die Straße herunter. Linus blickte erneut in den Himmel. Sah auf den kleinen Faulpelz- der auch keinerlei Anstalten machte, einem Unwetter auszuweichen. Andererseits war er ein Wassertyp- und damit relativ wasserfest. Schließlich entschlossen sie sich, genug Pause gemacht zu haben. Zurück zu den Ständen zu gehen. Sich an die Ermittlungsarbeit zu machen. Schließlich ging er von Stand zu Stand. Fragte immer wieder nach dem ominösen Lieferwagen- doch niemand schien ihn gesehen zu haben. Schließlich kam er zu einem der letzten Stände- ein Stand, an dem kunstvolle Nachbildungen verschiedener Pokemon angeboten wurden. Beeindruckt ließ Linus die Fingerkuppen über eine Nachbildung eines Flegmon streichen, sah ihm in die leeren Augen, wunderte sich über die Perfektion der Arbeit. Hier war eine wahre Handwerksmeisterin am Werk. "Gefällt sie Ihnen?" hörte Linus mit einem Mal eine Stimme neben sich, rau, kratzig, aber mit freundlichem Unterton- wie man sie von einer alten Frau erwarten würde, die einem mit Freuden Kekse backen würde, die wie der Himmel auf Erden schmeckten. Linus schrak trotzdem zusammen- war so in die Handwerksarbeit vertieft gewesen dass er sie nicht bemerkt hatte. Vorsichtig legte er sie zurück, drehte sich zu der alten Frau um. Sie sah genau so aus, wie er sie in seinem Kopf vorgestellt hatte: Ihn um gute zwanzig Zentimeter unterragend, stabil gebaut, mit wachen, freundlichen Augen, umrahmt von Lachfältchen, verborgen hinter einer Brille mit dicken Gläsern. "Ihre Puppen sind wunderschön, Ma'am. Wahre Meisterwerke der Kunst. Wer auch immer sie herstellt, ist ein echter Künstler." Die alte Frau lächelte noch breiter, schloss verzückt einen Moment die Augen. "Sie sind ein Charmeur, mein Bester. Diese Puppen stelle ich immer noch selbst her, seit über siebzig Jahren verdiene ich mir damit etwas dazu. Nun gut, ich und meine Enkelin hier. Die Augen werden nicht besser, wissen Sie." Erst jetzt fiel Linus das Mädchen hinter dem Stand auf, dass sich schüchtern hinter seinem Marill zu verstecken schien- vielleicht acht Jahre alt, in einem geblümten Kleid und mit zwei Rattenschwänzen in den schulterlangen, schwarzen Haaren. Linus winkte ihr zu. Das Mädchen verbarg sein Gesicht hinter ihrem Pokemon. "Etwas schüchtern, Ihre Enkelin, kann das sein?" lächelte Linus die alte Dame an. Diese nickte nur. Kraulte das Aquana, das neben ihr auf dem Tisch lag. Linus erkannte, dass auch das Aquana schon einige Jahre auf dem Buckel hatte- in das blaue Fell hatten sich einzelne graue Strähnen geschlichen, die Augen waren von feinen Falten umrahmt, und das sonst so agile Pokemon schien es vorzuziehen, ein Nickerchen zu machen. Aber es schien zumindest ein glückliches Aquana zu sein. Linus wandte sich wieder der alten Dame zu. "Diese Flegmonpuppe. Sie ist... großartig. Der selbe Gesichtsausdruck wie mein kleiner Faulpelz hier. Ist sie zu verkaufen?"
Der Blick der alten Dame schweifte zu Flegmon. "Ich sehe, Ihr Flegmon scheint Ihnen sehr wichtig zu sein. Und es scheint Ihnen auch absolut zu vertrauen. Eigentlich würde ich Ihnen die Puppe gerne schenken, aber..." Weiter kam die alte Frau nicht. Wie aus dem Nichts peitschte mit einem Mal ein Windstoß über die Strandpromenande, wirbelte Sand und Staub auf, ließ einige der Stände schon jetzt davonwehen- nur ein beherzeter Griff Linus bewahrte den Stand der alten Frau vor diesem Schicksal. Mit einiger Mühe schafften sie es, das Dach einzuholen- aber für viele der Pokemonpuppen war es schon zu spät, sie purzelten über den ganzen Platz. Zu allem Unglück begann es jetzt auch noch zu regnen...
Die anderen Händler hatten genug damit zu tun, ihre eigenen Waren zu retten, während die meisten Besucher bereits auf der Flucht vor dem Unwetter waren. Allerdings sah es nicht so aus, als würde die alte Frau es schaffen, mit ihrer Enkelin die Puppen zu retten- während die Kleine schon begonnen hatte, den Puppen hinterher zu rennen (und auch ihr Marill schon über den Sand hinter einer Puppe herrannte) schien die alte Frau nicht mehr in der Lage zu sein, lange Jagden zu unternehmen. Entschlossen griff sich Linus das Flegmon. "In Ordnung, Ihre Enkelin und unsere Pokemon fangen die Puppen ein, Sie und Aquana sorgen dafür, dass sie hier trocken verstaut werden. Keine Angst. Die Polizei von Tessera hat alles im Griff." Er schenkte ihr sein zuversichtlichstes Lächeln- und wurde mit einem dankbaren Lächeln belohnt. "Sie sind ein Schatz, junger Mann- aber glauben Sie mir, ich habe auch noch ein paar Tricks auf Lager." Mit einem verschmitzten Lächeln griff sie unter ihre Schürze, warf einen weiteren Pokeball in den Sand- und mit einem gewissen Gefühl der Anerkennung wurde Linus Zeuge, wie ein Lapras sich neben dem Stand materialisierte. Auch das Lapras war schon älter- die Schuppen stumpf, und das Horn schon lange nicht mehr so scharf wie bei jungen Exemplaren. Die alte Frau schien zu wissen, was sie tat. "Lapras, schütz mit Schutzschild den Stand. Aquana, trockne mit Gefriertrockner die nassen Puppen, die die Anderen hierher bringen! Ich kümmere mich um das Verpacken der trockenen Puppen. Sie wissen, was Sie zu tun haben, junger Mann."
Linus nickte. "Los, kleiner Faulpelz. Schnapp dir so viele der Puppen wie du bekommst- und dann bring sie zurück!" Flegmon gähnte ein leises "Fleg.." in den Regen- aber Linus wusste, sein Freund hatte ihn verstanden. Wusste, er konnte sich auf das faul wirkende Pokemon verlassen. Auch der kleine Faulpelz war ein Mitglied der Polizei- und ebenso darauf eingeschworen, denen zu helfen, die ihre Hilfe nötig hatten. Und er behielt Recht- schon bald war Flegmon ebenso an der Jagd beteiligt wie sie anderen. Es brauchte fast eine Stunde, bis sie alle Puppen wieder eingefangen und verstaut hatten- sie alle waren tropfnass, Menschen wie Pokemon (wobei die Pokemon davon deutlich weniger beeindruckt waren...), aber zufrieden. Den Stand auf dem Wagen, der sein Grundgerüst gebildet hatte, nach Hause schiebend (vielmehr nach Hause zur alten Frau und ihrer Tochter) dachte Linus nach. Er hatte schon häufiger Regengüsse erlebt. Hatte oft genug das wechselhafte Wetter am Strand erlebt- war immerhin in der Nähe eines Solchen groß geworden. Aber ein solches Unwetter so schnell hatte er noch nicht erlebt. Irgend etwas war hier mehr als faul- vor allem, da das Unwetter an unterschiedlichen Orten unterschiedlich stark war, zwei "Zentren" zu besitzen schien, die nah beieinander lagen. Der Wagen war inzwischen im Schuppen, die alte Frau und die Enkelin standen noch in der Tür. "Wollen Sie nicht mit hinein kommen? Ich koche uns Tee, und ich habe bestimmt auch noch etwas trockenes zum Anziehen für Sie!" Linus blickte sie an. "Danke, Ma'am. Aber erst muss ich mich noch um etwas kümmern." Linus drehte sich noch einmal um. Schlug den patschnassen Kragen der Uniform hoch. "Komm Flegmon." Froh über die guten Stiefel, marschierte Linus auf das Epizentrum zu, fühlte, wie die dicken Tropfen ihn trafen. Ihm war der seltsame Mann schon gleich komisch vorgekommen. Solche Wetterfühligkeit hatte er nicht für Wahrscheinlich gehalten- und zur Hölle, er hatte Recht gehabt. Die erste Stelle war keine zehn Meter von der Hütte entfernt, in die der alte Mann verschwunden war.
Je näher sie der Stelle kamen, desto schlimmer wurde das Wetter. Desto mehr hetzten Windböen dicke Tropfen durch die Luft. "Flegmon, sei Bereit. Wir haben es mit mindestens zwei Gegnern zu tun. Sorry dass du wahrscheinlich schon wieder kämpfen musst, kleiner Faulpelz." Flegmon blickte ihn lange an. Schüttelte leicht den Kopf. "Fleg." Linus grinste. "Genau, alter Freund. Fleg." Sie schritten auf die Stelle zu, an der das Wetter am Schlimmsten tobte. An der sich zwei kleine Windhosen um das Epizentrum des Sturmes gebildet hatten. Und tatsächlich. Zwischen den beiden Sturmgebilden stand der alte Mann. Blickte zufrieden auf die beiden Pokemon, die den Sturm verursachten, gekleidet in kreischend gelbes Ölzeug- und sichtlich von dem Schauspiel angetan. Linus knirschte mit den Zähnen. Blickte vom Garados zum Karippas. Und dann zurück zum Seemann. Er hatte keine Angst. Natürlich, seine Gegner waren starke Pokemon. Aber es ging nicht darum, hier unbeschadet raus zu kommen. Es ging darum, ihn aufzuhalten. "Guten Abend, Sir. Wirken zufrieden. Gefällt Ihnen, was Sie angerichtet haben? Mögen Sie es, allen den Tag zu versauen? Gibt das Ihnen einen Kick, Kinder zum Weinen zu bringen? Dinge zu zerstören? Mein Name ist Linus Dormant. Und wissen Sie was? Ich werde es genießen, Sie einzulochen. Sie sind verhaftet, Unruhestifter." Der alte Mann blickte ihn nur abschätzig an. "Was weißt du schon. Glaubst du, ich tue das hier ohne Grund? Weißt du, früher war das hier einmal der perfekte Ort um zum Fischen rauszufahren! Ich habe hier mehr Barschwas gefangen als sonst wo! Und dann kamen diese verdammten Touristen! Haben unser Dorf in Unruhe versetzt! Haben die Fische vertrieben! Aber damit ist jetzt Schluss! Ich werde diese Märkte so lange sprengen bis niemand mehr kommt! So wahr ich Gregor Rattenzahn der Dritte heiße! Karippas! Garados! Schafft diesen Fremden aus dem Weg!" Linus spannte sich an. "Flegmon- das Garados zuerst. Danach das Karippas. Wir schaffen das schon- zeig ihnen deinen Blizzard!"
In den Regen mischte sich Hagel. Ging auf die Seeschlange nieder- was Karippas dazu nutzte, einen ganzen Hagel aus Steinen auf Flegmon herabrasen zu lassen. Linus Zähne knirschten. Das würde ein anstrengender Kampf- zwei Pokemon gegen eines? Aber zumindest flaute der Regen ab- seine Gegner schienen nicht mehr die Konzentration für ihren Regentanz zu haben. Er würde so trotzdem nicht lange durchhalten. Da hörte er neben sich eine leise Stimme, durch das Tosen des Restgewitters kaum zu verstehen. "Marill! Hilf dem Flegmon! Knuddler!" Erstaunt blickte sich Linus zu der Stimme um. Sah das Mädchen vom Pokepuppenstand- und seine Großmutter, begleitet von ihren Pokemon. Die Großmutter ließ gerade das Aquana in das Gras herab. "Alte Dame, auch du musst heute mal wieder ran. Zeigs den Beiden mit dem Nasschweif dass wir noch biss haben!" Linus grinste, als die beiden Pokemon gemeinsam vorstürmten- das Marill offenbar bewusst langsamer, um das alte Aquana nicht abzuhängen, beide auf das Karippas. "Also gut, Flegmon. Die beiden Damen lenken für uns das Karippas ab- also bleibt Garados für uns! Zeigs ihm mit dem Bodycheck!" Flegmon stürmte vor- mit einem Moment Verzögerung, aber mit neu erwachtem Elan. Sprang das Garados an, war im nächsten Moment in einen Nahkampf mit dem gigantischen Flugpokemon verstrickt. Attacke um Attacke wurde ausgetauscht. Und am Ende konnte es nur einen Sieger geben. Die Pokemon des Seemanns- besiegt. Der Seemann- resigniert in die Knie gegangen. Linus legte ihm Handschellen an, führte ihn ab. Wurde noch einmal von der alten Frau angehalten. "Ich... ich kenne diesen Mann. Gregor... wann bist du so verbittert geworden? Früher hast du mit mir zusammen Puppen gebastelt- du warst einst anders." Der Seemann blickte weg, wich ihrem Blick aus. "Das war früher. Heute ist alles anders. Lass... lass mich in Frieden."
Im Blick der alten Frau lag Schmerz- und auch Linus Herz durchzuckte ein Stich, als er ihren Blick bemerkte. Fürs Erste brachte er den alten Mann in die Obhut seiner Kollegen, die schon auf ihn warteten, um ihn ins nächste Gefängnis abzutransportieren.
Linus ging zurück zu der alten Frau. Immer noch tropfte seine Kleidung vom Kampf im Regen. Es war ihm egal. Er war sich nicht sicher, ob er gerade das Richtige getan hatte. Natürlich, der alte Mann hatte Zerstörung über das Dorf gebracht- aber nicht aus Hass. Er hatte ihm den Schmerz angesehen. Veränderung war nie einfach- und so war es auch bei ihm gewesen. Ebenso hatte er den Schmerz in den Augen der alten Frau gesehen. Sie hatte den alten Mann gekannt. Und sie waren wohl einst mehr als Bekannte gewesen. Das Leben war wohl für sie beide nicht fair gewesen. Einen Moment blieb er vor der Tür stehen, ehe er zu klopfen wagte. Trat schließlich in die einfach, aber gemütlich eingerichtete Hütte ein, in der auf jeder freien Fläche Pokemonpuppen standen. Die alte Frau war nirgends zu sehen- dafür aber das Mädchen. Sie sah Linus mit großen Augen an. Hatte offensichtlich geweint. "Oma hat gesagt, dass du kommen würdest. Sie... sie schläft. Muss sich ausruhen. Aber ich soll dir noch etwas von ihr geben." Sie erhob sich. Nahm etwas von einem Regal, das Linus nicht einsehen konnte. Ging zu ihm rüber, um es ihm in die Hand zu drücken. Sah ihn mit großen Augen an. Linus konnte nicht anders. Drückte sie an seine Brust. Kraulte ihren Kopf, bis sie sich beruhigte, zu Weinen aufhörte. Schließlich sah sie ihn wieder mit diesen großen Augen an. "Früher war Onkel Gregor anders. Früher war er fröhlich. Hat immer mit Oma Puppen gebaut. Aber dann kam das Fest. Ist das Dorf aufgeblüht- kamen immer mehr Leute zu uns. Und zum gleichen Zeitpunkt hat er aufgehört, zum Fische fangen zu fahren. Und das hat ihn wohl traurig gemacht." Erneut dieses Beissen in seiner Brust. Ein Mann, in einer Welt die nicht mehr seine war. Er verstand den alten Kerl viel zu gut. Nachdenklich ging er schließlich. Verabschiedete sich von Laura (so hieß die Kleine). Blickte auf das Objekt in seiner Hand. Die Flegmon- Puppe. Ein kostbares Geschenk. Aber er hätte die Beiden vermutlich beleidigt, wenn er es abgelehnt hätte. Also behielt er es. Steckte er es in die Innentasche der immer noch feuchten Uniform. Schwang sich wieder auf sein Motorrad- hielt nur noch einmal an, um Vorräte zu kaufen, ehe er sich wieder auf den Weg machte. In neue Abenteuer. Er hoffte in der nächsten Stadt mehr über den Lieferwagen zu erfahren. Egal welche Route er hätte nehmen können- er würde in Ondula durch gekommen sein, in jedem Fall. Er wusste nicht viel von Ondula- wohl ein recht wohlhabender Ort, ebenfalls direkt am Meer. Aber ansonsten wohl kaum wirklich bemerkenswert. Ob dort jemand den Lieferwagen gesehen hatte? Zwar waren dort nicht viele Leute beheimatet- aber es war immer noch ein wichtiger Kreuzungspunkt, alleine der malerische Unterwassertunnel lockte Touristen und Forscher an, die die unterseeische Pokemonwelt einmal hautnah sehen wollten. Soweit er sich erinnerte, kamen die Pokemon dort oft bis kurz vor die Scheibe, so dass man fast das Gefühl hatte, sie berühren zu können.
Ob er für einen Besuch dort auch Zeit finden würde? Und ob er wohl auch Zeit haben würde, von dort zuhause anrufen zu können? Er hatte zwischendurch sein PokéCom eingeschaltet. Die verpassten Anrufe gesehen. Die Nachrichten von seinen Vorgesetzten. Bisher hatte er aber weder Zeit, noch Mut sie zu lesen. Lange würde er sich nicht darum drücken können...Aber erstmal war er noch auf der Straße, und dass er sie im Fahren las, das konnte keiner erwarten, oder? Er belog sich selbst. Eigentlich hätte er jederzeit anhalten können. Er wollte es nur nicht. Er hatte das zu seinem Fall gemacht. Und jetzt zurückbeordert zu werden- er konnte es nicht. Das hier war zu sehr sein Fall geworden. Seine Chance, sich zu beweisen. Entschlossen gab er noch einmal mehr Gas. Es musste gelingen. Sonst könnte er vermtulich nie zurück. Wer waren diese Typen überhaupt gewesen? Er hatte schon von mehreren Verbrecherorganisationen gehört, die das Land mit Terror überzogen- aber von Spinnern in grünen Anzügen bislang noch nichts. Waren sie neu? Vielleicht einfach nur einfache Diebe, die nur versuchten die Schuld auf ein Syndikat zu schieben? Wo hatte er nur die Symbole auf den Anzügen schon einmal gesehen? In irgendeinem Fallbericht? Davon hatte er mehr gelesen, als ihm lieb war- hatte versucht, alles an forensischem Wissen, was darin verborgen war, aufzunehmen. Er schüttelte den Kopf. Gerade kam er nicht darauf- und vor ihn befand sich schon sein Abzweig. Ondula. Sein nächstes Ziel.

