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✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.

✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!

✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!

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Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.

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Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.

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Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!

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✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.

✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!

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Zentrale der RPV Empty Zentrale der RPV

Beitrag von GastSa Okt 17, 2015 7:03 pm

Zentrale der RPV

Ein riesiges, quadratförmiges, schön zentral gelegenes Bürogebäude in Stratos City. Mit seiner grauen Aussenwand sticht es nicht wirklich besonders heraus und ein ausserordentlicher Blickfang wird es wohl auch kaum sein. Das Gebäude ist großzügig mit Fenstern versehen, sodass bereits ohne elektrische Beihilfe für eine angenehme Beleuchtung gesorgt wird.

Innen drin bemerkt man, dass die Ranger- und Polizistenvereinigung ihre Hausaufgaben gemacht hat und die Einrichtung modern gehalten ist. Die Zentrale selbst ist gefüllt mit Büros der beiden Bosse, der Vorstände, neuwertigen technischen Geräten und Extraabteilungen für die jeweiligen Labore der Forscher mit dem entsprechenden Fachgebiet.

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Zentrale der RPV Empty Re: Zentrale der RPV

Beitrag von GastSa Okt 17, 2015 7:55 pm

Zentrale der RPV Gky8k6zu

First Post
Spontane Lan-Party auf Arbeit. Yeah!
Stratos City ♦ Zentrale der RPV

Heute war wieder ein sehr langweiliger Arbeitstag für Chiara gewesen. Die junge Rangerin hatte nicht wirklich etwas zutun gehabt, wie auch ohne Aufträge. So war sie bis zur Mittagspause draußen in der Stadt gewesen. Zusammen mit Hiko war man auf der Suche nach irgendeiner Beschäftigung aber niemand brauchte die Hilfe eines Rangers. Natürlich hätte sich Chiara gefreut, etwas zu tun zu haben und anderen zu helfen aber wenn es nichts gab wo man helfen konnte, musste man so etwas auch akzeptieren. Dementsprechend führte ihr Weg dann wieder zurück in die RPV Zentrale. Aber was sollte die Rothaarige den jetzt in der Mittagspause machen? Die meisten waren Essen oder am Arbeiten. Chiara hatte zwar auch Hunger, hatte aber ihr Mittagessen in ihrer Tasche und sie versuchte immer ein großen Bogen um die Mensa zu machen. Wieso? Zu viele Menschen und zu viel Lärm. Aber es dauerte nicht lange bis die Rangerin eine Idee hatte. Sie griff nach ihrer Tasche und sprang von ihrem Stuhl."Hiko! Weißt du was wir jetzt machen? Wir gehen in ein der vielen Computerräume!" Ihr Lohgock, welches am Fenster stand und hinaus schaute, drehte sich um und nahm Chiara ins Blickfeld. "Loh-gock?" kam es fragen von ihrer Partnerin. "Ich weiß was ich tue! Das wird lustig." Chiara konnte es aus dem Gesicht ihre Partnerin ablesen, das diese nicht wusste was die Rangerin jetzt vor hatte aber das war der Rothaarigen nun egal. "Komm schon! Lass mich nicht alleine!" rief sie Lohgock noch hinterher während sie sich auf den Weg zur Tür machte. Natürlich Folgte Hiko ihr, zwar immer noch mit einem leicht irritieren Gesichtsausdruck aber sie tat es.

Einige Treppenstufen, Etagen und Kollegen später, fanden sich beide in einem der modern Computerräume wieder. Der Raum war leer, so wie es die Rangerin gehofft hatte und schnell suchte sie sich ein Platz in einer Ecke aus. Natürlich war der Platz so ausgesucht, das man ihr nicht direkt auf den Bildschirm schauen konnte. Hiko währenddessen setzte sich hinter Chiara auf den Boden, mit dem Blick gen Tür. Wahrscheinlich ahnte das Pokémon was ihre Partnerin vor hatte und wollte ebenso die Tür im Blick behalten. "Was gibt es schöneres als in Ruhe ein Videospiel zu spielen und nebenbei zu Essen." schwärmte Chiara leise und packte alles Nötige aus. Natürlich war es Chiara bewusst, das sie keine Spiele auf den Computern der RPV installieren durfte aber da hatte Chiara schon mit gedacht. So packte sie ihren silbernen Laptop aus - viel vom Silber konnte man nicht mehr erkennen, dafür war er mit zu vielen Stickern mit diversen Videospielhelden beklebt -, kümmerte sich um die Kabel und steckte alles ordnungsgemäß an. Mit einem hellen Ton gab der Laptop Bescheid das er am Hochfahren war. Nebenbei löste die Rothaarige noch das Internetkabel vom Computer vor ihr und steckte es an den Laptop. Und dann das. Chiara seufzte. "Verdammt... ich muss den Laptop wirklich öfter benutzen." Einige Updates wollte der Laptop nun haben und verzögerte nun die Vorfreue auf ein Spiel. Enttäuscht griff sie dann in ihre Tasche und holte ihren 3DS heraus. "Dann muss ich die Zeit halt damit überbrücken." Hiko rollte nur mit den Augen - was natürlich Chiara nicht sah, die war ja jetzt viel zu sehr auf ihren DS fixiert.
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Zentrale der RPV Empty Re: Zentrale der RPV

Beitrag von GastSa Okt 17, 2015 9:12 pm

mit Chiara #1
Ein richtig schön beschissener Tag, der laut unseres arbeitsamen Vorstandsmitglied am besten in die Mülltonne getreten gehörte. Nicht nur, dass heute besonders viele Menschen ihn einfach als die Universallösung für ihre Netzwerkprobleme, Hobbykrimifälle und Wozu-Er-Scheinbar-Sonst-Noch-Herhalten-Konnte missbrauchten, seine eigene Arbeit nahm einfach kein Ende! Das lag letztendlich auch daran, dass er keinem die Hilfe verweigerte, wenn auch mehr oder weniger auf seine Art. Schlussendlich geholfen hatte er allen. Dabei nahm er auch noch all seinen Mut zusammen und "bat seinen Boss um Hilfe", beziehungsweise erinnerte ihn an seine Pflichten. Schliesslich belästigten manche dann doch lieber Kazuma, wenn er denn mal in der Zentrale war. Eigentlich konnte sich Zeno glücklich schätzen, einen derart sanftmütigen Vorgesetzten wie Kazuma zu besitzen. Wäre dieser ein Hitzkopf... na dann Komplikationen und Krieg ahoi. Trotzdem war er ziemlich enttäuscht von ebenjenem, als er plötzlich anstatt von ihm wider Erwarten eine Nachricht seiner anderen Chefin erhielt - kurz: anstatt das Gegenteil beweisen zu können bestätigten sich seine Befürchtungen. Dass er dabei um einen Auftrag ausserhalb seines Aufgabenbenbereiches gebeten wurde, tat der Sache keine Besserung.

Hastig durchsuchte er gerade noch die Akten, um eine Liste über eine Personengruppe zu erstellen, ehe er sich schliesslich vom Sessel erhob und sich erst einmal ausgiebig streckte. Mittagspause! Um kein weiteres Burnout zu riskieren, befolgte er zumindest ein paar Standardtipps seines damals behandelnden Arztes und erachtete die Mittagspause als heilig. Schweren Herzens nahm er von seinem Schreibtisch und der damit verbundenen Arbeit Abschied und verliess sein Büro. Dabei marschierte er jedoch nicht in die Mensa, sondern schnurstracks in den inoffiziellen Videospielraum. Im Grunde traf er sich hier einmal monatlich mit ein paar wenigen Kollegen, die alle dasselbe Geheimnis teilten: ihre Liebe zur Gamerei. Zuvor stoppte er jedoch noch bei seinem Lieblingsgetränkeautomaten (derjenige, der die Nummer 14 nicht immer ausspuckte) und besorgte sich eine Cola. Er brauchte neben dem am Morgen hastig zubereiteten Sandwich noch etwas Süßes. Zwar bemerkte er durchs Zocken während der Mittagspause meist gar nicht, was er denn überhaupt ass, aber Cola musste sein! - Wenn es doch hier auch nur ums Prinzip ging, Koffein zu sich genommen zu haben. Kaffee passte weniger während dem Essen, er war ihm jedoch keineswegs abgeneigt.

Wider Erwarten fand er den zum  Gamer-Raum deklarierten Raum jedoch nicht vollkommen leer vor, da war doch tatsächlich bereits eine Dame am... zocken! Hatte er denn nun tatsächlich im Lotto gewonnen?
Schnell zückte er seinen Laptop hervor, da er sie in einer anderen Abteilung vermutete, weil er sich bei ihrem Namen überhaupt nicht sicher war. Zeno speicherte sich zwar allerlei Nummern der RPV ein, wirklich kennen tat er jedoch nur die wenigsten Personen. Und dass jemand derart tolle Geräte wie einen 3DS besass, wurde leider meist nicht in den Akten verzeichnet. Er würde es aber  definitiv unter seine privaten Notizen hinzufügen. Stattdessen trat er den Laptop unter den Arm verstaut näher an sie heran, um erkennen zu können, was sie denn da spielte. Und siehe da: Es war doch tatsächlich ein Spiel, das er selbst noch nicht gezockt hatte! "Lohnt sich der Kauf?", wollte er schliesslich von ihr wissen, wohlahnend, dass er sie nun wahrscheinlich erschrocken hatte. Aber dieses Spiel...! Eine Zockerin!

Er war glücklich.

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Zentrale der RPV Empty Re: Zentrale der RPV

Beitrag von GastSo Okt 18, 2015 1:35 pm

Zentrale der RPV Gky8k6zu

#002
Spontane Lan-Party auf Arbeit. Yeah!
Stratos City ♦ Zentrale der RPV

Hiko bekam es natürlich als erste mit, als jemand den Computerraum betrat. Aufmerksam musterte das Feuerpokémon den Mann. Und Chiara? Tja, die ignorierte ihn vollkommen und konzentrierte sich viel mehr auf den 3DS. War das ja auch viel wichtiger! Der Endgegner im Wassertempel wollte ja besiegt werden! Und irgendjemand musste ja Link, dem Helden der Zeit helfen das böse zu vernichten! Und zum Glück hatte dieser ja Chiara an seiner Seite und lies sich von ihr steuern. Leicht biss sich die Rothaarige auf die Unterlippe. Ihre Herzchen wurden langsam weniger und sie müsse nur noch ein Schlag auf das Aquamöbes Wassertentakel Morpha treffen, ebenso würde Chiara nach einem Schlag des Gegners drauf gehen - also war völlige Konzentration angesagt! Chiara lenkte Link mit dem Schiebepad des 3DS in eine Ecke ohne Stacheln an der Wand und drückte den X-Knopf um den Enterhaken auszurüsten und den Schwachpunkt des Wassermonsters zu Treffen. Sie visierte es an und ... dann hörte Chiara eine, für sie, fremde Stimme. Sie schreckte hoch und schaute mit großen Augen den Mann an, welchen Hiko schon vorher bemerkt hatte. Sofort liefen ihre Wangen rot an. Verdammt! "Was... wie... " stotterte sie leicht irritiert. Nebenbei konnte der Endgegner Link angreifen und der Bildschirm zeigte die Worte 'GAME OVER' auf dem oberen Display. So blickte sie kurz zurück auf den Bildschirm und seufzte leise. "Ach manno." murmelte sie leise. Dann ließ sie ihren Blick zurück zu dem Mann wandern. Es dauerte bisschen bis Chiara wieder wusste, was der Mann sie eigentlich gefragt hatte. "Ähm. Ja. Also, für mich persönlich hat sich der Kauf gelohnt." Ok, sie wusste dass das männliche Geschlecht sich eher für Videospiele interessierte, das war ja so weit nicht schlimm. Doch befanden sich beide in der RPV Zentrale und müsste sie dementsprechend nicht Ärger bekommen, das sie sich in irgendeinen Computerraum gesetzt hatte und nicht am Arbeiten sondern am Spielen war? Doch, das müsste doch eigentlich sein. Naja gut, sie hatte Mittagspause und da konnte man ja schon mal andere Dinge tuen, oder? "Ähm. Wenn Sie möchten können Sie es gerne versuchen." kam es langsam von ihr und hielt dem Mann den 3DS hin. Es dauerte auch etwas bis sie erkannte das der Weißhaarige ebenfalls einen Laptop dabei hatte - ob er hier arbeiten wollte? Oder hatte er vielleicht ebenfalls die Idee gehabt, eine Runde zu zocken? Ach, streich den Gedanken, Naivchen! Du bist die einzige hier die ihre Freizeit mit Spielen vergeudet! Ob sie ihn Fragen sollte? Fragen würde ja nichts Kosten, doch würde sie erst abwarten, wie ihr Gegenüber reagieren würde und dann die Frage zu stellen ob er hier ebenfalls zum Spielen her gekommen war. Aber sollte es wirklich so sein und es würde vor ihr jemand stehen der sich ebenfalls für das Thema Videospiele interessieren würde, wäre Chiara im 7 Gamer Himmel! Wie wunderbare es doch wäre, wenn sie sich austauschen könnten, ach!
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Beitrag von GastFr Okt 23, 2015 5:45 pm

mit Chiara #2
Ohne, dass er es hätte verhindern können, entwich ihm ein leicht schadenfrohes Grinsen, als er ihren Game Over Bildschirm betrachten durfte. Eventuell war diese Situation für ihn auch einfach belustigend, weil er es einfach gewohnt war, anderen Personen Probleme aufzuhalsen. Immerhin müsste sie ihren Bosskampf nun neustarten! Er selbst wusste nicht, wie er in ihrer Situation reagiert hätte. Das hätte nämlich ziemlich an seinem Ehrgefühl gekratzt, also rechnete er es ihr zumindest an, dass sie derart minim darauf reagierte. Nein, viel eher beantwortete sie sogar seine Frage, wenn auch mit wenig Informationen über das Spiel verpackt. Nagut, sie konnte nicht erahnen, dass er davon ausging, mit dieser Frage eventuell einen kleinen Mini-Vortrag von ihr zu erhalten. Vielleicht war es auch einfach gerade die Situation, er müsste das noch genauer untersuchen!
Ehe Zeno überhaupt zu einer Antwort ansetzte, rückte er seine Brille zurecht und tat so, als wäre an der Situation nichts Spezielles: "Ich besitze zu dieser Spielreihe leider stets ein äusserst ambivalentes Verhältnis: scheisse - oder genial. Daher sammle ich mir vor dem Kauf gerne ein paar Eindrücke der hardcore Fans, die sich Zelda in der erstmöglichen Minute besorgen", erklärte er ihr schliesslich den Hintergrund seiner Frage und tat es weiterhin als Allerweltsgeschehen ab. Auch die Tatsache, dass er sie gerade indirekt als hardcore Fan bezeichnet hatte, hängte er lieber nicht an die grosse Glocke.
Viel eher aber nahm er ihr Angebot mit Freuden entgegen, es doch einmal selbst zu probieren. "Gerne. Ich versohle dem mal gleich- Oh warte." Sein Viso-Caster vibrierte wieder, was wohl darauf schliessen liess, dass ein momentan wohl eher schlecht gelauntes Individuum geantwortet hatte. Dass sie sich auch noch gleich dem Treffen hinzufügen musste, verstand Zeno zwar nicht, aber er hatte sowieso langsam das Gefühl, dass sie seinem Boss nicht gut tat. Die lieben emanzipierten Frauen...! Nicht, dass er was dagegen hätte, immerhin war es sogar eine Frau, die das weltweit erste Programm schrieb. Aber diese Chefin... er tippselte kurz an einer Antwort, lächelte dabei etwas verbittert und stellte sich innerlich auf den bevorstehenden Ärger ein. Dabei fragte er sich natürlich auch noch, warum Naraka nicht einfach so... viel angenehmer wie zum Beispiel die Dame neben ihm drauf sein konnte.
Reue? Er bereute es grundsätzlich nie, jemanden angepisst zu haben, wenn es schlussendlich zu einem Ziel führen würde. Sein Ziel? Dass seine Cheffes endlich wieder den ihnen zugewiesenen Arbeitsbereichen nachgingen und die von ihren Vorgängern aufgestellten Arbeitsverteilungen befolgten! Wo käme er denn hin, wenn sogar seine Vorgesetzten nicht wussten, was die Aufgabenbereiche ihrer Mitglieder waren? Im Grunde empfand Zeno dies entwürdigend gegen diejenigen, die wirklich für das Datenbank durchforsten und aktualisieren angestellt waren. Immerhin sagte Naraka damit aus, dass sie diese wohl nicht dafür brauchte. Eventuell hatte sie aber auch einfach den einfachsten Weg gewählt und wen kontaktiert von dem sie wusste, dass er ihr die Antwort geben könnte. Zeno konnte nur mutmassen. Professionell empfand er aber die wenigsten Schlussfolgerungen seinerseits, warum sie wohl so gehandelt haben könnte, wie sie es tat. Sein Boss war aber auch nicht in allen Punkten besser.
Nach all diesen Überlegungen musste er kurz seufzen, ehe er sich wieder auf die Rothaarige konzentrieren konnte.

"Fändest du Zuschauen nicht eher langweilig? Ich schlage lieber vor, wir spielen gegeneinander." Die Idee eines Duells kam ihm dabei, als er sich vorstellte, wie er sich bei seiner Chefin unbeliebt machen würde und sich quasi bei ihr duellierte, weil sie beide wohl nicht so schnell auf einen Nenner kommen würden.

