von Gast
So Mai 31, 2020 1:09 am
» BEFORE DARK TIMES
von Gast
Fr Mai 29, 2020 11:55 pm
» Phalê Empire
von Gast
Do Mai 14, 2020 11:23 pm
» last chance for New York
von Gast
So Mai 10, 2020 11:37 pm
» Anfrage Silberkristall RPG Forum
von Gast
Fr Mai 01, 2020 6:50 pm
» the memory remains / fsk 21 / fandom marvel
von Gast
Sa Apr 25, 2020 11:23 pm
» Changing Tides ist umgezogen
von Gast
Mi Apr 15, 2020 8:50 pm
» Eventstart im Digimon Realms
von Gast
Mi Apr 15, 2020 2:39 pm
» Moonlight Legend
von Gast
So Apr 12, 2020 3:57 pm
» Frohe Ostern!
von Gast
Sa Apr 11, 2020 9:28 pm
» Dark Stars [Warrior Cats RPG]
von Gast
Fr Apr 10, 2020 12:45 pm
» Zero
von Gast
Fr Apr 03, 2020 9:11 pm
» Enter the Elements [Anfrage]
von Gast
Mo März 30, 2020 6:34 pm
» Der Black Heaven hat eine neue Postingarea
von Gast
Mo März 30, 2020 4:03 pm
» [Partnerschaftsende] Shinobi no Monogatari
von Gast
Do März 19, 2020 3:59 pm
» Seoul the Castle
von Gast
Mi März 18, 2020 11:40 am
» [Neuigkeiten] Senshi Akademie
von Gast
So März 15, 2020 4:41 pm
» Over the Rainbow
von Sina
Mi Feb 26, 2020 8:14 pm
» Abwesenheitsliste
von Leo
So Feb 23, 2020 8:28 pm
» Fairy Tail Rollenspielforum - Partnerschaftsanfrage
von Bahamuth
Di Feb 18, 2020 5:41 am
Ab dieser News könnt ihr euch auch Pokémon aus Galar schnappen!
✗ 3.12.2019 | Allerlei News
In dieser News führen wir einige Lockerungen ein, allen voran bei unserer Shiny-Regelung und haben eine RPV-Abteilung überarbeitet.
✗ 1.12.2019 | Weihnachten im BoW
Es weihnachtet im BoW. Sei es unser Adventskalender oder auch eine Runde wichteln!
✗ 20.11.2019 | Mix-News
Hiermit führen wir die Mini-Plots ein!
✗ 10.11.2019 | News vor Galar
Diese News berichtet über einen frei gewordenen Ultrabesuch-Posten und hauptsächlich QoL Änderungen.
✗ 14.10.2019 | Gemischte News
Diverse News zu unserer aufs Eis legen Farbe, Pokékleinanzeigen und der Reisen-Mechanik. Hier könnt ihr mehr darüber erfahren.
✗ 02.09.2019 | Noch mehr Teamzuwachs
Sayuri ist nun spontan auch noch mit dabei! Näheres dazu hier.
✗ 01.09.2019 | Teamzuwachs
Amelia und Jim Helcon unterstützen nun neu das Team! Hier gibt's Näheres dazu.
✗ 22.08.2019 | Diverses
Handhabungen wurden ergänzt, Achievements angepasst und eine Mod-Suche wurde gestartet, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 11.08.2019 | Teamänderung
Es gab eine Veränderung des Forenteams. Odile ist aus dem Team ausgetreten, weiteres dazu gibt es hier!
✗ 02.07.2019 | 4. Geburtstag!
Es ist so weit, BoW wird schon 4 Jahre alt! Um das gebührend zu feiern, gibt es hier ein Geburtstagsevent. Lasst es krachen!
✗ 26.05.2019 | Umfrage zum Umzug
Nach der Ankündigung von letzter Woche findet ihr hier nun die offizielle Abstimmung bezüglich eines Umzugs!
✗ 18.05.2019 | Zukunft des BoW
Derzeit gibt es bezüglich des Forums wichtige Dinge zu besprechen, die ihr hier nachlesen könnt. Aber keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!
✗ 01.04.2019 | Osterevent
Mit dem Start des Aprils startet auch unser Osterevent. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und eine schöne Zeit!
✗ 19.03.2019 | Noch frischerer Wind
Braun gebrannt aus dem Urlaub zurück, schließt sich Lawrence ab heute dem Team wieder an!
✗ 19.03.2019 | Wettbewerb
Bis zum 27.03. habt ihr die Möglichkeit, euch für den Wettbewerb in Orion City anzumelden!
✗ 11.03.2019 | Letzte News & WB-Umfrage
Jetzt habt ihr die Newswelle überlebt! Die letzten großen Änderungen wurden euch hier vorgestellt und als kleine, interaktive Aufgabe gibt es dazu noch eine Umfrage zu den Wettbewerbshallen, an der ihr teilnehmen könnt!
✗ 04.03.2019 | Überdosis News
News, News, News! Wie versprochen gibt es eine große Ladung voller Neuigkeiten und Änderungen, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 01.03.2019 | Veränderungen im Forum
Zwar steht das BoW momentan einer holprigen Zeit gegenüber, doch sitzt das neue Team fleißig daran, im Hintergrund an kommenden Änderungen zu arbeiten. Was genau das heißt, könnt ihr hier nachlesen!
✗ 02.07.2018 | Bonus für RPV & Taijitu
Jeweils die nächsten 5 Bewerber für die RPV und die Taijitu erhalten in der Bewerbungsphase satte 100 Bonuspunkte, die sie zusätzlich verteilen dürfen!
RPV (5/5) | Taijitu (5/5)
✗ 02.07.2018 | BoW wird 3 Jahre alt!
Beyond our Wishes feiert nun schon seinen 3. Geburtstag; feier mit! Mehr findest du hier.
✗ 24.02.2018 | Neue Wettbewerbshallen
Wir suchen neue Wettbewerbshallen! Nun habt ihr die Möglichkeit, Ideen für neue Hallen einzusenden und eure Hallenidee im Rollenspiel zu sehen. Mehr ist hier zu lesen.
✗ 30.11.2017 | Adventskalender 2017
Auch dieses Jahr dürft ihr euch wieder auf unseren Adventskalender freuen! Auch Bewerber haben etwas davon und dürfen die enthaltenen Geschenke für ihre unfertigen Steckbriefe verwenden.
✗ 13.08.2017 | Änderung der Wettbewerbe
Die Wettbewerbe des Forums haben bisher nicht wirklich geglänzt, weshalb ihr nun ins Spiel kommt! Habt ihr Ideen, Anregungen oder Wünsche für den Ablauf von Wettbewerben? Teilt sie uns mit uns sagt uns eure Meinung! Mehr dazu hier!
✗ 02.07.2017 | BoW feiert Zweijähriges!
Beyond Our Wishes gibt es nun schon seit zwei Jahren! Zur Feier des Tages haben wir uns ein paar schöne Dinge für euch ausgedacht, die ihr hier nachlesen könnt!
✗ 20.04.2017 | Ein alter Gegner tritt ab
Heute verabschieden wir uns leider von Shawn, der das Team aus zeitlichen Gründen verlässt, uns aber als User weiterhin beehrt! Wir bedanken uns herzlich für seine Unterstützung und die Arbeit, die er geleistet hat.
✗ 13.04.2017 | Eier hier, Eier dort!
Beyond Our Wishes wünscht euch allen frohe Ostern! Aus gegebenem Anlass haben sich 70 Eier im Forum versteckt. Ob ihr sie findet?
✗ 16.12.2016 | BoWinnliche Weihnachten!
Es weihnachtet in BoW! Bis zum 23.12.2016 habt ihr die Möglichkeit, eure Punkte zu verschenken. Die Bescherung gibt es am 24. Weitere Informationen findet ihr hier.
✗ 24.11.2016 | Adventskalender
Wie auch im letzten Jahr gibt es auch dieses Mal einen Adventskalender, bei dem ihr schöne Preise gewinnen könnt. Alles was ihr dafür tun müsst, ist euch anzumelden!
✗ 27.10.2016 | Teamwiederaufnahme
Wie in diesem Thread darauf hingewiesen wurde, wird Nahash ab heute ihre Teamarbeit als Gründungsadministratorin wieder aufnehmen.
✗ 02.07.2016 | Happy Birthday, BoW!
Das Beyond our Wishes feiert heute seinen ersten Geburtstag.
✗ 22.06.2016 | Geburtstags-Countdown
Es ist so weit! Nicht mehr lange und Beyond Our Wishes feiert seinen ersten Geburtstag! Um die Wartezeit bis zum großen Tag etwas spannender zu gestalten, gibt es einen Geburtstags-Coundown, an dem ihr teilnehmen könnt!
✗ 29.03.2016 | Teamänderungen
Avery hat das Team verlassen, wird aber als Nanaki weiterhin im Forum aufzufinden sein. Shawn wurde daher nun zum Admin ernannt und BoW hat mit Trafalgar, Qiuyi und Saari auch noch drei neue Moderatoren erhalten! Näheres hierzu findet ihr hier.
✗ 28.03.2016 | Oster Event
Überraschung gefällig? Zieht bis zu 3 Ostereier in diesem Thread und lasst euch überraschen, was daraus schlüpfen wird!
✗ 03.03.2016 | Yoshi nur noch im Hintergrund
Wie ihr in diesem Thread entnehmen könnt, hat Yoshi praktisch alle Aufgaben abgelegt und ist nur noch für die Technik und den Style zuständig.
✗ 01.01.2016 | Glücksziehen zum Neujahr
Versuch dein Glück doch mal bei unserem Glücksziehen, eventuell ziehst du ja das ganz grosse Los...?
✗ 30.11.2015 | Adventskalender
Passend zur Adventszeit könnt ihr jeden Tag ein Türchen in unserem Adventskalender öffnen. Was sich wohl dahinter verbirgt?
✗ 23.09.2015 | Das Oktoberevent
Sie ist wieder da. Die schaurig schöne Halloweenzeit! Daher haben wir für unser Oktoberevent gleich eine ganze Zombieapokalypse für euch parat. Fressen oder noch am fliehen?
✗ 14.09.2015 | Ein neuer Gegner erscheint!
Wie ihr aus diesem Thread entnehmen könnt, wird das Team von nun an von Shawn unterstützt.
✗ 25.08.2015 | Megaentwicklungen 2.0
Die Megaentwicklungs-Umfrage geht in die zweite Runde! Dieses Mal könnt ihr bis zum 30.08.2015 voten, wie die Megaentwicklungen in Zukunft gehändelt werden sollen. Hier könnt ihr abstimmen.
✗ 12.08.2015 | Megaentwicklungen
Entscheidet bis zum 20.08.2015 mit, wie Megaentwicklungen zukünftig gehandhabt werden sollen. Hier geht's zur Umfrage!
✗ 12.08.2015 | Wettbewerbshallen-Abstimmung
Bis zum 20.08.2015 könnt ihr nun für die Hallen abstimmen, die ihr im RPG sehen wollt! Die Abstimmung findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Wettbewerbshallen
Bis zum 11.08.2015 (verlängert) könnt ihr mitwirken und uns eure Beschreibungen für Wettbewerbshallen schicken. Weiteres findet ihr hier.
✗ 16.07.2015 | Quests
Es gibt nun eine Übersicht, in der alle aktuellen Quests gelistet sind. Zudem wurde das Thema "Informationen zu Quests" erweitert.
✗ 11.07.2015 | Reservationsliste
Beim Erstellen eines Steckbriefes wird nun oberhalb des Editors eine Textbox mit Links zu den Reservationen angezeigt.
✗ 02.07.2015 | Eröffnung
Das Forum hat nun offiziell eröffnet! Ihr könnt euch anmelden und eure Steckbriefe beginnen. Sobald eure Steckbriefe angenommen sind, könnt ihr auch schon loslegen!
✗ 29.06.15 | Aufbau
Das Forum befindet sich weiterhin im Aufbau. Es fehlen noch einige Threads und Unterforen, ehe wir loslegen können!
Entwicklung C für 75 Punkte (bis 18.12.)