[Wechsle zu: [Straßen von Ondula]
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Beitrag von GastFr Aug 26, 2016 9:06 pm

[Post Nr.1] [@Calluna]

Amelie schlenderte den sandigen Weg entlang. Rechts von ihr rauschte das Meer und kleine Wellen brachen am Ufer. Auf ihrer linken Seite stolzierte Jahi mit hocherhobenen Kopf neben ihr her. Selbst auf diesem unebenen Boden, behielt er seine erhabene Haltung bei. Wie es typisch für ein Kleoparda war, interessierte sich Jahi nicht sonderlich für seine Umgebung. Anglern und Schwimmern würdigte er nur einen kurzen Blick. Amelie dagegen beobachtete gerne die Leute. Sie sah, wie jemand auf einem Tentoxa durch das Meer schwamm. Immer weiter dem Horizont entgegen. Ein paar Meter weiter, schien ein alter Angler während seiner Arbeit eingeschlafen zu sein. Schade, dass ausgerechnet jetzt etwas an der Schnur zerrte. Das war wohl die Ironie des Schicksals, dachte Amelie mit einem amüsierten Lächeln.
Doch Amelie war nicht hier, um Baden oder Schwimmen zu gehen. Sie wollte schlichtweg den sonnigen Tag am Strand genießen. Dafür hatte sie ein Picknick für sie und ihre Pokémon geplant. Etwas abseits von dem Trubel steckte Amelie geschickt einen Sonnenschirm in den Sand. Sie klappte ihn auf und breitete in dessen Schatten eine große Decke aus. Ihren Rucksack ließ sie neben dem Schirm plumpsen und setzte sich danach in den schatten. Jahi tat es ihr gleich und ließ sich geschmeidig auf die Decke sinken. Während er genüsslich seine Pfoten leckte, holte Amelie drei Pokébälle von ihrem Gürtel und entließ die Tierchen, die sich darin befanden.  
Wenig später lagen also ein junges Fiffyen, ein neugieriges Hunduster und ein verschmitztes Zoroark auf der bunt-karieren Decke. Das Fiffyen-Chitto-war erst seit kurzem in Amelies Besitz und dementsprechend unsicher. Er suchte ihre Nähe und drängte sich an Amelies Seite. Sinopa und Nyx spielten hingegen miteinander im Sand. Dem Kleopadra interessierte das alles herzlich wenig. Jahi döste lieber im Schatten, anstatt sein schönes Fell mit lauter Sandkörnern zu verunreinigen.
Amelie beobachte kichernd ihre Lieblinge und kraulte Chitto hinter den Ohren. Es war schön, einmal aus dem Haus zu kommen. Auch wenn Amelie ihre Arbeit liebte, so genoss sie diesen Tag am Strand, nur mit ihren eigenen Pokémon, sehr. Die Eier hielten die junge Züchterin ziemlich auf Trab und sie bekam manchmal das Gefühl, zu wenig Zeit für ihre Schützlinge zu haben. Deswegen versuchte sie einmal in der Woche einen Tag nur für sich und ihre Pokémon frei zu nehmen. Und dieser Tag war heute.
Zufrieden lächelnd schloss sie ihre Augen und genoss die kühle Brise an diesem warmen Tag. Der Geruch von Salzwasser drang in ihre Nase und ließ sie von einer ruhigen, sonnigen Kreuzfahrt träumen.
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Beitrag von GastSa Aug 27, 2016 10:57 pm

Calluna & Amelie
Post #001 :: Route 13
Noch war sie nicht lange unterwegs, ihre Reise hatte quasi gerade erst begonnen, doch schon jetzt betrachtete sie verträumt ihre Umgebung. Sie Meeresbrise, die zu ihr rüber wehte, ließ sie abwesend das blaue Wasser betrachten, fasziniert von dessen Weite und Schönheit. Tatsächlich würde sie sich liebend gerne einfach hinein stürzen und sich eine Abkühlung gönnen, stattdessen aber hüpfte sie am Strand entlang, ungeachtet der anderen Besucher, die noch ihren Weg hierher gefunden hatten. Zola tapste freudig neben ihrer Trainerin her, aufgeregt darüber, dass sie nun tatsächlich eine Reise angefangen hatten. Welche Abenteuer würden sie wohl erleben? Welchen Menschen würden sie begegnen? Welchen Herausforderungen würden sie sich stellen? Und welchen Pokémon würden sie über den Weg laufen? Neugierig sah sich das kleine Vulpix am Strand um, genauestens darauf achtend, nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen. Wasser und Feuer vertrugen sich bekanntlich nicht sehr gut und so war es kaum wunderlich, dass Zola Wasser allgemein nicht gern mochte. Calluna hingegen hatte inzwischen beschlossen, sich ihre Schuhe auszuziehen und dann barfuß durch das Wasser zu laufen, das immer wieder an den Rand des Strandes gespühlt wurde. Die Natur zu genießen war nichts, was sie missen wollte und es erfreute sie wirklich sehr, den Moment auszunutzen, auch wenn sie deshalb eine Ewigkeit brauchen würde, um an ihrem ersten Ziel anzukommen. Sie würde auf jeden Fall jeden neuen Eindruck in sich aufsaugen, ganz gleich, um was es sich handelte.
Da Zola dem Meer jedoch nicht viel abgewinnen konnte, beschloss sie stattdessen, sich die anderen Strandbesucher genauer anzuschauen und so entging ihr natürlich nicht, wie andere Pokémon nicht weit von ihr herum tollten und mit einander spielten. Ohne irgendwie nachzudenken, lief das Vulpix direkt auf die kleine Gruppe zu, gab ihren üblichen Laut von sich und warf sich kurz vor dem Hunduster und Zoroark, die im Sand miteinander spielten, auf den Boden, als Zeichen dafür, dass sie den anderen nichts Böses wollte. Immerhin wollte sie lediglich mitspielen! Aufgeregt wie sie war wippte ihr Schweif auf und ab, sprang dann auf und lief um das Hunduster herum, um ihn zum Spielen aufzufordern. Dabei beachtete sie keineswegs, dass es den anderen Pokémon vielleicht nicht geheuer sein könnte, dass ein fremdes Pokémon in ihren Reihen aufgetaucht war.
Calluna hingegen hatte zunächst gar nicht bemerkt, dass Zola sich von ihr entfernt hatte, denn sie lief immer noch verträumt durch das seichte Wasser. Ihr Kleid wehte sanft im Wind und sie hüpfte durch die Gegend, als würde sie Musik hören, zu der sie tanzen würde. »Ist das nicht einfach zauberhaft?« fragte Calluna in ihrer üblichen, verträumten Stimme und suchte mit ihren Augen den Strand nach ihrem Vulpix ab, das sie jedoch zunächst nicht finden konnte. Obwohl sie nicht gleich in Panik verfiel - dass Zola nicht einfach verschwand, da konnte sie sich sicher sein - stoppte sie in ihrem fröhlichen Herumgespringe und suchte von ihrem Platz aus nach Zola, die sie schließlich bei der Gruppe fremder Pokémon ausfindig machen konnte, die scheinbar zu einer jungen Frau gehörten, die es sich auf einer Decke unter einem Schirm am Strand bequem gemacht hatte. Auch jetzt noch verfiel Calluna nicht in Panik und lief ruhig auf die kleine Gruppe zu, um sich letztlich zu erklären - oder eben einfach, um Zola einzuholen. »Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich. Ich hoffe, dass Zola Ihnen keine Umstände bereitet hat.« Ihre Stimme klang wie üblich ruhig und verträumt, ein wenig so, als sei sie in einer gänzlich anderen Welt - was sie in vielen Fällen auch war. Aber sie war auch freundlich - manchen Menschen genügte das, andere fanden sie seltsam. Doch sie würde sich sicher nicht verstellen, um anderen zu gefallen. Sie war eben so, wie sie war, genau wie Zola, die immer noch damit beschäftigt war, mit dem Hunduster spielen zu wollen.
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Beitrag von GastSo Okt 09, 2016 6:27 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 17 -

*** cf. Büro von Odile Beauvais, Stratos City, 2 Tage später
Es war nun zwei Tage her, dass Odile die Nachricht bekommen hatte, dass ihre Zwillingsschwester hatte eingewiesen werden müssen. Eine Nachricht die Odile nur hatte „verkraften“ können, weil sie sie verdrängte und sich stattdessen in Arbeit flüchtete um nicht darüber nachdenken zu müssen – doch sie konnte dem nicht ewig entfliehen und spätestens wenn sie Abends im Bett lag und versuchte zu schlafen kam sie nicht mehr darum herum, darüber nachzudenken. Freud und Fromm weigerten sich vehement in ihre Pokebälle zu gehen und waren ohnehin kaum zu trennen – offenbar half Freud dem Lunastein, über den Verlust seiner Trainerin hinweg zu kommen. Das war nicht sehr verwunderlich, schließlich waren die beiden Pokemon schon befreundet bevor Odile und Chloé sie gefangen hatten. Eigentlich war es daher wohl schön, dass sie wieder vereint waren... nur unter den gegebenen Umständen nicht wirklich. Die Polizistin versuchte trotzdem, das alles nicht zu nah an sie heran zu lassen. Sich in die Arbeit zu flüchten war eine gute Methode, vor allem weil sie momentan ohnehin in Papierarbeit versank und das eine riesige Ablenkung war, und außerdem störte sie dabei niemand und kam zu ihr, um ihr Mitgefühl und Anteilnahme mitzuteilen – solche Momente waren es schließlich, denen Odile entkommen wollte.
Allerdings war das Gesetz nicht auf ihrer Seite. Laut dem musste man schließlich sowohl Urlaub nehmen als auch genug Pausen haben und so weiter und sofort. Sowieso arbeitete sie an Wochenenden eher weniger als in der Woche, auch wenn sich das nun langsam änderte... So oder so, heute hatte sie einen freien Tag und das passte ihr überhaupt nicht. Sie hatte sich unbemerkt ein paar Papierakten mit nach Hause genommen, die allerdings schon in der Frühe abgearbeitet und stand dann ohne etwas zu tun da. Freud und Fromm hatten sie dazu ermutigen können nach draußen zu gehen, schließlich ging die Polizistin ja auch gerne spazieren. Es hatte zwar eine halbe Ewigkeit gedauert bis die beiden Pokemon sie dazu hatten bringen können aufzustehen, aber sie hatte es letzten Endes getan und nun befand sie sich draußen.

Stratos City war allerdings nichts, was sie wirklich interessierte. Wenn sie spazieren ging wollte sie ihre Ruhe haben und nicht vom Stadtlärm und -stress gestört werden. Die Polizistin hatte daher den Weg in Richtung Osten eingeschlagen und schlenderte nun vor sich hin, die beiden Pokemon noch immer hinter ihr her schwebend. Auch Amelia war, wie immer, außerhalb ihres Balles. Doch anders als Freud und Fromm lief sie lediglich ruhig neben Odile her und gab keinen Mucks von sich, während die schwebenden Pokemon sich hin und wieder auch ein paar Scherze erlaubten oder bereits vor“gingen“. Sowieso war das Lucario seit zwei Tagen nun noch schweigsamer als sonst, allerdings auch irgendwie... fürsorglicher. Für Amelia war es schon eine sehr verwunderliche Geste Odile den morgendlichen Tee herüber zu schieben, aber Odile war ihrer Freundin sehr dankbar dafür, dass sie da war – sie half ihr sehr, schließlich hatte sie sonst niemanden.
Nach kurzer Zeit allerdings war Odile auch schon nicht mehr nach dem hübschen Grün um sich herum. Sie verspürte die Lust nach dem Meer oder dem Strand und ehe sie sich versah hatte Charles sie bereits etwas weiter befördert und sie landeten auf Route 13. Die wunderschönen Sandbänke die das Wasser durchzogen waren wirklich ein erfrischender Ausblick und Odile brachte sogar kurz ein Lächeln zustande, ehe sie ihrem Golgantes dankend über den Arm streichelte. Der Ort an dem sie standen war relativ weitläufig und es waren kaum Menschen in der Nähe, weshalb Odile Charles diese paar Minuten frische Luft zugestand und ihn noch außerhalb deines Balles behielt. Das große Pokemon sah sich daher neugierig um und schien überglücklich darüber, mal wieder außerhalb seines Balles sein zu können. Die Brauen zusammengezogen sah sie sich um, konnte Freud und Fromm allerdings nicht mehr entdecken. Wahrscheinlich hatten sie auf dem Flug hierher irgendetwas interessantes entdeckt.. sie würden schon wiederkommen, da war Odile sich sicher.


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Beitrag von GastDo Okt 13, 2016 5:44 pm

Calluna & Odile
Post #002 :: Route 13
Obwohl Zola so sehr darauf aus gewesen war, mit dem Hunduster der jungen Frau zu spielen, wandte sie sich schnell ab und widmete sich anderen Dingen. So schnell, wie das Vulpix aufgesprungen und davon gerannt war, hatte Calluna gar nicht gucken können! Herrje, normalerweise war Zola doch gar nicht so ungestüm! Aber es freute Calluna, dass ihr Pokémon Spaß hatte und suchte den Strand einmal mehr mit den Augen nach ihrem Pokémon ab, ohne dabei auch nur im geringsten in Panik zu verfallen. Stattdessen genoss sie das Rauschen des Meeres und den Geruch um sie herum. Am liebsten hätte sie sich einfach auf den Sand geworfen und hätte die Wolken beobachtet, die schwach am Himmel vorbei zogen. Zola würde schon irgendwann zu ihr zurück kommen, da war sie sich sicher. Und wenn ihre Augen ihr süßes Vulpix nicht doch noch gefunden hätten, wäre sie wahrscheinlich tatsächlich einfach stehen geblieben und hätte aufs Meer hinaus geschaut. Es war eben einfach ein wunderschöner Tag! Von ihrer Umgebung bekam sie allerdings schnell nichts mehr mit, denn sie hatte eben Zola entdeckt, wobei sie vielmehr das Pokémon vor Zola entdeckt hatte - zu übersehen war es immerhin nicht. Es war gigantisch, gewaltig, es musste fast drei Meter groß sein! Ihr Vulpix hingegen wirkte wie eine kleine Ameise am Fuße eines gigantischen Berges. Sie hatte schon einmal von dieser Art Pokémon gehört, aber nie eines gesehen und sie hatte sich auch nicht vorstellen können, dass sie wirklich SO groß waren. Sie mit in ein Gebäude zu nehmen, war definitiv nicht möglich, aber hier hatte es Platz so viel es brauchte. Und Zola war der Meinung, unbedingt an ihm empor klettern zu müssen. Jedenfalls versuchte sie es, rutschte aber immer wieder ab und landete mehrfach auf ihrem kleinen Po. Wie niedlich das doch war! Ohne großartig darüber nachzudenken, machte sich Calluna auf den Weg, direkt zu dem großen Pokémon hin, ungeachtet der Tatsache, dass es vielleicht jemandem gehören könnte. Die Schwarzhaarige in der Nähe hatte sie bisher auch noch gar nicht bemerkt, da sie nur Augen für das Golgantes hatte, das plötzlich aufgetaucht sein musste. Gerade war es jedenfalls noch nicht hier gewesen, das hätte Calluna wohl bemerkt, denn nun konnte sie ihre Augen gar nicht mehr von dem Pokémon lassen. Irgendwie hatte es doch etwas Mystisches an sich. Unwillkürlich fragte sie sich, ob es nicht vielleicht aus dem All gekommen war, hin zu den Menschen, um sie irgendwann zu beherrschen. Groß genug war es jedenfalls und sie vermutete, dass es auch eine gewisse Intelligenz vorweisen konnte. Es dauerte gar nicht lange, da stand sie schon vor dem Pokémon und sah von unten zu ihm hoch. Von Nahem wirkte es auf sie noch viel faszinierender, gewaltiger. Eben als würde es aus einer völlig anderen Zeit stammen. »Faszinierend.« murmelte sie nur vor sich hin und war bereits wieder ganz woanders. Sie stellte sich vor, wie dieses Pokémon über die Erde lief, früher, als es noch keine Technik gab, keine Häuser, so wie man sie heute kannte und eine Ruine überzogen mit dichten Ranken. Wo das Pokémon wohl hergekommen war? Was wohl die Symbole auf seinem Körper bedeuteten? Und leuchtete es von innen heraus oder entsprang das nur wieder ihrer Fantasie? Wie gerne würde sie Nachforschungen anstellen! Ob das Golgantes wohl etwas dagegen hatte? Würde es sprechen können, wenn man es länger mit ihm übte? Es sah jedenfalls recht intelligent aus. »Wo du wohl hergekommen bist...?« Ihre verträumte Stimme ließ dieses Mal nicht nur die Vermutung zu, dass sie in einer anderen Welt war, sie war es tatsächlich, weshalb sie auch gar nicht bemerkte, dass das Pokémon eigentlich zu einer Frau gehörte, die gar nicht so weit weg von ihr stand. Zola allerdings hatte diese sehr wohl bemerkt und da sie es aufgegeben hatte, an dem Golgantes empor klettern zu wollen, sprang sie nun lieber um die schwarzhaarige Frau herum, fast wie ein kleiner Welpe, der seine tollen fünf Minuten hatte. Es war aber auch alles so aufregend!
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Beitrag von GastDo Okt 13, 2016 10:10 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 18 -

Für Odile war es mittlerweile mehr als normal auf ihrem Golgantes durch die Gegend zu fliegen, einfach weil sich das über die Jahre etabliert hatte. Zu Anfang war es ihr durchaus noch befremdlich vorgekommen und gerade in der ersten Zeit hatten die beiden auch große Probleme damit, dass Odile nicht einfach von ihm herunter plumpste, aber das hatte sich auch mit der Zeit gelegt. Das einzige Problem das noch immer existent war, war dass Charles nicht überall landen oder starten konnte. Dafür brauchte er Platz und Odile wollte sicher nicht dafür verantwortlich sein, wenn irgendetwas kaputt ging. An sich gab es aber oft in der Nähe irgendwo eine Möglichkeit die Hilfe vom Golgantes in Anspruch zu nehmen, selbst wenn es noch ein paar Meter zu Fuß bedeutete. Dass es auf andere Menschen noch immer verwunderlich wirken konnte, eine junge Dame auf der Schulter eines Golgantes fliegen zu sehen, das blendete Odile meistens einfach aus. Sie dachte einfach nicht daran, weil es mittlerweile normal für sie war. Oft wurde sie dann schräg angesehen wenn sie landete, aber selbst diese Blicke bekam die Polizistin kaum mit. Diese Reaktionen erhielt Odile heute allerdings nicht, weil sie weit genug von anderen Menschen entfernt gelandet war und sich zudem auch gar nicht so viele Menschen in der Nähe befanden – verwunderlich, bei so einer schönen Aussicht.
Nachdem Charles ihr nach unten geholfen hatte und sie wieder auf den eigenen Beinen stand ließ Odile den Blick einen Moment durch die Luft gleiten, auf der Suche nach Freud und Fromm. Die waren allerdings noch nirgendwo zu erkennen, aber Sorgen hatte Odile deswegen noch lange nicht. So wie die beiden momentan drauf waren war es kein großes Wunder, dass sie für ein kleines Abenteuer irgendwo zu früh abgebogen waren, außerdem war Odile der Ansicht, dass es Fromm nur gut tun würde, wenn Freud ihn ablenkte. Sie selbst könnte Ablenkung sicher auch gut gebrauchen, doch momentan hatte sie dafür wenig Hilfe. Lediglich Amelia, die gerade selbst von der anderen Schulter des Golgantes sprang, sah sich mit verschränkten Armen um und stellte sich neben Odile, ehe sie ihr gegen die Schulter stupste und mit dem Zeige“finger“ auf ein herannahendes Pokemon deutete. Zielstrebig rannte das kleine Ding direkt auf Charles zu, der mehr als verwundert den Kopf nach unten neigte, um das Pokemon anzusehen. Es dauerte kaum eine Sekunde, da hatte Odile das Pokemon als Vulpix enttarnt, welches nun versuchte an Charles hochzuklettern. Die Polizistin hob verwundert die Augenbrauen während Amelia weiterhin den Blick auf das Feuerpokemon fixiert hatte und Charles amüsierte Laute von sich gab, die mit viel Fantasie wohl an ein Lachen erinnerten. Mit Sicherheit hätte Charles dem Vulpix geholfen auf seine Schulter zu klettern, doch bevor er sich herunterbeugen konnte fiel ihm schon eine junge Dame auf, die sich näherte und ihn wohl ebenso interessant fand wie ihr Vulpix.