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Zentrale der RPV Empty Re: Zentrale der RPV

Beitrag von GastDi Okt 27, 2015 12:58 pm

Zentrale der RPV Gky8k6zu

#003
Spontane Lan-Party auf Arbeit. Yeah!
Stratos City ♦ Zentrale der RPV

Es bestätigte sich die Annahme das vor ihr ein Mann war, welcher sich wirklich für Videospiele interessierte. Keine Anmerkung wieso Chiara hier war und nicht am Arbeiten war, keine anderweitigen Dinge welche gegen das sprechen würde, was sie hier tat. Natürlich war sie innerlich etwas deprimiert, das sie es nicht geschafft hatte den Boss zu besiegen und sie noch mal versuche müsste aber das versuchte sie sich nicht anmerken zu lassen. So lauschte sie den Worten des Mannes und ihre Augenbraue erhob sich ein klein wenig. Was hatte er da jetzt gesagt? Hardcore-Fan? Andere würden wahrscheinlich jetzt in Schimpftiraden verfallen und würden ihrem Gegenüber klar machen, das es sich dabei nur ein Hobby handelte - doch sowas würde Chiara nie tun. Sie fühlte sich viel mehr geschmeichelt von diesem Wort und wenn der Mann aufmerksam genug war, würde er das auch in ihrem Gesicht lesen können. Wie es für Chiara typisch war, dauerte es einige Sekunden bevor sie antwortete. "Es ist durchaus wichtig, sich Informationen über mögliche Käufe einzuholen. Man verfolgt meistens den Sinn dahinter - also mit dem Kauf - etwas im nachhinein zu besitzen welches einem lange Zeit über Spaß bringt. Da kann ich Ihr Interesse durchaus verstehen." erklärte sie nun etwas ruhiger und ausgeglichener. Langsam kehrte ihre innere Ruhe wieder - natürlich war sie eher drauf vorbereitet überrascht zu werden, um so ihre Fassung stätig zu waren, doch wenn sie in einem Spiel vertieft war... ja, da schaffte sie es nicht immer. Aber die Situation wurde nun immer besser - der Mann nahm gerne ihr Angebot an und verdeutlichte mit seiner Aussage das er wahrscheinlich wirklich Lust hatte das Spiel auszuprobieren, doch wurde er von seinem Viso-Caster unterbrochen. Chiara ließ ihm natürlich die Möglichkeit auf seine Nachricht zureagieren. Ob er nun gehen musste? Weil er einen Auftrag hatte? Wollte jemand was von ihm? Ein spontaner Termin? Eine Besprechung? Die Rothaarige wusste es natürlich nicht, was der wahre Inhalt der Nachricht war, doch war die Mimik des Mannes dezent eindeutig. Sein Lächeln zeugte von Bitterkeit - ob irgendwas passiert war? Chiara kam natürlich nicht auf die Idee nach zu fragen, so etwas war ja auch nicht ihre Art. Also wartete sie geduldig ab und behielt den 3DS in ihrer Hand, auf welchem immer noch der Game Over Screen zu sehen war. Doch lange musste sie dann doch nicht warten. Ihr Gegenüber schlug nun vor, gegeneinander zu spielen. Natürlich, sowas war durch aus interessanter und auch viel attraktiver für ein Hardcore-Fan - wie er es vorhin angedeutet hatte. Sie nickte dementsprechend. "Welches Spiel schwebt Ihnen vor?" Mit der freien Hand zeigte sie zu ihrem Laptop. "Ich besitze auf dem Laptop eine viel Zahl an den verschiedensten Spielen. Sagen Sie welches Spiel Sie vorziehen und ich schaute nach, ob ich damit dienen kann." Ganz bestimmt konnte sie den Wunsch entgehen kommen. Denn auf ihrem privaten Laptop waren so einige Dinge installiert. Diverse Singleplayer und Multiplayer Games konnte sie ihr eigenen nennen. Denn Chiaras Leidenschaft war nun mal Videospiele - auch für Bücher gilt diese Leidenschaft! - und somit, verbrachte sie auch viel Zeit damit immer auf dem neusten Stand zu sein. Ob es nun um die Spiele selber ging oder darum ihren Laptop so verbessern das auch jedes Spiel darauf spielbar war.
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Beitrag von GastFr Okt 30, 2015 10:43 pm

mit Chiara #3
Zeno beobachtete sie weiterhin aufmerksam, während er sie als hardcore Fan bezeichnete und eine Reaktion abwartete. Von seiner Seite aus entwich während ihrer 'Pause' lediglich ein angedeutetes Lächeln: Er begann zu verstehen. Eine Sache, die ihm äusserst wichtig war, wenn er mit jemandem kommunizierte, um selbst unausgesprochene Informationen möglichst exakt herauszufiltern.
So lange, wie sie mit einer gesprochenen Reaktion auf sich warten liess, dauerte jedoch auch ihre Rede. Zeno verzog während dieser keine Miene und verblieb einfach bei dem starren, jedoch trotzdem aufmerksamen Gesichtsaudruck. Lediglich bei dem Wort "Ihr" verengte sich sein Blick ein wenig, wenn auch nur einen kurzen Augenblick lang.
Im Gegensatz zu ihr reagierte Zeno jedoch schneller, nachdem er den nächstbesten Bürostuhl herausgeschoben, den Laptop auf den Tisch positioniert und sich hingesetzt hatte. Der eine Ellbogen fand seinen Platz auf dem zur Laptopablage umfunktionierten Schreibtisch vor, während er den anderen Arm locker um die Stuhllehne herunterbaumeln liess.  "Da muss ich dir widersprechen: 'Meist' ist wahrscheinlich etwas zu optimistisch angesetzt, wenn man betrachtet, wie viele Menschen es fertig bringen, Sachen zu kaufen, die sie gar nicht brauchen oder wirklich wollten..." Und für die Entsorgung dieser Artikel musste natürlich er meist zuständig sein! "...und schliesslich beginnen sie die wichtigste Person in ihrem Leben auch noch zu belügen: sich selbst." Er schüttelte kurz den Kopf, ehe er mit verstellt tieferer - dieses Phänomen war ja nicht nur für Frauen zutreffend -  Stimme fortfuhr: "'Also... eigentlich ist mein neues Handy doch irgendwie toll!'" Nicht nur sein Sprachstil und seine Stimme änderten sich, er fügte auch noch ausschweifende Handbewegungen hinzu, als würde diese Aussage dadurch an mehr Glaubwürdigkeit gewinnen. "Solchen Bullshit eben", endete er wieder mit seinem gewohnten Tonfall und musste dann kurz seine Stirn reiben.

Nach einer eher nervtötenden Viso-Caster-Runde willigte sie auf seinen Vorschlag mit einer Gegenfrage ein. Zeno selbst musste ja - wie es so in jeder Mittagspause für ihn gang und gäbe war - das Bedürfnis unterdrücken, weiterzuarbeiten und die eine Mail, die gerade angekommen war, zu beantworten. Es kostete ihn einiges an Selbstdisziplin dies nicht zu tun, so war es aber der Respekt vor ihr, der ihn erfolgreich daran hinderte. Also schloss er schweren Herzens sein E-Mail Programm und wusste, dass er diesen Schritt nicht bereuen würde. Immerhin hatte er noch exakt 39 Minuten Mittagspause, die er dieses Mal sogar mit einer Gegnerin verbringen konnte! "Da möchte ich gerne mit "Siezen ist was für Heuchler - und du bist besser als das" beginnen." Er konnte diese Pseudoumgangsformen, hinter denen man sich gerne versteckte um sich von jemandem zu distanzieren,  einfach nicht leiden. Weder wandte er sie selbst gross an, noch erwartete er diese von anderen, weil es in seinen Augen für eine Ungleichheit unter den Menschen sorgte.
Respekt definierte sich für Zeno ja auch auf einer anderen Ebene, die man nicht durch ein richtig gewähltes Pronomen erreichen konnte. Er selbst siezte nur in Geschriebenem, damit man ihm später nicht vorwerfen und 'beweisen' konnte, er hätte es nicht getan. Alles schon passiert! "Du ist fein."
Kurz grübelte er noch über die Spielwahl, immerhin gab es ja Gamer und Gamer. "Ich spiele alles. Daher schlage ich vor, falls dir Ballerspiele weniger zusagen, können wir auch mit Soul Calibur, Tekken oder diesem Elsword loslegen." Ambitionierte Ziele, die er da alle in seinen knappen, selbst eingerichteten Zeitplan reinquetschen wollte. Zudem verlor Zeno keine Worte darüber, was sich zuvor mit seinen Vorgesetzten abspielte. Das würde für immer auf seinem Viso-Caster und dem armen Raum bleiben, der für die 'Besprechung' herhalten müsste, falls nicht Kazuma oder Naraka einen Tick zu gesprächig waren.

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Beitrag von GastSa Jan 02, 2016 5:39 pm

mit Kazuma
#026
cf. Hochhaus
Nachdem Kazuma dann auch endlich aufbruchbereit war, waren die beiden Freunde und Kollegen losgegangen und hatten ihre liebe Wohnung hinter sich gelassen. Kuraokami hatte wie erwartet draußen vor der Tür bereits gewartet und als er sah, dass es wohl zu Fuß weiter ging stieß er eine kleine, enttäuschte Flamme aus. Nichtsdestotrotz verzichtete er dann selbst auch darauf zu fliegen und lief hinter der Gruppe her, was ab und an zur Folge hatte, dass er seine Flügel anlegen musste damit Menschen die ihm entgegen kamen auch an ihm vorbei gehen konnten.
Der Weg zur Zentrale war bekanntlich nicht weit und Naraka hatte eigentlich die Ruhe ganz lieb, die zwischen den beiden Kollegen herrschte. Mit Kazuma konnte man einfach in Ruhe spazieren gehen ohne ein Gespräch führen zu müssen, und trotzdem fühlte es sich nicht komisch oder unangebracht an. Kura schien auch nicht viel zu erzählen zu haben (ha..) und sah ab und an ein paar Menschen hinterher, die er wohl als "zwielichtig" einschätzte. Typisch Beschützerinstinkt eben.

"Tja, mal sehen was heute wieder auf uns wartet.", meinte sie seufzend, lächelte jedoch. Heute war sie tatsächlich besser drauf als gestern und auch etwas weniger angespannt, was die Zeno-Sache anging. Sie hielt Kazuma die Tür auf damit er eintreten konnte, und in das Hauptgebäude der RPV passte sogar Kuraokami. Das einzige was den Drachen ein wenig störte war wohl, dass er hier die Flügel kaum ausbreiten konnte ohne sie einem Menschen ins Gesicht zu klatschen, aber mit dem Jahren hatte er sich da auch irgendwie dran gewöhnt.
Wie gewohnt war die Eingangshalle der RPV gefüllt und hier und da liefen gestresst einige Menschen mit Stapeln an Papier hin und her - als sie Kazuma und Naraka sahen hielten sie an und grüßten freundlich, wie es eben Gang und Gebe war. "Vielleicht sollten die alle mal alles etwas entspannter angehen...", murmelte sie leise zu Kazuma und stellte anschließend enttäuscht fest, dass sich vor dem Aufzug eine riesige Menschenmenge angesammelt hatte, die ihn ebenfalls nutzen wollte. Für sich entschied Naraka also, noch ein wenig zu warten bis sie tatsächlich auch Platz im Aufzug hätte. Treppen waren keine Option, schließlich konnte Kura da nicht mitkommen. Die Tatzen des Pokemons waren einfach zu groß für die kleinen Stufen und wenn er versuchte sie hinauf zu gehen sah das... zwar ziemlich lustig aus, war aber im Endeffekt einfach nur Zeitverschwendung.

"Hm... Weißt du zufällig, was es heute zum Mittag gibt?" Es war ja nicht so, dass Naraka gerade erst einen Haufen Pfannkuchen gegessen hatte... Aber zu wissen, auf was man sich am Mittag vorbereiten sollte war schließlich immer gut! Sie verzog kurz den Mund und hoffte, dass es nichts war, was sie nicht mochte. Eigentlich nahm sie sich für solche Fälle immer noch etwas extra von Zuhause mit, aber heute hatte sie das irgendwie komplett vergessen und musste sich dann wohl mit dem abfinden, das sie kriegen würde.. sei es auch noch so schlimm. Bei dem Gedanken an Blumenkohl stellten sich ihre Nackenhärchen auf und sie merkte schon, wie sich ihr inneres vor Angst zusammenzog...
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Beitrag von GastSa Jan 09, 2016 5:28 pm

#027
Kazuma & Naraka
Back to Business

cf. Hochhaus - Stratos City

Wie man es von Kuraokami erwarten konnte, hatte das schillernde Glurak vor der Tür auf die beiden gewartet. Kazuma konnte gut nachempfinden, wie sich das Pokémon fühlen musste, als sich die zwei nun für einen Fußmarsch entschieden hatten - dennoch fand Kazuma es eindeutig bequemer und einfacher, auf den eigenen Füßen zu marschieren und warf Kuraokami nur einen entschuldigenden Blick zu, ehe sie auch wieder bei der Zentrale der RPV angelangt waren. Es war einfach nicht weit von der Wohnung der beiden entfernt.

"Das Übliche, fürchte ich", erwiderte der Polizist lachend; immerhin war die Spitze der Organisation vor Allem für alles, was mit Papierkram zu tun hatte, zuständig und so spielte sich das Leben eher in den Büros und derlei ab. Er passierte die Haupttür und bedankte sich bei Naraka, die ihm die Tür aufgehalten hatte. Sie schien deutlich entspannter zu wirken, was ihn erleichterte.
Anders als die Menschen, denen sie in der großen Eingangshalle begegneten. Obgleich sie alle irgendwo recht gestresst wirkten, hielten sie dennoch inne, um den beiden Bossen "Guten Tag" zu sagen; was natürlich von Kazuma erwidert wurde. "Wir leiden leider etwas an Personalmangel ...", merkte der Polizist an und kratzte sich ein wenig unschlüssig am Kopf; er mochte es ja auch nicht, wenn sich jeder so abmühte und alles, aber wenn es mal nicht anders ging ... oder so? Nun, er würde heute ebenfalls wieder gucken, dass er gut vorwärts kam.

... Wenn er denn nur sein Büro erreichen würde, doch die Menschenmasse vor den Aufzügen erschwerte dies beträchtlich. Müde lächelnd begutachtete er die arbeitende Menge. Nur weil er ihr aller Vorgesetzter war, wollte er sich auch auf keinen Fall vorschmuggeln, in seinem Kopf sortierte er jedoch schon einmal die Akten, von deren Existenz er weiß, um sich einen Plan zurecht zu legen. "Ich glaube, sie hatten heute etwas Deftigeres auf den Plan ...", gab er nachdenklich auf Narakas Frage von sich, "Konkret weiß ich es aber leider auch nicht."
Prompt wurde der Polizist aber von seinem Viso-Caster unterbrochen, dessen kurze Nachricht sein Gesicht in nachdenkliche Falten legen ließ. "Tut mir Leid, ich muss jetzt erst einmal woanders hin", entschuldigte er sich mit einem schwachen Lächeln bei der Rangerin, ehe er sich auch schon davonstahl, mit seinen beiden Pokémon an seiner Seite, die je eine Seite von ihm flankierten.
Wenn tatsächlich wahr war, was sein Onkel ihm in aller Kürze zusammen gefasst hatte, duldete die Sache keinen Aufschub. Das würde die Situation lediglich drastisch verschlechtern und das war etwas, was der junge Polizist auf keinen Fall wollte.

Mit schnellen Schritten durchquerte er erneut die große Eingangshalle und konnte auf Fragen, wohin er denn jetzt schon wieder wollte, nur ein kleines, entschuldigendes Lächeln bieten. Versunken in die eigene Gedankenwelt wirkte er ein wenig geistesabwesend, doch Anubis und Osiris waren ja auch noch da. Er durchquerte Stratos City, ehe er vor dem angesehenem Teehaus seines Onkels stand. Lange verweilte er nicht vor dem altjapnischem Gebäude, was sich gegen die modernen Bauten deutlich abhob, sofort eilte er in das Rezeptionszimmer, er brauchte keine Anmeldung; jeder wusste, wohin der junge Kazuma Otogiri gehen wollte, wenn er mitten in der Woche unangekündigt das Teehaus betrat.
Der Betrieb ging weiter, doch diesmal war Kazuma wie ein stiller Schatten unter ihnen.

tbc. Teehaus "Shikiori no Hane" - Stratos City
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Beitrag von GastSo Mai 22, 2016 9:22 pm

mit Ferris
002

cf. Innenstadt, Rayono City
3 Tage später

Endlich durfte sie wieder arbeiten gehen. Wenn es etwas gab, was Odile überhaupt nicht leiden konnte, dann war es faul herum zu liegen und nichts zu tun – doch leider hatte sie genau das die letzten drei Tage machen müssen, weil sie im Krankenhaus schlecht arbeiten durfte. Sie hatte versucht sich zumindest ein paar Akten liefern zu lassen, um wenigstens etwas machen zu können, aber da kam nur ein striktes „Nein!“ von ihrem behandelnden Arzt. Das konnte sie wirklich überhaupt nicht nachvollziehen, hatte sich aber letztlich doch fügen müssen, weil ihr nichts anderes übrig geblieben war. Immerhin hatte ihr Lucario Amelia an ihrer Seite bleiben dürfen und ihr ein wenig Gesellschaft leisten können, sonst wäre die Polizistin da vermutlich komplett eingegangen. Drei Tage nichts tun! Wie konnte man so etwas nur freiwillig tun. Es gab ja Leute, die sich freiwillig Urlaub nahmen. Wenn Odile Urlaub hatte saß sie immer gelangweilt irgendwo herum und wollte unbedingt etwas machen, was mit ihrer Arbeit zu tun hatte. Aber vielleicht war sie da auch einfach ein wenig eigen.
Heute jedenfalls war sie endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden, das bedeutete, dass sie auch endlich wieder arbeiten durfte. Sie hatte dem Arzt gefühlte einhundert Mal versichert, dass es ihr gut ging – nicht, dass er noch auf die Idee kam sie ein paar Tage krank zu schreiben. Er hatte sich schließlich davon überzeugen lassen, schließlich ging es Odile wirklich nicht schlecht, hatte ihr aber trotzdem ein striktes Verbot für Einsätze erteilt, dem Odile aber ohne Probleme nachkommen würde. Sie hatte tatsächlich erst einmal genug von Einsätzen; mindestens bis nächste Woche.