Der Name des jungen Mannes hier ist wahrlich leicht zu erraten, wenn man ihn nur einmal gesehen hat: Immerhin ist er schon seit einigen Jahren in aller Munde, das aber auch unter den verschiedensten Namen. Während Gerüchte rund um das langjährige Mitglied der Liga machten, machte er keinen Hehl aus sich und seiner Persönlichkeit, sich selbst. Noch immer tritt er heute unter dem Namen
In den Jahren, die er schon hinter sich hat, hat er sich so einiges an Spitznamen angesammelt - nur waren seine Rufnamen nie Abkürzungen seines Erstnamens, das würde er ganz und gar nicht tolerieren; man sollte es gar nicht versuchen ... Dennoch gibt es so einige Titel, die sich der junge Mann eingeheimst hat - besonders durch seinen Rang als Top 4 hat er sich manche dazuverdient. Da wären zum einen
Viele seiner eher wagemutigeren Bekanntschaften nennen ihn auch
Dennoch gibt es auf der Welt auch nicht gerade wenige, die ihn als
Wie lange belästigt er schon diese Erde mit seinem Sein und Tun? Nun, die Frage ist leicht zu beantworten, wenn man auf seine Vergangenheit guckt ... oder ganz einfach das nächste Magazin mit einem Artikel über die Liga aufschlägt. Dort steht es meist schwarz auf weiß, die ungeschönte Wahrheit, der keiner entfliehen kann! Denn der junge Herr ist
Eigentlich auch leicht zu erraten, wenn man sich nur seinen Namen ansieht! Seine Eltern waren da nicht besonders kreativ und es ist ebenfalls nicht nachzuweisen, ob sie sich wirklich einen Namenskalendar oder doch einfach nur einen stinknormalen Jahreskalendar genommen hatten, als sie ihr Kind benannt hatten ... Und nein, es ist nicht der erste Januar! Nein, dafür war er leider zu früh, Purzeltag gibt es für ihn schon am
Jedenfalls stammt er nicht aus dem Ort, wo er sich gerade aufhält, sondern von ein wenig weiter entfernt! Er stammt nämlich ganz, ganz ursprünglich aus der Region
Eigentlich ist dies auch leicht zu erraten. Die erhobene Nase, das erhabene Haupt, das überlegene Lächeln. Alles an ihm strahlt aus, dass er ein weitaus höherer Trainer ist als es eventuell den Anschein hat (was nur allzu verständlich ist). Viele kennen ihn mit diesem Beruf, andere schreien erst einmal auf und glauben es einfach nicht. Wen sie vor sich haben oder das dieser Jemand tatsächlich ...
Man kann wohl mit recht sicherem Gewissen sagen, dass dieser Mann hier zu einen der hübscheren zählt, zumindest wird ihm das erstens öfter nachgesagt und zweitens hält er es auch ohne die Zustimmung anderer aufrecht. Das stetig siegreich lächelnde Gesicht würde sich wohl auch kaum durch eine Niederlage schwächen, er kennt sie schon so oft wie jemand die Nummer Drei von Johto herausfordern konnte - auch wenn er es lieber anders hätte, Job ist Job. Er ist ja nur ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Champ und wer es schafft, ihn zu besiegen, darf weiter. Man sollte allerdings auf diesem selbstsicherem Gesicht, gekrönt von schwarzblauen Haaren, keine Schmach über eine Niederlage erwarten.
Von der Größe her würde er wohl eher zu dem Durchschnitt zählen. Gewiss ist er recht groß, wenn man es so sehen will, aber es gibt durchaus Menschen (und Pokémon), die größer als er sind. Also, im Klartext größer als
Wenn man jemand Unwissendem etwas nennen wollte, woran man denn den jungen Herr hier erkennen könnte, der sagt bestimmt direkt: Die
Dennoch stinkt alles gegen sein
Höchstens, wenn es sich um seine Familie handelt.
Der junge Mann hinterließ schon bei den verschiedensten Leuten die unterschiedlichsten ersten Eindrücke. Die einen bezeichnen ihn als
Doch als was kann man ihn genauer deklarieren?
Das erste, was einem bei diesem jungen Mann direkt auffallen sollte, ist seine derart große Selbstsicherheit. Der erfahren Kämpfer ist kein Freund von sich-hinterm-Berg-halten und tendiert immer mal wieder zu ausführlicher Selbstprahlerei. Für ihn gibt es nur wenige Individuen, die ihm das Wasser reichen können. Er liebt es, sich wichtiger zu stellen als er in Wahrheit ist und legt auch dafür die ein oder andere Halbwahrheit hin, aber beim Lügen erwischt man ihn selten. Nur, wenn es die Situation erfordert testet er sein Geschick in der Manipulation mit dem Wort. ... Na gut, manchmal hat der launische Herr auch einfach so Spaß daran, andere Leute hinterm Berg zu halten und es selbst besser zu wissen.
In den vielen Jahren hat der junge Mann aber auch durchaus seine Schwächen erkennt, sodass er auf diese ganz sicher nicht eingeht. Er weiß sich zu präsentieren und liebt es generell, im Rampenlicht zu stehen.
Sein Stolz, seine Ehre, sein Leben eben. Er macht um sich nie wirklich einen Hehl.
Er ist ein großer Freund der Herausforderung und ist selbst nach einem geschlagenem Kampf immer auf der Suche nach einem weiterem, nach einem neuem. Ihm ist es - auch wenn sein Siegeswille nach außen hin nach wie vor ungebrochen scheint - nach den vielen Jahren als Top 4-Mitglied immer weniger wichtig geworden, zu gewinnen, sondern eher ein Hindernis für die Jungtrainer zu bilden und sie zu testen - wie es eben auch sein Beruf ist. Er geht sehr gut mit Niederlagen um, man erkennt kaum eine Schmach oder ein Wimpernzucken, wenn es doch auf eine Niederlage für ihn herauslaufen sollte. In diesem Punkt hat der selbstverliebte Herr doch dazu gelernt.
Mit diesen maßgebenden Zügen wirkt er jedoch auf andere sehr überheblich und arrogant - was aber auch nur so ziemlich das Schwarze trifft. Er macht sich nicht viel aus Beziehungen zu anderen und mag es eher, für sich zu sein oder wenigstens mehr oder weniger ungebunden. Sein Stolz unterstreicht seine Lebenshaltung auch noch einmal, er gibt sich ungern lange mit anderen Menschen ab, wenn er sie selbst nicht interessant findet oder nicht nötig sind. Und wenn jemand ihn doch interessiert, dann kann es auch rasch passieren, dass er das Interesse an dieser Person verliert und diese sehr schnell weg vom Fenster ist.
Zudem zeigt sich seine launische Art noch in Diskussionen, wo er von einer Sekunde auf die andere eine andere Meinung hitzig vertreten kann als die, die er bislang lauthals gepriesen hat. Was diesen Wandel bewirkt, ist jedoch umstritten und in jeder Sache unterschiedlich. Man kann wirklich nicht sagen, was diesen Mann dazu treibt, sich derart seiner Laune zu ergeben.
Worin er aber durchaus Durchhaltevermögen beweist, ist in seinen meist sehr kurzfristig gesetzten Zielen. Die erfüllt er sich meistens, und wenn es nur über lange Umwege geht. Er vergisst seine Ziele nicht so schnell und es ist doch immer wieder ein atemberaubend selbstsicheres und ego-polierendes Gefühl, wenn man etwas geschafft hat!
Immerhin hilft ihm sein nicht ganz so dummes Gehirn dabei, seine Ziele auch zu erreichen und entsprechende, zielorientierte Planung tritt ab und an auch auf. Allgemein kann man sagen, dass er sehr rational denkt und die meiste Zeit nur Fakten und Zahlen im Kopf hat - sieht man von den Gerüchten ab, die er Tag und Nacht mit seinen Fußspuren streut.
Wenn er - was eher selten der Fall ist - alleine ist, genießt er auch die Ruhe und die Stille, die dann eintritt. Er denkt gerne für sich nach, lässt immer mal wieder vergangene Ereignisse Revue passieren und reflexiert das Verhalten anderer - nie aber (um Himmels Willen!) sein eigenes Verhalten. Er verbringt gerne Zeit mit seinen Pokémon, auch wenn sein Team zugegebenermaßen manchmal sehr schräg drauf sein kann und mit diesem Verhalten selbst ihren Trainer verwirren kann. Dennoch ist die Stille ein alter Kamerad von ihm, schon viele Bücher in der Abendstunde hat er mit dieser gelesen.
Zum Thema Buch kann man sagen, dass er ein Anhänger der Kitsch-Geschichten ist, die man hier und da in den Läden findet. Er liest sie oft vor dem Einschlafen, findet sie aber nie sonderlich spannend - also genau das, was er gerne hätte. Ihn interessiert es ganz sicher nicht, wie Protagonistin A mit Rivalin B um Mann C streitet, es geht mehr um das Prinzip: Das Prinzip des schnelleren Einschlafens. Wenn er schnell gelangweilt ist, umso besser! Was er überhaupt nicht mag, ist es, nicht schnell einschlafen zu können und hier ist sein "Mittelchen", um nicht auf eklige Chemieprodukte zurückgreifen zu müssen.
Zu den fast allen Menschen, die ihm über den Weg laufen - so unfreiwillig das auch passiert -, ist er generell voll in seinem Element: Das Überlegene, das Siegreiche, auch wenn er gerade die größte Niederlage seines bisherigen Lebens einstecken musste, so schnell lässt er sich auf heutigem Stand nicht mehr aus der Bahn werfen. Er ist immer ein unangenehmer Zeitgenosse, wenn man nicht so passabel mit ihm steht oder nicht mit ihm verwandt ist - zu schnell kann seine Zunge böse Worte, die meist sogar gar nicht so gemeint sind wie gesagt, die spöttische Ader des jungen Mannes durchgreifen.
Man sollte seine Worte eigentlich nie für ganz voll nehmen, denn er ändert schließlich seine Meinung rasant - was nicht nur für Diskussionsstandpunkte gilt.
Tatsächlich vergisst er immer noch die meisten Gesichter von den Personen, die ihm begegnet sind, auch wenn er es sich einmal anders zum Ziel gesetzt hat ... Er arbeitet immer noch daran, aber Besserung ist wohl noch ein wenig weit entfernt.
Die Ausnahmen, die vielleicht schon kurz angeschnitten waren, die von ihm ein besseres und deutlich unterwürfigeres Verhalten als normal erwarten dürfen, sind die restlichen Top 4 wie auch der Champ, aber auch insbesondere seine Familie ist in diesem Kreis der wenigen Ausnahmen. Vor ihnen hält er sich mit der ein oder anderen Lobpreisung von sich selbst zurück und kuscht tatsächlich auch schon einmal vor ihnen - was nun wirklich nicht oft der Fall ist! Er respektiert diese Menschen auf das Höchste und dieser Respekt ist der Grund, warum er nun einmal auch jegliche Befehle und wie sie auch ausfallen mögen, annehmen und ausführen würde - was ihn schlussendlich den einen Spitznamen eingebracht hat. Bei jeder anderen Person würde er gewiss sich vor der gestellten Aufgabe drücken und mit Potz und Donnerblitz noch einmal sich fragen, warum es ausgerechnet er sein musste!
Kurz gesagt heißt es: Wenn man nicht zu diesen Ausnahmen gehört, dann sollte man es lieber nicht versuchen, ihm einen Auftrag aufbrummen zu wollen. ... Eigentlich.
In frühester Kindheit zeigte sich bei ihm schon die merkwürdige Erscheinung, als ob sein Wille, sein Körper und seine Wahrnehmung nicht so recht miteinander verbunden zu sein scheinen. Sie knüpfen zwar lose aneinander, scheinen aber doch irgendwie getrennt voneinander zu agieren. So konzentriert sich der Körper eigenständigerweise und durch die Erfahrungen des Beobachten darauf, dem Umfeld möglichst zu gefallen und für sich zu gewinnen, um ein möglichst bequemes und gutes Leben führen zu können, während der Wille eher die schlechten Seiten, die Zahlen und Fakten rekapituliert und als seine Art des Lebens aufführt, das Rationale insofern gedanklich auslebt, und die Wahrnehmung einerseits nahm das, was der Körper machte, nicht wahr und gab falsche Informationen an den Geist wieder, so wie es der Wille sich vorstellen mag. So besitzt der junge Mann und auch keine andere Person in seinem Umfeld kein Fünkchen Wissen über diese gewissermaßen Fehlkommunikation des Geistes des jungen Mannes mit dem Körper und andersherum.
Er nimmt es nicht wahr, wenn seine Mundwinkeln nach oben klettern, obgleich er eher wütend als fröhlich war, hatte es nie als Unterschied zur Normalität empfunden, wenn er in der Nähe eines Menschen zitterte, dem er nicht ängstlich gegenüberstand oder traurig zu Boden blickte, obwohl ihm die Geschehnisse nicht sonderlich viel ausmachten.
Jedoch nahmen diese Erscheinungen mit zunehmendem Alter ab und treten heutzutage auch überhaupt nicht mehr in dem Maße auf, wie sie noch in seiner Kindheit auftraten.
Er konnte es jedoch nie leiden, wenn er - in seinen Augen - grundlos bemitleidet wird oder sich das Verhalten der anderen ihm gegenüber nicht erklären kann. Dann kann er schon sehr schnell missmutig und aggressiv werden, was eher selten seine Art ist. Von Gewalt hält er immer den größtmöglichsten Abstand.
» guter Verlierer | » schlechter Gewinner |
» sich selbst | » Arroganz (bei anderen) |
Die Familie, die ihn geboren hat, die Familie, bei der er die ersten Jahre seines Lebens verbracht hat: Die
Seine Mutter beherbergt in dieser Generation die Fäden, die Macht in ihrer Hand. Von ihr kannte er stets nur die strenge Seite und die, die forderte, was er nicht geben konnte oder geben wollte. Sie haben sich nie verstanden und sind fast immer im Streit auseinander gegangen. Er hat sie noch nie wirklich mögen können und nach so vielen Jahren der Trennung war auch nach einem Wiedersehen die Heilung der gebrochenen Bande nicht so wirklich möglich. Nur ein wenig besser ... verstehen sie sich vielleicht heute.