Die Gesichtsausdrücke von Amelia und Odile waren wohl perfekt auf einander abgestimmt, denn beide sahen gleichermaßen mit Verwunderung als auch Skepsis dabei zu, wie das Mädchen vor dem Riesen zum stehen kam und zu ihm hoch sah, als wäre er ein Außerirdischer. Offenbar hatte sie Odile und Amelia noch gar nicht bemerkt, aber erstmal machte die Polizistin auch keine Anstalten das zu ändern – viel lieber wollte sie sehen, was wohl als nächstes passierte. Charles sah derweil ebenso verwundert zu dem Mädchen runter wie es zu ihm hoch, während das Vulpix mittlerweile eine bessere Auffassungsgabe als seine Trainerin an den Tag legte und die beiden anderen Anwesenden bemerkte. Augenblicklich setzte sich das rote Pokemon in Bewegung und schon wurde Odile von ihm umkreist, als wäre sie eine alte Bekannte die man nach Jahren wiedersah. Die Arme lockerten sich und sie sah zu dem kleinen Pokemon herunter, ein kleines Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, erreichte jedoch ihre Augen nicht. Bei Amelia änderte sich rein gar nichts. Sie beachtete das Vulpix nicht einmal, sondern starrte weiter das Mädchen an, als würde sie erwarten, dass es im nächsten Moment irgendetwas schlimmes tun würde.
„Ich würde sagen aus Stratos City.“, beantwortete Odile die Frage des Mädchens anstelle von Charles, der schließlich sowieso nicht sprechen konnte – zumindest nicht verständlich. Dass die Frage wohl wahrscheinlich eher auf die Herkunft von Charles bezogen war, war Odile bewusst, aber sie konnte selbst nicht sagen, woher Golgantes stammten. Irgendwo her eben, wie alle Pokemon. Lediglich, dass er ein sagenumwobenes Pokemon war, das war Odile bewusst und nicht umsonst hatte sie das große Pokemon gerne im Team gehabt. Solche Pokemon waren immerhin diejenigen, die sie am liebsten mochte.
Charles schien mehr als geschmeichelt von der Begeisterung im Blick des Mädchens zu sein und plumps – im nächsten Moment hatte sich der Riese auf den Hintern fallen lassen, damit das Mädchen immerhin nicht mehr seinen Nacken verrenken musste um zu ihm hoch zu sehen. Die Beine von sich gestreckt blickte er mit schiefgelegtem Kopf zu dem Menschen herunter, während Amelia noch immer nicht davon abgesehen hatte, woanders hinzusehen als zu dem Mädchen. Lediglich Odile hatte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Vulpix zugewandt, das mehr als aufgeregt zu sein schien. „Dein Vulpix scheint voller Energie zu sein.“, stellte sie fest und sah vom Feuerpokemon zurück zur Trainerin. „Wenn es ein wildes Golgantes einfach so anspringt könnte es beim nächsten Mal vielleicht Probleme geben.“ Nicht, dass es Odile wirklich interessierte... es war schließlich nicht ihre Sache. Charles war einfach ein unheimlich gutmütiger Kerl, wenn nicht gerade sein Siegel verrutscht war. Odile hielt es nicht mal wirklich für möglich mit dem Pokemon tatsächlich kämpfen zu können, aber eigentlich hat sie es auch noch nie ausgetestet. Die Polizistin ging in die Hocke und hielt dem Vulpix kurz die Hand hin, ehe sie dem Pokemon über den Kopf streicheln wollte. „Das ist übrigens Charles.“, stellte sie ihr Golgantes vor, welches daraufhin fröhlich mit der großen Hand winkte. Sie sparte es sich Amelia vorzustellen, wahrscheinlich wäre es ohnehin nicht von Wichtigkeit für das Lucario gewesen. Um sich selbst vorzustellen war es wohl auch noch zu früh, weshalb Odile es dabei beließ und stattdessen weiter das Vulpix kraulen wollte. Vielleicht war dieses Duo ja ihre Ablenkung für heute. Wer wusste das schon. Bei dem Gedanken an ein Duo ging ihr Blick wieder zum Himmel, aber noch immer keine schwebenden Sonnen und Monde in Sichtweite.


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Beitrag von GastSo Okt 16, 2016 11:49 am

Calluna & Odile
Post #003 :: Route 13
Was das Pokémon wohl gerade dachte? Oder wo es hergekommen war? So wie es aussah, könnte es durchaus ein Außerirdischer sein, der auf die Erde gekommen war, um sie einzunehmen! Dieser Gedanke beschäftigte sie nun schon, seitdem sie das Golgantes erblickt hatte, allerdings konnte sie keine Boshaftigkeit erkennen und sie bezweifelte ernsthaft, dass dieses Pokémon irgendjemandem etwas zuleide tun konnte. Auch, wenn sie das natürlich nicht mit Gewissheit sagen konnte, aber es wirkte nicht so, als wollte es ihr etwas tun, vielmehr schien es sich darüber zu freuen, dass Calluna zu ihm aufsah. Vielleicht war das auch nur Einbildung, aber im Endeffekt bildete sich Calluna sehr viel ein und es hatte ihr noch nie geschadet. Ihre Faszination für dieses Pokémon war jedenfalls so groß, dass sie weder die Schwarzhaarige, noch ihr Lucario bemerkt hatte, geschweige denn, dass Zola bereits zu den Fremden gelaufen war und nun ihr Interesse an ihnen bekundete. Erst, als die junge Frau zu sprechen begann, schien Calluna aus ihrer eigenen kleinen Welt wieder in die Reale zu kommen. Erstmals drehte sie sich zu der schwarzhaarigen Frau um, der vermutlich das Golgantes gehörte - so machte es zumindest auch Sinn, dass es einfach so aufgetaucht war. Calluna hatte es also zuvor nicht übersehen, sehr gut! »Aus Stratos City?« fragte sie zunächst verwundert, da sie sich bei bestem Willen nicht vorstellen konnte, dass Golgantes ihren Ursprung in der Großstadt Einalls hatten. Erst kurz darauf wurde ihr klar, dass die Schwarzhaarige damit vermutlich gemeint hatte, wo sie und ihre Pokémon zuletzt gewesen waren oder vielleicht sogar wohnten. »Also ist es Ihr Pokémon?« fragte sie in ihrer üblich verträumten Stimme, während sie sich gleichzeitig fragte, wie so ein gigantisches Wesen irgendjemandem gehören konnte. Wieso hörte es auf die Schwarzhaarige, wenn es ganz offensichtlich so viel stärker war als sie? Was es alles erreichen könnte! Wahrscheinlich könnte es eine ganze Stadt dem Erdboden gleich machen oder die Menschen unterdrücken, um zu regieren.
Ihre Fantasie ging eindeutig wieder einmal mit ihr durch, doch glücklicherweise erhielt sie schnell Ablenkung, als sich das Golgantes auf den Boden plumpsen ließ. Der Boden vibrierte kurz, jedenfalls kam es Calluna so vor, dann sah sie zu dem Golgantes, dessen Gesicht sie nun wesentlich besser erkennen konnte. Es war doch sehr faszinierend! So groß und stark, und doch irgendwie lieb. Sie bezweifelte, dass dieses Pokémon ihr etwas tun würde. Aber wie sah es bei wilden Golgantes aus? Waren die auch so lieb gesonnen wie dieses Exemplar? Wieder einmal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als die Schwarzhaarige nun über ihr Vulpix sprach. Sie glaubte also, dass es bei wilden Golgantes Probleme geben könnte? Vielleicht konnte sie ihr ja etwas über diese Art von Pokémon sagen! »Also sind sie in freier Wildbahn gefährlich? Also, nicht gut gesinnt? Könnten sie nicht ganz leicht die Menschen besiegen und dann über sie herrschen?« Und damit waren ihre verrückten Gedanken mal wieder laut ausgesprochen. Es machte ihr eben nichts aus, was andere über sie dachten, das konnte durchaus ein Vorteil sein. Wenn jeder sie für verrückt hielt, war es aber auch schwer, Freundschaften oder Bekanntschaften zu erhalten - oder überhaupt erst zu finden. Als sich die Schwarzhaarige zu Zola in die Hocke begab, schnupperte diese kurz an der Hand der Frau, dann ließ sie sich zufrieden streicheln und drückte sogar ihr Köpfchen noch weiter an die Hand der Schwarzhaarigen, um die Streicheleinheit in vollen Zügen zu genießen. Sie liebte es, gestreichelt zu werden! Und da war es wohl ganz egal, ob Freund oder Feind, Bekannter oder Fremder. Bisher war ihr auch noch nie etwas passiert, wenn man von dem Angriff des Luxtra einmal absah. Seitdem hatte Zola zumindest großen Respekt vor Elektro-Pokémon - oder eben nur vor Luxtra. Viel gelernt schien sie daraus allerdings nicht zu haben, wenn sie immer noch so bereitwillig auf jeden zustürmte. Aber sie hatten ihre Reise ja auch gerade erst begonnen! »Er ist wirklich faszinierend!« sagte Calluna schließlich, als das Golgantes als Charles vorgestellt wurde. Dass sie sich oder ihr Vulpix vielleicht auch vorstellen sollte, vergaß sie schon wieder komplett, denn ihre Aufmerksamkeit galt wieder voll und ganz dem Golgantes. Wie schnell man sie doch ablenken konnte...»Gibt es viele von deiner Sorte?« Die Frage war eindeutig an das Golgantes gerichtet. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass diese Riesen zu Hauf irgendwo lebten, eben weil sie so groß waren und es doch viel Platz bedarf, solche Riesen unterzubringen. Überall konnte Charles jedenfalls nicht aus seinem Pokéball, was doch wirklich schade war. Zola befand sich eigentlich nie in ihrem Ball, sie genoss die Freiheit, was Calluna auch gut verstehen konnte. Wer wollte schon permanent in einem kleinen Pokéball stecken? Wie die Pokémon dort hinein passten, war Calluna ohnehin ein Rätsel.
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Beitrag von GastFr Okt 21, 2016 1:18 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 19 -

Odile hatte die Aufmerksamkeit des Mädchens wohl endlich auf sich lenken können, nachdem sie ihm auf die Frage geantwortet hatte, die eigentlich an Charles gerichtet war. Odile bezweifelte allerdings auch, dass das Mädchen wirklich gedacht hatte, ein Golgantes könnte ihr tatsächlich antworten… dass stattdessen von wo anders eine Antwort herkommen würde hätte sie aber wahrscheinlich auch nicht erwartet. Zumindest wirkte sie auf Odile recht überrascht als sie auf sie aufmerksam wurde und ihre Antwort wiederholte. Odile entgegnete ein kurzes Nicken und sah von der Jüngeren zu Charles. „Aus Stratos City.“, bestätigte sie und verschränkte die Arme anschließend vor dem Bauch. Charles sah noch immer mit begeistertem Ausdruck herunter zu dem Mädchen, das seinerseits so begeistert von ihm war – da hatten sich wohl zwei gefunden. Die Polizistin sah zurück zu dem Mädchen, als es die Frage stellte ob Charles ihr Pokemon seie. „Ja, er ist mein Partner.“, beantwortete sie die Frage ruhig und ließ sich nicht von der komischen Sprachmelodie und Stimmlage des Mädchens irritieren – jeder wie er wollte. Charles nickte wie zur Bestätigung auf ihre Worte und hätte wohl gegrinst, wenn es ihm möglich gewesen wäre. Stattdessen ließ er sich auf den Boden plumpsen und sah das Mädchen weiterhin aufmerksam an, abwartend, was es wohl als nächstes tun oder sagen würde. Verwundert hob Odile die Augenbrauen und sah von dem Vulpix auf, als das Mädchen auf ihre Warnung einging und von Golgantes redete, die die Menschen beherrschen sollten. Wow, das war mal eine rege Fantasie. Odile ließ die Brauen wieder sinken und sah zurück zum Vulpix, entschloss sich dazu, sich nicht allzu sehr über das wirre Gerede eines jungen Mädchens zu wundern. Stattdessen schüttelte sie kurz den Kopf. „Golgantes sind vor allem gefährlich, wenn das Siegel auf ihrer Brust abfällt.“, erklärte sie ihr und deutete mit dem Finger auf das Siegel auf Charles Brust, das mehr aussah wie ein überdimensionales Pflaster als alles andere. „Aber ich kann nicht sagen ob jedes Golgantes so glücklich darüber ist von einem fremden Pokemon angesprungen zu werden wie Charles. Das hängt wie beim Menschen auch von dem jeweiligen Charakter ab.“ Sie persönlich würde sich daran wahrscheinlich nicht stören wenn sie ein Golgantes wäre, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass es andere stören könnte. „Und weil Golgantes als Wächter für Pokemon und Menschen geschaffen wurden bezweifle ich, dass sie die Menschen unterjochen wollen würden.“ Odile zuckte leicht mit den Schultern und schmunzelte kurz. Es war zwar nicht viel über diese mysteriösen Pokemon bekannt, aber dass sie die Figur eines Wächters einnahmen war schon früh festgestellt worden.
Charles richtete den Blick von Odile wieder zu dem Mädchen und nickte begeistert auf das Kompliment des Mädchens. Ha, endlich wurde er mal richtig gelobt! Odile sah ihn verwundert an, schüttelte dann aber kaum merklich den Kopf und streichelte stattdessen das Vulpix weiter, welches die Streicheleinheiten noch immer in vollen Zügen genoss. Sie sah erst wieder auf als das Mädchen erneut Charles ansprach, der auf die Frage hin ein wenig nachdenklich wirkte, anschließend aber nickte. Wo auch immer Golgantes lebten – Odile wusste es nicht. Charles hatte sie schließlich nur durch Zufall kennengelernt, nicht weil sie gezielt nach einem Golgantes gesucht hatte. Amelia regte sich nun auch das erste Mal und trat einen Schritt von Odile und dem Vulpix weg – wahrscheinlich um der Gefahr aus dem Weg zu gehen selbst von dem roten Feuerpokemon angesprungen zu werden.


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Beitrag von GastFr Okt 28, 2016 5:51 pm