Amelia begleitete sie wie immer außerhalb ihres Balles, während Freud und Charles friedlich in ihren schlummerten. Ein Jammer, dass ein Golgantes so groß war, sonst würde Odile ihn auch öfter aus dem Ball lassen… Aber sie hatte ja Amelia, da war sie schließlich nicht komplett allein.
Gemeinsam mit ihr betrat sie die Eingangshalle der Zentrale und grüßte die Dame am Empfang fröhlich, die sie ebenfalls begrüßte und sie zum Fang der Silbernen Hand beglückwünschte. Dass der Verbrecher gefasst worden war hatte Odile auch schon mitbekommen und auch, dass seine Opfer ausfindig gemacht wurden war zu ihr gelangt – allerdings war nur noch eines von ihnen lebendig gewesen und hatte ganze vier Finger verloren. Ob das also ein Sieg oder eine Niederlage war vermochte Odile nicht zu beurteilen, außerdem hatte sie das Gefühl dafür selbst herzlich wenig getan zu haben. Natürlich hatte sie die richtige Silberne Hand ausfindig gemacht und ihn auch in die Ecke gedrängt, allerdings war sie auch beinahe von seinem Arbok erwürgt worden und so in Ohnmacht gefallen. Es war wohl Intuition gewesen, dass sie kurz bevor sie den Raum betreten hatte die anderen Einheiten angepiept hatte, sonst wäre die Silberne Hand wieder entkommen und nicht in die anmarschierenden Polizeitruppen gelaufen… Mit dem Erfolg, dass er geschnappt wurde, konnte sie sich also nicht wirklich rühmen, auch wenn sie dafür gesorgt hatte ihn zu ausfindig zu machen.
Kopfschüttelnd stieg sie in den Aufzug und wartete geduldig, bis sie in ihrem Stockwerk angekommen war. Jetzt würde sie sich die nächsten Tage also wohl um den Papierkram kümmern müssen, wie… interessant. Es gab ja Menschen die schwammen in Papierkram – Ferris O’Reilly – und kamen damit halbwegs zurecht! Vielleicht sollte sie sich, bevor sie sich in ihr Büro stürzte und im Papier ertrank, mal mit ihm unterhalten um herauszufinden, wie er das aushielt… Odile war ja doch eher die tatkräftige Person, die von zu viel Schreibtischarbeit Rückenschmerzen bekam. Aber man kam jetzt wohl nicht darum herum.
Odile betrachtete sich kurz im Spiegel der im Aufzug angebracht war. Die Würgemale des Arboks waren noch immer auf ihrem Hals zu erkennen und sie hatte sich auch nicht bemüht sie zu verstecken, indem sie einen Schal trug oder sowas – die Dinger würden in ein paar Tagen auch verschwunden sein, und dass sie im Krankenhaus gewesen war wusste vermutlich sowieso die ganze RPV. Bevor sie also durch Räume ging und angestarrt wurde weil sich jeder fragte ob es tatsächlich stimmte verzichtete sie direkt darauf, irgendetwas zu verstecken. Amelia betrachtete sich selbst auch im Spiegel und schien äußerst erfreut über ihr Erscheinungsbild zu sein. Dass sich das Lucario Kleidung anzog fand Odile zwar ein wenig komisch, aber wem es gefiel…

Ping – der Aufzug piepte und deutete damit an im gewünschten Stockwerk angekommen zu sein. Schnellen Schrittes verließ sie ihn und steuerte Ferris‘ Büro an, vor dem sie stehen blieb und höflich anklopfte – man wusste ja wie streng Ferris bei so etwas war. Als sie schließlich die Erlaubnis bekommen hatte einzutreten schwang sie die Tür in allem Enthusiasmus auf und grinste Ferris entgegen. “Na?“, begrüßte sie ihn halbwegs und trat ein, Amelia dicht im Schlepptau, die die Tür hinter den beiden auch schloss. Die Schwarzhaarige ging schnellen Schrittes auf Ferris‘ Schreibtisch zu und pflanzte sich auf einen der Stühle, die vor dem Schreibtisch standen. Sie verkniff es sich diesmal ihn mit Fairy anzusprechen, aber bald…! Odile neigte den Kopf zur Seite und musterte ihren Ranger-Kollegen, ließ dann den Blick durch den Raum schweifen und suchte wohl nach Priscilla, seinem Partner-Pokemon. Letztlich war Ferris aber das Objekt ihrer Begierde, also landete der Blick auch wieder auf dem Kollegen und sie schenkte ihm ein Lächeln. “Alles fit?“ Man konnte ja nie wissen, ob ihn etwas bedrückte… auch wenn Odile vermutlich nicht zu denen zählte, denen Ferris sein Herz ausschütten würde, auch wenn die beiden schon länger Kollegen waren. Immerhin musste sie ihn nicht wie einen blutigen Anfänger behandeln – er verstand was von seinem Handwerk! Amelia nickte Ferris kurz zu, blieb aber mit verschränkten Armen knapp neben der Tür stehen und trat nicht weiter ein, weshalb auch immer.
“Sag mal… wie schaffst du es all‘ diese Papierberge abzuarbeiten? Du machst das wirklich sehr vorbildlich.“, fragte sie neugierig und hob die Augenbrauen. “Hast du da irgendeinen besonderen Trick für…?“ Ihre Papierstapel konnte sie leider nicht an irgendwen anders weiter geben außer an Reed, aber von Reed hatte sie die Stapel bekommen… wäre also nicht so klug sie ihm wieder zurück zu geben. Früher oder später würde sie sich ihnen stellen müssen… aber so viel am Stück am Schreibtisch sitzen… Hach herrje. Da tat ihr ja der Rücken schon allein bei der Vorstellung weh.





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Beitrag von GastMo Mai 23, 2016 12:22 am


Ferris & Odile
--- Zentrale der RPV - Stratos City
№ 1

Ein gewöhnlicher Arbeitstag. Jedenfalls gewöhnlich genug für Ferris. Seine Partnerin, Priscilla hatte es sich bald schon im Papierkorb gemütlich gemacht, nachdem sie wieder einmal aus dem Kühlschrank der Büroküche gejagt worden war. Verständlicherweise. Wer stellte sein Mittagessen auch schon gerne neben ein Arktip? Zwar war es noch nie vorgekommen, dass Priscilla stibitzte, aber allein der Gedanke, dass sie könnte, war für viele wohl schon genug, wenn ihnen ihr Mittagessen heilig war. Trotzdem versuchte das Eispokémon es sich doch immer wieder, im Kühlschrank bequem zu machen. Die Frage, wie sie überhaupt dort hineinkam, beschäftigte Ferris schon lange nicht mehr.
"Und Aarons Team?", hakte der Abteilungsleiter nach, während sein Blick noch über eines der Dokumente auf seinem Schreibtisch schweifte. "Ist auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen." Würde also in nächster Zeit wohl nicht zurückkehren. Nachdenklich seufzte Ferris, ehe sein Kollege auch schon wieder das Wort ergriff. "Offenbar wurde eine ganze Herde Bisofank aufgescheucht." Unwichtige Kleinigkeit! Warum hätte man derartiges auch früher erwähnen sollen. Ha, Bisofanks. Total ungefährlich mit ihren spitzen Hörnern und kräftigen Hufen - und ihrer vollkommen willkürlichen Fähigkeit zu surfen. "Und das sagst du mir jetzt?!", stieß der Rothaarige leicht aufgebracht aus, blickte von dem Dokument auf und starrte seinen Kollegen vorwurfsvoll an. Das hätte er nun wirklich früher sagen können! Als ob ein Team alleine damit fertig werden würde. Ins Besondere nicht bei einer Herde, die vermutlich in Todesangst war.
"Hollys und Roberts Teams sollen auf jeden Fall dazustoßen. Killians Team am Besten auch, zur Sicherheit." Vorsicht war schließlich die Mutter der Porzellankiste - und nur ein lebendiger Ranger, war ein guter Ranger. Kaum auszumalen, dass das Team Schäden davontrug, weil sie mit der Herde alleine nicht fertig wurden. Und kaum zu fassen, dass es nicht früher zur Sprache gekommen war. "Ugh, hoffentlich haben sie nicht schon Beweismaterial zerstört...", sprach er mit gedämpfter Stimme, nachdem er sein Gesicht mit der Hand abstützte. Er fühlte, wenn er es nicht täte, würde er jeden Augenblick vor Unzufriedenheit auf den Schreibtisch knallen. Letztendlich blickte er aber doch wieder auf und nur die Hand knallte auf das Holz, was seinen Kollegen unbeabsichtigt verschreckte.
"Ach ja und Julius' Team soll sich um die Shuppet kümmern und ja zeitig den Bericht einreichen, weil-" - "Weil Shuppet von Neid und Rachsucht angezogen werden und das wichtig für die Ermittlungen ist, ich weiß.", unterbrach der Kollege ihn daraufhin, nachdem er sich wieder vollends gefasst hatte. Ferris sah ihn jedoch nur ernüchtert an und überlegte kurz, ob er ihm wohl mitteilen sollte, dass Unterbrechungen unhöflich waren. Das wusste er aber wahrscheinlich schon zur Genüge. Schließlich arbeiteten sie ja auch nicht erst seit gestern zusammen. "Beruhigungstee?", bot der andere mit keckem Unterton an. "Kaffee wäre mir lieber."

Auch Priscilla hatte sich derweil aus dem Papierkorb gekämpft und huschte mit dem anderen Ranger aus der Tür, während Ferris sich dran machte, zunächst einmal den Papierkram zu sortieren. Nichts war doch schlimmer als die Tatsache, das die meisten ihre Anliegen einfach irgendwo zwischen warfen! Sicher, im Grunde hätte jeder etwas nennen können, das weitaus schlimmer war. Das Jetzt zählte aber! Für den Moment gab es einfach nichts Schlimmeres. Lange ruhig blieb es jedoch nicht und schon klopfte es wieder an der Tür. Wer da aber nach einem simplen "Herein" eintrat, war niemand Geringeres als Odile Beauvais; Abteilungsleiterin der Polizisten-Abteilung. Ihr Lucario war natürlich auch dabei. Ein doch etwas eigenartiges Pokémon, wenn man es so betrachtete.
Odile hatte sich jedoch bereits gesetzt, bevor Ferris überhaupt dazu kam, ihr einen Platz anzubieten. Nun gut, vielleicht war das auch einfach... überflüssig. "Alles gut. Danke der Nachfrage.", antwortete er kurzum auf ihre Frage nach seinem Wohlbefinden und legte fein säuberlich den Papierstapel in seiner Hand zur Seite. Sich, während einer Art Besuchs, weiter mit seinen Papieren zu befassen, hielt er schlicht und ergreifend für unhöflich. Ins Besondere, wenn bereits die Runde gemacht hatte, dass die Kollegin für ein paar Tage außer Gefecht gewesen war. "Was ist mit dir? Geht es dir besser?", hakte er nach und verkniff sich jegliche Bemerkung darüber, dass sie vorsichtiger hätte sein müssen. Letztendlich hatte er die Situation nicht erlebt, um beurteilen zu können, wie Odile sich verhalten hatte und so traurig es war, war es doch fast schon Alltag, dass hin und wieder Dinge geschahen, die nicht geschehen sollten. Ins Besondere in seiner Abteilung, die sich häufig mit verstörten und in Todesangst versetzten Pokémon auseinandersetzen musste, konnte er von verletzten Kollegen ein Liedchen singen.
Die Frage, die Odile danach stellte, schien ungewöhnlich. Vermutlich war sie wohl noch nicht wieder voll einsatzfähig. Ob es da nicht besser war, sich nicht noch ein paar Tage Ruhe zu gönnen? Die Antwort auf ihre Frage war jedenfalls simpel: Die Aussicht aufs freie Wochenende. Dann wiederum war das mit Sicherheit keine Antwort, mit der Odile großartig etwas anfangen konnte. Sofern Hannah nicht im letzten Moment wieder irgendetwas dazwischen schob, war es aber wirklich das Wochenende, das Anlass zur Freude gab. Unweigerlich schweifte sein Blick zu dem Bilderrahmen auf seinem Schreibtisch; wenn auch nur für einen kurzen Moment.
Statt sofort zu antworten gab Ferris zunächst nur ein nachdenkliches "Hmm..." von sich. Es war wohl schlicht Gewohnheit und der dezente Umstand, dass er nun einmal Ordnung liebte, das ihm dazu verhalf. Doch ehe er wirklich etwas sagen konnte, donnerte es plötzlich gegen die Tür, als wäre etwas mit vollem Karacho dagegen gerannt. Das lag wohl daran, dass wirklich etwas dagegen gerannt war. Ohne große Verwunderung richtete er sich von seinem Schreibtischstuhl auf. "Der Trick ist...", begann er, während er sich mit ruhigen Schritten auf die Tür zu bewegte. Kaum angelangt öffnete er sie auch schon vorsichtig und betrachtete mit keckem Grinsen sein Arktip, das auf dem Boden ein Tablett vor sich hinschob. "... ein Umfeld bestehend aus Scherzkeksen.", schloss er und blickte nur kurz aus der Tür raus, wo man doch nichts weiter sah, als den Arm irgendeines Mitarbeiters, der Odile freundlich zuwinkte, während Priscilla das Tablett einfach weiter bis zum Schreibtisch schob. "Ich warte übrigens immer noch auf deinen Bericht.", sprach Ferris schließlich mit fester Stimme zur ominösen Person, die das freundliche Winken augenblicklich wieder einstellte und sich davonschlich, als glaubte sie, nicht aufgefallen zu sein.

"Kaffee ist für mich aber auch ein Motivator.", meinte der Rothaarige, nachdem er die Tür geschlossen hatte, zum Schreibtisch zurückgekehrt war und das Tablett aufhob, das Priscilla vor sich hergeschoben hatte. Glücklicherweise hatte sogar jemand aufgepasst. Zwei; zum Glück robuste; Tassen, zwei geschlossene Kannen. - Und ein Denkanstoß, warum überhaupt irgendjemand die Zeit besaß, zu beobachten, wer in seinem Büro ein- und ausging. Fürs Erste konnte dieser Gedanke jedoch auch wieder hinten angeschoben werden. "Magst du eine Tasse?", bot er an, nachdem er das Tablett auf seinem Schreibtisch abgestellt hatte.
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Beitrag von GastDo Mai 26, 2016 10:46 am

mit Ferris
003

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hatte Odile sich auf den Stuhl vor Ferris Schreibtisch geschwungen und sah ihn neugierig an. Er hatte so einen hübschen Hut…! Der war zwar nicht mit ihrer Schmetterlingshaarspange zu vergleichen, aber trotzdem auf jeden Fall ein hübsches Accessoire, das Ferris im großen Ganzen irgendwie wie einen Detektiv aussehen ließ. Höhö…
Odile nickte auf seine Antwort hin, dass es ihm gut gehen würde, kurz und musterte den Papierstapel den er gerade von sich weg geschoben hatte. Hoffentlich hatte sie ihn nun nicht bei irgendetwas wichtigem gestört – das war ihr bis jetzt noch gar nicht in den Sinn gekommen… Aber vermutlich würde ihr ihr Kollege schon Bescheid geben, wenn er dringendes zu erledigen und keine Zeit für ein Gespräch hatte. Sie vertraute da einfach mal auf sein gutes Benehmen und hoffte, dass sie ihn nicht störte. “Das freut mich zu hören.“, entgegnete sie schmunzelnd und sah vom Papierstapel wieder zu Ferris. “Nicht zu viel zu arbeiten?“ Hach. Schon bald würde sie genau so hinter ihrem Schreibtisch hocken und Papierstapel auseinander nehmen müssen. Darauf freute sie sich ja schon so sehr – nicht. Viel Zeit um darüber nachzudenken blieb Odile aber auch nicht, denn Ferris lenkte die Frage gleich zurück auf sie, nur dass er sie zusätzlich nach ihrem Befinden fragte. Odiles Mundwinkel hoben sie kaum merklich und sie nickte, ehe sie den Kopf leicht zur Seite neigte. “Ja, alles in Ordnung.“, entgegnete sie und schürzte kurz die Lippen; vielleicht war die Antwort doch ein wenig zu kurz… “Ich wurde gestern wieder entlassen, auch wenn ich finde, dass ich ruhig schon früher hätte gehen können… Aber naja. Es ist auf jeden Fall alles wieder so wie es sein soll.“, erweiterte sie also ihre Antwort und schenkte Ferris dann ein Lächeln. In ein bis zwei Tagen würden auch die Würgemale an ihrem Hals verschwunden sein, hatte der Arzt ihr versichert. Arbok waren wirklich sehr interessante Pokemon…

Ferris ließ sich mit seiner Antwort auf Odiles Frage einen Moment Zeit, in der die Polizistin sich kurz im Raum umsah. Priscilla war tatsächlich nirgendwo zu sehen, aber vielleicht versteckte sie sich auch einfach… Oder sie war halt nicht da. Schade eigentlich, weil das kleine Eispokemon wirklich ziemlich knuffig war.
Verwundert wandte Odile ihren Blick zur Tür, gegen welche gerade offensichtlich etwas oder jemand gelaufen war und folgte Ferris mit dem Blick als dieser sich aufrichtete um die Tür zu öffnen. Amelia hätte das natürlich auch tun können, schließlich stand sie ja direkt neben der Tür, aber das Lucario rührte keinen Finger – wie üblich. Odile warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, dann lenkte sie die Aufmerksamkeit wieder auf die Tür. Da war Priscilla ja! Odile nickte dem winkenden Arm zu (…?) und sah dann zu Priscilla, die ein Tablett vor sich her schob und so in den Raum trat. Auf Ferris Worte hin schmunzelte sie kurz, dann schüttelte sie leicht den Kopf. “Schade, dass Amelia ungefähr so humorvoll ist wie ein Stein.“, seufzte sie und vernahm ein kurzes Schnauben von ihrem blauen Pokemon, was sie schmunzeln ließ.
Odile wartete, bis Ferris wieder an seinem Schreibtisch saß und Priscilla vom Tablett erlöst hatte, ehe sie dem Partnerpokemon ihres Kollegen höflich zunickte. Mit Kaffee würde sich Odile leider nicht helfen können, einfach weil sie das Getränk nicht mochte; so wie ungefähr alles andere auch, was Koffein beinhaltete. Am allerschlimmsten waren ja diese gottlosen Energy Drinks, die sich immer jeder reinpfiff als wären es Donuts. Ekelhaft. Odile lehnte also eine Tasse dankend ab und erklärte Ferris, dass Kaffee nicht ihrem Geschmack entsprach. “Hm. Also am besten Augen zu und durch, was?“, seufzte sie dann und spürte schon wieder, wie sie dem Papierbergen immer näher kam… “Ist hier in den letzten Tagen irgendetwas passiert?“ Man hatte ihr im Krankenhaus ja strikt verboten etwas von der Arbeit zu erfahren. Püh.