Anders als vor vielen, vielen vergangenen Jahren ...
Sein Vater war ein lokal berühmter Schriftsteller, den er kaum zu Gesicht bekommen hatte. Der Tod des Mannes kam für ihn unerwartet und im Grunde weiß er auch heute nichts von ihm. Rein gar nichts. Nur die Umstände seines Bruders, die Umstände des Todes von ihm kann er heute nachvollziehen, verstehen.
Manchmal, ganz selten, überfällt ihn eine kurz andauernde Melancholie über den Verlust seines Vaters. Er ist sich aber auch zeitgleich sicher, dass sie sich wohl nie wirklich angenähert hätten, selbst wenn er heute noch leben würde.
Der unfreiwillige Mörder seines Vaters. Sie haben sich lange Zeit nicht mehr gesehen, seit der Trennung von vielen Jahren nicht, er wusste überhaupt nicht, was sein Bruder machte. Doch nach einer zufälligen Bewegung, die so einige Steine ins Rollen brachte, lernten sie sich ein wenig näher kennen - auch wenn von großer Bruderliebe noch nie die Rede sein konnte, denn dafür ... na ja. Dafür gehört die Liebe beider jeweils zu sehr sich selbst.
Seine pingelige Gesetzesbefolger-Schwester ist sein bislang engster Kontaktpunkt zu seiner Familie. Er hat noch nie gewusst, was für eine Arbeit sie eigentlich verrichtet und kann es auch nur schätzen oder raten - sie selbst plaudert mit keinem einzigem Wort darüber. Immer noch tippt er auf eine gewisse, wiederkehrende Arbeitslosigkeit und wundert sich seit jeher, warum sie denn nicht bei der Polizei einsteigen würde, wo sie das Gesetz doch in- und auswendig kennt! Für ihn stellt das wirklich ein großes Mysterium dar, muss man wissen.
Tja, dennoch verstehen sie sich sehr gut und er schreibt ihr häufig Briefe über seine Erlebnisse, auch über Einall berichtet er ihr mindestens einmal die Woche.
Seine jüngere Schwester ist ein aufgeweckter Mensch, mit der er gerne seine Zeit vertrödelt. Sie verstehen sich sehr gut und haben schon die ein oder andere doofe Tat in die Wirklichkeit geholt und auch das ein oder andere witzige miteinander erlebt. Auch ihr schreibt er Briefe, doch ehrlicherweise bleibt sie nie so lange an einem Platz, dass es ab und zu knifflig ist, ihr einen Brief schreiben zu wollen ...
Seine jüngste Schwester, von der er bis vor zwei Jahren überhaupt nichts wusste. Sie ist eine atemberaubende Schönheit und fesselt mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ganze Bühnen und Opernhäuser. Er unterhält sich gerne mit ihr, auch wenn ihre Sprache sehr gehoben und teilweise schwer zu entschlüsseln ist. Die ein oder anderen Züge erinnern ihn persönlich sehr an den Hausjungen Rim von damals, doch er weiß bis heute nicht, dass seine Schwester auch dieser war. Sie ist eine Ex-Kriminelle und lässt heute schön die Finger von den Giften, die sie einst gemischt hatte.
Momentan befindet sie sich doch tatsächlich im dritten Monat einer Schwangerschaft!
Unverhofft kommt oft, und so kann man hier doch tatsächlicherweise einen Ehemann von einer der drei leiblichen Schwestern präsentieren: Der Gute fand großen Gefallen an der jüngsten, Ylrim, und ist ein hoffnungsloser Fall. Zuerst stand er ihm noch skeptisch gegenüber, doch heute bemitleidet er den bis über alle Ohren Verliebten nur, immerhin zeigt sich die junge Dame nicht gerade von der feinfühligen Seite. Dennoch haben sie vor wenigen Wochen Hochzeit gefeiert, ein zartes Blümchen der Liebe scheint Monate vorher entfacht ... und man kann es einfach nicht vorenthalten: Dieser Mann wird in einigen Monaten Vater, der andere dagegen Onkel. Oder wie das auch immer nochmal heißt.
Die Familie, die ihn aufnahm, als er beinahe gänzlich allein war. Seine Adoptivfamilie, die
Sein Adoptivvater ist wie seine kleine Tochter von einer eher verschlossenen Art, die sich wohl aus seiner Schweigsamkeit zusammensetzt. Die beiden Herren verstehen sich gut und kommen gut miteinander klar, ein gesundes Vater-Sohn-Band könnte man es sogar nennen - auch wenn der ältere Herr, wenn er aus sich herauskommt, den jüngeren öfters auf die Schippe nimmt und doch noch Witze über den selbstherrlichen Charakter macht; von denen es durchaus ein paar gibt, die er noch nicht verziehen hat.
Seine Adoptivmutter und jene, die ihn persönlich zu Beginn seiner Zeit bei ihnen aus der Reserve gelockt hat. Eine sture Frau, die weiß, was sie will und zugleich auch sanft zu ihrer Umgebung ist. Sie ist Grundschullehrerin und unterstützt seine Ziele, sofern es geht. Sie weiß, dass sie sich auf ihn verlassen kann, wenn es eng wird, und so baut sich das Vertrauen zwischen den beiden auf. Sie verstehen sich gut, auch wenn sie mal nicht so oft miteinander reden oder Witze reißen.
Seine Adoptivschwester und zugleich sein kleiner Sonnenschein. Auch wenn sie nicht so oft redet und meistens eher schweigsam die Füße baumeln lassen, verstehen sie sich doch ziemlich gut - es kommt einem oft so vor, als wären sie leibliche Geschwister, was wohl aus dem Fakt resultiert, dass die Kleine erst nach seiner Adoption geboren wurde.
Früher haben sie sich oft Briefe geschrieben, wenn es ging, und heute reisen sie gemeinsam durch Einall, denn sie ist mit ihm nach Einall gekommen, nachdem er es ihr angeboten hatte, als er von seiner Versetzung erfuhr.
Saruhiko Fushimi aus K Project.
Zustimmung zur Archivierung sei hiermit gegeben.
Erstcharakter. Noch.
Zuletzt von Silvester am So Jul 05, 2015 3:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
"Geboren wurde ich in dem altjapnanischem Familienanwesen der Emperanzas und Enzburger, ziemlich abgelegen von jeglicher weiteren Zivilisation, irgendwo in den Bergen in der Nähe von Ebenholz City in Johto. Dort wurden die Töchter und Söhne strikt voneinander im Anwesen untergebracht, die Töchter sind auch nur die Nachkommen der Mutter, Söhne dagegen nur die des Vaters. Es gab dort keine als "gemeinsam" betrachteten Nachkommen. Frauen in den Ost- und die Männer in den Westflügel hieß es. Unsinnig? Vielleicht. Alte Familien sind eben ... veraltet.
Auch erhielten wir verschiedene Nachnamen, je nach unserem Geschlecht. Meinen Bruder und ich kennzeichnete man mit dem Namen des Vaters, "Enzburg", und meine Schwestern mit dem der Mutter, "Emperanza".
Ich wuchs mit zwei Schwestern ungefähr meines Alters und einem acht Jahre älterem Bruder auf. Eigentlich kann ich sagen, dass ich mich mit allen recht gut verstanden hatte, aber dennoch mehr Zeit mit meinen Schwestern verbrachte - wir haben öfters und viel zusammen gespielt und gelernt - als mit meinem Bruder. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich ihn wirklich nur ab und zu mal zu Gesicht bekommen, aber dennoch war er immer ... irgendwie da gewesen. Keine Ahnung, was mir dieses Gefühl gab. Ich habe aber kaum mehr Erinnerungen an ihn zu dieser Zeit.
Es gab aber bei uns noch einen kleinen Hausjungen, mit dem ich auch viel und oft gespielt habe. Er ist glaube ich fünf Jahre jünger als ich gewesen, doch wir haben trotzdem immer mal wieder zusammen gespielt. Er war blind, kam aber trotzdem unglaublich gut in unserem riesigem Anwesen zurecht - die meiste Zeit sogar besser als ich! Wir haben oft Verstecken gespielt, aber er hat mich immer anhand meiner Geräusche, die ich verursacht hatte, finden können, während ich ihn selbst vielleicht immer nur ... alle zwanzig Mal mal gefunden hatte.
Wenn ich mich recht entsinne, hatten ihn alle nur "Rim" gerufen, also gehe ich davon aus, dass das sein Name gewesen sein musste. Sicher sagen kann ich es aber nicht ...
Einmal, als ich mal wieder ahnungslos durch den Westflügel spaziert war, denn meine Schwestern hatten gerade Unterricht bei unserer strengen Mutter, hatte ich ihn mit einem MP3-Player gesichtet, aber das Ganze hat nicht so ganz gepasst, die Kopfhörer waren viel zu groß für ihn gewesen. Ich glaube, das war, als ich neun war. Ich habe ihn ein bisschen damit geärgert, aber auch ein wenig getröstet. Und irgendwie ist dieser MP3-Player von seinen in meinen Besitz gewechselt. Ich habe ihm versprochen, gut darauf Acht zu geben und ihn ihm zurückzugeben, wenn er einmal groß genug dafür wäre.
Auch heute plagt mich das Versprechen manchmal, doch irgendwie habe ich das Gefühl, es sei schon eingelöst ... Hm. Ich weiß auch nicht, woran das liegt, ihn erkennen würde ich bei meinem Gesichts-Gedächtnis ganz sicher! Nicht.
Ungefähr zwei, drei Monate vor meinem neuntem Geburtstag habe ich miterleben müssen, wie mein großer Bruder aus mir damals unerfindlichen Gründen unseren Vater umbrachte. Ich erinnere mich noch an das kalte Gesicht und das rote Blut, welches grauen Stahl heruntertropfte und der leblose Körper eines Toten zu Füßen meines Bruders. Das Schwert, die Mordwaffe, kam mir nicht sonderlich bekannt vor und erregte in mir eher Unbehagen, Unwissen.
Ich muss aber dennoch gestehen, dass mich der Anblick meines toten Vaters weniger geschockt hatte als man es vielleicht denkt. Schließlich starb ein beinahe Fremder vor meinen Augen, den ich Vater rufen sollte; dessen Blut ich zwar geerbt habe, und doch nur den Namen von ihm habe - und die Person, die eben diesen Mann getötet hat, war auch die beinahe unglaubwürdige Erscheinung meines Bruders. Ich kannte sie beide doch kaum.
Nun gut ... wie auch immer. Etwas, was mir unerklärlich erscheint, ist die Tatsache, dass mein damaliges Umfeld mit mir trist und wie mit einer Porzellanpuppe umgegangen war - die reinste Trauerfolter! Und das Ganze hat mich eigentlich eher wütend gemacht. Ich erinnere mich aber gar nicht mehr genau daran, ob ich damals wirklich jemals wütend geworden bin ... Na ja Bombengedächtnis, ich sagte es ja.
Wie es in dieser altehrwürdigen Familie Brauch ist, wurden mein Bruder und ich, die Nachfahren des Gestorbenen, aus dem Haus geschmissen. Der Tradition entsprach es, dass alle Nachfahren des verstorbenen Elternteiles - also in diesem Fall die unseres Vaters, wir - aus dem Hause zu schicken und dabei spielte die Tatsache keine Rolle, dass ich erst neun war. Ich hatte den Eindruck, dass viele von damals mich lieber im Haus behalten hätten, aber das ging eben nicht. Was Brauch ist, ist Pflicht. Mir war es so ziemlich egal, wohin ich ging. Ich kann nicht sagen, dass es mir so schlecht da gefallen hatte, aber ... es ist jetzt kein Ort, wo ich gerne zurückkehren möchte.
Um diese Jahreszeit war es draußen kalt gewesen und nach zwei Tagen Fußmarsch erreichten wir beide immer noch keine Stadt. Es war doch tatsächlich ein Witz, dass wir so dermaßen abgelegen gewohnt hatten - wie mir dann natürlich auffallen musste. Früher war ich nie oft außerhalb unseres Anwesens gewesen, auch das wurde mir plötzlich bewusst.
Wir liefen also die Tage quer durch den Wald, mein Bruder schien zu wissen, wohin wir gehen mussten, und auch wenn ich mir einbildete, manche Bäume zum zweiten oder dritten Mal zu sehen, vertraute ich ihm. Er war der Einzige, den ich zu dieser Zeit hatte.
Und eben dieser Mensch näherte sich mir auch nie mehr als es nötig war. Das hatte ich einfach nicht verstehen können. Mal wieder konnte ich das Verhalten anderer Menschen nicht verstehen, diese Wochen waren aber auch nur ein Hort von Frustration und Wut. ... Die ich doch hoffentlich auch deutlich werden ließ? So genau weiß ich es gar nicht mehr ... Aber dennoch, die Zeit draußen härtete mein Gefühl gegenüber Kälte deutlich ab, was doch ein kleiner Vorteil sein kann? Ich würde mal auf "ja" tippen ...