Calluna & Odile
Post #004 :: Route 13
Ihre Vermutung, dass es sich um das Pokémon der Schwarzhaarigen handelte, wurde also letztlich bestätigt, ebenso eräwhnte sie einmal mehr, dass sie aus Stratos City kamen - es war fast wie ein Echo, das sich immer wieder wiederholte. Calluna aber beschloss, dass es damit nun gut war, das Golgantes kam ja auch nicht wirklich aus Stratos City, es lebte nur dort. Auch wenn sich Calluna kaum vorstellen konnte, wie es dort außerhalb eines Pokéballes verbringen sollte. Immerhin war es gigantisch! Aber irgendwie lebte es wohl mit der jungen Frau, die Zola gerade mehr als interessant fand. Sie liebte es einfach, gestreichelt zu werden. Und Calluna liebte solch msyteriöse Pokémon. Nachdem sich das Golgantes gesetzt hatte, konnte Calluna es besser betrachten, während sie gleichzeitig der Erklärung seiner Trainerin lauschte. Wenn das Siegel also entfernt wurde, wurden viele gefährlich. Also war das Siegel ihr Heiligtum? Calluna konnte sich gut vorstellen, wie Golgantes durch die Stadt tobten, weil man sie ihrer Siegel beraubt hatte. Doch gerade das war es, was sie dazu veranlasste zu glauben, dass sie durchaus dazu in der Lage waren, die Menschheit zu besiegen. Was sprach schon dagegen? »Also ist das Siegel ihr Schatz..« murmelte Calluna vor sich hin. Musste das Siegel dann nicht etwas Besonderes sein? Stattdessen sah es eher aus wie ein altes Pflaster, das für die Größe dieser Pokémon gemacht war...»Entfernt denn irgendjemand solche Siegel? Sie sehen schließlich nicht sehr glamourös aus.« Sprach sie ihre Gedanken aus, die das Golgantes keinesfalls beleidigen sollten. Es waren aber nun einmal ihre Gedanken und sie machte sich keinen Kopf darum, ob es vielleicht negativ ausgelegt werden könnte.
Genauso wenig wie sie sich Gedanken darum machte, was andere von ihr hielten, wenn sie ihre wilden Theorien zum Ausdurck brachte. Die Schwarzhaare schien sie deshalb zumindest nicht für verrückt zu erklären - wie es bei ihrem Lucario war, konnte Calluna allerdings nicht sagen. Sonderlich viel Regung zeigte dieses Pokémon nicht, aber Calluna interessierte sich auch mehr für das Golgantes als für alles andere. Die junge Frau erzählte ihr nun, dass Golgantes für Wächter von Mensch und Pokémon geschaffen wurden - Calluna allerdings konnte sich kaum vorstellen, dass diese Pokémon geschaffen worden waren. Waren sie dann etwa so etwas wie Roboter? Sie konnte es sich jedenfalls nicht vorstellen. »Also haben Menschen Golgantes geschaffen? Wie eine Maschine?« Nein, das wollte nicht in ihren Kopf hinein. Golgantes waren Lebewesen, Pokémon, die atmeten, so wie es auch ihr Vulpix konnte. Solche Wesen konnte man nicht schaffen - sie entwickelten sich von selbst, so wie die Natur es vorsah. Sie bezweifelte, dass Menschen dabei ihre Hand im Spiel hatten. Außerdem spielte es in ihren Augen kaum eine Rolle, ob sie Wächtern sein sollten oder nicht. Jeder konnte seine ursprüngliche Aufgabe aufgeben und sich etwas anderem widmen. Wenn Golgantes erst einmal bemerkte, dass sie stärker waren als die Menschen, sprach nichts dagegen, dass sie das dann auch ausnutzten. »Ich glaube nicht, dass Golgantes geschaffen worden sind. Vielleicht von Arceus irgendwann einmal, in ihrer Grundform und dann entwickelten sie sich weiter - Lebewesen kann man nicht erschaffen.« Maschinen ja, aber lebende Wesen nicht. Jedenfalls in ihren Augen. »Und ich glaube auch nicht, dass ihre ursprüngliche Bestimmung noch eine Rolle spielen würde, wenn sie es denn darauf anlegen. Sie sind groß und hätten die Mittel, die Menschen zu unterjochen. Ich sehe keinen Grund, wieso sie es nicht tun sollten.« Sie war immer noch der Meinung, dass die Pokémon, die, die aus dem All oder sonstwo herkamen, die Menschheit irgendwann besiegen würden. Dann würden die Menschen ihre Diener sein und für sie kämpfen. Es würde vielleicht nicht heute oder morgen passieren, aber lange würde es bestimmt nicht mehr dauern. Je intelligenter die Pokémon wurden, desto mehr würden sie sich das auch zunutze machen - und damit sagte sie nicht, dass Pokémon momentan noch dumm waren. Im Gegenteil, sie waren überaus schlau, was ein weiterer Grund für ihre Hypothese war.
Die Frage, ob es viele von Golgantes gab, spielte dabei jedoch auch eine wichtige Rolle, denn niemand konnte die Herrschaft ganz allein antreten. Und scheinbar gab es so einige dieser Pokémon, jedenfalls war das die Antwort des Golgantes. Ob es früher bei seinen Artgenossen gelebt hatte? Vermisste es sie oder war es glücklich bei der Schwarzhaarigen? »Faszinierend.« konnte sie nur noch einmal sagen, während Zola die Streicheleinheiten der Schwarzhaarigen sichtlich genoss. Sie schmiegte sich an ihre Hand an und fühlte sich einfach wohl. Als sich das Lucario schließlich bewegte, sah das Vulpix zu diesem auf und überlegte, nun auch zu ihm zu laufen, beschloss aber, dass es lieber gestreichelt werden wollte. Das Lucario konnte sie auch später noch kennen lernen!
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Beitrag von GastFr Okt 28, 2016 7:06 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
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Nachdenklich sah Odile von dem Mädchen zurück zu Charles, der noch immer begeistert wie eh und je zu dem kleineren Lebewesen herunter sah. Der Blick der Polizistin legte sich auf das Siegel auf der Brust des großen Pokemons und nachdenklich zog sie die Augenbrauen kaum merklich zusammen. Damals, als sie Charles das erste Mal getroffen hatte, hatte sie die Zerstörungskraft von Golgantes‘ hautnah miterleben können. Odile war an einen Tatort gerufen worden und Charles war offenbar selbst Mittäter oder eines der Opfer gewesen, das war bis heute noch nicht klar. Jedenfalls war sein Siegel gelöst und er hatte sowohl den Tatort als auch alles darum herum in Schutt und Asche gelegt, bis einige Ranger ihn hatten beruhigen können. Warum er sich ausgerechnet bei Odile im Nachhinein für das Desaster entschuldigen wollte war ihr schleierhaft, aber so war Charles in ihr Team gekommen. Definitiv wollte sie nicht wieder erleben wie ein Golgantes wütend wird, und daran denken wie es wäre, wenn es mehrere Golgantes wären die ihre gesamte Zerstörungskraft demonstrierten lief es ihr doch eiskalt den Rücken hinunter. Das war auf jeden Fall keine wünschenswerte Vorstellung, weshalb Odile den Gedanken genau so schnell wieder verwarf wie er gekommen war und stattdessen zurück zu dem fremden Mädchen sah. „Hm, ich weiß es ehrlich gesagt nicht, warum jemand das Siegel entfernen wollen würde. Allein schon die Gefahr die dadurch entsteht ist für mich persönlich nicht erstrebenswert. Aber es kann bestimmt durch Kämpfe passieren.“ Odile zuckte leicht mit den Schultern. Sie bezweifelte doch stark, dass jemand auf die Idee kam ein Golgantes hochzuklettern um das Siegel zu lösen; wahrscheinlich war es tatsächlich immer eine Sache des (ungewollten) Zufalls, wenn sich ein Siegel löste. Charles hatte den Kopf derweil nach unten geneigt und sah selbst zu dem pflasterähnlichen Siegel auf seiner Brust.
Odile konnte nicht verneinen, dass an dem Mädchen etwas sonderhaft war. Aber sie verurteilte sie deswegen nicht, schließlich hatte sie ihn ihrem Leben schon weitaus Schlimmeres gesehen und das Mädchen war im Vergleich zu den Menschen mit denen Odile sonst zu tun hatte eigentlich recht normal. Eigentlich fand Odile sie sogar ziemlich interessant, schließlich traf man nur selten Menschen die ihre Gedanken, seien sie noch so absurd, tatsächlich aussprachen ohne die Angst, deswegen verurteilt zu werden. Und was sie von sich gab war schließlich ein Thema, über das man durchaus mal philosophieren konnte – sowas hatte man nicht oft als Gesprächsstoff. Doch sie zuckte erneut mit den Schultern als die Fremde danach fragte, wie Golgantes erschaffen worden waren. „Ich glaube nicht, dass Menschen es waren.“, entgegnete sie, nachdem das Mädchen ausgesprochen hatte. „Ich vermute eher, dass es irgendeines der legendären Pokemon war, ob Arceus oder Mew oder welches auch immer. Ob sie sich danach weiterentwickelt haben und zu dem wurden was sie heute sind bleibt wohl ohnehin ein Rätsel, aber dass es ihre Aufgabe ist oder war, über die Menschen zu wachen, ist zumindest das, was die Forscher und Archäologen herausfinden konnten.“ Sie schürzte kurz nachdenklich die Lippen und sah herunter zu dem Vulpix, welches sich Amelia zum Glück noch nicht genähert hatte. „Vielleicht haben einige Golgantes ja den Wunsch, die Menschheit zu unterjochen. Aber was bringt ihnen das? Sie sind weitaus stärker und vielleicht auch intelligenter als Menschen, also hätten wir keinen Nutzen für sie.“ Für Odile war es keine große Sache, in die Gespinste des Mädchens mit einzusteigen. Sie selbst interessierte sich ja auch für jegliche Legenden und Mythen, ob sie nun geschichtlich bewiesen sind oder nicht. Und derlei Theorien hatten schließlich auch immer etwas interessantes. „Vielleicht ist der Großteil von ihnen auch einfach zu gutmütig um ihre Aufgabe hinter sich zu lassen.“

Durch die Bewegung hatte Amelia offenbar die Aufmerksamkeit des Vulpix auf sich, da jenes den Kopf hob. Amelia reagierte darauf mit dem Heben einer Augenbraue und dem verschränken der Arme – hoffentlich kam dieses Flauschding jetzt nicht auch noch zu ihr. Doch das Feuerpokemon schien es sich anders zu überlegen und blieb bei Odile – zum Glück. Gerade hatte sie den Blick wieder zu Charles wenden wollen, da fielen ihr zwei Punkte am Himmel auf, die immer näher kamen. Es dauerte nur Sekunden, da zeichneten sich die Formen eines Mondes und einer Sonne am Himmel ab, kamen näher und näher und blieben schließlich neben Odile in der Luft stehen – Freud und Fromm. „Da seid ihr ja.“, begrüßte Odile ihre beiden Pokemon, die irgendwie einen schelmischen Eindruck machten… und das obwohl sie nicht mal Münder hatten. Doch die beiden Pokemon wurden direkt wieder abgelenkt, als Calluna ihnen auffiel. Offen wie Fromm immer war schwebte das Lunastein sofort auf das fremde Mädchen zu, denn es schien ja keine Gefahr zu sein, sonst würde sie nicht bei Charles stehen und Odile würde nicht ihr Vulpix streicheln. Aus neugierigen, roten Augen betrachtete Fromm das Mädchen und schwebte einmal um es herum, ehe er Freud zu sich rief, der genau das selbe tat, so dass beide Gestirne um Calluna herumschwebten um sie von jeder Seite ansehen zu können. Sie stoppten schließlich und entfernten sich wieder von ihr, die Blicke weiterhin neugierig auf ihr. „Das sind Freud und Fromm.“, stellte Odile ihre Pokemon nach dieser kuriosen Vorstellung vor und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Hast du eigentlich auch einen Namen, oder soll ich dich immer mit mysteriöses Mädchen ansprechen?“ Odile konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie war das Mädchen genau die Ablenkung, die sie gebraucht hatte. Es zeigte sich sogar das leise Anzeichen eines Lächeln auf ihren Lippen, was definitiv ein gutes Zeichen war. „Mein Name ist Odile.“, stellte sie selbst sich schließlich auch endlich vor und erhob sich aus der hockenden Position, um wieder gerade zu stehen. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt lag der Blick auf dem Mädchen, dann wieder auf Charles und wieder zurück. „Weshalb fasziniert dich Charles derart?“, fragte sie schließlich und trat nun neben das Mädchen, um ebenfalls zu dem Riesen hochzusehen. Es vergingen ein paar Sekunden im Schweigen, dann wandte sie den Blick zurück ins Gesicht des Mädchens. „Wenn Charles nichts dagegen hat kannst du vielleicht mal eine Runde mit ihm fliegen.“, bot sie an und trat wieder zurück neben Amelia. Freud und Fromm sahen derweil hin und her, je nachdem wer gerade sprach.


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Beitrag von GastFr Okt 28, 2016 10:11 pm

Calluna & Odile
Post #005 :: Route 13
Natürlich gab es im Grunde keinen wirklichen Grund dafür, das Siegel eines Golgantes zu entfernen, vor allem da es hieß, dass sie dann gefährlich werden konnte. ABer manche Menschen schreckten vor gar nichts zurück. Wer wusste schon, was in den Köpfen anderer so vor sich ging? Ein anderer Grund waren natürlich Kämpfe, den Calluna durchaus nachvollziehbarer fand. Ob die junge Frau bereits einmal die Wut eines Golgantes erlebt hatte? Hatte Charles vielleicht einmal sein Siegel verloren? Sie wäre durchaus gern einmal dabei, wenn etwas dergleichen passierte, gleich der Gefahr, die dann entstand. Niemals würde sie ein Siegel aber absichtlich entfernen, um herauszufinden, wie diese Pokémon dann tatsächlich reagierten. Das war, als würde man ein Pokémon bestehelen und das wollte Calluna keineswegs tun. »Haben Sie denn schon einmal erlebt, wie ein Golgantes ohne Siegel reagiert?« wollte sie wissen, da sie so viele Informationen wie möglich in sich einsaugen wollte. Wenn man schon einer Trainerin mit einem solchen Pokémon begegnete, musste man die Gelegenheit auch nutzen, und so viele Fragen wie möglich stellen.
Die Schwarzhaarige sagte schließlich auch, dass sie bezweifelte, dass Menschen Golgantes geschaffen hatten. Stattdessen sprach sie Arceus oder sogar Mew an, was sich Calluna durchaus besser vorstellen konnte. Irgendwann mussten die Pokémon wie auch die Menschen schließlich irgendwie geschaffen worden sein und wer bot sich da mehr an als Arceus, von dem gesagt wurde, er habe die Welt der Pokémon erschaffen? Ob man an so etwas glaubte oder nicht lag natürlich an jedem selbst, aber es war eine bessere Erklärung als alles andere - wobei die Frage blieb, woher dann die Pokémon aus den fernen Gefilden des Alls stammten. Manche Fragen waren einfach noch nicht beantwortet, aber vielleicht würde das in der Zukunft noch kommen! »Man kann noch so viel forschen und doch nicht alles ergründen. Es gibt Dinge, von denen wir einfach noch nichts wissen - oder nicht viel und vielleicht gehören Golgantes dazu. Vielleicht werden sie sich eines Tages erheben und die Macht der Welt an sich reißen, vielleicht auch nicht. Andererseits haben Sie wohl recht damit, dass sie mit uns keinen Nutzen haben, wenn sie so intelligent sind, wie ich vermute. Aber gerade deshalb wäre es ein Leichtes für sie, uns zu vernichten.« Es war im Grunde nur eine wilde Theorie, aber unmöglich war es nicht und an dieser Meinung würde sie wohl auch weiterhin festhalten. Wenn sie schon stärker und intelligenter waren, gab es keinen Grund für sie, die Menschen als ihre Diener zu halten. Sie zu vernichten, lag da wesentlich näher.

Für sie war das Gespräch noch lange nicht vorbei, als auch schon die nächste Überraschung angeflogen kam - wortwörtlich. Sie hörte die Worte der jungen Frau zwar nur am Rande, dass irgendjemand wohl angekommen sein musste, doch als ihr Vulpix die beiden Gestirne sah, war sie gänzlich aus dem Häuschen, verließ die Streicheleinheiten Odiles und rannte auf Calluna zu, wo sie mehrfach um sie herum lief, bis diese den Blick von Charles abwandte und zu Zola sah, die dann aufgeregt zu dem SOnnfel und Lunastein deutete. Letzteres kam bereits auf sie zugeflogen und auch das Sonnfel folgte, bevor die beiden um sie herum schwebte. »Ooohh, es sind Lunastein und Sonnfel!« sagte Calluna ganz aufgeregt, die es kaum fassen konnte, dass sie diesen beiden Pokémon gegenüber stand. Ihre Stimme war dabei zwar trotzdem noch verträumt und wirkte abwesend, doch sie war wirklich aufgeregt und erfreut, jenen beiden Pokémon hier zu begegnen. Irgendwann würde sie auch diese Pokémon haben! Gehörten sie etwa auch zu der Schwarzhaarigen? Sie hatte einen wahren Schatz an mysteriösen Pokémon! Vielleicht konnte Calluna durch sie noch mehr über diese Pokémon erfahren. Beide Pokémon sollten angeblich aus dem Weltall stammen und obwohl diese Theorien noch nicht bestätigt waren, glaubte Calluna doch fest daran. Wo sonst hätten sie her kommen sollen? »Es muss Sie sehr erfreuen, all diese Pokémon an ihrer Seite zu haben!« Fasziniert drehte sie sich mehrfach um die eigene Achse, um den Bewegungen der beiden Pokémon zu folgen. Freud und Fromm hießen sie, wer nun auch immer wer war und es waren eindeutig Pokémon, über die Calluna schon einiges gelesen hatte. Sie wusste, dass ein Sonnfel angeblich die Emotionen anderer sehen und ein Lunastein andere nur mit seinem Blick vor Angst erstarren lassen konnte. Ob diese Annahmen wohl stimmten? Ob irgendetwas in ihrem Verhalten oder ihrer DNA darauf hin deutete, dass sie aus dem All stammten? Und wie atmeten sie dann die Luft hier auf der Erde, wenn die im All so gänzlich anders war? Gab es andere Planeten mit dem selben Sauerstoffgehalt? Es gab so viele Fragen, die es zu klären galt - doch zuerst fragte die Fremde nach einem Namen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich nicht vorgestellt hatte, doch es störte sie auch nicht wirklich. Selbst die Bemerkung des msyteriösen Mädchens störte sie nicht. War das nicht auch vielmehr ein Kompliment? Sie war mysteriös, so, wie die Pokémon die sie so liebte. »Mein Name ist Calluna.« sagte sie verträumt, wodurch ihr Name einen nochmal anderen Klang erhielt. Dann stellte sich auch die Schwarzhaarige vor, die den Namen Odile trug. Also durfte sie sie auch mit dem Vornamen ansprechen? Im Grunde war das beinahe egal, denn sie hatte nur Augen für die hier anwesenden Pokémon. Odiles Frage war da für sie eigentlich auch eher nebensächlich, aber sie würde sie natürlich beantworten. Warum Charles sie derart faszinierte? Die Antwort war doch sonnenklar! »Ich interessiere mich für Pokémon wie ihn. Mysteriöse Pokémon, deren Herkunft unbekannt ist. Und solche, die angeblich aus dem All stammen. Ich bin davon überzeugt, dass sie es tatsächlich tun. Dass es irgendwo da draußen eine Welt gibt, auf der weitere Pokémon leben und die zu uns auf die Erde kommen - umuns irgendwann zu unterwerfen. Pokémon sind so schlaue Wesen. Sie sind uns bei Weitem überlegen.« führte sie aus, ganz ohne sich Gedanken darum zu machen, was Odile nn vielleicht über sie denken würde. Sie hatte es doch schließlich auch wissen wollen! »Ich möchte auf meiner Reise möglichst viel über sie in Erfahrung bringen.« fügte sie schließlich noch hinzu, wobei sie zu Odile gesehen hatte. Nun aber sah sie wieder zu Freud und Fromm, dann zu Charles und letztlich kurz zu Zola. Diese sah von unten hinab zu den Gestirnen hinauf, offensichtlich genauso fasziniert wie Calluna, die nun wieder zu Odile blickte, um nicht allzu unhöflich zu erscheinen.
Diese schlug ihr auch sogleich vor, auf Charles eine Runde fliegen zu können, wenn dieser denn einwilligte. Callunas AUgen fingen beinahe an zu leuchten, als sie dieses Angebot hörte. Zu gerne würde sie es annehmen, wenn Charles es denn zuließ. Es wäre eine völlig neue Erfahrung! »Das wäre so wunderbar! WÜrdest du mir den Gefallen tun?« Den ersten Satz sagte sie noch voller Freude an Odile gerichtet, letzteren wandte sie an Charles, der dafür schließlich erst seine Einwilligung geben musste. Ohne diese wollte sie auch gar nicht auf ihm fliegen, auch wenn sie es unglaublich gern tun würde. Aufgeregt und ungeduldig wartete sie - sie hoffte wirklich, dass Charles seine Einwilligung geben würde! Und dann würde sie noch einige Fragen zu Freud und Fromm stellen - immerhin muste sie die Gelegenheit beim Schopfe fassen. Kaum hatte sie ihre Reise begonnen, begegnete sie schon solchen Pokémon! Schade nur, dass sie nicht wild waren und sie sie demnach nicht fangen konnte. Aber so würde sie wenigstens Erfahrungen einer Frau erfahren, sofern diese denn ein wenig berichten würde. Doch zuerst wollte sie eine Antwort seitens Charles, die sie kaum noch abwarten konnte.
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Beitrag von GastSo Okt 30, 2016 11:32 am

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
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Die Arme hinter dem Rücken verschränkt betrachtete Odile Charles einen Augenblick, dann sah sie zurück zu Calluna. Ein kurzes Nicken folgte auf ihre Frage und sie seufzte leise. „Ja, habe ich.“, entgegnete sie und löste die Hände von ihrem Rücken. „So haben Charles und ich uns kennengelernt.“, fuhr sie fort und ging einen Schritt näher an das Golgantes heran. Charles wandte den Blick nun entschuldigend zu Odile, obwohl sie ihm die Sache damals schon längst nicht mehr übel nahm – er konnte ja schließlich nichts dafür. „Ich war dabei einen Tatort zu untersuchen, und Charles hat in der Nähe gewütet, weil sein Siegel beschädigt war. Eines führte zum anderen und der Tatort wurde zerstört und nur ein Haufen Ranger konnte ihn beruhigen um das Siegel wieder richtig festzumachen. So etwas würde ich ungerne wieder erleben und ich hege großen Respekt gegenüber den Rangern, die es geschafft haben ihn zu besänftigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das keine leichte Arbeit ist.“ Vor allem bei Pokemon die dafür bekannt sind, zerstörungswütig zu sein, wenn so etwas passiert. Es ist sicher nochmal etwas anderes, „wütende“ Pokemon zu besänftigen oder Pokemon die dafür bekannt sind, sehr gefährlich zu werden. Doch Odile kannte sich mit Rangerarbeit nicht wirklich aus um das beurteilen zu können. „Das Golgantes hat in dem Fall selbst keine Kontrolle mehr über sich und kann Freund und Feind nicht mehr unterscheiden, deswegen ist es so gefährlich. Sollte jemals ein Golgantes in einer Stadt wüten, wird von dieser wahrscheinlich nicht mehr viel übrig bleiben.“ Odile zuckte kurz mit den Schultern und schenkte Charles ein kurzes Lächeln, weil er noch immer entschuldigend zu ihr sah. „Aber sobald das Siegel wieder richtig befestigt ist, sind sie sofort wieder die Ruhe selbst und können wieder klar denken. Eigentlich ist diese Sache wirklich interessant.“
Zugegeben, etwas verrückt schien das Mädchen schon zu sein. So vehement darauf beharren, dass Golgantes irgendwann die Menschheit unterjochen oder die Erde zerstören würden, war schon irgendwie etwas abgefahren, aber Odile amüsierte sich darüber irgendwie. Nicht in dem Sinne, dass sie sich über das Mädchen lustig machte, sondern einfach weil sie selbst noch nie an so etwas gedacht hatte, obwohl sie tagtäglich viel Zeit mit Charles verbrachte. „Dann hoffen wir besser darauf, dass die Golgantes nie darauf kommen, die Menschheit vernichten zu wollen.“, entgegnete sie entspannt und trat wieder neben Amelia, die noch immer unverändert dort stand. „Ansonsten haben wir wohl alle bald ein großes Problem.“ Angenommen tatsächlich jedes Golgantes würde es plötzlich als seine Aufgabe sehen die Menschen zu vernichten, da könnten vermutlich auch die stärksten Pokemon nicht viel gegen unternehmen… „Wie kommst du eigentlich auf solche Ideen?“, fragte Odile nach einem kurzen Moment der Stille schließlich und neigte den Kopf zur Seite. Wie eine Pessimistin wirkte das Mädchen nun wirklich nicht auf sie, aber sich derart sicher zu sein, dass die Menschheit auf eine solche Weise ein Ende finden würde, sprach doch schon irgendwie für sich…