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Beitrag von GastSo Mai 29, 2016 2:55 pm


Ferris & Odile
--- Zentrale der RPV - Stratos City
№ 2

Nicht viel zu arbeiten wäre wohl wünschenswert gewesen. Aber nein, so einfach war es dann doch nicht. Mit weniger Arbeit rechnete Ferris auch schon gar nicht mehr. Gab es denn nicht immer irgendetwas zu tun? Das Verbrechen schlief eben nie und einfach, Verbrechern auf die Spur zu kommen, war es immerhin auch nicht. Allein die Tatsache, dass manche Fälle wohl nie aufgedeckt werden würden, war doch manchmal ernüchternd. Mehr tun, als seine Arbeit zu erledigen, konnte man aber wohl nie. "Mehr als genug Arbeit.", meinte er also auf Odiles Frage hin. "Aber Pausen sind immerhin genauso wichtig." Sowie das Einhalten jener. Auch Ferris war ja schließlich kein Sklaventreiber. Wenn es jemanden gab, der lieber durcharbeitete, konnte er das wohl gleich wieder vergessen. Zumindest, solange Ferris ein Auge darauf warf. Somit zog er seine Pause nun einfach etwas vor. Dass Odile auf eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus gepocht hatte, verwunderte den Ranger aber auch nicht mehr. Das eigene Wohl stand letztendlich aber einfach im Vordergrund und Selbstüberschätzung hatte er bereits zur Genüge kennenlernen dürfen, wenn Teams wieder einmal meinten, sie würden schon alleine mit etwas fertig werden.
"Bürde dir nur nicht zu viel auf.", wandte Ferris deshalb ein. Auch, wenn Odile sich nicht wieder direkt in Einsätze stürzte, war es wohl nicht verkehrt, es ruhig anzugehen. Immerhin gab es auch durchaus Folgen, die sich erst spät bemerkbar machten. Ein paar Tage länger erholen hätte da mit Sicherheit nicht geschadet, obwohl er Odiles Entscheidung nicht in Frage stellen wollte. Zumindest war Schreibtischarbeit nicht waghalsig oder gefährlich und nichtsdestotrotz war es nun einmal Arbeit, die erledigt werden musste. Und bei der es in Odiles Fall wohl galt, nicht vor Langeweile zu sterben. Akten wälzen war aber wohl deutlich langweiliger, als Verbrecher festzunehmen oder zu verhören. Verständnis hatte Ferris dafür schon, auch wenn es Arbeit war, die er definitiv nicht machen wollen würde. Nicht zuletzt, weil er sich wohl einfach nicht im Griff hätte. Dumme Bemerkungen - und Ferris wusste nur allzu genau, welche er wohl kassieren würde - und Drohungen waren schließlich schon alltäglich. Wagte es auch nur einer, das Wohl seiner Familie zu bedrohen, hätte er wohl sämtliche Tabus beim Verhör gebrochen. Deswegen war er aber auch Ranger und kein Polizist.

"Vielleicht hat sie aber auch nur einen etwas anderen Humor.", warf Ferris ein, als Odile sich über die Humorlosigkeit ihres Pokémon beschwerte. Unterdessen versuchte Priscilla in tollpatschiger Manier wieder in den Papierkorb zu klettern, den sie als ihre Heimat auserkoren hatte, weil man sie nicht im Kühlschrank wissen wollte. Ob eine Eistruhe im Büro gerechtfertigt sein würde? Den Gedanken verwarf er lieber sofort wieder. Würde Priscilla eben mit dem Papierkorb Vorlieb nehmen müssen. Kaum auszumalen, dass die Abteilung mit allerlei Dingen vollstünde, weil man es den Partnerpokémon so angenehm wie möglich machen wollte. Eine wahre Schnapsidee.
"Ein aufgeräumter Schreibtisch erleichtert die Arbeit jedenfalls." Ein unaufgeräumter Schreibtisch war aber auch seine Erznemesis im Büro - und zwar die Erznemesis schlechthin. Schmiss irgendjemand den Papierkram durcheinander, dann konnte man sich sicher sein, dass der Ranger sich erst einmal damit befasste, ihn wieder zu sortieren. Ansonsten hieß es wohl wirklich "Augen zu und durch", wie Odile sagte. Da sie eine Tasse abgelehnt hatte, schenkte Ferris nur sich selbst Kaffee ein. Immerhin war das koffeinhaltige Getränk wirklich etwas, auf das er nicht verzichten konnte - und das schwarz. Wo andere ihren Kaffee lieber süßten oder mit Milch tranken, trank Ferris seinen Kaffee stets schwarz, als wäre es nichts. Es war für ihn so alltäglich, dass es ihn einmal doch tatsächlich verwundert hatte, als ein Kollege das Gesicht verzog, weil der Zucker aus war.

Die Frage, ob etwas passiert sei, nickte der Abteilungsleiter mit den Worten "Das Übliche." einfach ab. Es passierte doch immer etwas. Letztendlich hielt er aber doch inne und starrte auf das Schwarz des Kaffees. Eigentlich hatte er zur Tasse gegriffen, um einen Schluck zu nehmen, dann hatte er sich jedoch wieder vor Augen geführt, welche herausstechenden Grausamkeiten doch geschehen waren. Etwas, was ihn innehalten ließ, um das "Was wäre, wenn"-Spielchen in seinem Kopf zu spielen. "Außer...", begann er dann, sprach zunächst aber doch nicht weiter, um die Bilder, die er als Ergebnis seiner Überlegungen vor Augen sah, wieder zu verbannen. "Es ist eine ganz üble Sorte auf den Plan getreten."
Letztendlich stellte er die Kaffeetasse doch wieder ab, ohne davon getrunken zu haben und atmete stattdessen schwer aus. Einfach damit herauszuplatzen fiel ihm nichtsdestotrotz schwer. Dass die Arbeit einem gerne vor Augen führte, wie grausam die Welt war, war nichts Neues und grundsätzlich vermochte kein Leichenfund der Welt, ihn zu schockieren. Dachte er jedenfalls. Man lernte ja doch nie aus. Auf der Suche nach Worten setzte er sogar seinen Hut ab, legte ihn auf den Schreibtisch und fuhr sich anschließend vor Verzweiflung mit der Hand durchs Haar. Dabei hielt er inne und blickte Odile an, als läge es ihm auf der Zunge, über seine Lippen kam es aber dennoch nicht. Mehr als ein tiefes Seufzen kam wieder nicht bei rum.
Priscilla, die es mittlerweile erfolgreich in den Papierkorb geschafft hatte, starrte stur mit ihren großen Augen zu Ferris auf. Mit einem erneuten Seufzen ließ Ferris seine Hand auch wieder sinken und blickte, nachdem er sein Arktip für einen Moment angesehen hatte, wieder zu Odile. "Man hat Leichen von...", begann er, nachdem er sich einigermaßen wieder gefasst hatte. Einigermaßen. Die Angelegenheit steckte ihm im Grunde immer noch wie ein Kloß im Hals, der einfach nicht weichen wollte. "... von Kindern gefunden." Spätestens jetzt wanderte sein Blick endgültig von Odile zum Foto auf dem Schreibtisch. "Wenn ich bedenke, dass eines der Opfer auf die selbe Schule ging wie meine Tochter..." Ausführen musste er den Gedanken wohl nicht und die bittere Tonlage verriet wohl nur allzu gut, was er demjenigen, der das getan hatte, an den Hals wünschte - oder was er wohl machen würde, würde es diesen Kerl in die Finger kriegen. Theoretisch.
"Es waren nicht einmal nur einfache Morde.", fuhr er dann fort und griff schlussendlich doch wieder zur Kaffeetasse, als müsse er das Gesagte wieder herunterspülen. "Dieser Kerl scheint es noch als Kunst zu betrachten." Wenn es denn wirklich ein Mann war. Tatsächlich traute Ferris diese Tat aber keiner Frau zu. Vielleicht war es aber doch die Tat einer zu Kinderlosigkeit verdammten Frau, die sich nichts sehnlicher wünschte, als Mutter zu werden. Er hatte keinen blassen Schimmer, doch schließlich hatte es bei den wahnsinnigsten Taten auch schon die unscheinbarsten Täter gegeben. Es war aber auch glücklicherweise nicht Ferris' Job, sich in die Gedankenwelt eines Wahnsinnigen einzufinden. Wahrscheinlich würde er dabei doch nur selbst wahnsinnig.
"Er hat anscheinend auch die Jungen eines Kleopardas getötet. Zumindest hat man sie bei den... anderen Leichen gefunden." Erneut fühlte er sich, als hätte er einen Kloß im Hals stecken und vermied, sich noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, dass es Kinder waren. Nun nahm er jedoch auch endlich einen kräftigen Schluck von seinem Kaffee, ehe er die Tasse wieder abstellte. Bitterkeit war genau das, was er gerade brauchte. "Das Kleoparda war so wild, dass es eine Ewigkeit gedauert hat, bis es halbwegs beruhigt war." Die Tatsache, dass es bis dahin bereits wichtiges Beweismaterial vernichtet hatte, behielt er an dieser Stelle lieber für sich. Es war schlicht... entmutigend. Für Ferris jedenfalls. Zu wissen, dass der Täter noch auf freiem Fuß war, war beunruhigend. Vielleicht war es doch Zeit Shirley zum Kampfsport zu bewegen.
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Beitrag von GastMi Jun 01, 2016 1:22 pm

mit Ferris
004

Odile schmunzelte kurz als Ferris doch tatsächlich einwarf, Amelia könnte eine andere Form von Humor haben als Odile. Tatsächlich hatte Odile ihr Lucario bis jetzt noch nie wirklich lachen sehen – vielleicht konnte sie das ja einfach nicht, oder sie hatte tatsächlich keinen Humor. Oder aber der Humor war tatsächlich so verdreht und komisch, dass er bis jetzt nicht zum Vorschein gekommen war, weil ihm nichts entsprochen hatte. Was das dann aber für ein Humor sein sollte wollte sich die Polizistin dann doch lieber nicht vorstellen, wer wusste schon, was dabei heraus kam. Amelia selbst hielt sich, wie üblich, aus dem Gespräch heraus und hörte lediglich schweigend zu, so wie sie die Vermutungen über ihre eigene Person über sich ergehen ließ, ohne darauf einzugehen. Ja, gesprächig war das Lucario definitiv nicht und dass Amelia Odile ein Lächeln geschenkt hatte als sie im Krankenhaus aufgewacht war, hatte Odile doch sehr verwundert, gleichzeitig aber auch erfreut. Vermutlich war ein Lächeln von Amelia so selten wie der Anblick von Ferris im Abendkleid – also sehr selten… hoffte Odile zumindest. Ob sich ihr Kollege gerne in seiner Freizeit in Kleider zwängte konnte sie ja (zum Glück) nicht sagen. “Ja, vermutlich.“, stimmte sie ihrem Kollegen dann zu und warf einen kurzen Blick nach hinten zu ihrem blauen Pokemon, welches noch immer ungerührt neben der Tür stand, die Arme vor der Brust verschränkt. Erst als Priscilla wieder versuchte in den Papierkorb zu klettern wandte Amelia den Blick zu dem kleineren Eis-Pokemon, betrachtete es aber mit eben der selben Gleichgültigkeit wie sowieso alles.
Odile nickte schließlich kurz nachdenklich als Ferris den aufgeräumten Schreibtisch ansprach. Sie selbst war nun nicht der größte Ordnungsfanatiker, allerdings auch nicht sonderbar unordentlich. Auf ihrem Tisch stauten sich nur mal gerne mehrere Teetassen, weil sie zu faul war sie weg zu räumen… Ha ha.

Erst offenbarte Ferris ihr, dass nichts Besonderes während ihrer Abwesenheit passiert war, schien seine Meinung nach kurzer Überlegzeit jedoch ändern zu wollen. Odile hob die Augenbrauen als Ferris kurzzeitig mit sich selbst zu kämpfen schien, drängte ihn aber auch nicht weiter, es endlich auszusprechen. Er stellte seine Kaffeetasse wieder ab, ohne davon getrunken zu haben und schien weiterhin zu überlegen, wie er es am besten formulieren konnte. Odile lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und sah ihren Kollegen abwartend an, ließ ihm aber die Zeit, die er brauchte. Sie selbst behauptete von sich gerne, dass sie schon sämtliche Abartigkeiten gesehen hatte, zu denen Menschen fähig waren, dementsprechend wunderte es sie aber auch nicht, wenn andere Personen besonders betroffen von einer Tat waren. Letztlich zeugte dieser Gedanke aber auch nur von ihrer Arroganz, wenn es um ihre Arbeit ging, denn wenn man es objektiv betrachtete hatte Odile tatsächlich noch nicht alles gesehen. Viel mit Sicherheit, und auch viele schlimme Dinge, die ihr noch immer gerne Albträume bescherten, aber alles noch nicht. Auch Amelia schien nun ein wenig hellhöriger zu werden und richtete den Blick von Priscilla wieder zu Ferris. Vermutlich sagte seine Aura genug aus, dass Amelia ein paar Schritte vor ging und neben Odile schließlich zum Stehen kam. So sehr das Pokemon seine eigenen Gefühle auch gerne im Dunkeln beließ, war es nichtsdestotrotz nicht gefühllos. Was in Ferris vorging konnte sie sehr wohl erkennen und schien auch nicht an ihr vorbei zu gehen, doch ging weder eine tröstende Geste noch ein Blick von ihr aus, während sie Ferris ansah. Odile selbst brauchte auch nicht lange um zu merken, dass das Thema ihrem Kollegen wohl sehr nahe ging.
Ferris fuhr fort und berichtete, dass Leichen von Kindern gefunden wurde, unter welchem auch jene eines Kindes war, die auf die selbe Schule wie seine Tochter ging. Odile brummte kurz nachdenklich. “Das tut mir Leid.“, entgegnete sie aufrichtig, aber sparte sich die Frage nach dem Wohl seiner Tochter. Letztlich ging es sie nichts an und vermutlich ging es ihr gut, soweit sie nicht mit dem Mädchen befreundet war, welches nun nicht mehr war.
Als Ferris jedoch fortfuhr wurde Odiles Neugierde geweckt. Was er vom Tathergang erzählte schien durch und durch in Odiles Spezialgebiet zu fallen und sie vermutete, dass der Fall auch gerade auf ihrem Schreibtisch lag, um Investigationen einzuleiten. Nachdenklich führte Odile ihre Hand zu ihrem Kinn und auch Amelia schien nun nachdenklicher als zuvor, doch Odile sah davon ab, Ferris nach weiteren Informationen zu fragen. Sie würde die Akte auf ihrem Tisch liegen haben und musste Ferris nun wirklich nicht weiter mit diesem Thema quälen als es tatsächlich nötig war, gerade weil sie hautnah miterlebte, wie nah ihm dieses Thema ging.
“Jungen von einem Kleoparda?“, fragte sie nochmal nach, erwartete aber keine Antwort. Gewalt gegenüber Pokemon war etwas, was der Polizistin tatsächlich sehr gegen den Strich ging. Sie war so eine Person, die sich über Tode von Pokemon in Filmen mehr aufregte als über die Tode der Hauptcharaktere und auch in der Realität waren Verbrechen gegenüber dieser Wesen für sie noch einmal eine andere Sache als Verbrechen gegenüber Menschen. Letztlich machte es aber trotzdem Sinn, so ungern Odile das zugeben wollte. Gewalt gegenüber Pokemon, die vor allem schwächer und kleiner als man selbst waren, waren oft ein Indiz für eine Entwicklung in eine solche Richtung, auch wenn es meistens eher im Kindesalter passierte und sich dann, mit der Zeit, auf die Menschen übertrug. Nichtsdestotrotz hieß das nicht, dass solche Menschen auch im späteren Leben halt vor Pokemon machten, allerdings erschien ihr das platzieren toter Junges bei den Leichen von Kindern doch als sehr speziell. Die Frage war nur ob es sich um eine einmalige Tat handelte oder ob mehr folgen würden, denn dann hätten sie doch ein ernsthaftes Problem. “Wie geht es dem Kleoparda jetzt?“, fragte Odile nochmal nach, wenngleich in ihrem Kopf allerlei Vermutungen schwirrten, was die toten Jungen wohl für den Täter für eine Bedeutung haben könnten – nur selten war so etwas unabsichtlich und ohne Hintergedanken an einem Tatort zu finden. Wenn es sich als seine Signatur herausstellen würde waren sowohl Menschenkinder wie auch Pokemonjunges in großer Gefahr. Was sie als nächstes tun würde war auf jeden Fall bereits klar: ähnliche, ungeklärte Fälle suchen. Dafür würde sie allerdings die Computerspezialisten der RPV anpiepen müssen, was für sie nun aber auch kein großes Problem darstellte.
Odile schüttelte kurz den Kopf, dann seufzte sie. “Es ist mir wirklich schleierhaft, wie jemand zu solchen Taten fähig sein kann, selbst wenn es mein Beruf ist, sich in sie hinein zu versetzen.“, gestand Odile und schürzte kurz die Lippen. Kinder, vor allem. Wie konnte man wehrlosen, jungen Menschen so etwas antun?



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Beitrag von GastDo Jun 02, 2016 5:03 pm


Ferris & Odile
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№ 3

Unbehagliches Thema, durchaus. Glücklicherweise verstand Odile aber auch, dass es nicht Ferris' liebstes Thema war und auch Amelia schien zumindest mit ihrer Geste, herüberzukommen, zu zeigen, dass sie durchaus mitfühlte. Auf ihre Art und Weise. Er beneidete die Polizisten Abteilung wirklich nicht darum, schlimme Nachrichten überbringen zu müssen. Vermutlich hätte er sich selbst unsagbar schuldig gefühlt, hätte er liebenden Eltern mitteilen müssen, dass ihr Kind tot war. Vielleicht hätte er es aber auch gar nicht erst über die Lippen bringen können. Sehr hilfreich, wenn man angeschwiegen wurde und nicht wusste, was los war. Nein, als Polizist hätte er wirklich nichts getaugt. Seine Kollegen würde er niemals darum beneiden. Ob sie häufiger Gebrauch von Psychologen machten? Nicht umsonst gab es Rechtspsychologen. Alleine mit Gräueltaten fertig werden zu müssen schien aber auch fast ein Ding der Unmöglichkeit. Auch Ferris hatte es durchaus lieber, wenn seine Untergebenen von diesem Angebot Gebrauch machten, anstatt alles in sich hineinzufressen.
Als Odile nachhakte, nickte der Ranger der Polizistin zu. Jungen eines Kleopardas. Sie hatte sich nicht verhört und die Nachfrage ringte in den Ohren wie Musik, die man endlich wieder aus dem Kopf bekommen wollte. Von allen Taten, die ein Mensch begehen konnte, fand Ferris solche, die gegen Kinder gingen, immer noch am Schlimmsten. Vielleicht lag es an der Tatsache, dass er selbst Vater war, vielleicht lag es auch einfach daran, dass Kinder nun einmal wehrlos waren und es daher besonders grausam erschien. Auf die Frage, wie es dem Kleoparda ginge, seufzte der Ranger zunächst. Sicher, das war keine Antwort, aber eine positive Antwort konnte er darauf nun wirklich nicht geben. Auch wenn er es gerne täte.
"Furchtbar.", folgte daher die harte, ehrliche Antwort. Verübeln konnte er es dem Kleoparda nicht. Im Gegenteil. "Es versucht immer noch, jedem die Augen auszukratzen, der ihm zu nahe kommt." Eine Tatsache, die die Arbeit deutlich erschwerte. Immerhin war ein aggressives Pokémon, das sich nicht wirklich beruhigen ließ, eine große Gefahr, die man aber auch nicht frei herumlaufen lassen konnte und wollte. Wichtig war jedoch die Frage, warum es sich derart verhielt. Natürlich war es furchtbar die Leichen seiner Kinder zu sehen, aber letztendlich dachte er, dass durchaus mehr dahinter steckte. "Es wäre nicht undenkbar, dass es die Tat mitansehen musste.", äußerte er schließlich. Wenn dem so war, dann war der Täter umso grausamer, als zunächst gedacht - und das war schon ein starkes Stück.