Kurz nachdem wir nach wiederum ein, zwei Tagen endlich eine Stadt erreichten, gab mich mein Bruder auch schon rasch an das örtliche Waisenheim ab und ging. Und da türmte sich doch eine weitere Welle des Nicht-Verstehens auf! Wenn er so traurig darüber war, warum gab er mich dennoch ab?
Nein, diese Zeit war wirklich nur gefüllt von unverständlichen Handlungen.
Wohin er selbst gegangen war, weiß ich nicht. Was er macht, was er plant zu machen hatte er mir nicht mitgeteilt. Er war spurlos verschwunden.
Ich verbrachte etwa anderthalb Jahre in diesem Heim, mit einigen anderen Kindern. Die Zeit verging rasch und viel von ihr habe ich nicht mitgenommen, als ich dann von einer Familie adoptiert wurde. Ich mochte die Zeit im Heim nicht, ständig hat man mich bemitleidet und die Erzieher haben mich eigentlich immer bevorzugt, was mich auch wieder aufgeregt hatte. Trotzdem kann ich mich auch hier nicht mehr recht dazu entsinnen, ob ich wirklich jemals wütend wurde ... Was soll's, die meisten hatten mich doch wirklich dazu beglückwünscht, als ich adoptiert wurde und sich für mich gefreut. Ich verstand ihre Freude, ja, aber wieso sie mir galt, das verstand ich wiederum nicht. Ich glaube nicht, dass ich ihnen ein besonders guter Freund oder ein angenehmer Zeitgenosse gewesen war ... Ich verstehe die Menschen einfach nicht.
Mit elf zog ich also zu den Niequists, so hieß das Paar, das mich adoptiert hatte. Zuerst hatte ich mich überhaupt nicht bei ihnen zurecht gefunden, nicht, dass ihr Haus größer war als mein altes, erstes Zuhause, nein, es war die Wärme ... Sie waren wirklich sehr nett zu mir, ich kam damit nicht so gut zurecht, muss ich gestehen ... Es war das erste Mal, dass mich Erwachsene wie einen Sohn behandelten, hier gab es nicht die abweisende Haltung meiner Mutter oder die Art meines Vaters, sich nicht blicken zu lassen.
Durch die häufigen Bemühungen von meiner Adotivmutter, mich in die kleine Familie, die sie damals war, zu integrieren, öffnete ich mich dann doch. Ich ... wusste nicht, was es bedeutete, eine "richtige" Familie zu haben. ... Manchmal war Wasser doch dicker als Blut.
Zu meinen Schwestern habe ich bald angefangen zu versuchen, den Kontakt wieder herzustellen, immerhin war ich ihnen immer noch sehr verbunden. Die Trennung damals war sehr plötzlich und Platz für einen Abschied gab es damals ohnehin nicht. Es gelang mit als elfjähriger Pimpf aber natürlich nicht, meine Schwestern zu erreichen! Erst, als beide ausgezogen waren, konnte ich ihnen wirklich wieder schreiben.
Und tatsächlich wurde ich einmal mehr ein "großer Bruder", ein paar Monate nach meiner Ankunft. Meine Adoptiveltern hatten ein kleines Mädchen bekommen. Ihre weißen Haare standen sehr im Kontrast zu den roten Augen, doch sie sah von Anfang an so putzig aus! Ich habe sie wirklich lieb, auch heute noch ist sie ein kleiner Sonnenschein für mich - auch, wenn sie nicht so viel redet haben wir uns doch auch ohne Worte verstanden. Stets habe ich jede ihrer Handlungen verstanden, ohne, dass sie es erklären musste, und sie traf bei mir nie auf Unverständnis. Sie war ehrlich und direkt, wenn sie dann doch einmal etwas sagte.
Trotz oder gerade wegen unser beider Schweigsamkeit haben wir uns gut verstanden und viel Zeit einfach damit verbracht, schweigend aus dem Fenster zu gucken und ... na ja, ein bisschen haben wir immer die Leute beobachtet, die vorbeiliefen.
Ungefähr drei Jahre nach der Geburt der Kleinen, das war ... uhm ... mein vierzehnter Geburtstag gewesen, wenn ich mich nicht komplett irre, bekam ich per Post ein Paket zugeschickt, indem sich ein Pokémonei befand. Der Absender war anonym, auch wenn mir irgendetwas an der Art des Paketes - vielleicht seine grobe Überfüllung an Schleifen, um das braune Karton mit ein wenig mehr "Schönheit" zu verkleiden - mir bekannt vorkam, ich wusste nicht, wer mir dieses Paket geschickt hatte. Oder was für ein Pokémon aus dem Ei schlüpfen würde und ob es mich nicht umbringen wollte, sobald es aus seinem Ei geschlüpft war! Ha ha, Gedanken eines Vierzehnjährigen ... So amüsant.
Wenige Monate später schlüpfte das Ei! Tatsächlich war die ganze Familie Niequist daran beteiligt gewesen, das Kleine half mit, ich war auch noch da und schließlich gab es auch meine Adoptiveltern, die uns kleine Knirpse tatkräftig unter die Arme griffen. Ich musste schon gestehen, mir hat die Zeit schon ein wenig Spaß bereitet und ... Es war das erste, richtige Mal, dass ich mit Pokémonen in Kontakt kam, bei meiner leiblichen Familie hatte ich mir nur ab und zu mal für einen kleinen, heute betrachtet lächerlichen Kampf mit meinen Schwestern ein paar schwache von meinem Bruder geborgt. Ich habe mich vorher nie mit ihnen beschäftigt, obwohl sie durchaus zum Alltag gehörten und gehören.
Alles wurde aus der Bahn geworfen, als das Paket mit dem Ei ankam und das Pokémon schlüpfte (bis vor wenigen Tagen davor dachte ich auch noch an die Option, dass das ganze nur ein Fake ist und gar kein Pokémon schlüpfen würde~).
Ich hatte mich aber sofort - und mit sofort meine ich hier tatsächlich SOFORT - in die sanfte Farbkombination und das unglaublich anmutige Lächeln des lieblichsten Pokémon der ganzen Gegend verliebt (so wie man sich eben in ein Gemälde verlieben kann). Fortan wollte ich nie wieder ohne dieses anmutige Geschöpf sein. Liebevoll hört es auf den Namen "Apple", viele verstanden wiederum diese Namensgebung nicht. Mir war das aber herzlich egal. (Im Übrigen ein Corasonn, wenn ich es noch nicht erwähnt habe?)
Auch meine kleine Adoptivschwester kam gut mit Apple zurecht und wir haben viele Stunden damit verbracht, gemeinsam zu spielen und ab und zu auch mal es ein klein wenig zu trainieren, auch wenn ich das Gefühl hatte, sie mochte die Spieleinheiten mehr.
In den Folgemonaten hatte ich immer mehr das Training vertieft, die Spieleinheiten waren zu Ungunsten Saaris immer kürzer geworden. Ich spielte schon länger mit dem Gedanken, Trainer zu werden, mich zu behaupten, die Welt kennenzulernen. Was wollte ich auch anderes tun? Koordinatoren passten wohl wirklich nicht zu mir, geschweige denn vom Forscher- oder Ranger-Dasein und Krimineller? Nein, danke, das war einmal garantiert nichts für mich.
Als ich dann endlich meinen Entschluss gefestigt hatte, verließ ich meine Familie, so richtig weit ging ich zuerst nie, immerhin gab es in Johto auch Orden zu ergattern! Immer an meiner Seite natürlich Apple. Wir sind einfach ein eingespieltes Team und verstehen uns prächtig! Ja, es versteht mich einfach!~
Ich setzte mir das Ziel, alle Orden von Johto zu sammeln, ein eher willkürlich gesetztes Ziel. Dennoch war ich mir durchaus bewusst, dass das mit Apple allein schwierig werden würde - auch wenn natürlich nichts gegen die wunderschöne Gestalt von ihr sprach! - und das hieß konkret: Ein neues Pokémon musste her.
Mein zweites Pokémon war eher ein Zufallserhalt, ein männliches Koknodon, welches ich "Stable" getauft hatte. Oder besser gesagt, es war ein wortwörtlicher Schicksals-Schlag.
Ich spazierte gerade an einem Gebäude vorbei, von dem ich später erfahren sollte, dass es ein Labor war, wo - zu meinem Ungunsten - gerade ein wild gewordenes Pokémon entflohen war. Ich war ein wenig verwundert, muss ich zugeben. Es hatte mich doch tatsächlich anvisiert und ehe ich mich versah nahm es Anlauf und - wie sollte es anders sein - sprang direkt mit seinen ich-weiß-nicht-wie-vielen-Kilos geradewegs in meine Magengrube. Nur natürlich, dass ich nach diesem Rammangriff erstmal für einige Stunden k.o. war. Die Forscher hatten mich verarztet und vielmals um Verzeihung gebeten, ich war ihnen aber nicht besonders böse, es war ja auch nicht ihre Schuld (und zum ersten Mal seit Langem verstand ich die Handlungen der Menschen, denen ich über den Weg lief!).
Aus irgendeinem Grund fand ich das Pokémon, also das Koknodon wie ich erfahren sollte, ganz interessant und fragte, ob sie es "brauchen" würden, ich wusste ja nicht, wie es in Forscherkreisen so vor sich zuging. Sie schienen aber ganz froh zu sein und gleichzeitig auch verwundert, dass ich es haben wollte und überließen es mir bereitwillig. Die Erforschung des Koknodon konnte also wohl warten. Oder sie hatten es schon hinter sich? Mehr oder minder freudig nahm ich es also an mich.
Es war ganz ordentlich, allerdings wollte ich es aber beinahe wieder freilassen, als ich gesehen habe, wie es das Essen meines geliebten Apples weggegessen hatte. Widerwillig behielt ich es im Team, denn ich hatte nunmal Not am Mann.
Wenig später gesellte sich dann ein Balgoras zu uns. Als ich durch die Wälder von Johto spazierte, begegnete ich einem Mann, der kopfüber von einem Baum hing, unter ihm ein rotes Pokémon, besagtes Balgoras. Ich hatte ihn schief angesehen und er kletterte sogleich wieder hinunter. Er klopfte mir kameradschaftlich auf die Schulter und faselte irgendetwas von "Freund meines Vaters" und ich hatte wirklich keine Ahnung, was er damit meinte. Und vor Allem kreiste in mir die Frage: Wer zum Teufel war das bitte?!
Ich hörte dennoch geduldig zu, so, wie dieser Mann mich da festhielt, und er sprach von seinen Forschungen. Wollte gerne wissen, wie ein UHaFnir so lebte, so kopfüber oder so. Ich war mir nicht ganz sicher, ob UHaFnirs wirklich kopfüber hängen ... und ich kannte dieses Pokémon auch nicht. Als er einen Blick auf mein Team geworfen hatte, übergab er mir doch direkt das Balgoras an seiner Seite! Ich würde es gewiss doch brauchen und so ... Ich habe angenommen und es frei heraus "Stinson" genannt. Warum? Also ... findet ihr nicht, er sieht aus wie ein "Stinson"? Nicht? Pff. Mir doch egal.
Wo war ich? Ach ja, Stinson. Der war dann doch ein angenehmer Geselle, außer, wenn er aufgeregt war.
Mit diesen weiteren Gesellen im Team machte ich mich auf zu meinem ersten Arenakampf. Das war vielleicht ein Erlebnis ... Ich weltfremder Junge in einer Arena, wo man mir erklären musste, das es Regeln gab, an denen ich mich halten musste ... Ich war in etwa vierzehn, fünfzehn gewesen, wenn ich mich nicht komplett irre.
Es war ein aus heutiger Sicht betrachtet lustiger Kampf, wo ich erstmal all meine Pokémon koordinieren lernen musste, und das hieß im Endeffekt: Ich verlor haushoch. Der Leiter sah mich ein wenig schief an und hatte wohl keine so gehobene Meinung von mir.
Also, das war mein allererster offizieller Kampf. Hört sich aber schlimmer an als es eigentlich war~ (Es war genau genommen sogar "nur" eines: Der Horror.)
Ich trainierte also ein bisschen mehr den Teamkampf und versuchte es nochmal. Diesmal ... endete es mit einem knappen Sieg. Zum Glück musste ich wahrscheinlich doch sagen, vielleicht stände ich ja nicht hier, wenn ich damals auch das zweite Mal verloren hätte.