Auch von Freud und Fromm schien das Mädchen sehr begeistert zu sein. Langsam erschlich Odile die Ahnung, dass das Mädchen einfach ein großer Fan von übernatürlichen Pokemon war – da war sie natürlich bei ihrem Team genau richtig. Die beiden Gestirne machten sich daraus aber nicht viel und nachdem sie das Mädchen ausgiebig gemustert hatten schwebten sie auch zurück zu Odile. „Oh, keine Frage.“, nickte sie auf die Aussage des Mädchens hin und lächelte leicht. Die Art und Weise wie sie Fromm bekommen hatte war zwar nicht die, die Odile bevorzugt hatte, aber irgendwo hatte das Mädchen schon recht – wenn Odile Fromm lieber im Team ihrer Schwester sehen würde… doch daran war wohl nichts mehr zu ändern. Eine Sekunde lang schwieg Odile erneut und Amelia wandte den Kopf zu ihr, Sorge im Blick. Sie räusperte sich schließlich um Odile aus ihren Gedanken zu holen, was auch funktionierte. Odile selbst blickte einen Moment zu ihrem Lucario, dann wieder zu dem Mädchen, um sich vorzustellen. „Interessanter Name.“, entgegnete sie ehrlich und wurde im nächsten Moment bereits in ihrer vorigen Annahme bestätigt, dass Calluna sich einfach für solch besonderen Pokemon interessierte. Schweigend hörte sie der Erklärung zu und nickte am Ende schließlich leicht nachdenklich. „Hm, ich bezweifle auch nicht, dass es Leben außerhalb der Erde gibt.“, stimmte sie Calluna dann zu und lächelte wieder leicht. „Ich finde es sogar ziemlich arrogant und selbstgerecht zu meinen, die Erde wäre der einzige Planet auf dem intelligentes Leben möglich wäre. Schließlich ist das Universum riesig, wer könnte da schon eine zu hundert Prozent richtige Aussage treffen?“ Auch wenn sie nicht glaubte, dass die Pokemon aus dem All irgendwann die Menschen unterjochen wollten. Aber darauf musste sie ja nun auch nicht herumreiten, nicht wahr?
Calluna schien mehr als begeistert von dem Vorschlag, eine Runde mit Charles zu fliegen. Natürlich war es im Endeffekt Charles Entscheidung ob er das tun würde, doch Odile machte sich da keine großen Sorgen, dass er es ablehnen könnte. Calluna wandte sich daher auch direkt zu Charles um ihn zu fragen ob er das tatsächlich tun würde, woraufhin der Riese sich wieder aufrichtete und fröhlich nickte. Nun beugte er sich wieder ein wenig herunter, damit Calluna auf seine Hand klettern konnte und er sie schließlich auf seine Schulter setzen konnte. „Halt dich nur gut fest.“, rief Odile zu ihr hoch und schmunzelte kurz. „Aber keine Sorge, eigentlich kannst du gar nicht herunterfallen. Ich fliege jeden Tag mit ihm herum und Charles achtet darauf, dass er nicht zu riskant fliegt.“ Sie wandte den Blick zu Freud und Fromm und nickte in Richtung von Charles und Calluna. Die beiden verstanden zum Glück sofort und schwebten neben Calluna hoch zu Golgantes – sollte der sehr unwahrscheinliche Fall, dass Calluna von seinem Rücken rutschte, doch eintreffen, würden die beiden sie mit ihren Psychokräften schon wieder nach oben setzen. „Viel Spaß.“ Amelia musterte Charles kurz einen Augenblick, dann wandte sie den Blick wieder von ihm ab und starrte stattdessen einfach gerade aus. Odile behielt den Blick auf dem Riesen, bis zu dem Moment an dem er in die Luft aufstieg. Freud und Fromm blieben weiterhin neben Calluna und schienen sich sehr darüber zu freuen, endlich wieder etwas zu tun zu haben…


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Beitrag von GastDo Nov 03, 2016 10:43 am

Calluna & Odile
Post #006 :: Route 13
Tatsächlich hatte Odile bereits einmal miterlebt, wie ein Golgantes gewütet hatte. Es handelte sich dabei sogar um Charles, der eigentlich sehr freundlich wirkte, kaum so, als könnte er irgendjemandem etwas antun. Laut Odiles Bericht aber hatte er den Tatort, den sie untersucht hatte – sie war also Polizistin? – zerstört und war nur mit der Hilfe von Rangern beruhigt worden. Bestimmt keine leichte Aufgabe und Odile schien auch großen Respekt davor zu haben. Für Calluna bewies es, dass Golgantes eben durchaus dazu in der Lage waren, zu zerstören – und vielleicht würden sie das eines Tages auch. Nicht heute und nicht morgen, aber irgendwann vielleicht. Odile wollte wohl nicht dabei sein, wenn etwas dergleichen geschah, Calluna aber würde es gerne miterleben, sollte es je soweit kommen. Denn für sie war es überaus faszinierend. Und auch Odile teilte ihr mit, dass sie die Sache mit dem Siegel interessant fand. Sobald man das Siegel entfernte, hatten Golgantes angeblich keine Kontrolle mehr über sich selbst und konnten freund und Feind nicht auseinander halten. Das würde ihren Gedanken nach einer kontrollierten Zerstörung allerdings im Wege stehen. Vermutlich würde es auch gar nicht dazu kommen, aber Calluna stellte sich öfter solche Szenarien vor und bemühte sich, alle bekannten Fakten der Pokemon mit einzubeziehen. »Ja, wirklich faszinierend.« bestätigte Calluna sogleich, auch wenn sie wohl etwas abwesend klang. Sie war damit beschäftigt, auf das Siegel des großen Pokemon zu starren – auch wenn sie gewiss nicht vor hatte, es zu entfernen. Bei all ihren Theorien war sie schließlich nicht lebensmüde!
Zugegeben, zu hoffen war es tatsächlich nicht, dass die Golgantes die Menschen vernichten wollten, statt sie zu beschützen. Odile hatte ganz recht, sie würden ein grosses Problem hatten. Calluna ging nur davon aus, dass es irgendwann dazu kommen könnte. Warum schon sollten sich solch mächtige Pokemon den Menschen untergehen? Glücklicherweise gab es Menschen wie Odile, die gut auf ihre Begleiter aufpassten. Charles war jedenfalls in guten Händen, wie Calluna fand. »Ich hoffe es natürlich auch nicht. Aber möglich ist es durchaus.« fügte sie noch an, wobei ihr nicht entgangen war, dass Odile sie nicht direkt als verrückt erklärt hatte. Viele stempelten sie als nicht ganz Normal ab, obwohl sie eigentlich nicht dumm war. Sie kombinierte manche Dinge nur anders und kam auf ungewöhnliche Gedanken. Was war daran falsch? »Ich weiß nicht, wenn ich über Pokemon nachdenke, die aus dem All kommen, kommen mir einfach solche Gedanken. Warum sollten Sie schon zur Erde kommen, wenn nicht deshalb, sie auch einnehmen zu wollen? Auf anderen Planeten, ohne die Menschen, haben sie bestimmt bessere Lebensumstände. Vielleicht sind sie dort freier, weniger gebunden. Vielleicht auch nicht. Wer kann das schon sagen?« Man wusste nicht, was in anderen Planeten so alles vor sich ging und würde es so schnell wahrscheinlich auch nicht herausfinden. Aber das musste man auch gar nicht. Manche Dingen sollten einfach unentdeckt bleiben- auch wenn sich Calluna wünschte, irgendwann einmal selbst einen anderen Planeten entdeckt zu haben.

Zu ihrer großen Überraschung stimmte Odile ihr schließlich sogar zu und teilte ihr mit, dass auch sie an Leben auf anderen Planeten glaubte. Es sei arrogant zu behaupten, dass sich das Leben nur auf der Erde abspielte. Das Universum war so groß, dass man einfach nicht wusste, was es noch zu finden gäbe. Calluna nickte, erfreut darüber, dass sie jemanden gefunden hatte, der es genauso sah. Sie vermutete zwar, dass ihre andere Aussage, Pokémon würden irgendwann die Erde einnehmen, nicht ganz ihre Zustimmung fand, aber das musste sie auch gar nicht. Sie übertrieb vielleicht auch ein wenig, aber sie freute sich schon allein darüber, jemanden gefunden zu haben, der ihre Meinung zumindest zum Teil teilte. »Ja, ganz genau.« Kurz sah Calluna zu Odile rüber und lächelte, das Golgantes und die beiden Gestirne aber waren einfach wesentlich interessanter. Lieber widmete sie ihre Aufmerksamkeit Ihnen. Wer wusste schon, wann sie noch einmal solche Pokemon sehen konnte?
Daher war sie auch hoch erfreut und aufgeregt, dass man Uhr anbot, einmal auf Charles zu fliegen. Ein solches Erlebnis hatte sie bisher nicht machen dürfen und sie hoffte wirklich, dass Charles seine Zustimmung gab. Und tatsächlich richtete er sich auf und nickte. Sie würde also wirklich mit ihm fliegen dürfen! Vorsichtig kletterte sie auf seine Hand und kurz darauf wurde die auch schon hoch auf seinen Rücken gehoben. Allein das bot einen unglaublichen Ausblick! Von hier oben sah die Welt ganz anders aus. Als Odile ihr von unten noch etwas zurief, nickte Calluna nur. Sie sollte sich gut festhalten, obwohl Charles immer aufpasst, dass alles gut ging. Calluna hatte eigentlich auch überhaupt keine Angst. Es würde eine neue Erfahrung werden! Und sie freute sich darauf. Als Charles schließlich langsam in die Luft ging, hielt sie sich trotzdem gut fest und sah hinab zu Zola, die verwirrt und mit schief gelegten Kopf nach oben sah. Sie fragte sich, was ihre Trainerin denn genau da machte – und vor allem, ob sie wieder kam. Aufgeregt rannte das Vulpix ein paar Mal im Kreis, weil es nichts mit sich anzufangen wusste, dann legte sie einen Sprint hin zu Odile, wo sie sich hinter ihren Beinen versteckte. Das kleine Pokemon war unsicher, was es tun sollte.
Calluna hingegen genoss die Aussicht hoch oben in der Luft. Begleitet wurde sie von dem Lunastein und Sonnfel. Ihr Lächeln war gross, fast schon ein Grinsen. Das Golgantes flog mit ihr quer über die Route, sogar kurz über das Wasser. Alles auf dem Boden wirkte klein und unscheinbar. Als Golgantes schließlich wieder zur Landung ansetzte, hatte Calluna das Gefühl, dass es viel zu schnell vorbei war. Dennoch, es war eine unglaubliche Erfahrung gewesen, die sie in ihrer Meinung, wie toll solche Pokemon doch waren, bestärkte. Vielleicht hatte sie auch einmal das Glück, ein solches Pokemon zu haben. Auch wenn sie nach wie vor nicht wusste, wie sie ein solches in der Stadt aus seinem Ball holen sollte. »Das war unglaublich! Vielen Dank!« sagte sie aufrichtig, schwankte im ersten Moment aber, als Charles sie wieder sicher auf dem Boden absetzte. Es war eben doch eine ungewöhnliche Situation! »Das werde ich nie vergessen! Aber ich habe noch eine Frage...Es gibt doch bestimmt nicht viele Orte, an denen Sie Charles aus seinem Ball lassen können, oder?« Noch als sie die Worte ausgesprochen hatte, kam Zola auf sie zu gerannt und sprang an ihrem Bein hoch. Calluna bückte sich und hob sie in ihre Arme, um sie zu streicheln. Zola war wirklich froh, dass ihre Trainerin wieder sicher am Boden angekommen war!

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Beitrag von GastDo Nov 03, 2016 12:20 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 22 -

Mit einem nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht betrachtete Odile Calluna, während sie erklärte, warum sie davon ausging, dass Pokemon die aus dem All kamen irgendwann die Welt erobern wollten. Sie hatte definitiv Fantasie und so unwahrscheinlich klang ihre Idee ja auch überhaupt nicht, das musste Odile schon zugeben. Pokemon aus dem All waren wirklich sehr stark und Menschen um einiges überlegen, aber das waren andere Pokemon schließlich auch. Wahrscheinlich gab es sowohl von den irdischen als auch den überirdischen Pokemon einige Exemplare, die gerne die Macht an sich reißen würden, ganz genau so wie es bei Menschen auch war. Es freute Odile ja schon mal zu hören, oder viel mehr beruhigte es sie, dass Calluna nicht darauf hoffte, dass es passierte. Es gab genug Menschen die freudig auf ein Ende der Welt zublickten um endlich das Ableben der Menschheit mitzubekommen, was Odile nicht recht nachvollziehen konnte. Sie war kein Misanthrop und konnte nicht verstehen, wie man einer ganzen Rasse den Tod wünschen konnte. Definitiv waren Menschen keine Heiligen und wahrscheinlich für die Welt auch das Schlimmste, was ihr passiert war, doch alle Menschen in einen Topf werfen und freudig auf ihren Tod warten fand Odile doch etwas sehr extrem. Daher war es sehr beruhigend, dass Calluna das Ende der Welt nicht freudig erwartete, sondern es lediglich in Betracht zog. Langsam nickte die Polizistin als Calluna zu Ende gesprochen hatte. „Vielleicht wollen sie von den Menschen lernen. Selbst wenn sie weiterentwickelt sind als wir kann doch genau das ihre Neugierde wecken.“, warf Odile mit einem leichten Schulterzucken ein und schmunzelte leicht. Allzu viel gab es über Menschen wahrscheinlich nicht zu erfahren und wenn sich die Pokemon aus dem All tatsächlich dafür interessierten, würden sie die Menschheit wohl bereits beobachten um ihre Schlüsse zu ziehen. „Aber ich verstehe was du meinst. Es kann wohl niemand genau sagen, aber dass sie sich irgendwann gegen die Menschen auflehnen ist genau so wahrscheinlich wie alles andere.“ Odile sah zumindest nichts, was dagegen sprechen sollte. Wer wusste schon wie die Welt in einhundert Jahren aussah? Vielleicht komplett anders als jetzt. Vielleicht war es dann auch gar nicht mehr so unwahrscheinlich, dass Menschen irgendwann den Pokemon dienten und nicht mehr anders herum…

Charles machte Calluna schließlich eine Freude und erlaubte ihr, mit ihm eine Runde zu fliegen. Für Odile war das mittlerweile schon nichts besonderes mehr, schließlich nahm sie Charles‘ Dienste fast täglich in Anspruch, aber die Freude in Callunas Gesicht brachte sie selbst einen Moment zum Lächeln. Auch Charles schien sich tierisch darüber zu freuen jemandem eine Freude machen zu können und Freud und Fromm waren glücklich darüber, wieder etwas unternehmen zu können. Lediglich Amelia stand noch immer regungslos neben Odile und verzog keine Miene. „Dann wünsche ich dir viel Spaß.“, rief sie Calluna noch zu, ehe Charles bereits abhob und schließlich mit Calluna verschwand. Zola blieb zurück und sah dem weg fliegenden Golgantes hinterher, sichtlich verwirrt wo ihre Trainerin wohl hinflog. „Sie kommen bald zurück.“, meinte sie zu dem Vulpix und beobachtete den kleinen Golgantes-Punkt, der am Himmel hin und her flog.
Mit wackeligen Beinen kam Calluna schließlich wieder auf dem Boden an und schien mehr als begeistert zu sein. Charles ließ sich wieder auf den Po fallen und Freud und Fromm schwebten durch die Luft, während sie sich selbst im Kreis drehten. „Kein Problem.“, entgegnete Odile mit einem Schmunzeln und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. „Dein Vulpix hat dich schon sehr vermisst.“ Just in diesem Moment rannte das kleine Pokemon auch schon wieder auf seine Trainerin zu. „Leider nicht.“, beantwortete Odile Callunas Frage und seufzte kurz. „Ich arbeite in Stratos City, dort kann ich Charles nie aus dem Ball lassen. Aber ich gehe oft spazieren und wenn wir einen Ort finden an dem viel Platz ist, kann ich ihm aus seinen Ball lassen. Hin und wieder ist er aber auch einfach ein paar Tage allein unterwegs und hält sich in den Bergen auf.“, fuhr sie fort und erntete ein bestätigendes Nicken von ihrem Golgantes. „Er ist nicht so oft außerhalb seines Balles wie Freud und Fromm, aber ich denke durch die paar Tage „Urlaub“ die er immer macht gleicht sich das ganz gut aus.“ Odile machte sich auch keine Sorgen dabei, ihr Golgantes einfach ein paar Tage frei zu lassen. Jeder brauchte irgendwann mal Urlaub und Charles umso mehr, wo er doch so oft in seinem Ball festsaß. Außerdem konnte sie ihm blind vertrauen, die Angst, dass er nicht zurück kommen würde war daher nicht einmal existent.