"Fürs Erste ist das Kleoparda in einer Einrichtung untergebracht, damit es keinen Schaden anrichten kann." Wie Ferris fand eine verdrehte Welt, in der ein Opfer weggesperrt werden musste. Aber ein wildes Kleoparda auf der Suche nach dem Mörder seiner Kinder? Da konnte man gleich sämtliche Verbrecher, die noch nicht gefasst waren, weiter wüten lassen. Scharfe Krallen und Zähne, Agilität und Schnelligkeit mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, nichts, was man gerne herumlaufen ließ. Auch, wenn Ferris diese Wut nur allzu gut verstehen konnte. Ja, Verständnis hatte er dafür durchaus und zwar mehr als genug. "Ich werde ihm später noch einen Besuch abstatten und mein Glück versuchen.", fügte er an und griff noch einmal zu seiner Tasse, um einen weiteren Schluck Kaffee zu nehmen. Mit "Glück versuchen" meinte er aber durchaus, so lange an Ort und Stelle zu verharren, bis er Erfolg erzielte. Und wenn es die ganze Nacht dauerte. Letztendlich hatte er aber auch nicht vor, dieses Los irgendeinem, unglücklichen Mitarbeiter zuzustecken. Die hatten sich schon genug in Gefahr begeben, um dieses Pokémon überhaupt zu fangen.
"Ha! Wenn ich diesen Kerl in die Finger kriegen sollte, wird er seines Lebens nicht mehr froh!", warf der Ranger mit deutlicher Wut in seiner Stimme ein. Sich in den Täter hineinversetzen? Ein Glück war das nicht seine Aufgabe. Er hätte es auch niemals gekonnt. Sicherlich mochte es auch nicht gerade klug sein in der Gegenwart einer Polizistin eine solche Drohung auszusprechen. Letztendlich war es aber wohl auch einfach Odiles Job dafür zu sorgen, dass es so weit gar nicht erst käme. Glücklicherweise hatte Ferris sich dann aber doch gut im Griff, auch wenn es mit Sicherheit nicht so wirkte, wenn er wütend war. "Aber das sollte ich in Gegenwart einer Polizistin vielleicht nicht sagen.", wandte er ein, schien sich aber wenigstens etwas beruhigt zu haben. Zumindest konnte man das seinem verschmitztem Lächeln ablesen. Der Gedanke, den Typen zu schnappen, war aber tatsächlich beruhigend und vielleicht sogar ein Lichtblick.
"Ich beneide dich jedenfalls nicht darum, dich in kranke Köpfe hineinversetzen zu müssen." Ganz und gar nicht. Ob das wohl auch eine Art Last war? Wie behielt man bei dieser Arbeit einen kühlen Kopf und seine Psyche intakt? Vielleicht war das aber auch etwas, was er vielleicht doch nicht wissen wollte. "Ich könnte es jedenfalls nicht.", fügte er ehrlich an. Wie wurde Odile wohl den angesammelten Stress und die Wut wieder los? Etwas, was er sich immer wieder fragte, wenn er darüber nachdachte, mit was man sich auseinandersetzen musste. Berechtigte Frage. Nicht jedem gelang es, den Stress abzubauen und nicht selten führte das dazu, dass es sich in der Familie entlud. Nur hatte Odile, sofern Ferris wusste, keinen Ehemann oder Kinder. Zumindest stand damit wohl Gewalt innerhalb der Familie außer Frage. Glücklicherweise. Faszinierend, dass gerade diese Form der Gewalt häufig bei Polizisten vorkam, fand der Ranger es aber schon. Aber das waren wohl die Macken, die der Beruf und der Umgang mit Kriminellen so mitbrachte.
"Wenn ich fragen dürfte... Wie baust du eigentlich den Stress von der Arbeit ab?", wechselte er schließlich das Thema. Möglicherweise kein allzu übliches Thema, aber immerhin eine wichtige Frage. Nicht zuletzt sammelte Ferris aber auch gerne verschiedene Möglichkeiten zum Stressabbau, um im Falle einem Untergebenen Rat geben zu können. Mit Kampfsport konnte wohl nicht jeder unbedingt etwas anfangen. Zumal Odile nicht wie jemand wirkte, der zur Entspannung zur Maniküre ging. Da stellte sich die Frage, ob sie überhaupt irgendetwas zur Entspannung tat. Schließlich war sie auch ein ziemliches Arbeitstier. Selbst, wenn Ferris es nie wirklich schaffte, gänzlich von der Arbeit abzuschalten, genoss er nichtsdestotrotz gerne freie Tage. Odile hingegen schien ja nicht einmal ein paar Tage extra frei nehmen zu wollen, die ihr Krankenhausaufenthalt ihr durchaus verschafft hätte.
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Beitrag von GastDo Jun 02, 2016 11:33 pm

Odile & Ferris
„anger ends in cruelity.“
- 5 -

Nachdenklich lag der Blick der Polizistin auf dem Gesicht ihres Arbeitskollegen. Sie fragte sich, was wohl gerade in seinem Kopf vor ging, was ihn aufwühlte und welche Gedanken ihn derart aus der Bahn warfen. War es die reine Tat an sich, in all ihrer Grausamkeit oder lag es daran, dass er sich in die Familien hineinversetzen konnte, da er selbst eine Tochter hatte? Odile selbst hatte keine Kinder, nicht einmal einen Mann, daher fehlte ihr diese Erfahrung um wirklich mitfühlen zu können. Es war schon skurril, dass es ihr derart „leicht“ fiel, sich in Psychopathen und Serientäter hinein zu versetzen, zu verstehen wie sie dachten und ihre Taten sogar nachvollziehen zu können, gleichzeitig aber unfähig zu sein sich in die Gefühlslage von trauernden Eltern hineinversetzen zu können. Natürlich konnte sie sich im Ansatz vorstellen, was diese Personen fühlten – was jeder Hinterbliebene eines Opfers fühlte, seien die Verstorbenen Kinder oder Erwachsene – doch letztlich war da dieser schmale Grat zwischen „verstehen können“ und dem tatsächlichen „verstehen“. Odile balancierte stets zwischen den beiden Optionen, schließlich auch weil sie sich von Fällen und auch den Gesprächen mit Angehörigen so weit distanzieren musste, sie nicht persönlich zu nehmen. Sobald man etwas Derartiges an sich heran ließ begann es einen aufzufressen, langsam und stetig, bis man schließlich glaubte den Verstand zu verlieren. Odile hatte es selbst schon am eigenen Leib erfahren, schließlich wurde sie erst zu dem was sie jetzt war, nachdem sie gemerkt hatte, was sonst mit ihr geschehen würde. Es war ihr erster richtiger Fall gewesen und als sie sah, wie der Ehemann bei der Todesnachricht seiner Frau und seiner Tochter zusammen gebrochen war hatte es auch sie dermaßen mitgenommen, dass sie eine Zeit lang kaum an etwas anderes hatte denken können – doch darunter litt die Arbeit, und von ihrer Arbeit hingen Menschenleben ab. Man konnte sich keine Fehler leisten, vor allem nicht durch Unkonzentriertheit.
Dass Odile Kinder an sich nicht leiden konnte spielte in diesem Fall keine Rolle. Nur weil sie nicht im Geringsten mit ihnen umgehen konnte und Konfrontationen mit den Heranwachsenden gerne aus dem Weg ging hieß es noch lange nicht, dass sie nicht mitfühlen konnte. Es war eine schreckliche Tat und es blieb zu hoffen, dass es auch die Einzige bleiben würde. Odile konnte nicht leugnen, dass sie in gewisser Art und Weise froh darüber war, den betroffenen Eltern die Nachricht nicht überbringen zu müssen – dafür war jemand anderes zuständig gewesen. Manche Dinge gingen einem eben trotzdem zu Herzen, so sehr man sich auch dagegen wehrte.

Ferris nickte kurz auf Odiles Nachfrage hin und sie schwieg, bis sie sich schließlich nach dem Befinden des Kleopardas erkundigte. Ferris schwieg einen Moment, dann seufzte er. Odile hatte nicht erwartet, dass die Fangversuche der Ranger ausgereicht hatten, um es wieder komplett zu beruhigen. Den Schmerz einer trauernden Mutter vermochten wohl auch keine emotionalen Bindungen zu Rangern lindern können, so traurig es auch war. Zwar hatten sie es für den Moment geschafft, doch Odile konnte sich gut vorstellen, dass die Mutter sehr schnell zurück zu ihrer alten Wut und Zerrissenheit zurück fand. Ferris bestätigte ihr diesen Gedanken mit seinen Worten und die Schwarzhaarige zog kurz die Brauen zusammen. “Das arme Ding.“, meinte sie überraschend leise, betrachtete Ferris‘ Kaffetasse und schüttelte dann den Kopf. Die Vermutung ihres Kollegen ließ sie dann wieder aufblicken. Eine Sekunde lang sah sie ihn nachdenklich an, dann machte sie eine kurze, unscheinbare abwägende Bewegung mit dem Kopf. “Das könnte gut sein.“, bestätigte sie sie dann, so ungern sie das auch tat. “Es kommt nicht selten vor, dass Täter ein Publikum haben wollen – auch wenn es ein Pokemon sein mag.“ Oft war es umgekehrt; dass der Täter die Eltern des Kindes vor seinen Augen umbrachte, doch Odile wagte es nicht abzuwägen, welches Szenario wohl schlimmer wäre. Beide reichten bis in die tiefen Abgründe der Menschheit.
Die Frage die Odile auf der Zunge lag wurde ihr auch sogleich beantwortet. Das Pokemon befand sich in einer Einrichtung, was wohl im Anbetracht der Verwüstung die es in der Freiheit anstellen konnte die richtige Entscheidung gewesen war. Odile atmete kurz hörbar aus, dachte einen Moment nach. “Wäre es möglich, dass ich dich begleite?“, fragte sie ihn dann und neigte leicht den Kopf zur Seite. Das war ja wohl kein Außeneinsatz, außerdem half es den Fall besser zu verstehen. Ja, da war Odile sich ziemlich sicher. Sie machte sich ja nun nicht auf die Suche nach dem Täter – allerdings würde es von Ferris abhängen, schließlich müsste er Odile und Amelia im Schlepptau ertragen.
Ein kurzes Schmunzeln huschte über Odiles Gesicht, welches ihre Augen jedoch nicht erreichte. “Keine Sorge, ich empfinde selbst oft genug eine solche Wut gegenüber Tätern.“, gestand sie ihrem Kollegen und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. “Solange du nicht tatsächlich Selbstjustiz walten lässt, darfst du deiner Wut in meiner Gegenwart ruhig Platz machen.“ Es zählte unter anderem zu ihrem Job, oder viel mehr hatte sie es sich zu ihrem Job gemacht, den anderen Polizisten ihr Gehör zu schenken, wenn ihnen etwas auf dem Herzen lag. Es war oft gerade für Neueinsteiger in der RPV nicht leicht mit diesen härteren Fällen zurecht zu kommen, da half oft ein offenes Ohr schon sehr. Ferris war nun natürlich weder neu, noch ein Polizist oder Odile untergestellt, aber das bedeutete ja nicht, dass sie für ihn nicht genau so ein Ohr hatte wie für jeden anderen. “Ich werde jedenfalls mein Bestes geben, diesen Kerl hinter Gitter zu bringen.“, fügte sie dann noch an, auch wenn dieses Bestreben wohl hinter einem Schreibtisch nicht so gut möglich war, wie an Ort und Stelle zu sein. Man musste letztlich aber wohl einfach mit dem zu arbeiten wissen, was man zur Verfügung stehen hatte und Odile zweifelte auch keinesfalls am Können ihrer Mitarbeiter.

Nun schien auch Ferris einzufallen, dass Odile sich ihr täglich Brot damit verdiente, sich gerade in solche Menschen hinein zu versetzen und ihre Beweggründe zu verstehen. Ihr Blick ging vom Dampf, der von seiner Kaffeetasse aufstieg, wieder zurück in die Augen ihres Arbeitskollegen und sie nickte kurz. “Es ist sehr aufschlussreich.“, entgegnete sie, auch wenn sie sich nicht wirklich damit rühmen konnte, diese Art von Fähigkeit wirklich toll zu finden. Letztlich ließ es sie manchmal so fühlen als wäre mit ihr selbst etwas nicht in Ordnung. “Sowohl für die Ermittlungen, als auch über den Täter selbst. Tatsächlich sind solche Täter wahre Kunstwerke der psychischen Entwicklung. Ihre Ängste, ihre Psychosen, ihre Denkweise… Es kann sehr interessant sein, wenn man darüber nachdenkt und es gibt viel über die menschliche Psyche preis. Allerdings bringt es einen auch immer mehr dazu, den Glauben an das Gute im Menschen zu verlieren.“, gestand sie dann und schüttelte den Kopf. Sie hatte den Glauben noch nicht verloren – wenn sie es hätte wäre sie nicht dazu im Stande, ihre Arbeit noch weiter zu machen. Doch würde es irgendwann so sein?
Man war ihr wegen ihrer Herangehensweise bei solchen Fällen schon oft mit Skepsis entgegen gekommen, einfach weil man nicht verstehen konnte, wie jemand solche Täter verstehen wollte. Mittlerweile stand Odile darüber, doch hatte sie oft selbst mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen, sofern man es so nennen konnte. Es war ein stetiger Konflikt in ihr, denn es kam auch vor, dass sie schließlich Mitleid empfand – für die Täter, oder viel eher ihr damaliges Sie. Viele von ihnen hatten selbst Traumas erlebt und daraus diese Psychose entwickelt, die sie dann ihr ganzes Leben bestimmt und schließlich übernommen hatte. Wenn man es objektiv betrachtete war es sehr traurig, doch musste man sich auch zu Augen führen, was sie nun in ihrem späteren Leben anderen angetan hatten.
Ein kurzes Lächeln erschien auf ihren Lippen als Ferris sie fragte, wie sie den Stress der Arbeit bewältigte. Gerade Odile war jemand, der ziemlich oft und viel arbeitete, da staute sich tatsächlich viel Frust an. Allerdings brauchte die Polizistin nicht lange über eine Antwort nachdenken. “Ich schreibe.“, antwortete sie dann und grinste schief. “Wenn ich einen besonders schlimmen Fall hatte setze ich mich am Abend hin und schreibe auf, was passiert ist und inwiefern es mich bedrückt. Natürlich lässt es alles wieder aufleben, aber schließlich kann ich es abheften und so damit halbwegs abschließen.“ Vermutlich hörte sich diese Erklärung total Banane an, aber es half tatsächlich. Derzeit besuchte sie keinen Psychologen, auch wenn sie es früher eine Zeit lang getan hatte – jener hatte ihr diese Methode auch vorgeschlagen und seitdem behandelte sie Härtefälle in dieser Art und Weise. “Und ich gehe Wandern.“, fügte sie dann noch an und hob die Augenbrauen verheißungsvoll. “Man mag es mir nicht ansehen, aber Spaziergänge sind meine Passion. Natürlich hilft es nicht so direkt beim Abbau wie Kampfsport oder ähnliches, aber es entspannt mich.“ Odile runzelte kurz die Stirn, dann schüttelte sie den Kopf und fühlte sich doch für den Bruchteil einer Sekunde etwas… peinlich berührt. Die taffe Abteilungsleiterin, die von Untergebenen selbst den Namen der Göttin der Unterwelt bekommen hatte schnappte sich gerne einen Stock und wanderte durch die Gegend – klang schon komisch.


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Beitrag von GastFr Jun 03, 2016 7:54 pm


Ferris & Odile
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№ 4

Publikum...? Ihm fehlten schlicht und ergreifend die Worte, um festzumachen, für welch perverses Vergnügen er es hielt. Vor einem Publikum töten. Primitives Vergnügen, das glücklicherweise schon seit langer Zeit sein Ende fand. Kaum auszumalen, dass es einst eine Zeit gegeben hatte, in der es eine völlig normale Form der Unterhaltung war. Nun, in gewisser Weise war es das immer noch, wenn man sich so manche Horror- oder Thrillerfilme ansah. Bloß mit dem Unterschied, dass für Unterhaltung niemand mehr sterben musste. Schauspieler, Darsteller - die taten vielleicht noch gefährliche Sachen, aber sie töteten niemanden. Auch, wenn Gewalt in Filmen und Büchern immer noch aktuell war und auch Ferris konnte nicht behaupten nur Filme zu schauen, die eine fröhliche heile Welt vorgaukelten. Ein Freund von übermäßiger Gewalt war er aber dennoch nicht. Splatter? Ha, dazu musste man ihn schon zwingen! Diese Form der Gewaltdarstellung war ihm dann doch zuwider.
Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass er als Ranger der RPV auch schon genügend Tatorte zu Gesicht bekommen hatte. Allen voran damals, als er den Job angetreten hatte. Echte Tatorte waren doch immer noch etwas völlig anderes, als Fernsehen. Wenn der Gestank von Verwesung einem in der Nase lag und man drauf und dran war, sich übergeben zu müssen, würde wohl selbst der größte Splatterfilmfan umdenken. Mit Ausnahme von derart verdorbenen Individuen, die eine Mutter dabei zusehen ließen, wie ihre Kinder umkamen. Er wollte vielleicht gar nicht erst wissen, welch Individuum dazu fähig wäre und er wollte erst recht nicht darüber nachdenken, welchen Menschen, die er alltäglich so begegnete, dazu fähig sein könnten. Dinge, über die er lieber nicht mehr nachdenken wollte.