Zwei Wochen brauchte ich in etwa, um die nächste Stadt zu erreichen, wo ich - natürlich nicht aus meinen Fehlern gelernt - den Leiter der Arena sofort wieder herausforderte. Da seine Pokémon meinen vom Typ her unterlegen waren - vom Level her standen wir etwa gleich, immerhin trainierte ich auf dem Hinweg! - gewann ich beinahe spielend. Ich muss sagen, das war ein großer Schub für mein vierzehnjähriges Ich ~
Beim dritten Arenakampf, etwa zwei, drei Wochen später, entwickelte sich Stinson zu einem Monorgoras weiter. Ehrlich gesagt war ich ein wenig verblüfft, da sich Apple nie weiter entwickelt hatte (ich kannte mich mit Pokémon nie aus und auch einen PokéDex hatte ich mir bislang nicht abgeholt), so konnte mein Gegner die Schreckenssekunde gegen mich nutzen und besiegte mich - leider. Bei der darauffolgenden Revanche war es aber deutlich besser, da ich mich konzentrieren lernte, wenn es auch sehr anstrengend war. Irgendetwas lenkte einen doch immer ab, oder?
Der Weg zur nächsten Arena nahm diesmal dreieinhalb Wochen in Anspruch. Der Kampf war ... nun, nicht leicht, aber auch nicht schwer gewesen. Es war kein spektakuläres Ereignis gewesen, sagen wir es so.
Der fünfte Orden war ein Geschenk des Himmels, er fiel mir erneut leicht, da sich mein Team langsam aneinander zu gewöhnen schien und sich mehr oder minder miteinander kooperieren konnte (es war einmal mehr ein Doppelkampf geworden), der sechste dagegen war ein gelungener Alleinzug von Stinson und Stable, was sich kurz vor Kampfantritt in ein Rameidon entwickelt hatte (es frisst mehr dennje die Sachen meinem Apple weg, aber er war nun einmal ein gutes Kampfpokémon ...) und der siebte Orden war ebenfalls nicht besonders schwer, aber auch nicht so ganz einfach gewesen.
Diese Zeit von dem fünftem bis zum siebtem Orden war mit einer kurzen Zeitspanne bemessen, ich hatte kaum etwas anderes getan als von der einen zur anderen Stadt zu hetzen, ich kam also - wenn man es positiv sehen wollte - ziemlich gut voran.
Hm, aber der achte Orden war auch wieder ein lustiges Unterfangen, da ich mir endlich mal wieder lieber ein wenig mehr Zeit gönnen wollte, Stable aber zog und zerrte, während Stinson ... eben Stinson war. Ich hatte mich von meinen Pokémon zum vorzeitigem Antritt hinreißen lassen und wir - natürlich - verloren knapp. Das zweite Mal lief es wieder besser, auch wenn ich immer noch Mühe hatte, Stable irgendwie zu bändigen. Nach der Entwicklung schien es nochkampfwütiger zu sein ... Interessante Beobachtung.
So, das war Johto. Und statt mich zur Siegesstraße zu begeben wie es ein anderer getan hätte, besuchte ich einfach nach dieser Zeit von etwa zehn Monaten oder einem Jahr meine Adoptivfamilie, mit der ich in der Zeit kaum geschrieben hatte, ich war sehr fixiert auf das Ordensammeln ... ha ha. Was für eine arbeitsintensive Zeit es doch war!
Da bemerkte ich schon nach wenigen Tagen, dass Saari ein Pokémonei gefunden hatte. Ich wusste nichts Genaueres darüber, aber sie hatte es scheinbar wirklich "einfach gefunden". Während der wenigen Tage, die ich dort blieb, bevor ich mich wieder aufmacht, schenkte sie mir das Ei, denn auch das Corasonn schlüpfte ja aus einem Ei und sie war überzeugt davon, dass ich gut damit umging. Sie selbst wollte es wohl nicht haben ... Dennoch musste ich ihr das Versprechen geben, das Pokémon ohne Umschweife wieder zurückzuschicken, wenn es schlüpfen würde und es ein supersüßniedliches Pokémon werden würde! ... Was auch immer "supersüßniedlich" war ... Ähem.
Ich machte mich nach dem ein, zwei Tagen Besuch auf dem Weg nach Kalos, hatte vorher bei meinen Adoptiveltern das Versprechen abgegeben, ein wenig langsamer zu machen und regelmäßiger zu schreiben (was in diesem Fall auch nur ... alle zwei Monate gewesen war, aber immerhin mehr als letztes Mal!). Als Transportmittel wählte ich das Schiff, irgendwie fand ich es ganz amüsant, mich auch mal Matrosen herauszufordern.
Die ersten beiden Arenakämpfe waren ein Kinderspiel, es hatte schon in meinen Fingern gebrannt, endlich wieder einen Sieg davontragen zu können! Und war immerhin ich schon etwas geübter. Der dritte bereitete mir zwar ein wenig Kopfzerbrechen, war aber auch zu bewältigen gewesen.
Kurz vor Antritt des vierten Ordenkampfes in Kalos schlüpfte nun das von Saari mitgegebene Ei. Da verzögerte sich der Kampf um eine Woche, denn ich hatte zu entscheiden: War das Larvitar niedlich? War es nicht niedlich? Geschweige denn, war es "supersüßniedlich"? Das war ... eine Herausforderung.
So gab ich mich nach ein paar Tagen des Grübelns geschlagen und benutzte zum ersten Mal meinen Viso-Caster, den meine Adoptiveltern mir mitgaben. Ich schickte ihnen ein Bild von dem Larvitar mit der Bitte, es der Urheberin des Übels zu zeigen. Prompt kam eine Nachricht von ihr zurück: "Ernie." Das wars. Kein Zeichen mehr, kein Zeichen weniger. Ich rätselte herum, was das bitte heißen sollte und nannte das Larvitar eben kurzerhand Ernie und behielt es. Anscheinend war es nicht sonderlich niedlich oder nicht "supersüßniedlich". (Ich weiß, mein Apple übertrifft einfach nichts.)
Ich trat also endlich gegen den vierten Arenaleiter an und es war ein lustiger Spaß gewesen, muss ich zugeben. Ein interessanter Kampf, wo bis zuletzt offen blieb, wer gewann - und am Ende wurde es eben (wie sollte es auch anders sein): Ich. Und ich muss sagen ... Ich mag Ernie.
In der Strecke von der vierten zur fünften Arena entwickelte sich Ernie auch schon weiter zu einem Pupitar, aber es musste ja auch ständig zerren und meinen, jeden Trainer, der uns über dem Weg lief, herausfordern zu müssen! Von den wilden Pokémon will ich gar nicht mal reden ... Ich fand das Pokémon persönlich nicht allzu schön, aber musste es ja wohl hinnehmen.
Angekommen in der nächsten Stadt, der Metropole Kalos' Illumina City, forderte ich den Arenaleiter heraus und dieser forderte einen Doppelkampf, den ich zu meinem Erstaunen gewann, mein Team funktionierte in wahrer Harmonie. Ich hätte nie gedacht, dass Apple und Stable jemals mal gemeinsame Sache machen würden, aber das gegnerische Pokémon war - zugegebenermaßen - auch ein wenig sehr provozierend. So verärgert hatte ich sie noch nie gesehen ...
Auf dem Weg zur nächsten Stadt ereignete sich mal wieder nichts Großartiges, wenn meine Erinnerungen mir nichts vortäuschen. Der darauffolgende Kampf in der Arena der Stadt war eigentlich - wenn man es so sah - sogar noch ein ganz normaler gewesen, in der wir beide abwechselnd mal unterlagen und mal dem Siege näher waren als der Niederlage. Am Ende eines etwas sehr langen Kampfes entschied sich der Kampf zugunsten meiner Wenigkeit.
Auch Nummer Sieben war eine ausgewogene Herausforderung, dem ich schlussendlich doch nicht unterlag - was auch wieder daran lag, dass mein Team unbedingt zusammenhalten wollte.
Schließlich kehrte ich nach diesem siebtem Orden wieder kurz zu meiner Adoptivfamilie zurück. Auf dem Weg begegnete ich dem Forscherfreund meines Vaters wieder (ich hatte sein Gesicht vergessen) und ich war ziemlich froh, dass er mir wie ein normaler Mensch entgegenlief und nicht ... an einem dicken Ast herunterhing ... Jedenfalls, er hatte mal wieder ein Pokémon im Gepäck, was er mir überlassen wollte! Ha ha. Diesmal war es ein Amarino und ich nahm es natürlich an mich und taufte es "Hamlet", im Glauben, es sei männlich ... Der "Forscherfreund" hatte kein Wort über das Geschlecht verloren.
In Johto angekommen, erwartete mich mit diesem Pokémon die erste Misere. Die Kleine fand das Amarino natürlich total entzückend und war entsetzt, als sie hörte, dass ich es "Hamlet" getauft hatte. Sie forderte sofortige Umbenennung in "Ophelia", wie es ja heute noch heißt, und es sei eine Unverschämtheit gewesen, eine Dame nach einem männlichen Tragödienhelden zu benennen! Nun ... ich wurde zusammengemeckert von jemanden, der elf Jahre jünger ist als ich. ... Ich wusste doch nicht, dass die heutige Ophelia weiblich war ... Aber was soll's. Ich blieb damals etwa drei Tage. Mittlerweile sind schon anderthalb Jahre vergangen, glaube ich ... Zumindest war ich zu diesem Zeitpunkt sechszehn (einhalb).
Auch wenn die Kleine gerne mit Ophelia gespielt hatte, so zog ich wieder los und sie war auch einverstanden damit gewesen, dass Ophelia in meinem Team blieb - bei ihrer anfänglichen Euphorie dachte ich noch, dass sie es mir "entreißen" wollte, ha ha ...
Sie hatte sich ebenfalls nach Ernie erkundigt und ich zeigte ihr das Pupitar. Sie hatte sich zwar einige Minuten lang mit ihm beschäftigt, sich aber auch direkt wieder dem Amarino zugewendet. Pupitar ... war eben noch weniger niedlich als Larvitar, schätze ich mal.
Wo war ich? Achter Orden, genau. Das war ... mal wieder eine einzige Katastrophe. Das Amarino war ... eine so eingebildete, unkooperative Dame. So besonders gut verstanden wir uns erst nicht - was unsere unschöne Niederlage zufolge hatte.
Nachdem ich pingeligst auf es eingesprochen habe, hatte sie es ein wenig eingesehen und ich konnte nur hoffen, dass es das nächste Mal besser laufen würde. Ich trainierte intensiv mit ihr im Einzelgang - direkt nochmal einen Arenakampf, das wollte ich dann doch nicht. Im Kampf gegen einen anderen Trainer entwickelte sich Ophelia schon zu einem Amagarga weiter, was mich sehr beglückte, denn damit wurde sie auch etwas ruhiger und rücksichtsvoller. Zwar immer noch hochnäsig, aber immerhin besser als eigensinnig.
Und noch einmal versuchte ich mich mit Ophelia an den Orden, und sie schlug sich erstaunlich kooperativ! So, wie ich es mir wünschen würde, gewannen wir auch den Orden und nachdem auch der achte Orden von Kalos in meiner Tasche war, ... interessierte mich die Siegesstraße immer noch nicht sonderlich und ich wählte per Zufall einfach die nächste Region, dessen Orden ich besitzen wollte.
Kanto sollte es jetzt also sein.
Ich machte diesmal keinen Stopp bei meiner Adoptivfamilie, sondern fuhr direkt mit dem Schiff wieder nach Kanto. Auf der Fahrt traf ich einige Trainer, gegen die ich kömpfen konnte. Es passierte nicht sonderlich viel. ... Nein, es war wirklich ereignislos.
In Kanto angekommen machte ich mich sofort wieder ans Kämpfen und gewann den ersten Orden wieder spielerisch, mein Team war langsam wirklich eine Einheit geworden. Auch der zweite Kampf der Region führte zu einer Stärkung dieses Teamgeistes, immerhin war es mal wieder so, dass die gegnerischen Pokémon nicht besonders freundlich waren und provoziert hatten ohne Ende. Na ja, zu Gunsten meines Sieges eben.
Beim dritten Kampf entwickelte sich Ernie weiter, zu einem Despotar. Ich fand ihn dann doch wieder ziemlich cool. (Ach ja, den Kampf gewann ich mit der neuen Kampfkraft Ernies.) Da ich nicht vor hatte, besonders bald wieder meine Adoptivfamilie zu besuchen, schickte ich ihnen einen Brief mit einem Foto des Despotars. Die Antwort darauf ließ auch nicht allzu lange auf sich warten und so fing ein etwa wöchentlicher Briefaustausch statt. Die Kleine war Ernie nun wohlgesonnener als zu Zeiten des Pupitars, was Ernie wohl ein wenig freute, als ich ihm davon berichtete.
Arenakampf Vier. Ich hatte mich total verhaspelt und verlor. Schließlich ruhte ich mich erst ein, zwei Tage aus, bevor ich wieder gegen den Leiter kämpfte. Und ehrlich gesagt, wirklich sehr knapp gewann. Er riet mir, mal ein wenig Pause zu machen und so fuhr ich tatsächlich auch drei Tage lang an die Küste - wohlgemerkt, nachdem ich mir den fünften Orden unter einigen Mühen erkämpft hatte - ich konnte es einfach nicht so richtig lassen.
Die Tage am Meer waren recht erholsam gewesen, auch wenn der Wind ein wenig schneidend war. Besonders Apple fühlte sich dort an der Küste sehr wohl. Und trotzdem blieb ich nicht lange und machte mich nach ein paar Tagen des Nichtstuns wieder an das Ordensammeln!