Amelia wandte schließlich den Kopf zur Seite, als sie einen Schrei vernahm. Einen Augenblick später wurde geweint und Odile wandte ihre Aufmerksamkeit ebenfalls in diese Richtung. „Hilfe, bitte!“, rief ein junges Mädchen, das auf einem Berg stand der ins Wasser ragte. Es schien vollkommen aufgelöst zu sein und auch nicht viel älter als 7 Jahre zu sein. Kein Alter, das Odilde gerne hatte. Sie konnte mit Kindern leider überhaupt nicht und sie gingen ihr im Regelfall nur auf die Nerven, aber Calluna und sie waren die einzigen Menschen die hier gerade in der Nähe waren, also blieb ihnen wohl nichts anderes übrig als zu schauen, was los war. Außerdem hatte Amelia sich schon in Bewegung gesetzt und war dabei, den kleinen Hügel hochzugehen um zu dem Mädchen zu gelangen. Das Lucario mochte noch so passiv und kühl sein, helfen würde es immer, egal worum es ging. „Hm. Mal sehen, was da los ist. Möchtest du mitkommen?“, meinte sie schließlich zu Calluna, während sie sich schon abwandte und Amelia folgte. Charles blieb an Ort und Stelle sitzen, schließlich könnte er sowieso nicht allzu viel ausrichten.
Es dauerte nicht lange bis Odile die Spitze des Hügels erreicht hatte, wo eine karierte, große Decke ausgebreitet war mit einem Picknickkorb und etwas zu essen. Das Mädchen stand allerdings am Rand des Hügels, welcher wie eine Klippe ans Meer angrenzte. Seichte Wellen schlugen unten gegen den Hügel und zogen sich wieder zurück. „Können wir dir helfen?“, meinte Odile schließlich mit leichter Skepsis im Blick. Es dauerte einen Moment bis das Mädchen sich gefangen hatte und halbwegs verständlich reden konnte. „M-Mein.. Mein… mein Freund… mein Freund ist ins Wasser gefallen! E-Einfach die Klippe he-herunter!“, wimmerte sie und rieb sich mit den Händen über die Augen. „Dein Freund?“, wiederholte Odile verwundert. „Ein Mensch?“ Das Mädchen schüttelte langsam den Kopf und schluchzte auf. „Mein.. Mein Pokemon! Rocki, mein Georok.“, erklärte sie und fing wieder an zu weinen. Klasse. Ein Georok, das ins Meer gefallen war. Wie sollte man das denn zurück holen? „K-Könnt ihr mir helfen?“, fragte sie schließlich an Odile und Calluna gewandt, die Augen groß und rund. Odile schwieg einen Moment, dann sah sie zu Calluna. „Hast du eine Idee?“, fragte sie schließlich an die Träumerin gewandt und ging näher zur Klippe um herunter zu schauen.


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Beitrag von GastFr Nov 04, 2016 7:55 am

Calluna & Odile
Post #007 :: Route 13
Kurz nachdem Calluna geendet hatte, warf Odile ein, dass die Pokemon aus dem All ja vielleicht von den Menschen lernen wollten. Calluna glaubte eher, dass sie mehr über die Menschen lernen wollten als von Ihnen, da sie immer noch der Überzeugung war, dass Pokemon weit mehr Verstand hatten als die Menschen, aber vielleicht hatte Odile recht. Wer konnte schon mit Sicherheit den Grund für ihr Erscheinen wissen? Bisher hatte man noch keinen Weg gefunden, in die Köpfe der Pokemon einzudringen. Und Calluna hoffte, dass das auch so bleiben würde. Sie wollte die Pokemon aus dem All zwar auch besser verstehen, würde mit ihnen aber nie Experimente machen, als seien sie Gegenstände, die es nicht würdig waren wie Lebewesen behandelt zu werden. »Man weiß es nicht. Aber sie werden bestimmt nicht grundlos auf die Erde gekommen sein.« fügte Calluna noch an. Irgendeinen Grund würden sie schon haben, die Erde aufzusuchen, sei es nun, um sie einzunehmen oder lediglich dazu zu lernen.
Was allerdings fest stand, für Calluna jedenfalls, war die Tatsache, dass die Menschen viel von jenen Pokemon lernen konnten. Und so freute sie sich riesig darauf, mit dem Golgantes fliegen zu dürfen. Als sie letztlich wieder am Boden angekommen war, hatte sie die erste Zeit zwar Probleme zu stehen, aber es war eine unglaubliche Erfahrung gewesen, die sie auch nicht missen wollte. ZZola allerdings war froh, dass Calluna wieder da war. Man konnte ihr gut ansehen, dass sie sie vermisst hatte, was Calluna unglaublich süß fand. Bei dem Vulpix handelte es sich zwar um kein Pokemon aus dem All, aber Calluna liebte es trotzdem über alles. »Sie heisst Zola.« sagte Calluna lächelnd, nachdem Odile ihr mitgeteilt hatte, dass das Pokémon sie vermisst hatte. Sie hätte das kleine Wesen wohl verwarnen sollen, war aber so begeistert gewesen, dass sie es einfach vergessen hatte. Beim nächsten Mal würde sie wieder mehr darauf achten. Man sollte sich immer gut um seine Pokemon kümmern, sie brauchten vor allem Freiheiten und so lag die Frage nicht fern, inwieweit Charles eigentlich aus seinem Ball durfte oder vielmehr konnte. Immerhin war es sehr gross, sonderlich viele Orte konnte es da nicht geben. Und Odile bestätigte auch, dass es tatsächlich nicht oft aus seinem Ball konnte, da sie in Stratos City lebte und arbeitete. Dafür aber streifte Charles oft allein durch die Berge. Sie ließ ihr Pokémon einfach allein durch die Gegend laufen? Calluna hätte Angst darum, dass es sich verlaufen und nicht zurück finden würde. Andererseits schien sich Charles ja gut auszudenken, er war hier und nicht verloren gegangen. Aber was war, wenn ihm mal etwas passierte? Bei der Größe war das zwar auch eher unwahrscheinlich, aber passieren konnte jedem mal etwas. »Haben Sie keine Angst, dass es mal nicht zurück kommen könnte? Nicht weil es nicht will, sondern weil es nicht kann, meine ich.« Calluna würde ihre Pokémon wahrscheinlich nicht allein in fernen Orten lassen, auch wenn sie Zola natürlich vertraute. Sie hätte aber einfach zu viel Angst davor, dass ihr etwas geschehen könnte. Nun aber hielt sie ihr Pokemon im Arm – durch Odiles Worte hatte sie ausserdem die Namen der anderen beiden Pokemon erfahren, auch wenn sie nicht wusste, wer genau nun Freud und wer Fromm war. Irgendwie seltsame Namen, aber doch besonders.

Plötzlich konnte man einen Schrei vernehmen, er klang hoch und kindlich, gleich darauf folgte ein Schluchzen und Weinen. Zola spitzte die Ohren und suchte mit den Augen die Quelle der Geräusche, während sie sich noch in den Armen ihrer Trainerin befand. Auch das Lucario hatte den Schrei vernommen und war auch schon losgelaufen. Was da wohl passiert war? Auf einem Hügel erkannte Calluna ein kleines Mädchen, das ins Wasser schaute und nach Hilfe rief. So wie es klang war etwas Schreckliches passiert. Andererseits übertrieben Kinder auch oft – trotzdem sollten Sie wohl nachsehen gehen. Vielleicht konnten sie helfen und sie beruhigen. Kinder weinen zu sehen, mochte Calluna nicht, da versuchte sie lieber, das Problem zu lösen. Also nickte sie auf Odiles Worte hin, on sie mitkommen wollte und machte sich auch gleich auf den Weg. Charles blieb zurück, aber wichtig war nun auch nur dieses Mädchen. Calluna schätzte sie auf sechs oder sieben Jahre alt ein. Was machte sie denn ganz allein hier draußen? Ungefährlich war es da oben gewiss nicht. Als sie auf dem Hügel angekommen waren, konnte man eine Picknickdecke und einen entsprechenden Korb erkennen. Wahrscheinlich wollte sie gemütlich mit jemandem essen. Allerdings fand Calluna es immer noch seltsam, dass sie allein hier war. Odile fragte schließlich, ob sie ihr helfen konnten und es dauerte eine Weile, bis sie tatsächlich antwortete. Dann aber teilte sie ihnen schluchzend mit, dass ihr Freund ins Wasser gefallen sei. Calluna ging zunächst davon aus, dass es sich um einen Menschen handelte, dann aber stellte sich heraus, dass es sich um ein Georok handelte. Eine 7jährige mit einem Georok? Das war fast noch seltsamer, als sie ganz allein hier anzutreffen, aber vielleicht waren ihre Eltern davon ausgegangen, dass das Pokémon sie schon beschützen würde. Letztlich aber war jenes selbst ins Wasser gefallen. Georok wogen nicht gerade wenig und Wasser war auch nicht gerade ihr Element. Wie sollten Sie das denn jemals aus dem Wasser bekommen? Auch Calluna wagte sich an den Rand des Hügels und sah hinab, Zola tat es ihr in ihren Armen gleich. Erkennen konnte man jedoch nur das Wasser, das sanft gegen den Felsen schlug. Schon bevor Odile fragte, ob sie eine rettende Idee hätte, grübelte Calluna über eine Lösung nach, war bisher aber nicht zu einem Ergebnis gekommen. »Vielleicht kann Charles helfen? Er wäre als einziger stark genug, das Georok aus dem Wasser zu ziehen.« Was zwar theoretisch stimmte, auf der anderen Seite aber bezweifelte Calluna im nächsten Moment, dass das Golgantes schwimmen konnte, ohne selbst unterzugehen. »Oder Ihr Freud oder Fromm nutzen ihre Psycho-Kräfte und..holen es wieder raus?« Sie wusste nicht, ob das funktionieren würde oder gar konnte. Sie selbst und auch Zola jedenfalls würden nicht viel ausrichten können. Als Feuer-Pokemon mied Zola das Wasser, ausserdem waren sie beide nicht stark genug, das schwere Pokemon wieder aus dem Wasser zu ziehen – auch wenn im Wasser eigentlich alles leichter wurde. Trotzdem bezweifelte sie, dass sie das schaffen würde. Nur irgendwie mussten sie dem Mädchen helfen; es war völlig aufgelöst und verzweifelte und zählte auf ihre Hilfe.

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Beitrag von GastFr Nov 04, 2016 12:13 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 23 -

„Nein, darum mache ich mir keine Sorgen.“, entgegnete Odile locker und sah von Calluna wieder zu Charles. „Ich weiß ganz genau, wo Charles sich in den Bergen immer aufhält. Und sollte er nach den drei Tagen nicht zurück sein, werde ich ihn dort suchen. Das ist sozusagen eine Vereinbarung von uns beiden, dass er sich nur dort aufhält damit ich, falls etwas passiert, auch weiß wo er ist.“ Vermutlich hatte Charles sich dort schon ein zweites Zuhause aufgebaut. Er war schließlich ziemlich oft dort und Odile konnte sich bei Charles‘ Erfindungsreichtum gut vorstellen, dass er es sich dort ein wenig gemütlich gemacht hatte. Warum auch nicht? Es gab für ein Golgantes wahrscheinlich nicht viele Möglichkeiten es sich gemütlich zu machen, aber deswegen musste es ja nicht sofort auf allen Komfort verzichten! Mit einem leichten Lächeln sah die Polizistin von ihrem Pokemon wieder zurück zu Calluna und zuckte kaum merklich mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ich mache mir da einfach keine großen Sorgen.“ Vielleicht ging sie auch mit etwas zu wenig Sorge an die Sache heran, aber sich jedes Mal wenn Charles weg war alle zwei Sekunden zu fragen wie es ihm wohl ging war ja auch nicht Sinn der Sache. Außerdem war das Golgantes ja durchaus nicht schwach oder untrainiert, dementsprechend wüsste er schon wie er sich verteidigen konnte.

Odile vernahm schließlich den Schrei des kleinen Mädchens auf dem Hügel und machte sich daran, die Ursache herauszufinden. Calluna folgte ihr, während Charles zurück blieb und lediglich neugierig in ihre Richtung schaute. Warum auch immer so ein junges Mädchen vollkommen allein mit einem Georok unterwegs war… Odile wollte das gar nicht hinterfragen. Sie fand solche Situationen immer sehr komisch, im negativen Sinne, schließlich waren Pokemon zwar gute Freunde, Partner und Helfer, aber sie waren keine Babysitter. Eltern vergaßen das sehr gerne sehr oft und das hier war wohl auch wieder das perfekte Beispiel dafür. Odile zweifelte ja auch gar nicht an, dass das Georok gut auf das Mädchen aufpasste, aber eine erwachsene Person hätte hier definitiv noch gefehlt. Doch da half nun alles nichts, es war niemand da und dem Mädchen musste irgendwie geholfen werden. „Wie ist das denn passiert?“, fragte sie schließlich und sah von der Klippe wieder zum Mädchen. „E-E-r ist.. ausgerutscht und run-runtergefallen.“, schluchzte sie und fing direkt wieder an zu weinen. Kinder waren so anstrengend…
Nachdenklich runzelte sie die Stirn und blickte zu Calluna, als jene ihre Ideen einwarf. Sie hatte Recht, lediglich Charles könnte die knapp einhundert Kilogramm hochheben und sicher aus dem Wasser ziehen, allerdings war sich Odile nicht sicher, ob Charles überhaupt schwimmen konnte. Das hatten sie bis jetzt noch nie tun müssen und bei seinem Gewicht würde Charles wohl oder übel auch untergehen. Kaum, dass ihre Namen fielen drehten sich Freud und Fromm schon wieder im Kreis und nickten hastig, ehe sie verschwanden – die Klippe herunter. Odile sah ihnen mit einer gehobenen Braue nach und verschränkte die Arme locker vor der Brust. „Ja, vorausgesetzt sie finden das Georok…“, murmelte sie und verzog schließlich leicht den Mund. „Am besten gehen wir herunter zum Ufer und schauen ob wir den beiden irgendwie helfen können.“, schlug sie vor und schlug den Weg zurück ein. Von hier oben konnten sie schließlich sowieso kaum etwas ausrichten und sollten die beiden Gestirne das Georok aus dem Wasser heben können müssten sie es dann nicht noch bis ganz oben auf die Klippe schweben lassen.
Das Mädchen folgte ihnen nach unten und hatte sich ein wenig beruhigt, nun wo ihr jemand helfen wollte. Freund und Fromm schwebten suchend über die Wasseroberfläche, ehe ihre Augen gleichzeitig hell zu leuchten begangen. Es dauerte nicht lange, da erhob sich ein großer Felsen aus dem Wasser, welcher allerdings offenbar ein echter Felsen war und kein Georok. „Hm..“, murmelte sie nachdenklich und seufzte dann. „Du hast kein Wasserpokemon, oder?“, fragte sie an Calluna gewendet, nachdem die Gestirne den Felsen zurück ins Meer fallen gelassen hatten.


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Beitrag von GastMi Nov 09, 2016 3:00 pm

Calluna & Odile
Post #008 :: Route 13
Es war bewundernswert, dass Odile Charles einfach ganz allein in die Wildnis gehen ließ. Es konnte schließlich sehr viel passieren! Auch wenn Charles nicht unbedingt klein und hilflos war, aber wenn ihm tatsächlich etwas geschehen sollte, würde Odile davon gar nichts wissen. Gut war natürlich, dass sie eine Vereinbarung getroffen hatten, nach der sich Charles nur in einem bestimmten Gebiet aufhalten sollte, damit Odile nach einer gewissen Abwesenheit nach ihm sehen konnte. Calluna allerdings wäre es zu riskant, nicht weil sie ihrem Pokémon nicht vertraute, sondern einfach, weil sie es nicht verlieren wollte. Würde doch mal etwas geschehen, würde sie sich ewig Gedanken darüber machen, dass sie nicht da gewesen wäre. Andererseits brauchte Charles auch seine Freiheiten und die bekam er sicherlich nicht in seinem Ball. »Eine gute Lösung. Wenn Charles schon oft da war, kennt er sich doch bestimmt auch dort aus.« Vielleicht würde sie ein Golgantes auch in die Wildnis gehen lassen. Allerdings war sie nun eine Trainerin auf Reisen, sie verblieb nicht ewig an einem Ort und würde so nur immer nach ihrem Pokémon suchen. Wenn man verortet war, war die Sache schließlich nochmal anders, als auf Reisen. Aber sich darüber den Kopf zerbrechen, brachte auch herzlich wenig.

Und letztlich waren sie auch von dem Hilferuf eines kleinen Mädchens abgelenkt worden. Nachdem sie den Felsen empor gestiegen waren, teilte Ihnen das Mädchen mit, dass ihr Pokemon – ein Georok- ins Wasser gefallen war. Es war ausgerutscht und gestürzt. Ein Georok mit zum Wasser zu nehmen war für ein kleines Kind vielleicht nicht gerade die beste Lösung. Es konnte so einiges passieren und auch für das Kind würde es keinen Schutz geben, sollte sie ins Wasser fallen. Wie hätte das Georok sie auch heraus bekommen können? Manche Eltern konnte man einfach nicht verstehen. Aber auch das spielte wenig eine Rolle, denn nun waren sie dafür verantwortlich, das Pokémon wieder aus dem Wasser zu holen. Die Frage war nur, wie sie das anstellen sollten. Sie selbst würde es nicht aus dem Wasser gehoben bekommen und Charles konnte, wie sie vermutete, nicht schwimmen. Auch Zola konnte keine große Hilfe sein, da sie nun einmal ein Feuer-Pokemon war. Also blieben noch Freud und Fromm, die das Georok eventuell mit ihren Psychokräften wieder an die Wasseroberfläche würden holen können. Hoffentlich jedenfalls. Nachdem Calluna den Vorschlag ausgesprochen hatte, schwebten die beiden auch sogleich über das Wasser, um die Suche zu beginnen. Das Mädchen hatte sich währenddessen wieder beruhigt, als Odile auch schon vorschlug, den Hügel wieder nach unten zu gehen, um dann am Ufer zu warten und zu schauen, ob sie nicht doch irgendwie helfen konnten. Mit Zola im Arm lief Calluna also wieder nach unten, von wo aus sie schließlich zum Wasser sah. Wenn Sie doch nur ein Wasser-Pokemon hätte! Das würde ihnen die Suche nun doch sehr erleichtern. Leider besaß sie keines, Zola war ihre einzige Begleiterin. Diese wollte sie auch nicht schlecht reden, sie war ihr kleiner Schatz und sie liebte sie. Nur hasste sie es eben, zu schwimmen. Was Calluna auch gut verstehen konnte. »Leider nicht, nein. Aber vielleicht können wir ja anders helfen?« überlegte sie laut, auch wenn sie noch keine Lösung gefunden hatte. Freud und Fromm hoben inzwischen den ersten Felsen aus dem Wasser, der nur leider ein echter Felsen und kein Georok war. Im Grunde mussten die beiden das Pokémon nur ausfindig machen, was bedeutete, dass sie insofern helfen konnten, das schwere Pokemon überhaupt erst zu finden. Schwimmen konnte sie ja, das wäre also kein großes Problem. Nur Badesachen hatte sie nicht dabei. Sie wusste auch gar nicht, wann sie überhaupt das letzte Mal geschwommen war. Aber wenn es dem Mädchen helfen würde, warum nicht? »Ich werde nach dem Georok tauchen. Dann können Freud und Fromm es heraus holen.« verkündete sie kurzerhand und setzte Zola auf dem Boden ab. Diese versuchte sich noch, an Calluna festzuhalten, da sie sie nicht gehen lassen wollte, allerdings setzte diese das Vulpix trotzdem ab und legte auch ihre Tasche in den Sand. »Du bleibst bei Odile, ja? Jemand muss auf meine Sachen aufpassen!« Mit Aufgabe würde ihr Pokemon vielleicht eher bleiben wollen, da es dann wusste, dass es etwas zu tun hatte. Trotzdem wollte Zola Calluna nicht recht gehen lassen.
Diese jedoch entschied sich kurzerhand dazu, ihre Kleidung bis auf die Unterwäsche abzulegen und ins Wasser zu waten. Es konnte sie ja niemanden sehen, ausser Odile natürlich, die jedoch auch eine Frau war. Und selbst wenn noch andere Personen hier gewesen wären, hätte sie es wohl kaum gestört. Sie machte einen Satz ins Wasser und tauchte schließlich ganz unter. Das Wasser war nicht unbedingt warm, aber zumindest auch nicht eisig kalt. Relativ schnell gewöhnte sie sich daran und suchte die Umgebung nach einem grossen Felsbrocken ab, der eben kein Felsbrocken war. Natürlich war sie auf der Suche nach dem Georok, das sich hoffentlich noch irgendwo in der Nähe befand. Nicht, dass es schon zu weit hinaus getrieben worden war! Auch nach einigen Sekunden konnte sie noch nichts entdecken, da sie sich zuerst schnell umgesehen hatte, um mögliche Stellen ausfindig zu machen. Nun musste sie jedoch zunächst an die Wasseroberfläche zurück kehren. Sobald ihr Kopf außerhalb des Wassers war, atmete sie einmal tief ein, tauchte dann aber sofort wieder unter. Georok konnten unter Wasser schließlich auch nicht atmen! Zola sah besorgt auf das Wasser hinaus, tappste unruhig hin und her und setzte sich schließlich tatsächlich auf ihr Hinterteil. Ihr Blick war jedoch die ganze Zeit über auf die Wasseroberfläche gerichtet. Hoffentlich würde Calluna nichts geschehen!