Als Odile fragte, ob sie ihn zum Kleoparda begleiten könne, seufzte Ferris erneut und aus seinem Gesichtsausdruck war jegliche Freundlichkeit der Strenge gewichen. Selbst, wenn Odile und er gleichen Ranges waren, so war das Beruhigen von Pokémon einzig und allein Rangerarbeit. So, wie die Ermittlungen Arbeit der Polizisten waren. "Ich werde es dir nicht verbieten.", begann er. Wollte sie mitkommen, dann konnte sie das tun. Er würde sie nicht fortscheuchen, wie man Dusselgurr hinfortjagte, die sich irgendwo niedergelassen hatten, um Leuten auf dem Kopf "Geschenke" zu hinterlassen. "Aber eines muss ich vorher klarstellen." Auch der Tonfall wurde nun eindeutig strenger. Letztlich wollte der Ranger aber auch unmissverständlich klar machen, dass es weder ein Spaziergang, noch eine Lappalie war. Etwas, was Odile mit Sicherheit nur allzu gut wusste. "Das ist Rangerarbeit. Also möchte ich dich dringlichst darum bitten, dich nicht einzumischen." Vielleicht war es aber auch zu viel verlangt von einer Polizistin, die mit aller Kraft versuchte, zu helfen. Manchmal musste man aber dennoch in den sauren Apfel beißen.
"Ganz egal, was passiert.", fügte er mit Nachdruck an. Er hatte weder vor, dieses Pokémon aufzugeben, noch seine Mitarbeiter einer solchen Gefahr auszusetzen - und es wurde gefährlich, dessen war er sich sicher. Was aber waren schon Macken und Schrammen, wenn man einem Pokémon helfen konnte? Auch, wenn er nicht mit einfachen Macken und Schrammen rechnete. Scharfe Klauen und Zähne waren leider zu viel mehr fähig. Allein wegen dieser Tatsache wollte er erst recht niemanden zu dem Kleoparda schicken, um kein Risiko einzugehen. Wäre ja noch schöner, wenn sich dann Odile einmischen würde, die sich doch gerade erst erholt hatte oder zumindest noch dabei war. "Dieses Kleoparda ist äußerst gefährlich und ich glaube ein Krankenhausaufenthalt ist mehr als genug." Letztlich schlich sich doch ein sanftes Lächeln auf seine Lippen. Odile war Polizistin. Sie würde mit Sicherheit die nötige Disziplin haben. Ferris wollte lediglich nicht, dass noch mehr Leute zu Schaden kamen. Aber war das nicht verständlich?

Auch die ausgesprochene Drohung fasste Odile glücklicherweise nicht falsch auf, sondern eigentlich sogar ziemlich locker. Dann wiederum war es wohl keine Seltenheit, Drohungen zu hören. Damit wurden Polizisten wohl ganz einfach immer und immer wieder konfrontiert. Je mehr Ferris darüber nachdachte, desto glücklicher war er mit seinem Job als Ranger. Sicher, auch da begegnete man durchaus einigen, griesgrämigen Leuten. Wenigstens wurde man aber nicht ohne Weiteres bedroht, weil man jemanden geschnappt hatte. Schließlich beteuerte die Polizistin auch, dass sie ihr Bestes geben würde, den Verbrecher zur Strecke zu bringen, woraufhin Ferris mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nickte. "Nichts Geringeres erwarte ich."
Was dann jedoch folgte, ließ das Lächeln abrupt wieder versiegen. Aufschlussreich? Kunstwerke der psychischen Entwicklung? Das konnte sie doch nur so sehen, weil es ihr Job war! Nicht mal annähernd hätte Ferris es je als "Kunst" beschrieben. "Ich bevorzuge es, es einfach als Perversion zu bezeichnen.", meinte er skeptisch. Was in den Köpfen solcher Menschen vorging war seiner Meinung nach keine Kunst, sondern schlicht und ergreifend krank und pervers. Nicht weniger. Allerdings setzte er sich auch nicht großartig mit solchen Tätern auseinander, weil es weder sein Job war, noch in seinem Interesse lag. Für ihn würde es nichts weiter bleiben als einfach nur krank. Egal, ob man ihm die Psyche von Verbrechern nun als interessant verkaufen wollte oder nicht.

Odiles Antwort auf die Frage, was sie zum Stressabbau tat, fiel überraschend aus, sodass Ferris sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen konnte. Schreiben also, wie? Das war sicherlich eine Methode, auch wenn der Ranger sie nicht als besoners hilfreich einstufte. Zumindest für sich nicht. Anderen mochte es aber wohl wirklich eine hervorragende Hilfe sein. Wandern hingegen fand er weniger überraschend. Nein, Spaziergänge waren doch eine wahnsinnig gute Methode. Bewegung allgemein verhalf dazu. Ob es nun Wandern, Joggen oder irgendeine Sportart war. "Bewegung hilft immer.", kommentierte er locker. Hatte schließlich nicht jeder irgendein Hobby, das man ihm nicht zutraute? Für Odile war es eben das Wandern. Auch, wenn Ferris es gar nicht so eigenartig fand, wie Odile es darstellte. "Eigentlich überrascht mich das Schreiben mehr, um ehrlich zu sein.", gab er zu und griff zu seiner Kaffeetasse. "Du wirkst eher wie der Typ, der rausgeht und etwas tut, statt sich an einen Tisch zu setzen und zu schreiben." Überraschungen gab es aber schließlich immer wieder. Immerhin würde es sicherlich für einige Tipps gut genug sein, glaubte er zumindest, während er genüsslich seinen Kaffee austrank. Verdrehte Welt, in der Leute, denen man es zunächst nicht zutraute, sich den Kummer von der Seele schrieben. Der Schein trügte manchmal aber auch einfach zu gerne.
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Beitrag von GastDo Jun 09, 2016 10:13 pm

Odile & Ferris
„anger ends in cruelity.“
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Odiles Mimik hatte sich ein wenig verhärtet, und wie auch bei Ferris etwas an Strenge zugenommen, als das Gespräch auf das Kleoparda gelenkt wurde. Sie hatte ihre Körperhaltung wieder gestrafft und sich ein kleines bisschen nach vorne gelehnt, während sie Ferris ruhig ansah. Es leuchtete ihr durchaus ein, dass Ferris die Arbeit rund um das aufgewühlte Pokemon herum selbst erledigen wollte, beziehungsweise es der Ranger-Abteilung abverlangte sich darum zu kümmern, doch wirkte sie wirklich derart unfähig, dass sie das nicht selbst wusste? Selbstverständlich hatte sie nicht vor, eine Beziehung zu dem Kleoparda aufzubauen, geschweige denn es beruhigen oder gar pflegen zu wollen. Sie war kein Ranger und wo ihr Platz war wusste sie ganz genau – ebenso wie Ferris es wusste, hoffte sie. Doch letztlich sprach vermutlich nur die Sorge aus dem Ranger, so dass Odile diese Aussage auch nicht großartig negativ aufnahm und ihm stattdessen ein leichtes Lächeln schenkte. „Ferris.“, begann sie und sie neigte leicht den Kopf zur Seite. „Es ist nicht meine Intention, mich in eure Arbeit einzumischen. Genau so wenig möchte ich im Weg stehen.“, versuchte sie ihm zu versichern, doch das Lächeln verschwand auch wieder aus ihrem Gesicht und wich dem Ernst. „Wenn ich mich allerdings mit diesem Fall befasse muss ich jeden Aspekt begutachtet haben – dazu zählt auch dieses Kleoparda. So traurig es auch ist, es Bestandteil des Tatorts und damit ebenso für die ermittelnden Polizisten wichtig.“ Odile seufzte kurz lautlos und lehnte sich wieder zurück. „Ich möchte mir lediglich ein Bild von dem Pokemon machen um einzuschätzen, wie genau der Täter mit ihm umgegangen ist.“, fügte sie an und schüttelte den Kopf – definitiv ein Teil ihrer Arbeit, der ihr gar nicht gefiel. Wenn Odile gut mit aufgewühlten, aufgebrachten oder traurigen Pokemon umgehen könnte wäre sie Ranger geworden. Menschen waren für sie kein Problem. Sie verstand sie, konnte sich in sie hinein versetzen. Pokemon waren etwas komplett anderes und ein großes Mysterium für die Polizistin, an welches sie sich nicht heranwagte. Da überließ sie lieber den Leuten vom Fach die Arbeit, so zeigte sich bei diesem Gedanken wieder ein kurzes Lächeln auf ihrem Gesicht. „Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dem Pokemon weder zu nahe komme, noch mich einmische, wenn etwas passieren sollte. Auf einen neuen Krankenhausbesuch bin ich tatsächlich nicht sehr erpicht.“, gab sie zu und schüttelte dann kurz erneut den Kopf, ehe sie sich wieder zurück lehnte. Amelia sah von einem Mensch zum anderen, dann kurz zu dem Eisklotz und zurück zu Ferris.
Für einen kurzen Moment herrschte schweigen, dann zog Odile die Augenbrauen leicht zusammen. „Wo ist das Pokemon eigentlich untergebracht?“ Wenn sie ehrlich war verstand sie kaum etwas von der Arbeit von Rangern. Natürlich das ganze Grobe, was man eben so aufschnappte wenn man mit ihnen zusammen arbeitete, aber die „Tiefe“ blieb ihr verborgen… Genau so wie all‘ die Dinge, die im Hintergrund noch zu beachten sind, wie beispielsweise die Unterbringungsstellen für solche Pokemon.

Odile nahm ihre Arbeit sehr ernst. Es nahm ihr die Ruhe, wenn sie wusste, dass sie nicht genau einhundert Prozent gab, schließlich hingen Menschen- und (in diesem speziellen Fall) Pokemonleben davon ab, wie gut die Polizeiabteilung arbeitete. Vielleicht hing sie sich auch ab und an zu sehr in Dinge hinein, wie bei der Silbernen Hand, aber letztlich schadete sie damit niemandem außer sich selbst und darüber konnte sie irgendwie hinweg sehen. Genau so selbstverständlich sah sie es auch nun in diesem Fall an, ihr Bestes zu geben. Sie nickte daher kurz auf Ferris Reaktion auf ihr Versprechen und legte nachdenklich die Finger an ihr Kinn. Wenn die Akte nicht auf ihrem Schreibtisch lag würde sie mal mit Reed sprechen müssen, ob er sie irgendwo hatte… Oder ob sie vielleicht direkt hoch zum Boss gewandert ist. Das war schließlich auch eine Option, wenngleich Odile es für unwahrscheinlich hielt. Aber wie sagte man so schön? Nichts war unmöglich.
„Ihre Taten auf jeden Fall.“, stimmte die Schwarzhaarige ihrem Kollegen zu und ließ die Finger wieder sinken. „Ich spreche auch nur von ihrem Geistes- und Entwicklungszustand. Was sie tun ist weder schön, noch schön zu reden.“, stimmte sie ihm daher zu um sicher zu gehen, dass er ihre Worte nicht missverstanden hatte. Sie wäre eine herrlich schlechte Polizistin, wenn sie die Morde der Täter faszinierend finden würde… Nein, es war nur das Innere des Täters, was sie wirklich faszinierte. Der Rest war abstoßend.

Zu Odiles großer Überraschung lachte Ferris kurz amüsiert über ihre Antwort bezügliches ihres Stressabbaus. Dieses Lachen führte allerdings dazu, dass sie sich direkt nicht mehr ganz so komisch fühlte und sich ihre Mundwinkel ebenfalls hoben. Vielleicht war es doch nicht so absurd wie sie selbst annahm. Vielleicht sollte sie so etwas auch einfach lockerer sehen… Letztlich fragte sie aber sowieso nie jemand danach – bis auf Ferris nun. Sie nickte kurz auf seine Aussage und dachte an die Tage zurück, an denen sie sich mit Boxen auseinander gesetzt hatte. Der Sport hatte ihr nur leider gar nicht zugesagt und es war ein reines Desaster gewesen… Wandern lag ihr da doch ein bisschen besser, tatsächlich.
„Tatsächlich?“, fragte sie verwundert nach, erwartete aber keine Antwort. Nachdenklich beobachtete sie kurz, wie er seine Tasse hob und zuckte dann leicht mit den Schultern. „Vermutlich hast du da Recht. Ich muss aber auch gestehen, dass ich meistens erst ein bisschen spazieren gehe, bevor ich mich hinsetze um alles nieder zu schreiben.“ Odile hatte auch schon darüber nachgedacht diese Erlebnisse in einem Buch zusammen zu fassen, doch sie hatte davon abgelassen. Letztlich waren diese Niederschriebe etwas persönliches, allein für sie und um ihr zu helfen, nicht um damit Geld zu machen… auch wenn der Aspekt des Geldes für sie tatsächlich zweitrangig war. Odile schüttelte den Gedanken ab und fixierte Ferris dann mit einem prüfenden Blick. Eine Augenbraue wurde leicht gehoben und ein leichtes Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen wider. „Und was machst du, um mit dem Stress zurecht zu kommen?“ Odile wagte es nicht zu behaupten, Polizisten hätten es schwerer als Ranger. Bei Arceus, sie zollte Rangern sogar einen sehr hohen Respekt, schließlich taten sie genau das, wozu sie nicht in der Lage wäre. Beide Berufsfelder hatten eben unterschiedliche Aufgaben und Problematiken mit denen sie zu kämpfen hatte – dass Ferris dabei nicht auch mit Stress in Berührung kam konnte sich Odile da nicht vorstellen.


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Beitrag von GastDi Jun 14, 2016 5:24 am


Ferris & Odile
--- Zentrale der RPV - Stratos City
№ 5

Die Botschaft war jedenfalls angekommen und auch Odile legte mit einem Mal mehr Ernsthaftigkeit an den Tag. Zwar war seine Aussage durchaus nicht böse gemeint gewesen, doch er fühlte sich schlicht und ergreifend in der Pflicht, Odile vorzuwarnen. So, wie er sich in der Pflicht fühlte, auch seine anderen Kollegen vorzuwarnen, sollten sie es sich in den Kopf setzen, auch nur irgendetwas auf eigene Faust zu unternehmen. Ferris verstand, dass das Verhalten des Pokémon wichtig war, aber er verstand genauso gut, dass manche Menschen einen ungesunden Tatendrang besaßen - und das wusste er schlicht und ergreifend aus eigener, nicht immer positiven Erfahrung. "Wärest du inkompetent, wärst du nicht Abteilungsleiterin.", wandte er ein, auch wenn Odile keinen Zweifel zur Sprache gebracht hatte. Doch der Umstand, dass Odile die Gründe erklärte, dabei sein zu wollen, sprach für den Ranger bereits Bände. "Ich zweifle nicht an deiner Professionalität, allerdings weiß ich nur zu gut, dass es Menschen gibt, die nicht tatenlos zusehen können, wenn etwas passiert." Er lehnte sich zurück, faltete die Hände und schwieg einen Augenblick, in dem er Odile ruhig betrachtete. Sie war Polizistin. Menschen zu beschützen war mehr oder weniger ihr Job, auch wenn es genug Menschen gab, die auf Polizisten herabsahen und sie als nutzlos abstempelten. Wenig wussten sie, welche Arbeit Polizisten eigentlich leisteten.
"Was ich sagen will ist: Ich rechne nicht damit, unbeschadet da wieder rauszugehen.", stellte er schließlich klar. Auch, wenn Odile sich das mit Sicherheit bereits hatte denken können. Tacheles reden war in solchen Situationen aber schlicht und ergreifend zielführender, als womöglich aneinander vorbeizureden und etwas falsch zu verstehen. Selbst, wenn man damit im Endeffekt nur bestätigte, was man sich bereits hatte denken können. "Wenn du mir also versprechen kannst, dass du tatenlos zusiehst, wenn ich von dem Kleoparda zerfleischt werde, gibt es keine Probleme." Zumindest sein Lächeln verriet, dass er es wohl nicht ganz so ernst meinte, wie er es formuliert hatte. Er rechnete mit Verletzungen, durchaus, doch er rechnete definitiv nicht damit, gleich zerfleischt zu werden. Auch, wenn er es dem Kleoparda durchaus zutraute, allerdings setzte er genug Vertrauen in sein Partnerpokémon. Nein, solange Priscilla anwesend war, würde nichts Schlimmeres passieren. Denn auch, wenn man einem kleinen Arktip nicht viel zutraute, so sollte man es definitiv nicht unterschätzen. Das faule, sich in Kühlschränke schleichende Pokémon hatte es nämlich faustdick hinter den nicht vorhandenen Ohren, wenn es drauf ankam. "Ich nehme dich also beim Wort.", entgegnete er schließlich auf Odiles Versprechen.
Schließlich fragte die Polizistin auch, wo das Pokémon untergebracht war. Ob es einfaches Interesse war? Letztendlich würde sie es ja wohl auch sehen, wenn sie wirklich mitkam. "In einer psychiatrischen Klinik für Pokémon. Im Norden der Stadt, Richtung Route 4.", antwortete er knapp und neigte den Kopf nachdenklich zur Seite. "Klinik" klang vielleicht zu nett und zu hilfreich. "Aber wenn wir ehrlich sein wollen, ist es wohl mehr wie ein Gefängnis." Er seufzte. Ein durchaus gemischtes Gefühl. Schließlich waren Pokémon, die dort landeten einerseits wirklich gefährlich, andererseits waren sie auch schlicht und ergreifend Opfer. Es war, wie er fand, einfach kein schöner Ort und wenn das Kleoparda sich erholen konnte, war definitiv viel gewonnen. Auch, wenn es mit Sicherheit ein langer Weg bis dahin war. "Hoffen wir also das Beste.", schloss er und führte den scherzhaften Gedanken, dass er hoffentlich nicht eingerostet war, auch nicht weiter aus. Ein derartiger Scherz erschien ihm dann doch unangebracht, wenn es um ein Pokémon ging, das schlimme Dinge erlebt hatte. Obwohl sich manche Ranger der Abteilung durchaus fragten, ob die Bezeichnung "Top-Ranger" für ihren Chef noch angemessen war. Letztendlich sah man ihn meistens doch nur hinter dem Schreibtisch sitzen.