Dank der Erholung gewann ich den sechsten Orden leicht, mein Kopf war erfrischt und klar, auch der siebte Kampf dort fiel mir nicht besonders schwer. Mit dem siebten Orden war der Kalendar des Jahres auch fast schon wieder vorbei und auf Bitten meiner Adoptiveltern besuchte ich sie am Jahresende, um gemeinsam seit zwei Jahren wieder einmal meinen Geburtstag zu feiern. Und Silvester eben, he. Ich glaube, dass war mein siebzehnter Geburtstag gewesen.
Damals beschloss ich auch, auf den achten Orden von Kanto zu verzichten und direkt in eine andere Region zu reisen, um dort weiter zu kämpfen, aus welchem Grund auch immer. Ich wusste es nicht, Schicksal war es aber ganz bestimmt nicht.
Ich entschied mich für Hoenn.
Erneut fuhr ich mit dem Schiff, auch wenn ich die meiste Zeit der Fahrt über schlief.
Ich hatte nicht mehr so ganz die Lust, gegen andere zu kämpfen, musste ich zugeben und da meine Pokémon langsam auch alle vollentwickelt waren sah ich so gesehen auch nicht mehr einen Grund darin - außer eben das Sammeln der Orden.
Ich überlegte, was ich wirklich machen wollte und mit diesen Gedanken trat ich gegen den ersten Hoenn-Arenaleiter an. Die erste Hälfte des Kampfes verlief zugunsten des Leiters, ich war einfach unkonzentriert. Ich dachte daran, eventuell selbst Arenaleiter zu werden, schob diese Idee aber erst einmal beiseite, als mein Apple dem Besiegen nahe war. Da schaltete sich mein Bewusstsein um und ich war wieder komplett bei der Sache, sodass ich den Kampf gewann. Knapp.
Auch der nächste Kampf verlief ähnlich wie der erste, ich war mit den Gedanken einfach völlig woanders, sodass es zu meiner Niederlage geführt hat. Nach einigen Tagen der stillen Reue hatte ich mich erneut an den zweiten Arenaleiter gewagt und mit ein wenig mehr Konzentration auf das Kampfgeschehen auch gewonnen.
Im dritten Kampf wäre es beinahe nochmal dasselbe Spiel gewesen, wenn mich Ophelia nicht vorher zusammengeschnauzt hätte, von wegen ihre Schönheit würde je schlimmer leiden - zumindest habe ich es so verstanden -, je öfter sie verlor. Also riss ich mich am Riemen (und nicht für sie ...), aber erst in der zweiten Hälfte des Kampfes konnte ich das Ruder für mich herumreißen, weil ich von der Standpauke doch ein wenig durcheinander war.
Beim vierten Arenakampf in dieser Region konzentrierte ich mich aber mehr und ließ meine Zukunft mal Zukunft sein, ich hatte doch gewiss noch Zeit, bevor ich mich entscheiden musste! Das war seit Langem mal wieder ein leichter Sieg gewesen.
Der fünfte Kampf war aber wieder ein etwas ungeschickter Kampf. Wieder zerbrach ich mir den Kopf und war überhaupt nicht bei der Sache, nicht beim Kampfgeschehen. Ich verlor das erste Mal und auch das zweite Mal gewann ich nur mit Ach und Krach.
Nach dieser doch etwas misslungenen Ordensammelaktion in Hoenn reiste ich aus der Region hinaus und reiste einfach der Nasenspitze nach nach Einall.
Ich hatte nicht gedacht, diese Region jemals wiederzusehen ...
In Einall mit dem Schiff angekommen, begab ich mich erst einmal in eine Pension, um ein wenig nachzudenken. Da auch ich nach vier Tagen immer noch zu keinem Ergebnis kam, was ich wirklich machen wollte, schob ich das auch erst wieder bei Seite, um endlich wieder klar kämpfen zu können. Das alles war ungefähr in meinem siebzehntem oder achtzehntem Lebensjahr geschehen.
Erneut war der erste Kampf für mich ein leichtes Spiel, vor Allem auch, weil ich mit den Gedanken wieder voll dem Kämpfen gewidmet war. Der zweite Kampf verlief in ungefährer Weise ähnlich, auch wenn ich dann doch einige Male abgeschweift war, aber das auch nur kurz und nur vielleicht fünf, acht Mal.
Einall war wohl auch die Zeit, in der sich mein Ego breit gemacht hatte. Ich meine, so richtig breit ~ Mir gefiel das Siegen und das Kämpfen dort sehr, ich hatte wirklich überhaupt nichts dagegen ~
Der dritte Orden in Einall war erneut ein leichter Fang und ich konnte mir Eigenlob nicht mehr verbieten. Mein Glück, dass mich mein Team nicht argwöhnisch beäugt hatte. Nein, Apple war immer noch so lieblich wie vorher und der Rest ... war auch wie immer.
Ungefähr zu dieser Zeit begegnete ich - Schreck lass nach! - wieder dem Forscherfreund meines Vaters, dessen Gesicht ich natürlich schon wieder vergessen hatte. Und auch diesmal hatte er ein Pokémon dabei, was er mir schenken wollte. Ich weiß nicht, warum er das macht, aber sei's drum (und glaubt bloß nicht, ich hatte mir diesmal sein Gesicht gemerkt!). Vielleicht ist es ja das Vermächtnis meines Vaters? Das ich nicht lache!
Es war diesmal ein Flapteryx und ich nannte es aus unerfindlichen Gründen "Donoron". Ich kannte das Pokémon nicht lange, da begab ich mich auch schon in den vierten Arenakampf. Den ich beinahe verloren hätte wegen diesem Vogelpokémon. Ich hatte ja nicht ahnen können, dass er sich SO dermaßen dämlich anstellen würde wie er es damals tat. Das war vielleicht eine Misere ...
Ich gewann aber dank des Einsatzes meines restlichen Teams doch noch knapp den Orden. Und danach? Ja ... danach reiste ich auch schon wieder aus Einall ab und mein nächstes Ziel hatte ich auch schon anvisiert, auch wenn ich noch nicht alle Orden dieser Region hatte. Bei Kanto und Hoenn war es ja dasselbe Spiel gewesen.
Mit dem Schiff ging es weiter nach Sinnoh, der letzten Region vor meinem großen Ziel.
Ich begegnete auf der Fahrt vielen Menschen und lernte, dass ich um Einiges besser geworden bin als der normale, durchschnittliche Durchschnitt. Auch lernte ich Donoron wohl oder übel besser verstehen und fing an, so etwas wie "Verständnis", nein, nennen wir es lieber "stille Übereinkunft" zu entwickeln. Ich nahm den verpeilten Charakter des Flaperyx hin, wenn ich auch nicht ganz zufrieden damit war.
Immerhin besserte er sich im Tranining in Sinnoh angekommen mehr und mehr. Ich verbrachte damals die längste Zeitspanne in Sinnoh, wenn ich mich recht entsinne, etwa ein oder zwei Jahre. Die meiste Zeit über hatte ich tatsächlich trainiert oder Sight Seeing gemacht, so lächerlich es auch klingt. Ich fand Sinnoh sehr interessant und hatte auch hier und da einige Praktika oder Aushilfsjobs gemacht - meine Zukunft lag ehrlicherweise immer noch im Dunkeln. Auch entwickelte sich Donoron unpassenderweise mitten in einem der Aushilfsjobs zu einem Aeropteryx weiter.
Es dauerte ganze vier Monate, bis ich mir den ersten Orden erkämpft hatte. Es war zwar der erste der Region gewesen, aber dennoch ein vergleichsweise schwieriger Kampf, da ich besonders Donoron einsetzen wollte, um seine Fähigkeiten im Kampf gegen Trainer besser schulen und sehen zu können. Es war eher ein Test als eine Herausforderung.
Ich machte ebenfalls kurze Zeit später den zweiten Orden. Auch der zweite Orden war wieder eine kleine Testanlaufstelle für Donorons Fähigkeiten gewesen, also wieder ein interessanter Kampf, aber nicht der Rede wert.
Danach hatte ich mich für eine Weile aber an keine weiteren Orden in Sinnoh oder einer anderen Region gesetzt.
Die Lust, weitere Orden zu sammeln und gegen andere Leiter einer Arena zu kämpfen, schwand schon in den vorherigen Jahren immer mehr, doch in Sinnoh war es wirklich ... fatal. Ich hatte absolut keine Lust mehr nach den Testanläufen von Donoron, mir noch mehr Orden zu ergattern. Und da traf mich doch wirklich der Gedankenblitz! Ich nahm mir vor, ein Top 4-Mitglied zu werden und reiste dafür wieder zurück nach Johto, denn genau dort wollte ich es werden.
Das war so ziemlich das letzte, große Ziel meines Lebens.
Mit all den Orden und der Erfahrung im Gepäck hatte ich also mich in die Siegesstraße gewagt - und was für ein leichtes Unterfangen das darstellte! Damals müsste ich ... einundzwanzig oder zweiundzwanzig gewesen sein.
Ich kam natürlich durch die Ordenskontrolle, immerhin hatte ich wenigstens am Anfang noch alle acht Orden dieser Region gesammelt und nicht querfeldein mir was zusammenerkämpft. Das Datum aber, an denen ich diese aber mir erkämpft hatte, lag schon ein Weilchen zurück, sodass sie lieber ein Mal mehr kontrollieren wollten und es seine Zeit in Anspruch nahm, ehe sie mich durchließen. Ich kämpfte mich recht wahllos dadurch, denn die Objekte meines Interesses waren die Kämpfer dahinter.
Ich musste zugeben, die nach der Siegesstraße folgenden Kämpfe waren deutlich härter als bisher und normalerweise empfunden; es waren die ersten Male, dass ich meine Eigenheit beim Kämpfen wegließ, meinen Gegner - ganz gleich ob ich der Herausforderer oder der Herausgeforderte bin - eine kleine, zweite Chance, eine verschwendete kleine Runde, zu geben, bevor ich mich ans Gewinnen mache. Ich konzentrierte mich ausschließlich darauf, die damalige Top 4 und den Champ besiegen zu können. Es war eine harte und kurzweilige Zeit, denn sobald einer besiegt war ging es auch schon an den nächsten. Ich ließ Apple eigentlich ausschließlich in dessen Ball, es sollte wenn möglich nicht zu Schaden kommen. Es ist nicht schwach, aber ich hasse es nun einmal, es besiegt zu sehen.
Und ich war den Kämpfen gegen die Top 4 auch eher abgeneigt und verfluchte mich innerlich immer mal wieder wegen meiner Zielauswahl. Nein, aber ich wollte es erreichen. Um jeden Preis.
Ich gelangte an die damalige Nummer 4 und war ehrlich gereizt. Noch nie musste ich mich so stark konzentrieren, was mich erschaudern ließ, was ich nicht leiden konnte. Nein, viel zu denken war damals wirklich eine anstrengende Sache gewesen. Es waren dennoch unbestreitbar gute Kämpfe, auf beiden Seiten. Und ich habe sie durchaus auch genossen. Schließlich wollte ich mich nicht unterkriegen lassen.
Und dann ... Ironie des Schicksals, mal wieder. Ich wich von meinem bis hierhin eigentlichem Prinzip ab, ich setzte Corasonn in meiner Not gegen den anderen Trainer ein. Und es endete schließlich in einem Unentschieden, ganz, ganz knapp.
Erschöpft bin ich meines Wissens nach zusammengefallen. Unentschieden. Das Wort hallte tausendfach in meinem Kopf wieder. Es war so unwirklich. Und ich konnte es ebenfalls nicht so recht glauben. Unentschieden. Was für ein Wort.
Nachdem mir das bewusst wurde, fing ich an, wie wahnsinnig zu lachen. Es geschah einfach so, ich konnte nicht anders. Ich weigerte mich nicht gegen diesen Anfall vom Lachen, es war einfach nur so unwirklich.
Okay, wenn wir ehrlich sind, wurde das Unentschieden dann als "verloren" für mich gewertet ... Ich - ja, auch hier muss ich leider zugeben - und meine Nerven waren wohl auch zu sehr am Ende gewesen, als dass ich noch hätte gegen den Champ kämpfen können.
Ich ruhte mich die nächsten Tage aus und beruhigte meine angeschlagenen Nerven. Ich wollte mich so schnell wie möglich erholen, um es noch ein Mal und notgedrungen auch noch ein weiteres Mal zu probieren. Ich wusste zugleich aber auch nicht, ob es mich meinem Ziel näher bringen würde.
Es dauerte jedoch nicht lange, da bekam ich auch neben den Briefen meiner Schwestern einen anderen. Erst fürchtete ich um eine Rechnung, mein Kontostand musste wie so oft noch beglichen werden, der durch den letzten Einkauf ins verdammte Minus gerutscht war, aber tatsächlich war es eine Nachricht von der Liga, von einem Top 4-Mitglied. Der zweite sei so beeindruckt von meiner Willenskraft und meiner Siegesgier gewesen, dass er mir den Platz von sich aus anbot. In besonders großen Buchstaben trällerte er auch, dass er ohnehin zurücktreten wollte und nur auf einen Trainer nach seinem Geschmack gewartet hatte. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, er wollte seinen Kollegen irgendwie schon eins auswischen, wenn er zurücktrat ...? Nun, ob es mit mir dann so intelligent war, wer weiß?~
Jedenfalls nahm ich natürlich an.