Unter Wasser suchte diese gerade den Rand der Klippe ab, da das Georok dort schließlich ins Wasser gefallen war. So schwer wie es war konnte es durchaus noch dort liegen. Felsen gab es jedenfalls genug, weshalb sie näher heran tauchen musste, um überhaupt zu erkennen, ob es sich um ein Pokémon handelte oder nicht. Tatsächlich erkannte sie dort ein paar Arme, die von einem Felsen abstanden - das musste das Georok sein! Sie wusste nicht, ob es noch atmete, hoffte es aber sehr, also beeilte sie sich, wieder zurück an die Oberfläche zu schwimmen. Mit ihren Beinen trat sie aus und erwischte etwas mit ihrem Fuß, das sie jedoch lediglich als einen weiteren Felsen vermutete. Oben angekommen, atmete sie zunächst wieder tief durch, dann sah sie zu Freud und Fromm. »Hier unten ist es.« teilte sie den beiden Gestirnen mit, die sich daraufhin sofort auf den Weg zur entsprechenden Stelle machten, um das Pokémon aus dem Wasser zu holen.
Zola wedelte mittlerweile mit ihrem Schweif, da sie ihre Trainerin erkannt hatte, blieb jedoch an Ort und Stelle sitzen - sie würde sie einfach anspringen, sobald sie wieder aus dem Wasser heraus war! Sie beobachtete Calluna dabei, wie sie wieder zum Ufer geschwommen kam, sah dann jedoch, wie die Weißhaarige ganz plötzlich wieder unter Wasser tauchte. Mit schief gelegtem Kopf wartete sie nur ein paar Sekunden, ehe sie aus dem Sitzen aufsprang und zum Ufer rannte - ängstliches Rufen deutete darauf hin, dass etwas nicht stimmte.
Tatsächlich war Calluna nämlich nicht freiwillig unter Wasser getaucht - etwas hatte sie am Bein gepackt und hinunter gezogen, gegen das sie sich nun zu wehren versuchte. An der Oberfläche erkännte man nur kurz, wie sich das Wasser kreuselte. Das, was sie für einen Stein gehalten hatte, war ein Tentacha gewesen - das nun wütend auf sie war.
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Beitrag von GastSa Nov 12, 2016 10:38 pm

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
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Freud und Fromm hatten beim ersten Versuch das Georok aus dem Wasser zu heben keinen Erfolg gehabt, doch Wundern tat es Odile nicht. Man konnte wohl nicht erwarten, dass man bei einem Haufen Steinen sofort beim ersten Versuch das Georok erwischen konnte. Doch ihnen lief die Zeit davon, schließlich konnte das Gesteinspokemon Unterwasser genau so wenig atmen wie sonst jemand hier. Odile verengte nachdenklich die Augen und sah dabei zu wie Freud und Fromm die Wasseroberfläche abschwebten um irgendwie einen Hinweis auf das Georock zu finden, doch es schien aussichtlos zu sein – bis Calluna schließlich eine Idee hatte. Odile hatte nicht einmal Zeit zu widersprechen oder überhaupt ihre Meinung zu Callunas Idee preiszugeben, da hatte sich das junge Mädchen schon an das Ufer begeben und entledigte sich ihrer Kleider. Des Anstandes Wegen wandten sowohl Odile als auch Amelia den Blick ab, selbst wenn sie hier alle weiblichen Geschlechts waren. Diese selbstlose Art schätzte Odile wirklich sehr, vor allem weil Calluna keine Sekunde gezögert hatte. Schon bald war das Mädchen im Wasser verschwunden und steuerte die Stelle an, an der die beiden Gestirne das Wasser absuchten, ehe sie dort untertauchte und so aus dem Sichtfeld verschwand. Leicht besorgt runzelte Odile die Stirn und wartete ab bis Calluna endlich wieder auftauchte, doch das Ganze brauchte länger als es der Polizistin Recht war. Auch Amelia ließ den Blick abwartend über die Wasseroberfläche gleiten und lockerte die Arme wieder, allzeit bereit etwas zu unternehmen. Das Mädchen stand derweil gespannt neben Odile und hibbelte auf und ab, während es die beiden Psycho-Pokemon beobachtete. Odile schwieg.
Bis sich die Gestirne endlich wieder bewegten und ihre Augen zu leuchten begannen, was nichts anderes bedeuten konnte als dass sie ihre Psychokräfte einsetzten. Calluna hatte es offensichtlich geschafft das Georock zu finden, denn es dauerte nur ein paar Sekunden bis ein großer Felsen mit Armen und Beinen von den Pokemon aus dem Wasser gezogen wurde. Er schien bewusstlos, aber das würde man schon kurieren könnten. Freud und Fromm steuerten das Ufer wieder an um das Georock schließlich neben dem Mädchen in den Sand zu lassen, welches das Gesteinspokemon sofort umarmte. Es dauerte auch nur ein paar Augenblicke bis es sich wieder regte, ein bisschen Wasser ausspuckte, doch dann wieder schief grinste und die Umarmung erwiderte. Odile lächelte kurz, ehe sie zurück zum Meer sah.

Calluna tauchte schließlich wieder auf und hatte sie schon fast wieder erreicht, als sie plötzlich wieder Unterwasser gezerrt wurde. Odile verengte die Augen und zog die Brauen zusammen, ehe sie recht schnell reagierte. Es war offensichtlich, dass Calluna nicht mit Absicht getaucht war sondern nach unten gezogen worden war, weshalb es nun wohl hieß, Calluna zu retten. „Gib auf das Vulpix Acht, bitte.“, rief sie dem Mädchen zu, ehe sie selbst bereits im Wasser war. Es blieb keine Zeit um sich ihre Anziehsachen auszuziehen, weshalb Amelia schließlich schneller an der Stelle angekommen war an der Calluna nach unten gezogen worden war als Odile. Das Lucario beschwor eine kleine Aurasphäre um etwas mehr Licht zu schaffen und die beiden brauchten nicht lange bis sie Calluna weiter unten erkennen konnten. An ihren Beinen hing ein Tentacha, dass sie offenbar auch noch weiter herunterziehen wollte… doch das war keine gute Idee. Amelia reagierte sofort und schwamm tiefer, doch konnte sie das Tentacha nicht angreifen solange die Gefahr bestand, dass Calluna getroffen werden könnte. Es gab also nur eine Möglichkeit: das Tentacha von dem Mädchen lösen. Odile schwamm also näher zu Calluna und piekste dem Tentacha einfach in eine der rosa Flecken auf seinem Kopf, woraufhin das Pokemon Calluna erst fester umschlang, dann jedoch los ließ und nach Odiles Arm griff. Es war wohl Glück, dass Odile stets ihre Handschuhe anhatte und das Gift daher nicht ihre Haut berührte, doch das Tentacha zog nun auch Odile in die Tiefe und versuchte ihr währenddessen in die Hand zu beißen. Amelia schoss nun endlich die Auraspähre auf das Pokemon, denn Odile zu treffen wäre immerhin vertretbarer als Calluna zu treffen. Doch das Lucario war schließlich trainiert und traf das Wasserpokemon gezielt am Kopf, woraufhin es Odile los ließ und benommen nach hinten sackte. Die Chance nutzte Odile um wieder höher zu schwimmen und Calluna an einem Arm zu fassen, während Amelia den anderen nahm. Zu dritt schafften sie es an die Wasseroberfläche, an der Odile erst einmal tief Luft holen musste. „Schnell zum Ufer, bevor es zurück kommt.“, murmelte sie und schwamm synchron mit ihrem Pokemon zurück zum Sand – gerade als sie aus dem Wasser steigen konnten tauchte auch das Tentacha auf und wollte sie noch fassen, schaffte es jedoch nicht mehr rechtzeitig.
Plitschnass schlurften sie über den Sand und legten Calluna vorsichtig auf den Boden. Das Erste was Odile tat war ihren Puls fühlen, doch da dieser noch da war konnte sie halbwegs erleichtert aufatmen. „Besser wir bringen dich in ein Krankenhaus.“, murmelte sie und sah zu Amelia, die daraufhin nickte und Calluna auf half. Odile zog ihren Mantel aus, der zwar auch klitschnass war, und half Calluna ihn anzuziehen, schließlich konnten sie sie schlecht in Unterwäsche durch die Stadt tragen und ihre richtige Kleidung anzuziehen würde zu lange dauern. Jene nahm Odile einfach vom Boden, zusammen mit Zola auf ihren Arm. „Du solltest sofort nach Hause gehen und schauen, ob es deinem Georock gut geht.“, meinte sie zu dem Mädchen, welches sich das Schauspiel fasziniert ansah und schließlich nickte – im nächsten Moment rannte sie mit einem „Danke!“ davon. „Wir bringen dich jetzt zu Charles und anschließend ins Krankenhaus.“, erklärte Odile dem Mädchen, während sie langsam zurück zu Charles gingen. Freud und Fromm waren ebenfalls wieder da und schwebten vorsichtig hinter Calluna her. „Ich weiß nicht ob das Gift von Tentacha auch auf Menschen Wirkung hat, aber wir wollen es besser nicht herausfinden. Also besser du wirst so schnell wie möglich versorgt.“, fuhr sie fort und sah zurück zu den beiden Psychopokemon. „Wenn wir fliegen müsst ihr dafür sorgen, dass sie auf Charles‘ Rücken bleibt, ja?“ Die beiden Pokemon nickten und schwebten ein Stück vor, wohl um Charles in die derzeitige Situation einzuweihen. „Wie geht es dir?“, meinte sie dann wieder zu Calluna.


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Beitrag von GastSo Nov 13, 2016 6:23 pm

Calluna & Odile
Post #009 :: Route 13
Als die beiden Gestirne das Pokémon aus dem Wasser zogen, war Calluna froh darum, dass alles gut gegangen war. Sie hatte das Pokémon gefunden und Fromm und Freud konnten es mit Hilfe ihrer Psychokräfte wieder aus dem Wasser holen. Im Grunde war also alles in bester Ordnung und sie konnte wieder zum Ufer schwimmen, was sie natürlich auch sogleich tat. Doch sie kam nicht allzu weit, als etwas ihr Bein umschlang und mit in die Tiefe zog. Sie hatte nicht einmal richtig einatmen können, doch nun kämpfte sie mit etwas unter Wasser, das sie einfach nicht los ließ. Ein Blick nach unten verriet ihr, dass es sich um ein Tentacha handelte. Soweit sie wusste, waren diese zum Teil Gift-Pokémon, die durchaus auch Menschen vergiften konnten. Und dieses Wesen klebte gerade an ihrer nackten Haut! Sie versuchte sich weiter zu wehren, schaffte es aber nicht, das Tentacha abzuschütteln, doch dann erkannte sie von weiter oben ein Licht, dicht gefolgt von Odile und ihrem Lucario. Calluna hatte inzwischen das Bedürfnis, tief Luft zu holen und musste sich zwingen, genau dies nicht zu tun. Unter Wasser war das schließlich keine besonders gute Idee und sie hatte nicht vor, tatsächlich zu ertrinken. Auch wenn nicht mehr besonders viel fehlte. Odile schwamm kurzerhand näher zu Calluna, um dem Tentacha auf den Kopf zu pieksen, woraufhin dieses Callunas Beine zunächst fester umfasste. Sie hatte mittlerweile das Gefühl, kaum noch Gefühl in den Beinen zu haben. Lediglich die Tatsache, dass sie sie noch sehen konnte verriet ihr, dass sie überhaupt noch welche besaß. Glücklicherweise erbarmte sich das Pokémon, sie dann doch loszulassen, dafür aber griff es nun Odile an. Calluna war bemüht, allein mit ihren Armen wieder nach oben zu schwimmen, was natürlich nicht gerade leicht war, doch so konnte das Lucario schließlich doch das Tentacha angreifen und so von Odile abschütteln, die dann direkt mit ihrem Pokémon zu Calluna geschwommen kam und sie an den Armen fasste, um sie mit an die Oberfläche zu ziehen. Calluna versuchte gleichzeitig, ihre Beine zu bewegen, war sich aber nicht ganz sicher, ob das auch von Erfolg gekrönt war. An der Wasseroberfläche angekommen atmete sie schließlich gierig die frische Luft ein, die ihr unter Wasser so gefehlt hatte. Es konnte also doch sehr gefährlich sein, im Meer zu schwimmen! Pokémon waren nicht immer die liebenswürdigsten Wesen, sie konnten ganz schön bösartig werden - wie Calluna ja auch immer wieder betonte.
Die Gefahr war aber erstmals abgewandt und mit Odiles Hilfe schaffte es Calluna schließlich auch zum Ufer, wo ein völlig verängstigtes Vulpix auf sie wartete. Unruhig lief dieses am Ufer auf und ab und war kurz davor, selbst ins Wasser zu springen - lediglich die große Angst davor ließ es davor zurück schrecken. Calluna schleppte sich schließlich irgendwie auf den Sand und sah noch aus den Augenwinkeln, dass dieses Tentacha doch tatsächlich noch einmal aufgetaucht war, um nach ihr zu schnappen, dann aber wieder untertauchte, als es bemerkte, dass die drei außer Reichweite waren. Calluna hustete mehrfach und spukte Wasser, aber sie lebte - und eigentlich fühlte sie sich auch relativ gut. Als Amelia ihr also aufzuhelfen versuchte, wollte Calluna auch wieder von selbst stehen und tatsächlich schaffte sie das auch irgendwie. Ihre Beine fühlten sich zwar seltsam taub an, aber sie vermutete, dass dies daher rührte, dass das Tentacha sie so fest umklammert hatte. Das Gefühl musste einfach wieder in ihre Beine zurück kehren! Zola kam inzwischen auch angerannt und wollte an Calluna hoch springen, überlegte es sich aber im letzten Moment anders und sah fragend zu ihrer Trainerin empor. Sie sah so müde und schwach aus! Zola spürte, dass etwas nicht stimmte und ließ die Ohren hängen. »Muss ich wirklich in ein Krankenhaus? Es geht schon.« meinte Calluna, da sie nicht sehr erpicht darauf war, die nächsten Stunden in einem Krankenhaus zu verbringen. Sie hatte schließlich noch viel vor! Andererseits brauchte sie schon Unterstützung von dem Lucario, um aufrecht stehen zu können und schließlich auch Hilfe dabei, den Mantel der Polizistin anzuziehen. Peinlich? Ein wenig, aber das störte Calluna im Grunde nicht. Ihre Sachen hob Odile schließlich auf und auch Zola hob sie in ihre Arme - die tatsächlich keinen Widerstand leistete. Stattdessen sah sie weiterhin besorgt zu Calluna, die ihrem Pokémon ein Lächeln schenkte. Wahrscheinlich war es wirklich besser, sich einmal untersuchen zu lassen. Das konnte ja nicht lange dauern! Das Mädchen, dem sie geholfen hatten, wurde letztlich auch wieder nach Hause geschickt und bedankte sich noch ordentlich bei ihnen. Das war es auf jeden Fall Wert gewesen!

Langsamen Schrittes ging die kleine Gruppe zurück zu Charles, wobei Calluna Unterstützung von dem Lucario bekam. Leider hatte sie nicht das Gefühl, dass das Taubheitsgefühl aus ihren Beinen verschwand, ganz im Gegenteil, es fühlte sich an, als würde es noch schlimmer werden. Allerdings ließ sie sich davon nichts anmerken, sie lief tapfer weiter und nickte, als Odile ihr mitteilte, dass sie lieber schnellstmöglich untersucht werden sollte. Es war nur eine kleine Untersuchung, danach würde sie wieder verschwinden. Es war ganz einfach. Calluna konzentrierte sich auf den Weg, der vor ihr lag und bekam beinahe nicht die Frage der Polizistin mit, die sich um ihren Zustand erkundigte. Ging es ihr gut? Nicht wirklich. Das war also nicht gerade die passende Antwort auf die Frage. Sie sah Freud und Fromm hinterher, die bereits zu Charles flogen, dann sah sie zu Odile. »Es ging mir schon besser.« antwortete sie ehrlich, jedoch nach wie vor in ihrer verträumten Stimme, als wäre sie gar nicht wirklich anwesend. Mittlerweile hatte sich Odile wahrscheinlich schon daran gewöhnt. Leise fing Zola in Odiles Armen an zu winseln - sie machte sich Sorgen und sah, dass etwas nicht stimmte. Amelia musste es wahrscheinlich sogar eher bemerken, denn Calluna fiel es immer schwerer, tatsächlich noch von selbst zu laufen. Sie war irgendwie müde und erschöpft, so als wäre sie einen Marathon geschwommen. Was sie natürlich nicht getan hatte, aber in etwa so fühlten sich ihre Beine an. »Ich denke, ich sollte mich etwas ausruhen.« stellte sie noch ganz sachlich fest, als wäre nichts weiter dabei. Würde sie sich an Charles überhaupt festhalten können, wenn dieser ertsmal in der Luft war? Der erste Flug mit ihm war so toll gewesen! Im Grunde brauchte sie sich auch keine Sorgen machen, herunter zu fallen, aber sie hatte eigentlich nicht vor, hoch oben in der Luft keine Kraft mehr zu haben, sich festzuhalten. Sicherer war es wahrscheinlich, wenn sie zu Fuß liefen. Konnte sie nicht einfach ein kurzes Schläfchen im Sand machen? Das würde doch bestimmt schon helfen!
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Beitrag von GastMo Nov 14, 2016 10:37 am

Odile & Calluna
„the world is so wrong that there's no turning back now.“
- 25 -

Dass Calluna nicht ins Krankenhaus gehen wollte wunderte Odile nicht wirklich. So war es schließlich meistens, wenn etwas passierte. Man weigerte sich dann sich helfen zu lassen, weil man der Ansicht war es wäre alles in Ordnung, aber oft war es genau das gerade nicht. Odile nahm die Worte des Mädchens daher nicht wirklich ernst und ignorierte sie eher als dass sie darauf einging, denn sie nicht ins Krankenhaus zu bringen wäre unverantwortlich gewesen. Selbst wenn sich im Nachhinein herausstellte, dass mit Calluna tatsächlich alles in Ordnung war, besser man ging nochmal auf Nummer sicher. Odile wollte einfach nicht die Gefahr eingehen, dass das Gift des Tentachas tatsächlich auch auf Menschen Wirkung zeigte und Calluna deswegen dann in ein paar Minuten leblos umkippte. Nein, besser übervorsichtig handeln als gar nicht. Während Amelia das Mädchen also gemeinsam mit Odile stützte, hatte die Polizistin das kleine Vulpix auf dem Arm, das überhaupt nicht glücklich über den Zustand ihrer Trainerin war. „Sie wird schon wieder.“, murmelte sie mit einem Lächeln und sah kurz zu dem Pokemon herunter, ehe der Blick wieder nach vorn ging.
Natürlich merkte Odile, dass Calluna Probleme damit hatte zu laufen. Es war schließlich nicht zu übersehen und nicht umsonst stützten die beiden das Mädchen. Doch auch Amelia sah nun mit verengten Augen das Mädchen an und schnaubte kurz aus und das war für Odile das Zeichen, dass tatsächlich etwas nicht stimmte. Es war wirklich hilfreich ein Pokemon an seiner Seite zu haben, das die Auren von anderen Lebewesen lesen konnte. Schon oft hatte Amelia sich während des Verhörs von Kriminellen als nützlich erwiesen und auch hier nun war es nicht schwer zu erraten, dass es Calluna tatsächlich nicht gut ginge – unabhängig davon, was sie selbst dazu sagte. Glücklicherweise kannte Odile den Weg zum Krankenhaus in Stratos City beinahe blind, so oft wie sie schon dort gewesen war. Nicht weil sie sich selbst verletzt hatte (auch wenn das vor ein paar Wochen passiert war), sondern weil sie dort oft vorbei sehen musste um Opfer zu verhören. Es würde also kein großes Problem werden Calluna dort hin zu bringen und Odile machte sich auch keine Sorgen darum.