Sogleich stellte Odile auch nochmals klar, dass sie ihre Aussage lediglich auf die Psyche der Killer bezog. Nichtsdestotrotz vermochte Ferris ihr nicht ganz zuzustimmen. Letztendlich konnte der Ranger aber auch dem bloßen Gedanken, sich damit auseinanderzusetzen, nicht viel abgewinnen. Egal, was auch immer solche Menschen erlebt hatten, es rechtfertigte keine Tat und es machte diese Menschen ihm weder sympathischer, noch verständlicher. Letztendlich lächelte er einfach nur zaghaft. Skeptisch blieb er dem gegenüber nichtsdestotrotz, auch wenn er niemandem in der Polizei Abteilung zutraute, je für Serienkiller zu schwärmen. Wenn, dann wäre das wohl ein eindeutiges Zeichen, denjenigen selbst zum Psychologen zu schicken. Befriedigender war dann doch die lockere Unterhaltung über Stressabbau und Hobbys.
"Was ich mache, um Stress abzubauen?", wiederholte er die Frage und begann schließlich zu grinsen. Da stand eine "Kleinigkeit" doch ganz oben auf der Liste. So weit, dass sie alles andere zu überschatten wagte. "Shoppingtouren mit meiner Tochter!", verkünderte er fast schon stolz. Stellte sich bloß die Frage, wer wohl tatsächlich mehr einkaufte. Ein Geheimnis, das wohl ein ewiges bleiben würde. Oder auch nicht. Vielleicht war es ja gar nicht so schwer zu erraten. "Hin und wieder, zumindest.", korrigierte er kurz darauf. Natürlich fand nicht jedes Wochenende eine große Reise durchs Einkaufszentrum statt. "Schließlich habe ich weder eine glaubwürdige Gelddruckmaschine im Keller, noch eine einfache Ex-Frau." Letzteres stellte wohl noch das größere Problem dar. Ironischerweise. Aber tatsächlich liebte Hannah es doch, Ferris' Plänen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Faszinierend wie schnell ein einst geliebter Mensch doch zu einer wahren Furie werden konnte. Kaum auszumalen, was sie denken würde, bekäme sie mit, dass er ein Pläuschchen mit einer Kollegin hielt. Skandalös! Manche Probleme wurden auch nur zu solchen, weil man aus einer Mücke einen Elefanten machte.
"Ansonsten... betreibe ich Kampfsport.", fuhr er dann fort. Natürlich konnte Shopping doch nicht alles sein! Außerdem wäre es ihm wohl schwer gefallen, nach 23 Jahren den Sport ganz aufzugeben, auch wenn er sicherlich nicht mehr so viel trainierte wie früher noch. Eingefleischte Sportler mochten das vielleicht verwerflich finden, aber immerhin bedeutete es nicht, dass Ferris eingerostet war. Im Gegenteil! Nun, vielleicht konnte er wirklich nicht mit einem Kampfsportfanatiker mithalten, der in seinem Leben nichts anderes kannte, als zu trainieren, aber man konnte sich nichtsdestotrotz sicher sein, dass er Hapkido durchaus gut beherrschte und es sogar nicht allzu selten auch Anwendung fand. Letztendlich gab es neben Sport aber auch noch dieses klitzekleine, nicht erwähnenswerte Mittelchen zum Stressabbau, das sich "Putzen" nannte. Unwichtige Kleinigkeit, die er dann doch lieber aussparte. Es genügte, wenn manche Kollegen ihn schon Putzteufel nannten. Da musste dieser Eindruck nun wirklich nicht unnötig geschürt werden.
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Beitrag von GastDi Jun 14, 2016 6:26 pm

Odile & Ferris
„anger ends in cruelity.“
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Ein kurzes Lächeln huschte über die Züge der Schwarzhaarigen, doch so schnell wie es gekommen war, war es auch bereits wieder verschwunden. Ferris hatte seine Aussage definitiv nicht böse gemeint, und letztlich war es nur logisch, dass er Odile auf das, was kommen sollte, vorbereiten wollte. Wie ein Mensch es aushalten konnte, derart verletzte (ob emotional oder körperlich) Pokemon zu behandeln konnte Odile nicht nachvollziehen – nicht, weil sie es falsch fand oder so, sondern einfach, weil ihr so etwas unheimlich nahe ging. Pokemon waren in der Hinsicht wohl eine kleine Schwäche der Polizistin, auch wenn sie über so etwas ab und an auch hinweg sehen musste. Sie konnte schließlich nicht vollkommen zusammen brechen, nur weil sie an einen Tatort mit verletzten oder getöteten Pokemon kam. Da musste man schon den Abstand zwischen sich selbst und dem Geschehen wahren können und genau so etwas war es dann schließlich, was in den Notizen und Kritzelbüchern auf ihrem Schreibtisch Zuhause landete. Es war sicher nicht immer einfach diesen Job auszuführen… Odile nickte schließlich verstehend und seufzte dann. „Keine Sorge. Das Letzte was mir einfallen würde, wäre dich heroisch zu retten, wenn du zerfleischt wirst.“, entgegnete sie locker und grinste dann wieder amüsiert. Im Hinterkopf machte sie sich allerdings trotzdem Gedanken darüber, wie sie tatsächlich in einer solchen Situation handeln würde. Letztlich blieb ihr nichts anderes übrig als sich zurück zu halten, selbst wenn Amelia sie, wortwörtlich, zurückhalten musste. Bei dem Gedanken sah sie kurz herüber zu ihrem Lucario, welches den Blick aber auf Priscilla gerichtet hatte. Für einen kurzen Moment fragte die Polizistin sich, was Amelia wohl über Priscilla dachte, entschied sich dann aber dazu, es vielleicht doch gar nicht wissen zu wollen… „Nein, aber ernsthaft.“, setzte sie dann noch an und schenkte Ferris ein Lächeln. „Ich werde mich im Griff haben.“, versicherte sie ihm und lehnte sich dann wieder im Stuhl zurück. Man wuchs ja bekanntlich an neuen Aufgaben, und wenn die neue Aufgabe darin bestand, sich nicht einzumischen, würde das eben so sein.
Die Antwort auf die Frage, wo das Kleoparda untergebracht war, beantwortete Ferris ihr sogleich und sie hob kurz einen Moment die Augenbrauen. Darauf hätte sie eigentlich auch selbst kommen können, nun wo sie so darüber nachdachte. In dem Gebäude war sie bis jetzt noch nie gewesen, allerdings hatte es dafür auch noch keinen richtigen Anlass gegeben. Odile hatte bisher nur selten Fälle gehabt, bei denen die Pokemon tatsächlich noch untergebracht werden mussten, so traurig das auch war. Die Klinik daher von innen zu sehen war also auch wieder ein Aspekt, der ihren Horizont erweitern würde – nur ob positiv oder negativ war die große Frage. Besonders schön stellte es sich Odile dort auf jeden Fall nicht vor… Zumindest hatten Anstalten für Menschen sie noch nie wirklich mit ihrer Inneneinrichtung und Aufmachung besonders überzeugt, was das Wohlfühlklima anging – Ferris bestätigte ihr diesen Gedanken dann schließlich mit dem treffenden Vergleich „Gefängnis“, so dass sie kurz nickte, gefolgt von einem leisen Seufzen. Was hatten Pokemon getan, dass sie so etwas verdient hätten? „Ich würde vorschlagen, wir treffen uns dort, sobald du Zeit hast?“, schlug sie ihrem Kollegen dann vor und neigte leicht den Kopf zur Seite. Sie wollte ihn nun schließlich nicht dazu drängen, alles stehen und liegen zu lassen und direkt aufzubrechen – er hatte schließlich selbst gesagt, dass er später noch dort vorbei sehen wollte, und wenn Odile ehrlich war würde sie gerne vorher noch einen Blick in die Akte werfen, bevor sie das Kleoparda sah. Einfach, um im vollen Bilde zu sein.

Überrascht wandte sich der Blick dann wieder zu Ferris, als er ihr mitteilte, was er gegen den Stress tat – positiv überrascht. Natürlich war Odile nun kein großer Fan von Kindern, aber shoppen mochte sie… also konnte sie es halbwegs nachvollziehen. Und sofern es Ferris (und eben seiner Tochter) Spaß machte, war es ja ein Grund zur Freude. Seine folgenden Worte brachten sie dann tatsächlich zum Schmunzeln und sie schüttelte leicht den Kopf. „Schrecklich, diese Frauen.“, trällerte sie und schenkte Ferris ein kurzes Zwinkern. Eine Gelddruckmaschine hätte sie tatsächlich auch lieber als eine Ex-Frau. Oder einen Ex-Mann. Wie auch immer.
Ferris hatte schließlich Odiles Neugierde geweckt, als er den Kampfsport ansprach. „Was für einen denn?“, fragte sie höflich, auch wenn sie von sich nicht behaupten konnte, wirklich viele Kampfsportarten zu kennen. Vielleicht sollte sie mal irgendetwas Neues versuchen, in ihrer Freizeit… wenn sie welche hätte, ha! Wobei sie die ja nun Zuhauf hatte, wo sie nicht mehr außerhalb des Büros arbeiten durfte. Doch sie hatte sich strikt vorgenommen, nächste Woche wieder im Außeneinsatz tätig zu sein, insofern ihr Arzt da mitspielte. Hmpf. Vermutlich würde er das nicht tun, dieser elende Blutsauger. „Und wie lange machst du das schon?“ Fragen über Fragen! Die eigentliche Frage war nur, ob Ferris so ein persönliches Gespräch überhaupt lieb war… Wobei Odile ja nun auch nicht die Farbe seiner Unterhose wissen wollte - das wäre bestimmt zu persönlich gewesen.

Nach einer Weile schließlich richtete sich die Polizistin aus dem Stuhl auf und sah zu Amelia, die daraufhin ihre Aufmerksamkeit von Priscilla ablenkte und Ferris höflich, aber distanziert, zunickte. Odile streckte sich kurz. „Ich verschwinde dann mal in meinen Käfig… äh, mein Büro. Ich will dich auch nicht länger von der Arbeit abhalten.“, erklärte sie ihr Tun und lächelte dann kurz. „Melde ich einfach kurz bei mir, wenn du los möchtest – insofern du mich wirklich dabei haben willst. Jetzt hast du noch Zeit zum überdenken!“ Odile sah Ferris verheißungsvoll an, dann grinste sie wieder und hob die Hand um kurz zu winken. „Und bis dann, Priscilla.“, meinte sie noch zu dem Eis-Pokemon, ehe sie sich umdrehte und zur Tür stapfte. Papierkram… Nun wo Odile wieder daran erinnert wurde, was sie die nächsten Tage erwartete, musste sie ein Seufzen doch kurz unterdrücken. Aber es gehörte halt irgendwie doch zu ihrem Beruf, und so würde sie die ganzen Akten immerhin schneller fertig haben als sonst. Durch Odiles rege Aktivität außerhalb des Büros schoben sich manche Dinge nämlich gerne mal auf… Aber bis jetzt hat noch niemand gemeckert! Wird wohl auch in Zukunft nicht so sein, schließlich war sie nun dazu verdammt, alles sofort zu erledigen… Mist.


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Beitrag von GastSo Jun 19, 2016 5:41 am


Ferris & Odile
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№ 6

Blieb nur zu hoffen, dass das "Zerfleischen" wirklich nur ein amüsierendes Szenario in Gedanken blieb. Interesse, ernsthaft zerfleischt zu werden, hegte der Ranger nämlich keinesfalls. Letztendlich vertraute er aber durchaus auf seine Fähigkeiten, wenigstens aber auf seine Hartnäckigkeit und dem Wissen, dass Priscilla niemals einfach tatenlos zusehen würde. Auch der Umstand, dass Odile versprach, sich nicht einzumischen, war kurioserweise beruhigend. Auf mehreren Ebenen. So musste er sich weder um ihr Wohl Sorgen machen, noch mit bösen Überraschungen rechnen, die ihn aus der Bahn werfen konnten. Ohnehin hatte er ja nicht vor vollkommen unbereitet oder hilflos da reinzugehen. Den Job machte er aber letztendlich auch nicht erst seit gestern. Natürlich ging er nicht völlig kopflos in einen Käfig, der ein blutrünstiges Pokémon beheimatete. Wäre ja noch schöner. Auch, wenn das Kleoparda Opfer einer grausamen Tat war, schmälerte es immerhin nicht die Gewaltbereitschaft, zu der es fähig war. Traurig, wie es auch sein mochte.
"Klingt gut. Ich gebe dir Bescheid.", meinte er auf Odiles Vorschlag, sich am Ort zu treffen. Dann konnte er sich zumindest noch mit seinen Kollegen absprechen. Öde Absprachen, die vielleicht nicht das interessanteste am Job waren. Gut, vielleicht war es doch etwas, was Odile interessieren könnte, doch letztendlich gehörte es wohl zu Jedermanns Arbeit dazu, Absprachen zu treffen. Etwas Besonderes war es wohl nicht. Letztendlich ging es dem Ranger auch nur darum, jemanden dabei zu wissen, dessen Pokémon im Notfall mit Hypnose eingreifen konnte. Eine solche Attacke beherrschte Priscilla als Arktip nämlich nicht und letztendlich war Anziehung gegen ein weibliches Kleoparda schlicht und ergreifend wirkungslos. Auch der Schutzschild nutzte sich leider Gottes ab. Im Fall der Fälle war es doch besser, eine Möglichkeit zu haben, das Kleoparda zu stoppen, ohne ihm Schaden zufügen zu müssen. Fortschritte; so klein sie sein mochten; wollte man sich schließlich nicht kaputt machen.

Ironisch, Odiles Aussage, und tatsächlich ein Grund für lockeres Gelächter. Ja, diese Frauen! Wenn eine solche Aussage von einer Frau stammte, dann konnte man es wohl nur locker sehen. Auch, wenn besagte Ex-Frau das sicherlich ganz und gar nicht als witzig aufgefasst hätte. Nein, viel eher noch hätte sie sich darüber mokiert. Mehr noch darüber, dass Ferris es doch tatsächlich wagte, darüber zu lachen! Die simplen, entspannten Tage wünschte der Ranger sich nichtsdestotrotz zurück, denn auch, wenn Hannah sich zum reinsten Biest entwickelt hatte, so war die Ehe trotzdem schön gewesen. Bis sie eben in die Brüche gegangen war. Nach der Arbeit nach Hause kommen, von der Ehefrau begrüßt werden und fertiges Essen auf dem Tisch vorzufinden, war doch überaus angenehm. Letztendlich hatte er es auch stets zu schätzen gewusst. Auch die gemeinsamen Filmabende mit gutem Wein und guter Unterhaltung - auch wenn die Filme durchaus manchmal zur Kategorie "Trash" gehörten - wurden durchaus vermisst. Hannah hatte sich jedoch eindeutig entschieden und eine Wandlung durchgemacht, die Ferris bis heute unverständlich blieb. Zeit zurückdrehen war nur leider keine Option und vermutlich hätte er ohnehin nichts ändern können, selbst wenn er es vermochte, durch die Zeit zu reisen.
Wichtiger war doch ohnehin das Hier und Jetzt. In der Vergangenheit konnte man schließlich immer schwelgen. "Hapkido.", antwortete Ferris knapp auf die Frage, welchen Kampfsport er denn betrieb. "Und das schon seit 23 Jahren!", verkündete er fast schon stolz. Nun, letztendlich war das wohl auch schon eine ganz schöne Zeit lang. Den Fakt, dass er es nur angefangen hatte, um sowohl mehr Selbstvertrauen zu bekommen, als auch sich gegen unliebsame Klassenkameraden zur Wehr setzen zu können, erwähnte er lieber nicht. Es gab Dinge, die mussten manche Leute einfach nicht wissen. Die Tatsache, dass Ferris eine ganz hervorragende Zielscheibe darstellte, gehörte wohl dazu. Ebenso wie die Tatsache, dass er deswegen einen besonders strengen Blick auf Mobbing am Arbeitsplatz warf. Es genügte, wenn die meisten Menschen bereits wussten, dass er allergisch darauf reagierte, als klein bezeichnet zu werden. Aber wunderte das irgendjemanden?

Schlussendlich fand aber jede muntere Unterhaltung mal ein Ende und als Odile sagte, sie würde in ihren "Käfig" gehen, konnte der Ranger sich ein amüsiertes Lächeln auch gar nicht verkneifen. Er stand selbst auf, schritt zur Tür hinüber, während er Odiles Worten lauschte und hielt ihr schlussendlich die Tür auf - wie es sich seiner Meinung nach gehörte. Wenn Odile schon verhindert hatte, dass er ihr beim Hereinkommen den Stuhl zurechtrückte, so ließ er sich wenigstens das simple Tür aufhalten dieses Mal nicht nehmen. Es gab Dinge, die mussten einfach sein! "Ich gebe dir Bescheid... oder lasse Bescheid geben, je nachdem.", meinte er, auch wenn es wohl auf Letzteres hinauslaufen würde. Nachdem Odile gegangen war, wartete doch nur wieder die simple Schreibtischarbeit, die angesichts der bevorstehenden Aufgabe wirklich angenehm war. Zu angenehm.
Während Priscilla im Papierkorb davon rollte, schenkte Ferris sich nur wieder Kaffee ein und griff wieder nach dem Stapel Papier, um abzuarbeiten, was noch abzuarbeiten galt. Zumindest teilweise, denn komplett fertig würde er damit wohl nicht allzu schnell werden. Erst zwei Stunden später erhob Ferris sich endlich wieder aus seinem Sessel und streckte sich zunächst, ehe er sein Büro verließ, nur, um die Tür direkt gegenüber zu öffnen und ins Großbüro zu gelangen, das sich Ranger-Abteilung nannte. Während manche Teams sich absprachen, über Aufstellungen, Arbeitsweise oder schlicht über den letzten Fall sprachen, gab es auch andere, die ihre Pause genossen und über allerlei Dinge sprachen. Warum auch immer sie das nicht in der Küche taten, sondern mitten im Großraumbüro. Zumindest jetzt interessierte es Ferris herzlich wenig, obwohl sich; wie automatisch; bereits einige Quatschtanten in die Küche begaben, als hätten sie eine Standpauke geahnt. Dabei hatte der Abteilungsleiter nichts gegen lockere Plaudereien zwischendurch, solange die Arbeit darunter im Endeffekt nicht litt. Nachdem der Blick kurz über die Anwesenden schweifte, war das Ziel auch schon erfasst.
"Collin!", rief der Abteilungsleiter und sorgte unweigerlich für einige Blicke, die fast schon eine Standpauke erwarteten. Die angesprochene Person tat zumindest so, als wäre sie nicht angespannt, plötzlich ausgerufen worden zu sein. "Du erinnerst dich an das Kleoparda?", fragte er zunächst. Die Antwort: Ein Nicken. "Ich könnte deine Unterstützung gebrauchen. Mach dich bitte schon einmal auf den Weg. Warte dort auf mich. Ich muss nur noch eine Kleinigkeit erledigen.", bat er. Nun, eine Bitte war es im Endeffekt wohl nicht und das verstand der Adressierte wohl genauso gut. "Verstanden!", lautete die knappe, aber zufriedenstellende Antwort.
Und während der Ranger sich bereits auf den Weg machte, kehrte Ferris für einige Minuten in sein Büro zurück. Für einige, viele Minuten. Auch, wenn es nicht seine Absicht war, seinen Kollegen warten zu lassen, wollten die Dinge eben sorgfältig erledigt werden - und man musste eben doch einmal mehr über die Unterlagen seiner Abteilung schauen, die sich mit dem Kleoparda befassten.