Ob das nun das Ende ist? Hoho, bei Weitem nicht ~
In den nächsten drei Jahren nach meinem Amtsantritt war nicht wirklich was passiert. Erst in meinem vierundzwanzigstem Lebensjahr "überschlugen" sich sprichwörtlich die Ereignisse? Hm, ich weiß auch nicht so recht.
Ich hielt mich gerade in Kalos auf, wo ich neben einem eher unerfreulichem Ereignis mit einer tratsenden Dame, die mir unbedingt irgendso eine alte Sage von einem punktlosem Fliegenpilz aufzwängen wollte (und ja, ich habe gesucht und gefunden ...) auch ein wirklich witziges Unterfangen beobachten durfte. Tanzende Mogelbäume und in ihrer Mitte doch tatsächlich ein kleines Mobai! Nachdem Ernie, das Trampeltier, die Mogelbäume aber verschreckt hatte, hatte auch ich nichts mehr zu sehen und wollte mich gerade weiter auf meinem Weg machen, da bemerkten wir beide nach kurzer Zeit doch, dass uns ein kleines Mobai folgte. ... Das kleine Mobai, wohl eher. Ich verstand eher nach ein paar hoffnungslosen Minuten, was die beiden Pokémon von mir wollten, und fing das kleine Mobai. Ich beschloss, dass es ein ideales Mitbringsel für Saari, die ja wohl immer noch auf meinen Besuch wartete (...), wäre und nannte es nach einer kurzen Demonstration von Ernies Schauspielkünsten (wirklich, so geschickt hatte er Ophelia nachgemacht!) ... "Macbeth". Ha ha.
Ich fing mir zusätzlich noch ein Lunastein, kein großer Fund, und hielt mich gerade in Fluxia City auf, wo eine unerhörte Dame doch meinte, mein Zimmer sei nicht meines! (Was leider später doch der Realität entsprach ...) Ich traf aber auch - was für ein Wunder! - auf Cloud, die ich ebenfalls seit Jahren nicht gesehen hatte. Aus Briefen wusste ich, dass sie Rangerin war und es tat gut, sie zu sehen.
Nach dem ersten peinlichem Zusammentreffen beschlossen wir, gemeinsam nach Johto zu reisen, denn die junge Dame wollte die Städte dort sehen und ich willigte ein, sie zu begleiten.
Doch es kam alles anders ...
Ich erfuhr von einem gestürmten Wettbewerb, wo auch Saari mitmachen wollte und konnte einfach nicht mehr an mich halten! Ich nahm das nächsteste Schiff nach Johto und fuhr sofort nach Mahagonia City, wo ich Saari wiedertraf - gebrochene Nase, aber immer noch so niedlich wie zuvor! Und außerdem auch - bis auf die Nase - heile. Gott, war ich erleichtert, dass es ihr gut ging! Ich überreichte ihr sofort das kleine Mobai, nun war es auch quasi eine Entschädigung für den gepatzten Wettbewerb und auch für die Zeit, wo ich sie nicht besuchte. Und ... ich hatte das Gefühl, für sie war es "supersüßniedlich", was einer Definition des Wortes doch deutlich näher kam ...
Das war aber nicht das einzige, was mich in Johto erwarten sollte.
Auch Marylin begegnete ich hier wieder, wie erschrocken sie darüber war, mich zu sehen! Sie war nicht so drauf wie normal und war die ganze Zeit nervös, fragte, wo ich zu dieser und dieser Zeit war, was ich denn wo gemacht hätte und so ... Die reinste Befragung! Zum Glück flaute das auch noch ab ... Aber! Es gab noch eine Überraschung, denn Marylin präsentierte ... mir doch tatsächlich eine weitere Schwester von mir.
Ylrim N. Enzburg. Yuriko Sasaki. Die Opernsängerin.
Sie war eine atemberaubend schöne Frau und sie hatte sich für die Stürmung des Wettbewerbs bekannt, wollte aber außer sich keinen weiteren Namen nennen. Sie wurde verhaftet, doch ich konnte trotzdem einen kurzen Blick auf sie werfen, ehe sie inhaftiert wurde.
Ich wusste nicht genau, was ich dazu sagen sollte. Ex-Kriminelle? Scheinbar hatte sie sich inmitten der schreienden Menschenmassen wieder zu den Guten bekehrt, ich ... wusste überhaupt nichts von ihr. Marylin schien sichtlich froh darüber zu sein, niemanden mehr in ihrer Familie für kriminell erklären zu müssen und war einfach nur froh.
Ich dagegen musste meine Gedanken sortieren und ich reiste wieder zurück nach Kalos.
Ich erinnerte mich auch an Saaris Erzählungen über den Wettbewerb, an dem scheinbar meine Schwester beteiligt war - und ich musste schon sagen, dass ich ein wenig erleichtert darüber war, zu hören, dass sie von einem Mann belästigt wurde. Also keine Frau. Nicht Ylrim. Sie sprach selbst nicht über die Geschehnisse und redete sich mit ihren Worten immer und immer wieder heraus. ... Und sie tat das sehr geschickt ...
In den Straßen von Kalos begegnete ich einem wirklich komischen Gesellen, ich hätte ihn kaum verstanden, hätte er nicht seine Gestik für die Kommunikation genutzt! Nein, es war wirklich komisch, wenigstens seinen Namen verstand ich aber. Siegfried Uhrwerk aus Grüzzle? Sehr seltsamer Name, aber er scheint ein Bruder von dem frisch angetretenem Käfer-Arenaleiter in Tempera City zu sein. Ob der Dialekt in der Familie lag? Jedenfalls schenkte ich ihm in einer eher überstürzten Aktion das Lunastein, ich brauchte es nicht wirklich.
... Und dieser Jemand war recht glücklich darüber gewesen ... Na ja, egal. Ich war es los und einen neuen Fan schien ich auch gewonnen zu haben ~
Ich reste nach Sinnoh, der Region, wo ich damals meine längste Zeit verbracht hatte, und machte dort mit den Orden weiter, wo ich aufgehört hatte. Ein wenig unverschämt vielleicht, von einem Top 4 herausgefordert zu werden, aber was soll's. Ich kümmerte mich in dieser Zeit mal wieder herzlich wenig um die Gefühle anderer, ergatterte mir den dritten Orden spielerisch, auch der vierte Orden stellte keine Herausforderung dar.
... Ich muss aber sagen, dass mir das ganze auch herzlich wenig Spaß machte, weshalb ich kurz darauf weiter nach Hoenn reiste, mal wieder in der Jagd nach einem Zeitvertreib.
Zu Beginn meines fünfundzwanzigstem Lebensjahr trat ich gegen die sechste Arena in Hoenn an. Scheinbar kannte der Arenaleiter mich nicht und ich gewann spielend, denn er rechnete wohl nicht damit, dass hinter meinem siegessicherem Lächeln auch mehr als nur Fake verbarg. Der siebte war dagegen schlauer, aber ich gewann trotzdem.
Was für eine Langeweile es doch war ... Ich beschloss, wieder zurückzureisen.
Zurück nach Johto.
Und da traf mich doch eine Nachricht! Von der Liga in Einall kam der Brief, dass man mir mit sofortiger Wirkung den dritten und vierten Orden aberkennen wollte, weil ich "mich unmöglich gegenüber Kollegen" benommen hatte (man siehe die letzten vier Orden). Ich fand das selbst ein wenig unverschämt, aber der Brief war so alt, dass ich keinen Einspruch einlegen konnte - wie mich Marylin lehrte. Ich frustete nur wenige Stunden und nahm es dann hin.
Im Moment war mir einfach alles egal.
Wenige Monate später traf ich dann endlich auf meine Schwester. Ich kannte sie nicht, wie so viele aus meiner Familie, doch wir freundeten uns schnell an. Sie kam mir seltsam vertraut vor, aber sie winkte ständig ab, wenn ich das meinte. Da wäre nichts, sagte sie immerzu -wohlgemerkt in ihrer eigenen, sehr speziellen Sprache. So altertümlich.
Auch wenn ich sie nicht immer verstand, fand ich es doch ... beruhigend, sie wohlauf zu sehen. Sie hatte nur ein Jahr im Gefängnis verbringen müssen, denn ihre Strafe wurde gemildert, als sie sich persönlich zur Tat bekannt hat. (Und einige Mitläufer gab ... Rakan, Riku, Kirina oder wie sie alle hießen?)
Und sie kam doch tatsächlich nicht alleine aus dem Gefängnis!
Ein hartnäckig Verliebter hielt sich für die nächsten sieben Monate an ihre Versen, bekundete immer wieder seine unendliche Liebe zu ihr. Ehrlich gesagt, ich mochte ihn zuerst nicht, doch zu sehen, wie er von Ylrim so hart und kühl zurückgewiesen wurde, erweckte in mir doch Mitleid und ich gab ihm still und heimlich zumindest meinen Segen.
Mehr bekam ich auch nicht mehr mit, denn sogleich rief mich meine andere, ebenfalls "richtige" Familie zu sich! Besser gesagt, sie kam zu mir. Saari flog zu mir und bat mich darum, sie auf ihrer Reise nach Anemonia City zu begleiten und ich erinnerte mich natürlich an ihre Angst vor Wasser - oder Ozeanen - oder Schiffen. Ich stimmte zu, Schiff fahren mochte ich schon gerne, doch hätte ich gewusst, wie schwer es sein würde, ich wäre trotzdem mitgekommen.
Saari wollte noch nicht einmal in das Schiff einsteigen, als wir im Hafen von Oliviana City waren und nur durch die ein oder andere Drohung, ich würde sie alleine hier lassen und all ihre Pokémon mit mir nehmen, um sie dann auf der Fahrt über Bord zu werfen (was ich niemals getan hätte!), ließ sie sich doch auf das Schiff verfrachten.
Die ganze Zeit blieb sie in ihrer Kabine und auch in Anemonia City war es nicht anders. Ich war aber sehr glücklich, als ich sie endlich mal bei einem Wettbewerb sehen konnte - es war nun wirklich brüderliches Versagen, dass ich es bis hierher einfach nicht geschafft hatte! Sie war wirklich gut und ich war so stolz auf meine kleine Saari! ~
Dennoch reiste ich kurze Zeit wieder zurück, nachdem sie wieder das andere Festland von Johto betreten hatte. Die Pflicht rief - zum Teufel damit - und ich war gezwungen, meine Schwester zu verlassen. Ich konnte noch nicht einmal Geburtstag mit ihr feiern, warum musste diese Liga eigentlich auch so engstirnig sein?!
Und schließlich ergab ich mich meiner Idee, nicht doch noch meinem Elternhaus einen Besuch abzustatten. Keine Ahnung, was mich genau dazu getrieben hatte, aber ich stand schließlich vor der Tür. Als meine Mutter mich reinließ, sah ich auch, dass ich nicht der einzige war.
Mein verschollen geglaubter Bruder Marcon saß nun neben mir auf der Matte, meine Mutter erzählte, dass er gebeichtet hatte - über alles, was geschehen war die Wahrheit berichtet hatte. Erst fiel es ihr schwer, zu glauben, was er sagte, doch ich spürte, dass sie im Inneren froh darüber war, dass ihr Sohn kein absichtlicher Mörder war.
Später berichtete mir Marcon auch, im Vier-Augen-Gespräch, dass die alte Hexe ihn erst nicht hereinlassen wollte und erst nach vielen, vielen Überredungskünsten seinerseits ihn hereinließ. Ich erfuhr auch, dass er schon seit ein paar Tagen versuchte, mit unserer Mutter zu reden und er erkundigte sich meines Erstaunens auch nach meinem Corasonn. Ich wusste nicht, warum, doch das löste sich auch schnell wieder auf. Er hatte mir doch tatsächlich das Ei geschickt! Kein Wunder, dass mir die vielen Schleifen bekannt vor kamen ...
Wir haben noch ein wenig geplaudert, ehe sich unsere Wege wieder trennten.
Wir trafen uns noch ab und zu auch später, redeten immer viel miteinander, es gab noch so viel zu erzählen und ich merkte, dass er mindestens genauso selbstverliebt wie ich war - wenn nicht sogar noch mehr! Es war eine kleine Erleichterung, inmitten all meiner Schwestern doch noch einen Bruder zu haben.
Schließlich erfuhr auch ich Unglückseliger von der Verlobung von Ylrim mit dem Mann, der sie zu Zeiten ihrer Haft bewacht hatte. Nach so langer Umwerbung konnte auch die kühlste Dame nicht stand halten und ergab sich - ich glaube, sie war ebenfalls beeindruckt von der Hartnäckigkeit des Mannes und hatte sich auch ein wenig in ihn verliebt? Schön wäre es.