„Das merke ich.“, entgegnete Odile auf Callunas Antwort zu ihrem derzeitigen Zustand und sah wieder nach vorne. Charles hatte sich derweil schon aufgerichtet und Freud und Fromm schwebten zurück zu den beiden Menschen. Es fehlte nun nicht mehr viel bis sie bei dem großen Pokemon angekommen wären. „Du kannst dich gleich ausruhen.“, fuhr sie fort und nickte den beiden Gestirnen zu. „Jetzt musst du wach bleiben.“ Die Augen des Lunasteins leuchteten hell auf und eine schimmernde Aura tat sich um Calluna auf, um sie hoch zu Golgantes schweben zu lassen und dort festzuhalten. Freud tat das Selbe mit Odile, auch wenn es eigentlich nicht von Nöten war, und Amelia kletterte einfach geschwind auf das Pokemon. „Also Charles, wir müssen zum Krankenhaus in Stratos City. So schnell es geht.“, erklärte sie ihrem Freund, der daraufhin nickte. Odile vertraute auf ihre beiden Psychopokemon, dass sie dafür sorgten, dass Calluna nicht herunter fallen konnte. „Dir geht es bestimmt bald besser.“, murmelte sie und sah kurz zu Calluna, während sie selbst sich mit einer Hand an Charles festhielt und mit der anderen Callunas Anziehsachen sowie Zola an sich drückte.
tbc. Öffentliches Krankenhaus, Stratos City

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Beitrag von GastFr Nov 18, 2016 8:09 am

Calluna & Odile
Post #010 :: Route 13
Zola war sich absolut nicht sicher, dass mit ihrer Trainerin alles wieder in Ordnung gehen würde. Sie wusste, dass sie eigentlich aufgeweckt und fröhlich war, immer in ihrer eigenen Welt. Zumindest letztes schien mehr oder weniger zu stimmen, auch wenn es nicht die übliche Traumwelt war. Calluna war müde, ohne genau zu wissen warum. Sie war schließlich nur etwas getaucht, nichts, dass sie so dermaßen anstrengen würde. Trotzdem benötigte sie beim Laufen tatsächlich die Unterstützung von Odile und ihrem Pokémon. War es nicht so, dass Lucario die Auren anderer lesen konnte? Wirklich faszinierend, wenn Calluna so darüber nachdachte! Der Gedanke ließ sie seltsamerweise nicht mehr los. Ein solches Pokemon an seiner Seite zu wissen war bestimmt sehr nützlich! Und war Odile nicht auch Polizistin? Bestimmt war es mit Hilfe ihres Pokemon ein Leichtes, Verbrecher zu enttarnen. Ob das Lucario auch die Absicht anderer Pokemon erahnen konnte? Vielleicht sollte Calluna auch auf die Suche nach einem Lucario gehen!
Ihre Gedanken wurden schließlich von der Frage der Polizistin unterbrochen, die sich nach ihrem Zustand erkundigte, den ihr Pokemon wahrscheinlich längst erfühlt hatte. Calluna entschied sich dazu, einfach bei der Wahrheit zu bleiben, denn warum sollte sie auch lügen? Es war ihr eben schon besser gegangen, das zu verleugnen würde ihr auch nicht weiter helfen. Und wie Odile schon richtig sagte, es war auch nicht zu übersehen. Zola machte sich durchaus zurecht Sorgen. »Das wird schon wieder Zola.« Sie wollte nicht, dass sich das Vulpix Sorgen machte und lächelte leicht. Ihr würde es bald wieder besser gehen und dann konnten sie darüber lachen! Oder so ähnlich. Calluna vermutete, dass das Tentacha Schuld an ihrem Zustand war und sie hoffte wirklich, dass das Gift nicht tödlich war. Allerdings war sie zu optimistisch, um wirklich daran zu denken, dass sie vielleicht auch sterben könnte. Wenn es so war, dann sollte es eben so sein, allerdings ging sie nicht davon aus.
Gleich würde sie sich ausruhen können, wie auch Odile sagte, sie musste zuvor nur wach bleiben, um ins Krankenhaus zu kommen. Das war zwar leichter gesagt als getan, aber sie würde das schon hinbekommen! »Ist gut.« Sagte sie noch, ehe sie bei Charles angekommen waren und sie sogleich eine leuchtende Aura umgab. Das Lunastein nutzte seine Psychokräfte, um sie in die Lüfte und dann auf Charles zu heben. Ihre Beine fühlten sich noch immer taub an, kribbelten aber leicht, was doch eigentlich ein gutes Zeichen war. Oder? Sie war bemüht, sich an Charles festzuhalten, fing mittlerweile aber auch an zu zittern. Wenn man aus dem Wasser kam und letztlich nicht einmal trockene Kleidung an hatte, konnte das zu Auskühlen führen – jedenfalls fror sie leicht und sie war froh zu wissen, dass Freud und Fromm da waren, um sie aufzufangen, falls es nötig wurde. Noch konnte sie sich aber von allein festhalten, während Zola in Odiles Armen besorgt zu ihrer Trainerin sah. Bald hatten sie das Krankenhaus erreicht und Calluna würde untersucht werden können. Und sobald das geschafft war, konnte sie ihre Reise fortsetzen und sich ihren Pokédex abholen. Hoffentlich würde die Regionsprofessorin auch da sein! Ein Vorteil hatte das alles hier zumindest schon: sie würde durch den kleinen Flug nach Stratos City näher an Avenitia kommen, ganz ohne den ganzen Weg zu Fuß zurück zu legen.
Tbc: Krankenhaus von Stratos City
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Beitrag von GastSo Mai 28, 2017 8:12 pm

cf: Küche vom Pokemon Center
Route 13! Es roch nach Meeresluft, wie auch in Ondula und Kéren war wirklich außer sich vor Freude. Ein ziemlich seltsames Bild, wie Law doch fand, als er sein Pokemon dabei beobachtete, wie es durch den Sand sprang und immer wieder mit den Pfoten ins Wasser landete. Sie hatte so ziemlich ihren Spaß, allerdings ging es dem kleinen Eneco nicht anders. Auf betteln des Absols hatte der Schwarzhaarige ihr einen Spielkameraden gegeben. Neko, ein rosanes Kätzchenpokemon, sprang nun hinter dem größeren Unlichtpokemon hinterher und gab entzückte Laute von sich.
Neko war wohl das Pokemon, welches aus seinem Team am Meisten herausstach, bevorzugte der Arzt doch eher Geister oder Unlichtpokemon. Und ganz bestimmt keine so niedlichen Normalpokemon. Aber nun gut. Unter den Umständen, wie Neko in sein Team kam, konnte er sich nicht beschweren und es tat auch gut zu sehen, wie sie so vergnügt war.
Law konnte es nicht ausstehen, wenn man Pokemon misshandelte und hatte das Eneco eigentlich nur zu sich genommen, um es wieder gesund zu pflegen. Im Endeffekt blieb sie dann aber ganz bei ihm.

Nachdem Samantha auch einverstanden gewesen war, langsam in Richtung Tessera zu gehen, hatten sie sich gemeinsam auf den Weg gemacht. Eigentlich hatte Law vor, sich dort von ihr zu Trennen und sich mal wieder im Hauptquartier blicken zu lassen, doch was daraus wurde, konnte man noch nicht sagen. Es hatte ihn eigentlich gewundert, dass sie ihn noch begleiten wollte, da sie ja noch den Bericht für ihren Rangereinsatz schreiben musste, aber wirkliche Argumente hatte er nicht, sie wegzuschicken. Ha. Lustig. Warum auch immer, aber es fiel ihm schwer, dem Mädchen vor den Kopf zu stoßen.

Ein leiser Schrei ließ ihn dann aber aus seinen Gedanken aufschrecken und er erkannte gerade noch so, wie sein Eneco in eine andere Person hereingelaufen war. Genervt verdrehte der Arzt die Augen und konnte diese Unachtsamkeit seines Enecos nicht verstehen. Es war doch nicht so schwer auf den Weg zu achten! Den Weißhaarigen hätte sie doch mit Sicherheit vorher gesehen!

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Beitrag von GastMo Mai 29, 2017 5:28 pm

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"Ok Irrbis! Halloween", befahl Ryu seinem Pokemon und Irrbis beschwor in einer Drehung die Halloweengeister die bei Berührung ein Pokemon zusätzlich in den Typ Geist verwandelten. Die Geister kreisten um das Krübispokemon herum.
"Und nun Kugelsaat und versuch die Geister genau in der Mitte zu treffen.", sagte er dem Pokemon nun und es legte sofort los. Ein paar Geister traf es perfekt und diese zerrprangen in violette Glitzerwolken, aber die anderen verfehlte es oder traff es nicht richtig und somit sanken diese wie ein Stein im Wasser zu Boden und verpufften einfach nur.
"Ok das reicht Irrbis...wir haben uns schon gebessert.", sagte er zu dem Pokemon. Es sah ein wenig betrübt aus da es nicht alles getroffen hatte. Aber ein Lächeln von Ryu heiterte es wieder auf.
"So ruh dich aus", meinte er zu dem Kürbis nach dem er es nochmals gestreichelt hatte und rief es somit in seinen Pokeball zurück.
Irrbis war das neueste Pokemon von Ryu und erst vor Kurzem aus einem Ei geschlüpft . Das es deshalb noch nicht perfekt war ja kein Wunder und er nahm dies dem Pokemon auch niecht übel. Er würde niemals eine Pokemon die komplette Schuld zu weisen. Außerdem hatte es sich ja angestrengt. Daher brauchte es sich nicht schämen oder sonstiges.
Plötzlich fühlte er ein stuppsen an seinen Beinen und drahte sich um. Da war ein Eneco das wohl von der kleinen Vorführung angelockt wurde. Ryu lächelte und nahm es auf die Arme.
"Na mein kleines? Wo kommst du den Hier? Hast du dir wehgetan?", fragte er und streichelte es. Dann sah er auch schon einen Mann auf ihn zukommen der wohl sein Trainer sein muss. Die Tattoos und das Absol passten gar nicht zu dem Trainer.
"Du hast mir ja gar nicht gesagt das dein Trainer ein dieser Ex-Knacki Leute ist...stehst wohl auf diese Bad boys was?", meinte er lächelnd zu dem Pokemon und ließ es dann runter auf den Sand und dann lief es auch schon schnurstracks zum Absol hin und umschmuste dessen Bein fröhlich.
"Du solltest besser auf das Pokemon auspassen, es hätte sich verletzen können", meinte er dann mit etwas ernsterer Miene zu dem Mann und der Frau die dabei war.
"Aber anscheinend warst du anderweitig beschäftigt", meinte er noch dazu und sah zu der Frau. Bestimmt hatte er sich mehr auf die konzentriert als die Pokemon. Sowas konnte er ja gar nicht leiden.
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Beitrag von GastMi Aug 16, 2017 7:25 pm

“Lass deine Finger bei dir, Freundchen.“ Law sah es überhaupt nicht gerne, wenn irgendjemand seine Pokemon anfasste! Und schon gar nicht sein Eneco. Das kleine Ding hatte schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und fasste erst langsam wieder vertrauen. Auch wenn sie sich nie traute, ihren Unmut kund zu tun und sich die Streicheleinheit daher gefallen ließ. Schnell reagieren konnte der Schwarzhaarige eh nicht, benötigte Samantha seine Aufmerksamkeit die plötzlich zu einem weiteren Rangereinsatz gerufen wurde. Schnell verabschiedete sich der Arzt von ihr, nur um dann mitzubekommen, wie ein Fremder es wagte sein Pokemon auf den Arm zu nehmen. Sicher, Law hätte auf sein Pokemon achten sollen, dass genau dies nicht passieren würde, aber den Job hatte Kéren bereits übernommen, die den Hellhaarigen einen vernichtenden Blick zu warf. Da dieser dem kleinem Katzenpokemon aber nichts tat, ließ sie es dabei beruhen. Immerhin war ihr Trainer nun auch wieder anwesend. Eigentlich hatte er ja auch genug vertrauen in seine Pokemon. Sie bauten keinen Mist, wurden sie doch gut erzogen. Außer wenn man Neko und Lilith gemeinsam losschickte. Das Zorua stiftete immer irgendeinen Blödsinn an und feuerte Neko auch noch dazu an. Da das Eneco aber alleine mit Kéren unterwegs war, sollte der Ärger eigentlich aus bleiben.
Da sein Eneco aber wieder bei ihm war, wollte er es dabei belassen, dem jungen Mann zu sagen, wo er seine Finger zu lassen hatte, als dieser direkt mit einer Belehrung um die Ecke gehuscht kam. So? Er sollte besser auf seine Pokemon achten? Wie wenig der Schwarzhaarige solche Belehrungen leiden konnte. Außerdem konnte der junge Mann von Glück reden, dass der Schwarzhaarige die vorherige Bemerkung nicht mitbekommen hatte. Was dann wohl gewesen wäre, weiß wohl nur Arceus.
“Im Normalfall achten sie darauf, wo sie hinlaufen. Ich werde meine Pokemon allerdings nicht an die kurze Leine nehmen, nur weil sie sich ja verletzen könnten.“, murrte Law eine Antwort und bemühte sich ruhig zu bleiben. Er hasste Besserwisser! Und vor allem, wenn sie meinten sich in seine Pokemonerziehung einzumischen! Natürlich, klar hätte sich das Eneco verletzen können. Aber das bleibt nicht aus. Würde man seine Pokemon vor jeder Gefahr schützen wollen, müsste man sie Non-Stop im Pokeball halten. Und ihnen ihre Freiheit so zu berauben sah der Mützenträger absolut nicht ein.
Auch auf das Kommentar zu Samantha ging Law nicht ein. Es ging diesen Kerl absolut nichts an, mit wem sich Law unterhielt. “Wer bist du überhaupt, dass du meinst, dir so eine Frechheit herauszunhemen?“, spottete Law herablassend, der sich von diesen Worten nicht provozieren lassen wollte. Da hatte er es schon mit anderen Kalibern zu tun gehabt und von denen ließ er sich auch nicht einschüchtern. Nicht einmal vor seinem Chef hatte er wirkliche Angst. Respekt, ja. Aber Spencer war auch der Einzige, von dem er sich sowas wie einen Befehl anhörte, ohne direkt einen Spruch loszulassen. Jeder Andere könnte mit gewaltigem Ärger rechnen!
Also wäre ein kleiner Bengel alles andere als so einschüchternd, dass er sich so aufregen würde, dass er hier eine Belehrungen zum Thema Pokemon anhören würde. Wie gesagt. Law würde seine Pokemon nicht an die kurze Leine legen.
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Beitrag von GastMi Aug 23, 2017 5:04 pm

Als die Aufforderung des tätowierten Kerls kam, war Ryu schon dabei gewesen das Eneco runter zu lassen. Es schien so als sei das kleine Kätzchen sehr anhänglich, vorallem bei diesem Absol was den Kerl begleitete.
Bevor sich Ryu noch an die Frau wenden konnte, schien diese irgendwo hin zu müssen. Er konnte nur etwas von einem Einsatz verstehen, mehr nicht. Sie schien also Polizistin oder Ranger zu sein. Und dann gab sie sich mit so emandem ab? Also wirklich. Selbst von den Menschen, die eigentlich ihre Berufung darin sehen, Pokemon zu helfen, kann man nicht mehr das erwarten was man eigentlich von ihnen erwartet.
Der Junge bemerkte natürlich den Blick des Absols, ziemlich beschützerisch das Pokemon. Anscheinend war der Unmut über das Eneco auf beiden Seiten gleich. Wenn man der Aussage von vorhin glauben schenken konnte, dann machte sich der Typ doch Sorgen um seine Pokemon.
"Wer sagt denn das die Pokemon an die kurze Leine müssen, einfach etwas mehr Aufmerksamkeit reicht schon.", entgegnete er genauso trotzig wie Law spöttisch ihm gegenüber war.
es war nicht das erste Mal, wo sich Ryu in einer Diskussion bzw. Situation befand, wo er sich mit jemandem darüber äußerte, wie man am Besten seine Pokemon behandelt. Natürlich hatte jeder Trainer eigene Methoden und jedes Pokemon war anders, aber das vergaß der helläutige Junge manchmal gerne.
"Wer ich bin? Ryu der Name...Ich sehe es nicht als Frechheit, sondern als gut gemeinten Hinweis. Was wäre gewesen wenn ich nicht ein netter Junge gewesen wäre und das Eneco zu mir gekommen wäre? Was wäre wenn ich ein Pokemonhasser gewesen wäre und das Eneco geschlagen hätte?"
Das war so ein Argument was er fast immer hervor brachte. Ryu erinnerte es einfach an seine Vergangenheit. Ein Pokemon, nichts ahnend, kommt zu einer Person oder Gruppe von personen. Doch anstatt irgend eine freundliche Geste, wird es geärgert, ihm wehgetan oder schlimmeres. Wieso sollte er sich dann also freuen das ein Pokemon sich ohne die Aufsicht seines Trainers anderen Menschen nähert?
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