Erst, als er die Unterlagen noch einmal sorgfältig geprüft hatte, verließ der Ranger - in Begleitung Priscillas - sein Büro, um nochmal schnell in das Großraumbüro reinzuschauen und seinen "persönlichen Assistenten" zu beauftragen: "Gib bitte Odile Bescheid, dass ich aufbreche." Zumindest hatte er vor, sich zunächst einmal in Ruhe mit Collin zu besprechen. Da musste Odile wohl nicht stillschweigend nebenstehen. Das Gelächter, nachdem er die Tür geschlossen hatte, bekam er nur beiläufig mit. Da hatte sich der werte "Assistent" doch gerade erst einen Kaffee gegönnt, um seine Pause einzuläuten - und wurde schon wieder losgeschickt, Botschaften zu übermitteln.

# tbc: Psychiatrische Pokémonklinik; Stratos City
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Beitrag von GastDi Jul 12, 2016 8:35 pm


#045 ● mit Hershel
Geliebtes Gebäude
CF ● Twindrake City (neu), Pharmazieunternehmen
Sie hatte gerade ihren letzten Strich für den Bericht geführt, die Unterschrift darunter gesetzt, als dann auch ihr Viso-Caster klingelte und Qiuyi in die Zentrale beorderte. Mit Missmut hatte sie sich auf den Weg gemacht, denn wenn sie ganz ehrlich war: Sie mochte das Gebäude nicht. Es lag... an dem Gebäude, definitiv nicht an ihr. Immerhin... Hallo?!
Das Teil war ein verdammt hässliches Quadratding. Viereckig, das war ja mal sowas von... Der böse Blick, der das Gebäude ereilte, als sie davorstand, hätte kaum finsterer sein können. Nur schnell rein, damit sie das nicht mehr länger ertragen müsste, es war wirklich grausam. Die Berichte, die in den letzten Tagen angefallen waren - ganze zwei Stück, sie war so fleißig! - hatte sie auch gleich mal mitgebracht, um sie den Obrigkeiten vorbeizubringen. Wieso sie auch der Forscher-Vorstand zu sich beordert hatte... eigenmächtiges Handeln konnte sie sich in manchen Fällen durchaus vorstellen, aber andererseits... hatte man da irgendetwas gegen sie in der Hand? Oder besser gesagt... Wer war der elende Flüsterer, den sie an den Galgen bringen sollte?
Von diesen Mordgedanken jedoch wieder herunterkommend begab sie sich zur Rezeption, wies sich aus und nickte den Leuten dort zu, sollte sie eine flüchtige Bekanntschaft mit ihnen teilen. Was dann wieder doch in erschreckend vielen Fällen der Fall war, es war ja wirklich fürchterlich. Sie rollte mit den Augen, während sie die endlosen Gänge durchstreifte, immerzu Treppen hinab und Treppen hinauf, weil sie dann doch mehr hier in der Zentrale zu erledigen hatte, und manche sich regelrecht an sie kletteten. So kam sie mehr als vermehrt vom Weg ab, schwor sich, nie wieder dorthin zu gehen, und lenkte murrend ihre Gedanken wieder auf den richtigen Weg.
Als sie bemerkt hatte, dass dieses Herumgewusele von Pseudo-Kollegen sie nun vollkommen aus dem Takt gebracht hatte, und sie nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wo sie sich gerade befand. Ihr finsterer Blick durchstreifte zum zweiten das Gebäude, es passierten echt nur schlimme Dinge, wenn sie hier war. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, auf diesen Gerichtsmediziner zu treffen in allen Fällen gegeben und risikoreich hoch war... sie erschauderte, und lenkte ihre Gedanken wieder auf das Lösen des Problemes.
Denn sie wäre nicht sie, würde sie nun ihren Kopf verlieren und einfach in irgendeine Richtung laufen. Sie schaute sich sorgfältig um, ob sie nicht doch einen Hauch von Bekanntheit erhaschte. Solche Gebäude waren ja trotz aller Hässlichkeit recht systematisch angelegt, und folgten irgendeinem richtig verqueren System. Sie stellte sich auch etwas an den Rand, wenngleich sich keiner in diese Gänge zu wagen schien.
Oder aber sie waren nun alle mittlerweile in der Mittagspause, während Qiuyi das Glück hatte, in diesen Gängen zu verdursten und zu verhundern. Sie hasste die Zentrale wirklich, und sie schwor sich, hier nie ein Büro zu beziehen, und wenn man sie dazu zwang! Auch wenn die Wahrscheinlichkeit höher war, in dem Labor auf unliebsame Leute zu treffen, diese waren immer noch besser als das hier. Und sie fühlte sich unter den Knallhirnen dort auch wohler, sonst wäre sie ja auch nicht wirklich Forscherin geworden, sondern, ihrer momentanen Arbeit nach, eher Polizistin.
Doch das war gerade nicht das Problem. WO ZUM TEUFEL WAR DIESES BÜRO?!
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Beitrag von GastDi Jul 26, 2016 5:24 am

Arbeit hin oder her, Pokemon konnten da manchmal um einiges schlimmer sein. Vor allem dann, wenn es sich um seinige eigenen handelte, auf die man, leider Gottes, nie lange sauer sein konnte.. Zumindest erging es Hershel schon so, seitdem sein geliebter Sniper seine kleinen, süßen Äugelein wieder aufschlug und spielen wollte.. mal wieder. Maske hoch, Maske runter, Maske hoch, Maske runter. Die Tatsache, dass man nicht in ruhe schlafen kann, wenn man die ganze Zeit eine Schlafmaske ins Gesicht bekommt, sollte da wohl jedem klar sein. Leider konnte man dieses Pokemon nur ruhig stellen, wenn es selbst am schlafen war, weshalb jetzt nun auch für den grau Haarigen die Schlafenszeit vorüber war. Gut gelaunt, wie er es nie war und definitiv heute auch nicht, setzte er Fuß in der Zentrale und verzog sich lieber in sein Labor, als sich ins Büro an den Stapel mit Berichten zu setzten, doch die werden wahrscheinlich eh noch zu dem Nächsten in seiner Abteilung wandern. Was denn? Spaß muss man nun mal unter einander aufteilen! In seinem Labor konnte der Forscher für ein paar Minuten dann auch endlich mal abschalten, da sein Pokemon momentan nur mit seinen Haaren spielte. Doch schlussendlich kam er nicht drum herum sich mal in sein Büro zu wagen und nach zu sehen, was heute alles erledigt werden musste. Gähnend ließ er sich daher, nach seinem, seiner Meinung nach, zu kurzem Labor Besuch, auf seinem Bürostuhl nieder und blickte sich das Unheil auf seinem Schreibtisch in ruhe an. Nachdem sich Hershel dann doch mal an einen kurzen Bericht wagte, den er eigentlich so schön dem nächsten in die Hand drücken wollte, fiel ihm wieder ein, dass er noch etwas erledigt haben wollte, was Gott sei dank mal nichts mit Berichten zu tun hatte und so gleich erledigt werden konnte, beziehungsweise musste. Den Viso-Caster schnell gezückt, welchen der Forscher, dank seiner Tochter, endlich mal kapiert hatte. In seinem Alter ist man da leider nicht mehr so fix, auch wenn er grade mal Anfang vierzig war.. Jaja, ihm graute es schon vor der fünfzig, aber naja. Nachdem er Qiuyi also eine Nachricht geschickt hatte, dass sie sich bitte zur Zentrale begeben und seinem Büro einfinden sollte, lehnte er sich in seinem Bürostuhl zurück und schaute zur Decke, ehe er einen kurzen Blick auf die Uhr erhaschte. Mit Sicherheit hatte das Vorstandsmitglied noch Zeit gehabt, um sich einen Tee zu holen, oder? Zumindest nutzte er die Gelegenheit und ging dieser Idee auch nach.
So machte Hershel sich Minuten später wieder mit einer Tasse Tee auf den Weg zu seinem Büro. Es mag zwar schwer zu glauben sein, doch er bevorzugte dieses Getränk einfach vor Kaffee.. Er bevorzugte alles vor Kaffee. Kaffee war einfach nicht sein Getränk gewesen und das würde vermutlich auch so bleiben. Die Tatsache, dass sein Pokemon in diesem Moment ein kleines Schläfchen hielt, beruhigte ihn doch sehr.. vielleicht hielt es bis zu seiner eigentlichen Mittagspause an, dann könnte er es doch sicher auch noch mal wagen, oder?
Doch da sprang ihm schon gleich eine Person ins Auge, mit der er sich eigentlich in seinem Büro treffen wollte, Qiuyi. Kurz stoppte der ältere Herr, um die Jüngere etwas zu beobachten - Nichts Pädophiles hier -, ehe er seinen gewohnten Gang vorsetzte und sich zu der weiß Haarigen begab. Schön, dass sie her gefunden haben begrüßte er seine Kollegin freundlich, doch ein Lächeln konnte man bei ihm wohl vergebens suchen. Ich denke sie sind auf der Suche nach meinem Büro oder? harkte er lieber mal fix nach, den sie schien eben, doch recht orientierungslos zu wirken. Die Sache geht schnell, also können wir das auch eben hier klären. Dann sind sie auch schnell wieder aus dem Gebäude heraus fügte der grau Haarige noch hinzu. Letzteres war keinesfalls bös gemeint oder so. Viel eher wusste das Vorstands Mitglied von der Abneigung Qiuyis gegenüber diesem Gebäude, denn er hatte ja grade nicht das Erste mal mit ihr zu tun gehabt. Kurz räusperte er sich, ehe er zu seinem eigentlichen anliegen kam. Ich mach es kurz, ich würde sie gerne Befördern erklärte Herhsel ihr knapp und trank einen kurzen Schluck aus seiner Tasse. Sie machen ihren Job wirklich hervorragend, deshalb würde ich sie gerne zur Vize-Abteilungsleiterin ernennen. Das Wort "würde" verwendete er er hierbei bewusst, denn es gab immer noch Leute die Beförderungen ablehnten und war sich nicht bewusst, ob die junge Frau dazu gehörte. Seine Menschenkenntnisse waren dafür einfach zu schlecht. Auf ihre Antwort wartend, trank er noch einen Schluck und hoffte innerlich, dass die Antwort auch positiv ausfallen würde.
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Beitrag von GastDi Jul 26, 2016 8:02 pm


#046 ● mit Hershel
Rausschmiss Beförderung
Qiuyi war beinahe drauf und dran, diesem elendigen und hundsmiserablen Gebäude mit schlechtem Charakter endgültig den Rücken zuzukehren - wenn sie denn den Ausgang dann entsprechend gefunden hätte, ha ha... - als sie dann auch schon angesprochen wurde. Denn da wurde sie auch schon von dem Forschervorstand angesprochen, und sie konnte sich einer gewissen Erleichterung nicht entbehren, als sie wohl nicht mehr das Büro aufsuchen musste, was sie wohl in ihrem Zorn eh nie gefunden hätte. Da wollte man ihr noch gute Arbeit unterschlagen? Nun gut, jedem das Seine, würde sie mal vermuten.
"Ich bin auch froh, dass ich diesem Gott verlassenen Gebäude nicht den Rücken zugekehrt habe", entgegnete sie mit ihrer üblichen sarkastischen Art, und dieses Mal sprang deutlich der Funke der Abneigung aus diesem heraus. Aber gut, sie beruhigte sich vielleicht ein wenig, zumal der Anblick von Forscherkitteln eh einen beruhigenden Eindruck auf sie machten, wenn es sich nicht um Gerichtsmediziner handelte. "Ja, genau", antwortete sie auf die nächste Frage erstaunlich kurz, denn sie hätte sich noch lang und breit über alles Mögliche auslassen können. Wie zum Beispiel auch das Togepi, welches in seinen Haaren hauste und einen recht ulkigen Eindruck machte. Ach, der ganze strubbelige Forscher hatte irgendwie einen beruhigenden Eindruck auf die Kugelliebhaberin, denn was waren Togepis? Fast-Kugeln. Zumindest waren sie doch recht rund, weswegen sie es mit einem beinahe schon zärtlichen Blick betrachtete, als das Thema wieder auf den eigentlichen Grund ihres Kommens wechselte.
Es schien etwas Dringendes, aber Schnelles zu sein. Ihr kam wieder in den Sinn, ob man sie nicht kurzerhand herauswerfen wollte, und sie zack auf die Straße setzen wollte. Immerhin ging es schnell und das Gebäude hier würde sie ein Lebtag nicht mehr sehen... nah. Dann wäre sie ihre Arbeit los, und die Polizei würde sie wohl auch nicht mehr nehmen. Sie nickte also, nun wieder die ruhige und kalkulierende Forscherin, die auch als Polizistin manchmal die ein oder andere Tätigkeit übernommen hatte.
Als sie die Worte vernahm, spiegelte sich deutliche Überraschung auf ihrem Blick wieder. Immerhin schwirrte ihr Kopf immer noch vor Untergansszenarien und dachte über Alternativen nach, als sie bemerkte, dass sie gerade soeben das komplette Gegenteil davon vernommen hatte. Da sie nun wieder in ihrer Arbeitsmanier war, flippte sie auch nicht deswegen total aus, sondern tat es mit einem sachlich neutralen Nicken ab. "Da ich bisher wenig Erfolg hatte, mir ein Team zusammenzusuchen, würde ich mit Freunden annehmen", erwiderte sie den verwendeten Konjuktiv mit einer etwas überzogenen Spur, aber sie wusste genauso gut, dass sie diese Beförderung vielleicht abgelehnt hätte, wäre Bonny noch da gewesen. Wo auch immer ihre gute Freundin nun geblieben war, dasselbe fragte sie sich bei Sheryll ebenso die ganze Zeit. Es war nun einmal wohl so, wie es war. "Soll ich sofort mit der Arbeit dort beginnen?" Ihre Stimme klang die ganze Zeit über erstaunlich freundlich, was mitunter das einzige Zeichen der Freude war, welches sie zeigte, denn wie Hershel auch lächelte sie nicht.
Und dann fiel ihr noch etwas Wichtiges ein. "Ich muss mein Büro doch nicht... hierher verlegen, oder?", hakte sie nach, denn wenn dies so war, würde sie über eine Beförderung - die mehr Geld versprach, und mehr Geld war... schön - doch nachdenken, wenngleich... Nun ja, was sich da gegenüberstand würde sie dann wohl noch erproben müssen.
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Beitrag von GastDo Sep 01, 2016 11:41 pm

Kaum hatte er Qiuyi gefunden, bemerkte er auch schon die leichte Erleichterung der werten Dame. Hatte sie sich verlaufen? Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus, doch nachfragen wollte er momentan nicht. Es hatte ja auch keine weiteren Auswirkungen auf später, also konnte er solch banales Zeug wohl einfach wieder vergessen. Nichtsdestotrotz bemerkte er in ihrem ersten Satz den Sarkasmus und den Hass auf dieses Gebäude, wie er es bisher bei keiner anderen Person erlebt hatte. Gegen sagen tat er natürlich nichts, denn er war genauso Sarkastisch (wenn nicht sogar noch schlimmer) und findet es auch nicht immer so dolle, wegen Papierkram zu seinem Büro zu müssen. Immerhin wollte Hershel auch für seine Tochter da sein.. Ob sie wohl grade bei Freunden war? Oder hatte sie noch Schule..? Und grade wurde ihm wieder klar, dass der grau Haarige wohl zu viel Zeit mit seiner Arbeit verbrachte. Er brauchte definitiv eine Pause... naja, zurück zum eigentlichen Thema.
Qiuyi schien wohl erfreut über die Beförderung zu sein, allerdings wohl nicht so, wie die anderen, denen er diese Nachricht überbracht hatte. Eins musste man sagen, auf eine gewissen Weise schien die Jüngere wohl Charakterliche Ähnlichkeiten mit dem Forensiker zu haben. Ein hingehend mit der Beförderung, welche die Forscherin wohl nun angenommen hatte, stellte sie noch zwei Fragen dazu. Zunächst, ob sie sofort mit der Arbeit dort anfangen sollte, woraufhin der Schlafmaskenträger nickte. Es wäre schön, wenn sie das ab heute schon machen könnten antwortete er ihr und nahm einen Schluck von seinem Tee. Doch plötzlich bemerkte Hershel, wie etwas von seiner Stirn verschwand.. und.. im hohen Bogen wieder auf diese knallte. Leicht zuckte der Forscher zusammen, während er seine Maske wieder über die Augen zog. Dieses verdammte Togepi.. brummte er leise, während sein Blick hoch wich. Das wars wohl mit der ruhigen Mittagspause.. Ich hab dir gesagt, du sollst dich benehmen! predigte er sein Pokemon und wollte es sich schnappen, doch dieses setzte Schnabel ein, weshalb Hershels Hand wieder ganz schnell aus seinen Haaren verschwand. Grummelnd schüttelte der grau Haarige seine freie Hand kurz aus, während sich das Pokemon wieder fröhlich in den Haarball verkroch. Kurz kratzte sich der Forscher an seiner Wange, während er gedanklich noch mal die zweite Frage der weiß Haarigen abrief. Ach ja.. setzte er an und räusperte sich kurz. Das müssten sie machen, immerhin kommt auch mehr Papierkram auf sie zu erklärte der Ältere ihr knapp, hatte nun aber bedenken, dass Qiuyi nicht doch noch die Beförderung ablehnen würde. Immerhin war er über ihre Abneigung dem Gebäude gegenüber sehr vertraut.. aber trotzdem änderte es nichts an der Tatsache, dass sie wohl momentan die Geeignetste für den Job war. Zumindest, soweit der Ältere noch wusste.. würde sich noch etwas ändern, wenn er die ganze Nacht sich wieder den Mitarbeiterakten widmen würde? Es könnte ja durch aus seien, aber hatte Hershel eben nicht noch den Gedanken gehabt, dass er mehr zu Hause bei seiner Tochter sein wollte? Eigentlich schon.. dann durfte er wohl hoffen, dass die Jüngere nicht doch noch mal ablehnen würde, denn dann müsste er dies wohl oder übel wieder machen.
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