Und dabei sollte es doch wirklich nicht bleiben ... Sie war auch noch schwanger?
... Ich werde Onkel. Na super.
Ich freue mich wirklich für die beiden ~
Frisch, als ich sechsundzwanzig wurde, traf doch ein Brief von der Liga herein. Ich würde meine Pflichten als Top 4 vernachlässigen, manchmal tagelang auf mich warten und so ein Zeug hatten die darin geschrieben. Pustekuchen. Mir doch egal. Familie ging ja mal über alles! Dennoch hatten sie beschlossen, mich zu versetzen, und zwar nach Einall. Ich hatte das Gefühl, die Menschen dort warten nur auf mich ... ha ha. Ich konnte nichts dagegen tun und reiste zu meiner Schwester, ein wenig Trost schöpfend.
Ich dachte schon, ich würde sie jetzt wieder für länger nicht mehr sehen, da merkte ich, dass ihr der Medienrummel um sie gar nicht gefiel und schlug aus einem Kurzschluss heraus vor, doch mit mir nach Einall zu gehen! Dort kannte sie wohl noch niemand wirklich und sie wäre für sich - zumindest für eine Zeit. Sie stimmte mir sofort zu und auch unsere Eltern hatten nichts dagegen, sie vertrauten mir.
Und ich spürte einmal mehr, wie sehr sie mir ans Herz gewachsen waren.
Wenige Tage nach dem Brief von der Liga musste ich doch tatsächlich meinen Viso-Caster verlieren ... ha ha ... Und ich war für den Monat auch noch ziemlich blank, sodass ich mir noch nicht einmal einen neuen kaufen konnte ... Na ja, wie das Glück und das Pech eben so spielt, ein so großes Problem stellte es für mich allerdings nicht dar.
Wenige Wochen vor meinem Reiseantritt nach Einall durfte ich noch die Hochzeit meiner Schwester Ylrim miterleben. Sie war zwar immer noch ein wenig störrisch ihrem nun Ehemann gegenüber, aber ich war mir sicher, dass sie sich nach und nach öffnen würde. Mir vertraute sie erstaunlicherweise doch recht flott, ich frage mich die ganze Zeit, wieso ... War ich denn kein Wildfremder für sie?
Jedenfalls behielt sie ihren Namen, der seltsamerweise "Enzburg" lautete, also die männliche Seite meiner Familie. Ich fragte aber auch nicht weiter in die Richtung, da sie schnell sehr leise wurde, wenn es darum ging, und ich wollte ihr insbesondere den Hochzeitstag nicht vermiesen! Und Marylin plädiert seit jeher darauf, dass sie ja eigentlich "Emperanza" heißen sollte ... ... Chaotisch ~
Ich verabschiedete mich schließlich am Ende der Hochzeit von ihr und ihrem Mann, der sogar freundlicherweise meine Schulden, die ich bis hierhin immer noch auf meinem Konto hatte, beglich. So schnell würde ich sie wohl nicht wiedersehen, und wünschte ihr alles, alles Gute. Immer noch mit dem seltsam vertrautem Gefühl, sie zu kennen, trennten wir uns schließlich.
Für wie lange kann ich nicht sagen.
Und dann rückte der Abschied immer näher.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass man zu diesem Anlass Geschenke bekam, aber ich bekam auf jeden Fall welche ... Zum Beispiel gab mir Marylin die neuste Auflage der Gesetze, Version Einall, und bot mir auch jederzeit an, eine persönlich von ihr vereinfachte Version hinterherzuschicken. Wow. War ich gerührt. Ich nickte es ab und wunderte mich immer, was sie bitte war, während ich ihr schwor, dass ich ihr ganz sicher von den Ereignissen in Einall berichten würde. Hoch und heilig eben.
Zusätzlich hatte ich noch ein anonymes Paket bekommen - erinnerte mich stark an meinen vierzehnten Geburtstag -, worin ein einziges Aufnahmegerät lag. Dies obliegt nun Euren Händen, war auf einer Karte in einer unglaublich schönen Schrift, die aber hier und da auch einige Wackler hatte, geschrieben und ich wunderte mich einige Tage sowohl über Inhalt als auch über die Karte. Wenn ich mich nicht irrte, war das Aufnahmegerät genau das, was der Hausjunge von damals, Rim, hatte. ... Ob er das war? Ich wunderte mich immer weiter, immer mehr Fragen türmten sich auf, auf die ich keine Antwort wusste.
Schließlich beließ ich es dabei und freute mich über das Present.
Und damit war es wirklich nicht zu Ende ... ha ha. Ich bekam kurz vor Reiseantritt auch von meiner jüngsten, wirklich jüngsten Schwester ein Geschenk, aber wohl weniger zum Abschied. Da hatte sie aufs Genauste ihre Erlebnisse in Johto festgehalten, denn ich hatte sie schmächlicherweise nicht oft besucht. Ich war so gerührt, dass ich den Tränen nahe war, als sie mir das schenkte und mir es sogar ein wenig erklärte. Ich war sprachlos, nickte jeden ihrer Worte einfach nur ab und knuddelte sie. Sie war ja so süß!
... Ich glaube, ich bin mal wieder einer Definition von "supersüßniedlich" nähergekommen! He.
Saari und ich flogen schließlich über Johto hinweg nach Einall, zu unserer neuen "Heimat", vielleicht? Ich bin auf jeden Fall gespannt, die Stadt mal wieder zu sehen, die dortige Liga zu sehen und wer weiß, was wohl noch so in Einall wartet?
Wir nahmen jedenfalls das Flugzeug, denn Saari wollte unter keinen Umständen noch einmal auf ein Schiff. Schade darum, ich bin ja bekanntlich Fan davon, aber wenn sie es nicht mochte? Jedenfalls war Fliegen für mich eher ungewohnt, ich glaube, so oft möchte ich es nicht erleben ... Wobei, erste Klasse war schon ... nicht schlecht ..."
© Silvester | X
In den vielen Jahren hat der durchaus begeisterte Ordensammler sich wirklich einen Namen gemacht - mit all seinen
In etwas ganz anderem ist er aber wirklich furchtbar - er hat sich nie daran gewagt. Das Bändersammeln lag ihm wirklich noch nie und somit hat er auch
» 2x Heilball
» 20x Beleber
» 10x Hyperheiler
» 5x Supertrank
» Lederbeutel
» Trainerpass
» 24x Briefumschlag
» 2x Briefblock (A4, älteres Papier)
» 1x Notizbuch (A3)
» 1x Federhalter
» 1x Tintenfass
» 7x lose Schreibfedern
» 2x Ersatzbrille
» 1x Mikrofasertuch (königsblau)
» 1x MP3-Player + Aufnahmegerät + Kopfhörer
» 1x Leporello mit Bildern seiner Familie (selbstgebastelt)
» 3x diverse Bücher
x "Geschichte zweier Regionen" von Arrivo P. Enzburg (sehr zerfleddert)
x "Allgemeine Fassung der Gesetze, Einall", 23. Auflage (Geschenk von Marylin)
x "Reisetagebuch Johto" von Saari Thora Niequist (handgeschrieben)
» Dornkanone (20)
» Blubber (40)
» Tackle (50)
» Wasserring (–)
» Surfer (90)
» Juwelenkraft (80)
» Siedewasser (80)
Das kleine, fröhlich tapsende Corasonn ist doch nur supersüß! Zumindest dieser Ansicht ist dessen Trainer und wehe, jemand verleugnet dies in seiner hörbaren Reichweite! Die kleine Apple ist ein unglaublich vertrauenseliges Pokémon und es würde wohl auch um einen Kriminellen, einen spürbar Kriminellen, einfach fröhlich weiter umher hopsen ... Nichtsdestotrotz hat die Vergangenheit doch tatsächlich gezeigt, dass das kleine Ding hier Grips hat! Es ist ein stetiger Quell der Freude und findet immer irgendeinen Grund, um fröhlich zu sein! Mit dieser Art steckt es ihren Trainer manchmal an, aber meistens ist der sowieso schon glücklich, wenn das rosafarbene Pokémon um ihn herum hopst.
» Steigerungshieb (40)
» Gegenstoß (50)
» Zerschneider (50)
» Notsituation (--)
» Sandsturm (--)
» Zermürben (70)
Deutlich gewiefter ist dieses diabolisch veranlangte Rameidon. Er hält sich prinzipiell nur an die Regeln, wenn es erstens überhaupt welche gibt und zweitens auch zu seinem Vorteil sind. Er ist ein hinterlistiger und durchtriebener Geselle, den man lieber nicht versuchen sollte, auszutricksen. Zusätzlich hat es einen unersättlichen Magen, was für den ein oder anderen Kamerad weniger Futter heißt ... Nichtsdestotrotz sind auch er und sein Trainer in einer gewissen Art übereingekommen und ... na ja. Wenn man schon in einem Team ist, dann muss man sich ja auch irgendwie verstehen können, oder?
» Sandwirbel (--)
» Luftschnitt (75)
» Ruheort (--)
» Stahlflügel (70)
Eine eitle Persönlichkeit, die jedoch auch ihre Loyalität gegenüber ihrem anerkannten Trainer besitzt und zeigen kann. Für diese würde sie sich auch das Gefieder zerkratzen lassen, wenn sie nur alle lebend aus der Situation heraus kommen. Im Bezug auf Kämpfe ist sie eher eine ruhige Kämpferin und analysiert ihre Umgebung lieber ruhig, auf den richtigen Moment wartend, ehe sie wirklich in die Offensive geht - wenn überhaupt. Man muss dazu erwähnen, dass sie gerne meckert. Extrem gerne meckert.
» Verfolgung (40)
» Zertrümmerer (40)
» Steigerungshieb (40)
» Gegenstoß (50)
» Zen-Kopfstoß (80)
» Knirscher (80)
» Erholung (--)
Verschlafen und mit halb offenen Augen - so scheint es - geht er hier durch die Welt. Eigentlich will es am liebsten den lieben, langen Tag nur in seinem Ball verbringen und mag es überhaupt nicht gerne, wenn er doch herausgeholt wird. Manchmal wirkt er durchaus so, als würde er seine Umgebung nicht wirklich verstehen, was das ein oder andere Missverständnis - besonders zwischen Trainer und ihm - heraufbeschwören kann. Irgendwann versteht man es aber auch und ... wie sich herausgestellt hat, hat das Despotar hier durchaus schauspielerische Talente!
» Pulverschnee (40)
» Steinwurf (50)
» Ladestrahl (50)
» Gefriertrockner (70)
» Hyperstrahl (150)
» Blizzard (110)
» Eisesodem (60)
Ein Pokémon, von dem der eigene Trainer nicht weiß, was er davon halten soll. Sie ist eine unglaublich narzisstische Erscheinung und steht ihrem Trainer was Selbstverliebtheit angeht in nichts nach. Sie achtet sehr darauf, wie sie auf andere wirkt und gibt sich gerne kühl, erhaben und ist zugleich sehr eingebildet. Manchmal fällt es auch einfach in Ohnmacht und keiner weiß warum ... Jedenfalls ist es auch das Sparsamste Pokémon des Teams, denn es kommt mit erstaunlich wenig Futter aus - was wohl daran liegen kann, dass sie überaus gerne "Diäten" hält ...
» Ruckzuckhieb (40)
» Katapult (50)
» Steinwurf (50)
» Fliegen (90)
Der schwarze Vogel des Teams ist ein bunter Vogel. Mit seinem übereifrigem Gehabe macht er alles eigentlich noch viel schlimmer, als es sonst hätte enden können. Er ist immer darum bemüht, sein Bestes zu geben und es strengt sich wirklich an. Nur seine Mühen sind leider immer einen Schuss in den Ofen. Er liebt es zu rennen und tatsächlich mag er das Fliegen wohl nicht so gerne - zumindest rennt es "lieber" gegen Laternen als gegen Bäume zu fliegen. In stiller Übereinkunft über den dusseligen Charakter des Pokémons behält ihn sein Trainer auch weiterhin im Team ... auch wenn es sehr dümmliche Erscheinungen hat und sich kaum unterkriegen lässt.
© Silvester | X | X | X | X | X | X | X
Zuletzt von Silvester am Di Jul 07, 2015 1:11 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
- Rechnung (1010 Punkte):
Corasonn:
35 Punkte
35 Punkte (Wasserring)
_____
70 Punkte
Rameidon:
140 Punkte
35 Punkte (Notsituation)
_____
175 Punkte
Monargoras:
140 Punkte
20 Punkte (Eiszahn)
_____
160 Punkte
Despotar:
250 Punkte
20 Punkte (Heimzahlung)
_____
270 Punkte
Amagarga:
140 Punkte
20 Punkte (Gefriertrockner)
_____
160 Punkte
Aeopteryx:
140 Punkte
Fliegen (35 Punkte)
_____
175 Punkte
Zusammengerechnet: 1010 Punkte
Da muss leider noch was entfernt/ersetzt werden ^^'
Beim Despotar wurde Heimzahlung (70) gegen Gegenstoß (50) ausgetauscht!